Verkehrsberuhigung in Hochstetten: Gemeinde plant Maßnahmenpaket gegen Raserei!

Die Gemeinde Hochstetten kämpft seit geraumer Zeit mit einem Problem, das vielen Anwohnern ein Dorn im Auge ist: Rasende Autofahrer, die durch die Ortschaft heizen und das Tempolimit von 50 km/h ignorieren. Mit der Freigabe der Ortsumfahrung hat sich die Situation sogar noch verschärft, da der Verkehr in der Ortslage spürbar abgenommen hat. Der Ortsgemeinderat hat daher beschlossen, in Zusammenarbeit mit den Bürgern ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Verkehrsberuhigung auf den Weg zu bringen. Um die Autofahrer während ihrer Durchfahrt einzubremsen, werden verschiedene bauliche Maßnahmen in Erwägung gezogen. Dazu gehören beispielsweise Verkehrsinseln, Parkstreifen oder Bodenschwellen. Auch eine mögliche Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h wird diskutiert.

Ein weiterer Ansatzpunkt ist eine geänderte Vorfahrtsregelung an der Einmündung Dhauner Straße. Aktuell müssen Fahrzeugführer, die aus den Höhengemeinden kommen, Vorfahrt gewähren. Der Landesbetrieb Mobilität strebt jedoch eine Änderung an, bei der zukünftig der Verkehr durch Hochstetten halten muss, um den Autofahrern aus der Dhauner Straße Vorrang zu lassen. Dies hätte den Nebeneffekt, dass der fließende Verkehr in Hochstetten verlangsamt würde und somit die Raserei eingedämmt werden könnte. Die Entscheidung über die Umsetzung einer solchen Vorfahrtsänderung liegt jedoch bei den entsprechenden Behörden und Verkehrsexperten, die die Auswirkungen und Machbarkeit sorgfältig prüfen werden.

Der Ortsgemeinderat will reagieren und die Anwohner bei Maßnahmen mitnehmen. Noch in diesem Monat ist ein erster Ortstermin geplant. Gut so! Breite Zustimmung aus der Bevölkerung einholen – passt! Eine erfolgreiche Umsetzung würde nicht nur die Sicherheit der Anwohner erhöhen, sondern auch zu einer angenehmeren Lebensqualität in Hochstetten beitragen. Die Gemeinde wird weiterhin eng mit den Bürgern zusammenarbeiten und alle Optionen prüfen, um das rasante Fahrverhalten einzudämmen und den Verkehr im Sinne der Anwohner sicherer zu gestalten.

Feuerwehrfest begeistert mit perfekter Gastfreundschaft und starker Gemeinschaftsbindung

Das diesjährige Feuerwehrfest in Hochstetten-Dhaun war ein voller Erfolg und bot den Besucherinnen und Besuchern einen unvergesslichen Abend. Die Feuerwehrkameraden zeigten nicht nur ihre herausragenden Fähigkeiten in der Hilfeleistung, sondern bewiesen auch ihr Talent für perfekte Gastfreundschaft. Überdies hatten die Kameraden wetterglück. Die Festbesucher konnten sich an gut temperiertem Bier, knusprig gedrehtem Spießbraten und knackig gebratenen Grillwürstchen erfreuen. Die Feuerwehrkameraden bewiesen nicht nur ihr Können im Einsatz, sondern auch ihre Fähigkeit, ein gelungenes Fest zu organisieren. Bei sommerlichem Abendwetter wurden die Tore des Gerätehauses weit geöffnet, um den Besuchern einen Einblick in die technische Ausstattung zu ermöglichen. Besonders der eckige Bierstand wurde zum Mittelpunkt des Geschehens, an dem sich zahlreiche Einwohner drängten, um das kühle Blonde aus der Kirner Privatbrauerei zu genießen. Der rote Stand wurde zum Herzstück des Festes und bot den perfekten Start in ein langes Feiertagswochenende.

Dirk Bartnick, der erste Mann an der Spritze, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Festes. Er und seine Kameraden waren damit beschäftigt, die hungrigen und durstigen Gäste zu versorgen. Besucher aus den umliegenden Stützpunkten trugen ebenfalls zur fröhlichen Atmosphäre bei, denn die Feuerwehr verbindet. Das Feuerwehrfest in Hochstetten-Dhaun unterstrich eindrucksvoll die hohe Wertschätzung und Gemeinschaftsbindung, die die Feuerwehr in der Bürgerschaft genießt. Die Veranstaltung zeigte, dass die Feuerwehr nicht nur in der Brandbekämpfung, sondern auch im Verbinden von Menschen und im Löschen des Durstes hervorragende Arbeit leistet. Die Feuerwehrkameraden werden auch in Zukunft ihr Bestes geben, um sowohl in der Hilfeleistung als auch bei der Organisation von unvergesslichen Festen zu gewährleisten. Mit ihrem Engagement tragen sie maßgeblich dazu bei, die Gemeinschaft zu stärken und das Bewusstsein für die wichtige Arbeit der Feuerwehr zu schärfen.

Kirner Krankenhaus könnte mit Slogans und Hand-Knie-Koordination um Bestandsschutz kämpfen!

Wir sind Knie! Wir sind Hand! Solche und andere Slogans werden sich in den Köpfen der Bevölkerung tief und fest einprägen müssen, damit das Kirner Krankenhaus ein Chance auf Bestandsschutz als Akutkrankenhaus dauerhaft genießen kann. Nicht zu vergessen „wir sind CT“ und „wir sind 24-Stunden-Notfallversorgung“. Kurzum, es braucht das ganze Paket für das angestrebte Level 1n. Puh, der Kampf wird schwer genug werden. Knie und Hand laufen und auch das CT ist nahezu schon auf dem Weg, wenn, ja wenn ausreichend geeignetes Fachpersonal gefunden werden kann. Noch ist der Pool nicht ganz voll, um eine Versorgung rund um die Uhr gewährleisten zu können. Ist das der Fall, dann kommt auch ein CT. Das zwitschern zumindest Insider. Räumlich ist alles vorbereitet. Fehlt nur noch das Diagnosegerät und wie eben schon erwähnt Fachpersonal.

Kirn ist auf dem besten Weg seine Hausaufgaben für die Einhaltung des geforderten Levels 1n zu erledigen. Dennoch, die Gefahr einer Herabstufung ist latenter denn je, weil „leck mich fett ich bin vom Fach, mein Name ist Karl Lauterbach“ mit seiner Krankenhausreform Schrecken verbreitet. Mal ehrlich, wie viele Krankenhäuser werden nach seiner Wirtschaftlichkeitsprüfung am Ende übrig sein? Damit Kirn nicht in ein ambulantes Zentrum umgewandelt wird, muss das Haus allen Anforderungen entsprechen. Fachabteilungen und CT-Diagnose gehören unbedingt dazu. Wahr ist, Kirn ist sein Jahren latent in Gefahr seinen Status zu verlieren. Wahr ist aber auch, Bürgerinitiative und Diakonie stemmen sich mit Macht dagegen. Und ihr Engagement wird sich lohnen. Immer positiv denken!

Problembahnhof: Gemeinsam für eine saubere und einladende Umgebung!

Erneuter Schnappschuss eines Bahnreisenden. Es ist sehr bedauerlich, dass einige Menschen nicht in der Lage sind, öffentliche Bereiche sauber zu halten und stattdessen Müll und Graffiti hinterlassen. Besonders ärgerlich ist dies an Orten wie Bahnhöfen, wo viele Menschen täglich vorbeikommen. Es ist noch immer frustrierend zu sehen, wie ein neuer Bahnhof bereits von einigen Halbwüchsigen als Hotspot für Müll und Graffiti genutzt wird. Diese Leute scheinen keine Skrupel zu haben, ihre Umgebung zu verschandeln und die Arbeit von Bauarbeitern zunichte zu machen, und dies, obwohl der noch gar nicht mit Bohai und Tamtam offiziell freigegeben worden ist. Wie wird die Umgebung erst in Jahren aussehen?

Dreckecken an Treffpunkten für Jugendliche sind auch anderswo ein Ärgernis. Ob am Kindergarten, im Schutz des Industriegebietes oder außerhalb des Dorfes an der „Linde“ – überall lassen sich Überbleibsel von Treffen in Hecken oder auf dem Erdboden finden. Müll, Pizza-Kartons, Kippen, Flaschen, Papierschnipsel, Tücher und, und, und. Das war so, das ist so und wird wohl oder übel auch zukünftig immer so bleiben, wenn die Hochintelligenz mit Macht unterwegs ist. Meist tritt die seltene Spezies bei Dunkelheit in Erscheinung. Da mag sich die Evolution noch so sehr bemühen, die Doofen wollen einfach nicht aussterben. Von wegen „cool“! In den vergangenen Wochen und Monaten häufen sich die Beschwerden über Müll-Szenarien. Die Menschen beklagen sich und sie schicken dann Bilder an den Blog. Und der macht das Ärgernis hin und wieder öffentlich.

„Feuerwehrfest in Hochstetten: Perfekte Gastfreundschaft und gute Stimmung am heutigen Abend!“

Ein Fest der Gemütlichkeit erwartet die Besucher! Das Bier wird in optimaler Temperatur serviert, der Spießbraten langsam und knusprig gegrillt, und die Grillwürstchen werden perfekt gebraten. Die Feuerwehrkameraden lassen nichts dem Zufall über und sind nicht nur Experten in Sachen Hilfeleistung, sondern auch Meister der Gastfreundschaft. Die Bürger von Hochstetten können es kaum erwarten, am heutigen frühen Abend zum Feuerwehrhaus zu kommen. Die Tore des Gerätehauses werden geöffnet, um einen Blick auf die beeindruckende technische Ausstattung zu werfen. Direkt davor steht der charmante eckige Bierstand an einem erstklassigen Platz, umgeben von Einwohnern, die sich sicherlich dicht drängen werden. Leider kann der Blog an diesem Ereignis nicht teilnehmen, da der Urlaub Vorrang hat.

Reden wir mal über Geld: Wie viel soziales Engagement leistet SIMONA für die Region?

Die Erfolgsgeschichte der Firma Simona setzt sich munter fort. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Gut so! Das Unternehmen jagt von Rekordgewinn zu Rekordgewinn. Respekt und Anerkennung. Simona „schwimmt“ regelrecht im Geld. Alle sind froh und glücklich. Die Vorstände, die Mitarbeiter und die Aktionäre sowieso. Und was leistet das Unternehmen für die Stadt? Man hört und liest so gar nichts über soziales- oder kulturelles Engagement, was allerdings nicht unbedingt heißen muss, dass die Kunststofffabrikanten die Schatulle nicht öffnen. Im Gegenteil! Wer viel verdient, kann schließlich auch viel abgeben. Denken wir mal laut: Als global agierendes Unternehmen im Bereich der Kunststoffverarbeitung ist Simona ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und schafft zahlreiche Arbeitsplätze für die Einwohner von Kirn und Umgebung.

Simona engagiert sich auch aktiv in der lokalen Gemeinschaft und unterstützt verschiedene soziale Projekte und Veranstaltungen in Kirn. Bürgermeister Frank Ensminger trifft jedenfalls immer auf offene Ohren und er ist glücklich darüber. Das beweist, dass Unternehmen ist bestrebt, eine positive Beziehung zur Stadt und ihren Bewohnern aufzubauen und sich als verantwortungsbewusster und nachhaltiger Akteur zu positionieren. Man hängt es eben nicht an die große Glocke. Darüber hinaus trägt Simona zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt bei, indem es Investitionen tätigt, Aufträge an lokale Unternehmen vergibt und somit zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beiträgt. Insgesamt spielt Simona eine wichtige Rolle für die Stadt Kirn, indem es Arbeitsplätze schafft, sich sozial engagiert und die lokale Wirtschaft unterstützt.

Trotz des bereits vorhandenen sozialen Engagements könnte Simona gewiss noch mehr zu tun. Das Unternehmen sollte sich seiner Verantwortung darüber noch mehr bewusst werden, dass es eine noch größere Rolle bei der Unterstützung der lokalen Gemeinschaft und der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen spielen kann. Wünschenswert wäre, wenn das Unternehmen weiterhin aktiv nach Möglichkeiten suchen würde, sein soziales Engagement auszubauen und noch mehr positive Auswirkungen auf Kirn und Umgebung zu erzielen. Der Blog hätte da so einige Ideen.

„Verwaltungsgericht Koblenz: Richterliches Desinteresse und fehlende Bürgerbeteiligung im Parkplatzstreit“

Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand! Die Lehre bestätigt sich eindrucksvoll am nunmehr veröffentlichten Urteil des Verwaltungsgerichtes Koblenz. Das Urteil zugunsten der Ortsgemeinde war absolut er wartbar. Die Richter zeigten schon während der Gerichtsverhandlung kein Interesse an der Version des Bürgers. Der wurde in seinem Rede- und Vortragsrecht regelrecht beschnitten. Die mündliche Verhandlung wurde schon nach -26- Minuten durch den vorsitzenden Richter geschlossen. Daher wundert es nicht, „dass die Klage eines Anliegers, den Anliegerparkplatz mitsamt einer Behindertenparkfläche und den neuen Gehweg zurückzubauen, die gerodete Fläche adäquat wieder aufzuforsten und die Schneeräumungs- und Streupflicht hier besonders zu regeln, abgewiesen wurde“. So formuliert es der Öffentliche Anzeiger in seinem Artikel nach der Urteilsverkündigung.

Dass der erst jetzt und nicht vorher schon über die Angelegenheit berichtet – geschenkt! In dem Artikel wird dann aber noch ein Foto eingebunden, das einen völlig falschen Eindruck von den Gegebenheiten vor Ort erweckt / vermittelt. Weiter schreibt unser Lokalblatt: „Der Kläger meinte, es gebe genug Plätze; zur Abschirmung des Verkehrslärms und klimaschutzrechtlichen Gesichtspunkten sei eine Begrünung nötig“. Dieser Argumentation folgte das Gericht nicht. Im Gegenteil: Das Gericht prüfte weder die Rechtmäßigkeit der Beschlusslage des Gemeinderates noch Zweck, Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit der betreffenden Straßenbaumaßnahmen, obwohl dies klägerseits ausdrücklich beantragt wurde.

Wie auch, wenn das Gericht keinerlei Interesse zeigte, in eine Beweisführung einzutreten. Armes Deutschland. Der Kläger fand weder Gehör, noch konfrontierte das Gericht die Gegenseite mit seinen vorgebrachten Argumenten. Bürgermeister Hans Helmut Döbell, sein Rechtsanwalt und Prozessbevollmächtigter sowie der stellvertretende Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde konnten sich in jeder Minute in Sicherheit wiegen, zur Sache nicht (konkret) aussagen zu müssen. Der Kläger hat nunmehr die Möglichkeit Berufung beim Oberverwaltungsgericht einzulegen. Ausgang offen. Schlimm, der Öffentliche Anzeiger versäumte es in seinem Bericht dazulegen, worum es im Kern in diesem Rechtsstreit eigentlich geht.

Die Ortsgemeinde hat in erster Instanz vor dem Verwaltungsgericht gewonnen und doch verloren. Verloren deshalb, weil solche Klagen wie in der Parkplatzangelegenheit die Gemeinschaft spalten. Nach dem Gleichbehandlungsgrundsatz hat die Verwaltung ihr Ermessen in gleichliegenden Fällen in gleicher Weise auszuüben beziehungsweise weder systemlos noch willkürlich vorzugehen. Über die betreffende Entscheidung des Gemeinderates wurde der Kläger im Vorfeld der Straßenbaumaßnahmen weder informiert, angehört noch wurden seine späteren Einwendungen in irgendeiner Art und Weise beachtet. Er wurde einfach vor vollendete Tatsachen gestellt. Warum hat man es versäumt, den Kläger in der Entstehung mitzunehmen? Wäre doch sicherlich ein Leichtes gewesen. Stattdessen baute man eine Wand der Desinformation auf und setzte auf Konfrontation. Guter Umgang mit seinen Bürgern geht anders.

Verweis auf Artikel Chronologie in der Seitenleiste

Warum nicht eine 4-Tage Woche für die Verbandsgemeinde Kirner Land einführen?

Schon gelesen? Die Stadt Wedel im Kreis Pinneberg geht jetzt neue Wege und bietet als erste Kommune Deutschlands eine Vier-Tage-Woche an. Mit diesem Schritt möchte die Verwaltung attraktiver werden und der beständig zunehmenden Personalmisere entgegensteuern. Der Blog will einmal vogelwild spekulieren. Wäre ein solches Arbeitszeit-Modell auch denkbar für die Verbandsgemeinde Kirner Land? Ein bissel mehr Attraktivität stünde dem Amt sicherlich gut zu Gesicht. Denkbar ist natürlich alles, aber ist eine Vier-Tage-Woche die generelle Lösung aller Personalprobleme? Man müsste es ausprobieren. Denn auch in unserer Region sind Verwaltungsangestellte mittlerweile dünn gesät. Von daher sollte es keine Denkverbote geben. Allerdings gilt die Kirner Amtsstube als nicht gerade modern, geschweige denn ist die visionär oder handlungsschnell unterwegs. Von daher wird alles beim Alten bleiben.

In den hiesigen Amtsstuben ist man neuen Ideen gegenüber nicht unbedingt aufgeschlossen. Wobei, neue Mitarbeiter lassen sich mit einem Tag mehr Freizeit sicherlich gewinnen. Man sollte alles machen, was irgendwie möglich ist, um zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig zu binden. Die VG hatte in der Vergangenheit schon Aderlass genug. Merke, das Wichtigste für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Vier-Tage-Woche ist neben der Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten, ein weiterer Schritt, um zu verhindern, dass sich der Fachkräftemangel hier und anderswo noch weiter zuspitzt. Würde man die VG-Mitarbeiter befragen, wären garantiert 70 bis 80 Prozent dafür, und dies, trotz längerer täglicher Arbeitszeit. Geschenkte Arbeitszeit ist natürlich tabu. Täglich mehr Stunden schrubben und dafür am Freitag frei – warum nicht! Die Verwaltung wäre dann an diesem Tag geschlossen. Kein Notdienst, nix. Ein Tag weniger Büroöffnung schränkt zwar die Besuchszeit ein, aber die Menschen bekämen ja an vier Tagen längere Servicezeiten angeboten.

Warum nicht ein Projekt Bürger-Solarpark aufs Gleis stellen?

„In Hochstetten-Dhaun entsteht ein Solarpark, der die Gemeinde komplett unabhängig von fremdem Strom macht und die Strompreise für die Bürger möglichst gering halten soll. Bürger können in das Projekt investieren, dass in der eigenen Gemarkung entsteht!“Das wäre doch mal eine Schlagzeile. Ein Träumchen, denn mit einem solchen Park könnte sich die Gemeinde in Zukunft komplett eigenständig mit Strom versorgen. Hochstetten-Dhaun vorn? Nur in der Theorie, denn die Ortsgemeinde denkt nicht einmal in diese Richtung. Wobei, ein solches Projekt hätte durchaus Charme. Andere Kommunen haben entsprechende Modelle längst am Start. Immerhin forciert man private Solarparks. Gut so! Indirekt wird man dadurch ja auch zum Stromlieferant. Dennoch, von einem eigenständigen genossenschaftlichen Bürger-Solarpark hätten alle Einwohner was. Denken wir mal laut: Hochstetten-Dhaun ist eine reiche Ortsgemeinde. Die ist gesegnet mit reichlich geeigneten Flächen in der Gemarkung und die ist über den rührigen Bürgermeister gut vernetzt. Die Basis ist vorhanden. Was fehlt ist die Initiative. Vielleicht kommt die irgendwann noch. Hochstetten-Dhaun produziert seinen eigenen Strom für die Bürger – passt! Drei Hektar sollten genügen. 1 Million Euro muss man hierfür auf den Tisch legen. Dafür gewinnt man Strom für alle. Solche Bürger-Projekte schweißen zudem eine Kommune zusammen. Allein dieser Aspekt hat was. Klimaneutrales Hochstetten-Dhaun? Eher nein!

Landrätin Dickes lässt Rettungswache Kirn im Stich: Eine Chronik des Nichtstuns die auch 2023 nicht endet!

Im Westen nichts Neues? Schaut ganz danach aus! Offenbar kommt auch in 2023 keine Bewegung in die Rettungswachen Angelegenheit. Und wenn, dann nur im berühmten Schneckentempo. Die Message aus der negativen Endlosschleife nahm BI-Initiator Michael Müller von der Markt-Audienz der Landrätin mit. Demnach soll im September ein Rundgang aller beteiligten Kreise stattfinden. Mal wieder, ist man geneigt hinauszuschreien! Formal benötigt man dann das Okay für ein Grundstück im Soonwald, um dort die dritte Rettungswache hochziehen zu können. Vorgeschaltet ist eine Entscheidung im Kreistag. Erst wenn diese Wege geebnet sind, kommt Kirn mit einem Neubau dran. Nur wo? Auch diesen Standort gilt es auszuloten. “Vor 2024 gibt das nix“, meint Müller. Vom Empfinden her, wird das eher 2025 schiebt, er sogleich nach. Prima, dann könnte man den Spatenstich ja mit dem 10-jährigen Planungsjubiläum verknüpfen. Was für ein Desaster. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lauthals über diese mittlerweile schon Provinz-Posse lachen.  

Es ist schon erstaunlich, wie lange sich die politischen Verantwortlichen im Kreis Bad Kreuznach und darüber hinaus erfolgreich vor einer Modernisierung-, Neu-, oder Umbau der Rettungswache Kirn drücken. Und es ist erstaunlich, wie lange sich die politischen Verantwortlichen in Kirn und Bad Sobernheim in dieser Angelegenheit auf der Nase herumtanzen lassen. Druck ausüben geht fürwahr anders. Seit Jahren schon herrschen dort Zustände, die jeglichen Ansprüchen an Hygiene, Platz und Arbeitsbedingungen spotten. Doch Landrätin Bettina Dickes (CDU) hat offenbar wichtigeres zu tun, als sich um die Sicherheit und das Wohlbefinden von Rettungshelfern und Bürgern zu kümmern. Bereits im Jahr 2016 wurde die katastrophale Situation der Rettungswache von einem Kreisfeuerwehrinspektor festgestellt. Zu wenig Räume, fehlende Lagerfläche, veraltete sanitäre Einrichtungen – da fragt man sich doch, ob wir hier im 21. Jahrhundert oder im Mittelalter leben. Aber hey, wer braucht schon angemessene Arbeits- und Sozialräume, wenn man Platz für endlose Diskussionen und Lippenbekenntnisse hat?

Selbst das DRK hat damals schon den dringenden Handlungsbedarf betont. Mehr Lagerkapazität, eine separate Trennung für Männer und Frauen, ein Wachleiter-Büro – das sind natürlich nur Luxuswünsche, die man im Namen der „Daseinsvorsorge“ gerne ignoriert. Schließlich ist Platzmangel und unzureichende Infrastruktur ein wahres Markenzeichen der Rettungswache Kirn geworden. Die Landrätin selbst nutzte im Februar 2020 geschickt den „Tag der Rettungswachen“, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Doch was folgte? Nichts als leere Versprechungen und die Vertagung der Entscheidung auf unbestimmte Zeit. Man könnte fast meinen, dass die politischen Verantwortlichen im Kreis Bad Kreuznach ein geheimes „Wir-drücken-uns-vor-Verantwortung-Kraut“ rauchen, das ihre Sinne vernebelt und die Realität ausblendet.

Kulturgarten: Streiche Dhauner Schloss und setze Bergmühle!

Die Dhauner Bühne wird leer bleiben…

Die Dhauner Bürger können aufatmen. Die Konzertreihe „Kultur im Schlosspark“ kehrt in die Bergmühle nach Simmertal zurück. Offiziell wird den Behörden der Schwarze Peter zugespielt. Die sind aber auch immerzu böse Spielverderber und Verhinderer! Zu hoch seien die Auflagen für den Konzertveranstalter, heißt es in einem neuerlichen Pressebericht. Ach, ist das so? Lassen wir die Aussage mal unkommentiert so stehen! Nebenbei bemerkt, es ranken sich seit einiger Zeit so einige andere Gerüchte rund um das Schloss, die mitunter ebenso zu Verlegungsgründen hin zur alten Wirkungsstätte taugen. Befeuern wir die nicht weiter. Hey, welche Auflagen wiegen denn jetzt so schwer? Wie lauten die Vorschriften, die das Dhauner Schloss aus dem Konzertkalender rauskegelten? Darüber schweigt sich der Öffentliche Anzeiger allerdings aus. Finde den Fehler? Wahrscheinlich hat man nicht nachgefragt. Immer, wenn Details herauszuarbeiten sind, hält sich das Lokalblatt bedeckt. Geht es in erster Linie um die Verkehrs- und Parksituation? Lautstärke? Ordner? Sicherheitsdienst? Shuttle-Busse? Rettungswege? Munteren Spekulationen sind Tür und Tor geöffnet. Immerhin, das Abschlusskonzert darf ja im Schlossgarten stattfinden. Aber hey, wenn eines über die Bühne gehen darf, warum nicht alle?

Fakt ist, Dhaun ist ohne weitere Erklärung nahezu raus! Die Bürger können durchatmen, weil denen mutmaßlich wilde „Sommer-Verkehrschaos-Ereignisse“ erspart bleiben. Irgendwie schade ist das Aus aber schon, denn das Ambiente des Schlosses ist wie geschaffen für Konzerte. Ist das abrupte Ende in Stein gemeißelt? Meistens finden sich doch Kompromisse? Auch darüber steht in der Zeitung keine Silbe. Im Regelfall vermittelt doch die Politik. Warum ist das bei diesen Konzerten nicht der Fall? Aus der Richtung hört man so gar nichts! Die huldigt doch auch sonst immer den Schlossherren bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Schon komisch, dass aus der Ecke so gar keine Reaktion kommt. Wie schätzt die Verbandsgemeinde die Situation ein? Hat am Ende etwa das eigene Ordnungsamt die Auflagen so dermaßen verschärft? Wenn nicht die, wer sonst? Im letzten Jahr waren No-Gos doch noch kein Thema, oder doch? Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Wahr ist, Konzerte auf dem Schloss versprühen besonderen Charme. Wahr ist aber auch, jedes Konzert und jede Veranstaltung belasten den kleinen Ortsteil bis unter die Haarspitzen.  

Zeit für eine Richtigstellung: Pressebericht zum schweren Unfall in Hochstetten in Teilen falsch!

Was in der Zeitung steht, stimmt! Der Slogan hat schon lange keine Gültigkeit mehr. Beispiel gefällig: In der heutigen Ausgabe berichtet der Öffentliche Anzeiger über einen schweren Verkehrsunfall in Hochstetten-Dhaun. Glück im Unglück hatte der betrunkene Fahrzeuglenker, als sich sein Fahrzeug kurz nach Mitternacht überschlug und auf dem Dach liegen geblieben ist. Zitiert wird der Einsatzleiter der Feuerwehr: „Es grenzt an ein Wunder, dass der Fahrer aus dem völlig demolierten Wrack selbst rauskrabbelte und nur leicht verletzt ist“, sagt Andreas Kaiser. Ist er auch nicht. Der hat sich gar nicht selbst befreit. Never ever! Zwei junge Burschen aus Hochstetten-Dhaun (Namen bekannt) eilten ihm zur Hilfe. Und wie! Die Zeugen / Ersthelfer durchtrennten zunächst den Gurt mit einer Gartenschere, die einer der Jungs noch eben schnell aus seinem eigenen Fahrzeug holte, und zogen ihn anschließend raus.

Nach der schwierigen Rettung versorgten sie noch die Wunden des verletzten Fahrers mit Mullbinden, zogen Glassplitter aus seinem Arm und wirkten zudem beruhigend auf ihn ein. Von wegen selbst befreit. Pustekuchen! Überdies scannten beide die Umgebung nach möglichen weiteren Beteiligten ab und sicherten die Unfallstelle. Und jetzt kommt es: Weil sie nicht beteiligt waren, verwies die Polizeistreife die Ersthelfer dann umgehend von der Unfallstelle, ohne deren Personalien aufzunehmen. Finde den Fehler? Dass beide wertvolle Hinweise zur Vorfinde-Situation sowie dem Verhaltend des Fahrers hätten geben können, die für die weiteren Ermittlungen sowie die spätere Strafbemessung von Bedeutung sein könnten – geschenkt! Scheinbar funktioniert Polizeiarbeit heute anders. Sei’s drum. Die Jungs haben sich jedenfalls vorbildlich verhalten. Und dieses Verhalten hätte im Pressetext lobend erwähnt werden müssen. Der Blog holt das an dieser Stelle gerne nach. Zurück zur Pressemeldung: Die mag beim Unfallhergang stimmig sein, ist aber bei allem was danach passierte so nicht richtig. Schade!

Grobe Fahrlässigkeit an Pfingsten: Wenn Feuerwehren wegen eines „XXXL-Lagerfeuers“ ausrücken müssen!

Wie etwa der Größe des Hexenfeuers (Archivbild) muss das womöglich illegale Maifeuer entsprochen haben.

Dumm gelaufen! Wer ein XXXL-Feuer entfacht, um Hecken, Holzreste, Müll oder was auch immer zu verbrennen, der muss sich nicht wundern, wenn aufgeschreckte Menschen Alarm schlagen und die Feuerwehr in Bewegung setzen. Angesichts der im Internet kursierenden Bilder, von einem meterhohen Flammen-Inferno, sowieso. Nicht zu vergessen die dazugehörige Rauchwolke. Wer solche Feuer entzündet, wie am Sonntagabend auf dem Gelände des ehemaligen Bowling-Centers, handelt leichtsinnig und verantwortungslos zugleich. Ein solcher Brand lässt sich auch nicht mit einem Grill, Lager- oder Maifeuerchen verniedlichen. Eines, das aus einer Feierlaune heraus in Gesellschaft gezündet worden ist etwa? Wenn Alkohol die Sinne vernebelt? Maybe? Jedes Kind weiß, dass offene Feuer nicht erlaubt sind. Intelligenz geht anders. Und der Kerle sitzt sogar als Schöffe bei Gericht. Finde den Fehler? Nochmals zum Mitschreiben, Feuer im Garten oder wie hier auf einer Industriefläche sind verboten, zumal bei Trockenheit − es sei denn, man holt sich eine gesonderte Genehmigung vom Ordnungsamt ein.

Hat das „Mai-Feuer-Männchen“ sich eine entsprechende Erlaubnis eingeholt? Wohl kaum! Wenn das nämlich der Fall gewesen wäre, hätte die Polizei eine Kopie der Brandanzeige erhalten und das Einsatzgeschehen hätte in dieser Dimension nicht stattfinden müssen. Überdies, das Amt stellt für solche Zwecke keine Erlaubnis aus. Immerhin waren die Wehren von Kirn, Simmertal und Hochstetten-Dhaun am heiligen Feiertag ausgerückt. Folgenlos darf das nicht bleiben. Minimum die Einsatzkosten muss der Verursacher aufgebrummt bekommen. Ob jedoch der Sohnemann des Bürgermeisters die finanziellen Konsequenzen wird tragen müssen, darf angesichts der familiären Konstellation und den damit verbundenen Netzwerken allerdings bezweifelt werden. Wie heißt es in einem bekannten Lied so treffend: „Der Papa wird’s schon richten, der Papa macht’s schon gut. Der Papa, der macht alles, was sonst keiner gerne tut…“

Dennoch, wenn die Feuerwehr ausrücken muss, weil Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zu einem Brand oder einer anderen Notsituation geführt haben, muss der Verursacher für den Feuerwehreinsatz zahlen, auch wenn diese nicht eingreifen musste. Punkt! Die genauen Regelungen und Zuständigkeiten können von Land zu Land und von Kommune zu Kommune unterschiedlich sein. In der Regel liegt es jedoch in der Verantwortung der örtlichen Behörden, den Fall zu untersuchen und gegebenenfalls die Kosten dem Verursacher in Rechnung zu stellen. Überdies winkt ein Bußgeld! Wenn der Verursacher eine Genehmigung für das Feuer hatte, könnte dies jedoch als mildernder Umstand betrachtet werden. Wir das Ordnungsamt aktiv werden. Eher friert der Rhein im Sommer zu! Wobei, das hat wenig Spielraum. Prüfen muss das den Vorfall auf alle Fälle. Wahrscheinlich wird man Wege finden, um nicht aktiv werden zu müssen. Wir werden es nie erfahren.

Es grünt so grün wenn Hochstettens Blüten blühen!

Ta da! Kaum ist man kurz mal weg und schon strecken Blumen aus den zuletzt noch verwaisten 70er-Jahre Waschbeton-Blumenkübeln, ihre Köpfe heraus. Hatten da etwa die Mainzelmännchen ihre „grünen“ Fingerchen im Spiel? Wohl kaum! Egal, die winterliche Tristesse hat endlich ein Ende. Die Ortsgemeinde hatte zwar Pläne, zeitgemäße Blumenkübel anzuschaffen, aber wer braucht schon moderne Behältnisse, wenn die alten es noch tun? Hauptsache ist doch, dass es im Dorf ein bisschen blüht. Und das schon im Mai! Eine wahre Revolution, bedenkt man, dass man im letzten Jahr erst einen Monat später dran war. Da kann man nur den Hut ziehen und sagen: Respekt! Alle Jahre wieder – passt! Der Dorf-Blog hatte bereits im letzten Jahr eine eindringliche Bitte an die Ortsgemeinde gerichtet: „Merke, alles neu macht der Mai, nicht der Juni. Liebe Ortsgemeinde, eine einfache Notiz auf dem Kalender 2023 wäre ziemlich hilfreich.“ Anscheinend hat die Ortsgemeinde den Wink mit dem Blumenkübel rechtzeitig verstanden und eine Kalendernotiz platziert, die Wunder bewirkt hat. Die Blumen blühen nun schon vier Wochen früher als im Vorjahr. Wer hätte das gedacht?

Ein Bobbycar mit Brauerei-Logo als ultimative Werbung?

Der Blog will mal eben Amateur-Marketing für die Kirner Brauerei betreiben. Wäre es nicht ein Geniestreich, einen fetzigen Bobbycar mit Brauerei-Logo für das große 225-jährige Brauerei-Jubiläum aufzulegen? So ein Flitzerchen im satten blau wäre bestimmt gut geeignet, um die Werbebranche in Aufruhr zu versetzen: Ein Bobbycar mit Logo der Brauerei – passt! Passend zum Familientag auf den Hof gestellt, um die Kids zu bespaßen – der Gedanke hat doch was. Wetten, so ein Teil ließe sich gut verkaufen. Man nehme ein klassisches Bobbycar, das beliebte Gefährt der kleinen Rennfahrer von morgen, und verziere es mit dem Logo der regionalen Kirner Brauerei – feddisch. So können schon die Kleinsten lernen, welche Biersorte Papa und Mama bevorzugen. Überdies, ist es nie zu früh, um die Markenloyalität zu festigen. Schließlich gehören ja auch die Kleinsten zur Bierclub-Familie. Stellen Sie sich das mal vor: Kleine Jungen und Mädchen flitzen begeistert mit ihren Bobbycars durch die Straßen, während das Brauerei-Logo stolz von ihren fahrenden Untersätzen strahlt.

Zwar nur ein Gag, aber ein guter! Ein winziger Schritt für das Bobbycar, aber ein riesiger Sprung für die Brauerei-Werbung. Wie wäre es Brauerei? Anlässlich des Jubiläums auch mal an die Kleinsten denken und einen Bobbycar ins Schaufenster stellen. Mal was anderes, oder nicht? Und was wäre passender als der Name „Kirner Roser“ für dieses einzigartige Bobbycar? In Anlehnung an die traditionsreiche Brauerei und die Verbundenheit zur Region könnte dieser Flitzer zum Symbol des Brauerei-Jubiläums werden. Mit einem klassischen Design und dem stolzen Kirner Brauerei-Logo würde es sicherlich großen Anklang finden. Warum nicht, liebe Brauerei, anlässlich des Jubiläums auch einmal an die Kleinsten denken und einen Bobbycar mit Brauerei-Logo ins Schaufenster stellen? Ein bisschen Abwechslung kann nie schaden, oder? Es wäre ein wahrhaftiger Geniestreich und ein Gesprächsthema, das weit über die Grenzen Kirns hinausgeht.

Blog-Pfingstrosen erblühen auf den Punkt und senden herzliche Grüße zu Pfingsten!

So etwas nennt man dann ja wohl Punktlandung! Mit dem Pfingstfest werden die Straßen und Gärten mit einem atemberaubenden Schauspiel der Natur bereichert. Auch beim Blog vor der Haustür. Die Pfingstrosen, auch bekannt als die „Königin der Blumen“, erblühen seit gestern in voller Pracht. Die üppigen, duftenden Pfingstrosen, mit ihren übergroßen Blütenblättern in den verschiedensten Farben, erwecken nicht nur die Natur zum Leben, sondern symbolisieren auch den Geist von Pfingsten – Liebe, Freude und Erneuerung. Pfingsten, das christliche Fest, das den Ausgießung des Heiligen Geistes feiert, ist eine Zeit der Freude und der Gemeinschaft. In diesem Jahr werden die Pfingstrosen zu Botschaftern dieser Botschaft, da sie ihre prachtvollen Blüten öffnen und ihre Grüße zu Pfingsten in die Welt hinaustragen. Die leuchtenden Farben der Pfingstrosen – von sanften Rosa- und Lachstönen bis hin zu kräftigem Rot und leuchtendem Weiß – symbolisieren die Freude und die Vielfalt des Lebens. Während wir Pfingsten bei sonnigen Sommerwetter feiern, erinnern uns die Pfingstrosen daran, dass die Natur ein wunderbares Geschenk ist und wir sie achten und schützen sollten. Ihr Duft und ihre Schönheit erfüllen die Luft. Leute, genießt die Feierlichkeiten zu Pfingsten und erholt Euch gut.

Das Wort zum Sonntag: Borussia Dortmund vermasselt Meistertitel!

Eine Beitrag aus der Kategorie „Erstens kommt es anders … und Zweitens als man denkt!“ Autsch, das tut richtig, richtig weh! Borussia Dortmund hat sich selbst geschlagen und den Meistertitel zwar knapp, aber nach dem unterirdischen Endspiel unter dem Strich völlig verdient verpasst. Wer bitteschön soll nun das ganze Bier in Dortmund trinken? Sachlich analysiert kling das so: Durch eine Kombination aus Fehlern und mangelnder Entschlossenheit konnte das Team nicht die nötige Performance abrufen, um die Spitzenposition zu halten und den begehrten Titel zu gewinnen. Unsachlich auf den Punkt gebracht: Dortmund ist zu doof für Titel! Obwohl Borussia Dortmund eine beeindruckende Siege einfuhr, häuften sich im Verlauf des letzten Spiel gegen Mainz unnötige Fehlpässe, schlechte Entscheidungen und eine insgesamt schwache Leistung. Die Mannschaft schien nicht in der Lage zu sein, die erforderliche Klarheit und Konzentration aufrechtzuerhalten, um das wichtige Spiel zu gewinnen. Die Fans von Borussia Dortmund, die das Team voller Hoffnung unterstützten, waren enttäuscht von der Unbeständigkeit und der sichtbaren Dummheit auf dem Platz. Entscheidungen, die den Spielfluss behinderten, unpräzise Pässe und mangelnde Kommunikation innerhalb des Teams ließen den Meistertitel außer Reichweite geraten. Der Blog hätte diesen Verlauf nicht für möglich gehalten. Der prognostizierte eine Packung für die Rheinhessen. Fußballsachverstand geht anders. Und da sind wir wieder beim Statement in der Einleitung: Erstens kommt es anders…

„In Kirn spielt die Musik“ – Die jährliche Musikreihe startet ordentlich!

Brechend voll ist zwar anders, aber dennoch startete die Musikreihe „In Kirn spielt die Musik“ recht ordentlich! Die Gemeinschaft der Kirner Marktplatzwirte hatte mit den „Rock-Oldies“ eine Band an Land gezogen, die sich auf Vollgas versteht. Der Mix aus Oldies und Evergreens kam an! Und das Beste daran: Das Wetter spielte mit, wenngleich es mit zunehmender Dauer doch kühler wurde. Ohne wärmende Jacke war man aufgeschmissen Aber hey, es ist halt noch Mai, da kann man nie ganz sicher sein, gell! Die Menschen strömten nicht unbedingt in Scharen auf den Marktplatz, allerdings waren die Tischreihen, bis auf ein paar Lücken, recht gut belegt. Die Gastwirte hatten alle Hände voll zu tun. Merke, Luft nach oben ist immer, auch bei der Stimmung. Aber es folgen ja noch zwei Events im Juni und Juli. Jedenfalls verlief der Start in die Marktplatz-Open-Air-Saison recht vielversprechend. Dem Blog hat es wirklich gut gefallen. Viele bekannte Gesichter tummelten sich rund um den Brunnen – passt! Viel mehr geht nicht.

Die musikalische Tradition erwacht zum Leben: „In Kirn spielt die Musik“ startet heute!

Uffpasse!!! Heute beginnt die lang ersehnte Musikreihe „In Kirn spielt die Musik“, präsentiert von der Gemeinschaft der Kirner Marktplatzwirte. Die Besucher dürfen sich ab 19 Uhr auf einen unvergesslichen Abend freuen, denn die Veranstaltung verspricht eine mitreißende Performance der Band „Rock-Oldies“, die für ihre explosive Energie bekannt ist. Der Marktplatz wird erbeben, wenn die Rock-Oldies ihre Vorschlusslorbeeren gerecht werden. Ihr Band-Name ist Programm: Mit einem Mix aus Oldies und Evergreens bieten sie ein Repertoire, das die Gäste zum Mitsingen animiert. Die Stimmung zwischen der Bühne und den umliegenden Gaststätten ist ausgelassen fröhlich, während die Musik den Marktplatz erfüllt.

Und das Beste daran: Das Wetter spielt mit! Bei strahlendem Sonnenschein steht einem unvergesslichen Musikerlebnis nichts, aber auch gar nichts mehr im Wege. Die Menschen strömen in Scharen auf den Marktplatz und genießen die einzigartige Atmosphäre unter freiem Himmel. Die Marktplatzwirte freuen sich darauf, ihre Gäste mit köstlichen Speisen und erfrischenden Getränken zu verwöhnen. Die Essenstände sind dicht belagert, und die Zapfhähne stehen kaum still – wetten? Es wird an nichts fehlen, um den Gaumen der Besucher zu verwöhnen.

„In Kirn spielt die Musik“ ist eine traditionsreiche Veranstaltung, die die Verbindung von Musik, Gastronomie und Gemeinschaftsgeist feiert. Die Marktplatzwirte haben hart daran gearbeitet, diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen, und sind zuversichtlich, dass die Erwartungen übertroffen werden. Die Musikreihe „In Kirn spielt die Musik“ lädt alle Einheimischen und Besucher herzlich ein, an diesem außergewöhnlichen Event teilzunehmen. Der Abend verspricht großartige Unterhaltung, mitreißende Melodien und eine unvergessliche Atmosphäre. Also, seien Sie dabei und erleben Sie Kirn von seiner musikalischsten Seite!

„Landrätin Bettina Dickes auf dem Kirner Marktplatz: Smalltalk und Showeinlagen statt ernsthafter Lösungen?“

Ein Spektakel steht bevor: Am morgigen Samstag wird Landrätin Bettina Dickes (CDU) auf dem vermeintlich „wuseligen“ Kirner Marktplatz eine Audienz gewähren. Amtsträger und sogar „Normalsterbliche“ aus dem Westen sind ab 9.30 Uhr herzlich eingeladen, sich bei ihr zum lockeren Smalltalk einzufinden. Man munkelt, dass ihr kleiner Stand zwischen den dampfenden Marktständen versteckt sein wird – aber lassen Sie sich nicht täuschen, denn in Kirn ist bekanntlich immer etwas los! Natürlich wird die Kreis First-Lady die gebührende Aufmerksamkeit erhalten. Schließlich gibt es in Kirn mehr als genug tagesaktuelle Themen, bei denen sie glänzen kann. Insbesondere, wenn es um Angelegenheiten des Westens geht, hat Dickes derzeit eine wahre Meisterleistung vollbracht – und damit meinen wir natürlich das genaue Gegenteil.

Vielleicht werden bei ihrer Audienz ausnahmsweise nicht nur die üblichen Verdächtigen vorbeischauen, wie es ihre bunt geposteten Keep-Smiling-Bildchen immer vermuten lassen. Vielleicht finden sich sogar ein paar kritische Stimmen ein, die ihre Fähigkeiten hinterfragen. Es wäre eine erfrischende Abwechslung, um ehrlich zu sein. Kirn ist für die Landrätin in letzter Zeit zu einem wahren Minenfeld geworden, insbesondere seit der Gründung der Bürgerinitiative „Rettet das Kirner Krankenhaus“. Seitdem wirkt sie etwas unruhig und getrieben. Die Mitglieder der Initiative haben jedoch nicht nur das Krankenhaus im Blick, sondern auch andere dringende Fragen zur medizinischen Versorgung, wie beispielsweise die unendliche Saga um die MVZs und Rettungswachen.

Bei eine der letzten Marktplatzsprechstunden wurde die Landrätin völlig überraschend von einem Kamerateam des SWR aufgesucht – ihre Reaktion war unbezahlbar. Man kann es kaum erwarten, welche Überraschung die Bürgerinitiative diesmal bereithält. Obwohl wir ehrlicherweise bezweifeln, dass sie etwas bewirken können. Schließlich war es Dickes, die jahrelang bewusst das Gaspedal gedrückt hat, um Veränderungen zu verzögern. Warum sollte sie plötzlich einen Sinneswandel haben? Aber es gibt noch ein weiteres Thema, über das wir dringend sprechen müssen: Das Sommerprogramm, das eigens für die Kids der Kreisangestellten aufgelegt wurde. Hier zeigt die Landrätin wahres Engagement und setzt sich energisch dafür ein, die Kinder zu bespaßen. Ein Thema, das sicherlich tiefergehende Diskussionen erfordert.

