Reden wir mal über Geld. Der frisch gekürte Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Dr. Denis Alt (SPD), wurde jetzt zum Chef des Landeskrankenhaus-Aufsichtsrates gekürt. Ja, wenn‘s läuft, dann läufts. Erst der steile Aufstieg vom „nur“ Abgeordneten hinauf zum Staatssekretär im Gesundheitswesen mit einer monatlichen Vergütung so um die 12.000 Euro, und dies, ohne Zulagen, und jetzt noch der Taktgeber im Hintergrund des Krankenhauswesens. Offiziell handelt es sich hierbei nur um ein Ehrenamt. Die dazugehörige Aufwandsentschädigung wird geflissentlich nicht erwähnt. Die dürfte nicht mickrig ausfallen, oder? Kleines Taschengeld nebenher, wer kann da schon nein sagen. Komisch, bei den öffentlichen Vorstellungen und den vielen Schulterklopfen danach, lässt man das Thema Vergütung meist unter den Tisch fallen. Nur keine Neiddebatte schüren. Muss ja nicht jeder wissen. Dabei sollte das Wahlvolk schon eine Vorstellung davon haben dürfen, wie der Kerle, der in seinen jungen Jahren schon über das Pensionsalter hinaus für immer und ewig finanziell auf Rosen gebettet sein wird, von Steuergeldern alimentiert wird. In alle Ewigkeit – Amen! Respekt, alles richtig gemacht Herr Alt. Wer immer schön brav nach dem Peter-Prinzip die Parteienleiter Stufe für Stufe hochklettert, der hat sich seine Leckerlis aber sowas von redlich verdient. Der letztlich auch imagefördernde Aufsichtsrats-Happen kommt dem Nahevertreter sicherlich gelegen. Und auch das Kirner Land dürfte von seinem Karrieresprung mächtig profitieren. Warum? Nun, er, der im Kirner Krankenhaus das Licht der Welt erblickte, wird als Gegenleistung die Angelegenheit Fortbestand als richtiges Krankenhaus mit allem Pipapo hundertpro eintüten. Die Macht hat er ja jetzt, aber hat er auch den unbedingten Willen? Wenn nicht er, wer sonst? Wenn nicht jetzt, wann dann! Die Bürgerinitiative wird genau hinschauen.
Und wieder geht es um Zaster: Erst viel zu teuer eingekauft und jetzt regelrecht verramscht. Landrätin Bettina Dickes trennt sich jetzt von den ersten drei der unnötig angeschafften Beatmungsgeräten. Demzufolge stehen noch 47 unnütz im Regal rum. Wahr ist, die Landrätin hatte es seinerzeit gut gemeint. Wahr ist aber auch, sie hat den Gedanken nicht zu Ende gedacht. Kein Landrat der Republik preschte in der Pandemie derart vor. Jetzt ist sie um Schadensbegrenzung bemüht. Zugegeben, im Nachhinein ist Frau immer schlauer. Fakt ist, es wurde Geld verbrannt. Viel Geld. Geld, das der Landkreis anderswo hätte besser einsetzen können. Etwa um an Schulen Filteranlagen einzubauen. Dahingehend ist Frau Landrätin allerding knickrig. Finde den Fehler? Persönlich muss die vorschnelle Selfie-Queen aus Bullerbü keine Konsequenzen befürchten. Ist halt dumm gelaufen. So what! Sie hätte ja auch zur Pandemie-Heldin avancieren können. Knapp daneben ist auch vorbei. Schauen wir mal, wer die restlichen Beatmungsgeräte für einen Spottpreis ergattert.