Schließlich müssen wir uns fragen, ob dies wirklich die Prioritäten sein sollten, während andere drängende Angelegenheiten in der Luft hängen. Die Audienz verspricht also ein Ereignis der ganz besonderen Art zu werden. Man kann nur hoffen, dass auch kritische Stimmen Gehör finden und dass die Landrätin die Möglichkeit ergreift, die tatsächlichen Anliegen der Bevölkerung ernsthaft anzugehen. Vielleicht wird sie sogar ihre berühmten „Keep-Smiling-Bildchen“ gegen konkrete Lösungsansätze eintauschen – wer weiß? Es bleibt abzuwarten, wie die Audienz auf dem Kirner Marktplatz verlaufen wird. Wird Landrätin Bettina Dickes die Herausforderungen ihrer Amtszeit mit der gebotenen Ernsthaftigkeit angehen? Oder wird sie sich weiterhin auf Inszenierungen und oberflächlichen Smalltalk beschränken? Die Bürger von Kirn und Umgebung hoffen darauf, dass ihre Anliegen endlich Gehör finden und dass die Landrätin ihre Verantwortung wahrnimmt.

Die Spannung steigt und die Bürgerinitiative „Rettet das Kirner Krankenhaus“ hält sicherlich die ein oder andere Überraschung bereit. Vielleicht gelingt es ihnen, die Landrätin aus ihrer Komfortzone zu locken und sie dazu zu bewegen, sich endlich den drängenden Problemen der medizinischen Versorgung zu stellen. In jedem Fall verspricht der kommende Samstag ein aufregendes Kapitel in der Kirner Politik zu werden. Hoffen wir, dass Landrätin Bettina Dickes diese Gelegenheit nutzt, um echte Veränderungen anzustoßen und sich nicht nur auf Showeinlagen und das Bespaßen von Kindern konzentriert. Die Bürger von Kirn haben ein Recht auf eine engagierte und kompetente Landrätin, die ihre Interessen wahrnimmt und sich für eine bessere Zukunft einsetzt.

Die Sportplatzbrücke: Neubau nimmt Fahrt auf, Kosten noch ungewiss!

Hoppla, der lang ersehnte Neubau der Sportplatzbrücke befindet sich in einer entscheidenden Phase. Das Bad Kreuznacher „Ersatz-Ingenieur-Büro“ hat das Leistungsverzeichnis im Nu fertiggestellt und die Ausschreibung ist bereits online verfügbar. Interessierte Unternehmen haben bis Juli die Möglichkeit, sich die detaillierten Informationen für den Brückenbau auf der Internetseite der Verbandsgemeinde herunterzuladen und Angebote abzugeben. Das Leistungsverzeichnis, das hauptsächlich Skizzen, Fachbegriffe und Zahlen enthält, mag für Laien etwas undurchsichtig erscheinen. Dennoch, werden fachkundige Unternehmen die erforderlichen Informationen daraus entnehmen können, um sich an der Ausschreibung zu beteiligen. In Bezug auf die Kosten des Projekts, enthält das Paket keine konkreten Prognosen. Das Ingenieur-Büro hat sich in dieser Hinsicht zurückgehalten und lässt die Kostenfrage offen. Aber hey, ist ja auch nicht deren Spielwiese.

Nun bleibt abzuwarten, wie die ersten Angebote der Unternehmen aussehen werden. Es wird spekuliert, dass es sich um ein Projekt hart an der Millionengrenze handeln könnte, wenn man die Kosten für die beiden Ingenieur-Büros und die Brückengutachten im Vorfeld mit berücksichtigt. „Die Sportplatzbrücke ist ein wichtiger Bestandteil unserer Infrastruktur und ihre Sanierung ist dringend erforderlich“, heißt es stets aus offiziellen Kreisen. Mehr noch: Die Brücke gilt als alternativlos. Daher wird man sich über den Fortschritt bei der Ausschreibung freuen, wohlwissend, dass die bisherigen Verzögerungen bei der Umsetzung des Projekts negative finanzielle Auswirkungen haben werden.

Die Befürworter hoffen, dass das Brückenprojekt noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann. Veranschlagt sind 650 000 Euro. Die Ortsgemeinde ist bereit, die erforderlichen finanziellen Mittel bereitzustellen, notfalls mehr, um eine sichere und moderne Sportplatzbrücke zu gewährleisten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil diese als Ersatzquerung für die Dauer der Erneuerung der Nahebrücke in Hochstädten genutzt werden könnte. Ein Totschlagargument, weil der für die Sanierung (noch) zuständige Landesbetrieb im Falle eines Falles in der Pflicht wäre, eine Alternativroute anzubieten. Dahingehend ist die Ortsgemeinde raus.

Realsatire: Bürgermeister verliert den Bezug zur Realität – Gehaltsexzesse sorgen für Aufregung im Stadtrat Kirn!

In der beschaulichen Kleinstadt Kirn sorgt Bürgermeister Frank Ensminger für reichlich Gesprächsstoff. Seine außerordentlichen Gehaltsansprüche haben die Stadt in Aufruhr versetzt und die Bürger ratlos zurückgelassen. Mit seinen kostspieligen Anzügen, luxuriösen Limousinen und einem Haarschnitt, der vermutlich mehr kostet als eine Durchschnittswohnung, scheint Ensminger in einer anderen finanziellen Realität zu leben als seine Mitbürger. Die Einwohner von Kirn können nicht fassen, wie viel Geld ihr Bürgermeister verdient. Sage und schreibe knapp über 50 000 Euro – der helle Wahnsinn für das bissel an Engagement rund um die Uhr! Sie blicken neidisch auf ihre eigenen Gehaltsabrechnungen und müssen sich mit einem kläglichen Betrag begnügen, während Ensminger scheinbar im Geld schwimmt.

Es ist, als ob er auf einer anderen finanziellen Ebene schwebt und den Rest der Bevölkerung belächelt. Die Gerüchte über seine extravaganten Ausgaben haben sich wie ein Lauffeuer verbreitet. Angeblich hat er ein eigenes Goldbad in seinem Haus, in dem er sich jeden Morgen suhlt, und seine Toilette soll mit Diamanten besetzt sein. Selbst sein treuer Begleiter, einen Golden Retriever, trägt Halsbänder, die teurer sind als die meisten Autos der Einwohner. Die Stadtverordneten von Kirn konnten nicht länger tatenlos zusehen und haben kurzerhand die gestrige Haushaltssitzung zu einer Krisensitzung umfunktioniert, um unter anderem über die unverhältnismäßigen Gehaltsforderungen des Bürgermeisters zu diskutieren.

Kirn erstickt in Schulden und der Bürgermeister lebt in Saus und Braus – das geht nun wirklich zu weit. Wie überhaupt die Aufwendungen für die Beigeordneten zu hoch sind. Alle Zuweisungen gehören auf den Prüfstand. Dahingehend sind sich wohl fast alle einig. Hallo, in welcher Welt leben wir eigentlich? Eine Kleinstadt in der Größenordnung von Kirn ohne hauptamtlichen Bürgermeister ist alleine schon eine XXXL-Fehlkonstruktion. Jetzt aber an den ohnehin schon sehr schmalen Aufwandsentschädigungen für die Stadtspitze herumzumäkeln setzt dem Ganzen die Krone auf. Dass jeder VG-Angestellte besser besoldet wird – geschenkt! Die Stadträte sollten sich in die Ecke stellen und schämen dieses Debatte überhaupt geführt zu haben. Und die Zeitung befeuert noch die Diskussion. Finde den Fehler? Derweil badet der Bürgermeister in seinem täglichen Goldbad munter weiter. Der hat ja eh sonst nicht zu tun.

Krankenhaus entlässt Arzt für heldenhaften Akt der Pragmatik!

Ein Beitrag aus der Rubrik „aufgeschnappt“! In einer schockierenden Entscheidung hat die Uni-Klinik in Mainz einen Arzt entlassen, der in einer akuten personellen Notsituation „heldenhaft“ gehandelt hat. Trotz des akuten Personalmangels fand die mutige Aktion des Arztes keine Anerkennung, sondern endete in einem bitteren Karriereknick. Der Vorfall ereignete sich vor zweieinhalb Jahren, als ein Patient dringend einen Zeh amputiert werden musste. Die beiden Chirurgen, die für den Eingriff vorgesehen waren, wurden zu einem Notfall gerufen, und daher sprang ein anderer Arzt ein. Doch anstatt die Operation abzusagen oder nach einer qualifizierten Assistenz zu suchen, entschied sich der Arzt, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Ein beispielloses Zeichen von Pragmatismus und Selbstlosigkeit!

Obwohl der Arzt das Beste aus der Situation machte, indem er eine Reinigungskraft um Hilfe bat, wurde er nun von der Klinik entlassen. Die Klinikbehörden behaupten, dass der Arzt gegen geltende Verfahren verstoßen habe, indem er eine nicht medizinisch ausgebildete Person in den Eingriff einbezog. Und? Aber wer braucht schon Verfahren, wenn ein Menschenleben auf dem Spiel steht? Der Arzt konnte den teilweise narkotisierten Patienten beruhigen und erfolgreich den Zeh amputieren, dank der Unterstützung der mutigen Reinigungskraft, die ohne zu zögern die chirurgischen Instrumente reichte. Der Patient hat die Operation überlebt und alles ist gut ausgegangen. Aber was zählt schon das Ergebnis, wenn Regeln und Vorschriften verletzt werden?

Diese unglaubliche Geschichte zeigt mehr als deutlich die wahre Ursache der Misere im Gesundheitswesen ist akuter Personalmangel. Krankenhäuser ächzen unter der Belastung, doch anstatt diejenigen zu feiern, die unter schwierigen Bedingungen ihr Bestes geben, werden sie entlassen und schikaniert. Die Entlassung des Arztes zeigt, dass Vernunft und Pragmatismus im Gesundheitswesen keinen Platz haben. Es ist viel wichtiger, sich an starre Regeln zu halten, als situativ kreative Lösungen zu finden, um Menschenleben zu retten. Logisch, dass muss die absolute Ausnahme bleiben. Alleine schon wegen sterilen Vorschriften. Doch Mainz ist nur ein Beispiel für das größere Problem der Personalknappheit, das in der gesamten Branche herrscht.

Die Frage bleibt: Was ist wichtiger? Die Einhaltung von Vorschriften oder das Wohlergehen der Patienten? Vielleicht sollten die Klinikbehörden ihre Prioritäten überdenken und den wahren „Helden“ die Anerkennung geben, die sie verdienen. Oder sie könnten einfach noch mehr Regeln aufstellen, um sicherzustellen, dass niemand jemals wieder eine heldenhafte Tat vollbringen kann. Die Zukunft des Gesundheitswesens liegt in ihren Händen!

225 Jahre Kirner Brauerei: Tradition, Qualität und Biergenuss seit 1798!

225 Kirner Bier – wenn das kein Grund zum Feiern ist? Daher Leute, kramt den leichten Bieranzug aus dem Kleiderschrank hervor, denn das Bier darf am Sonntag, 25. Juni wieder strömen. Und wie! Ab 11 Uhr öffnet der Brauereihof seine Pforten. Bitte den Termin dick und fett auf dem Kalender markieren. Aber nicht nur die Erwachsenen werden an diesem ganz besonderen Tag willkommen geheißen. Nein, die ganze Familie ist eingeladen mitzufeiern. Erstmals wird im Schatten des großen Schornsteins ein Kinderprogramm angeboten. Das ist zwar noch nicht final eingetütet, aber Hüpfburg, Spiel und Spaß sind garantiert. Das Jubiläum ausgelassen innerhalb der Bierfamilie mit Kind und Kegel, noch dazu am Nabel der Kirner Braustätte feiern zu dürfen – die Vorstellung hat was! Mehr geht nicht. Die Brauerei verspricht ein ganz besonderes Event mit allem Pipapo! Und die wird Wort halten! Wetten? Zwischen 13.30 und 17.30 Uhr rocken „XXL-Steirer“ die Bühne. Die Jungs stehen für beste musikalische Unterhaltung. „Musik und Bier, das lob ich mir“! Alleine der Gedanke, dass man dann nahezu alle Biervariationen aus der Rezeptschublade der Braumeister die Kehle herunterlaufen lassen kann, wirkt fast schon erregend.

Die Brauerei erwartet ein mittleres Bierbeben, ein ständiges Kommen und Gehen. Die Biergarnituren werden gemütlich um die „Tränken“ platziert werden, ebenso die Sonnenschirme. Nicht zu vergessen das große Festzelt. Erstmals soll der ganze Hof für dieses Event in Beschlag genommen werden. Der Blog wünscht dem Jubiläumsfest, schon zu diesem frühen Zeitpunkt, einen guten Verlauf. Möge der Tag ein unvergesslicher werden! Und der wird Nachberichten, wenn das Programm final eingetütet ist. Fakt ist, tags zuvor findet ein Feier für geladene Gäste und Kunden statt. Die eigentliche Sause startet dann beim Fest für alle am Sonntag. Worauf also noch warten liebe Bierfreunde? Die Kirner Privatbrauerei lädt zur großen Fete ein – da ist Anwesenheit Pflicht. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Konsum verantwortungsvolles Trinken immer Vorrang haben sollte. Und das wird es auch! Es ist bemerkenswert, wie eine einzige Brauerei eine solche Bedeutung für eine ganze Stadt haben kann, indem sie ein solches Event organisiert und damit das Gemeinschaftsgefühl stärkt.

Abschließend ein paar Sätze zur Geschichte: Die Geschichte der Kirner Brauerei reicht bis ins Jahr 1798 zurück, als sie von Johann Peter Kessler gegründet wurde. Von Anfang an stand die Brauerei für höchste Brauqualität und handwerkliches Können, was ihr schnell einen exzellenten Ruf einbrachte. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Kirner Bier zu einem beliebten regionalen Bier, das weit über die Grenzen von Kirn hinaus bekannt war. Die Brauerei setzte auf traditionelle Braumethoden und verwendete nur die besten Zutaten, um einen unverwechselbaren Geschmack zu erzeugen. Dieser Einsatz für Qualität und Authentizität trug maßgeblich zum Erfolg der Kirner Brauerei bei. Im Laufe der Zeit wurde die Brauerei modernisiert und erweitert, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Dennoch blieb sie stets den traditionellen Brauprozessen und Rezepturen treu, die seit Generationen weitergegeben wurden. Die Kirner Brauerei spielte eine bedeutende Rolle im sozialen und wirtschaftlichen Leben von Kirn. Sie war ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und trug zur Stärkung der Gemeinschaft bei. Die Brauerei unterstützte lokale Veranstaltungen und engagierte sich aktiv für gemeinnützige Projekte.

Im Laufe ihrer 225-jährigen Geschichte hat die Kirner Brauerei zahlreiche Herausforderungen gemeistert und sich den sich wandelnden Bedürfnissen der Bierliebhaber angepasst. Sie hat ihre Produktpalette erweitert und bietet heute eine Vielzahl von Biersorten an, die den unterschiedlichen Geschmäckern gerecht werden. Trotz aller Veränderungen ist die Kirner Brauerei ihren Wurzeln treu geblieben. Sie bleibt ein Symbol für Qualität, Tradition und Leidenschaft für das Brauen von erstklassigem Bier. Heute ist die Kirner Brauerei stolz darauf, auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken zu können und weiterhin Bier von höchster Qualität anzubieten. Mit Blick in die Zukunft strebt die Brauerei danach, neue Generationen von Bierliebhabern zu begeistern und das Erbe der Kirner Brauerei für weitere Jahrhunderte fortzuführen.

Imagefilme Kirner Land kommen im Herbst in die „Kinos“

Komm, wir gehen ins „Kirner-Land-Kino“? Der Slogan könnte im Herbst Programm sein. Klappe, die erste Kirner Land! Im Rahmen eines LEADER-Projektes sollen in diesem Sommer zwei moderne Imagefilme zum Kirner Land entstehen. Man wartet nur noch auf schönes Wetter. Dem Blog sind die Streifen ein „nachgehakt“ wert: Zur Erinnerung, die letzte Meldung aus dem VG-Gebäude aus dem Mai 2022 jährt sich gerade. Seither herrscht allerdings Ruhe am Set! Tüftelt man etwa noch am Drehbuch? Wohl kaum! Die Bürokratie lähmte das Projekt etwas ein. Wie immer halt. Aber jetzt geht es los! Wow, da darf man ja jetzt auf das Ergebnis gespannt sein. Und das Beste daran, die Kosten für die Produktionen sind gering, weil der überwiegende Teil über Zuschüsse finanziert werden kann.

Die Filme sollen die Bürgeridentität stärken, den Tourismus fördern und die Region nach Innen und Außen vermarkten. Ein Film konzentriert sich auf die Fachkräftesicherung im medizinischen Bereich. Zusätzlich sollen über ein Jahr hinweg professionelle Fotografien von Sehenswürdigkeiten, Landschaften, Ausflugszielen, Freizeitaktivitäten, Übernachtungsmöglichkeiten, Ortsgemeinden, Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangeboten und Veranstaltungen entstehen. Das bisherige Fotoarchiv erfüllt nicht die Anforderungen für modernes Marketing.

Die Kosten für die Fotografien belaufen sich auf 16.234 Euro beim günstigsten Anbieter. Insgesamt werden Bruttokosten von 39.439 Euro erwartet, wovon 27.607 Euro durch LEADER-Mittel finanziert werden. Der Drehbuchordner für die beiden Imagefilme steht in erster Reihe auf dem Schreibtisch von Cathrin Endres. Die Dreharbeiten sollen in den kommenden Wochen beginnen. Aufgrund der Naturbedingungen und der Verfügbarkeit des Videografen und der Darsteller wird darauf gewartet, dass gutes Wetter und geeignete Rahmenbedingungen zusammenkommen. Die Zeitfenster will man nutzen. Die Veröffentlichung des Films wird voraussichtlich im Oktober erfolgen, aber ein früherer Zeitpunkt wird angestrebt, wenn, ja wenn alle Faktoren optimal sind. Ob es für einen Trailer für das Autokino reicht, darf allerdings bezweifelt werden.

Kurvenparkplatz für 25 bis 30 Autos vor dem Dhauner Friedhof!

20 bis 25 Parkplätze sollen in der Kurve vor dem Dhauner Friedhof entstehen. Der Ortsgemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung das Projekt auf das Gleis gestellt. Haus- und Hof-Architekt, Gernot Schlarb, wurde damit beauftragt einen Bauantrag für diese Maßnahme zu stellen. Wörtlich: „Der Ortsgemeinderat beschließt, den Auftrag für die Erstellung des Bauantrages, an den Architekten Gernot Schlarb aus Kirn, in Höhe von 1.200 Euro zu vergeben. Ein Kurven-Parkplatz 100 Meter vor dem Friedhof – passt! Dafür muss einiges an Hecken und Bäumen gerodet sowie aufgefüllt werden. Ein Projekt 2023? Maybe?  Wahrscheinlicher ist eine Umsetzung in 2024.

Triumphale Feier der Gemeinschaft: Das Bergen-Treffen 2023 begeistert mit beeindruckender Gastfreundschaft

Aus gegebenem Anlass wagt der Blog einen kurzen Blick über die Kreisgrenze hinauf nach Bergen. In den letzten Tagen fand dort das nationale „Bergen-Treffen“ statt. Und in der Höhengemeinde war einiges gebacken. Und wie! Alleine die Durchfahrt durch den Ort ließ erkennen, wie viel Mühe sich die Bergener Gastgeber gegeben hatten. Nahezu jedes Haus zeigte eine besondere Dekoration mit kleinen Geschichten und Geschichtchen aus dem Dorf-Leben. Chapeau!  Mein persönlicher Favorit war natürlich der Holznachbau eines Deutz-Treckers in XXL-Format. Wer hätten den nicht gerne als Hingucker oder Spielgerät im eigenen Garten stehen? Aber auch die Bergener Puppenstube sowie alle anderen gestellten Szenarien wussten zu gefallen. Hut ab! Bergen scheint über eine überaus gute Dorfgemeinschaft zu verfügen. Anders wäre der immense Aufwand, der  mit diesem dreitägigen Bergener Volksfest verbunden war, nicht zu stemmen gewesen. Der Verlauf beweist, dass nur etwas gutes herauskommen kann, wenn für die Umsetzung eines gemeinsamen Zieles alle an einem Strang ziehen.

Aus ganz Deutschland kamen die Bergener angereist. Von Bayern bis hinauf nach Rügen – kein Weg war für die Gäste zu weit. Dass diese Treffen bereits seit 1995 regelmäßig durchgeführt werden, ist gleichermaßen eine beeindruckende sowie schöne Tradition. Und dieses Mal waren die Bergener im Kreis Birkenfeld die Gastgeber. Allem Anschein nach perfekte Gastgeber. Glückwunsch zu dieser Leistung. Die Bergener scheinen bundeslandübergreifend ganz besondere Völkchen zu sein. Ein lebendiges und kreatives, wohlgemerkt. „Bergener aus Deutschland vereint euch“! Der Slogan war die letzten Tage Programm. Und der wird es wieder sein in zwei Jahren. Dann ist das Dorf Bergen bei Losheim am See der Veranstaltungsort. Quasi ein Heimspiel für die dann wieder Gäste mit dem BIR-Kennzeichen. Nochmals, starke Leistung. Der Blog hat die Dekorationen und den Festplatz auf der letzten Rille beim Durchradeln entdeckt. Gut gemacht, Menschen aus Bergen bei Kirn!    

Es blühe die wilde Wiesenmargerite auf dem Rutschhang!

Blumig schaut der Rutschhang aus. Auf dem einstigen Problem-Hügel hat sich die wilde Wiesenmargerite (Leucanthemum vulgare), die mit ihren hübschen, weißen Blüten ein wenig an große Gänseblümchen erinnert, verbreitet. Besonders auf stickstoffarmen Magerwiesen, an Wegesrändern oder in lichten Trockenwäldern fühlt sich die robuste Wildpflanze wohl. Aufgrund dieser Standortvorliebe wird sie auch als Magerwiesen-Margerite bezeichnet. Der Rutschhang schein der passende Ort für die Pflanze zu sein. Schaut gut aus! Wenn jetzt noch der Wertstoffhof oberhalb wieder an den Start gehen würde, wäre das Bild perfekt. Träumen darf man ja wohl noch.

Baugebiet Scheiberling Hochstetten: In Kürze sollen die Quadratmeterpreise kommuniziert werden:

Auf der Baustelle im Neubaugebiet „Im Scheiberling“ wird mit großem Einsatz gearbeitet, um die Erschließung voranzutreiben. Es flutscht! Drei riesige Bagger werden gleichzeitig eingesetzt, um Kanalrohre zu verlegen und Betonanschlusstücke zu verbuddeln. Die Entsorgung des Oberflächenwassers in Richtung Simmertal ist bereits festgelegt und ein Überlauf am Rande des Baugebiets ragt aus dem Boden, obwohl das Becken drumherum noch modelliert werden muss. Die Ortsgemeinde plant nunmehr eine grobe Schätzung des Quadratmeterpreises für künftige Bauherren. Interessenten stehen offenbar Schlange. Etliche Beobachter aus der Baubranche schätzen, dass der Preis bei etwa 100 Euro liegen dürfte. Zu groß sei der Aufwand. Allerdings hat der Bauboom überall stark nachgelassen und es ist fraglich, ob Bauwillige sich für ein nasses Hanggrundstück begeistern werden. Beide Konstellationen verursachen zusätzliche Kosten und bringen wenig Nutzen. Überdies baut derzeit eh niemand mehr. Zu teuer! Außerdem gibt es Alternativen in anderen Kommunen. Drumherum sind noch etliche Baugrundstücke zu haben, und dies, in besserer Lage.

Der Titel-Ko gefällt – Meister wird nur der BVB: Das Wort zum Fußball-Samstag!

Ich krieg mich nicht mehr ein! Oh lieber Fußballgott, lass den BVB im morgigen Abendspiel bitte drei Punkte aus der Augsburger Puppenkiste entführen. BITTE!!! Während die Bayern in ihrer Mia-san-Mia-Welt leben und sich auf ihren Thron aus Meistertiteln ausruhen, plant der BVB eine Revolution im deutschen Fußball. Keine Frage, sie werden die Augsburger Puppenkiste zum Schauplatz ihrer glorreichen Entführung von drei Punkten machen. Die Spieler werden mit einer Extraportion Gelbe Wand-Energie auflaufen und die Augsburger in Angst und Schrecken versetzen. Nach ihrer heutigen Pleite gegen die Leipziger Brause-Truppe können die Lederhosen nur noch zuschauen, wie der BVB den Titel am Ende der Saison stolz in die Höhe reckt. Zuvor müssen drei Punkte her. Hopp BVB, wenn nicht jetzt wann dann?

Wenn sich die BVB-Buben die Steilvorlage nehmen lassen, dann gehen alle Kicker als die dümmste Mannschaft in die Fußball-Geschichte ein. Den Makel will keiner auf sich laden,. Der Blog hat keine Zweifel, dass der BVB die Puppenkiste rockt. Und das letzte Spiel gegen Mainz sowieso. Meister der Saison 2022/2023 wird der BVB. NUR DER BVB! Es wird ein Fest für die Ruhrpott-Truppe und ein Albtraum für die Bayern. Also schnallt euch an da draußen, denn diese Saison wird unerwartet enden. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Bayern die Meisterschaft heuer auf dem Silbertablett serviert. Die wollen irgendwie nicht! Marco Reuss und Co werden die Schale mit einem breiten Grinsen in die Höhe strecken, während die Bayern in Köln bedröppelt in die Röhre schauen werden. Ja, Schadenfreude ist doch die schönste Freude. Sachlich zusammengefasst! Gewinnt der BVB in Augsburg am Sonntag (17.30 Uhr) und eine Woche später das Heimspiel gegen Mainz, geht die Meisterschaft nach zehn Jahren mal wieder an ein anderes Team – dann eben an die Westfalen. Gut so!

Der ironische Geburtstagsgruß an den Öffentlichen Anzeiger!

Herzlichen Glückwunsch zum 175. Jubiläum! Wow, 175 Jahre – beeindruckend, oder? Von handgeschriebenen Manuskripten zum modernen Computer, vom Telegramm zur E-Mail und vom Bierkrug zum Coffee-to-Go-Becher habt ihr sicherlich viele Veränderungen miterlebt. Respekt! Wie schafft ihr es nur, jeden Tag spannende Geschichten aus dem Kirner Land zu finden? Sucht ihr nachts mit Taschenlampen nach Skandalen und riskiert euer Leben in den Wäldern des Hunsrücks? Oder druckt ihr einfach Pressemitteilungen ab, ohne eigene Recherche?

Aber im Ernst: Gratulation zur Unabhängigkeit und dafür, dass ihr euch von keiner Partei beeinflussen lasst. Eure Berichterstattung ist wirklich top! Oder auch nicht… Vielleicht überrascht ihr uns ja irgendwann mit eigenen Recherchen oder investigativen Reportagen. Hauptsache Kirner Land. Alles ist besser als die momentane Nachrichtenlage. Euer Jubiläum ist eine gute Gelegenheit, eure bisherige Berichterstattung zu überdenken. Statt euch selbst zu loben und mit Werbesprüchen wie „seriöse Inhalte, sauber und unabhängig recherchiert“ um euch zu werfen, solltet ihr eure journalistische Praxis tatsächlich verbessern und eure Ansprüche an Qualität und Unabhängigkeit erfüllen.

Trotzdem gratuliere ich euch herzlich und wünsche euch viel Erfolg für die nächsten 175 Jahre! Ach ja, und hört bitte auf mit dem gebetsmühlenartigen Selbstlob. Sich selbst zu feiern sei Euch ja gegönnt, aber bitte nicht so doll. Dafür ist der Istzustand des Lokalteils zu desaströs. Eine Bitte zum Schluss. Unterlasst doch Werbeversprechen wie diese ständigen Rund- oder Werbemails an den Blog: „Dank unserer Nachrichten-Qualität mit Nummer 1 Anspruch erhalten Sie zu jeder Zeit seriöse Inhalte, sauber und unabhängig recherchiert.“ Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich lauthals drüber lachen.

Erst Rodung, dann Wiederaufforstung: Baumpflanzaktion an der Schallschutzwand hätte es so nicht gebraucht!

Wenn man ein intaktes und langjährig gewachsenes Waldstück rodet, um es jetzt in einer Mini-Variante mühsam und kostspielig wieder aufzuforsten, dann zeugt das nicht unbedingt von Verantwortungsbewusstsein und Weitsicht. Eher ist das Gegenteil der Fall. Bei den Verantwortlichen herrschte offenbar kein Gespür dafür, dass mit der erfolgten Abholzung des Baum-, Hecken- und Sträucher Bestandes – in Verbindung mit dem Verzicht auf eine entsprechende Wiederaufforstung – ein (kleines) gesundes Ökosystem vollständig und nachhaltig „vernichtet“ wurde.

Während andere Kommunen bemüht sind, Flächenversiegelungen zu vermeiden oder wieder aufzuheben, werden von hiesiger Ortsgemeinde zusätzliche Parkplätze gebaut, die nicht erforderlich und keinesfalls angemessen sind. Natur-, Umwelt- und Klimaschutz werden somit im vorliegenden Fall ad absurdum geführt. Wenn ein solcher „Naturfrevel“ noch nicht einmal auf Gemeindeebene verhindert werden kann, wie soll vor diesem Hintergrund eine „Klimawende von oben“ gelingen?

Die Ortsgemeinde entschied sich für Tabu larasa. Neu Bäume braucht das Dorf? Schaut ganz danach aus. Nach und nach werden die in Kombination mit anderen Hecken und Bodendeckern gesetzt. Alles neu macht der Mai? Was die Bepflanzungsaktion am Lattenzaun sowie Parkplatz und Verkehrsinsel angeht, dann schaut es ganz danach aus. In diesem Umfang unnötig, wenn, ja wenn man seinerzeit das Waldstück nicht gerodet hätte. Generell gilt, das Aufforsten von gerodeten Flächen ist zwar ein wichtiger Schritt, um einen Schaden zu minimieren, aber es ist keine Entschuldigung dafür, dass der Schaden überhaupt erst verursacht wurde.

E-Bike Terminal am Bahnhalt Hochstetten / Nahe

Schaut oben auf das Foto – hier soll das Teil also hin. Direkt gegenüber der Park & Ride-Fläche etabliert die Ortsgemeinde einen E-Bike-Terminal. Will heißen einen Unterstand für Räder inklusive Ladestationen und Schließfächern. Varianten bietet der Markt zu Genüge an. Man darf gespannt sein, für welche Variante sich der Ortsgemeinderat entscheiden wird. Angestachelt wurde der bekanntlich von der Verkehrsministerin, die sich einen E-Bike-Terminal so sehr wünschte. Der geht nunmehr in Erfüllung. Der Bauantrag wird gestellt, Zuschüssen ausgelotet. Bis zu 85 Prozent sind drin. Bleibt die Frage, braucht es an der Stelle Lademöglichkeiten? Der Blog hegt da so seine Zweifel. Der kann sich aber auch irren. Steht das „Service-Center“, wird es auch genutzt? Schauen wir mal. Die Ortsgemeinde hat im Vorfeld bestimmt Untersuchungen oder Meinungsumfragen durchführt, um sicherzustellen, dass der E-Bike-Terminal wirklich den Bedürfnissen der Menschen vor Ort entspricht. Alles wird gut.  

Vatertag auf der Horbacher Kerb – Ein einzigartiges Spektakel

Morgen ist es wieder soweit! Schon Wochen im Voraus werden Pläne geschmiedet, welcher Bollerwagen mit welchen Leckereien gefüllt und welches Outfit die Männer präsentieren sollen. Die Vorfreude steigt, wenn die Väter-Gruppen die Horbacher Kerb erreichen und von Volksmusik und einem XXL-Bierstand empfangen werden. Doch was macht diese Kerb so einzigartig? Ganz einfach, alle Wege führen dorthin. Aber Vorsicht ist geboten, denn der Bierkonsum kann seine Tücken haben. So mancher Vater hat schon erlebt, wie der Bollerwagen zur rumpelnden Gefährdung wird oder die Worte plötzlich nur noch schwer über die Lippen kommen. Aber keine Sorge, liebe Frauen, die den Vatertag zu Hause verbringen – die Horbacher Kerb ist für ihre gastfreundlichen Bewohner bekannt, die den Vätern gerne Unterschlupf gewähren, wenn sie ihre Kräfte überschätzt haben. Die Horbacher Kerb ist ein Ort der Tradition, des Frohsinns und der Gemeinschaft. Hier wird gefeiert, getrunken und gelacht – eine Oase der Fröhlichkeit, die den Vätern ermöglicht, den Alltag für einen Tag hinter sich zu lassen. In diesem Sinne, liebe Väter aus dem Kirner Land, genießt euren Vatertag auf der Horbacher Kerb, lasst die Korken knallen und hebt die Bierkrüge! Prost auf ein unvergessliches Spektakel und möge euer Bollerwagen euch sicher nach Hause bringen.

Neue Eingangstür für den Snack-Stopp!

Alles neu macht der Mai? Nun, an der Redensart ist mitunter was dran. Der ,Wonnemonat‘ Mai steht für das Aufblühen der Natur und ist somit ein Symbol für Aufbruchstimmung. Dass eine neue Pforte für den Snack-Stopp so gar nichts mit Aufbruchstimmung gemein hat – geschenkt. Der Wechsel ist eher dem Umstand gewidmet, dass die zweiflüglige Eingangstür in die Jahre gekommen ist. Energetisch und sicherheitstechnisch genügt die nicht mehr heutigen Ansprüchen. Der Bürgermeister darf beim günstigsten Anbieter eine neue Tür bestellen. Wahrscheinlich auf Basis der alten Version, also ohne Sensor-Automatik. Die dürfte zu teuer werden. Gut für die Bäckereiangestellten. Die befürchten bei einer solchen Variante zu viele Wespen im Verkaufsraum.  

Tempo runter in Hochstetten: Bauliche Maßnahmen sollen Raser bremsen!

Durch zu schnelle Autofahrer sieht der Ortsgemeinderat eine Gefährdung von jungen und alten Menschen innerhalb der Ortsgemeinde, insbesondere auf der langen Geraden Richtung Kreisel. Doch was tun? Einigkeit herrscht darüber, dass sofort was geschehen muss. Ein Ortstermin mit Anwohnern soll noch im Juni anberaumt werden, um das Raser-Problem schnellstmöglich angehen zu können. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Schauen wir mal, wozu sich die Ortsgemeinde durchringen kann. Man will ergebnisoffen das Ärgernis angehen. Klingt gut. Zur Diskussion stehen bauliche Veränderungen in Form von Inseln oder Bodenschwellen, die den fließenden Verkehr einbremsen. Denkbar ist eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h oder auch Parkbuchten ausschließlich auf den Fahrbahnen. Blitzer-Kontrollen sind ebenfalls ein wirksames Mittel, um das Problem anzugehen. Eine zentral aufgestellte Geschwindigkeitsmessanlage könnte helfen, die Autofahrer zu sensibilisieren und zu einer angepassten Geschwindigkeit zu bewegen.

Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass diese Maßnahmen nur dann effektiv sind, wenn sie regelmäßig und konsequent durchgeführt werden. Fakt ist, und da beißt die Maus keinen Faden ab, seit der Verlagerung des Durchgangsverkehr auf die Ortsumfahrung wird in der Binger Landstraße regelrecht geheizt. Diesbezügliche Beobachtungen von Anwohnern häufen sich. Der Ortsgemeinderat ist alarmiert. Der will Maßnahmen aufs Gleis setzen. Nicht aber ohne die Bürger auf diesem Weg mitzunehmen. Gesucht werden pragmatische Lösungen, auch unter dem Aspekt, dass in Kürze Straßenbaumaßnahmen im Zuge der Glasfaserverlegung anstehen. Die beidseitige Rennstrecke gilt es zu entschärfen. Es ist wichtig, dass der Ortsgemeinderat schnell handelt, um die Sicherheit auf der Binger Landstraße zu erhöhen. Eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen kann dabei helfen, das Raser-Problem zu lösen.  

Neues Tor für den Dreschschuppen!

Es steht zwar Feuerwehr drauf, ist aber Gemeindehof drin! Seit je her, haben die Ortsgemeinde-Mitarbeiter im alten „Dreschschuppen“ ihre Basis eingerichtet. Hier wird alles gelagert, was „Hans“, „Paul“ und Co für ihre tägliche Arbeit benötigen. Früher hatte auch die Feuerwehr unter dem gemeinsamen Dach eine Garage unterhalten. Das ist lange her. Das Rolltor stammt noch aus dieser Zeit. Und das ist ausgelutscht. Daher beschloss der Ortsgemeinderat eine Neuanschaffung. Der Bürgermeister soll den Auftrag an den billigsten Anbieter vergeben.

Solarpark-Unterschiede: In Königsau herrscht Rebellion, in Hochstetten-Dhaun Harmonie!

Zwei von drei Solar-Parks in der Gemarkung Itzbach sind grün eingezeichnet. Der dritte liegt dazwischen.

In Königsau herrscht Rebellion, in Hochstetten-Dhaun hingegen Harmonie! Mit Vollgas hin zur Energiewende! In Hochstetten-Dhaun murrt jedenfalls keiner, wenn es darum geht, Photovoltaikanlagen aufs Gleis zu setzen. Gut so! Von Aufständen, Spaltung und Rücktritten, wie gerade im Kellenbachtal zu beobachten ist, ganz zu schweigen. Was hat Hochstetten-Dhaun, was Königsau nicht hat? Ruhe, Sachlichkeit und Einigkeit – zumindest in Energieangelegenheiten. In Königsau gibt es hingegen Solar-Gegner, die die Errichtung von einem Park in ihrem Dorf ablehnen. Dies hat zu einer großen Kontroverse in der Gemeinde geführt und zu Rücktritten von Bürgermeister und Mitgliedern des Ortsgemeinderats. In dem kleinen Dorf scheint es daher schwieriger zu sein, eine Einigung in Bezug auf erneuerbare Energien zu erzielen. Während in Hochstetten-Dhaun noch in diesem Herbst mit der Umsetzung begonnen werden soll, ist die Initiative in Königsau in weite Ferne gerückt. Hochstetten-Dhaun vorn? Und wie!

Zum Umfang: Insgesamt drei Anlagen in einer Größenordnung von insgesamt 35 Hektar hat der Ortsgemeinderat auf den Weg gebracht. Jedenfalls befürwortet der komplette Ortsgemeinderat die Gewinnung alternativer Energien auf Dorfgemarkung, so dass der einstimmig das Signal für beide Vorhaben auf grün setzte. Was haben die drei Projekte für Auswirkungen? Gemäß Plänen erstreckt sich der Solarpark in der Itzbach von den Kirner Olympiawiesen herunter bis hinauf zum „Nickel-Hof“. Die komplette Fläche ist nahezu im alleinigen Eigentum einer Privatperson. Alles nahezu aus einer Hand, so lieben es die Investoren. Bei der Fläche vor Oberhausen handelt es sich hingegen um ein Mischgebiet. Will heißen die 8,4 Hektar setzen sich aus gleich mehreren Eigentümern zusammen. Das kompliziert die Angelegenheit zwar etwas, aber es herrscht untereinander Einigkeit. Der dritte Park schließt sich an den Itzbacher Hof an. Auch die Fläche ist in Alleinbesitz.

Fazit: Hochstetten-Dhaun ist vorn, wenn es um die Schaffung von erneuerbaren Energien geht. Die Ortsgemeinde zeigt sich aufgeschlossen. Die hat verstanden sowie auch die Bürger verstanden haben! Irgendwoher muss der Strom ja kommen, gell? Und das Beste daran: Die Module der nunmehr auf den Weg gebrachten Parks werden später keinen stören. Der Grund: Die befinden sich regelrecht versteckt weit außerhalb von Ortsgrenzen. Und auch das Land wird nicht oder nur kaum für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, ist zum Teil sogar stillgelegt. Alles richtig gemacht! Nicht ausgeschlossen, dass zukünftig noch weitere Investoren im Kirner Land anklopfen werden. Es wird Schlag auf Schlag gehen, auch in anderen Kommunen. Weitere Potenziale sind vorhanden. Nahezu monatlich gehen bei der Verwaltung diesbezügliche Anfragen von Investoren ein.

Geht doch: Kirn nimmt am Landes-Programm „Innenstadt-Impulse“ 2023 teil!

Der Lapsus darf und wird sich nicht wiederholen. Das Kirner Land wird bei der Fortführung des Landes-Programms „Innenstadt-Impulse“  heuer mit von der Partie sein. Nicht nur zuschauen, wie zuletzt, sondern eigene Akzente im Rahmen des Modellvorhabens setzen – passt! Der Blog hatte zuletzt mehrfach eine Nachlässigkeit kritisiert, durch die der Stadt richtig, richtig viel Kohle durch die Lappen gegangen ist. Kohle, die es dringend gebraucht hätte, um die Innenstadt zu beleben. Haken dran. Jetzt gilt es nach vorne zu schauen und schnellstmöglich die Antragstellung auf den Weg zu bringen. Insgesamt stellt die Landesregierung fünf Millionen Euro bereit. Anträge für das Projektjahr 2023 können ab sofort gestellt werden. Hopp dann! Und die Verwaltung steht auch schon in den Startlöchern. Die zuständige Sachbearbeiterin hat die Anträge schon runtergeladen.

In der Pressemitteilung des Landes heißt es zur Initiative: „Das Modellvorhaben ‚Innenstadt-Impulse‘ wurde eingeführt, um zunächst in unseren Ober- und dann auch in den Mittelzentren die Innenstädte mit neuen und innovativen Ideen weiter aufzuwerten und zu beleben. Damit bekämpfen wir beispielsweise Leerstände und unterstützen den Einzelhandel, was gerade nach der Corona-Pandemie wichtig war und ist. Das hat sich sehr gut bewährt. Es freut mich daher, dass wir das Angebot dieses Jahr auf alle zentralen Orte ausweiten können. Bewerben können sich in diesem Jahr somit alle rheinland-pfälzischen Kommunen mit Zentrumsfunktion“, sagte Innenminister Ebling. Im Rahmen des Modellvorhabens ist es beispielsweise möglich, Innenstadt-Events, Pop-Up-Stores, das Innenstadtmarketing, den Aufbau lokaler Online-Marktplätze oder von Grünelementen zu unterstützen. Erstmals werden 2023 auch kleinere investive Maßnahmen wie Möblierungen, Bepflanzungen und Lichtinstallationen gefördert. Die Förderquote des Landes liegt dabei bei 90 Prozent der Kosten.

Jetzt gilt es schnellstmöglich die Antragsunterlagen zusammenzukratzen, auszufüllen und abzuschicken. Konkret heißt das für Kirn: Die Förderhöchstsumme wird in der Regel auf maximal 250.000 Euro pro Förderantrag begrenzt. Zehn Prozent Eigenanteil muss die Stadt aufbringen. Peanuts! Zur Erinnerung, in den Jahren zuvor gab es mehr Kohle vom Land. Egal, eine viertel Million Euro ist auch richtig, richtig viel Geld. Aber erst einmal das Sümmchen auf dem Konto haben. Daher jetzt schnell beantragen, um bloß nicht den Einsendeschluss, der auf den 30. Juni datiert ist, zu verpassen.

Satirischer Wochenrückblick

Über Gerichtsverhandlung, Kirner Kerb, Bürkle-Stiftung, Tag der offenen Tür im Krankenhaus…

Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand! Oh mein Gott, das ist ja ein Justizskandal erster Güte! Das Verwaltungsgericht in Koblenz scheint sich weniger für Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit zu interessieren als für den schnellen Abschluss von Verfahren zugunsten der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun. Der Einwohner, nennen wir ihn Don Quijote, bleibt mutmaßlich auf der Strecke, und dies, obwohl der in der Parkplatz-Angelegenheit subjektive Argumente vorzuweisen hatte. Und die brauchte es ja auch. Was für eine Farce, dass dem Kläger das Recht auf Rede und Vortrag fast vollständig verweigert wurde! Es ist fast so, als ob das Gericht schon vor Beginn der Verhandlung beschlossen hatte, gegen den Kläger zu entscheiden, und ihn nur aus formalen Gründen hat antreten lassen. Aber hey, vielleicht ist der Blog ja nur ein naiver Beobachter und das Gericht hatte tatsächlich gute Gründe, den Kläger so schlecht zu behandeln. Oder vielleicht haben sie einfach einen besonders guten Tag erwischt und wollten dem Kläger ein paar Minuten ihres Tageslichts schenken, bevor sie ihm die Tür zeigen. Wer weiß? Die an sich hoch angesiedelten Bürgerrechte hat man jedenfalls mit Füßen getreten. Nach dem Urteil ist vor der Verhandlung, dann in nächster Instanz? Schauen wir mal!

Im August ist es wieder soweit! Die Kirner Kerb startet und alle sind aufgeregt wie ein Huhn im Karton. Dieses Jahr gibt es sogar einen neuen Festwirt, und nicht irgendeinen, sondern König Otto höchstpersönlich! Das junge Team, bestehend aus Danny Weidner und Serhat Kaya, haben schon mit der Organisation der Brückenfeste bewiesen, dass sie wissen, wie man gute Partys schmeißt. Sie sind die wahren Meister der Innenstadt-Events und bringen das Nachtleben zum Beben. Selbst viertägige Festwirte stellen kein Problem für sie dar. Das Programm hat es auch in sich: montags gibt es den kommunalen Frühschoppen, bei dem der Bierclub auf seine Kosten kommt. Am Sonntag steht alles im Zeichen von Gott, Familie und möglicherweise einer sportlichen Radfahraktion. Das Motto lautet jedoch „Kirner Radler verbindet“ – vielleicht gibt es ja eine Rundfahrt durch die Stadt? Und wenn ihr denkt, das wäre schon alles, dann kommt jetzt der Kracher: Die „Candies“, die regionale Kultband aus den 70er und 80er Jahren, treten nochmals auf! Die älteren Herrschaften haben immer noch die Power und werden die Bühne rocken.

Merkt euch diesen Tag in eurem Kalender – am 15. Juli öffnet das Kirner Krankenhaus seine Pforten für eine Erlebnistour der besonderen Art. Erwartet werden Informationsstände, Mitmach-Aktionen, Expertengespräche, Führungen und Vorträge, die den Besuchern einen exklusiven Einblick in den Klinikalltag gewähren. Natürlich ist die BI „Rettet das Kirner Krankenhaus“ maßgeblich an der Organisation beteiligt und hat sicherlich den ein oder anderen Trick in der Tasche, um die Leute zu begeistern. Ein Highlight wird gewiss die Vorstellung der derzeitigen Medizintechnik sein, damit man auch weiß, welch beeindruckende Gerätschaften das Kirner Krankenhaus besitzt. Und wer weiß, vielleicht gibt es auch schon erste Hinweise auf die geplante Anschaffung eines hochmodernen Computertomographen, der das Kirner Krankenhaus in die Zukunft katapultieren wird. Seid gespannt auf weitere Infos zu Uhrzeiten und Programm, denn hier geht’s um Leben und Tod – äh, ich meine natürlich um Gesundheit und Medizin!

Die Bürkle-Stiftung ist wahrlich ein Segen für die Region und darüber hinaus. Dank ihres großzügigen Engagements und ihrer breit gestreuten Förderung von Kultur, Bildung und sozialen Projekten wird das Leben von zahlreichen Menschen im Kirner Land verbessert. Die Stiftung ist ein Vorbild für gemeinnütziges Engagement und zeigt, dass man mit Wohlstand und Reichtum auch Verantwortung übernehmen kann. Es ist bewundernswert, wie die Stiftung ihre Ressourcen einsetzt, um das Leben in der Region zu bereichern und sozial benachteiligten Menschen zu helfen. Wir können nur hoffen, dass die Bürkle-Stiftung auch in Zukunft so erfolgreich bleibt und weiterhin einen positiven Beitrag leisten kann. Aber hey, warum nicht ein Medizinisches Versorgungszentrum bezuschussen? Ein MVZ könnte einen wertvollen Beitrag zur medizinischen Versorgung in der Region leisten und so vielen Menschen helfen, die momentan unterversorgt sind. Aber wer soll für den Bau und den Betrieb des MVZ aufkommen? Natürlich wäre es wünschenswert, wenn die Bürkle-Stiftung einen Teil des benötigten Kapitals bereitstellen würde. Schließlich könnte sie damit einen weiteren wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region leisten. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen der Bürkle-Stiftung sich ihrer Verantwortung bewusst sind und ihre Ressourcen auch für diese wichtige Sache einsetzen werden. Ein MVZ wäre eine sinnvolle Investition in die Zukunft und würde vielen Menschen in der Region zugutekommen.

Alles ist vorbereitet: Romantisches Gartenfest auf Schloss Dhaun!

„Frühlingshaftes Wachswetter“ – so oder so ähnlich könnte man die Wettervorhersage für die Dauer des romantischen Gartenfestes auf Schloss Dhaun am Muttertags-Wochenende wohl am ehesten beschreiben. Die Gartenfreunde werden sich jedoch von ein paar möglichen Tropfen nicht abhalten lassen, denn das Gartenfest hat sich einen guten Ruf erworben und zieht jedes Jahr viele Besucher an. Mit rund 50 Ausstellern – keine Versorgungsstände eingerechnet – die alles rund um den Garten im weitesten Sinne präsentieren, werden die teilnehmenden Vereine alle Hände voll zu tun haben, um die hungrigen und durstigen Gäste zufriedenzustellen. Und wer weiß, vielleicht kommt die Sonne ja doch noch langfristig heraus und lässt das vom Veranstalter versprochene Blumenmeer in voller Pracht erstrahlen. Sind wir also zuversichtlich, dass das Gartenfest auf Schloss Dhaun in diesem Jahr ein voller Erfolg wird. Also packen Sie Ihre Gartenschere und Sonnenbrille ein und besuchen Sie das romantische Gartenfest auf Schloss Dhaun am Muttertags-Wochenende. Es wird sicherlich ein Fest für die Sinne und eine Gelegenheit, um die Seele baumeln zu lassen. Der Eintritt kostet 5 Euro. Nähere Infos zu Öffnungszeiten, Bühnenprogramm, Parkplätzen und Shuttle-Service unter www.gartenfest-schlossdhaun.de.

Prozess Bürger gegen Ortsgemeinde: Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei!

Merke, ein Gericht, das einen Rechtsstreit entscheiden soll, wird zwangsläufig mit mindestens zwei Versionen konfrontiert, ansonst gäbe es keinen Streit. Recht bekommen bedeutet also, das Gericht von der eigenen Version zu überzeugen. Aber wie soll das gehen, wenn im konkreten Fall einem Kläger das Rede- und Vortragsrecht nahezu verweigert wird. Mehr noch: Der vorsitzende Richter hatte schon unmittelbar nach Eröffnung der mündlichen Verhandlung sein Urteil pro Ortsgemeinde gemäß Aktenlage signalisiert, obwohl der Bürger seine Argumente, insbesondere zu den Widersprüchlichkeiten in den Einlassungen der Orts- und Verbandsgemeinde im schriftlichen Vorverfahren sowie zur Aktualisierung der Sachlage, zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vorgetragen hatte. Finde den Fehler? Eigentlich hätte der nach fünf Minuten einpacken und gehen können.


So geschehen bei der Verhandlung eines Bürgers aus Hochstetten gegen die Ortsgemeinde am vergangenen Mittwoch vor dem Verwaltungsgericht in Koblenz wegen einer Parkplatzerweiterung und anderen Baumaßnahmen im unmittelbaren Nahbereich seines Wohnhauses, direkt vor seiner Haustür. Als gerichtserfahrener und neutraler Prozessbeobachter war es für mich erschreckend mitverfolgen zu müssen, mit welcher Respektlosigkeit und Herablassung die Kammer den Kläger bis zum Ende der Verhandlung behandelte. Dem Kläger wurde schlussendlich – nur aufgrund seines Antrages – eine kurze, punktuelle Skizzierung seiner Rechtseinschätzung erlaubt / ermöglicht, wobei der vorsitzende Richter ihn bei seinen Ausführungen fortlaufend unterbrach und zum Teil etwaige Beweisantritte nicht zuließ.

Seine Argumente fanden weder Gehör, noch konfrontierte das Gericht die Gegenseite damit. Bürgermeister Hans Helmut Döbell, sein Rechtsanwalt und Prozessbevollmächtigter sowie der stellvertretende Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde konnten sich in jeder Minute in Sicherheit wiegen, zur Sache nicht (konkret) aussagen zu müssen. Wie auch, wenn das Gericht keinerlei Interesse zeigte, in eine Beweisführung einzutreten. Armes Deutschland. Ihrem finalen Antrag die Klage abzuweisen, wird das Gericht gewiss nachkommen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Der Kläger-Antrag auf Rückbau der Parkplatzerweiterung und Wiederaufforstung der gerodeten Baum-, Hecken- und Sträucherbestände aus Gründen des Lärm-, Schall-, Immissions- und Sichtschutzes sowie des Natur- / Klimaschutzes wird abgewiesen werden.

Der Blog will die nächsten Tage in die Rolle eines Gerichtsreporters schlüpfen und den Versuch unternehmen, das Verfahren chronologisch darzulegen – also dranbleiben.
Es gab nämlich einige Auffälligkeiten. Etwa die Aussage des Ortsbürgermeisters, dass die Parkplatzerweiterung nur deshalb vorgenommen worden sei, weil die Anwohner der Bergstraße sich diese explizit gewünscht hätten. Sie seien in dieser Angelegenheit an ihn und die Ortsgemeinde herangetreten. Die von ihm geschilderte Notwendigkeit steht im krassen Widerspruch zu den Recherchen und der Rechtseinschätzung des Klägers, der eben diese Erforderlichkeit und Angemessenheit im Rahmen der gesetzlichen / verfassungsgemäßen Verhältnismäßigkeitsprüfung versuchte, ad absurdum zu führen. Das wäre ihm sicherlich auch gelungen, wenn, ja wenn das Gericht ihn hätte entsprechend vortragen lassen und ihm zugehört hätte.

Stellen sich ad hoc insbesondere zwei Kernfragen. Gibt es dieses Bürgerbegehren aus der Bergstraße überhaupt? Und welchen Einfluss hat der Ortsbürgermeister gegebenenfalls im Vorfeld geltend gemacht / ausgeübt, der bei diesem Verwaltungsgericht – in der für diesen Fall zuständigen 2. Kammer! – als ehrenamtlicher Richter (Schöffe) eingesetzt wird, somit also im Gericht „ein- und ausgehen“ kann und die Richter und Schöffen dieser Kammer persönlich kennen dürfte? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! Letztere Frage wird wohl unbeantwortet bleiben!

Welcome back: Die Veranstaltungsreihe „In Kirn spielt die Musik“ wird fortgesetzt!

Zur Abwechslung mal einen Beitrag aus der Rubrik „Lobhudelei“! „In Kirn spielt Die Musik“ ist eine überaus beliebte Veranstaltungsreihe, die die Stadt über die Sommermonate hinweg zum Leben erweckt. Nach der Corona-Pause bieten die Musikveranstaltungen unter freiem Himmel an insgesamt drei Freitagen ein abwechslungsreiches Programm, das von Rock- und Popmusik bis hin zu Volksmusik reicht. Das Ziel von „Kirn spielt Die Musik“ ist es das kulturelle Angebot der Stadt zu bereichern und den Marktplatz zu beleben. Und das Beste daran: Es kostet keinen Eintritt! Die Konzerte finden am 26. Mai, 30. Juni sowie final am 28. Juli statt. Kaum ist das Plakat aus dem Drucker geflutscht und schwupp ist es auf der Blogseite abgebildet. Worauf noch warten? Werbung muss an dieser Stelle erlaubt sein.

Zum Programm: Gestartet wird mit einem „Rock-Oldie-Abend“ und der Band „The New Oldies“. Im Juni heißt die Devise „Hüttengaudi“ Die passenden Klänge kommen von der Formation „XXL-Steirer“. Last but not least gehört die Bühne beim großen August-Finale „Take-Two“. Gute Wahl! Die beiden Jungs aus dem Kirner Land wissen nur zu gut wie man Feierstimmung auf den Marktplatz entfacht. Besser geht nicht. Gepuscht von der Verbandsgemeinde, laden die veranstaltenden Markplatzwirte „Das Wirtshaus“, „Shot’s and shooters“, Bottle n Beef“, Taverne Santorini sowie Eiscafé „Venezia“ alle Menschen ein mitzufeiern. Also worauf noch warten? In Kirn spielt die Musik, da ist das Dabeisein ein Muss! Egal, ob Sie ein Einheimischer oder ein Besucher sind, Sie werden sicherlich von der Energie und Leidenschaft, die diese Veranstaltungsreihe ausstrahlt, begeistert sein. Nicht zu vergessen das Essens- und Getränkeangebot. Schauen Sie vorbei und erleben Sie selbst, was Kirn zu bieten hat!

Neuer Bahnhalt Hochtetten / Nahe: Erst Graffiti jetzt Müll!

Der Schnappschuss eines Bahnreisenden erreichte den Blog: Es ist sehr bedauerlich, dass einige Menschen nicht in der Lage sind, öffentliche Bereiche sauber zu halten und stattdessen Müll und Graffiti hinterlassen. Besonders ärgerlich ist dies an Orten wie Bahnhöfen, wo viele Menschen täglich vorbeikommen. Trotz der Bemühungen von Gemeindearbeitern scheinen einige immer noch nicht zu verstehen, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu schützen und sauber zu halten. Es ist frustrierend zu sehen, wie ein neuer Bahnhof bereits von einigen Halbwüchsigen als Hotspot für Müll und Graffiti genutzt wird. Diese Leute scheinen keine Skrupel zu haben, ihre Umgebung zu verschandeln und die Arbeit von Bauarbeitern zunichte zu machen. Es wäre wünschenswert, wenn wir als Gesellschaft uns mehr darum bemühen würden, unsere öffentlichen Bereiche sauber und ordentlich zu halten. Das erfordert jedoch ein Umdenken bei einigen Menschen, die noch immer der Meinung sind, dass sie das Recht haben, ihre Umgebung zu verschandeln und damit andere zu belästigen. Insgesamt erfordert die Bekämpfung von Vermüllung und Vandalismus ein ganzheitliches und koordiniertes Vorgehen, das nicht nur auf Abschreckung und Sanktionierung, sondern auch auf Prävention und positiven Anreizen basiert. Nur so kann eine langfristige Lösung für dieses Problem gefunden werden.

Bahnhalt Hochstetten / Nahe: Geländer, Geländer, Geländer…!

Geländer, Geländer, Geländer – wo man nur hinschaut sichernde Eisenteile prägen das Bild am neuen Bahnhalt Hochstetten / Nahe. Nicht falsch verstehen, die Teile an Treppen, Bahnsteigen und Parkplätzen haben durchaus ihre Berechtigung, aber rein optisch wird man regelrecht erschlagen. Keine Frage, Sicherheitsvorschriften müssen Genüge getan werden, aber das Gesamtbild leidet halt. Der Blog schildert einen rein subjektiven Eindruck. So gesehen, eine getroffene Einzelmeinung, nachdem die Firma Reit final ihre Elemente montierte. Wobei, das Geländer rund um den Parkplatz wäre nicht notwendig gewesen, wenn man die Fläche auf Grundstücksniveau belassen hätte. Offenbar erforderte die vorgeschriebene Entwässerung zur Bahnhofstraße hin eine Erhöhung. Und die muss man eben absichern. Willkommen in Schilda!

Verrückt, dabei wäre eine Anlegung zum Bahnsteig hin wesentlich einfacher und kostengünstiger umsetzbar gewesen. Notfalls hätte man den Parkplatz mit seinen nur sieben Buchten unbefestigt lassen können. Sage und schreibe 145 000 Euro Baukosten für sieben Parkplätze. Wahnsinn! Das spielt es keine Rolle, dass Zuschüsse von 126 000 Euro fließen. Letztlich bezahlen es immer die Steuerzahler, egal ob hier oder anderswo. Sei’s drum, die Park & Ride-Fläche mit dem integrierten „Wendeplatz-Versuch“ genießt jedenfalls überregional Alleinstellungsmerkmal. Gemessen an den Parkmöglichkeiten, dürfte die überdies zu den teuersten der Republik gehören. Aber was soll‘s, der Bund zahlt ja 85 Prozent.

Dass man das Zwischenstück hin zum Feuerwehrhaus weit vor der Zeit veräußerte – geschenkt. Den Platz hätte man zwar prima in ein Gesamtkonzept mit einfließen lassen können, aber hey, warum großzügig, wenn es auch gedrungen geht. Ein Gedanke noch zum Artikel im Öffentlichen Anzeiger. Heutiges Zitat Döbell zum Bahnhalt:  „Es gab auch kritische Stimmen im Ort, warum man das gemeindeeigene Grundstück zwischen dem neuen Parkplatz und dem Feuerwehrhaus nicht als Parkplatz mit integriertem Fahrradterminal ausgebaut hat. Die Lösung ist simpel. Wir können dieses Gewerbegrundstück als Gemeinde gut verkaufen“, ist sich Döbell sicher. Hä! Wie jetzt, das hat man doch längst verkauft. Vor Jahren schon an einen örtlichen Unternehmer. Warum Konjunktiv? Finde den Fehler?  

Steinmetzbetrieb Barth Natursteine GbR gewinnt Silbermedaille auf Bundesgartenschau Mannheim

Aus gegebenem Anlass mal wieder ein kurzer Blick über den Berg nach Simmertal: Dort steht das Steinmetzunternehmen Barth Natursteine stets für das Besondere. Individuelle Grabgestaltungen sind den Eigentümern eine Herzensangelegenheit. Zu sehen und zu bestaunen sind die am Firmensitz, aber auch auf Messen- und Ausstellungen. Die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim präsentiert in ihrem Ausstellungsteil „Grabgestaltung und Denkmal“ besondere Grabmale und weitere interessante Ausstellungsstücke. Im Rahmen des Grabmalwettbewerbs konnten sich Steinmetzmeisterinnen und -meister mit ihrem Entwurf einer Fachjury stellen. Die Jury vergab Medaillen an die besten Entwürfe, welche handwerklich hervorragend umgesetzt und den hohen Ansprüchen an die Steinmetzkunst gerecht wurden.

Und jetzt Trommelwirbel: Das Steinmetzunternehmen Barth Natursteine mit Jochen und Nico Barth aus Simmertal gewann eine Silbermedaille für ihr von ihnen gestaltetes Unikat. Glückwunsch! Die Jury war von dem Zusammenspiel von handwerklichem Können, gestalterischen Fähigkeiten und der Materialauswahl aus Sandstein und Belgisch Blaustein überzeugt. Die Idee der Grabmalgestaltung von Jochen Barth symbolisiert die Verbindung zwischen dem Irdischen und dem Überirdischen und die verschiedenen Lebensabschnitte.

Die Bundesgartenschau 2023 läuft noch bis zum 8. Oktober 2023 und bietet Besuchern neben der Mustergrabausstellung auch eine Kreativausstellung, in der Steinmetzmeister kunstvolle Werkstücke präsentieren. Es lohnt sich, die BUGA zu besuchen. Und es lohnt sich die Gräber der Preisträger anzuschauen.  Nicht anwesend ist das Unternehmen auf dem Romantischen Gartenfest. Schade! Entwicklung, Konzeption und Ausrichtung – mehr weg von der Exklusivität – lassen sich mit Philosophie und Wertvorstellungen der Simmertaler Künstler nicht mehr in Einklang bringen, heißt es dazu bedauernd aus der Kreativwerkstatt.  

Sonntags- und Feiertagsschließung des Snack-Shops aufgrund von Personalengpässen!

Alles neu macht der Mai! Was den Snack-Stopp in Hochstetten, also unser „Lädchen“ angeht, ist da durchaus was Wahres dran. Der wird zukünftig sonntags und an Feiertagen geschlossen bleiben. Die schnellen frischen Brötchen, Kuchen oder Teilchen sind ab dem 21. Mai dann nur noch im Martinsteiner Stammhaus erhältlich. Nochmals, sonntags bleibt zu. Der Grund: Fehlendes Personal. Wie früher halt, als es die kleine Bäckerei-Filiale im Dorf noch nicht gab, gilt es entweder selbst aufzubacken oder ab zur Tanke oder nach Martinstein zu düsen. Gibt zwar immer Schlimmeres, aber der liebgewonnene sonntägliche Service dürfte vielen fehlen.

David gegen Goliath oder Bürger gegen Ortsgemeinde: Wie wird das Verwaltungsgericht entscheiden?

Das kleine Waldstück wurde im Zuge der Parkplatzerweiterung geopfert!

Ein Rechtsstreit wird heute vor dem Verwaltungsgericht in Koblenz entschieden. Kurz zusammengefasst hat ein Anwohner die Rechtmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit der Erweiterung des Anlieger-Parkplatzes „Im Steingrund“ infrage gestellt und eine Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht. Die Klage wird heute vor dem Verwaltungsgericht Koblenz verhandelt. Es scheint, dass der Ortsgemeinderat die Bauarbeiten für die Erweiterung der Bergstraße, die Erweiterung der Parkplätze Im Steingrund und die Erneuerung von 2-3 Straßeneinläufen in einem „Gesamtpaket“ beschlossen hat, ohne explizit die öffentliche Zweckbestimmung, Erforderlichkeit, Angemessenheit und Zumutbarkeit der Erweiterung des Anlieger-Parkplatzes zu beraten und danach zu kommunizieren.

Darüber hinaus scheint der Beschluss über die Auftragsvergabe den neu eingerichteten Gehweg im Kurvenbereich Bergstraße/Im Steingrund nicht zu umfassen, und es ist unklar, ob dieser Gehweg für Fußgänger sinnvoll oder zweckmäßig ist. Aus Sicht des betreffenden Anwohners bestand und besteht kein Erfordernis, den vorhandenen Anlieger-Parkplatz Im Steingrund um vier weitere Parkplätze zu vergrößern und auf eine Wiederaufforstung des abgeholzten kleinen Waldstücks als Schall-, Lärm- und Sichtschutz in der ursprünglichen Ausdehnung zu verzichten. Es scheint, dass die Verantwortlichen den Umstand, dass weder in der gesamten Bergstraße noch rechtsseitig Im Steingrund eine Notwendigkeit für Stellplätze besteht, berücksichtigt zu haben. Wie wird das Verwaltungsgericht entscheiden? Der Blog wird über den Verlauf der Verhandlung sowie über das spätere Urteil berichten.

Wieder eine Light-Version? Offenbar hakt es noch beim Romantischen Gartenfest!

Der Countdown läuft und der neuerliche Vorbericht im Mitteilungsblatt strotzt nur so vor Superlativen: Das alljährliche Gartenfest steht wieder vor der Tür! „Ein romantisches noch dazu in einem passenden Schloss-Ambiente“ – das soll es am Muttertags Wochenende wieder sein. Bis zur Pandemie-Pause, schrieb die Veranstaltung Erfolgsgeschichte. Und danach? Zeit, die offizielle vollblumige Ankündigung einzuordnen und anhand der bisher bekannten Rahmenbedingungen etwas zu relativieren. Ehrlich machen, halt! Fakt ist, dass überregional beliebte XXL-Picknick unter freiem Himmel, hatte im Vorjahr bei den Ausstellern massiv an Attraktivität eingebüßt. Die Liste hattes sich nahezu halbiert. Verständlich, nach der verrückten Corona-Zeit. Nun zu den bisher veröffentlichten Eckdaten 2023: Stand jetzt zeigt sich die Teilnehmerliste nur leicht erholt. Komisch, müsste die Corona Delle nicht längst überwunden sein? Es waren mal konstant über 65 in den Anfängerjahren. Und heuer?

Momentan sind auf der Homepage www.gartenfest-schlossdhaun.de knapp über 40 gelistet – kurzfristige Absagen nicht eingerechnet. Und viele davon haben mit Garten und Lifestyle so gar nichts an der Backe. Merke, Stillstand heißt Rückschritt! Da werden erneut massive Lücken im weiten Rund des Parks entstehen. Und auch vom Bühnenprogramm dürfen die Besucher nicht zu viel erwarten – zumindest was tagsüber die Musik angeht. Die VG bietet in den Kernzeiten eher Schmalhans an. Kulinarisch fehlt es nicht nur am besonderen Kick, ohne die Grill-Angebote der Vereine abwerten zu wollen, sondern auch an zusätzlichen Versorgungsständen. Die Warteschlangen vom Vorjahr hat man offenbar total vergessen. Dazulernen geht anders.

Überdies, wenn die VG Probleme mit der Organisation und Pflege der Romantischen-Garten-Homepage hat, dann sollte die sich extern beraten und helfen lassen. Die ist nur wenig ansprechend. Dabei kann die auf ein Konzept, inklusive weiterer Ideen zurückgreifen, welches Svenja Buß aus Kirn in den Anfängerjahren ausarbeitete. Tenor: „Der Schlüssel zum Erfolg ist das weiterentwickeln von Ideen“! Im Jahr danach wurde zusätzlich noch eine Besucherbefragung durch Studenten durchgeführt. Bis heute wurde keine der damaligen Ergebnisse ernsthaft in Erwägung gezogen. Verwalter eben! Entwicklung, Fehlanzeige. Finde den Fehler?

Das Schlosstor steht für Aussteller sperrangelweit offen. Frage: Warum gelingt es den Verantwortlichen nicht ausreichend niveauvolle Stände auf das Schloss zu locken? Dabei hatten die ein ganzes Jahr Zeit, um ein Fest der Superlative auf die Beine zu stellen. Vermissen werden die Gäste vor allem Gartenstände, Gartenbauer, Gartenambiente, Gartenmöbel und, und, und. „Lassen Sie sich bezaubern vom Flair dieses besonderen Festes und der Fülle der Angebote rund um den Garten! In der romantischen Anlage in märchenhaftem Ambiente werden eine Fülle von Schönem und Ausgefallenem rund um den Garten angeboten“ – so oder so ähnlich klingen die Werbebotschaften.“

Wie denn? Man wird das vollmundige Versprechen nicht halten können. Nicht, wenn man sich Programm, Gastronomie und Ausstellerliste vor Augen führt. Die Veranstalter stellen ein schnuckeliges Fest im Garten auf die Beine, aber kein Gartenfest im Stil von Messen, wie die anderswo auf Burgen und in Schlössern veranstaltet werden. Unter 150 Ausstellern geht da nirgends was ab. Zugegeben, die meisten spielen in einer anderen Liga, aber strebt die VG nicht auch das Besondere an? Wenn man die Ankündigung liest, dann müsste die längst dort angekommen sein. Keine Frage, Einbußen bei Exklusivität und Niveau sind unübersehbar. Irgendwie beschleicht einen das Gefühl, dass die Verwaltung kein oder nur wenig Geld in die Hand nehmen möchte für besondere Kicks. Die braucht es aber. Verrückt, die Einnahmen aus Standgebühren und Eintrittsgeldern sprudeln gewaltig.

Apropos Eintrittspreise. Die klettern wieder hoch auf 5 Euro. Die Gebühr dürfte Erwartungen wecken. Ob der Veranstalter diese erfüllen kann? Der Blog wird es nicht beurteilen können – Urlaub. Die Veranstaltung läuft Gefahr sich zurückzuentwickeln, was bedauerlich ist. Es bleibt abzuwarten, ob das Romantische Gartenfest in Zukunft wieder an früheren Glanz heranreichen kann. Die Veranstalter werden mehr Geld und Ressourcen investieren müssen, um auf Strecke die Qualität der Veranstaltung zu verbessern. Wer sagt es den Verwaltern?

Ärztemangel Teil zwei: So wird das nix mit einer schnellen Wende!

Ein Beitrag unter der Rubrik „Mein Gott das dauert“! Es sind oftmals die kleinen Randerscheinungen, die einen beim Lesen fassungslos zurücklassen. Neuerliches Beispiel ist das Mitteilungsblatt vom 5. Mai. Unter Mitteilungen der Verbandsgemeinde auf der dritten Seite sortiert sich doch tatsächlich die Niederschrift über die Haupt- und Finanzausschusssitzung vom 23. Februar ein. Hallo, die Sitzung ist fast drei Monate her. Es handelt sich hierbei bei weitem nicht um eine ausführliche Doktorarbeit, sondern um das Abschreiben von Tagesordnungspunkten in Reinschrift für die Öffentlichkeit. An sich ein Unding, weil das Hineinlesen in vergangene Protokolle sowohl als Nachbereitung, als auch Vorbereitung von Ratsmitgliedern gerne benutzt werden. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man lauthals darüber lachen.

Wichtigster Tagesordnungspunkt seinerzeit war die Vorstellung einer möglichen Richtlinie zur Förderung und Ansiedlung von Ärztinnen und Ärzten in der Verbandsgemeinde Kirner Land. Der ist viel zu wichtig, um den nur halbherzig zu behandeln. Leider musste man beim Verfolgen der Diskussion diesen Eindruck gewinnen. Zugegeben, es sollte nur mal drüber geschwätzt werden. Aber genau das ist die Krux. Es wird viel zu viel geschwätzt, aber keine Fakten geschaffen. Drei Monate hat das Protokoll gebraucht, um abgedruckt zu werden. Und irgendwann will man in einer nächsten Sitzung wieder darüber schwätzen und vielleicht sogar beschließen, heißt es im Beitrag. Ob das in diesem Jahr noch was wird? Täglich kann man aus der Tagespresse Meldungen aus allen angrenzenden Kreisen entnehmen, die solche Programme längst auferlegt haben und die finanziell immer weiter anpassen. Finde den Fehler?

Während das Kirner Land schläft, schaffen andere Verbandsgemeinden Tatsachen. So wird das nie was mit einer erfolgversprechenden Arzt-Akquise. Zu den Fakten: Die vorgestellte Richtlinie wurde abgeschrieben. Warum auch nicht, denn das Rad muss ja nicht neu erfunden werden. Detailfragen gilt es noch zu klären. Man ist irgendwie am Thema dran, aber irgendwie auch nicht. Es dauert halt immer alles viel zu lang. Man darf gespannt sein wann das Thema wieder auf die Tagesordnung gesetzt wird. Um es positiv zu bewerten greift die Feststellung: „Man ist bemüht oder man ist tiefenentspannt!    

Ärztemangel: Aufwachen Verbandsgemeinde Kirner Land!

Zur Abwechslung ein Beitrag aus der Rubrik: „Man kann es gar nicht oft genug erwähnen“! Während die Verbandsgemeinde Kirner Land in Sachen Arzt-Akquise noch zaudert und zögert und im Stadium der Absichtserklärung feststeckt, werden anderswo längst Pflöcke tief eingeschlagen. Erneutes Beispiel gefällig: Der Landkreis Birkenfeld zahlt jedem Hausarzt, der sich in seinem Verantwortungsgebiet ansiedelt, 50.000 Euro. Im Vergleich dazu, der Landkreis Bad Kreuznach bietet keine finanziellen Anreize für Mediziner. Ein entsprechendes Programm sucht man vergebens.

Weiter: Erst die Verbandsgemeinde Herrstein und nun auch die Stadt Idar-Oberstein loben ebenso 50.000 Euro aus, wenn sich Mediziner in der Verbandsgemeinde oder Stadt niederlassen oder eine bestehende Praxis übernehmen (Quelle Nahezeitung, Bericht vom 22. März und 6. Mai). Zusammengefasst sind das 100.000 Euro Starthilfe. Wow, mit dem Batzen lässt sich die Werbetrommel vielversprechend rühren. Während in der Nachbar-Region das Ärzte-Schiff mit voller Fahrt auf Kurs schippert, ist die Verbandsgemeinde Kirner Land noch auf der Suche nach dem Kompass. Finde den Fehler?

Dort will man zwar jetzt auch ein Unterstützungspaket schnüren, aber nicht mit beiden Füßen auf dem Gaspedal stehen. Handlungsschnell geht tatsächlich anders. Es läuft auf eine finanzielle Unterstützung von 25.000 Euro hinaus. Mal ehrlich, welcher fremde Mediziner siedelt sich für 25.000 Euro Prämie im Kirner Land an, wenn der ein paar Kilometer weiter das Vierfache einstreichen kann? Wer keine persönliche Bindung ins Kirner Land unterhält, folgt naturgemäß dem Ruf des Geldes. In Herrstein, Rhaunen oder Idar-Oberstein lässt es sich ebenso gut praktizieren wie in Kirn oder den Dörfern drumherum.

Aufwachen Verbandsgemeinde Kirner Land und aufwachen Landkreis Bad Kreuznach! Bei der Sicherstellung der medizinischen Versorgung darf man nicht kleckern. Im Gegenteil: Klotzen ist angezeigt! Und wie! Das Kirner Land steht mit der Akquise von Medizinern in Konkurrenz mit anderen Regionen. Und die meisten sind wesentlich weiter und bieten mehr! Wenn das Kirner Land ernsthaft neue Ärzte anwerben möchte, dann sollten sie endlich aus ihrer Lethargie erwachen und mit den anderen Regionen gleichziehen.

Wow, das Kirner Schwimmbad ist jetzt auch beim SWR gelistet!

Ute Wagner ist eine Frau der Tat! Als der SWR in seinem umfangreichen Artikel mit der Schlagzeile „Wann und wo die Freibäder in Rheinland-Pfalz im Mai schon öffnen“, dass Kirner Jahnbad aussparte, kritisierte das der Blog harsch. Statt nur zu meckern, schrieb sie eine Mail nach Mainz und schwupp, jetzt ist Kirn mit Öffnung am 14. Mai gelistet. In die Kommentarzeile schrieb sie: „Ich habe gleich nach dem Lesen eine freundliche E-Mail an den SWR geschrieben und eine halbe Stunde später war der Artikel ergänzt!“ Eine Frau der Tat eben. Und eine Frau die sich auf der Seite www.hochstetten-dhaun.info informiert. Dass diese Mail eigentlich vom Betreiber hätte gesendet werden müssen – geschenkt. Hauptsache Kirn ist eingepflegt. Gut gemacht!

Wie andere auf Hochstetten blicken: Das Wort zum Sonntag!

Unter der Woche stieß der Blog in der Nahe-Zeitung auf einen interessanten Leserbrief. Stellvertretend für alle, sprach sich ein Anlieger aus Nahbollenbach gegen eine beabsichtigte dritte Fahrspur entlang der B 41 aus. Die erwägt aber der Landesbetriebes Mobilität. Wörtlich heißt es unter anderem darin: „Ich kenne keinen Anwohner der eine Lärmschutzwand fordert. Zustände wie an der B 41 bei Hochstetten wollen wir nicht“! Hey, hey, hey! Was sagen uns solche Zeilen? Nun, sowohl der Leserbriefschreiber, als auch seine Nachbarn und bestimmt auch viele Menschen da draußen im Ländle, beäugen die Lärmschutzwand ablehnend, um nicht zu schreiben finden die den hohen Lattenzaun rein optisch als Schandtat.

Die erschlägt zwar, braucht es aber, um Verkehrslärm aus dem Dorf rauszuhalten. Vogelscheuchen entlang der Straße aufstellen, um den Verkehrslärm abzuhalten, führen nicht zum gewünschten Erfolg. Dennoch fallen die Wände von Hochstetten bei den Menschen durch. Irgendwie schwingen bei solchen und ähnlichen Aussagen dann auch immer Mitleid mit den Bewohnern hinter den Zäunen mit. Keine Bange, wir Einwohner können mit den Wänden ganz gut leben. Wir fühlen uns nicht eingesperrt. Wir haben uns mit den Latten arrangiert. Hilft ja nix! Die schauen zwar nicht schön aus, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Dennoch, die meisten Vorbeifahrenden sehen diese Dimensionen kritisch.   

XXL-Steinbruch-Werbefläche? Bauchweh beim Blick auf den Kreisel!

Lange kann es nicht mehr dauern bis die Steinbruch-Fahnen im Wind wehen, oder?

Hochstetten-Dhaun, dein Kreisel: Bricht nun eine Debatte über die Gestaltung aus? Wohl kaum! Bekanntlich hat die Basalt AG den Paten-Zuschlag erhalten. Und das wird man natürlich sehen. Jetzt kann man sich das Ergebnis bereits ausmalen. Der Reihe nach: Derzeit wird der Kreisel in 12 gleich große Kuchen-Stücker, analog einem Ziffernblatt, aufgeteilt. Abwechselnd werden die Felder mit Steinen und Grünpflanzen bestückt. Sechs Felder Schotter (hell und dunkel) und sechs Felder Pflanzen – passt! Dass man das Gestaltungsprojekt auch anders hätte arrangieren können – geschenkt. Die Ortsgemeinde bezahlt, die Basalt AG pflegt – so oder so ähnlich läuft ein Deal, der allerdings nicht auf uneingeschränkte Zustimmung treffen dürfte. Wer den nur eingefädelt hat? Schwingen da am Ende persönliche Interessenkonflikte mit? Maybe? Vielleicht hätten auch andere Firmen gerne die Patenschaft übernommen, etwa Toyota-Dinig, Schlosserei Reit oder Kälte-Schäfer? Erfolgte diesbezüglich eine Firmen-Abfrage? Gelesen hat man nichts davon. Warum bekam der Steinbruch den Zuschlag?

Das künftige Aussehen des neuen Kreisels hat der Ortsgemeinderat im Vorfeld durchgewunken. Das Gremium nahm offenbar keinen Anstoß daran, dass der zu einer Werbefläche für den Steinbruch verkommt, auch und vor allem wegen den drei riesigen Fahnen im Herzen des Kreisels, noch dazu mit dem Label des Steinbruchs. Haben sich die eingebundenen Bürger solche Werbefahnen tatsächlich gewünscht, wie Bürgermeister Hans Helmut Döbell einem Reporter in den Block diktierte? Wörtlich heißt es im Zeitungsbericht: „Dank gilt den zahlreichen Ideen gebenden Bürgerinnen und Bürger!Die ganz nette Bodengestaltung mal ausgeblendet, wer in Gottes Namen wünscht sich Fahnen von einem Unternehmen als Werbe-Blickfang für einen Dorfeingang? Wer wurde gefragt und wann fand diese Befragung statt? Keiner weiß was.

Ehrlich, günstiger hätte das Unternehmen nicht an eine perfekte Außendarstellung kommen können. Clever eingefädelt! Dass bisschen jahreszeitliche Pflege ist nicht der Rede wert. Peanuts sind auch die inoffiziell gehandelten 5000 Euro Eigenbeteiligung. Hochstetten, das Dorf des Schotters und der Lattenzäune – passt nicht. Mal ehrlich, keine Kommune verdient es, dass man ihren einzigen Kreisel, noch dazu in bester Lage, gefühlt reinen Werbezwecken opfert? Hätte man den nicht völlig neutral halten können? Andere mögen es entspannter bewerten, der Blog hätte sich jedenfalls eine komplett andere Ausrichtung, natürlich mit einem anderen Blickfang gewünscht. Einzelmeinung, nicht mehr und nicht weniger. Fahnen sind an Einfallslosigkeit jedenfalls nicht mehr zu überbieten. Insgesamt kann man sagen, dass der Kreisel von Hochstetten-Dhaun nun ein echter Hingucker wird, dank der Basalt AG und ihrer Fahnen. Aber wer weiß, vielleicht wird ja doch noch ein Ortswappen oder ein anderer Blickfang integriert. Wir werden es sehen.

Komm wir gehen zum Autofrühling!

Autoliebhaber aufgepasst! Ab heute ist es wieder soweit. Beim Kirner Autofrühling präsentiert sich die Branche. „Bummeln, schauen, staunen, kaufen“ – das bewährte Motto wird wieder Programm sein, wenn über 100 Fahrzeuge verschiedenster Marken die Innenstadt in eine regelrechte Automeile verwandeln. „Die zweitägige Veranstaltung mit integriertem verkaufsoffenem Sonntag ist seit je her ein Selbstläufer. Der zu erwartende Sonnenschein spielt den Händlern in die Karten. Dann glänzen die polierten Karossen besonders schön. Die Einkaufsstadt Kirn, zusammen mit den Autohändlern und der Gastronomie, bieten an diesen beiden Tagen wieder jede Menge interessante Aktivitäten und Themen. Das Gesamtpaket stimmt für die ganze Familie. Für die Autofans steht nahezu die gesamte Autopalette Gewehr bei Fuß. Mobilität, Elektromobilität, Umweltbewusstsein, Bewährtes und Neuheiten, das werden die Kernthemen sein. Besucher und potenzielle Kunden können je nach Interessenlage individuelle Beratung erwarten oder einfach nur lose Kontakte für später knüpfen. Zahlreiche neue Fahrzeuge der Autohändler aus Kirn und Umgebung können besichtigt werden. Neben Autohändlern runden Dienstleister, Versicherungen und Gutachter die Angebotspalette rund um das Automobil ab.

Kirner Schwimmbad: Deutet sich da etwa ein Umfrageüberbietungswettbewerb an?

Wow, erst keine und jetzt gleich zwei hintereinander! Schwimmbadbesucher-Umfragen sind ein Instrument zur Datenerhebung, bei dem Schwimmbadbetreiber Feedback von Besuchern eines Schwimmbads einholen. Ziel ist es, Informationen darüber zu erhalten, wie die Besucher das Schwimmbad nutzen, welche Angebote sie bevorzugen und wie zufrieden sie mit dem Schwimmbad sind. Die erhobenen Daten können zur Verbesserung des Schwimmbads, der Qualität der angebotenen Dienstleistungen und der Besuchererfahrung genutzt werden. Die VG-Werke sind gerade dabei ein solches Format auszuarbeiten. Die FDP hat bereits einen Probe-Luftballon gestartet und eigene Fragen auf Facebook gestellt. Doppelt gemoppelt hält bekanntlich besser.

Während die eher oberflächlich angelegt ist, werden die Betreiber mehr Detailfragen stellen. Dem Vernehmen nach, soll das online geschehen. Auch anonym? Maybe? Keine Frage, Schwimmbadbesucher-Umfragen können eine Vielzahl von Themenbereichen abdecken, einschließlich der Qualität der Schwimmbadinfrastruktur, der Sauberkeit, des Serviceangebots, der Preise, der Öffnungszeiten und der Einrichtungen wie Umkleideräume, Duschen und Toiletten. Die Ergebnisse der Umfragen können verwendet werden, um Probleme zu identifizieren, die Schwimmbadbetreiber möglicherweise nicht erkannt haben, und um Änderungen vorzunehmen, um die Erfahrung der Besucher zu verbessern. Die Umfragen können auch verwendet werden, um Trends im Verhalten der Schwimmbadbesucher zu identifizieren, die zu neuen Ideen und Initiativen führen können. Ob die Lehren aus den jeweiligen Umfragen auch veröffentlicht werden? Schauen wir mal.

Zusammenfassend können Schwimmbadbesucher-Umfragen dazu beitragen, die Qualität von Schwimmbädern zu verbessern, die Bedürfnisse der Besucher besser zu verstehen und das Angebot im Schwimmbad entsprechend anzupassen. Schließlich steht das Kirner Jahnbad in Konkurrenz mit vergleichbaren Bädern in der Umgebung. Erstaunlich, während Kirn zuletzt an Besuchern eingebüßt hat, gewinnen andere hinzu. Die Umfrage kann dazu beitragen Schwachstellen zu erkennen und entgegenzusteuern. Der Blog forderte die schon in der letzten Saison. Jetzt hat man reagiert. Spät ist besser als nie. Das Kirner Schwimmbad hat so viel Potenzial. Das gilt es wieder mehr auszuschöpfen. Der Blog ist auf die Fragen der VG-Werke gespannt wie ein Flitzebogen.  Die dürften bald online stehen.

Unbedingt vormerken: Feuerwehrfest in Hochstetten-Dhaun am 7. Juni!

Die Feuerwehren verstehen sich nicht nur auf das Löschen von Bränden! Nein die Jungs sind auch als Durstlöscher erprobt. Und wie! Beweis gefällig: Am Mittwoch, 7. Juni, lädt die Einheit aus Hochstetten-Dhaun ab 18 Uhr zu einem gemütlichen Fest am Feuerwehrhaus in der Bahnhofstraße ein. Das ist der Abend vor Fronleichnam – passt! Die Kameraden werden die Tore des Gerätehauses wieder weit öffnen, um die technische Ausstattung zu präsentieren. Davor wird der eigene Bierstand platziert, um den sich sicherlich wieder zahlreiche Einwohner versammeln werden. Naturgemäß, weil dahinter stets das kühle Blonde aus der Kirner Privatbrauerei in die Gläser gefüllt werden wird. Überdies, auch Hunger muss hier weiß Gott niemand leiden. Brat- und Rindswürste sowie Spießbraten stehen auf der Speisekarte. Alles wird gut! Worauf also noch warten liebe Mitbürger, die Feuerwehr lädt ein und da ist Erscheinen fast schon so etwas wie oberste Bürger-Pflicht.

Das kostet: Schlossmauern bröckeln!

Seit Wochen schon prägen Gerüste das Bild im Eingangsbereich des Dhauner Schlosses. Gemäß Zeitung investiert der Zweckverband 150 000 Euro in die Sanierung äußerst maroder Mauern. Wow, ziemlich viel Kohle. Offenbar ist die Maßnahme alternativlos, um Besuchern nicht den Gefahren herabfallender Stein- und Fugenbrocken auszusetzen. Nicht verantwortlich für den Erhalt der Mauern ist Rüdiger Lanz, und dies, obwohl er das Schloss auf mehrere Jahrzehnte hin gemietet hat. Dass an den Vertrag augenscheinlich keine Unterhaltungsmaßnahmen geknüpft worden sind – geschenkt. Der Zweckverband scheint es ja ziemlich dicke auf dem Konto zu haben. Auch bei der Reparatur des Fahrstuhls war der finanziell mit im Boot. Finde den Fehler? Aber noch dicker hat es bestimmt der Schlossherr. Von daher sollte der auch einen Teil der Kosten übernehmen. Für ihn wäre eine Beteiligung doch ein Klacks.

Fakt ist, der Schlossherr aus der Schlossallee ist wohl raus aus der Finanzierung. Der zahlt ja schon Miete. Ob der monatliche Salär ausreicht, um die Maßnahmen an den Mauern begleichen zu können? Wir werden es gewiss nie erfahren. „Sir LanzeLampe von und zu LED“ kann sich jedenfalls vollumfänglich auf seine eigenen Projekte fokussieren. Und damit hat der Kerle genug an der Backe. Schließlich soll sich noch in diesem Jahr sein Traum vom französischen Garten – mit Springbrunnen – erfüllen. Den hat er jedenfalls vollmundig angekündigt. Begonnen wurde noch nicht. Sei’s drum! Wahrscheinlich rollen nach dem Romantischen Gartenfest die Bagger an. Nicht zu vergessen die weiteren Zukunftsprojekte Hängeseilbrücke, Seilbahn, Hotel, Tal-See und, und, und. Dafür braucht der Schlossherr und Visionär vermutlichen jeden müden Cent. Einen Goldesel wird auch er nicht im Stall stehen haben. Wer solche Visionen verfolgt, dem darf man keine profanen Sanierungsmaßnahmen an Mauern aufbürden.

Monate der Ruhe: Was ist denn jetzt mit der Aral-Tankstelle?