Über den allgemeinen Zustand der Katholischen Kirche ist jedes Wort zu viel. Die ist nur noch zum Fremdschämen. Vor allem die Bischöfe zeigen keinerlei Einsicht. Zwar nicht alle, aber immer noch genügend, damit es zu großen Wende hin zu einer kompletten Erneuerung reicht. Leidtragende sind mitunter auch die kleinen Pfarreien, die den zunehmenden Imageschaden durch Skandale und Missbräuche ausbaden müssen. Überdies müssen die um jeden Cent bei den Kirchenoberen betteln. Trotz Skandalen, hat die katholische Kirche noch immer genügend Förderer bei der Hand. Menschen und Institutionen, die mitunter viel Geld in die Hand nehmen, um etwa notwendige Sanierungen mitfinanzieren zu dürfen. Finde den Fehler: Die Bischofsstühle sind milliardenschwer und kleine Pfarreien werden regelrecht genötigt Mittel einzutreiben. Und das Beste daran, es funktioniert. Kirn ist ein Paradebeispiel dafür, wie es nicht gehen sollte. In der dortigen Kirche sind die Sanierungsmaßnahmen nahezu abgeschlossen. Hauptsächlich mit gespendeter Kohle. Der Blog wird nicht müde werden auf diesen eklatanten Missstand hinzuweisen. Die privaten Geldgeber sollten sich allesamt mal hinterfragen, inwieweit sie ihr Geld nicht anderswo sinnvoller hätten spenden können. Dorthin, wo wirkliche Not herrscht. Erschreckend, die Katholische Kirche versprüht nicht den Hauch von schlechtem Gewissen. Hauptsache der eigene Geldspeicher quillt weiter über. Wie formuliert es der Volksmund so treffend: „Wasser predigen und Wein trinken!“
Lucky TJ hat das ganze Kirner Land fest im Griff! Das ganze Kirner Land? NEIN! Ein von unbeugsamen Kämpfern bevölkertes Brauweiler, will sich dem Willen des „Radfahrers Number one“ einfach nicht beugen. Mehr noch: Das Aufbegehren des Bergvolkes lähmt die Umsetzung des Kellenbachtal-Radweges. So kommentieren zumindest die lautstarken Polterer. Chapeau Brauweiler! Den Argumenten des Ortsgemeinderates kann man als neutraler Beobachter nur beipflichten. Abgesehen von der Art und Weise der Entstehungsgeschichte und dem menschlichen Umgang mit der Ortsgemeinde in der Radweg-Entwicklung, gemäß dem Motto „Ober“ sticht „Unter“, sprechen auch noch handfeste Gründe gegen die Absicht der Planer. Warum in Gottes Namen verneint ein Bürokratiemonster am Reißbrett eine Umwidmung des Bestandsweges zu einem Radweg? Der ist doch wunderbar gelegen! Warum will man auf Teufel komm raus eine neue Trasse oberhalb durchboxen? Nicht nachvollziehbar, insbesondere auch deshalb, weil die Schneise Landerwerb von Privatbesitzern erfordert. Land, welches nicht zu haben ist. Der gesunde Menschenverstand bleibt hier völlig auf der Strecke. Auch in der Darlegung einer übergestülpten Unterhaltung pflichtet der Blog den „Widerspenstigen“ bei. Brauweiler kann diesen Auftrag aus dem eigenen Saft nicht stemmen. Wozu auch? Will die Verbandsgemeinde den Radweg unbedingt, dann müsste die auch für die Unterhaltung sorgen. Zumindest dieser Punkt ließe sich vertraglich regeln. Der Blog wünscht den tapferen Kriegern aus Brauweiler einen langen Atem und Lucky TJ ein sensibles politisches Händchenbei der Moderation. Dabei wäre alles so einfach. Bestandweg fahrradtauglich ausbauen, Schilder anbringen, Erhalt- und Pflege durch Verbandsgemeinde garantieren – ferddisch! Klingt nicht nur einfach, ist es auch! Aber einfach kann eben nicht jeder, schon gar nicht Bürokraten in fernen Behörden.
Nach dem Ferienprogramm ist vor dem Ferienprogramm! In der letzten Ausgabe des Mitteilungsblattes bedankte sich der oberste Animateur unter der Verbandsgemeinde, Lucky TJ, großformatig bei allen teilnehmenden Vereinen für das Pfingstprogramm. Gute Sache, gutes Ergebnis! Nur eine Ausgabe später läuft die Werbemaschinerie für das Sommerferienprogramm an. Willkommen in der Endlosschleife! Fortsetzungen jetzt Woche für Woche? Wahr ist, Verbandsgemeinde, Vereine und die zahlende Bürkle Stiftung legen sich in Corona-Zeiten mächtig ins Zeug. Wahr ist aber auch, die enorme Werbemaschinerie mutet zunehmend übertrieben an. Mittlerweile dürften sich die Mechanismen und Teilnahmebedingungen bis in den letzten Winkel herumgesprochen haben. Daher, braucht es doch nicht wöchentliche Erinnerungen. Es gibt doch auch noch andere Themen im Kirner Land, die beackert werden wollen. Fakt ist, das Programm hat sich mittlerweile zu einem Selbstläufer entwickelt. Daher muss man die Angelegenheit nicht mehr ständig puschen. Muss auch die Tageszeitung nicht mehr. Da steckt längst Eigendynamik drin. Dennoch, das Blättle lässt keine Aktivität der beteiligten Vereine aus. Hauptsache die Seiten sind fix und günstig zugebaut. Warum auch das Rad neu erfinden? Egal ob Herbst-, Winter-, Ostern-, Pfingsten – die Texte lasen sich bisher immer gleich. Man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass sich an dieser Philosophie nichts ändern wird.