Beispielbild

Im Januar platzte die Tankstellen-Bombe. Seither herrscht das Schweigen im Walde. Wann wird denn nun gebaut? Knapp fünf Monate sind nunmehr ins Land gezogen, aber passiert ist nichts! In Großbuchstaben NICHTS! Seit der gemeinsamen Pressemitteilung von Ortsgemeinde und Scherer-Gruppe, schweigen die Ticker. Keine Wasserstandsmeldung, keine Konzeptvorstellung, keine Planpräsentation – weder die Ortsgemeinde noch die Investoren signalisieren Redebedarf. Ist die Scherer Gruppe am Ende abgesprungen? Wohl kaum! Vermutlich werden sich die Verantwortlichen intensiv mit der wichtigen Wirtschaftlichkeitsprüfung auseinandersetzen. Und die braucht Zeit. Die Durchführung vor der Umsetzung des Projekts ist eine sinnvolle Maßnahme, um sicherzustellen, dass die Tankstelle auch rentabel sein wird. Allerdings bleibt abzuwarten, was dabei herauskommt und ob es tatsächlich zu einem Kauf der Fläche durch die Scherer-Gruppe kommt. Laienhaft beurteilt, kann keine Prüfung zum gewünschten Ergebnis führen. Nicht, bei nur einer direkten Ausfahrt.

Schauen wir mal zu welchem Ergebnis die beauftragten Experten kommen. Über kurz oder lang wird die Scherer-Gruppe gewiss informieren. Spatenstich oder Absage? Letzteres wäre verkraftbar für die Bewohner des Dorfes. Die haben ihre Tankstelle im Dorf. Überdies, Verbraucher suchen doch keine Tankstellen-Shops auf, um ihre Einkäufe zu erledigen? Die sind dort meist teuer und zudem nur oberflächlich sortiert. Bewohner sind tagsüber schneller und angenehmer nach Simmertal gedüst als ins Industriegebiet. Der dortige Netto schlägt jeden Tankstellen-Shop um Längen. So gesehen, bringt das kommunizierte Tankstellen-Projekt, wenn es denn überhaupt kommen sollte, so gar keinen Mehrwert für die Einwohner von Hochstetten-Dhaun.

Hochstetten-Dhaun: Das Dorf ist nicht länger gefangen in der medialen Steinzeit!

In der heutigen Zeit ist eine eigene Homepage für jede Gemeinde oder Stadt ein Muss, um im digitalen Zeitalter sichtbar und erreichbar zu sein. Es ist erfreulich zu hören, dass nach Jahren der medialen Steinzeit auch Hochstetten-Dhaun spätestens im Juni endlich eine eigene Homepage bekommt. Wow, fünf Jahre hat es gedauert. Sei’s drum, das zeigt, dass die Verantwortlichen die Bedeutung des Internets für die Außendarstellung und Erreichbarkeit der Gemeinde erkannt haben. Was lange währt, wird endlich gut? Schauen wir mal! Eine gut gestaltete Internetseite kann dazu beitragen, dass das Dorf besser wahrgenommen wird und potenzielle Besucher oder Geschäftspartner auf sich aufmerksam macht. Die Internetseite kann dabei helfen, ein positives Image zu schaffen und Informationen über Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und Dienstleistungen zu präsentieren. Auch für Unternehmen und Geschäfte vor Ort kann die Internetseite eine Plattform bieten, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren und potenzielle Kunden zu gewinnen. Es ist jedoch auch zu beachten, dass eine erfolgreiche Homepage nicht nur von einer schnellen und strukturierten Optik abhängt, sondern auch von einer gut durchdachten und zielgerichteten Strategie. Es ist wichtig, dass die Seite die Bedürfnisse und Erwartungen der Benutzer erfüllt und gleichzeitig die Werte und Ziele des Dorfes widerspiegelt.

Eine klare Struktur und Navigation sowie ansprechende Bilder und Texte können dazu beitragen, dass Besucher auf der Seite bleiben und sich über Hochstetten-Dhaun informieren. Es ist auch wichtig, dass die Internetseite regelmäßig gepflegt wird, um relevante Informationen und Neuigkeiten zu präsentieren und die Benutzererfahrung zu verbessern. Eine veraltete oder unübersichtliche Seite kann Besucher abschrecken und das Image der Gemeinde negativ beeinflussen. Eine aktuelle und informative Seite hingegen kann dazu beitragen, dass Besucher gerne wiederkommen und die Gemeinde positiv wahrnehmen. Insgesamt ist die Entscheidung, eine eigene Homepage für zu erstellen, ein Schritt in die richtige Richtung. Ich wünsche dem Ausschuss „Neue Medien“ viel Erfolg bei der Präsentation der neuen Internetseite und hoffe, dass diese dazu beitragen wird, Hochstetten-Dhaun im digitalen Zeitalter besser zu positionieren. Es ist wichtig, dass die Gemeinde ihre Online-Präsenz kontinuierlich verbessert und auf die Bedürfnisse der Benutzer eingeht, um langfristig erfolgreich zu sein.

Der Erhalt des Info-Points im Pavillon steht offenbar nicht mehr zur Debatte!

Der Info-Point im Pavillon öffnet heute! Man hört so gar nichts mehr über das Bestreben die Anlaufstelle dauerhaft schließen zu wollen. Wer erinnert sich nicht an den unüberlegten Schnellschuss der Tourismus-Abteilung. Die haben aber auch Ideen! Blamabel, blamabel! Den I-Point schließen zu wollen, war die blödeste Initiative seit dem berühmten Turmbau zu Babel, zumal der in seiner vollen Pracht – gemäß Fusionsvertrag – Bestandsgarantie genießt. „Die Schließungsabsicht sei ein Fehler, aber keine Absicht gewesen“ –rechtfertigte sich Bürgermeister Thomas Jung seinerseits. Egal ob Absicht oder nicht, durch die Posse wurde deutlich, dass dem Pavillon in der Verwaltung die Lobby total abgeht, von einer Herzensangelegenheit ganz zu schweigen. Alles Schnee von gestern, die Kirner Instanz bleibt ja erhalten. Alles andere wäre auch nicht vermittelbar gewesen. Schwamm drüber, alle können sich freuen, dass der Info-Point über den Sommer hinweg wieder geöffnet ist und Besucher die Informationen erhalten können, die sie benötigen. Service, der ankommt – passt! 

Tag der offenen Tür im Kirner Krankenhaus am 15. Juli!

Bitte den Termin dick und fett im Kalender markieren. Das Kirner Krankenhaus öffnet am Samstag, 15 Juli, seine Türen. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm rund um die Themen Gesundheit und Medizin. Dazu zählen auch verschiedenste Informationsstände, Mitmach-Aktionen, Expertengespräche, Führungen und Vorträge. Eben eine klassische Krankenhaus-Erlebnistour. Neben der Diakonie selbst ist insbesondere die BI „Rettet das Kirner Krankenhaus“ mit der Organisation betraut. Die hat so einiges in der Pipeline, was zum teil aber noch nicht spruchreif ist. In erster Linie geht es darum, die Einrichtung der Öffentlichkeit vorzustellen. Hinter die Kulissen des Klinikalltags schauen – passt! In den letzten Monaten hat sich viel getan und die Besucher des Tags der offenen Tür können sich unter anderem vom der derzeitigen Medizintechnik ein Bild machen.

Nicht zu vergessen das Streben nach einem CT. Die Diakonie plant eine solche Anschaffung und wirbt schon jetzt für geeignetes Personal. Das zu finden dürfte allerdings nicht einfach werden. Sicherlich werden Zukunftsplanungen beim tag der offenen Tür auch beackert werden. Ein Quantensprung in der Diagnostik wäre die Vorhaltung Computertomographie-Technik. Hochmoderne Computertomographen (CT) stellen hinsichtlich der Schnelligkeit, Bildqualität und Strahlenexposition eine deutliche Verbesserung gegenüber herkömmlichen Methoden dar. Die vorhalten zu können, das wäre es doch. Irgendwann wird das Teil hier zum Einsatz kommen. Den Platz dazu hat man im Zuge des Umbaus geschaffen. Räumlichkeiten neben der Notaufnahme stehen reichlich zur Verfügung. Demnächst hier mehr zu Uhrzeiten und Programm.  

Candies und Bierclub-Treffen – erste Programmpunkte werden bekannt: Kirner Kerb verspricht Biergarten-Vielfalt!  

Auf geht’s zur Kirner Kerb! Das größte Volksfest an der mittleren Nahe startet am zweiten Augustwochenende. Mit neuem Elan und neuem Festwirt? Und wie! König Otto goes Kirner Kerb! Leitet das junge Team eine neue Ära ein? Schaut ganz danach aus! Dass sich die beiden Jungs, Danny Weidner und Serhat Kaya, auf große Feste verstehen, haben sie bereits mehrfach mit der Organisation und Durchführung des jährlichen Brückenfestes unter Beweis gestellt. Mehr noch: Die bringen regelmäßig die Innenstadt mit Events das ganze Jahr über zum Beben. Das Kirner Nachtleben boomt! Und die beiden können gemeinsam mit ihrem Team auch viertägige Festwirte! Die Jungs haben schon einiges in trockene Tücher gebracht. Hier ein paar Appetithappen zum Programm:

Kommunaler Frühschoppen meets Bierclub! Montags wird ein großes Familien-Treffen ausgerufen. Zum Ausklang der Kerb betreten die „Candies“ die Bühne. Ja, richtig gelesen. Die regionale Kultband aus den 70er und 80er-Jahren spielt nochmals groß auf. In alter Besetzung mit gewohnt alter Leidenschaft – passt. Die älteren Herrschaften haben es noch drauf. Und wie! Sonntag steht unter dem Motto Gottesdienst, Familientag und eventuell auch einer sportlichen Radfahraktion. Wiederum richtig gelesen. Die Festwirte wollen ganz neue Wege beschreiten. Noch ist aber nichts spruchreif beziehungsweise final eingetütet. Motto: Kirner Radler verbindet! Maybe? Apropos Kirner. Die Privatbrauerei rückt noch näher an das Fest heran, als das ohnehin schon der Fall war. Die Weichen stehen auf eine besondere Kerb. Demnächst hier mehr über Programmablauf, Bands und weiteren Überraschungen.  Leute, da geht was!

SWR berichtet über Saisoneröffnung von Freibädern und spart Kirn aus!

Sommer, Sonne, Badezeit! Bald wird es hoffentlich warm. Viele freuen sich auf Schwimmen, Chillen, Eis und Pommes im Freibad. Der SWR listete auf seiner Internetseite, welche Freibäder in Ihrer Nähe bald öffnen oder sogar bereits offen sind. Alle? Nein, Kirn ist nicht aufgeführt. Als ob es das Jahnbad gar nicht geben würde. Meisenheim, Bad Sobernheim, Idar-Oberstein, Bad Kreuznach – alles aus der Region sind dabei, wenn die Starttermine im Überblick genannt werden, nur eben Kirn nicht. Finde den Fehler? Der Blog hilft gerne aus. Also, am 14. Mai 2023 öffnet das Schwimmbad wieder seine Pforten! Der Eintritt ist an diesem Tag frei. Das Schwimmbad dürfte schon auf Hochglanz poliert sein. Es kann immer mal vorkommen, dass bestimmte Informationen in Artikeln oder Listen fehlen oder nicht auf dem neuesten Stand sind. Daher ist es hilfreich, wenn der Blog auf alternative Quellen, wie die offizielle Website des Freibads verweist, um die neuesten Informationen zu erhalten. Viel Spaß beim Schwimmen! Nähere Infos zu Öffnungszeiten und Badetarife unter https://www.vgwkl.de/freibad/oeffnungszeiten-preise.  

Worte zum 1. Mai

Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus…“ – Heute ist der erste Mai. Super, dass der Start in den Wonnemonat auf einen Montag fällt. Hoch die Hände, langes Wochenende. Der Mai kündigt sich mit etlichen Highlights an. Schon am kommenden Wochenende lädt Kirn zum Autofrühling ein. Schlag auf Schlag geht es am Wochenende 13. und 14 Mai. mit dem „Romantischen Gartenfest“ weiter. Mehr geht nicht.

Loderndes Hexenfeuer!

Wow, die Hexennacht beim Sportverein war ein absoluter Knaller! Die Kicker haben sich selbst übertroffen. Die Stimmung war fantastisch, das Wetter hat perfekt mitgespielt und das Feuer hat so hell gebrannt, dass es sicherlich noch Kilometer weit zu sehen war. Alles war gut, angefangen beim milden Wetter über den kleinen Maibaum bis hin zu den lodernden Flammen. Kein Wunder, dass die Menschen in Scharen herbeiströmten, um letztlich gebührend in den Mai schlittern zu können. Die fleißigen Jungs- und Mädels an den Essens- und Getränkeständen hatten alle Hände voll zu tun, um die hungrigen und durstigen Besucher zufriedenzustellen. Das war nicht immer einfach, zumal die Brötchen schon nach 20 Uhr vergriffen waren. Ketchup war sogar schon früher alle. „In der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot“ – war schon frühzeitig Programm. Gut, am Getränkenachschub mangelte es nicht. Die Kids konnten sich auf dem Fahrrad-Parcours austoben, während die Eltern in gemütlichen Runden feierten – passt. Hipp, hipp, hurra Sportverein! Der Mai kann kommen!   

Selbstvermarkter Kirner Privatbrauerei: Die Bierbrauer punkten mit eigenem Online-Shop!

Aus der Rubrik Brauerei-Schornstein-Neuigkeiten. Die Kirner Privatbrauerei hat offenbar beschlossen, das Heft des Versandhandels wieder selbst in die Hand zu nehmen und ihre eigene Internetseite ordentlich aufzupolieren. Besonders der Online-Shop wurde kundenfreundlich und übersichtlich gestaltet und wiederbelebt, wie der Blog beim Stöbern entdeckte. Mit nur wenigen Klicks können Bestellungen aufgegeben werden, was den Bestellprozess kinderleicht macht. Zuvor nutzte die Brauerei nahezu ausschließlich die Online-Seite „Nahwerte“ in Kirn, um ihre Produkte zu vermarkten. Doch diese Zeiten scheinen nun vorbei zu sein. Das ist ein kluger Schachzug, denn mit jeder Bestellung auf anderen Plattformen verdienen die Service-Leister kräftig mit. Mit dem eigenen Online-Shop kann die Brauerei ihre Produkte direkt an den Endkunden verkaufen und somit von den Vorteilen des Direktvertriebs profitieren.

In ihrem neuen Online-Shop wirbt die Kirner Privatbrauerei mit „bequemem Online-Bestellen und Direktlieferung nach Hause“. Der zuverlässige Versand, attraktive Preise und Angebote sollen den Kunden ein angenehmes Einkaufserlebnis bieten. Das Team der Brauerei freut sich, die Kunden im eigenen Online-Shop begrüßen zu dürfen und wünscht viel Freude beim Entdecken der Produkte. Das klingt vielversprechend und lässt auf eine gute Zeit mit den Produkten der Brauerei hoffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der neue Internetauftritt der Brauerei weiterentwickeln wird. Ein eigener Online-Shop auf der eigenen Seite war längst überfällig und könnte sich als wichtiges Instrument erweisen, um die Verkäufe zu steigern und die Abhängigkeit von anderen Plattformen zu reduzieren. Während die Brauerei davon profitieren wird, könnte dies jedoch für „Nahwerte“ ein herber Verlust sein. Das Verkaufs-Portal könnte über kurz oder lang seinen wichtigsten Kunden verlieren und somit an Bedeutung einbüßen.

Vereine winken ab: Hochstetten-Dhaun will bei Dorfrallye des Landkreises kneifen!

Rund 40-mal vier Spieler, sechs Stationen, ein Sieger: Die erste „Soogesund Dorfrallye“ lädt zum sportlichen Wettstreit der Dörfer in die Kurstadt Bad Kreuznach ein. Alle Dörfer des Landkreises machen mit. Alle? Nein, aktuell hält Hochstetten-Dhaun eine Teilnahme für nicht sehr wahrscheinlich. Die neuerliche Erkenntnis aus der Ortsgemeinderatssitzung verwundert. Turnverein und Sportverein winken wegen anderer Verpflichtungen ab und auch der Jugendclub hat keine Kapazitäten frei. Aber hey, es werden gerade mal vier Teilnehmer gebraucht, die den Ort vertreten. Hand aufs Herz, wenn alle anderen Dörfer des Kreises Bad Kreuznach je ein vier Personen starkes gemischtgeschlechtliches Team zur Dorfrallye melden können, dann sollte es doch auch Hochstetten-Dhaun gelingen, oder nicht? Bei 1800 Einwohnern sollte es doch möglich sein vier Kandidaten außerhalb der Vereine flott zu machen. Wer macht mit? Wer hat Bock auf Dorfrallye? Beweisen müssen sich die Teams unter anderem beim Paddelboot-Rennen auf dem Mühlenteich, beim Weinfass-Rollen, Corehole-Wurfspiel und Auto ziehen mit dem Tau. Und zu gewinnen gibt es auch noch was. Interessenten können sich gerne beim Ortsbürgermeister melden. Kneifen gilt nicht. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn sich keine Kandidaten außerhalb von Vereinen finden ließen.    

Spürnasenaktion: Alles schon mal dagewesen!

Alles schon mal dagewesen. Die Älteren werden sich gewiss erinnern, so um die Jahrtausendwende führte Sigfried Spreier, seinerzeit SPD-Ratsmitglied, eine Kinder-Befragung bezüglich ihren Wünschen für eine Spielplatzgestaltung durch. Seinerzeit war angedacht, die Spielfläche neben dem Kindergarten neu zu gestalten. Und wer hätte da bessere Auskünfte geben können als die Kids selbst. Ein immenser Aufwand war das damals. Um so ernüchternder das Ergebnis. Sämtliche Ideen und Vorschläge verliefen im Sande. Nichts, aber auch gar nichts von den Kinder-Wünschen wurde in die Tat umgesetzt. Und heuer führt man im Zuge der Dorfmoderation wieder eine Kinder-Befragung durch. „Spürnasenaktion“ klingt zwar spannend, aber kann die auch Impulse setzen? Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Letztendlich ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen das Gefühl haben, dass ihre Meinung gehört wird und dass sie einen Einfluss auf die Gestaltung ihres Lebensumfeldes haben. Durch eine offene und transparente Beteiligung können Impulse gesetzt werden und ein positiver Effekt auf das Gemeinwohl erzielt werden. Der Ortsgemeinderat ist am Zug. Vermasselt es nicht noch einmal.  

SPD diskutierte über Gesundheitsversorgung und die Zeitung juckte es nicht!

Vor zwei Wochen lud die SPD zu einer Gesprächsrunde mit Staatssekretär Dr. Denis Alt ein. Es ging um das Dauerthema Gesundheitsversorgung im Kirner Land. Der Öffentliche Anzeiger hatte den durchaus wichtigen Termin nicht besetzt, glänzte sozusagen durch Abwesenheit. 14 Tage später dann doch eine redaktionelle Nachbereitung, allerdings in Miniformat und auf der Basis von Informationen aus SPD-Kreisen. Das Bild dazu stellte „Super-Olli“ zur Verfügung. Unser fliegender Superheld und nunmehr Erster Kreisbeigeordneter kann auch knipsen. Warum? Warum biedert sich die SPD dem Öffentlichen Anzeiger an? Wenn die Redaktion es nicht für notwendig hielt der Veranstaltung beizuwohnen, dann sollte der auch nicht von hereingereichten Pressemeldungen profitieren. Protest gegen einen sich dramatisch zuspitzenden Rückzug aus der Fläche geht anders. Dass die erst zwei Wochen den Weg ins Blatt finden – geschenkt. Aktualität geht dem Blatt schon seit langem ab. Wenn man eine Zeitung füttert gewöhnt die sich dran. Besser wäre gewesen, man hätte der Redaktion die kalte Schulter gezeigt. Wenn nicht politische Vertreter Zeichen gegen den schleichenden Rückzug der Printmedien setzen, wer dann? Als Leser fühlt man sich nur noch veräppelt.    

Weil die Bushaltestelle Hellbergblick vermüllt, wird nun ein Abfalleimer aufgestellt!

Sachen gibts, die gibts gar nicht! Das folgende Beispiel, aus der Rubrik unglaubliche Zustände, sorgte bei der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung für verständnisloses Kopfschütteln sowohl beim Bürgermeister, als auch den Ratsmitgliedern. Eine Bürgerin hat sich schriftlich über Müllaufkommen an der Bushaltestelle Hellbergblick beschwert. Für sie ist es ein Ärgernis, dass sich offenbar Bringer- und Abholer von Kindern (meist die Eltern) ihren Zigarettenkippen, Papierschnipseln oder was auch immer arglos auf den Boden rund um die Haltestelle entledigen. Der Zustand sei so nicht länger hinnehmbar. Sie bittet daher um das Aufstellen eines Mülleimers, damit der Missstand ein Ende findet. Geht’s noch! In welcher Welt leben wir eigentlich, in der Begleiter von Kindern, also erwachsene Menschen, die noch dazu Vorbild für die Kids sein sollten, Kippen wegschnipsen und sonstigen Kleinmüll einfach auf den Boden oder in die Hecken werfen. Und zwar so, dass sich die Ortsgemeinde auf Nachdruck jetzt sogar genötigt fühlt, einen Mülleimer dort zu positionieren. Ob der für Sauberkeit sorgt? Merke, das Anbringen von Abfallbehältern ist auch immer mit der Leerung dieser verbunden. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass je mehr öffentliche Behältnisse angeboten werden, umso mehr Hausmüll wird auch darin entsorgt. Irgendwie ist es schon beschämend, dass Menschen ihren Müll nicht mit nach Hause nehmen können. Ist doch ein Leichtes, oder? Ohne Worte!    

Romantisches Gartenfest: Holzkünstler und Wanderführer Bernd-Uwe Philippi setzt Akzente!

Bernd-Uwe Philippi ist ein Holzkünstler und aktiver Wald- und Wanderführer aus Seesbach. Er hat eine besondere Begabung dafür, aus Holzstämmen und Wurzeln magische Kunstwerke zu erschaffen. Seine Rohmaterialien findet er in der Natur und bearbeitet sie dann in mühevoller Kleinarbeit so intensiv, bis sie zu dekorativen und nützlichen Gegenständen werden. Philippi stellt seine Kunst auf dem Romantischen Gartenfest aus. Und wie! Er bietet allen Besuchern auch die Möglichkeit, gemeinsam mit ihm Nistkästen für Vögel und Wildbienen-Bruthilfen zu basteln und zu zimmern. Besonders für Kinder dürfte dieses Angebot ein Highlight sein. Philippi ist ein echtes Kind der Natur. Erhalt und die Pflege sind ihm eine Herzensangelegenheit. Der Wanderführer klärt gerne über seine Touren auf und hilft den Besuchern dabei die Natur besser verstehen und schätzen zu lernen. Ein Besuch bei ihm auf dem Romantischen Gartenfest ist für jeden eine lohnende Erfahrung.

Erste Splitter aus dem Ortsgemeinderat Hochstetten-Dhaun!

So viele Informationen! Die heutige Ortsgemeinderatssitzung gestaltete sich recht abendfüllend. Die guten Nachrichten wollten nicht enden. In Sachen PV-Anlagen schlägt der Rat weiterhin Pflöcke ein. Hochstetten-Dhaun bei der Energiewende vorn? Und wie! Mit Baubeginn des ersten Solarparks in der Gemarkung „Itzbach“ vor Oberhausen wird noch in diesem Herbst gerechnet. Im Spätsommer soll auch die Sportplatzbrücke neu aufgebaut werden. Ja, richtig gelesen! Anfang Mai ist das Leistungsverzeichnis fertig. Danach geht es in die Ausschreibung und Umsetzung. Der Wechsel des Ingenieurs-Büro scheint sich tatsächlich auszuzahlen. Wenn’s läuft, dann läuft‘s! Der Bahnhof wird im Juni fertiggestellt sein, Die Kreiselgestaltung nimmt richtig, richtig Fahrt auf. Es wird ein Werbekreisel werden mit drei dominierenden Fahnenmasten in der Mitte und drumherum einzelne Felder mit Steinen und etwas Grün.

Fahnen, die bei starken Winden ordentlich Krach verursachen, stehen bei den Anliegern bestimmt ganz hoch im Kurs. Für vorbeifahrende Autofahrer rein gefühlstechnisch bestimmt ein Hochgenuss mit dem dreifachen Lable des Steinbruchs begrüßt oder verabschiedet zu werden. Abgenommene Pflege durch eingegangene Patenschaften erfordern nicht selten Kompromisse. Obs gefällt? Aber warten wir erst das Ergebnis ab und bewerten dann neu. Was war sonst noch so? Verkehrsberuhigung in der Binger Landstraße steht zukünftig auf der Agenda, sterben wird teurer (Friedhofssatzung wurde angepasst), der Dhauner Friedhof bekommt einen Parkplatz, die Bushaltestelle Hellbergblick einen Mülleimer und die Ortsgemeinde endlich ihre Internetseite. Und so weiter und so fort. Wie sagt doch der Bürgermeister bei jeder Gelegenheit: „Alles ist im fluss“! Aber es ist nicht alles Gold was glänzt. Der Blog wird die Sitzung nach und nach aufdröseln.

Bisweilen Störungen auf der Plattform www.hochstetten-dhaun.info! Ist die Hackerszene am Werk?

Was versteht man unter Hackerangriffen? Als Hackerangriff werden Aktivitäten bezeichnet, die versuchen, digitale Geräte oder sogar ganze Netzwerke zu kompromittieren. Ist der Blog www.hochstetten-dhaun.info Ziel eines Hackerangriffes? Inszeniert im Auftrag von Menschen, die mit dieser etwas anderen Plattform so ihre Probleme haben? Motiviert, um diese ein für alle Mal zum Schweigen zu bringen? Die Seite ist zuletzt doch sehr lahm und mitunter recht störanfällig. Man darf heutzutage zwar gar nichts mehr ausschließen, aber Hackerangriffe traut der Blog seinen Kritikern nun wirklich nicht zu. Zu anspruchsvoll, das Ganze. Die bisweilen nervigen Einschränkungen müssen andere Ursachen t haben. Fakt ist, der Blog ist dran. Der wird wieder entrümpeln und neu strukturieren. Hat sich doch einiges an Infos angesammelt.   Die Leser werden davon nichts merken. Für die bleibt alles beim Alten. Nur fixer sollte es nunmehr beim Reinklicken werde. Und das nervige „nicht erreichbar“ muss endgültig der Vergangenheit angehören. Die Störungs-Ursache ist erkannt.

P&R-Fläche: Die ist ein wenig Schilda in Hochstetten-Dhaun!

Es fehlt noch ein schützendes Geländer am Parkplatz..

Der heruntergebrochen wohl teuerste Parkplatz Deutschlands nimmt weiter Konturen an. Erst Höherlegung, dann Pflasterung und nun Außengeländer und Beleuchtung. Der Ortsgemeinderat wird in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch den Auftrag für das Geländer an der P&R-Anlage, an die Firma Reit aus Hochstetten-Dhaun (15.017,80 Euro) sowie Beleuchtungsmaßnahmen in (3962 Euro) an die Firma Roland Müller aus Oberhausen zu vergeben. Die Beschlüsse gelten als Formsache. Logisch, ein Geländer muss sein, damit kein Autofahrer nach dem Aussteigen herunterfällt. Und bei Dunkelheit braucht es Licht. Mitunter dürften diese beiden Maßnahmen das Projekt abschließen. Für sieben einsame Parkbuchten, inklusive Wendehammer in Miniformat, muss die Ortsgemeinde tief in die Tasche greifen, und dies, obwohl gewiss Zuschüsse fließen werden.

Aber hey, über Sinn und Unsinn hat der Blog fürwahr alles geschrieben. Jeder im Dorf schüttelt nur den Kopf über das Angebot an Bahnpendler, die hier ihre Fahrzeuge abstellen können, um danach in den Zug zu steigen. Sieben mickrige Plätze, die Minimum 100 000 Euro kosten werden. Eher mehr als weniger. Grobe Schätzung des Blogs, nicht mehr und nicht weniger. Vielleicht werden wir Bürger irgendwann einmal über die Gesamtkosten aufgeklärt werden. Geradezu fahrlässig bleibt die Tatsache, dass die Ortsgemeinde das angrenzende Grundstück veräußerte. Laut gedacht, die mittlere Fläche zu gleichen Teilen der Feuerwehr zur Verfügung gestellt und für weitere Pendler-Parkplätze hinzugenommen, so wäre ein Schuh daraus geworden. Hat man nicht getan. Unnötigerweise beraubte sich die Ortsgemeinde frühzeitig aller Ausdehnungsmöglichkeiten.

Rekordergebnis für Simona: Dürfen die Mitarbeiter auf eine Inflationsprämie hoffen?

Geht es dem Unternehmen Simona gut, dann geht es sowohl der Region, als auch der Bürkle-Stiftung und nicht zuletzt auch den Mitarbeitern gut. Das Unternehmen toppt das Rekordjahr 2021 und meldet für 2022 das beste Geschäftsjahr ever. Respekt! Wahrscheinlich wird das Unternehmen die steuerfreie Inflationsprämie bis zum letzten Cent ausreizen und allen Angestellten mit dem nächsten Gehalt 3000 Euro zusätzlich überweisen. Vielleicht hat man es ja auch schon getan. Leisten kann man es sich locker. Wahnsinn! Wer frühzeitig in Simona-Aktien investierte, der hat für seine Altersvorsorge alles richtig gemacht. Doof, nur knapp 9,5 Prozent der insgesamt 6 Millionen Simona-Aktien befinden sich überhaupt im Streubesitz. Will heißen, den Löwenanteil besitzen nur einige wenige. Vorneweg die Bürkle-Stiftung. Das Stiftungs-Konto droht gerade zu platzen. Gut so, denn die Stiftung muss flüssig bleiben, weil deren breit gestreute Förderung für Kultur, Vereine und notleidende Menschen im Kirner Land, und darüber hinaus, dringend benötigt wird. Wer sonst verfügt über das notwendige Kapital? Gut, dieser Seckel wird niemals leer.

Nur mal so nebenbei bemerkt, das Aktienpaket der Bürkle-Stiftung ist knapp 160 Millionen Euro schwer (31,2 Prozent Aktienanteil). Tendenz, immer weiter steigend. Eine unvorstellbare Zahl. Die jährlichen Renditen dürften locker ausreichen, um sämtliche Wünsche aus der Region in Erfüllung gehen zu lassen. Wurden für 2021 noch 1,70 Euro ausgeschüttet (3,3 Millionen Dividende), sind es jetzt 1,85 Euro. Auf einen Schlag wird das Stiftungskonto um knapp 3,45 Millionen Euro Dividende schwerer. Alle Zahlen plus / minus und ohne Gewähr. Der Blog wiederholt sich an dieser Stelle gerne, alleine die Dividende aus dem zurückliegenden Jahr würde ausreichen, um ein dringend benötigtes Ärztehaus für die medizinisch unterversorgte Region aus dem Boden zu stampfen. Mehr Notlage geht nicht, oder? Der Blog wird nicht müde werden, die Stiftung dahingehend mehr in die Pflicht nehmen zu wollen. Provokante Appelle aussenden muss an dieser Stelle erlaubt sein! Wobei, die Stiftungsgründer hätten zu Lebzeiten bestimmt nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn Geld aus ihrem Topf für die Sicherstellung einer breiten Ärzte-Versorgung verwendet werden würde. Im Gegenteil!

Baugenehmigungsverfahren für E-Bike-Terminal am Bahnhalt Hochstetten / Nahe!

Wenn eine leibhaftige Ministerin sich was wünscht, dann sollte der doch auch in Erfüllung gehen! So ersehnte Umweltministerin Katrin Eder doch tatsächlich einen E-Bike-Terminal für den neuen Bahnhalt Hochstetten herbei. Und ihre Bitte ist jetzt also Programm. Der Ortsgemeinderat wird in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch den eigenen Haus- und Hofarchitekten, Gernot Schlarb, damit beauftragen, einen Bauantrag für so ein Teil, wie immer das auch aussehen möge, zu erstellen. 1100 Euro sind hierfür veranschlagt. Aber hey, braucht es überhaupt eine Genehmigung? Braucht es wirklich eine Architekten-Leistung? Egal, der Kerle hat ja auch laufende Kosten und will beschäftigt werden. Der Beschluss gilt als Formsache. Hört, hört! Radfahrfreundliches Dorf Hochstetten-Dhaun? Schaut ganz danach aus. Hat die Ministerin recht mit ihrem Vorschlag? Der Blog ist dahingehend noch immer zweigeteilt.

Als leidenschaftlicher Biker freut der sich natürlich über jeden Radfahrservice. Dennoch plagen den erhebliche Zweifel über die Notwendigkeit einer solchen Anschaffung an diesen Standort. Es stellt sich die Sinn-Frage. Mal ehrlich, kein Bahn-Pendler lässt sein wertvolles E-Bike über Stunden oder Tage am Bahnhalt stehen. Never ever! Und der lädt auch nicht auf, während er zur Arbeit oder sonst wohin mit der Bahn fährt. Und auch kein Benutzer des Naheradweges würde über längere Zeit in der Einsamkeit seine Akkus aufladen wollen. Radfahrer laden dort, wo man die Wartezeit sinnvoll nutzen kann. Etwa in einer Gaststätte oder an belebten Straßen oder Plätzen. Am Bahnhalt Hochstetten / Nahe ist nichts dergleichen. Da ist nichts gebacken, nur Leere. Mutmaßlich reicht ein überdachter Abstellplatz ohne Ladestation.

Was lange währt: Kreiselgestaltung beginnt!

Jetzt geht’s los! Der Kreisel zwischen den Lattenzäunen wird bald zur wahren Augenweide, denn die Basalt AG hat vor einem Jahr stolz die Patenschaft übernommen und will nun zeigen, was sie draufhat. Natürlich auf ihre eigene, „steinige“ Art und Weise – denn was wäre ein Kreisel ohne Schotter? Die Menschen wünschen sich zwar mehr Grün, aber ob der in Erfüllung gehen wird? Keine Sorge, es wird keine lieblos abgekippten Haufen Schotter geben – das wäre ja viel zu einfach. Stattdessen wird das Unternehmen sicherlich eine kunstvolle Anordnung von Schottersteinen erschaffen, die den Dorfbewohnern ein Lächeln ins Gesicht zaubern soll. Aber Vorsicht: Steingärten sind mega-out und werden mittlerweile von vielen als verpönt angesehen. Also besser noch ein paar Pflanzen mehr einbauen, damit der Kreisel nicht aussieht wie eine sterile Steinwüste. Natürlich darf auch ein Hinweis auf den großzügigen Spender nicht fehlen – aber bitte nicht zu auffällig! Fahnen und Aufschriften sind ein absolutes No-Go. Vielleicht kann man ja subtil darauf hinweisen, dass die Basalt AG für den schönen Kreisel verantwortlich ist. Insgesamt bleibt abzuwarten, wie der Kreisel letztendlich aussehen wird, aber der Blog zeigt sich optimistisch, dass die Basalt AG einen genialen Plan hat, der dem Ort zugleich einen Hauch von Modernität und traditionellem Charme verleiht.

Komm wir gehen zum Ortsgemeinderat!

Am kommenden Mittwoch, 26. April, ist wieder Elefantentreffen im Sitzungssaal der Turnhalle. Ab 19 Uhr wird dann wieder die große Dorfpolitik vorangetrieben. Ganz schönes Pensum! Gemäß prallvoller Tagesordnung, verspricht die Zusammenkunft erneut zu einer abendfüllenden und interessanten Angelegenheit zu werden. Auftragsvergaben in Hülle und Fülle stehen auf der Tagesordnung. Aber lesen Sie selbst. Es steht zu befürchten, dass den Ratsmitgliedern die Arme ermüden. Also worauf noch warten, liebe Bürger. Die kommende Sitzung wirft ihre Schatten voraus, da muss man doch hin.

Satirischer Wochenrückblick

Über Super-Olli, Öffentlicher Anzeiger, schnelles Internet, Hellberg-Park, Verabschiedung des Ersten Kreisbeigeordneten…

Unser neuer „Super-Olli“ hat sich den Weg zum Kreishaus freigeschaufelt – und das nicht mit bloßer Muskelkraft, sondern mit politischem Kalkül und Rückendeckung seiner SPD. Keine Frage, er ist der Sozialdemokrat der Stunde. Als Erster Kreisbeigeordneter hat er nun einen Schritt nach oben gemacht und darf sich über eine saftige Gehaltserhöhung in der B-Besoldung freuen. Aber Achtung, Super-Olli: Mit großer Macht kommt auch große Verantwortung. Wir werden genau beobachten, ob er seine Aufgaben als Stellvertreter der CDU-Dame ordentlich bewältigt und das Kirner Land nicht aus den Augen verliert. Vielleicht sieht er ja schon den Landrats-Posten am Horizont? Aber Vorsicht vor dem Selfie-Wahn – wir brauchen keine weitere Politikerin, die sich nur um ihr eigenes Image kümmert. Hilfreich, schlimmer wie sein Vorgänger kann „Super-Olli“ sein neues Amt nicht begleiten. Von daher hat der Kerle gute Karten, alleine durch Anwesenheit Akzente setzen zu können. mehr

Brauereihof geöffnet: Das Wort zum Deutschen Bier!

Leute, kramt den leichten Bieranzug aus dem Kleiderschrank hervor, denn das Bier darf heute wieder strömen. Ab 11 Uhr öffnet der Brauereihof seine Pforten. Die Vorfreude dürfte schon seit Tagen riesig sein: Der Tag des Deutschen Bieres ausgelassen innerhalb der Bierfamilie, noch dazu am Nabel der Kirner Braustätte feiern zu dürfen – die Vorstellung hat was! Mehr geht nicht. Die Brauerei verspricht ein ganz besonderes Event mit allem Pipapo! Und die wird Wort halten! Wetten? Vor allem der Gedanke, dass man dann nahezu alle Biervariationen aus der Rezeptschublade der Braumeister die Kehle herunterlaufen lassen kann, wirkt fast schon erregend. Die Brauerei erwartet ein mittleres Bierbeben, ein ständiges Kommen und Gehen. Wobei, die Fußballer werden einen großen Bogen um den Schornstein machen müssen. Heute ist Spieltag. Die Biergarnituren stehen, ebenso die Sonnenschirme. Und die schützen auch vor Regen. Schauer sind nämlich vorhergesagt. Aber hey, einen echten Bierfan jucken äußere Umstände nicht die Bohne.

Der Blog wünscht dem Geburtstagsfest einen guten Verlauf. Worauf also noch warten liebe Bierfreunde? Die Kirner Privatbrauerei lädt zur Fete ein – da ist Anwesenheit Pflicht. Abschließend ein paar Sätze zur Geschichte: Traditionell steht der 23. April in jedem Jahr ganz im Zeichen des Bieres. Denn just an diesem Tag 1516 wurde das Reinheitsgebot für Bier verkündet. Seitdem gehört in unser Bier nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Es ist schön zu sehen, dass Menschen auf der ganzen Welt ihre Kultur und Traditionen feiern, und Bier scheint in Deutschland eine wichtige Rolle zu spielen. Es ist auch bemerkenswert, wie eine einzige Brauerei eine solche Bedeutung für eine ganze Stadt haben kann, indem sie ein solches Event organisiert und damit das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Konsum von Alkohol in Maßen erfolgen sollte und dass verantwortungsvolles Trinken immer Vorrang haben sollte.

Verfahren eingestellt! Radarmessung entlang der B 41 zwischen Waldböckelheim und Steinhardt wahrscheinlich unrechtmäßig?

Der umtriebige Blog www.hochstetten-dhaun.info berichtete kürzlich über eine Verkehrsüberwachung auf der B-41 zwischen Waldböckelheim und Steinhardt. Doch was zunächst nach einer Routine-Kontrolle aussah, entpuppte sich als fragwürdige Methode der Polizei. Denn sie haben eine Radarfalle aufgebaut, um die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer zu überwachen. So weit, so normal. Doch dann kam die Überraschung: Die Verkehrsteilnehmer werden kurz hinter der Ausfahrt Waldböckelheim auf eine Geschwindigkeit von 80 km/h herunterreduziert und ein Zusatzschild weist darauf hin, dass diese Geschwindigkeitsbegrenzung 600 Meter nur lang ist. Nach Adam Riese darf man also nach der 600-Meter-Begrenzung wieder 100 km/h fahren. Doch die Polizei hatte andere Pläne.

Denn nach knapp 700 Metern, also über die angegebene Begrenzung hinaus, stellten sie ihre Radarfalle auf und verschickten Bescheide an Verkehrsteilnehmer, die angeblich zu schnell gefahren sind und somit gegen die 80 km/h-Begrenzung verstoßen haben. Doch ist das überhaupt korrekt und erlaubt? Sollten Verkehrsteilnehmer nicht davon ausgehen dürfen, dass die Begrenzung nach 600 Metern aufgehoben ist und sie wieder 100 km/h fahren dürfen? Stattdessen haben die Verkehrsüberwacher ihre Messungen nach Belieben ausgedehnt und die Verwaltung Bescheide verschickt, die augenscheinlich auf einer falschen Grundlage basieren.

Ein betroffener Autofahrer hat sich gegen diese Vorgehensweise gewehrt und offenbar erfolgreich durchgesetzt, dass das Verfahren gegen ihn eingestellt wurde. Doch warum? Die Bußgeldstelle gab sich wortkarg. Die hat keine Begründung oder Erklärung abgegeben, aber es ist anzunehmen, dass die Messung auf Basis von 80 km/h unrechtmäßig war. Daher kann der auch nicht bei einem 100 km/h-Verstoß belangt werden. Der Fahrer hatte Glück. Doch wie erging es anderen? Diese Vorgehensweise wirft mitunter ein schlechtes Licht auf die Polizei und lässt vermuten, dass sie sich einen Meter-Spielraum auferlegt und ihre Verkehrsüberwachung als solide Einnahmequelle sehen, um klammen Kassen zu füllen.

Natürlich ist Verkehrsüberwachung wichtig und notwendig, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Doch es ist unethisch und unprofessionell, wenn sie als reine Einnahmequelle genutzt wird. Wenn die Messstelle zur Messfalle wird, verlieren Verkehrsteilnehmer ihr Vertrauen in die Polizei und das führt zu einer verminderten Akzeptanz von Verkehrsüberwachung im Allgemeinen. Es ist daher wichtig, dass die Polizei transparent und fair agiert und keine unlauteren Methoden anwendet, um ihre Kassen zu füllen. Schluss mit dem Blitzer-Wahnsinn und der Abzocke!

Vorzeitige Versetzung in den heimischen Schaukelstuhl: Happy Ruhestand Hans Dirk Nies!

Mein Mann der Woche heißt Hans Dirk Nies! Oh boy, da hat sich doch der gute alte Hans Dirk Nies (SPD) mal eben mit einem strahlenden Lächeln in den Ruhestand geschummelt – zumindest wenn man dem Öffentlichen Anzeiger zwischen den Zeilen Glauben schenken möchte. Aber geschenkt, offensichtlich gibt es doch noch ein Leben nach dem Dienst, sogar für „dienstunfähige“ Beamte. Hat ihm der Ruhestand etwa Flügel verliehen? Vielleicht hat Nies in Wahrheit eine Geheimformel für ewige Jugend entdeckt – wer weiß? Ein Indiz ist seine graue Matte! Tendenz Pferdeschwanz! Aber hey, ganz ehrlich, Nies hat seinen Ruhestand taktisch und kalkuliert geplant. Ihm war nichts zu peinlich, um sein Ziel zu erreichen. Respekt! Strategisches Denken zahlt sich immer aus, vor allem bei Beamten. Mit nur 56 Jahren und in der Besoldungsgruppe B 4 geht’s jetzt ab in den finanziellen Himmel. Hopp, jetzt hat er fertig! Kaum jemand kann es sich leisten, frühzeitig in Ruhestand zu gehen. Er schon. Und wie! Moment, in der Politik ist das aber gängige Praxis.

Natürlich wird er sich nun mit Einschränkungen im Geldbeutel herumschlagen müssen, aber hallo, das nennt man wohl „wirtschaftlichen Selbstmord“, den er einst einem Öffentlichen Anzeiger-Redakteur mit gebrochener Stimme ins Mikro diktierte. Aber hey, wer braucht schon ein stabiles finanzielles Fundament, wenn man mit einem strahlenden Lächeln alle um den Nasenring ziehen kann? Bei seiner Verabschiedung hat er seine Inszenierungskünste auf höchstem Niveau gezeigt. Lächelnd, fit und vital! Wäre da ein bisschen mehr Demut nicht angebrachter gewesen, lieber Herr Nies.? Aber nein, Sie mussten es ja nochmal so richtig glänzen und beweisen, wer der heimliche Hero ist. In den letzten Jahren hat er schließlich mehr Stress als Hilfe verursacht. Insidern zufolge war der Gute nie da. Ein bisschen mehr „vom Hof gejagt“ und ein bisschen weniger famose externe Lobeshymnen, hätten der Feierstunde gewiss besser gestanden. Egal, bei Verabschiedungen oder Beerdigungen wird sowieso immer gelogen, dass sich die Balken biegen – so sagt es zumindest der Volksmund. Tja, jetzt ist er weg und keiner wird ihn vermissen. Wörtlich heißt es im Öffentlichen Anzeiger: Nies macht am Beginn der Sitzung Witze, strahlt sichtlich über beide Ohren, wirkt gelöst. Klar: Der Mann ist aller Aufgaben entledigt. Da kann man schon mal auf den Putz hauen. Erstrecht bei der Versorgung.

Aber gut, lassen wir den Neid mal beiseite und rechnen wir gemeinsam grob durch, was Nies‘ Ruhestand ihm finanziell bringt: Mit 56 Jahren und in der Besoldungsgruppe B 4 verdient er rund 9.063 Euro brutto im Monat – ohne Zuschläge. Wenn er bis zur regulären Altersgrenze von geschätzten 64 Jahren arbeiten würde, bekäme er bei einer Versetzung in den Ruhestand noch 71,75 Prozent der letzten beiden Jahre, was ihm rund 6.400 Euro brutto bringen würde. Aber warum so lange warten, wenn man vorzeitig in den Ruhestand gehen kann und trotzdem noch ein „schmerzliches“ Ruhegehalt, abzüglich 10,8 Prozent bekommt? Damit dürfte Nies noch immer rund 5.500 Euro brutto im Monat verdienen. Na, da kann er doch beruhigt in seiner heimischen Hängematte entspannen, oder? Netto sind das dann Minimum 4.500 Euro plus-minus. Hach, was für ein entspannter Lebensabend. In der SPD wird ihm keiner nachweinen – die sind ja schließlich schon mit ihrem neuen Liebling „Super-Olli“ beschäftigt.

Tatwerkzeug Sprühdosen: Verbrannten Graffiti-Sprayer ihre „Waffen“ in „Kneipe-Steinbruch“?

Einmal Ermittler, immer Ermittler! Beim radeln entlang des Schlifferweges (Geologischer Lehrpfad) entdeckte der Blog in „Kneipe-Steinbruch“ eine frische Feuerstelle. Indianer hätten vermutlich den genauen Zeitpunkt bestimmen können, wann hier genau die letzte Glut erlosch. Sei’s drum. Auffällig, in der Asche ragen mehrere Spraydosen heraus. Offensichtlich hat man die an dieser entlegenen Stelle verbrennen wollen. Irgendwie trägt die Gemengelage die Handschrift von Jugendlichen. Bis auf das verkohlte Blech ist nichts mehr übrig geblieben. Entledigten sich die Hochstettener Schmierfinken, oder wo auch immer die noch aktiv waren, hier ihren leeren Spraydosen? Wer sollte das auch sonst gewesen sein?

Unbedingt vormerken: Hexenacht beim Sportverein!

Das Hexenfeuer gilt als Brauchtum und wird in weiten Teilen Deutschlands gefeiert. Dazu wird immer am 30. April ein Feuer entfacht, mit dem man „die bösen Geister“ vertreiben will. Dies wird meist bis spät in die Nacht gefeiert. So auch hier bei uns am Sportlerheim. Der dort aufgetürmte Hecken- und Holzstapel ist gewaltig. Der Feuerschein wird sicherlich weithin sichtbar sein. Gastgeber ist die Spvgg Hochstetten. Wie jeder weiß, werden dort die Getränke stets kühl gelagert und das Grillgut heiß serviert. Wenn das Wetter mitspielt, dürfte einer angemessenen Willkommensgeste, den Wonnemonat betreffend, nichts im Wege stehen. Also, die Spvgg lädt zur „Hexenacht“ ein. Worauf noch warten? Da muss man doch hin.

Nächster Vorschlag ein Graffiti auf der Bahnhofsmauer!

Und weiter geht die wilde Graffiti-Fahrt. Der Vorschlag eines offensichtlichen Auto-Fans möchte der Blog den Lesern natürlich nicht vorenthalten. Der ist als weitere Reaktion auf die blöde Schmiererei an der nigelnagelneuen Parkplatz-Wand am Bahnhalt Hochstetten / Nahe zu verstehen. Augenzwinkernd zwar, aber als Hingucker in echt würde der allemal taugen. Warum nicht in Autos denken? Schließlich handelt es sich um eine Parkplatzwand. Da passt ein Sportwagen doch prima hin, oder? Wie immer, alles Geschmackssache. Wäre so ein Gemälde eine Option? Warum nicht? Was meinen die Leser? Es gibt Szene-Künstler, die solche Graffitis gerne aufsprühen. Hat jemand eine andere Idee? Ein Design? Ein Bild, das sowohl zum Dorf, zum Bahnhof und zur Wand passt? Zeigt her Eure Bahnhofs-Graffitis! Der Blog hebt die auf seine Seite. Denn: Es ist eine gute Idee, die Leser nach ihren Vorschlägen für ein Graffiti zu fragen. Möglicherweise gibt es lokale Künstlerinnen oder Künstler, die ein Design für die Wand erstellen könnten, das sowohl zum Bahnhof als auch zur Umgebung passt. Ein offener Wettbewerb für das beste Design könnte ebenfalls eine Option sein. Gibt es weitere Vorschläge für einen Akzent?

Jetzt wird es historisch: Glasfaserausbau in Hochstetten-Dhaun startet:

Jetzt geht’s los! Zumindest lässt sich die neuerliche Meldung nur so interpretieren: „Im Ortsteil Hochstädten, in der Gemeinde Hochstetten-Dhaun, werden zwischen dem 17. April und voraussichtlich dem 31. Oktober Arbeiten am Glasfaserausbau, Erneuerung der Straßenbeleuchtung, Änderung der Hausanschlüsse (Strom, Dachständer) durchgeführt. Die Maßnahme betrifft den gesamten Ortsteil. Anlieger werden durch die ausführende Baufirma informiert“. Wow, im Ortsteil Hochstädten startet nunmehr der lang ersehnte Glasfaserausbau. Mögen die verantwortlichen Baufirmen ein glückliches Händchen bei der Umsetzung beweisen. Dass dies nicht unbedingt garantiert ist, untermauern Horrormeldungen aus anderen Kommunen. Aber hey, positiv Denken ist angezeigt. In Hochstetten-Dhaun wird der Schritt ins schnelle Internetzeitalter reibungslos verlaufen. Basta! Egal wie, der Blog wird ein waches Auge auf den Start werfen.

Radfreaks aufgepasst: Am 24. April öffnet der Hellberg‐Dirt‐Park in Hochstetten!

Diesen Termin sollten sich Radsportfreunde dick und fett im Kalender markieren. Am Montag, 24. April, 17 Uhr, wird der „Hellberg-Dirt-Park“ offiziell seiner Bestimmung übergeben. Vorbei ist die Zeit des Wartens. Nach einer kleinen Feierstunde mit vermutlich symbolischer Banddurchtrennung, inklusive Umtrunk im benachbarten Sportlerheim, heißt es Feuer frei für die Freaks und solche die es werden wollen. Verschiedenen Schwierigkeitsgrade versprechen hier höchstes Fahrvergnügen für alle. Auch für den Blog? Logisch, auch der wird seine Runden drehen und danach über seine Erfahrungen berichten. Natürlich wird der in der Light-Version, also im Alte-Herren-Tempo unterwegs sein. Weite oder waghalsige Sprünge sind für reifere Herren nicht unbedingt mehr angezeigt. Der Parcours ist auch mehr für Kinder und Jugendliche ausgelegt. Und die werden ihren Spaß haben und in Scharen herbeieilen. Bleibt zu hoffen, dass der Park von der Szene auch gut behandelt wird. Will heißen, dass man sich an die Regeln hält und den weder beschädigt noch vermüllt. Gut gemacht Hochstetten-Dhaun.

Die Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun hat die Gelegenheit genutzt, eine solche Anlage im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen zu errichten. Sie hat damit eine großartige Möglichkeit geschaffen, für kleines Geld eine tolle Freizeitaktivität für Einheimische und Besucher zu schaffen. Der Park wird sicherlich viele Besucher anziehen, und es ist zu hoffen, dass er von der Radsport-Szene gut behandelt wird. Es ist wichtig, dass alle Besucher sich an die Regeln halten und die Anlage nicht beschädigen oder vermüllen. Insgesamt ist die Eröffnung des „Hellberg-Dirt-Parks“ eine großartige Neuigkeit für Radsportfans in der Region. Es wird eine großartige Möglichkeit sein, sich im Freien zu bewegen und eine neue Herausforderung zu meistern. Die Anlage bietet für jeden etwas und wird sicherlich ein Hit bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen sein.

Tägliche Flugroute ist berechnet: Super Olli fliegt jetzt zum Kreishaus!

Unser „Super-Olli“ hat erstmals die Flugroute zum Kreishaus genommen. Der Superheld ist jetzt urkundlich Erster Kreisbeigeordneter und somit das favorisierte Herzblatt von First-Lady Bettina Dickes. Die hat ihn heute ernannt. Der SPD-Mann ist sowohl die rechte Hand, als auch Stellvertreter der CDU-Dame. Möge Super-Olli stets ein glückliches Händchen bei seiner Aufgabenbewältigung begleiten und möge er das Kirner Land nicht vergessen. Damit meint der Blog natürlich Lobbyarbeit für den Westen. Was für eine steile Karriere. Erst gescheitert im Wahlgang gegen „Lucky-TJ“, dann kurzfristig in der Werke-Versenkung verschwunden, um nach einer Büroleiterkarriere in Ingelheim jetzt den Vize-Tron im Landkreis wie Kai aus der Kiste zu erstürmen – passt. So etwas nennt man dann wohl berufliche Wellenbewegung.

Respekt und Glückwunsch an einen, der durch den Posten auch einen satten Gehaltssprung in die lukrative B-Besoldung erfährt. Knapp fünfstellig dürfte da jeden Monat rüberwachsen. Dafür muss der aber auch einiges bewegen in seinem Zuständigkeitsbereich. Wir werden seine Leistungen als Ersten Kreisbeigeordneten sowie seine politischen Ansichten genau beobachten. Es wird jedoch deutlich, dass er einen bemerkenswerten Aufstieg in der Politik erlebt hat und nun in einer einflussreichen Position arbeitet. Schielt der Kerle nun auf den Landrats-Posten? Maybe? Hoffentlich eifert er in Sachen „Selfie-Wahn“ nicht seiner Chefin nach. Apropos, was macht jetzt eigentlich sein jetzt ja Vorgänger Hans Dirk Nies? Wurde der schon verabschiedet? Welchen Posten hat der jetzt inne? Wird der noch im Kreisstellenplan geführt, ist der in Pension oder anderweitig untergekommen? Fragen über Fragen, aber bisher keine Antworten.

So schafft man sich ab: Peinlich-Öffentlicher-Anzeiger!

Wie der professionelle Lokaljournalismus sich selbst großartig kaputtgemacht hat, zeigt sich auf wunderbare Weise in der neuen Ausgabe „Kirner Land / An Nahe und Glan“ der Rhein Zeitung. Großartig auf wunderbare Weise sogar. Was müssen die Leser noch alles ertragen, bevor sie sich fragen, ob es überhaupt noch Qualität gibt? Ein Beispiel für eine journalistische Bankrotterklärung ist die heutige Montagsausgabe. Die Redakteure haben ganze zwei Seiten für eine Region zusammengestellt, die zu besten Zeiten tagtäglich mit fünf bis sechs Seiten abgedeckt wurde. Von den beiden Seiten heute ist eine halbe noch mit Traueranzeigen vollgestopft.

Es wird Zeit, dass die Redaktion die Realität akzeptiert und zugibt, dass die westlichen Regionen des Landkreises nur noch als Nebenschauplatz dienen. „Friss oder stirb“ oder „lies oder kündige“ scheint die Devise zu sein. Hauptsache billig und Hauptsache wenig Aufwand – das passt einfach nicht zusammen. Zwar gibt es Ausnahmen von der Regel, aber von vereinzelten Sternstunden kann man sich auf Dauer nichts kaufen. Ehrlich, wer legt schon knapp 60 Euro im Monat für dieses „Lesevergnügen“ auf den Tisch? Das ist doch schon fast Selbstgeißelung oder Verschwendung.


Ein Konzertbericht aus Kirn – was für ein Highlight! Das war es dann auch schon. Die Medienschelte von Thomas Jung bei seiner Haushaltsrede hat offensichtlich eine Wirkung erzielt. Kaum hat der Bürgermeister seine kritischen Worte geäußert, schon schränken die Blattmacher die Berichterstattung weiter ein. Viel Eindruck scheint der Kerle nicht hinterlassen zu haben. Wahr ist, der Lokalteil wird zur Farce. Aber schlimmer geht’s immer. Wenn die Chefredaktion bei jeder strukturellen Veränderung nicht immer so prahlerisch auftreten würde, wäre das geringe Angebot eventuell noch zu ertragen. Mehr Lokales, mehr aus der Region! Diesem Wunsch tragen wir ab heute mit einem deutlich erweiterten Regionalteil im ersten Buch und einem aufgewerteten zweiten Buch Rechnung…“. Häh? Diese Meinung dürfte der Kerle exklusiv haben.

Und auch der Redaktionsleiter aus Bad Kreuznach verspricht stolz, dass sie „kompakter und fokussierter arbeiten werden, weil besser organisiert“. Toll, man verkauft weniger Informationen über unsere Region und betrachtet es als Erfolg. Wow, Schönrederei in Vollendung. Aber was sollen sie auch machen? Sie müssen ja den weiteren Einschnitt verkaufen. Die Wahrheit liegt jedoch im Blatt, und das wissen auch die Leser. Die sind ja nicht dumm. Irgendwann wird die Rhein Zeitung mit immer weniger Leistung noch mehr Geld verlangen. Aber das wird dem Verlag auf die Füße fallen. Was für ein grandioses Ende!

Bad Sobernheim grinst sich einen ab vor lauter Geld während Kirn leer ausgeht!

Der Blog kann dem Kirner Land den erneuten Seitenhieb nicht ersparen. Die klaffende Wunde ist einfach zu verlockend. Die lechzt regelrecht danach den Finger tief hineinzulegen, nicht zuletzt auch wegen des neuerlichen Zeitungsberichtes im Öffentlichen Anzeiger. Um was geht es? In Bad Sobernheim kann man offenbar finanziell aus dem Vollen schöpfen. Warum? Nun, die Felkestadt hat im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) 400 000 Euro Fördermittel zugesichert bekommen. Erklärtes Ziel ist es, die Kohle für die Bewältigung akuter und struktureller Problemlagen, zum Beispiel kontra Verödung, Leerstandsvermeidung oder allgemeine Belebung einzusetzen.  Weiterentwicklung XXL – passt! Wow, Bad Sobernheim stellt sich neu auf, während Kirn zuschauen muss. Das kommt davon, wenn man keine Anträge stellt. Der Lapsus aus dem Ressort Wirtschaftsförderung wiegt auf Jahre hin schwer. Sehr schwer!  Hey, wer will aber auch schon geschenktes Geld.

Bad Sobernheim schmiedet Pläne. Um Ideen für die Umsetzung zu finden, holte sich die Stadt externe Beratung durch die „Stadtmanufaktur“ aus Hamburg. Bei der Auftaktveranstaltung haben über 50 Bürger aus verschiedenen Bereichen der Stadt Ideen für die Zukunft gesammelt und diskutiert. Emanuel Felke, der vor 100 Jahren zum Ehrenbürger der Stadt ernannt wurde, diente als Vorbild und Ansporn für die Entwicklung der Stadt. Es wurden verschiedene Ideen wie Workshops, ein Lehmtag oder eine Stadt-App vorgeschlagen, um die Felkestadt als Stadtmarke zu etablieren und ihre Stärken ins Schaufenster zu stellen. Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung werden ausgewertet und sollen zeitnah präsentiert werden. Auch die städtischen Bediensteten sollen in die Planung einbezogen werden, um zufriedene Multiplikatoren für die Weiterentwicklung der Felkestadt zu gewinnen. Nach Bad Sobernheim blicken heißt lernen? Sowieso!

Lattenzaun jetzt auch am Biker-Platz!

Der Zaun ist montiert! Wieder ein Mosaikstein mehr hin zur Eröffnung des  „Hellberg-Dirt-Parks“. Respekt, zusammen mit dem Willkommens-Schild am Eingang, den Findlingen als Abgrenzung zum Parkplatz und dem noch jungfräulichen Parcours selbst, weckt das Gesamtbild Lust auf ein paar Runden. Doch Geduld, noch ist der Rundkurs nicht freigegeben. Dennoch, eingefleischte Biker dürften schon mit den Hufen scharren. Allzu lang kann es aber nicht mehr dauern, bis hier die ersten Nutzer – auf drei unterschiedlich schweren Rundkursen – tagtäglich ihre Runden drehen können. Die Bike-Community wird dem Startschuss gewiss entgegenfiebern. Weit weg vom Schuss und absolut unter sich – passt! In den jeweiligen Parcours, können vor allem die Kids sich nach Herzenslust und angstfrei austoben! Diese beinhalten Rampen und Hügel für verschiedenste Ansprüche. Gehört Extrem-Parcours-Biken und Hochstetten-Dhaun zukünftig zusammen? So schaut’s aus! Der Ortsgemeinderat hat die Investition in einem Volumen von rund 15.000 Euro getätigt. Und die wird das Sportgelände insgesamt aufwerten und Biker in Scharen anlocken.

SPD-Hausärzteforum mit Märchenerzähler Dr. Denis Alt: Hauptsache mal drüber geschwätzt!

„Hausarzt im Kirner Land gesucht“ – unter dieser Devise lud die SPD zu einer Gesprächsrunde mit Dr. Denis Alt – dem regionalen SPD-Schwergewicht im Gesundheitsministerium schlechthin – ein. Der Blog hatte im Vorfeld die Zusammenkunft angekündigt. Und der hatte auch eine Diskussion ohne Ergebnis prognostiziert. Recht hatte der. Es ist richtig, dass die Gesundheitsversorgung auf dem Land ein ernsthaftes Problem darstellt und dass die Ursachen dafür vielschichtig sind. Die Politik hat sicherlich eine Verantwortung, hier Lösungen zu finden und Anreize zu setzen, um die medizinische Versorgung auf dem Land zu gewährleisten. Es stimmt auch, dass die SPD seit über 30 Jahren regiert und dass das Land für die Bereitstellung von Medizin-Studienplätzen zuständig ist. Allerdings ist es auch wichtig anzumerken, dass die Politik allein nicht für die Medizinerknappheit verantwortlich gemacht werden kann.

Es gibt viele Faktoren, die dazu beitragen, dass es schwierig ist, genügend Mediziner zu gewinnen und auf dem Land zu halten, wie zum Beispiel die demografische Entwicklung, die Arbeitsbedingungen und die Attraktivität der Regionen. Es ist daher wichtig, dass die Politik mit allen relevanten Akteuren zusammenarbeitet, um konkrete Lösungen zu finden. Das bedeutet auch, dass die betroffenen Regionen und ihre Bedürfnisse genau analysiert werden müssen, um gezielte Maßnahmen ergreifen zu können. Es ist auch wichtig, dass die Politik sich nicht auf allgemeine Aussagen und Blablabla beschränkt, sondern konkrete Maßnahmen ergreift, um die Situation zu verbessern. Letztendlich müssen alle Beteiligten – Politik, Mediziner, Krankenhäuser und Bevölkerung – zusammenarbeiten, um die Gesundheitsversorgung auf dem Land sicherzustellen. Nur so kann eine nachhaltige Lösung gefunden werden. Heruntergebrochen auf die Verbandsgemeinde Kirner Land, darf man allerdings keine Wunder erwarten. Die Behörde ist nicht gerade für Kreativität und Handlungsschnelligkeit bekannt. Im Gegenteil!

Verbandsgemeinde hat Reaktion auf Bloghinweis gezeigt!

Hat ja lange genug gedauert! Dennoch, es ist erfreulich zu sehen, dass das Ressort Wirtschaftsförderung auf die Watschn des Blogs reagiert hat und das Untermenü „Freie Gewerbeobjekte“ aktualisiert hat. Endlich! Verwaltungen sind halt von Haus aus eher träge. Es wurde gut die Hälfte der Objekte entfernt, die augenscheinlich eine neue Widmung gefunden haben, was die Angebotsseite auf fünf Positionen zusammenschrumpfen ließ. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Annoncen notwendig ist, um mögliche Missverständnisse oder Unstimmigkeiten zu vermeiden. Nur so können Leerstände effektiv katalogisiert und vermittelt werden. Hoffen wir mal, dass das Ressort zukünftig verantwortungsvoller auf die Bedürfnisse der Wirtschaft und der Gemeinde eingeht und eine stets aktuelle Angebotsseite gewährleistet. Die zu pflegen kann doch nicht so schwer sein.

Für Wanderfreunde ein Muss: Bier- und Backeswanderung am Sonntag im Kirner Land!

Am kommenden Sonntag, den 16. April, findet die achte Bier- und Backeswanderung statt, bei der Wanderfreunde aus dem Kirner Land und Gäste von weiter weg eingeladen sind, die Wanderschuhe zu schnüren und das frühlingshafte Hahnenbachtal zu erkunden. Die etwa 10 Kilometer lange Strecke führt durch die malerische Landschaft bis hinauf nach Hennweiler und Oberhausen, inklusive Schloss Wartenstein. Die Veranstaltung erfreut sich großer Beliebtheit, da Wandern immer noch voll im Trend liegt. Die organisierenden Dörfer rechnen mit einem regelrechten Menschenauflauf entlang der Strecke. Mehr als 1000 Teilnehmer werden erwartet, die gemeinsam Wanderlust und Genuss miteinander verbinden wollen. Der Rundkurs kann in beide Richtungen gegangen werden und der Einstieg ist flexibel. Parkplätze sind in den Ortschaften Hennweiler, Oberhausen und Hahnenbach ausgeschildert.

An insgesamt drei Jause-Stationen können die Teilnehmer zwischen 11 und 18 Uhr regionale Gerichte aus dem Backes oder vom Grill sowie kalte Getränke genießen. In Hahnenbach gibt es „Schales mit Apfelmus“, in Hennweiler „Füllsel mit Bauernbrot“ und in Oberhausen „Spießbraten mit Backesgrumbiere“. Die Bier- und Backeswanderung bietet somit nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch kulinarische Höhepunkte. Insgesamt verspricht die Bier- und Backeswanderung einen erlebnisreichen und unvergesslichen Tag für Wanderfreunde und Genussliebhaber gleichermaßen. Es ist ein Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Blöd, Petrus hat für den Wandertag durchwachsenes Wetter angekündigt. Es gilt sich auf Regen einzustellen.

Erster seriöser Bahnhofs-Graffiti-Vorschlag hat den Blog erreicht. Gibt es weitere?

Hey, das ist ja mal ein Blickfang. Der Graffiti-Vorschlag eines inspirierten Künstlers möchte ich den Lesern natürlich nicht vorenthalten. Der ist als Reaktion auf die blöde Schmiererei an der nigelnagelneuen Parkplatz-Wand am Bahnhalt Hochstetten / Nahe zu verstehen. Augenzwinkernd zwar, aber als Hingucker in echt würde der allemal taugen. Mut zur Farbe – passt! Wie überhaupt, so ein Akzent das triste betongrau aufwerten könnte. Wäre so ein Gemälde eine Option? Warum nicht? Was meinen die Leser? Es gibt Szene-Künstler, die solche Graffitis gerne aufsprühen. Hat jemand eine andere Idee? Ein Design? Ein Bild, das sowohl zum Dorf, zum Bahnhof und zur Wand passt? Zeigt her Eure Bahnhofs-Graffitis! Der Blog hebt die auf seine Seite.

Heute Hausärzte-Märchenstunde mit Erzähler Dr. Denis Alt (SPD)!

Die „Unendliche Geschichte Hausärztemangel“ im Landkreis ist ein bekanntes Problem, das schon seit Jahren besteht. Bereits im Jahr 2019 hat Dr. med. Lichtenberg vom Gesundheitsamt Bad Kreuznach eine Analyse der Situation vorgenommen und Lösungsansätze präsentiert. Er hat die Verantwortlichen im Landkreis in die Pflicht genommen und darauf hingewiesen, dass die hausärztliche Versorgung in den kommenden Jahren zu einem zentralen Thema beim Erhalt der Lebensqualität des ländlichen Raumes werden wird. Die düsteren Prognosen wurden jedoch von den Verantwortlichen im Landkreis nicht ernst genommen. Obwohl der Bericht als eine Orientierung für Kreistagsangehörige gedacht war und als Quelle für betroffene Bürger und Kommunalpolitiker dienen sollte, gibt es bis heute keine Konzepte, die den Hausärztemangel betreffen. Vor allem der Westen des Kreises ist stark betroffen. Die Tatsache, dass es keine Lösungsansätze gibt, bedeutet, dass die Lebensqualität der betroffenen Regionen in Gefahr ist.

Dr. Lichtenberg beschäftigte sich bereits seit 2014 mit diesem Thema. In den letzten Jahren hat es jedoch keine wesentlichen Verbesserungen gegeben. Die angestrebte Stabilisierung ging komplett daneben. Es wurde kaum etwas unternommen, um das Problem zu lösen. Obwohl seit Jahren bekannt ist, dass die hausärztliche Versorgung in den betroffenen Regionen in Gefahr ist, hat man das Problem weitgehend ausgesessen. Am heutigen Abend um 19 Uhr wird Dr. Denis Alt im Bürgerhaus „Horbach“ über das Thema referieren. Es ist anzunehmen, dass er von dem Gutachten von Dr. Lichtenberg weiß und es auch gelesen hat. Doch obwohl er seit Jahren in der Region tätig ist, hat er bisher wenig getan, um das Problem zu lösen. Wie alle anderen auch, hat er das Thema weitgehend ignoriert. Die Situation ist inzwischen so bedrohlich, dass Gesprächsrunden allein nicht mehr ausreichen, um das Problem zu lösen. Es müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um die hausärztliche Versorgung in den betroffenen Regionen zu verbessern. Das Gutachten von Dr. Lichtenberg sollte von allen gelesen werden, um zu verstehen, wie ernst die Lage ist und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Situation zu verbessern.

https://www.kreis-badkreuznach.de/fileadmin/media/user_upload/Bericht_%C3%BCber_die_haus%C3%A4rztliche_Versorgung_11_04_2019_.pdf

Ging ja fix! Erstes Graffiti an der Parkplatz-Mauer des sanierten Bahnhaltes Hochstetten / Nahe!

Selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer. Am neuen Bahnhalt spielte das traditionelle Schlagwerkzeug allerdings keine Rolle, vielmehr waren Spraydosen die altersbedingten typischen Tatwerkzeuge, als es darum ging, die Parkplatzwand zu verschandeln. Und das ist dem Klientel auch prima gelungen. Die Doofen wollen einfach nicht aussterben. Wer macht so was und warum? Der Osterhase wird es gewiss nicht gewesen sein. Eine Anzeige wird zwar wenig helfen, dürfte aber in der Mache sein. Mitten auf die „schöne“ Wand ein „KuBZ“ in lila Farbe – Pfui! So etwas nennt man dann wohl Kollateralschaden. Ärgerlich, so kurz vor der offiziellen Freigabe. Was kann man gegen derlei Auswüchse tun? Wahrscheinlich nichts! Gegen Dummheit ist nun einmal kein Kraut gewachsen. Appelle an die Vernunft bringen bei einem bestimmten Klientel“ so gar nichts.

LEIDER! Scheinbar ist der Bereich entlang des Bahnsteigs sowie im nigelnagelneuen Wartehäuschen schon jetzt zu einem Hotspot für Halbwüchsige ohne Hirn geworden. Die Bauarbeiter beschweren sich über jede Menge Müll, den sie tagtäglich vorfinden. Das geht ja schon gut los. Solche, die immer meinen, ihre persönlichen Visitenkarten in Form von Beschädigungen oder eben aufgeschmierten und eingebrannten Symbolen beziehungsweise „Tags“, wie es im Graffiti-Jargon heißt, stets aufs Neue hinterlassen zu müssen, sollten sich schämen. Tun sie aber nicht. Im Gegenteil! Die nächste Vandalismus-Aktion an der Wand ist nur eine Frage der Zeit. Links und rechts ist ja noch viel Platz. Und auch die Wartehäuschen dürften über Kurz oder Lang ins Visier genommen werden. Der Blog wurde in seiner Annahme bestätigt. Der prognostizierte schon beim Setzen der L-Steine eine Fülle von Farbschmierereien. Die Lage ist einfach zu verlockend.

„Herzlichen Glückwunsch, ihr kleinkarierten Kulturbanausen, ihr habt es wieder einmal geschafft! Mit eurer grandiosen Fähigkeit, die Welt um euch herum mit Farbspray und kreativitätslosen Tags zu verschandeln, habt ihr mal wieder bewiesen, dass Dummheit und Ignoranz in unserer Gesellschaft noch immer florieren. Aber hey, wer braucht schon schöne Wände, wenn man stattdessen auch einfach eine schlechte Handvoll Buchstaben auf sie sprühen kann, oder?“ Wobei, die Wand hätte es nicht gebraucht, wenn man den Parkplatz tiefer gelegt hätte. Die verschlang nur Unsummen von Euronen. Die Verschandelung war vorhersehbar.

Wenn Schwimmkurse zur Chefsache werden?

Blicken wir mal gemeinsam weit zurück: Früher hatte es zeitweise nur einen einzigen Bademeister im Kirner Jahnbad. Der kümmerte sich um alles. Und mit alles, ist auch alles gemeint. Der stand nicht nur mit wachem Auge am Beckenrand, sondern war ganz nebenbei noch für Rasenpflege, Baum- und Heckenschnitt, Wasserhygiene, Mülleimer sowie Reparaturen querbeet zuständig. Und zwischendurch brachte die Institution unzähligen Kindern noch das Schwimmen bei. Die guten alten Zeiten sind längst vorbei. Heute sind gleich drei Bademeister für die Betreuung der Gäste zuständig. Die agieren meist vom Beckenrand aus. Grünpflege ist extern vergeben und auch sonst sind die Aufpasser von lästigen Aufgaben weitgehend befreit. Angesichts des personellen Komforts, sollte man doch annehmen können, dass die Männer die komplette Saison über Schwimmkurse abhalten können. Doch die zickten, wie der Flurfunk lautstark nach außen transportierte.

Wie anders ist es zu erklären, dass die Volkshochschule – in ihrer Funktion als Anbieter von Schwimmkursen – zwischenzeitlich händeringend nach Schwimmtrainern suchte. Ohne die, und das weiß jedes Kind, geht es aber nicht. Bürgermeister Thomas Jung weiß um die Bedeutung von Schwimmkursen. Ihm ist es ein Dorn im Auge, dass sich immer weniger Kids sicher im Wasser bewegen können. Offenbar hatte der auch schon beim Altmeister Günter Bernhard angefragt, sich aber eine Abfuhr eingefangen. Die VHS wirbt jetzt offensiv mit Schwimmkursen auf ihrer Internetseite und auch auf Facebook.

Offenbar wurde unlängst Tacheles geredet am Kreisel, weil die VG-Werke nun doch als Leitung genannt werden. Die Zicken-Phase scheint ja dann wohl vorbei zu sein. Gut, die Betreuerfrage ist dann ja wohl geklärt. Die Trainer werden augenscheinlich aus dem eigenen Bademeister-Pool gestellt. „Ober“ schlägt eben „Unter“ oder wie heißt das Sprichwort. Bei der mehr als komfortablen personellen Ausgangslage, braucht es keine externe Lösung. Schwimmkurse lassen sich mit dem vorhandenen Möglichkeiten prima umsetzen. Manchmal muss man Bademeister eben zu ihrem Glück zwingen.

Bestes Wander- und Radfahrwetter in Hennweiler!

Was für ein Wetterchen! Bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen lässt es sich entspannt und genussvoll radeln. Bessere Bedingungen konnte die Radsportabteilung des FC Hennweiler für ihren Radsport- und Wandertag fürwahr nicht vorfinden. Kein Wunder also, dass die Resonanz Bombe war. In fünf Gruppen starteten 80 Radfahrer. Je nach Leistungsvermögen und Fahrradklassen, wurden im Vorfeld verschiedene Routen zusammengestellt. Überdies, schlüpften über 200 Wanderer in die Wanderschuhe. 10 Kilometer über Stock und Stein – passt! Dem Blog wurden etliche Schnappschüsse von den verschiedenen Radfahrstrecken sowie auch der Wandertour, mit der Bitte um Veröffentlichung, zugeschickt. Aber gerne doch! Viel schöner geht kaum. Alles hat beim FC gestimmt: Die äußeren Bedingungen, die Raststationen, die Radfahrstrecken und das Wetter sowieso.

Die Radfahrstrecken wird der Blog nach und nach selbst abfahren und kurz vorstellen. Kirner Land = Radfahrland? Auf alle Fälle! Hier gibt es viel zu entdecken. Wenn die Touristikabteilung unter dem Dach der VG schlau wäre, würde sie die Touren auf der eigenen Homepage abbilden. Routenvorschläge werden von Touristen immer gerne entgegengenommen. Fazit: Es ist großartig zu hören, dass der Radsport- und Wandertag der Radsportabteilung des FC Hennweiler ein so großer Erfolg war. Die Organisation von solchen Veranstaltungen erfordert viel Planung und Einsatz, und es ist lobenswert, dass alles reibungslos abgelaufen ist. Insgesamt verdient der Veranstalter des Radsport- und Wandertags des FC Hennweiler viel Lob für die erfolgreiche Organisation dieser Veranstaltung und die Bereitstellung von Aktivitäten für Menschen jeden Alters und jeder Fähigkeitsstufe.

Laptops für alle Bürgermeister und Tablets für Ratsmitglieder: Wow, Digitalisierung innerhalb der Verbandsgemeinde Kirner Land hält Einzug!

Kirner Land goes Digitalisierung? Auf alle Fälle! Wie Bürgermeister Thomas Jung während der jüngsten VG-Ratssitzung informierte, werden mittelfristig alle Ortsbürgermeister mit Laptop plus Diensthandy ausgestattet. Mehr noch: Auch alle Ratsmitglieder werden digital vernetzt. Die sollen Tablets zugewiesen bekommen. Nein, das ist nicht Science-Fiction, vielmehr Realität im hier und jetzt. Bald schon soll das digitale Zeitalter unter den politisch Verantwortlichen Einzug halten. Der Probelauf beginnt in Kürze mit den Beigeordneten. Spätestens im Zuge der Kommunalwahl im nächsten Jahr, will man dann groß einsteigen und verteilen. Dann sollen alle VG-Bürgermeister, Beigeordnete und Ratsmitglieder über modernste Kommunikationstechnik verfügen und sich miteinander vernetzen. Klingt doch super modern. Hoffentlich wissen dann auch alle Gewählten, wie diese Programme zu bedienen sind. Die meisten werden Hurra schreien. Und diejenigen, die mit dem modernen Zeugs so gar nichts anfangen können, werden sich beschulen lassen müssen. Bestimmt bietet die VG Kurse an.

Frohe Ostern

Das weiss ein jeder, wer’s auch sei, gesund und stärkend ist das Ei. (Wilhelm Busch). In diesem Sinne: Frohe Ostern wünscht der Blog. Gibt es etwas Schöneres, als diese Auszeit – noch dazu bei angenehmen Wetterchen – sinnvoll zu nutzen? Wohl kaum. Kaum eine Wolke am Himmel – dank einem schwachen Hoch wird das Osterwochenende im Kirner Land durchaus sonnig. Von daher, freudiges Eiersuchen.

Versuch: Satirischer Wochenrückblick vom künstlichen Gehirn!

Über Gemeindeschwestern, Blitzer-Abzocke, Romantisches Gartenfest, Tierheim-Wunder, Marktkrise, Marktplatzüberfall…

Ausnahmsweise mal wieder ein Satirischer Wochenrückblick auf www.hochstetten-dhaun.info. Aber nicht irgendeiner, sondern ein fremdgesteuerter. ChatGPT machts möglich. Der Blog hat die künstliche Intelligenz gefüttert und die hat prompt geliefert. Keine Bange, der Blog lernt das System nicht an. Der schreibt schon noch selbst. Aber hey, das Ergebnis kann sich sehen lassen.

In Rheinland-Pfalz boomt das Projekt „Gemeindeschwestern plus“, das sich um hochbetagte Menschen kümmert, die noch keine Pflege brauchen. Es wird von den älteren Menschen sehr gut angenommen und soll landesweit ausgebaut werden. Doch was macht das Kirner Land? Statt die Chance zu ergreifen und einen Service anzubieten, der vom Land finanziert wird, scheinen die Verantwortlichen lieber auf der faulen Haut zu liegen. Dabei wäre es dringend notwendig, älteren Menschen Unterstützung und Beratung zu bieten, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Aber nein, die Verwaltung scheint in alten Denkmustern gefangen zu sein und nicht bereit, alternative Lösungen zu suchen. Es ist höchste Zeit, dass das Kirner Land aus seinem Dornröschenschlaf erwacht und sich den Herausforderungen stellt. Sonst wird es bald zur Geisterstadt, in der nur noch alte Menschen ohne Betreuung und Unterstützung vor sich hinvegetieren. mehr

Ärztemangel Kirner Land: SPD lädt zur Gesprächsrunde mit Staatssekretär Dr. Denis Alt ein!

Kürzlich hielt Staatssekretär Dr. Denis Alt (SPD) bei einer Veranstaltung der SPD-Basis in Worms einen Vortrag über Maßnahmen und Möglichkeiten des Landes bezüglich der ärztlichen Versorgung. Die Diskussion des Themas wurde laut Nibelungen Kurier intensiv geführt. Doch warum müssen wir hier in Kirner Land in Bezug auf medizinische Versorgung leiden, während anderswo darüber gesprochen wird? Auch hier haben wir eine SPD, warum lädt der Stadt- und Gemeindeverband nicht zu einem ähnlichen Informationsabend ein? Die Frage stellte der Blog im Januar. Endlich kommt Denis Alt, vielen auch bekannt in seiner Rolle als Schecküberbringer von Mainz, in seinem Wahlkreis auf das Thema zu sprechen.

Am 12. April, 19 Uhr, wird „Depeschen-Denis“ im Bürgerhaus Horbach in Hochstädten Rede und Antwort stehen. Besser spät als nie! Hoffentlich wird er nicht nur über den miesen Istzustand berichten, sondern auch pragmatische Lösungen präsentieren. Dass seine SPD für den Ärztemangel mitverantwortlich zeichnet – geschenkt. Unter uns, da kommt nix bei rum! Wahrscheinliche Devise: Hauptsache mal drüber geschwätzt! Allgemeines politisches Blablabla aus der Politikerfibel braucht es aber nicht in dieser akuten Notlage! Dafür ist die Angelegenheit zu ernst. Überdies, immerzu Absichtserklärungen aus der Endlosschleife sind die Menschen leid. Es braucht eine echte Hilfestellung und ein Konzept, das im Kirner Land sofort greift. Kurzum, es braucht Taten. Gesucht wird der große Wurf. Der ist aber nicht in Sicht. Daher schenkt sich der Blog eine Teilnahme. Denn: Seit drei Jahren kreisen die Kommunalem um eine MVZ, gebären aber nicht einmal eine klitzekleines Mäuslein. Und die Gesprächsrunde wird daran nichts, aber auch gar nichts ändern.

Was anderes, hat der Blog etwa dazu beigetragen, dass diese Veranstaltung überhaupt stattfinden kann? Maybe? Schließlich hatte der im Januar lautstark gemeckert und dieses Format im Kirner Land gefordert! Die Kirner-Land-Basis, vielmehr der einladende Ortsverein Hochstetten-Dhaun / Meckenbach / Becherbach sendet ein „Wir-haben-es-verstanden-Signal“, um letztlich zu zeigen, dass die SPD sich für eine ausreichende Gesundheitsversorgung einsetzt? Flagge zeigen – passt! Blöd, die Terminakündigung ist kurz vor knapp. Naja, die Parteimitglieder werden schon zuhören. Sei’s drum, wenn die Sozialdemokraten schon um einen Akteur im Gesundheitsministerium wissen, dann sollten sie auch Lösungen aus erster Hand erwarten dürfen. Ob seine Anregungen und Ergebnisse helfen werden, bleibt abzuwarten. Es gibt viel zu tun SPD, packt es endlich an!

Medizinisches Versorgungszentrum Kirn: Noch immer keine Lösung in Sicht?

Nun, was soll man dazu sagen? Die Verbandsgemeinde und ihr Bürgermeister Thomas Jung sind ja wirklich wahre Meister der Beschwichtigung. Wenn es um das Thema Medizinisches Versorgungszentrum geht, hört man immer dieselben Phrasen: „Wir arbeiten daran“, „Wir sind im Gespräch mit Investoren“, „Wir wollen unbedingt ein MVZ haben“. Klingt ja alles sehr ambitioniert und vielversprechend, oder? Aber wie lange redet man eigentlich schon drüber? Seit 2019? Ja, da kann man ja wirklich schon fast von einem Dauerzustand sprechen. Und wenn dann mal jemand im Stadtrat nachhakt, wie zuletzt Judith Dröscher, kommt wieder die berühmte „Beruhigungs-Platte“ zum Einsatz. „Es gibt Interessenten“, „Es gibt Verhandlungen“, „Es gibt noch Dinge zu klären“. Ach ja, das gute alte Abwarten und Geduld haben. Als ob das alle Patienten trösten würde, die immer noch ohne Hausarzt dastehen. Aber hey, was soll’s, Hauptsache die Verbandsgemeinde kümmert sich. Man kann nur hoffen, dass dieses Schneckentempo irgendwann ein Ende hat und die Verantwortlichen endlich Fakten schaffen. Denn die Patienten haben lange genug gewartet. Oder um es mit den Worten von Bill Murray aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“ zu sagen: „Abwarten, Geduld, Abwarten, Geduld, Abwarten, Geduld – immerzu die gleiche Leier“.

Unendliche Geschichte Rettungswachen: Der Kirner Marktplatzüberfall auf die Landrätin jährt sich!

Diese Woche jährt sich der Kirner Marktplatzüberfall auf die Landrätin. Am 9. April 2022 war unser aller Betty im Mittelzenturm aufgeschlagen, um entspannt ein bissel zu Quatschen, Smalltalk zu halten, Hände zu schütteln sowie last but not least kugelweise lecker Eis in sich hinein zu schlecken. Bekanntlich kam es anders. In einer gemeinsamen Aktion von Bürgerinitiative „Rettet das Kirner Krankenhaus“ und dem SWR sowie den Städten Kirn und Bad Sobernheim, wurde sie zur Hängepartie Rettungswachen regelrecht vorgeführt. Sie musste sie sich unbequemen Fragen erwehren. Die Botschaft des Protestes: „Die Rettungswachen müssen in Kirn und Bad Sobernheim bleiben.“ Und die Forderungen wurden mit vorgelegten Gutachten und Analysen untermauert. Die Landrätin wurde mit der Verbalkeule attackiert. Die war in der Defensive und versuchte mit der Schuldzuweisung Richtung Land ihre eigene Haut zu retten. Ich brauch das Go von Mainz. Nur Mainz kann uns erlauben eine dritte Rettungswache zu bauen“, äußerte Dickes seinerzeit.

Der Schuss ging wenige Tage später nach hinten los, weil das zuständige Ministerium entgegengesetzt argumentierte und dem Kreis stets freie Hand bei der Umsetzung einer Umorganisation beziehungsweise Neubauten bescheinigte. Wörtlich: „Allgemein gilt, dass die Struktur der Wachen und damit die Planungen bezüglich der Standorte sowie der Anzahl Angelegenheit der Kreisverwaltung als örtlich zuständiger Rettungsbehörde sind.“ Weiter: Eine Genehmigung vom Ministerium werde nicht benötigt. Außerdem befürworte man sogar eine weitere Wache. Die Betrachtung der Fahrzeiten zeige, dass eine Anpassung der Rettungswachen-Struktur angezeigt ist. „Insofern ist die Abdeckung des Gebiete die Einrichtung eines weiteren Standortes dringen geboten.“Mainz blockte nicht, Mainz begrüßte sogar.

Autsch, die Ohrfeige tat weh. Danach versprach Dickes alles zu tun, um baldmöglichst eine Lösung präsentieren zu können. Der Kirner Überfall ist jetzt ein Jahr her. Und was ist seither passiert? Nichts! In Großbuchstaben NICHTS! Summa summarum 365 Tage haben die Kreis-First-Lady sowie andere Entscheider von Krankenkassen verplempert. Gängiges Aussitzen nennt man das dann ja wohl. Schlimm, dieses Verweigerungsverhalten geht voll zu Lasten von Notfallpatienten. Im realen Einsatz zählt jede Sekunde. Es fehlt offenbar an Willen und fehlt auch an Speed. Die unendliche Geschichte Rettungswachen schleppt sich weiter dahin. Wiedervorlage 2024? So schauts aus! Niemand weiß etwas und niemand schein nachzufragen. Weder die politischen Vertreter, noch die Zeitungen scheinen das wichtige Thema auf der Agenda zu haben. Schlimm!  

Kurz und knapp: Bad Sobernheim zeigt wie Markt geht!

Ein aufmerksamer Leser hat dem Blog ein Foto vom Wochenmarkt in Bad Sobernheim zugeschickt. Das Bild spricht für sich: Mehrere Marktstände sorgen für eine lebendige Szenerie. Im Gegensatz dazu kämpft der Wochenmarkt in Kirn mit gesundheitlichen Problemen. Schlimmer noch: Der Zustand wird zunehmend besorgniserregender. Es scheint, als könnten die Kirner etwas vom erfolgreichen Markt in Bad Sobernheim lernen. Hey, vielleicht sollten die Kirner VG-Verantwortlichen mal einen Ausflug nach Bad Sobernheim unternehmen und sich zeigen lassen, wie man einen funktionierenden Wochenmarkt auf die Beine stellt. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass man sich von anderen Kommunen inspirieren lässt.

Wahnsinn! Über 16.000 Euro für Erdarbeiten am Kreisel schlagen auf!

Vor exakt einem Jahr übernahm die Basalt AG die Patenschaft für den Kreisel zwischen den Lattenzäunen. Ganz traditionell gesehen, kommt dem Taufpaten die Aufgabe zu, den Kreisel anzulegen und ganzjährlich ansehnlich in Szene zu setzen. Bisher hat die Basalt AG allerdings noch nicht geliefert. Warum gestaltet „de Pat“ seinen Kreisel (noch) nicht? Jetzt kommt scheinbar Druck auf den Kessel. Die Ortsgemeinde hat die Erdarbeiten am Kreisel für 16.000 Euro an das Unternehmen Erdbau Wagner aus Kirn vergeben. Wahnsinn, so viel Geld für das Buddeln im Inneren. Baut die Ortsgemeinde unter die Oberfläche etwa einen Weinkeller? Vielleicht einen Geldspeicher für das Dorfvermögen?

Nix genaues weiß man nicht. Ernsthaft, die Frage nach dem Umfang der Erdarbeiten darf man angesichts des Volumens schon mal stellen. Und nicht wenige sind gespannt wie ein Flitzebogen. Erdarbeiten und dann? Wird der Kreisel etwa erhöht, eventuell stufenförmig angelegt? Warum bezahlt „de Pat“ die Erdarbeiten nicht selbst? Ist der am Ende knickrig? Fragen über Fragen und (noch) keine Antworten. Übrigens, im vergangenen Jahr wollte die Ortsgemeinde den Planentwurf in einer öffentlichen Sitzung vorstellen. Bis heute ist das nicht geschehen. Wundertüte Kreisel? Schaut ganz danach aus. Hoffen wir das Beste. Gott bewahre, hoffentlich verkommt das Runde nicht zu einer reinen Werbefläche für den Steinbruch mit Schriftzügen, BHG-Fahnen und tonnenweise Schotter.

Stell Dir vor es ist Markttag und weder Marktbeschicker noch Kunden gehen hin!

Bilder sagen mehr als Worte: Mittwoch ist Markttag in Kirn!

„The same procedure as every week?“ Bekanntlich sind Mittwoch und Samstag die Kirner Markttage. Dass die gefühlt nur noch als Wochenmarkt-Versuche daherkommen – beweist die Aufnahme von heute. Gähnende Leere, statt reges Markttreiben. Das Problem ist schon lange bekannt. Gegenmaßnahmen, Fehlanzeige! Der Blog berichtete bereits von einem Jahr über den Statusverfall. Nicht einmal ein mageres Obst- und Gemüseständchen hatte heute seinen Stand gegenüber der Marktapotheke aufgeschlagen. Nichts, keine Blumen-Frühlingsboten vor Ostern oder Backwaren, Honig und, und, und. Kein Wunder, dass die Kirner Eisdiele ihren Ruhetag mittlerweile auf den Mittwoch fest einzementiert hat. Naheabwärts, in Bad Sobernheim, wird Donnerstags Markt gehalten. Und die Marktgänger eilen in Scharen herbei. Bis zu zehn Ständen bieten dort ihre Waren an. Nach Bad Sobernheim schauen heißt lernen? Was den Felkestädtern recht ist, sollte doch den Lederstädtern billig sein? Der Blog wiederholt sich gerne an dieser Stelle. Letztmalig hat der im April 2022 den kriselnden Markt thematisiert. Passiert ist nichts! Der will nicht alles schlechtschreiben, aber was den Wochenmarkt betrifft, liegt die Wahrheit nun einmal auf dem Marktplatz.

Wann gehen die Verantwortlichen mal den „Problem-Markt“ an. Der wird als Alternative zum herkömmlichen Einkauf schon lange nicht mehr wahrgenommen. Wie auch, wenn, wie heuer, nicht einmal ein einziger Stand aufschlägt. Die Abwärtsspirale findet kein Ende. Den Markt gilt es unbedingt wieder aufzuwerten. Notfalls muss man den an einem anderen Tag anbieten. Warum machen die typischen Beschicker einen großen Bogen um Kirn? Das muss doch Gründe haben. Ursachensuche ist gefragt. Ein Markt, der diesen Namen auch verdient und der wegen seines Frischeangebots wieder Menschen in die Stadt lockt, das wäre es doch.

Vielleicht mit Marktfrühstück, Weinangeboten, Programm und, und, und. Mal was absolut Neues wagen und ein frisches Konzept erstellen, das sowohl Händler, als auch Besucher in die Stadt lockt. Wurde schon einmal in diese Richtung gedacht? Wie schaut es aus lieber Marktmeister? Schon eine Idee? Ein Konzept? Ein Trumpf im Ärmel? Hut-Händler Horst Lanz berichtete gerade einmal von 15 Beschickern beim Monatsmarkt am vergangenen Montag. Auch der steckt tief in der Krise. Es gibt viel zu tun, wer packt es an? Dass Kreativität vorhanden zu sein scheint, beweisen ja die bunten Ostersymbole neben dem Brunnen. Die sind, wie die Blumen-Schubkarren-Parade am Kreisel, Farbtupfer. Ein Farbtupfer sollte doch auch das wöchentliche Markttreiben sein. Auf zu neuen Marktufern! Anderswo geht es doch auch.

Das Kirner Tierheim-Wunder!

Alles zurück auf Anfang? Und wie! Trotz auf der Hand liegender politisch gelenkter Informationsverweigerung sowie eingeräumter Intransparenz, hat das Kirner Tierheim offenbar zu einem geregelten Alltag zurückgefunden. Gut für die Tiere und gut für das Kirner Land. Nachdem der Einrichtung eine Miet-Fristverlängerung eingeräumt worden ist, läuft die Betreuung wieder auf vollen Touren. Nachbetrachtend, wird die Tierheim-Posse als unnötig hoch drei in die Geschichtsbücher eingehen. Die Angelegenheit war ein Paradebeispiel dafür, wie Kommunen, Wirtschaft und Ehrenamt eben nicht miteinander umgehen sollten. Schwamm drüber! Hauptsache die Beteiligten haben aus ihren Fehlern die richtigen Lehren gezogen. Dennoch, das öffentliche Tohuwabohu hätte man sich getrost sparen können. Der Fortbestand am alten Standort ist vorerst gesichert, ein Übergang ins neue Domizil in der Mache. Schaut gerade recht gut aus. Der neuerliche Aufruf des Ordnungsamtes auf der VG-Homepage und auch im Mitteilungsblatt, in punkto Fundtiere, knüpft an alte Verfahrensweisen an. Die sind wieder im Kirner Tierheim abzugeben. Die Routine ist zurück. Zuständig für Vermittlung und die Kosten ist natürlich das Ordnungsamt. Da Fundtiere in der Regel außerhalb der Bürozeiten aufschlagen, ist auch die Polizei mit im Boot. Die Damen und Herren des Schichtdienstes gelten als Freund und Helfer für Menschen und Tieren. Die helfen gerne.

Blick nach Kirn: SPD-Stadtverband hat sich in der Führung verjüngt!

„Es ist nicht zur früh, es ist nicht zu spät. Ein guter Plan ist mehr als eine Idee. Werf nicht mehr alles in einen Topf. Veränderung braucht ein klaren Kopf“die Zeile aus dem Song Neuanfang von Clueso trifft irgendwie eins zu eins auf die Kirner SPD zu. Die hat jetzt eine neue Führungsriege gewählt. Jung, dynamisch, frisch – ist das Motto jetzt Programm bei den Sozialdemokraten? Wie aus dem Zeitungsbericht zu entnehmen ist, war der bisherige Vorsitzende Jörg Schallmo zwölf Jahre lang der Chef. Aus seiner Zeit als freier AZ-Lokalfuzzi heraus, kann sich der Blog noch gut an seine ersten Gehversuche erinnern. Das Abschneiden alter Zöpfe war für ihn nicht immer einfach. Manche hängen noch heute.

Können die neue Vorsitzende Judith Dröscher und Co den Stadtverband weiterentwickeln? Auffällig, dass im Zeitungsartikel nicht ein politisches Ziel von ihr formuliert worden ist. War das Absicht? Wie lautet ihre Agenda? Wo will sie mit ihrer Partei hin? Kurzum, was hat die neue Führungsriege vor? Statt politische Inhalte querbeet zu präsentieren, wurde im Zeitungsbericht nur an eine langjährige politische Tradition erinnert, die es weiterzutragen gilt. Gähn und Haken dran! Wäre es nicht wichtiger gewesen, inhaltliche Pflöcke einzuschlagen und danach zu präsentieren. Ein Anfang wäre das Aufpeppen der eigenen Homepage. Dort sollten auch alle politische Vorhaben abgebildet werden. Die werden ja nicht jeden Tag neu erfunden. Derzeit wirkt die eigene Visitenkarte so, als hätten die Gründerväter des Stadtverbandes diese noch höchstpersönlich ins Netz gestellt. Peinlich, auf der SPD-Kreisseite werden Peter Wilhelm Dröscher und Herr Peter Christmann sogar noch als Beigeordnete der Stadt Kirn gelistet.

Früher und heute: Bahnhof Hochstetten hat sich kolossal verändert!

Kinder, wie die Zeit vergeht! Jetzt schau sich einer mal diese beiden Bilder vom Bahnhof Hochstetten / Nahe an. Zwar aufgenommen von der gleichen Brücken-Perspektive heraus, könnten die doch im Ergebnis unterschiedlicher nicht sein. Das „grünt-so-grün-Bild“ dürfte vor der Jahrtausendwende geknipst worden sein. Die Bahnsteige sind noch altertümlich gesandet, die Umgebung unverbaut. Dahingehend das aktuelle Bild geprägt ist von Umgebungsbauten. Die B-41-Brücke im Hintergrund, der ausgebaute Bahnhof und daneben das Feuerwehr-Gebäude. Dazwischen die neu angelegten Bahnsteige. Natur war einmal. Der Blog möchte an dieser Stelle keine Vorher / Nachher-Wertung vornehmen. Der Bahnhof und alles Drumherum, hat sich eben mit den Jahren kolossal verändert. Zweckmäßigkeit schlägt Schönheit? Einigkeit dürfte darüber herrschen, dass das Nostalgie-Bild optisch wesentlich ansehnlicher, weil naturverbunden, daherkommt. Ist jemand anderer Meinung?   

Romantisches Gartenfest: Schloss Dhaun lädt am 13. und 14. Mai zu einem XXL-Gartenpicknick ein!

Bitte im Kalender dick und fett markieren! Das Romantische Gartenfest hoch zu Schloss Dhaun steht unmittelbar bevor. Hurra! Am 13. und 14. Mai öffnet der altehrwürdige Schlossgarten seine Pforten für Menschen mit und ohne grünen Daumen. Die Veranstalter, aus den Reihen der Verbandsgemeinde, kündigen schon jetzt ein Fest der Superlative an. Bisher stehen 35 Stände auf der Internet-Liste www.gartenfest-schlossdhaun.de. Bissel mehr geht da schon noch, gell? Dieses Papier will man bis zum Startschuss aktuell halten und bestenfalls noch ergänzen. Inwieweit sich der Garten in eine Oase für Blumen- und Gartenfreunde sowie Kunstliebhaber verwandeln wird können – wie es vollmundig versprochen wird – dürfte angesichts der bisher bekannten Aussteller zwar schwierig werden, aber nicht unmöglich sein. Es mangelt vor allem (noch) an typischen Blumenhändlern – und Gartenausstellern. Für mehr Vielfalt, Niveau und Pflanzen-Pracht, braucht es die unbedingt.

Über Musikprogramm und Höhepunkte hüllt sich die organisierende Verbandsgemeinde (noch) in Schweigen. Das Menü ist vollkommen leer. Wo geht die Reise hin? Bürgermeister Thomas Jung verriet unlängst, dass erstmals am Samstagabend ein Konzert zu hören sein wird. Warum steht die Premiere der Musikschule nicht im Veranstaltungsprogramm? Ein wenig mutet das schönste XXL-Gartenfest wieder nach einer Wundertüte an. Die wird man in Kürze wohl aufdröseln müssen. Worauf wartet man eigentlich noch? Werbung heißt das Zauberwort! Hallo, in 38 Tagen geht es los. Müsste zu diesem Zeitpunkt das komplette Programm nicht längst feststehen und gedruckt sein? Der Blog behält die Veranstalter-Internetseite im Auge und berichtet nach. Kann aber noch dauern.

Samstag, den 13. Mai 2023: 11 bis 19 Uhr 

Sonntag, den 14. Mai 2023: 11 bis 18 Uhr 

1-Tagesticket: 5 EUR pro Person 

Kinder bis 15 Jahre frei 

Kleines Wortspiel: Bahnhalt Hochstetten-Dhaun in den letzten Zügen!

Der Bahnhalt „Hochstetten / Nahe“, wie der offiziell heißt, biegt gerade auf die Zielgerade ein. Die groben Arbeiten an beiden Bahnsteigen sowie an den Zuwegungen sind nahezu abgeschlossen. Hier und da fehlt es noch am Feinschliff – etwa Neuanlegung von Grünstreifen oder Übergänge sowie eine kreative Durchforstung der Umgebung. Die verwilderten Hänge an den Bahnsteigen sollten schon zum neuen Erscheinungsbild passen. Und wie ist das so? Nun, die Bahnsteige schauen aus wie überall in der Republik, ebenso die Wartehäuschen. Hauptsache ein barrierefreies Ein- du Aussteigen ist möglich. Beschilderung und Beleuchtung sind neu. Fahrkartenautomat- und Fahrplanauskunft wurden am Eingang Bahnhofsstraße in strategisch guter Position platziert. Reisende aus Hochstetten in Richtung Bad Kreuznach können sich hier ebenso ein Ticket ziehen, ohne Umwege in Kauf nehmen zu müssen. Keine Frage, eine Verbesserung!

Der Gesamteindruck von Bahnhalt und Park & Ride geben allerdings kaum Anlass zur Euphorie. Der Riese kreiste und Gebar eine Maus. Dass man für sieben Parklücken so ein Aufwand betreibt, steht in keinem Verhältnis. Viel zu teuer! Was fällt sonst noch auf? Nun, der Weg hinunter zum Bahngleis wurde mittig angelegt. Links und rechts wird der von Beeten flankiert. Wozu? Hätte man einen weggelassen und die Parkfläche entsprechend verbreitert, wäre allen geholfen gewesen. Die Autofahrer, ein Stockwerk obendrüber, hätten mehr Platz zum Parken, Wenden und Rangieren vorgefunden. Überdies, wären den Bahnmitarbeitern umfangreiche Grünpflegemaßnahmen erspart geblieben. Man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass in einigen Jahren die Beete nur noch trist, öde sowie vermüllt daherkommen. Erst denken, dann handeln, ist man geneigt den Planern ins Arbeitsheft zu schreiben. Wie überhaupt, das komplette Arrangement hätte wesentlich günstiger und ansehnlicher, noch dazu auf einer Ebene, gestaltet werden können. Das ist zumindest Tenor aller in Frage kommender dörflicher Beobachter aus der Baubranche.  Und die müssen es ja wissen.   

Stand jetzt, dürften die wenigen Stellflächen mitunter zu den teuersten Deutschlands zählen. Ein fragwürdiges Gütesiegel, gell? Dem schmalen Schluff, noch dazu mit „Wendeplätzchen“ am Ende, begegnen die meisten nur noch mit Galgenhumor. Fazit: Gut gemeint, aber nicht zu Ende geplant – wie so oft schon, wenn die öffentliche Hand plant. Sei’s drum. Geld spielte bei dieser Maßnahme offenbar keine Rolle. Der neue Eingang hin zu Gleis „1“ ist bereits freigegeben worden. Wahrscheinlich werden die Hänge in den nächsten Tagen noch abgeböscht und die Beete hübsch angelegt, bevor die offizielle Übergabe, vermutlich mit Ministerehren, stattfinden kann. Bis dahin kann es nicht mehr lange dauern. Ein gemeinsamer Termin ist sicherlich schon gefunden.

Seitenhiebe in Richtung des Öffentlichen Anzeigers in der Endlosschleife!

Der Öffentlich Anzeiger hat sich 2022 neu aufgestellt und den Kirner Teil von jetzt auf gleich um eine Seite gestrichen. Naturgemäß leiden darunter Qualität, Aktualität und nicht zuletzt Themenvielfalt. Letztere liefert die Redaktion auch deshalb nur noch begrenzt, weil sich von der Redaktion heraus für das Kirner Land niemand so wirklich zuständig fühlt. Wahr ist, Kirn läuft als „Anhängsel“ so mit. Dass der momentane Service zum Teil wütende Leser hinterlässt, ist in der Verlagsphilosophie eingepreist. „Wir fordern, mahnen und bitten, dass die Themen des Kirner Landes mehr in den Fokus gerückt werden“, kritisiert VG-Bürgermeister Thomas Jung. Mehr noch: Er will mehr Reporter im Kirner Land verortet wissen, die Artikel auch zeitnah veröffentlichen. Aus Bürgermeister-Sicht herrsche Luft nach oben.

Direkt an den anwesenden Redakteur Robert Neuber zugewandt, nahm er diesen sowie auch seine Kollegen sogleich in Schutz. „An Euch liegt das sicherlich nicht“. Wo er recht hat, hat er recht. Der Platz ist halt begrenzt. Wobei, bissel mehr geht immer, auch aus der „freigesprochenen“ Lokalredaktion heraus. Naja, Hauptsache mal öffentlich drüber geschwätzt, sodass es jeder mitbekommt. Keine Frage, das Kirner Land leidet aktuell an medialer Vernachlässigung. Leider wird sich der unbefriedigende Zustand, selbst nach der erneuten Kritik von Jung, nicht verbessern. Die verpufft! Der Drops ist sowas von gelutscht. Und wenn Jung die Redakteure in Bad Kreuznach explizit in Schutz nimmt und sie nicht in der Verantwortung sieht, dann sollte er doch besser seine Medienschelte dort platzieren, wo letztlich die Verantwortlichen sitzen. Kleiner Tipp: Im Koblenzer Mutterhaus werden die Weichen gestellt.

Nicht vorschnell bezahlen: Ist die 80er-Radarfalle zwischen Waldböckelheim und Steinhardt überhaupt rechtmäßig?

Ist das noch Verkehrsüberwachung oder schon modernes Raubrittertum? Wer irgendwann einmal in die Radarfalle auf dem B-41-Abschnitt zwischen Waldböckelheim und Steinhardt geraten ist, wird eben vor diese Frage gestellt. Ausgangs Waldböckelheim, werden die Verkehrsteilnehmer auf eine Geschwindigkeit von 80 km/h herunterreduziert. Ein direkt darunter angebrachtes Zusatzschild „600 Meter“ weist auf die Länge der Geschwindigkeitsbegrenzung hin. Nach Adam Riese sind ja dann wohl nach der 600-Meter-Beschränkung, wieder 100 km/h erlaubt. Was ist davon zu halten, wenn die Polizei im Zuge ihrer Verkehrsüberwachung nach 700 Metern an einem Feldwegeingang ihre Radarfalle aufbaut und danach Bescheide verschickt, die auf eine Begrenzung auf 80 km/h basieren. Ist das korrekt? Darf das so sein? Wenn 600 Meter draufstehen, dann sollte man doch auch annehmen dürfen, dass die Verkehrsüberwacher diese nicht beliebig nach hinten, konkret auf 700 Meter, ausdehnen dürfen?

Vielleicht aus dem Grund, weil sich die Messung an dieser Feldweggabelung prima aufstellen lässt? Motto: Was sind schon ein paar Meter? Ein von dieser Verfahrensweise betroffener Autofahrer, äußert dem Blog gegenüber seine Fassungslosigkeit. Der vermutet Willkür! Äußert der seinen Unmut zurecht? Sogleich die Strecke zwischen 80 km/h-Schild und Messpunkt abgefahren, stehen auf seinem Tacho am Ende 700 Meter. Der unterstellt daher Trickserei. Und auch der Blog hat die Entfernung – mit dem Kilometerzähler auf „Null“ – ausgetestet. Exakt an der Messstelle sprang der auf 700 Meter hoch. Logisch, der Tacho ist kein geeichtes Messinstrument, aber rund 100 Meter driften die unterschiedlichen Verfahren bestimmt nicht auseinander. Keine Frage, zumindest leise Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Bescheide sind angebracht, selbst wenn die Messchleife einige Meter weiter unten auslösen sollte. Die 600 Meter dürften keinesfalls zu halten sein. Jetzige oder zukünftige Betroffene, sollten ihre Bescheide anwaltlich überprüfen lassen.

Zumindest sollten die Widerspruch, unter Berücksichtigung der nicht eingehaltenen 600-Meter-Regel, einlegen. Diesen Fakt gilt es den Fokus zu rücken. Entsprechende Bescheide dürften, wenn überhaupt, nur auf einer Basis der dann ja erlaubten Geschwindigkeit von 100 km/h verschickt werden. Die ist einzuhalten. Die Messstelle ist zumindest fragwürdig. Verkommt die sogar zur Messfalle? Just auf der Geraden einer zweispurig ausgebauten Straße, dann wenn die Autofahrer nach dem Ende des 80 km/h Bereiches im Übergang wieder beschleunigen, dann schnappt die zu. Alleine der Umstand, birgt ein gewisses Abzocke-Geschmäckle. Wird die Stelle behördlicherseits als Einnahmequelle gesehen, um klamme Kassen zu füllen? Die Umstände deuten zumindest daraufhin. Schluss mit dem Blitzer-Wahnsinn. Kein Mensch hat was gegen Verkehrsüberwachung und der daraus mit einhergehenden mehr Sicherheit einzuwenden, aber gegen Abzocke.

April, April!!!

Nachts aufgestellt, am Tag schon verschwunden! Möglich, dass die starken Windböen der letzten Stunden das Baustellenschild einfach davon wehte. Vom Winde verweht? Maybe? Die Angriffsfläche ist ja auch enorm. Oder stand auf der Bürgermeister-Bruder-Filet-Fläche am Ende gar kein „Erotikcenter-in-der-Mache-Hinweis“? Ist der Blog nach 2022 erneut einer Falschmeldung aufgesessen? Okay, die Geschichte, so schön sie auch für manchen geklungen haben möge, ist natürlich ein reines Fantasieprodukt. Alles nur Lug und Trug! Ein gemeiner Aprilscherz sondergleichen. Den Investor aus dem Rotlicht-Milieu gibt es nicht. Dabei sah alles so schlüssig und nachvollziehbar aus. Pfui!!! Asche über das Haupt des Blogs. Denn: Wer Menschen durch Falschmeldungen auf den Arm nimmt, erschüttert damit das Vertrauen in ein an sich glaubhaftes und kritisches Format. Die Blog-Leser wollen keine Lügengeschichten. Die wollen ehrliche, unabhängige und schnelle Nachrichten der etwas anderen Art lesen. Wie immer halt! Wobei, ein wenig Flunkern muss ab und an erlaubt sein. Der Blog hat gelernt: Zumindest die nächsten 364 Tage bleibt der bei der Wahrheit! Versprochen!

Das Wort zum Sonntag

Asche über mein Haupt. Da hatte ich mir unter der Woche doch einen gewaltigen Lapsus geleistet, als ich das Abstimmungsergebnis über den Haushalt Kirner Land unter das Volk streute. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Und wer seine eigene Schrift lesen kann, umso mehr. Statt das Abstimmungsergebnis des VG-Haushaltes, bildete ich auf der Seite www.hochstetten-dhaun.info, das Ergebnis der vorgeschalteten Beschlussvorlage über den Wirtschaftsplan der VG-Werke ab. Kann passieren, ist aber trotzdem zum Davonlaufen. Naja, gibt immer Schlimmeres. Sorry! Ich übe ja noch. Gemeldet hat sich zunächst keiner, sodass die Falschmeldung bei der Mehrheit der Leser wohl untergegangen sein dürfte. Immerhin, erfuhr die Nachricht in den ersten beiden Tagen 1112 Klicks. Ziemlich viel für einen politischen Beitrag. Egal, verabschiedet ist verabschiedet! Als FWG-Ratsmitglied, Heike Beenen, den Fehler schließlich als einzige schriftlich monierte, hatte ich den bereits im Text korrigiert. Nochmals zur Richtigstellung: Der VG-Haushalt wurde mit großer Mehrheit angenommen, es gab nur einer Enthaltung und nur eine Gegenstimme. Ich gelobe Besserung. Versprochen! Richtig mitgeschrieben, aber falsch zugeordnet – passt nicht! Anspruch und Wirklichkeit klafften bei diesem Beitrag schon weit auseinander. Mögen mir die Leser diesen Lapsus verzeihen.    

Sperrbezirk und Sextourismus erwünscht? Willkommen im Rotlichtviertel „Zur Schlitze“ in Hochstetten?

Nanu, das Werbeschild stand doch gestern noch nicht auf diesem Platz! Und dann noch dieser anrüchige rotgefärbte Charakter mit einem umspielten Frauenkörper als Blickfang. Überdies, die etwas seltsam anmutende Ankündigung darauf gepinselt: Hier entsteht das moderne Erotikhaus „Zur Schlitze“! Verreck, damit konnte nun wirklich niemand rechnen. „Ein „Eros-Laufhaus versteckt hinterm Lattenzaun, dort wo die heißen Kätzchen laut miauen“– wird der vom Blog erfundene Slogan in Kürze an der Abfahrt Hochstetten „Mitte“ Programm sein? Das Plakat verspricht jedenfalls eine sündige Rotlicht-Meile mit allen Facetten am Rande des Dorfes. Scheinbar nix von der Stange, sondern ein Rundum-Wohlfühl-Service mit Niveau. Der Investor will (noch) im Hintergrund agieren. Der gibt sich wortkarg. Er ließ lediglich durchblicken, dass er schon vor längerer Zeit mit seinen Plänen bei Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell (HHD) offene Türen einrannte. Wer hätte das gedacht? Widererwartend seien in der Folge alle notwendigen Orts- und Planungstermine geheim geblieben.

Der bereits im Vorjahr eingereichte Bauantrag, stünde kurz vor der Genehmigung. Gerade auf dem Land sähe der Rotlicht-Profi erstklassige Perspektiven für seine Geschäftsidee eines ganzheitlichen Ansatzes mit Sauna- und Poolbereichen, Massageliegen, Barbereich, Unterhaltung, Filmvorführen, Erotik-Museum und, und, und. Eine ähnliches Konzept hätte er bereits in Nordhessen erfolgreich umgesetzt. Geht da was mit dem ältesten Gewerbe im Kirner Land? Ist Hochstetten-Dhaun offen für die ganze Bandbreite von XXL-Erotik ? Stand jetzt, gilt ein Baubeginn noch in diesem Jahr als wahrscheinlich. Wer hätte das gedacht? Von wegen Tankstelle, Rettungswache oder Logistik-Gewerbe – auf der „Sahne-Filet-Fläche“ schlägt die Erotik-Branche mit Wucht auf. Eine „Erotik-Meile“, mit allen dazugehörigen „schmutzigen“ Facetten – analog der Platzhirsche im Rhein-Main-Gebiet – davon profitieren unter dem Strich alle. Hochstetten-Dhaun, der Ort in dem die Sünde regiert und mittelfristig die Gewerbesteuereinnahmen nur so sprudeln? Schaut ganz danach aus.

Mitmachen Kirner Land: Zahl der Gemeindeschwestern plus soll in RLP auf 90 steigen!

Aus der Rubrik schon gehört: Das Land Rheinland-Pfalz möchte das Projekt Gemeindeschwestern plus noch weiter ausbauen. Das Erfolgsmodell boomt. Gemeindeschwestern kümmern sich um hochbetagte Menschen, die noch keine Pflege brauchen, sondern Ansprache, Hilfestellung, Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt. Wäre ein solcher Service nicht auch auf die Verbandsgemeinde Kirner Land Übertragbar? Und ob! Die Frage hatte der Blog schon mehrfach aufgeworfen! Worauf noch warten lieber Bürgermeister Thomas Jung. Nicht zaudern, sondern bewerben. Der ehemalige Stürmer sollte eine solche Vorlage nicht ungenutzt lassen. Aktuell beteiligen sich 16 Landkreise, acht kreisfreie Städte, drei Verbandsgemeinden und eine verbandsfreie Gemeinde. Verrückt, unser Landkreis Bad Kreuznach ist (noch) ein weißer Fleck. Das Ziel des Modells lautet, dass alte Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in ihrem Wohnumfeld führen können.

Das Modellprojekt Gemeindeschwester plus „wird von hochbetagten Menschen im Land sehr gut angenommen“, sagte der rheinland-pfälzische Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) gegenüber des SWR. Deshalb solle das Angebot weiter ausgebaut werden – flächendeckend in Rheinland-Pfalz. Bis 2026 soll es landesweit 90 Fachkräfte geben, die bei den Kommunen angestellt und vom Land bezahlt werden. Die gibt es für umme – passt! Diesen Service sollte man sich nicht entgehen lassen. Blöd, die Kirner Verwaltung denkt nicht im entferntesten in diese Richtung. Dabei täten unserer ländlich geprägten Region hauptamtliche Gemeindeschwestern ebenso gut zu Gesicht stehen.

In der VG-Herrstein möchte man den Service nicht mehr missen. Jetzt hat Schweitzer sein Angebot erneuert. Eine Chance für das Kirner Land? Die Verwaltung sollte sich schleunigst bewerben. Wenn das überhaupt noch möglich ist. Der Landkreis Bad Kreuznach zählt zu den wenigen Landkreisen ohne Gemeindeschwester. Schön blöd! Das Angebot umfasst sowohl präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte, als auch die Vermittlung von wohnortnahen und gut erreichbaren Teilhabeangeboten etwa gesellige Seniorentreffen, Bewegungsangeboten, Veranstaltungen oder interessanten Kursen. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz startete vor Jahren schon mit dem präventiven und gesundheitsfördernden Beratungs- und Vernetzungsangebot im Alltag.

Denkbar ist vieles. Nochmals, nur denken die Kirner Land Verantwortlichen nur äußerst ungern in alternative Richtungen, geschweige denn greifen zum Hörer, um sich anderswo über Initiativen quer Beet zu informieren. Dabei sind Gemeindeschwestern die Zukunft. Wetten? Langfristig wird es ohne diese Hilfe nicht mehr gehen. Die Menschen werden nämlich immer älter. Übrigens, Gemeindeschwestern gab es schon einmal. In den 1960er und 70er-Jahren verfügte nahezu jedes Dorf über seine eigene Gemeindeschwester, die sich kümmerte. Was gut ist kommt wieder? Schauen wir mal.

Wann geht es los mit dem Geländeparcours für Biker? „Hellberg-Dirt-Park-Schild“ steht schon!

Respekt, das Willkommens-Schild am Eingang steht! Der Geländeparcours „Hellberg-Dirt-Park“ wartet nunmehr auf die offizielle Freigabe. Die Biker dürften schon mit den Hufen scharren. Doch noch ist der mit Flatterband abgesperrt. Allzu lang kann es nicht mehr dauern, bis hier die ersten Nutzer – auf drei unterschiedlich schweren Rundkursen – tagtäglich ihre Runden drehen werden. Überhaupt, was ist ein „Dirt-Park“? Der besteht aus Starthügel und mehreren Rampen. Dirtbike gilt als eine Untersparte des Mountainbikings und erfordert höchste Konzentration, Körperbeherrschung und Kreativität. Der neu gestaltete Bike-Park am Nahe-Ufer in Hochstetten besteht aus Starthügel und mehreren Rampen. So, dass wäre jetzt also geklärt.

Die Bike-Community wird es freuen. Weit weg vom Schuss und absolut unter sich – passt! In den jeweiligen Parcours, können vor allem die Kids sich nach Herzenslust und angstfrei austoben! Diese beinhalten Rampen und Hügel für verschiedenste Ansprüche. Gehört Extrem-Parcours-Biken und Hochstetten-Dhaun zukünftig zusammen? So schaut’s aus! Der Ortsgemeinderat hat die Investition in einem Volumen von rund 15.000 Euro getätigt. Ein Lob an alle, die das Projekt befürworteten und darüber hinaus bei der Umsetzung tatkräftig mit anpackten. Auf dem rund 1000-Euro teuren großen Hinweisschild, sind die Strecken bunt aufgepinselt. Daneben mahnt und warnt die Benutzungsordnung. Und auch Rettungsnummern sind dick und fett vermerkt. Hoffen wir mal, dass die nicht so häufig eingetippt werden müssen. Logisch, Stürze wird es geben. Fakt ist, der Park ist tipptopp geworden und der entspricht allen Sicherheitsanforderungen. Und der wird das Sportgelände insgesamt aufwerten und Biker in Scharen anlocken.

Gebührenerhöhung: Wasserpreis und Wasserpreis sind zweierlei!

Warum ist die Wahrnehmung so unterschiedlich? Andere Frage, gleiche Richtung: Leiden Politiker bisweilen unter Wahrnehmungsstörungen? Konkret geht es um die Trinkwasser-Gebührenerhöhung der Verbandsgemeinde Kirner Land. Während die Mehrzahl der Politiker aus den Reihen von SPD, FWG und auch FDP die Erhöhung von 25 Prozent auf 2,59 Euro pro Kubikmeter als drastisches Drehen an der Preisspirale werten, stufen die Christdemokraten den Aufschlag von 50 Cent pro Kubikmeter als „moderat“ ein. CDU-Vorsitzender, Claus Tressel, hält die Preiserhöhung für zumutbar. Wie überhaupt die VG-Werke korrekt und vorausschauend auf der Wasserschiene unterwegs seien.

Auch dieser Arbeits-Aspekt unterscheidet ihn von der Denke anderer Parteien und Gruppen. FWG und SPD etwa, werfen den Werken vor ihre Hausaufgaben vor sich herzuschieben. Positiv stufen auch Bündnis90/Die Grünen die Preiserhöhung ein. Der Sprecher schlug in die gleiche Kerbe wie zuvor Tressel. Alles Fragen von Wahrnehmung, Bewertung und Betrachtung? Schaut ganz danach aus. Dennoch, ein wenig wundert es einen aber dann doch, wenn die heimischen Vertreter der großen Parteien, in ihren Einschätzungen den Wasserpreis betreffend, derart weit auseinanderliegen. Knapp 25 Prozent Aufschlag als „moderat“ zu bezeichnen, die Meinung dürfte Tressel und seine Parteikollegen allerdings exklusiv haben. Die Bürger werden diese bestimmt nicht teilen. Aber wie eingangs erwähnt, alles eine Frage der Wahrnehmung. Der Inhalt des eigenen Geldbeutels dürfte bei der Abwägung auch eine Rolle spielen.   

Moderne Medien ersetzen mehr und mehr den Hausbesuch: Sprechstunde am Bildschirm!

Schon gelesen, ein Kirner Hausarzt bietet Sprechstunden per Videoschalte an. Konkret ist der mit dem Altenheim Haus Bergfrieden vernetzt. Regelmäßig und in medizinischen Ausnahmefällen auch mal zwischendurch. Der Arzt kommt nicht ins Haus, nein, der schaut visuell vorbei und befundet über den Umweg Satellit. Klingt zwar nach Zukunft, nicht aber nach Patientenfreundlichkeit. Überhaupt, helfen solche Schaltungen nur politisch hausgemachte medizinische Engpässe abzumildern. Die Alternative Telemedizin mag in Einzelfällen ja sinnvoll erscheinen, aber in der Regel kann die den persönlichen Arzt / Patienten-Kontakt nicht ersetzen. Mal ehrlich, in diesem konkreten Fall beansprucht der Aufbau einer Schalte wahrscheinlich ebenso so viel Zeit wie der Gang mit Arzttasche hinauf zum Altenheim. Das ist gleich um die Ecke und vom Marktplatz prima fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Kann man diese Art der Betreuung älterer Menschen gutheißen? Der Blog hegt da so seine Zweifel.

Natürlich muss Medizin mit der Zeit gehen und natürlich müssen Ärzte nach Alternativen für zeitaufwendige Hausbesuche suchen. Die Romantik, der Hausarzt klingelt regelmäßig an der Haustür, ist rund um die Uhr erreichbar und nimmt sich, zwischen Blutdruckmessung und Abhören, noch Zeit für persönliche Worte – bestenfalls bei Kaffee und Kuchen im heimischen Wohnzimmer – ist längst vorbei. Die hatte ihre Zeit, wie auch die Dinosaurier ihre Zeit hatten. Der Beitrag soll kein Verriss der vorgestellten Altenheim-Methode sein, nur mahnen und warnen. Der Blick auf den Patienten per Videoschalte sollte nicht zur Regel werden. Wahr ist, im Haus Bergfrieden hat man gute Erfahrungen gesammelt. Wahr ist aber auch, das Kirner Projekt wurde mit 20.000 Euro gefördert. Wozu? Wofür wurde das Geld eingesetzt. Der Arzt kann seine Behandlung über Telemedizin abrechnen. Der dürfte ebenso über das technisches Equipment verfügen, wie auch das Altenheim. Wofür wurde das Geld gebraucht? Die Antwort blieb der Artikel schuldig. Fazit: Telemedizin sollte nur die Ausnahme, nicht aber die Regel bilden. Es geht nichts über den persönlichen Arzt / Patienten-Kontakt.   

Großes Lob den Feuerwehren: Von Dankesreden und Applaus alleine können sich die Mitglieder allerdings nichts kaufen!

Von großer Dankbarkeit erfüllt, lobte VG-Bürgermeister Thomas Jung in seiner Haushaltsrede seine Feuerwehren über den grünen Klee. Zurecht, denn die Frauen und Männer an den Spritzen, müssen Jahr für Jahr zu Einsätzen rund um die Uhr ausrücken. Sie setzen sich nicht selten Gefahren für Leib- und Leben aus, um der Allgemeinheit zu dienen. Die Wertschätzung innerhalb der Verbandsgemeinde-Varantwortlichen, aber auch innerhalb der Bevölkerung, ist groß. Keine Frage, die Feuerwehren sind mitunter im Dauereinsatz. Anhand der vorgetragenen Statistik lässt sich eine zunehmende Mehrbelastung ablesen. Wurden in 2020 noch 117 Einsätze in der VG gezählt, waren es 2021 bereits 157 Einsätze. Und die Zahl steigerte sich in 2022 sogar auf 214 Einsätze. Fakt ist, die Jungs und Mädels an den Feuerwehrspritzen leisten enorm viel, und das, ehrenamtlich. Unentgeltlich! Und das, rund um die Uhr! Keine Frage, Feuerwehren unterliegen einer besonderen Wertschätzung. Menschen, die eine zeitintensive Ausbildung auf sich nehmen, sich ständig Schulungen unterziehen, ihren Piepser nie aus den Augen verlieren, rund um die Uhr Gewehr bei Fuß stehen, um dann im Ernstfall gefährliche Notlagen bewältigen, die sich seelischen und psychischen Belastungen aussetzen – sollten bitteschön auch eine angemessenere Anerkennung erfahren. 350 Aktive zählt das Kirner Land.

Der Blog wiederholt sich an dieser Stelle gerne, wenn er schreibt, Wertschätzung geht nur über Zugeständnisse. Merke, die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr ist keinesfalls mit dem Engagement in einem anderen Ehrenamt zu vergleichen. Man weiß nie, wann der Einsatz kommt und was einen erwartet. Wenn die VG es ernst meint, dann legt sie nicht immer nur die gleiche Lobeshymnen- und Dankesworten-Schallplatte auf, sondern geht das Thema Anerkennung mal so richtig an. Klatschen alleine genügt eben nicht. Der Blog wird nicht müde werden die Verbandsgemeinde diesbezüglich unter Druck zu setzen. Kleine Privilegien tun der Verwaltung doch nicht weh. Beispiel freie Eintritte zu allen Bädern, Konzerten sowie Veranstaltungen unter VG-Regie oder VG-Einfluss – etwa das „Romantische Gartenfest“. Es kann doch nicht angehen, dass die gleichen Kameraden, die samstags unentgeltlich den Verkehr regeln, beim Privatbesuch sonntags Eintritt bezahlen müssen. Klar, es gibt die Ehrenamtskarte und ja, es gibt schon kleinere Vergünstigungen. Dahingehend geht aber noch mehr. Viel mehr.

Veranstaltungshinweis: Wander- & Radsporttag am Ostermontag beim FC Hennweiler!

Kurzer Blick hinauf in den Lüzelsoon gefällig? Der FC Hennweiler hat für den Ostermontag, 10. April, Bewegung an der frischen Luft verordnet. Geführte Rad- und Wandertouren – passt. Mit der Radsportabteilung über Felder-, Wald- und Wiesen die Region, von etwas anderen Ansichten heraus besser kennenlernen, dafür steigt man doch gerne auf den Sattel. Besonders gute Beine sind nicht unbedingt Voraussetzung für eine Teilnahme am frühen Morgen (9 Uhr). Je nach Leistungsvermögen, können die Teilnehmer aus verschiedenen Touren auswählen. Mehr noch: Das Radsporttag richtet sich an alle Biker, die mit oder ohne Akkus unterwegs sind, auf der Straße- oder im Gelände unterwegs sein wollen. Sportlich ambitioniert, Genussradeln oder Kilometerfressen – keine Nische wird ausgelassen. Aber schauen Sie selbst auf das Plakat. Start der Wanderung ist um 8 Uhr am Clubheim. Der Rundweg misst 10 Kilometer – inklusive Raststation.  

Begleitet von vielen kritischen Zwischentönen und schmerzhaften verbalen Seitenhieben: VG-Haushalt 2023 verabschiedet!

Das Wichtigste vorneweg: In seiner gestrigen Sitzung verabschiedete der VG-Rat den Haushaltsplan 2023 mit nur einer Gegenstimme. Was bleibt für die Bürger hängen? Höhere Gebühren, längere Bearbeitungszeiten, höhere Personalkosten und last but not least Fusionsschmerzen, die einfach nicht vergehen wollen. Insgesamt drängte sich der Eindruck auf, dass Bürgermeister Thomas Jung in seiner Haushaltsrede hauptsächlich auf einer soliden Welle guter Verwaltungsarbeit surfte. Sorry, seine „Was-sind-wir-alle-gut-Rede“ klang dem Blog dann doch nach zu viel Eigenlob. To much! Für die Fraktionsvorsitzenden offenbar auch. Vor allem SPD, FWG und FDP schrieben dem Bürgermeister in der Folge einige schmerzhafte Tadel ins Zeugnis. Da muss der Blog gar nicht mehr selber ran. Der muss nur noch zitieren! Und manche Ausdrücke waren nicht von Pappe. Und nicht nur der Oberboss bekam sein Fett weg. Gefühlt war vor allem Jochen Stumm der ausgemachte Prügelknabe. „Der Werkleiter, der an der Gebührenschraube drehte“, musste so einiges an Kritik einstecken. Wie ein kleiner Schulbub, dürfte der sich vor allem nach dem Rüffel von Thomas Bursian gefühlt haben.

Der Liberale redete Tacheles: Bursian attestierte ihm fehlende Empathie gegenüber Ratsmitgliedern, und unterstellt, auch gegenüber ihm abhängig Beschäftigten. Mehr noch: Der stellte sogar eine kausale Verbindung zwischen seinem Verhalten und den vielen Kündigungen von Mitarbeitern her. Harte Worte! In Schulnoten ausgedrückt, verpasste ihm der FDP-Vorsitzende und ehemalige Pädagoge – in nur zwei Schachtel-Sätzen – eine glatte „sechs“. Versetzung gefährdet? Wohl kaum! Kommen wir zum vorläufigen Fazit der Haushaltssitzung, bevor der Blog später noch ins Detail gehen wird:  Es läuft bei weitem nicht alles gut, aber es läuft bei weitem auch nicht alles schlecht unter dem Dach der Verbandsgemeinde. Merke, ausreichend ist die zwei des kleinen Mannes. Insgesamt mangelt es aber am Tempo. Und wie! Wie formulierte es FWG-Sprecher Thomas Lorenz doch so punktgenau: „Es braucht insgesamt mehr Dampf auf den Kessel“. Logisch, die Bescheinigung von ihm ist selbsterklärend.

Und es kommt noch dicker für Jung: Ferner vermisst die FWG Führungskompetenz und „Wir-Gefühl“. Kritisch bewertet Lorenz auch den eher schleppenden Informationsfluss aus dem Büroleiter-Büro heraus. Blöd, Handlungsschnelligkeit und Verwaltung sind ein Widerspruch in sich. Ebenso gut und günstig oder Service und Kunde. Michael Schmidt (SPD) schlägt in die gleiche Kerbe. Er vermisst überdies generelle Konzepte. Er ersehnte sie regelrecht herbei! Seine Kernfrage: „Warum dauert alles nur immer so lange?“ Eine Antwort erhielt er nicht. Wie überhaupt, alle Nachfragen des Abends, und das waren nicht wenige, unbeantwortet blieben. Der Blog hat einige mitgeschrieben – eine Liste ist in der Mache! Jung lächelte zwar stets freundlich und interessiert, antwortete aber nicht – auch nicht gebündelt nach den Haushaltsreden. Wurden die nur gestellt, um abzuperlen? Maybe? Schade, dass die Fragesteller keine direkten Antworten einforderten.

Ist eine solche Verfahrensweise rechtens? Einkassierte KIPKI Zuschüsse werden über die VG-Umlage abgegolten!

Das Kommunale Investitionsprogramm für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) macht es möglich. Für jede Einwohnerin und jeden Einwohner schüttet die Landesregierung rund 29 Euro aus. Dieses Geld können die Kommunen zweckgebunden verwenden, beispielsweise zum Aufbau einer nachhaltigen Wärmeversorgung bis hin zur energetischen Sanierung kommunaler Immobilien. Auch die Umsetzung kommunaler Förderprogramme, etwa zu E-Lastenrädern sowie kleinere Maßnahmen, etwa zu Beschattungen auf öffentlichen Plätzen, Schulen und Kitas werden damit möglich. Ein kommunaler finanzieller Eigenanteil ist nicht notwendig. Voraussetzung, die Zuschüsse fließen in Maßnahmen des Klimaschutzes. Der Plan sieht vor, dass die Verbandsgemeinde die kompletten 521.000 Euro für Klimaschutzmaßnahmen an sich zieht.

Im Gegenzug senkt die Verwaltung die VG-Umlage um 2 Prozent, um die Ortsgemeinden für die entgangene Einwohnerpauschale zu entschädigen. Müsste die dann nicht auch zweckgebunden in den Klimaschutz fließen? Macht doch Sinn, oder nicht? Werden die Kommunen die gesparte Kohle für eine eigene Positiv-Liste von Klimaschutzmaßnahmen verwenden? Eher nein! Die üben Verzicht, damit die VG ihre Projekte umsetzen kann. Kann man so machen. Ist eine solche Vorgehensweise KIPKI-konform? Der Blog hat den in Mainz sitzenden Entscheidern exakt diese Frage gestellt. Bekommt der eine Antwort? Meist laufen ja solche Mails ins Leere. Es steht zu befürchten, dass die Herabsetzung der Umlage in den jeweiligen Haushalten untergehen wird. In Hochstetten-Dhaun, dürften roundabout 50.000 Euro aufschlagen. Wird der Ortsgemeinderat die zusätzliche Kohle für eigene Klimaschutzprojekte einsetzen? Schauen wir mal.      

Die wichtigste Sitzung des Jahres: Komm wir gehen zum Verbandsgemeinderat!

Heute, um 18 Uhr, ist XXL-Elefantentreffen. Der Verbandsgemeinderat tagt ab 18 Uhr im Sitzungssaal. Verspricht die wichtigste Sitzung des Jahres mit dem Hauptact Haushaltsverabschiedung Spannung? Maybe? In der Regel geht es in solchen wegweisenden Beratungen hoch her. Auch in Kirn? Wohl kaum. Es wird sein wie immer: Faust in der Tasche und dann zähneknirschende Zustimmung des Gremiums. Einige Mitglieder werden sich gewiss enthalten, aber das Zahlenwerk ablehnen wird kaum einer. Ist vielleicht auch besser so. Die VG Nahe-Glan zeigt gerade, wie man es nicht machen sollte. Wahr ist, die meisten Investitionen sind schlüssig und nachvollziehbar. Wahr ist aber auch, die eine oder andere positionierte Ausgabemüsste so üppig nicht sein – etwa VG-Luxus-Beschilderung.

Man darf gespannt sein, inwieweit die Fraktionen Einwände äußern oder Zustimmung signalisieren. In punkto Personalschlüssel gehen die Kosten immer weiter in die Höhe, und dies, obwohl mit der Fusion doch Einsparungen einhergehen sollten. Nachbetrachtend zog das Totschlag-Argument pro Zusammenschluss so gar nicht. Überdies, hapert es mit der Personalführung. Es herrscht reges Kommen- und Gehen in den Büros. Nicht gut! Gar nicht gut! Übrigens, was hat die Verwaltung überhaupt an Lohnsteigerungen eingeplant? Es wird ja gerade gestreikt. Anhebungen von bis zu 10 Prozent werden erwartet. Nicht zu vergessen Einmalzahlungen. Da kommt ein hübsches Sümmchen zusammen. Hat man die zu erwartenden Mehrausgaben abgebildet? Zumindest annähernd. Mit 7,5 Prozent ist man gut aufgestellt. Im Vergleich präsentiert sich der Landkreis mit Zurückstellungen von 2,5 Prozent weltfremd.   

Ei, Ei, Ei… – im Stadtzentrum Kirn gibt’s handbemalte Osterdekoration!

Dekorationen dienen nicht nur dem privaten Bedürfnis, ein Haus schön und bunt zu präsentieren, sondern sie gehören auch zum Stadtmobiliar! Beispiel für farbenprächtige Akzente liefern Jahr für Jahr die Mitglieder der Werbegemeinschaft „Klar“ sowie Stadt und Bauhof? Letzterer zeichnet sich nunmehr für die Osteraktion auf dem Marktplatz verantwortlich. Die überdimensionalen Eier aus Holz mit Ostergrüßen darauf gepinselt, sollen Lust auf die Feiertage am langen Wochenende 7. Bis 11. April wecken. Und wie! Bunt und originell in den Frühling – passt. Merke, eine jahreszeitlich schön dekorierte Stadt wird als warmherzig und freundlich wahrgenommen. Die Osteraktion ist eine durchaus nachahmenswerte Idee. Zusammen mit den bunten Lampions bilden die eine Akzent-Achse, die ein wenig gute Laune zwischen die Häuserfronten zaubert. 

Und die Stadt bietet sogar noch mehr: In diesem Zusammenhang sei an die Sommeraktion mit bepflanzen Schubkarren am Kreisel oder den XXXL-Blumentöpfen, gespickt mit Blühpflanzen, erinnert. Nicht zu vergessen die überdimensionale Bank an der Zufahrt zur Kyrburg. Auch die wurde seinerzeit im Bauhof zusammengezimmert. Alles Maßnahmen, die Bürgerfreundlichkeit ausstrahlen und saisonübergreifend das Stadtbild verschönern. Logisch, solche Initiativen kosten Zeit und Geld. Letzteres muss man eben in die Hand nehmen, um einen Innenstadtkern lebenswert und einladend zu gestalten. Und ohne kreative Handwerker, noch dazu mit ausgeprägtem grünem Daumen, geht es auch nicht. Die Bauhofmitarbeiter scheinen sowohl über das eine, als auch das andere zu verfügen. Weiter so. Da geht noch mehr. Viel mehr.      

Aus der Rubrik „warum nicht“: Kirner Starkbieranstich!

Legendäre Tradition! Starkbieranstich zu Beginn der Fastenzeit auf dem Nockherberg in München! Was den Bayern recht ist, kann den Pfälzern doch nur billig sein. Ist es auch! Der „Kreiznacher Nockherbersch“ steht dafür Pate! “Was im Kurstadt-Politiker-Derbbecken an satirischen Seitenhieben während der Predigt sowie im Singspiel ausgeteilt wird, lässt sich doch prima eins zu eins auf das Kirner Land herunterbrechen. Kirner Starkbieranstich im Oberstübchen der Brauerei – die Titelzeile versprüht Charme. Na wie wäre es, mal der regionalen Politprominenz auf humoristische Art und Weise und noch dazu in Kultur verpackt den eigenen Spiegel vorhalten? Ausnahmsweise dort die Politprominenz durch den Kakao ziehen, wo das gute Bier schließlich gebraut wird, klingt doch nach einer guten Idee. Nur, wer könnte die umsetzen? Nun, es wäre ein Projekt für heimisch Theaterschauspieler- oder Fastnachter.

Laut gedacht: Wenn die Büttenredner und Laienschauspieler an einem Strang zögen und sich für einen Versuchsballon zusammentäten, dann könnte es was werden mit einem Kirner Starkbieranstich. Sehr viel Konjunktiv, aber alleine der Gedanke an eine solche Satire-Veranstaltung hat was. Im Kirner Land hat es reichlich politisches „Häme-Material“ für abendfüllende Gardinenpredigten. Alles augenzwinkernd, versteht sich. Und wer könnte die Rede halten? Gardinen-Prediger gesucht? Daneben müsste nach der Aufwärmrunde ein Schauspiel-Team Akzente beim Singspiel über das Kirner Land“ setzen? Dafür braucht es Typen. Predigt und Singspiel müssten darüber hinaus geschrieben werden. Es verlangt also nach einem pointierten Drehbuch. Politische Charaktere hat es auf der Kirner-Land-Bühne reichlich. Nicht zu vergessen, die vielen Persönlichkeiten ohne Parteibücher aus Wirtschaft und Bürgertum. Das Feiervolk wäre begeistert über ein solches Format. Watschen verteilen und wild darauf lospoltern bis der Arzt kommt, das wäre es doch. Leider wird es nicht soweit kommen. Irgendwie schade. Aber schön wäre es schon. Wobei, wenn man sich ganz doll was wünscht, dann, ja dann…  

Neue VG-Beschilderung: Ist diese Art der Außendarstellung öffentliche Verschwendung!

Das Beispiel neue Beschilderung VG-Gebäude zeigt, dass Politik und Verwaltungen bei sich selbst sehr spendabel sein können und zu selten daran denken, mit unserem Steuergeldern sparsam umzugehen. Sage und schreibe 15.600 Euro hat sich die Verwaltung die zugegeben recht ansprechenden Schilder an Eingangspforte- und Zufahrt kosten lassen. Dennoch, Schnäppchen geht anders. Die Position ist im Haushalt 2023 unter „Neue Beschilderung“ hinterlegt. Im übertragenen Sinne, steht da ein nigelnagelneuer Kleinwagen, noch dazu mit etlichen Extras, auf dem Betonsockel. Wahnsinn, so viel Kohle für eine Namenstafel und ein paar Wegweiser auszugeben. Merke, jeder Euro der leichtfertig verschwendet wird ist ein Euro zu viel! Wurde großspurig verschwendet? Die einen sagen so, die anderen so! Mal ehrlich, der Hinweis sowohl auf das Gebäude der Verbandsgemeinde „Kirner Land“ im Hintergrund, als auch die Wegweiser neben der Eingangstür, hätte man sicherlich weitaus günstiger in Auftrag geben können. Der Blog hat mal schnell im Internet konfiguriert. Ergebnis: Für rund 300 bis 500 Euro hätte man eine zugegeben eher Spar-Variante mit Wunschprägung (Logo), die ebenso ihren Zweck erfüllt, erwerben können.

Vielleicht nicht so schick, aber genauso informativ. Und nur um die Information geht es. „Bin ich billig drangekommen“, hieß offenbar nicht die Devise bei der Bestellung. Wurde überhaupt nach Alternativen Ausschau gehalten sowie Varianten und Preise verglichen? Maybe? Jede halbwegs erfahrene Schlosserei, hätte den Gebäudehinweis an der Straße für ein Bruchteil der Kosten zusammengeschweißt und on top noch montiert. Man hätte auch „Verbandsgemeinde Kirner Land“, mit dem dazugehörigem Logo, irgendwo aufpinseln, alternativ in Stahl gravieren können. Wand oder Mauer – passt! Nein, es musste die Luxus-Variante, inklusive dezenter Hintergrundschriftbeleuchtung, sein. Schick, aber teuer! Wer hat der hat! Wer bestellt, bezahlt? Never ever! Zahlemann und Söhne sind die Steuerzahler. Wer sonst? Unter uns, ist eine solche Ausgabe noch vertretbar? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Kaum vorstellbar, dass der VG-Rat eine solche Anschaffung vollumfänglich gutheißen wird. Sei’s drum, die Schilder haben ihre Plätze eingenommen. Die sind gekommen um zu bleiben.

Das Wort zum Sommerzeit-Sonntag

Wer hat an der Uhr gedreht! Wir haben jetzt Sommerzeit. Eine geschlagene Stunde weniger Schlaf in der Nacht – geschenkt. Vorteil: Es ist abends länger hell. Rückblick: Was war unter der Woche so alles gebacken im Kirner Land? Auf der politischen Bühne ist die Zeit der Haushaltsberatungen angebrochen. Hochstetten-Dhaun ist längst durch. Andere stecken noch mittendrin. Wiederum andere – VG Nahe-Glan – müssen sogar Nachsitzen. Hoffentlich schwappen schlechte Stimmung und Ablehnung dort nicht auf das Kirner Land über. Wobei, bissel Diskurs darf es schon sein.

Am 28. März wird ja der Kirner-Land-Haushalt vorgestellt. Der umfasst 210 Seiten. Der Blog hat vorab in das dicke Buch der Zahlen hineingeschnuppert. Schwere Kost! Und der kapiert nicht alles. Ob die Mitglieder des VG-Rates den Entwurf vollumfänglich verstehen? Maybe? Die durchnummerierten Seiten strukturieren sich ressortübergreifend in einer Fülle von Teilhaushalten – Verwaltungsfachchinesisch inklusive. Eine Flut von Informationen, will bürgerverständlich erklärt und last but not least beschlossen werden. Wird man den abnicken? Ganz bestimmt! Der Blog will sich ein paar Eckdaten herauspicken und nach und nach vorstellen. Beginnen will der mit den neuen Hinweisschildern am Eingang des VG-Gebäudes. Die schauen zwar richtig, richtig gut aus, sind aber auch wahnsinnig teuer.  

Kreisel nachgehakt: Wann grünt es im weiten Rund?

Vor exakt einem Jahr übernahm die Basalt AG die Patenschaft für den Kreisel zwischen den Lattenzäunen. Ganz traditionell gesehen kommt dem Taufpaten die Aufgabe zu, den Kreisel ganzjährlich ansehnlich in Szene zu setzen. Bisher hat die Basalt AG allerdings noch nicht geliefert. Warum? Warum gestaltet „de Pat“ seinen Kreisel nicht? Gibt es dafür triftige Gründe? Wie kreativ sind die Steinbruchbetreiber? Der Blog wünscht sich viel Begrünung, aber der vermutet eher eine Stein lastige Variante. Logisch, Schotter in den verschiedensten Farben und Größen hat „de Pat“ reichlich auf Halde. Alles andere verstieße auch gegen die Authentizität des Spenders. Keine Bange, einen Haufen Schotter lieblos vom Lastwagen abgekippt, wie auf dem Beispielbild augenzwinkernd in Szene gesetzt, wird man dem Dorf gewiss nicht zumuten wollen. Merke, reine Steingärten sind mega-out und bisweilen nicht mehr gerne gesehen, ja regelrecht verpönt. Dennoch, werden sich gewiss Schottereinheiten bilden. Als Akzent okay, aber bitte die Pflanzenwelt nicht völlig außen vor lassen. Was gar nicht ginge, wenn sich eine reine Steinbruch-Werbefläche im weiten Rund widerspiegeln würde. Fahnen und irgendwelche Aufschriften mit Hinweise auf den Paten sind ein No-Go. Schauen wir mal, inwieweit sich das Unternehmen als gewinnbringend für die Eingangspforte erweist. Der Blog ist optimistisch, dass dem Unternehmen ein Coup gelingen wird.

Reden wir mal über Geld: Wann zündet die Verbandsgemeinde den Ärzte-Turbo?

Zur Abwechslung ein Beitrag aus der Rubrik: „Man kann es gar nicht oft genug erwähnen“! Während die Verbandsgemeinde Kirner Land in Sachen Arzt-Akquise noch zaudert und zögert, werden anderswo längst Pflöcke tief eingeschlagen. Beispiel gefällig: Der Landkreis Birkenfeld zahlt jedem Hausarzt, der sich in seinem Verantwortungsgebiet ansiedelt, 50.000 Euro. Im Vergleich dazu, der Landkreis Bad Kreuznach bietet keine finanziellen Anreize für Mediziner. Ein entsprechendes Programm sucht man vergebens. Weiter: Die Verbandsgemeinde Herrstein lobt neuerdings ebenso 50.000 Euro aus, wenn sich Mediziner in der Verbandsgemeinde niederlassen oder eine bestehende Praxis übernehmen (Quelle Nahezeitung, Bericht vom 22. März). Zusammengefasst sind das 100.000 Euro Starthilfe. Wow, mit dem Batzen lässt sich die Werbetrommel vielversprechend rühren. Während in der Nachbar-Verbandsgemeinde das Ärzte-Schiff mit voller Fahrt auf Kurs schippert, ist die Verbandsgemeinde Kirner Land noch auf der Suche nach dem Kompass. Finde den Fehler?

Dort will man zwar jetzt auch ein Unterstützungspaket schnüren, aber nicht mit beiden Füßen auf dem Gaspedal stehen. Handlungsschnell geht fürwahr anders. Es läuft auf eine finanzielle Unterstützung von 25.000 Euro hinaus. Mal ehrlich, welcher fremde Mediziner siedelt sich für 25.000 Euro Prämie im Kirner Land an, wenn der ein paar Dörfer weiter das vierfache einstreichen kann? Wer keine persönliche Bindung ins Kirner Land unterhält, folgt naturgemäß dem Ruf des Geldes. In Herrstein oder Rhaunen lässt es sich ebenso gut praktizieren wie in Kirn oder den Dörfern drumherum. Aufwachen Verbandsgemeinde Kirner Land und aufwachen Landkreis Bad Kreuznach! Bei der Sicherstellung der medizinischen Versorgung darf man nicht kleckern. Im Gegenteil: Klotzen ist angezeigt! Und wie! Das Kirner Land steht mit der Akquise von Medizinern in Konkurrenz mit anderen Regionen. Und die meisten sind wesentlich weiter und bieten mehr!      

Ach Bahn! Schilderwirrwarr am Bahnhalt Hochstetten / Nahe?

Alles neu, alles gut? Hmmm, zumindest bei den Bahnsteighinweisen meldet der Blog leise Zweifel an. Da stimmt was nicht. Warum? Nun, der visuelle Hinweis mit dem nach unten zeigenden Pfeil in den „Untergrund“ wirkt zumindest unglücklich. Der führt ins Leere! Aber sowas von! Ortsfremde müssen annehmen, dass der Gang hinab zum Gleis „2“ – Richtung Bad Kreuznach – über Gleis „1“ führt. Unterirdischer Tunnel oder so! Und dem ist bekanntlich ja nicht so. Besser, man hätte den Pfeil weggelassen und den Text ergänzt: „Richtung Bad Kreuznach über die Bahnbrücke“ – oder so ähnlich. Der Pfeil ist absolut irreführend, um nicht zu schreiben verpeilt. Eventuell noch akzeptabel wäre gewesen, wenn der nach oben zeigen würde – symbolisch dem Verlauf der Brückenrampe. Manche mögen das vermutlich anders bewerten, aber unmissverständlich geht anders. Wunschbild, man hätte das Schild abgekoppelt und am Bürgersteig Richtung Brücke separat aufgestellt. So wie es jetzt ist, verfehlt der Hinweis auf das Gleis Richtung Bad Kreuznach vollends seine Wirkung. Nachbesserung scheint geboten.  

Lampions-Girlanden verschönern das Stadtbild!

Da will der Blog www.hochstetten-dhaun.info nicht nachstehen und kräftig in die allgemeinen Lobeshymnen mit einstimmen. Motto: Ehre wem Ehre gebührt! Die Werbegemeinschaft „Klar“ ist seit je her bekannt für sprudelnde Ideen. Keine Frage, die Mitglieder sind ein Segen für die „Einkaufsstadt“ Kirn. Stets überraschen die Macher mit kreativen Aktionen. Neuester Coup, „Bummeln und Flanieren unter schwebenden Lampions“. Die Devise, dürfte jetzt für einige Monate Programm sein. Wobei, Einkaufsbummel im klassischen Sinne, von Lädchen zu Lädchen, ist im Innenstadtgürtel kaum mehr möglich. Es mangelt doch etwas an Vielfalt. Daneben nehmen die Leerstände merklich zu. Zur Wahrheit gehört leider auch, dass die wahren Einkäufe in Kirn und anderswo doch eher in den Vorstädten – hier Kallenfelser Straße – stattfinden. Die Innenstadt wird eher durchfahren. Geschäfte werden zumeist nur zielgerichtet und systematisch angesteuert – etwa Optiker, Friseure, Apotheken. Dennoch, das Statement der Werbegemeinschaft zielt auf Verschönerung sowie Abwechslung ab. Die bunten und nach dazu leuchtenden Lampions versprühen Freundlichkeit bis in den Sommer hinein. Die dienen nicht nur als schmückendes Beiwerk, sondern vertreiben die Tristesse. Kleiner Aufwand, große Wirkung – passt!  Anderswo überspannen Schirme oder bunte Fähnchen die Straßen in luftigen Höhen, in Kirn hat es eben Lampions. Den Menschen gefällt die Dekoration jedenfalls. Gut gemacht und weiter so!

Bier- und Backeswanderung oder Wurstwanderung – Themenwanderungen im Kirner Land gelten als Selbstläufer!

Zur Abwechslung ein Beitrag aus der Rubrik Freizeitangebot! Wanderlust erleben und sich zwischendurch mit Bier- und Backes Spezialitäten stärken – das kommt an. Die regionale Themenwanderung, die Jung und Alt zu einer etwa 14 Kilometer langen Tour durch Wald und Wiesen sowie über Täler und Höhen rund um Oberhausen, Hahnenbach und Hennweiler führt, gilt als seit der Feuertaufe als Selbstläufer. Klar, das Wetter sollte heuer schon einigermaßen mitspielen. Bei Dauerregen kommt auch der beste Vorsatz Kilometer zu fressen zum Erliegen. Sehen wir es optimistisch: Der 16. April hält bestes Wanderwetter bereit. Dann werden sich weit über 1000 Teilnehmer auf die Strecke begeben, um die Schönheiten der Umgebung alleine oder in Gesellschaft zu genießen. Punkten können die Veranstalter mit gut präparierten und beschilderten Wanderwegen, außergewöhnlichen Ausblicken und Eindrücken.

Nicht zu vergessen etliche Versorgungsstationen, die keinerlei Wünsche offen ließen. Deftig und gut – passt! Wer gute Beine hatte, ist klar im Vorteil. Die Strecke ist nämlich nicht ohne! Die Helfer wissen auf was es ankommt. Die Jausenstationen halten selbst heftigsten Anstürmen stand. Warteschlangen gibt es kaum. Es flutscht bei der Bier- und Backeswanderung, einem von etlichen Highlights im Veranstaltungskalender des Kirner Landes. Was als Versuch begann, hat sich längst etabliert. Im Frühjahr locken Bier und Backes ins Hahnenbachtal und im Herbst Wurst und Bier nach Simmertal. Merke, ohne das Lebenselixier – mit oder ohne Schmackes – geht gar nichts. Gut so! Der Zaubertrank, natürlich in Maßen genossen, verleiht gute Beine. Und die braucht es auf der Wanderschaft! 

Näher Infos zur Bier- und Backeswanderung am 16. April, ab 11 Uhr, auf der Internetseite www.kirner-land.de.

Dokumentation Marke Werbebotschaft: Der unvollendete Kirner-Land-Imagefilm?

Klappe, die erste Kirner Land? Im Rahmen eines LEADER-Projektes sollen zwei moderne Imagefilme zum Kirner Land entstehen. Nur wann? Am 3. Mai 2022 fassten die „Produzenten“ aus den Reihen des VG-Rates folgenden Beschluss: Ein Imagefilm soll zur Stärkung der Bürgeridentität und zur Tourismusförderung dienen und die Region bestmöglich nach Innen und Außen vermarkten. Für die beiden Filme entstünden beim bisher günstigsten Anbieter einschließlich Konzept- und Drehbucherstellung, Filmarbeiten einschließlich Drohnenflügen, Schnitt, teilweise Schauspielern und Sprechern, Musik und allen weiteren notwendigen Leistungen 23 205 Euro.

Soweit die Theorie. Und die Praxis? Bisher ist noch keine einzige Filmsequenz im Kasten. Zumindest hat man von professionellen Filmaufnahmen, inszeniert bei den wichtigsten Festen- und Veranstaltungen, nichts mitbekommen. Dabei sollten doch gerade Jahres-Highlights die Basis des Kirner-Land-Streifens bilden. Zusätzlich sollen über den Zeitraum eines Jahres professionelle Fotografien von allen Sehenswürdigkeiten, landschaftlichen Reizen, Ausflugszielen, Freizeitaktivitäten, Übernachtungsmöglichkeiten, Ortsgemeinden, Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangeboten und Veranstaltungen entstehen. War ein Kamerateam unterwegs? Gehört oder gesehen hat man jedenfalls nichts, weder von Filmemachern, noch von Knipsern. Jedenfalls hat der Blog keine Kenntnis über Aktivitäten in beide Richtungen erlangt. Finde den Fehler? Warum dauert es immer nur so lange bis sinnvolle Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Warum muss sich das gängige Klischee von trägen Verwaltungen gerade im Kirner Land regelmäßig bewahrheiten? Anderswo ist man wesentlich handlungsschneller. Nachbarkommunen, etwa Herrstein, verfügen längst über werbewirksame Imagefilme. Zur Erinnerung:  Für Bürgermeister Thomas Jung war das Thema Imagefilm zentrales Thema seines Wahlkampfes. Vier Jahre sind seither ins Land gezogen. Gut Ding will Weile haben.

Posse über Urologie-Nachfolge in Idar-Oberstein: Die Patienten sind die größten Verlierer!

Kurzer Blick über den Tellerrand nach Idar-Oberstein: Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass die Kassenärztliche Vereinigung nicht als „Freund“, vielmehr als „Feind“ der Ärzte unterwegs ist, dann muss man sich nur den neuerlichen Zeitungsbericht der Nahe Zeitung vom 20. März unter der Schlagzeile: „Praxis Brunzema: Die Nachfolge ist gescheitert“ vor Augen führen. Darin ist die Rolle einer Behörde beschrieben, die bei der Ärzte-Akquise mehr schadet als nutzt. Schlimm, Idar-Oberstein ist überall! Die KV hat sich mehr denn je zum Inbegriff für Gesundheitspolitik an den Menschen vorbei entwickelt. Mehr noch: Die praxisfremden bürokratischen Strukturen ersticken jeden Pragmatismus im Keim. Die KV ist profihaft in der Suche nach Problemen, aber amateurhaft bei der Suche nach Lösungen unterwegs. Es hagelt im konkreten Brunzema-Fall Kritik aus allen Richtungen. Zurecht! Schlimm, wenn bei einem so wichtigen Nachfolgeprozess einer dringend benötigten Urologie-Praxis sowohl der gesunde Menschenverstand, als auch Handlungsschnelligkeit ausgeblendet werden. Wenn Interessenten in den Mühlen der Bürokratie zerrieben werden, dann stimmt was nicht im Staate Deutschland.

Statt den Medizinern unter die Arme zu greifen, sie praktizieren zu lassen und danach erst den Schriftkram nach und nach zu erledigen, setzt die KV auf Abschreckung durch Vorschriften, Regeln und Gesetzen. So lange, bis auch der letzte Interessent abgesprungen ist. Na prima! Die Folge: Angestellte verlieren ihren Job und Patienten ihre Facharztpraxis. Danke KV! Danke für nichts! Ein weiteres Dankeschön geht auch an die Adresse des Chefarztes des Idar-Obersteiner Klinikums. Mit seinem Veto hat er dem Nachfolgeprozess einen Bärendienst erwiesen, zumal wenn der, wie es vermutet wird, nur am Sitz, nicht aber an der Fortführung der Praxis gelegen war. Warum lässt man einen solchen Widerspruch überhaupt zu? Die Gesamtgemengelage dürfte die Patienten nur noch fassungslos zurücklassen. Es steht zu befürchten, dass die urologische Praxis auf immer und ewig von der medizinischen Landkarte verschwinden wird. Und das nur, weil immerzu nur geschwätzt und blockiert, aber nicht gehandelt wird. Schon gar nicht im Sinne der Patienten.

Haushalt erklärt: Streiche Rentnerplatz und setze Mehrgenerationenaktivplatz!

Warum heißt der Rentnerplatz eigentlich Rentnerplatz? Da sitzen doch nie Rentner! Sicherlich wurde bei der Anlegung dieses kleinen „Parks“, vor gefühlt einer Ewigkeit, die Hoffnung damit verknüpft, dass Senioren sich hier regelmäßig treffen, um sich nach einem langen und erfüllten Berufsleben über Gott und die Welt austauschen. Nur, hat diese mehr und mehr agiler werdende Spezies dieses Angebot niemals so wirklich angenommen. Warum auch. Heutige Rentner stehen mitten im Leben, sind zumeist noch agil und haben folglich keine Zeit tagsüber die Seele baumeln zu lassen. Im Gegenteil! Folglich werden solche rüstigen Exemplare überhaupt nicht oder nur sehr selten hier gesichtet. Die einzige klapprige Ruhebank ist daher meistens verwaist. Keine Frage, die modernen Rentner treiben lieber Sport, fahren in Urlaub, sind zu Hause oder bei den Enkeln eingespannt. Ihnen bleibt gar keine Zeit, in Grünflächen herumzulungern, geschweige denn, sich über einen längeren Zeitraum dem Müßiggang mit Altersgenossen hinzugeben.

Daher erfährt der Rentnerplatz nunmehr eine Aufwertung. Bissel mehr Pep kann ja nicht schaden. Die Ortsgemeinde lässt sich den Luxus einiges Kosten. Ein Indiz dafür, dass nach gefühlt jahrelaner Planungsphase der geplante Mehrgenerationenaktivplatz endlich konkrete Formen annimmt, sind abgeschlossene Rodungsarbeiten. Etliche Bäume mussten im Februar fallen. Das Projekt ist längst durchgeplant, der Platz durchgeforstet, die Finanzierung gesichert – an was hängt es noch? Der Blog hatte bereits etliche kommende Highlights des kleinen, aber feinen Parks vorgestellt. Folgen den langjährigen Planungen nun endlich Taten? Schaut ganz danach aus. Man darf gespannt sein, wann der Startschuss fällt. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn die „Väter“ im Sommer nicht zu einer Einweihungsfeier einladen könnten. Inwieweit der Multifunktionsaktivplatz später Anklang findet, wird man sehen.

Neue Bilder braucht die Homepage Schloss Dhaun!

Wem klingt der legendäre Satz von Schlossherr Rüdiger Lanz aus dem Sommer 2021 noch in den Ohren? Seinerzeit hauchte er voller Leidenschaft den SWR-Redakteuren visionäre Sätze ins Mikrofon: „Da unten soll ein See hin, dazu die höchste Zip Leine Deutschlands über das Tal reichen und am höchsten Punkt zudem eine Hängeseilbrücke gespannt werden, eine Sesselbahn von Simmertal hinauf zum Hotel führen…“ Gut, solche visionären Projekte brauchen enorm viel Zeit. Zeit braucht es aber nicht für eine Aktualisierung der eigenen Homepage. Sucht man über Google nach dem Dhauner Schloss, landet man automatisch auf der offiziellen Webseite, die noch aus den Zeiten der Heimvolkshochschule herrührt. Und die ist veraltet. Schlimmer noch: Die geht so gar nicht als Top-Visitenkarte durch und dürfte daher den eigenen Ansprüchen auch nicht gerecht werden. Beispiel Bilder: Bei den Schloss-Impressionen poppen noch Aufnahmen mit Kanone im Innenhof auf. Will heißen, nicht ein einziger Schnappschuss zeigt den neu angelegten Schloss- und Kräutergarten sowie die angrenzende Kirche darunter.

Keine Veranstaltungen, keine Feste, keine Konzerte, keine Neuheiten – kurzum, das Schloss findet auf dieser Ebene nicht statt. Dabei sind das doch enorme Pfunde, die auf eine Webseite gehören. Ebenso die Lichteffekte bei Dunkelheit. Das Schloss blüht doch auf. Nicht jedoch auf der eigenen Internet-Seite. Nur alte Aufnahmen, die alles transportieren, nur nicht den hinzugewonnenen besonderen Charme sowie dem Facettenreichtum nach der Aufhübschung. Und was den Schlossgarten angeht, soll der ja mit einer französischen Variante sowie einem meterhohen Obelisken ihre Fortsetzung finden. Das Vorhaben steht wohl für 2023 auf der Agenda. Liebe Schloss-Verantwortlichen, widmet doch vorab etwas Zeit der Seite www.schlossdhaun.de. Die hat es notwendig.

Die zeitgemäß zu aktualisieren, ist zwingend geboten. Unbedingt! Mal einige Nummern kleiner denken und handeln, als immerzu Seilbahnen, Hängebrücken, Seenlandschaften oder was auch immer anzukündigen. Die Homepage auf Vordermann zu bringen ist ein Klacks. Man müsste es nur in Angriff nehmen. Falls Ihr Hilfe braucht, kurze Nachricht genügt. Was die mangelnde Pflege von Webseiten angeht, seid Ihr da oben allerdings kein Einzelfall. Im Kirner Land hat es diesbezüglich einige Baustellen. Man denke nur an die Visitenkarten der großen Volksparteien. Dazu fällt dem Blog nur ein Wort ein: Gruselig!   

Wertstoffhof kommt nicht wieder!

Der Wertstoffhof war einmal und kommt nicht wieder!

Der Rüffel ist angekommen! Nach dem Satire-Beitrag Wertstoffhof am Bahnhalt Hochstetten, hat ein kritischer Leser dem Blog sogleich einen Tadel ins Klassenbuch geschrieben. Der beschwerte sich in einem Kommentar darüber, dass dieses an sich ernste Thema völlig aus der öffentlichen Berichterstattung verschwunden ist. STIMMT! Scheinbar forciert niemand mehr einen richtigen Wertstoffhof im Kirner Land. Dabei sehnen die Menschen eine solche Anlaufstelle noch immer herbei. Man muss sich nur umhören. Doch die Politik hat eine feste Einrichtung so gar nicht mehr auf der Agenda. Wahrscheinlich wird auch die mobile Variante auf Kyrau irgendwann einschlafen. Weder die Kommunalen hier, noch die Profis im Landratsamt, verfolgen offenbar die erneute Etablierung eines Wertstoffhofes in Kirn und Umgebung. Der Blog hat versprochen nicht müde zu werden, diesen auf der Hand liegenden Missstand regelmäßig anzuprangern. Der Wachmacher ist angekommen. Das Thema ist in Bad Kreuznach zwar durch, aber man kann ja regelmäßig aufbegehren. Nach dem Aus von Bad Sobernheim, könnte sich ja vielleicht wieder was tun. Man weiß ja nie. Wiedervorlage spätenstens in einem Jahr. Wenigstens hat der Kreis dem Kirner Land einen Grünschnittplatz zugestanden. Immerhin etwas.  

Was einem beim Stöbern auf der VG-Internetseite so auffällt!

Aus der Rubrik Zufallsfund: Die VG-Internetseite wird nicht in allen Menüs aktuell gehalten. Beispiel Wirtschaft: Dort hat es eine Rubrik „Freie Gewerbeobjekte“. Aufgelistet sind einige Gebäude – und einzelne Geschäfte in Kirn und Umgebung. Gut gemeint, aber leider nicht zu Ende gedacht. Von den exakt zehn gelisteten Gewerbeobjekten, sind mindestens zwei längst wieder vermietet. Aus Café Schläger wurde schon im vergangenen Sommer ein Burger-Laden und in das Frauenfitnessstudio Mrs. Sporty ist heuer eine Massagepraxis eingezogen. Scheinbar passt das Ressort Wirtschaft ihr Register nicht den momentanen Gegebenheiten an. Merke, ab und an sollte man schon mal die aufgeführten „Miet-Annoncen“ auf ihre Aktualität hin überprüfen. Ist doch peinlich, wenn auf der VG-Internetseite Objekte Pächter suchen, die längst schon eine neue Widmung erfahren haben. 20 Prozent Falschmeldung kann alleine der Blog nachweisen. Wer bietet mehr? Nicht ausgeschlossen, dass auch andere auf der Liste längst wieder unter der Haube sind, und dies, obwohl die noch immer als Freistände geführt werden. Tipp: Entweder aktuell oder gar nicht! Wie soll ein Ressort Leerstände katalogisieren, wenn schon die einfachste Pflege von eingereichten Annoncen die Mitarbeiter zu überfordern scheinen? Das Menü „Gewerbeobjekte“ ist längst überfällig für eine Anpassung. Ob sich jemand erbarmt?         

HOWG! Werksausschuss hat beschlossen: Wasserpreise steigen!

Beschlossen und verkündet: Der Werksausschuss hat den Wirtschaftsplan in seiner gestrigen Zusammenkunft durchgewunken. Will heißen Wasser wird erheblich teurer. Preiskorrekturen wurden weder angeboten, noch eingefordert. Der Kreisel-Haushalt steht also. Mehr noch: Der war in der jetzt verabschiedeten Form auch schon im VG-Haushalt eingearbeitet worden. Von daher, war die Absegnung lediglich Formsache. Wobei 9 „Ja-Stimmen“ zu 4 „Nein-Stimmen“ ist kein Beleg von breiter Übereinstimmung. Es gab wohl doch kritische Stimmen. Zurecht, denn 50 Cent Erhöhung pro Kubikmeter sind auch kein Pappenstiel. Am Kreisel herrscht nunmehr Planungssicherheit. Dass sich das Kirner Land mit dem Drehen an der Preisschraube in Rheinland-Pfalz mit an die Spitze der teuersten Regionen gesetzt hat – geschenkt. Hauptsache das Wasser sprudelt noch reichlich aus dem Kran und ist durchgängig sicher. Bei dem allgemeinen globalen Wassermangel ist das jetzt und vor allem in der Zukunft keine Selbstverständlichkeit mehr.   

Aus der Rubrik Öffentlicher Nahverkehr: Nichts als menschenleere Busse!

„Das Kirner Land, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2023. Dies sind die Abenteuer der KRN Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH, die mit ihrer Busflotte nahezu rund um die Uhr unterwegs ist, um richtig, richtig viele Menschen von A nach B zu chauffieren. Soweit die Theorie! Die Praxis hingegen schaut fürwahr anders aus. Die Wahrheit liegt halt im Bus und auf der Strecke. Ein gewohnter Anblick, auf der Suche nach Fahrgästen, tingeln meist menschenleere Busse über die Dörfer. Vor allem außerhalb des Schülerverkehrs nimmt niemand so wirklich Platz. Mal ehrlich, wem ist schon einmal auch nur ein annähernd gut besetzter Bus unter die Augen gekommen? Dem Blog jedenfalls nicht. Und der hat schon seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten, ein waches Auge drauf. Eigenen Beobachtungen zufolge sind überwiegend menschenleere Busse auf den Straßen des Kirner Landes unterwegs. Noch dazu immer die dicken Brummer, ab 40 Sitzen. Viele Fahrten ließen sich gewiss mit dem Service von kleinen Bussen prima erledigen – Option Rufbusse.

Unnötig hoch drei die dicken Brummer, möchte man dem Fahrdienstleiter unter dem Dach des Kreishauses bescheinigen. Schlecht für die Öko-Bilanz und obendrein noch fatal für den Haushalt – passt nicht. Wer soll das bezahlen? Gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht? Schaut ganz danach aus. Wie schon so oft, wenn beim Kreis die Fäden zusammenlaufen. Wann werden die Verantwortlichen eine erste Auswertung der Streckenrentabilität in Angriff nehmen und nachjustieren? Die werden nicht umhinkommen kleinere Busse einzusetzen und die Fahrdienstpläne anzupassen. Auf die Auslastung kommt es an. So wie es jetzt ist, wird es schwerlich bleiben können. So läuft das zarte Pflänzchen öffentlicher Nahverkehr Gefahr vorzeitig einzugehen. Mehr noch: Man fährt die angestrebte Mobilitätswende an die Wand.

Stets einsame Busfahrer, die alleine von Haltestelle zu Haltestelle schippern, sind auf Strecke nicht annähernd rentabel. Überdies, man müsste mal den ökologischen Fußabdruck des kompletten Busnetzes berechnen und den aktuellen Fahrgastzahlen gegenüberstellen. Schließlich geht es ja um die Klimabilanz. Vielleicht stellt man ja mal eine solche Statistik auf. Ratsam wäre es jedenfalls! Merke, wer mit einem fast leeren Bus fährt, schadet der Umwelt demnach mehr, als würde er mutterseelenallein einen als Benzinfresser verschrienen Geländewagen steuern. Verrückte Zeiten! Andererseits kann man sich einer Studie zufolge nicht klimaschonender chauffieren lassen als in einem vollbesetzten Bus. Es ist ein Dilemma. Insgesamt herrscht gewaltig Luft nach oben. Frau Dickes sollte die Angelegenheit zur Chefsache erklären, natürlich nur, wenn sie bei all den wichtigen Terminen auf der immer lebhaften „Kreis-Show-Bühne“, ein klitzekleines Zeitfenster für die Niederungen ihres eigentlichen Kerngeschäftes finden sollte.

Huch, das erste Haus im Neubaugebiet „Scheiberling“ steht schon!

Knusper, Knusper Knäuschen“, wem gehört das kleine Häuschen? Sachen gibt es. Da hat man mal ein paar wenige Tage die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet „Im Scheiberling“ aus den Augen verloren und schwupp ragt da jetzt ein erstes Gebäude Haus in die Höhe. Klein und kompakt und quasi über Nacht hochgezogen – passt. Bei den Dimensionen wirkt die Bezeichnung Haus wohl bissel übertrieben. Wer mag da wohl drin wohnen? Ein Klingelschild ist nicht zu entdecken. Mittig im Hang, einsam und allein, wirkt das „Häuslein“ irgendwie verloren. Komisch, ein Häuschen ohne Bewohner ist irgendwie kein richtiges Zuhause. Ist es ja auch nicht. Was von weitem betrachtet ausschaut wie ein erster Leuchtturm im Projekt „Hochstetten 23“, ist in Wahrheit ein Material-Container. Schaut zwar aus wie ein Tiny-Haus, beherbergt aber nur Maschinen. Hier wohnt und lagert der „Schneider-Mann“, und das auch nur vorübergehend.   

Wasseradern durchziehen das Baugebiet „Im Scheiberling“

Eine Baustelle säuft ab? Dass der Hang „Im Scheiberling“ im Neubaugebiet Hochstetten mit Wasseradern durchzogen ist, wissen alle. Selbst in den trockensten Sommermonaten, stößt man im „Feuchtgebiet“ auf nasse Stellen. Im Zuge der Erschließung, werden die Wasseradern nunmehr ersichtlich, weil etliche durch die Straßenanlegung freigelegt worden sind. Gerade jetzt, in einer regnerischen Phase, fließen überall kleine „Bächlein“ aus dem Hang, die sich dann auf dem matschigen Straßenuntergrund zu regelrechten Wasserläufen zusammenschließen. Wer hier unterwegs ist, sollte unbedingt Gummistiefel an den Füßen tragen. Der momentane Istzustand lässt Rückschlüsse auf die generelle Bodenbeschaffenheit zu. Zukünftige Häuslebauer sollten wissen, dass sie mit Wasser auf ihren Parzellen rechnen müssen. Mehr noch: Die müssen eine möglichen feuchten Untergrund in ihre Hausplanungen mit einbeziehen. Nasse Hänge machen mitunter weitreichende Abdichtungsmaßnahmen notwendig. Wasservorkommen kann man sich vielleicht sogar in Form von Brunnen zu Nutze machen. Wie es jedem beliebt. Jedenfalls ist „Im Scheiberling“ alles im Fluss, und das, im wahrsten Sinne des Wortes.      

Eltern können durchatmen: Kinder aus Kirn dürfen Kita in Hochstetten-Dhaun besuchen!

Hochstetten-Dhaun hilft! Weil in Kirn rund 90 Kindergartenplätze fehlen, aber die Kita „Zwergentreff“ in Hochstetten-Dhaun noch freie Kapazitäten meldet, dürfen nun auch Kinder aus dem Mittelzentrum in der Nachbargemeinde aufgenommen werden. Irgendwie auch nur konsequent und folgerichtig. Über die Modalitäten herrscht zwischen den Kommunen offenbar Einigkeit. Die vermutlich zeitlich beschränkte „Kooperation“ ist beschlossene Sache. Das Angebot dürfte einigen Eltern gewiss aus der Patsche helfen. Die Kirner Warteliste ist lang. Sehr lang sogar. Flexibilität ist daher gefragt. Wenn die Kita um die Ecke keinen Platz bietet, dann muss man eben über die Dörfer ziehen. Plan B heißt Hochstetten-Dhaun. Wie viele Plätze nach Kirn wandern, ist nicht bekannt. Egal, jedes aufgenommene Kind entspannt die angespannte Lage. Ebenso, inwieweit Eltern die An- und Abfahrten selbst organisieren müssen. Wird am Ende wohl aber so sein.  

Wasser hat offenbar seinen Preis: Im Kirner Land steigen die Gebühren um knapp 25 Prozent!

Grundsätzlich soll Nachsitzen als Ordnungsmaßnahme Anwendung finden. Übertragen auf den Berufsalltag, wenn sich konkret ein Werkleiter „verbraucherunfreundlich“ verhielt, und, wie geschehen, im Februar überteuerte Positionen im Wirtschaftsplan präsentierte. Es war eine rein erzieherische Methode, die darauf ausgelegt war, dass der „Schüler“ Jochen Stumm aus seinem Verhalten die richtigen Lehren ziehen sollte. Hat die Methode Wirkung gezeigt? Hat der Kerle Einsparpotenziale aufgetan? Kurzum, hat der Werkleiter geliefert? Nein, hat er nicht! Die von ihm zuletzt viel zu stramm angezogene Gebührenschraube will der nicht wirklich runterdrehen. Am kommenden Donnerstag, wird der Herr des Wassers den überarbeiteten Wirtschaftsplan 2.0 in öffentlicher Sitzung vorstellen. Der Blog hat vorab die bereits hinterlegten Zahlen, zwischen Erstfassung, und jetzt ja wohl Endfassung, verglichen. Das wichtigste vorneweg: Es bleibt unverändert! Entlastungen für den Bürger kommen, wenn überhaupt, nur bei der Abwasserberechnung zum tragen. Der Wasserpreis bleibt auf hohem Niveau.

Die Beschlussvorlage sieht erneut vor, dass der Wasserpreis um 23,9 Prozent steigt. Statt 2,09 Euro wie im letzten Jahr, kostet der Kubikmeter dann satte 2,59 Euro (im Vergleich Hamburg 1,85 Euro). Die „Gemeinheit“ bleibt also unverändert so stehen, und dies, obwohl das Nachsitzen doch eigentlich zu Vergünstigungen hätte führen sollen. Finde den Fehler? Ist der Wasser-Haushalt am Ende wirklich mit heißer Nadel gestrickt? Maybe? Zugegeben, überall steigen momentan die die Preise. Auch beim Wasser müssen sich die Menschen auf höhere Preise einstellen. Aber gleich so üppig? Und wie schaut es bei den Gebühren für das Abwasser aus? Die einzelnen Positionen in punkto Schmutzwassergebühr (1,58 statt 1,75 Euro) und Wiederkehrende Beiträge Schmutzwasser (11 statt 13 Cent) sowie Niederschlagwasser (35 statt 44 Cent) wurden tatsächlich im unteren Cent-Bereich herunterkorrigiert beziehungsweise auf dem Stand von 2022 eingefroren. Nix Gewaltiges. Nix, was die Gebührenzahler als Entlastung spüren können. Hat man sich überhaupt Mühe gegeben? Schaut irgendwie nicht danach aus.

Das Zahlenwerk mutet irgendwie nach Taschenspielertrick an. Hier und da ein paar kosmetische Korrekturen, ein wenig hin- und her Geschiebe, das war es dann aber auch schon. Senkung geht anders. Wir der VG-Ausschuss das Zahlenwerk, in dieser dann ja gewiss Endfassung, zustimmen? Werden sich die Mitglieder mit „Entlastungen“ zufriedengeben, die nicht spürbar bei den Menschen ankommen? Als man den Werkleiter zum Nachsitzen verdonnerte, hatte man sich sicherlich Zählbareres erhofft. Reichen dem Gremium diese minimalsten Absenkungen – und auch die nur im Abwasserbereich – aus? Am Donnerstag, ab 17 Uhr, wird beraten. Wird man sich auch fetzen? Schauen wir mal.  

Glückwunsch: Kirn Sulzbach wird Schwerpunktgemeinde!

Kleiner Blick nach Kirn-Sulzbach. Das singende klingende Örtchen, wie der Blog den Stadtteil in seiner aktiven Zeit als Lokalfuzzi für die Allgemeine Zeitung immer wieder gerne betitelte, wird jetzt Schwerpunktgemeinde. Glückwunsch! Großer Bahnhof in Mainz mit Innenminister Michael Ebling, bunten Bildchen – wahrscheinlich auch Schnittchen und Sektchen. Die Kirner Delegation nahm am 3. März die Anerkennungsurkunde entgegen. Die garantiert das Label als Investitionen- und Maßnahmenschwerpunkt. Inwieweit die Dorferneuerung damit angekurbelt werden kann, bleibt abzuwarten. Ein großer Tag für Kirn Sulzbach und ein großer Tag für das Kirner Land. Leider Gottes aber kein großer Tag für die schreibende Zunft. Der Öffentliche Anzeiger hat sage und schreibe 11 Tage gebraucht, um die wichtige Botschaft ihren Lesern mitzuteilen. Dabei hätte die nur eine vorgefertigte Pressemitteilung ins Blatt heben müssen. Wahnsinn! Selbst der Wochenspiegel ist weitaus flotter unterwegs. Was läuft da nur schief in der Gewichtung der Redaktion, wenn ein so wichtiges Ereignis erst derartig spät Berücksichtigung findet? Zur Erinnerung, das Ergebnis des bedeutsamen Krankenhaus-Gipfels, am 2. März, hat den Weg noch immer nicht auf die Seite „Kirner Land“ gefunden. Schlimmer geh‘t nimmer!  

Ein Jahr nach Ratsbeschluss noch immer kein sicherndes Schiebetor am Skywalk montiert!

„Derjenige, der eine Gefahrenquelle schafft oder unterhält, hat die Pflicht, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um Schäden anderer zu verhindern. Dies ist eine einfache und einleuchtende Definition des Begriffs Verkehrssicherungspflicht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, und man ist versucht zu sagen: Das ist eine Selbstverständlichkeit! So einfach ist die Sache allerdings nicht!“ In Literatur und Leitfäden zur Verkehrssicherungspflicht wird so oder so ähnlich in diese recht schwierige sowie heikle Thematik eingeführt. Offenbar vor dem Hintergrund bestimmter tragischer Ereignisse in der Vergangenheit, hat auch der hiesige Ortsgemeinderat einen Handlungsbedarf hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht am Nahe-Skywalk in Sankt Johannisberg gesehen und daher am 9. März 2022 einstimmig beschlossen: „Ein Schiebetor am Zugang muss her!“

Unter dem Tagesordnungspunkt „Sicherheitsmaßnahmen am Skywalk“ erging daher folgender protokollierter Beschluss: „Der Ortsgemeinderat beschloss, den Auftrag für das Schiebetor in Höhe von 6.897,09 Euro an die Firma Pauly aus Meckenbach und den Auftrag für die Webcam in Höhe von 3.399,42 Euro an die Firma Vogel zu vergeben“. Im Kern dürfte es hier wohl um die Erschwernis des Zugangs zum Skywalk (zur Nachtzeit?) und damit um eine Art bauliche Suizidprävention gehen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Weit gefehlt! Mal ehrlich, was ist ein Ratsbeschluss wert, der nicht umgesetzt wird? Richtig, nichts! Daher nunmehr das einjährige Gedenken an einen unerledigten Ratsbeschluss auf dieser Seite! Der Bürgermeister wurde seinerzeit beauftragt sowohl die Montage eines Schiebetores am Skywalk sowie die Anbringung einer Webcam über das Nahetal in Auftrag zu geben. Passiert ist bis dato nichts. In Großbuchstaben NICHTS! Sachen gibt es. Warum der Beschluss nicht in die Umsetzung geht, darüber lässt sich nur spekulieren. Die Firma Pauly würde ja gerne, darf aber nicht. Die hat nämlich noch immer keinen Auftrag erhalten.

Ohnehin schweißt die das Eisengestell nicht mehr zu den damaligen Bedingungen zusammen. Der Preis aus dem März des Vorjahres ist längst nicht mehr zu halten. Klingt nicht nur nach Posse, sondern ist irgendwie auch eine! Wird aus dem Projekt „Schiebetor 22“ nunmehr das Projekt „Schiebetor 23“? Vielleicht kommt das ja auch nie? Bissel peinlich ist der unerfüllte Auftrag ja schon. Mehr noch: Das Schiebetor wurde ja nicht aus Jux und Tollerei beschlossen. Das soll für mehr Sicherheit zur Nachtzeit sorgen. Daher nochmals die Frage: Warum wurde der Ratsbeschluss – nach nunmehr über einem Jahr – immer noch nicht in die Tat umgesetzt? Woran hängt’s? Warum kommt man nicht aus dem Quark. Will der Bürgermeister nicht? Kann der nicht? Warum hakt kein Ratsmitglied nach? Weigert sich der Bürgermeister den Beschluss, der zu Gunsten von mehr Sicherheit gefasst worden ist, umzusetzen? Fragen über Fragen und keine Antworten.

Warum kein Themenspielplatz auf dem Festplatz Hellberghalle platzieren?

Themenspielplatz nachgehakt! Man hört so gar nichts mehr von diesem fantastischen Projekt der Freien Wähler! Haben die das begraben? Wird es einen solchen Tummelplatz in Hochstetten-Dhaun irgendwann einmal geben? Vorschlag: Richtet doch auf dem Platz vor der Hellberghalle eine „Kinder-Feuerwehr-Wache“ ein. Die Kids fänden einen Abenteuerspielplatz am Nahedamm sicherlich Bombe! Und der Standort ist nahezu ideal. Und nach der Räumung des Containerdorfes, welches im Zuge der Umsetzung Hochwasserschutzmaßnahmen aufgestellt werden „musste“, jetzt ja auch wieder frei. Was spricht dagegen? NIX! Warum kramen die Freien Wähler ihre Pläne nicht wieder aus der Schublade hervor? Der Platz muss eh neu angelegt werden. Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Kinder haben lange genug auf den Platz verzichten müssen. Am notwendigen Kleingeld dürfte es nicht scheitern. Das ist vorhanden. Höchstens am Willen.

Und komme dem Blog keiner mit einem Container- oder Lagerplatz 2.0 im Zuge einer angedachten Sanierung der Nahebrücke. Im Falle eines Falles wird der sich auch anderswo finden lassen. Und außerdem wäre das dann Angelegenheit des Kreises, sich darum zu kümmern. Jetzt ist die Zeit reif, um den Festplatz aufzuwerten. Also weg mit dem Schotteruntergrund. Warum hat man den nicht sofort entfernt? Der war doch vorher auch nicht eingebaut. Finde den Fehler? Es steht allerdings zu befürchten, dass der Themenspielplatz ein Traum bleiben wird. Einer, wenn man ehrlich ist, niemals wirklich seine Chance bekommt. Die Freien Wähler hatten seinerzeit stark begonnen, aber genauso stark wieder nachgelassen. Wirklicher Druckaufbau geht anders. Es bräuchte Befürworter, Unterstützer und Mehrheiten und vor allem einen Ortsbürgermeister, der ein solches Projekt fördert. Letzeters gilt als unwahrscheinlich. Die Freien Wähler hatten einen Traum…

Das Wort zum Sonntag

Was war diese Woche so alles gebacken? Nun, die Kirner Eisenstangen-Massenschlägerei wurde vor dem Kadi verhandelt. Der Ausgang war in etwa so erwartbar. Wer glaubt, dass in solchen Verfahren die Verantwortlichen auch nur annähernd zur Verantwortung gezogen werden, der glaubt auch daran, dass die Katholische Kirche reformierbar ist. Ganze Berge Ermittlungs-Akten dürften jetzt in den Keller-Archiven von Polizei- und Staatsanwaltschaft ihre letzte Ruhestätte finden. Wenn man sich die Rohheit der Bilder von der Schlägerei vor Augen führt, wird sich manch einer vor Verwunderung die Augen reiben. Die gerichtliche Milde, mit „nur“ Arbeitsstunden, wird der Tragweite des brutalen Massen-Auftrittes bei weitem nicht gerecht. Der Blog weiß um solche Urteile. Jeder Falschparker, der sich weigert sein Ticket zu bezahlen, wird auf Strecke härter bestraft. Was stimmt nicht mit der Justitia-Waage?

Was war sonst noch so los im Kirner Land? Die Politik tagte reichlich. Der Haupt- und Finanzausschuss hat die Verteilung des Klimageldes geregelt. Die Bürger gehen leer aus. Die Verwaltung zeigt denen die kalte Schulter. Auch diese politische Ignoranz war angekündigt und erwartbar. Auf eine Begründung für die „Bürger-Watsch’n“, werden wir alle wohl vergeblich warten. Die Zeitung fragt nicht nach und die Verwaltung gibt sich diesbezüglich wortkarg. Schlechtes Karma! Und auch der Ortsgemeinderat Hochstetten-Dhaun tagte. Haushaltverabschiedung in Nullkommanix ohne Nachfragen aus dem Gremium – wie kann das sein? Alles eitel Sonnenschein? Wohl kaum! Früher hat man sich in der wichtigsten Sitzung des Jahres gefetzt wie die Kesselflicker. Der Blog war heuer zwar nicht live mit dabei, will aber dennoch über die Sitzung berichten. Merke, Infos aus zweiter Hand sind allemal besser als gar keine Infos – zumal die Zeitung mal wieder durch Abwesenheit gänzte.      

Gewerbegebiet Hochstetten: Denn sie wissen nicht was sie wollen?

Links die Aral-Fläche. Rechts die „Filet-Fläche“. Auf beiden sind Ansiedlungen des Einzelhandels nunmehr möglich.

Ist das die Umkehr von der Umkehr? Grüßt hier das berühmte Murmeltier? Um was geht es? Die Ortsgemeinde hat das neue Gewerbegebiet mit einem Sondergebiet Einzelhandel überplant. Will heißen, zwischen Nahe und Bahn dürfen sich neben Firmen nun auch Geschäfte ansiedeln. Das erhöht massiv die Bandbreite einer erfolgversprechenden Vermarktung. Dieser Bereich ist im Flächennutzungsplan aktuell nur als Teilfläche „Gewerbegebiet“ ausgewiesen. Wobei, hatte man nicht noch vor einem Jahr den Einzelhandel-Passus bewusst und gewollt aus dem Flächennutzungsplan herausgekickt. Den hatte man bereits fest darin in Form einer Sonderfläche für Verbrauchermärkte verankert. Verstehe wer will? Wörtlich hieß es seinerzeit: „Von der Ausweisung eines Sondergebiets für Einzelhandel im Erweiterungsbereich, wie noch in der frühzeitigen Beteiligung beabsichtigt, hat die Gemeinde Abstand genommen“. Erst Hü, dann Hot und jetzt wieder Hü?

Hängt die erneute Kehrtwende mit der vorangetriebenen Scherer-Tankstelle, in Kombination mit einem Verbrauchermarkt, zusammen? Maybe? Doch aufgepasst, beschränkte sich die einstige Einzelhandelsklausel oder Sonderfläche lediglich auf die Tankstellen-Fläche, wird dieser XXL-Bonus nunmehr auch auf das Filet-Stück des Bürgermeister-Bruders – direkt gegenüber – erweitert! Der Umstand lässt sich aus dem Beschluss herauslesen. Vermutlich wird der nunmehr insgeheim Luftsprünge unternehmen. Gefühlt, erfährt der mit der Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten die zweite Wertsteigerung nach der kostenneutralen Verfüllung. Wenn’s läuft, dann läuft’s? Verbrauchermärkte- und Einzelhandelsgeschäfte oder was auch immer, können nunmehr in bester „Bürgermeister-Bruder-Lage“ andoggen. Gewiss kein Nachteil, gell? Ist das ein lukrativer „Deal“, weil sich bei einer womöglichen externen Vermarktung naturgemäß wesentlich mehr Interessenten werden finden lassen? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten.

Beschlussvorlage übernommen aus dem Rats- und Bürgerinformationssystem:

Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde KirnerLand für den Bereich der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun-Erweiterung/Änderung des GewerbegebietesDer Ortsgemeinderat Hochstetten-Dhaun beschließt, bei der Verbandsgemeinde Kirner Land die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes auf Änderung und Erweiterung des Gewerbegebietes, des in der Änderungs-/bzw. Erweiterungsphase befindlichen Bebauungsplanes „Zwischen Nahe und Bundesbahn südöstlich der Ortslage“, Gemarkung Hochstetten, stattzugeben und die beantragte Änderung und Erweiterung für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes zu berücksichtigen

Begründung:

Die Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun befindet sich derzeit im Änderungs-und Erweiterungsverfahren des Bebauungsplanes für das Teilgebiet „Zwischen Nahe und Bundesbahn südöstlich der Ortslage Hochstetten-Dhaun“. Im Geltungsbereich dieses Bebauungsplanes sollen die bereits westlich im Flächennutzungsplan enthaltenen Gewerbegebiete zusammengefügt und ein Sondergebiet-Einzelhandel entsprechend überplant werden. Dieser Bereich ist im Flächennutzungsplan aktuell nur als Teilfläche „Gewerbegebiet“ ausgewiesen. Eine entsprechende Anpassung des Flächennutzungsplanes wäre deshalb erforderlich“.

Krankenhaus-Elefantenrunde am 2. März: Ministerialdirektor Daniel Stich erneuert Unverzichtbarkeitserklärung!

Man spricht miteinander! Die Einleitung der Pressemitteilung liest sich jedenfalls recht vielversprechend: „Vertreter der Verbandsgemeinde Kirner Land, der Stadt Kirn, des Landkreises Bad Kreuznach und der Kreuznacher Diakonie haben sich am Donnerstag, 2. März, mit Ministerialdirektor Daniel Stich sowie Dr. Albrecht Winkler (Krankenhausplanung Ministerium) zu einem Treffen in der VG zusammengefunden, um die Bedenken zur geplanten Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach und den Sicherstellungszuschlag für das Kirner Krankenhaus zu besprechen“. Zur Erinnerung, das Kirner Land und die Region kämpfen seit mehreren Jahren für den Erhalt des Kirner Krankenhauses. Die „Unverzichtbarkeitserklärung“ von Frau Bätzing-Lichtenthäler am 4. September 2019, verbunden mit dem sogenannten „Sicherstellungszuschlag“, war ein erster Erfolg. Und die hat Stich bei der Zusammenkunft mündlich wiederholt. Immerhin! Die Aussage, noch dazu vorgetragen in großer Runde, steht! Die ähnelt der eines erneuten Eheversprechens vor dem Pfarrer. Und an dem wird sich der Kerle messen lassen müssen.

Es wurde also nicht nur geschwätzt, sondern auch Haltungen abgefragt. Die Mainzer Haltung, dürfte in den Ohren der BI-Vertreter Michael und Ellen Müller wie Musik geklungen haben.  Es herrscht große Einigkeit unter den regional handelnden Akteuren, dass es das Ziel sein muss, die Einstufung in das Level 1n sicherzustellen, um den Krankenhausstandort in Kirn auch für die Zukunft zu sichern. Dies geht einher mit der Forderung an Minister Clemens Hoch, die „Unverzichtbarkeitserklärung” zu erneuern und sich klar zum Standort Kirn zu bekennen. Was sein Ministerialdirektor recht ist, sollte dem Oberboss doch billig sein. Wenn der Gesundheitsminister Kirn bedingungslos den Rücken stärkt, dann hat das Krankenhaus am Rande der Stadt eine Zukunft. Vielleicht unterstreicht der ja die Unverzichtbarkeitserklärung beim Gegenbesuch im Gesundheitsministerium in Mainz vor der Sommerpause?

Und was meint die Diakonie: Die Vertreter erkennen an einem Punkt der angedachten Reform, nämlich an der Schnittstelle von ambulanter und stationärer Versorgung, eine Chance für das Kirner Krankenhaus um auch aktiv dem Ärztemangel entgegen zu wirken. Hier ist aber momentan auch eine Bereitwilligkeit der Kassenärztlichen Vereinigung nötig. Der Sicherstellungszuschlag für das vergangene Jahr ist in Bearbeitung und liegt den Krankenkassen vor. Mit der Stellungnahme wird in den kommenden Wochen gerechnet. Wichtig war allen Beteiligten ein hohes Maß an Transparenz, um die Bevölkerung über den Verlauf mit einzubinden. Mit wachsamen Augen werden die Verantwortlichen der Kreuznacher Diakonie, der Stadt und VG sowie der Bürgerinitiative die Pläne der Expertenkommission verfolgen. Hellwach ist jedenfalls die Bürgerinitiative. Die ist bestens mit dem bundesweiten Bündnis Klinikrettung vernetzt, so dass “Bewegungen in Berlin” zeitnah eintreffen.

VG-Bürgermeister Thomas Jung hatte folgende Teilnehmer zur Gesprächsrunde eingeladen: Neben den erwähnten Vertretern des Gesundheitsministerium, Landrätin Bettina Dickes, Stadtbeigeordneter Michael Kloos, diakonie Vorstand Andreas Heinrich, diakonie Krankenhausdirektor Manuel Seidel, diakonie Pflegedirektorin Jutta Magmer Melaas, diakonie Mitarbeitervertreter Frank Folchert, Leiter der Wirtschaftsförderung Hendrik Brötzmann sowie die Bürgerinitiative vertreten durch Ellen und Michael Müller. Ob Schnittchen und Kaltgetränke oder Kaffee und Kuchen gereicht wurden, darüber schweigt sich die Pressemeldung aus. Die hat den Weg in den Öffentlichen Anzeiger (noch) nicht gefunden, und dies, obwohl das Gespräch bereits am 2. März stattfand. Aktuell geht anders. Immerhin, die Verbandsgemeinde hat die Pressemitteilung komplett abgebildet.

https://www.kirner-land.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/weitere-informationen/pressemitteilung-treffen-in-kirner-land-die-krankenhausreform-und-ihre-konsequenzen-fuer-das-kirner-krankenhaus

Dorfzeitung mit Unterstützung aus dem Leader-Plus für ehrenamtliche Projekte?

Der Blog startete im Zuge des Programms Leader-Förderaufruf für ehrenamtliche Bürgerprojekte eine Offensive in Sachen Dorfzeitung. Warum? Nun, den Blog erreichten schon mehrfach Zuschriften, die in diese Richtung abzielten. Der Wunsch nach einer regelmäßigen Printausgabe, will der Blog irgendwann Rechnung tragen. Schließlich gibt es viele, die nicht im Internet unterwegs sind und daher nicht die Geschichten und Geschichtchen aus dem Kirner Land an Bildschirmen und Displays mitverfolgen können. Häufig werden denen ersatzweise interessante Artikel ausgedruckt. Eine vierteljährliche Hauswurfsendung in den heimischen Briefkästen – passt! Logisch, der Aufwand ist hoch, aber einen Versuchsballon könnte man durchaus mal starten lassen. Etwas andere Infos aus einer etwas anderen Perspektive über drei Monate bündeln und dann auf Papier drucken – so könnte es gehen. Frei Haus und umsonst natürlich. Lektüre über das Dorf sozusagen. Zugegeben, die Idee einer Dorfzeitung versprüht einen gewissen Charme. Der Blog hat richtig, richtig Bock auf so ein Format. Anderswo funktioniert das ja auch. Schauen wir mal, inwieweit sich so ein Projekt irgendwann wird umsetzen lassen, auch und vor allem finanziell.

Es braucht dafür ein spezielles Computerprogramm, Material, Druck und zu guter Letzt Verteilung. Unterstützung könnte ja jetzt aus dem Leader-Programm kommen. Der Antrag war fix gestellt. Und die Anfrage wurde auch schon beantwortet. Generell ist eine Dorfzeitung förderungswürdig, heißt es darin. Allerdings mit Einschränkungen. Es muss sich ein Team bilden. Einzelpersonen kommen als Empfänger nicht in Frage. Weiter: Rein inhaltlich darf eine Dorfbroschüre keine politischen Themen abbilden. „Die Verbreitung politischer Beiträge ist von der Förderung ausgeschlossen“. Schwierig, denn der Blog würde schon gerne das politische Geschehen spiegeln wollen. Schade, aber lediglich Themen von allgemeinem Interesse, Veranstaltungen aller Generationen, Allgemeines Dorfgeschehen, geplante Aktivitäten, Nachlese zu gemeinsamen Aktionen oder Wissenswertes – sind zwar auch okay, aber nicht der hauptsächliche Blog-Antrieb. Also, ist der jetzt raus. Der hat schon abgesagt. Irgendwie schade, aber nicht zu ändern. Vielleicht ergeben sich ja irgendwann einmal andere Möglichkeiten einer Dorfzeitung. Übrigens, das Leader-Programm fördert unzählige Projekte. Vielleicht hat ja jemand andere Ideen? Her damit!

Komm wir fahren ins Kino!

„Komm wir fahren ins Kino“ – der Slogan ist für das Kirner Land am 9. Und 10. Juni Programm. Das Energieunternehmen innogy Westenergie lädt zur großen Filmvorführung unter freiem Himmel auf Kyrau ein. Der Eintritt dürfte kleines Geld kosten. Gewiss eine wetterunabhängigere Variante, nachdem die Open-Air-Kinotag im vergangenen Jahr auf dem Dhauner Schloss buchstäblich ins Wasser fielen. Westnetz kann also nicht nur Strom, sondern auch Unterhaltung. Natürlich ist der Konzern nicht uneigennützig unterwegs. Im Gegenteil: Kleine Geschenke erhalten schließlich die Freundschaft. Wenn davon alle profitieren, so what! Die Verbandsgemeinde hat die Kinotage auf ihrer Facebookseite angekündigt. Und die wirbt um Mitstreiter für die Versorgung der Gäste. Das wird nicht einfach werden.

Klar, Popcorn, Snacks und kühle Getränke gehören zu einem Kinobesuch unbedingt dazu. Überhaupt, Popcorn lässt sich nachher gut von den Sitzen saugen. Die Strategie dahinter ist ganz klar Kundenbindung. Man gibt sich gesellschaftlich engagiert sowie verantwortungsvoll. Man will nicht nur alszuverlässiger Strom- und Gasversorger wahrgenommen werden, sondern auch als Unterstützer. Man möchte dazu beitragen, dass den Menschen ein breites kulturelles, sportliches und soziales Angebot zur Verfügung steht. Ehrlich, eine Senkung des Strompreises wäre mir persönlich lieber. Der Blog war noch nie im Autokino. Vielleicht probiert der das ja mal aus. Entscheidend für das Gucken durch die Windschutzscheibe sind jedoch die Filmangebote. Diesbezüglich hält man sich (noch) bedeckt.

Im kommunalen Klimapakt der Verbandsgemeinde dürfen die Bürger nur zugucken, aber nicht mitmachen!

Abgelehnt! Die Beigeordneten und Fraktionsvorsitzenden lehnen Zuschüsse für Bürgerprojekte, etwa für Balkon-Solaranlagen oder Austausch von Heizungspumpen, ab. Man habe darüber diskutiert, heißt es in der Begründung, aber sich letztlich dagegen entschieden. Wobei Begründung? Was ist denn das für eine Begründung? Beantwortet man eine Begründung nicht mit einem Warum? Also: Warum will man keine Bürgerbeteiligung? Dazu keine Silbe in der im Bürger- und Ratsinformation abgebildeten Beschlussfassung für Donnerstag. Vielleicht legt man seine Argumente ja in der öffentlichen Sitzung offen? Schauen wir mal. Abgelehnt und fertig. Zeichen setzen geht anders. Nur gucken, nicht anfassen, heißt das für alle diejenigen, die eventuell Zuschuss-Anträge, für was auch immer auf der Klimawiese, gestellt hätten. Vermutlich will man den Bürgern eine Antragstellung nicht zumuten. Oder sich selbst eine Bearbeitung? Maybe?

Das Modell Rüdesheim, will man also nicht im Kirner Land verortet wissen. Der Blog hatte bereits mehrfach über das vom Land ausgeschüttete Klimageld in Höhe von 521.000 Euro und den damit einhergehenden Möglichkeiten einer sinnvollen Verwendung berichtet. Davon sollten eigentlich alle profitieren, auch und vor allem die Bürger. Während man das in der VG Rüdesheim und bestimmt auch anderswo im Land beherzigt, zeigen die Kommunalen den Menschen hier die kalte Schulter. Kann man so machen, jedoch geht bürgerfreundlich anders. Über folgenden Vorschlag will man am 9. März abstimmen:

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Verbandsgemeinderat zu beschließen, die KIPKI-Gelder in Höhe von 521.000 Euro alleine für Klimaschutzmaßnahmen der Verbandsgemeinde einzusetzen. Folgende im Haushalt 2023 enthaltene Maßnahmen sollen damit umgesetzt werden: Dachsanierung Nebengebäude, Bahnhofstraße 31, Kirn. LED-Beleuchtung Außenanlage, Bahnhofstraße 31, Kirn und Energetische Sanierung der Turnhalle der Grundschule Simmertal.

Haushalt erklärt Teil zwei: Projekt Sportplatzbrücke!

Heute sind die Haushaltsberatungen. Daher Zeit für die nächste Runde „Haushalt erklärt“! Die Ortsgemeinde hat sich ja auf die Fahnen geschrieben, die Sportplatzbrücke zu sanieren. Schon seit einem Jahrzehnt, wenn nicht sogar länger, ist die Querung das Sorgenkind schlechthin. Und das wird die wohl auch bleiben. Der Blog hat unzählige Male über die Situation aufgeklärt. Die Kostenschätzung aus 2019 belief sich auf 620.000 Euro. Der Plan war, dass die Ortsgemeinde 500.000 Euro bezahlt und die restlichen 120.000 Euro sind genehmigte Zuschüsse vom Land. Der Status-Quo ist seit Jahren eingefroren. Und der bildet sich auch im neuen Haushalt für 2023 ab. Jetzt muss man aber wissen, dass sich in den letzten vier Jahren auf der Bau-Spielwiese so einiges verändert hat. Naiv anzunehmen, dass die geschätzte Investitionssumme von einst, heute auch nur annähernd eingehalten werden kann.

Eine Preissteigerungsrate wird im Haushalt allerdings nicht abgebildet. Auch kein finanzieller Puffer ist im Zahlenwerk eingerechnet. Der Blog hat jedenfalls keinen gefunden. Wer hat, der hat. Offenbar nimmt man es wie es kommt. Lassen wir uns alle überraschen. Überrascht wurde neuerlich auch der Landkreis. Das Projekt Wertstoffhof ist vor allem deshalb geplatzt, weil der ursprüngliche Preis von 2,8 Millionen Euro auf sage und schreibe jetzt knapp 5 Millionen Euro kletterte. Ein Fingerzeig für das Projekt Sportplatzbrücke? Maybe. Jedenfalls werden die 620.000 Euro bei weitem nicht ausreichen. Die Kommune kann sich glücklich schätzen, wenn man unter 1 Million Euro bleiben kann. Die Wahrheit wissen auch die politischen Entscheider. Warum das Gremium trotzdem an den 620.000 Euro festhält, und das seit Jahren schon, wissen nur die Götter. Vielleicht ist das aber auch übliche Verfahrensweise. 

VG Rüdesheim fördert private Balkonsolaranlagen mit 100 Euro pro Haushalt!

Nach Rüdesheim blicken heißt lernen. Wieder einmal! Der dortige Bürgermeister Markus Lüttger, will 50.000 Euro aus dem Fördertopf des Landes „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“  für Balkon-Solaranlagen an die Bürger ausschütten. 100 Euro pro Antrag – passt! Insgesamt 500 Wünschen von Privatpersonen, nach einem persönlichen Beitrag zur Energiewende, könnte man demzufolge subventionieren. Rüdesheim vorn? Auf alle Fälle. Die Nahe aufwärts, in Kirn, kommen den politisch Verantwortlichen solche innovativen Ideen erst gar nicht in den Sinn. Die Verbandsgemeinde möchte die Kohle, insgesamt 521.000 Euro aus KIPKI, lieber für sich behalten. Haben die Bürger keine Lobby?

Schaut ganz danach aus. Die bleiben außen vor, und dies, obwohl die vom Land ausgelobten Verwendungsmöglichkeiten auch und vor allem auf solche privaten Initiativen abzielen. Finde den Fehler. TJ“ und Co. sollten sich wenigstens ein bissel schämen. Seine Truppe kam während der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses erst gar nicht auf die Idee, Geld direkt an die Einwohner weiterzugeben, indem sie Balkon-Solaranlagen zur Stromerzeugung fördern. Es wurde zwar gefeilscht und gestritten, aber leider an den Menschen vorbei. Schade! Dass es anders geht, beweist heuer die VG Rüdesheim. Neue Chance am 9. März. Bei der erneuten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, wird abschließend über die Verwendung der Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klima und Innovation (KIPKI) entschieden. Sind die Bürger dabei?

Ein Fall für das Verwaltungsgericht: Ist der Parkplatz Im Steingrund rechtmäßig?

Am kommenden Mittwoch, 8. März, -19:00- Uhr, ist wieder großes „Elefantentreffen“ im Bürgerhaus „Haus Horbach“. Die Tagesordnung ist prall gefüllt. Wichtig, die Beratung des Haushaltsplanes und der Erlass einer Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2023. Wird der nach Vorstellung – wie so oft – einfach nur „abgenickt“ oder steigt man dieses Mal etwas tiefer in die Diskussion ein? Das Zahlenwerk schreit geradezu, umfänglich hinterfragt zu werden. Was gibt es sonst noch? Nun, interessant unter Top 9 ist die Änderung des Bebauungsplanes für das Teilgebiet „Ober der Kirner Straße“. Das ist der Bereich hinter dem doppelten Lattenzaun am Ortseingang „Kreisel“, also hauptsächlich Bergstraße und Im Steingrund? Warum ist die Änderung notwendig? Der komplette Bereich ist bereits vollständig bebaut. Der Bürgermeister wird diesbezüglich aufklären müssen. Will der etwa am Ende den Versuch unternehmen, die Erweiterung des Anlieger-Parkplatzes in der Straße Im Steingrund und die Neueinrichtung des Gehweges im Kurvenbereich Bergstraße sowie Im Steingrund – im Nachgang – kommunal- / verwaltungsrechtlich für „legitim“ erklären zu lassen?

Bekanntlich ist die Maßnahme umstritten. Mehr noch: Von einem Anwohner, der von der Ortsgemeinde im Vorfeld über die gemeindlichen Straßenbaumaßnahmen im unmittelbaren Nahbereich seines Wohnhauses weder informiert noch angehört wurde, wird die Rechtmäßigkeit bzw. Verhältnismäßigkeit der Erweiterung des Anlieger-Parkplatzes infrage gestellt. Eine entsprechende Klage ist beim Verwaltungsgericht Koblenz seit November 2022 anhängig, nachdem ein Vermittlungsversuch durch die Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz am Ende gescheitert war. Demnach liegt offensichtlich seitens des Ortsgemeinderates lediglich eine Beschlussfassung in einem „Gesamtpaket“ über die Vergabe der Bauarbeiten für die Erweiterung der Bergstraße, die Erweiterung der Parkplätze Im Steingrund und die Erneuerung von 2-3 Straßeneinläufen Im Steingrund vor, ohne dass anscheinend zuvor explizit eine Beratung hinsichtlich der öffentlichen Zweckbestimmung, Erforderlichkeit, Angemessenheit und Zumutbarkeit der Erweiterung des Anlieger-Parkplatzes erfolgt ist. mehr

    Momentaufnahme: KV zahlt keine Prämie für Ärzteansiedlungen im Kirner Land!

    Ein kurzer Blick auf Homepage der Kassenärztlichen Vereinigung begräbt sogleich alle Hoffnungen. Das Kirner Land ist in der aktuellen Förderliste nicht geführt. Will heißen, die KV unterstützt keine Ärzte finanziell, wenn die sich denn in unserer Region überhaupt niederlassen wollten. Aus dem Topf darf das Kirner Land nicht schöpfen. Info: In sogenannten ausgewiesenen Fördergebieten werden Niederlassungen oder Praxisübernahmen mit 39.000 Euro (voller Versorgungsauftrag) oder 19.500 Euro (hälftiger Versorgungsauftrag) gefördert. Die Förderung von Anstellungen erfolgt, je nach Tätigkeitsumfang der angestellten Ärztin beziehungsweise des angestellten Arztes, mit bis zu 650 Euro monatlich für längstens fünf Jahre.

    Kirn ist allerdings raus. Das dürfte daran liegen, dass gemäß Quote die Region mit Medizinern noch über dem Schnitt versorgt zu sein scheint. Gefühlt empfinden die Menschen das zwar anders, aber die Botschaft aus Mainz lassen wir an dieser Stelle mal so stehen. Dass die Verantwortlichen unter dem Dach der VG diese wesentlichen Fakten nicht kannten, als im Haupt- und Finanzausschuss eine VG-Ärzteförderung verhandelt wurde – geschenkt. Peinlich war es aber schon, dass man diesbezügliche gezielte Fragen aus dem Gremium heraus, nicht oder nur unzureichend beantworten konnte. Fakt ist, lobt die VG eine eigne finanzielle Förderung aus, und danach schaut es ja aus, dann stünde diese in keinem Konflikt mit einer KV-Förderung. Eine gegenseitige Verrechnung, wie sonst zu befürchten wäre, fände nicht statt. Fakt ist, die Statistik ist eine reine Momentaufnahme. Die Listen werde zwei Mal im Jahr angepasst. Derzeit listet die KV 1,75 Fehlstellen bei Hausärzten im Kirner Land. Das reicht nicht für eine Auszahlung von Anschubhilfen aus Mainz.

    Das Wort zum Sonntag

    „Kannst Du nicht einmal über diesen oder jenen Umstand ein paar Zeilen verlieren?“ „Wurde aber auch Zeit, dass sich jemand den Themen „X“ und „Y“ widmet!“ „Wenn nicht die Plattform www.hochstetten-dhaun.info sich der Sache annimmt – wer dann?“ „Endlich traut sich mal einer unbequeme Wahrheiten auszusprechen…!“ – Keine Frage, der Blog ist angekommen. Der hat seine kleine, aber feine Netz-Leserschaft. Unter dem Strich dürften sich pro und contra allerdings die Waage halten. Keine Frage, der Blog polarisiert und der provoziert. Ganz bewusste Überspitzung – passt! Und der tritt der Obrigkeit auf die Füße. Daher genießt das Portal in der Region so etwas wie Alleinstellungsmerkmal. Weichspülen kann schließlich jeder! Stets offen, direkt, unverfälscht sowie wahrheitsgemäß, offenbart der damit, welche Werte der vertritt und was seine persönliche Meinung ist. Und die gefällt natürlich nicht allen. Und?

    Aus kommunalen Ecken heraus, wurde der sogar schon als „Welterklärer“ und „Meinungsmacher“ geadelt. Zu viel der Ehre! Was kommt als nächstes? Klar, Meinungen erzeugen Gegenmeinungen. Ein Hoch auf den lebendigen Diskurs! Der Blog bietet Beiträge, Erfahrungsberichte und Tipps zum Aufbau eines Meinungsbildes gegen den Strom der vorherrschenden öffentlichen Meinung und den dahinterstehenden Interessen. Immer sachlich und niemals persönlich beleidigend. Typische Reflexe sind eingepreist. Die meisten externen Anfragen drehen sich um Themenvorschläge. Nur mal so nebenbei bemerkt, nicht alles, was der Blog beackert, hat der auch selbst entdeckt oder recherchiert. Logisch, nicht jeder eingereichte Vorschlag eignet sich für das Format. Dennoch, wenn Ihr da draußen etwas auf der Pfanne habt – nur her damit.

    Cool, Hochstetten wird zum Hotspot für Pumptracker!

    Schon gelesen, heute großer Riemen über den Bikepark in Hochstetten-Dhaun im Öffentlichen Anzeiger. Dass es sich hier um einen Pumptrack handelt – geschenkt. Merke, Bikeparks werden in Hang- und Berglagen angelegt. Hennweiler hat einen Bikepark, Hochstetten einen künstlich angelegten Pumptrack. So, genug geklugscheißert. Der wellige Parcours für Junge und Junggebliebene wird jedenfalls bockstark. Der Blog hat schon ein paar Runden gedreht, als der noch in der Mache war. Psssst, aber nicht weitertragen! Jetzt ist vorerst zappe. Das Sandgemisch muss ja erst richtig aushärten. Die Ortsgemeinde platzt regelrecht vor Stolz. Kann die auch sein. Schließlich hat die mit relativ kleinem Geld ein kleines Highlight setzen können. Noch dazu in bester Lage, zwischen Sportplatz und Nahedamm. Gut gemacht! Hier kann sich die Szene ungestört austoben – passt.

    Biken in einem Bikepark hat ungefähr genauso viel mit herkömmlichem Radfahren zu tun, wie pfeilschnelle Formel 1 Boliden mit lahmen Pferdefuhrwerken. In den jeweiligen Parcours wird nicht gekleckert, sondern geklotzt! Diese beinhalten Rampen und Hügel für verschiedenste Ansprüche. Flowiger Trail, Step Ups and Downs, Gaps und vieles mehr. Gehören Extrem-Parcours-Biken und Hochstetten-Dhaun zukünftig zusammen? So schaut’s aus! Im Tourismusbüro wirbt man ja schon mit dem Teil. Ziemlich groß wird der Trail mit Mittelinsel. Schaut nicht nur flüssig aus, vielmehr der flutscht auch. Jede Menge Spaß ist hier garantiert. Hoffentlich übertreiben es die Kids nicht. Merke, wer waghalsig unterwegs ist, legt sich mitunter gerne auch mal ab. Knie- und Ellenbogen-Protektoren, Rückenprotektor, robuste Bike-Schuhe sowie ein Fullface-Helm sind empfehlenswert.Logisch, dass der Blog den auch einmal ausprobiert und danach auch bewertet. Nicht waghalsig, sondern dosiert, wohlgemerkt! 

    Haushalt erklärt: Wird in Hochstetten-Dhaun der Bürgermeistersohn finanziell verwöhnt?

    Alle Jahre wieder die Rubrik Haushalt erklärt! Was fällt auf beim Blick in das neuerliche Zahlenwerk der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun? Einer guten alten Tradition folgend, will der der Blog nach und nach einzelne Eckpunkte näher vorstellen. Wie immer, fällt der Startschuss mit dem Arztpraxis-Konstrukt. Und da hat sich tatsächlich was getan! Mal ganz provokativ gefragt: Warum in Gottes Namen hat sich die Ortsgemeinde zu einem solchen Mietkonstrukt hergegeben? Zu den Fakten aus den Tabellen: Nach wie vor muss der Arzt, dem die Patienten vertrauen, jährlich 21.000 Euro Miete an die Ortsgemeinde bezahlen. Monatlich sind das 1.750 Euro (ohne Nebenkosten). Zum Vergleich, der ortsübliche Marktmietspiegel beträgt nicht einmal die Hälfte.

    Die Ortsgemeinde wiederum, ist auf Jahre hin Mieter beim Sohn des Bürgermeisters. Bekam der 2022 noch 17.700 Euro im Jahr überwiesen, sind es in 2023 schon, und jetzt kommt es, satte 19.000 Euro. Das sind 1.300 Euro oder 7,5 Prozent mehr. Aber warum? Im Haushalt 2022 war eine Mieterhöhung für die Folgejahre nicht gelistet. Wurde hier am Ende getrickst? Existieren am Ende zwei unterschiedliche Mietverträge? Während der Arzt einen gleichbleibenden Mietzins überweist, erfährt Massimo Döbell Steigerungen? Liegt die womöglich einer bei Vertragsabschluss verhandelnden „Preisindexklausel“ zu Grunde? Nix genaues weiß man nicht. Die Verträge sind ja streng geheim, was seinerzeit schon der Steuerzahlerbund anprangerte. Transparenz geht anders!

    Statt 1.475 Euro monatlich, streicht der Bürgermeister-Sohnemann nunmehr 1.583 Euro ein. Wozu? Wer hat den Aufschlag genehmigt? Mal ehrlich, ist das noch normal? Der Blog hat da so eine eigene Tendenz, behält die aber in dieser Stelle für sich. Durch die Steigerung entsteht in der Gemeindekasse ein Fehlbetrag von 1.300 Euro pro Jahr. Wie erwähnt, gibt die den Aufschlag eben nicht an den Arzt weiter. Warum eigentlich nicht? Völlig unnötig, das Ganze! Geht hier eine Ortsgemeinde voll in die Miesen, damit ein Privatvermieter noch mehr Reibach einfahren kann, als das ohnehin schon der Fall ist? Die Frage möge jeder ür sich selbst beantworten. Hoffentlich fällt die Teilhaushalt-Spalte den Ratsmitgliedern ebenso auf. Gewiss ist das nicht. Die sollten die plötzliche Änderung bei den Haushaltsberatungen in der kommenden Woche hinterfragen. Werden die aber wahrscheinlich nicht tun. Ein Dilemma! 

    Zustimmung von den Praxis-Profis in Sachen Mountain-Bike-Radwegenetz!

    „Mal wieder kann ich Ihnen nur zustimmen! Mountainbike Strecken, beziehungsweise Ausgewiesene Rundwege, wären ein touristisches Highlight im Kirner Land. Dass diese super funktionieren haben einige Regionen schon bewiesen oder sind gerade an der Umsetzung solcher Projekte“. Recht hat er, der Julian Fritz. Der Kerle gilt als Radfahrexperte, ist eine der Triebfedern bei Planung und Bau des Hennweiler „Trail“. Und er hat schon zu einem früheren Zeitpunkt mahnend in diese Richtung den Finger gehoben. Der tägliche Run auf eben diesen Trail habe ihm nochmals aufgezeigt, wie sehr Mountainbiken(Radfahren) boomt! „Leider gibt es noch viel zu wenige ausgewiesene Strecken oder Routen“, schreibt einer, der in unserer Region wesentlich mehr Potenzial sieht. Gerade die Kreise Bad Kreuznach und Birkenfeld hätten dafür eine perfekte Lage. Seine Botschaft: Die Möglichkeiten werden bei weitem nicht ausgeschöpft. Da ginge wesentlich mehr. Und dann hat der Gute noch Links von Regionen hinzugefügt, die solche Radwegenetze in Mutter Natur schon ausgewiesen haben, als Beleg dafür, das es geht.

    Im angestrebten Prozess, hin zum „Rad-Land“, erweisen sich dann solche Aussagen von gelernten Touristikern, die ausschließlich auf Eigeninitiative abzielen, als nur kontraproduktiv. Mehr noch: Die sind ein No-Go! Radfahrer sollen sich ihre Routen gefälligst selbst zusammensuchen. In welcher Blase leben die denn? Wie könnte man die Aussagen auf der Homepage Kirner-Land abbilden: „Liebe Radfahrer kommt zu uns ins Kirner-Land und entdeckt die vielen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten, aber sucht Euch die entsprechendne Radrouten gefälligst selbst zusammen“. Man, man, man. Guter Service geht anders. Nein, so wird das nix. So vergrault man nur jene, die man doch eigentlich hier haben möchte. Ohne Worte. Wer bringt die Touristiker, wer die Politiker auf Kurs? Irgendwer muss es tun, sonst wird das nix mit dem Kirner Land = Radfahr-Land.  

    Die tollen Tage des Öffentlichen Anzeigers: Der Verlag reitet auf der Preiserhöhungs-Welle!

    Es sind oftmals die unscheinbaren Meldungen in den Randspalten, die es in sich haben. Geschickt in der Fastnachtswoche eine Mini-Rubrik „in eigener Sache“ platziert – passt! Merke, Gemeinheiten gehen im ausgelassenen Fastnachtstreiben gerne unter. Fakt ist, der Öffentliche Anzeiger erhöht erneut seine Preise. Erst im Oktober 2022 verteuerte der Verlag die Abo-Preise um monatlich 2 Euro. Jetzt der erneute Preissprung um weitere 2 Euro, auf sage und schreibe 47,10 Euro, ab dem 1. März. Wann wird die Schallmauer von 50 Euro gerissen? Im Herbst vielleicht? Maybe? Alles wird teurer, keine Frage. Die Branche hat es nicht einfach. Man setzt auf das Verständnis der Leser und hofft auf deren Treue. Doch damit scheint es nicht mehr so weit her sein. Wahr ist, der Verlag muss gestiegene Preise, etwa für Papier, weitergeben. Wahr ist aber auch, das Vorspann-Gesülze, von wegen den tollen Leistungen der Redakteure und überhaupt, den vielen Recherchen, hätte man sich getrost sparen können.

    Bla, laber, Grütz. Die Wahrheit liegt nämlich im Blatt selbst. So superklasse, wie der Verlag in seiner langatmigen Erklärung beschreibt, ist die Zeitung beileibe nicht. Fragt doch mal die Leser? Der Blog wiederholt sich an dieser Stelle gerne, exemplarisch dafür steht der Kirner Teil Pate. Zur Erinnerung, aus zwei mach eins! Eine Seite wurde bereits im Vorjahr komplett gestrichen. Die ist weg und kommt nicht wieder! Die wenigen Informationen aus dem Kirner Land, dürften sich nicht selten über mehrere Tage im Stehsatz stapeln. Die Aktualität leidet massiv. Immer mehr Kohle für immer weniger Leistung – passt nicht. Das Missverhältnis wird zunehmend krasser. Ob die Abonnenten die nächste bittere Pille innerhalb weniger Monate so einfach schlucken werden? Bestimmt nicht alle! Irgendwie erinnert der Vorgang an Eisdielen. Dort werden die Bällchen nicht nur beständig teurer, sondern auch kleiner.   

     Verkehrte Touristikwelt: Ausgeschilderte Mountain-Bike Strecken im Kirner Land sind unerwünscht!

    „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“! Diese Redensart wird gerne benutzt, wenn jemand einen Vorteil haben möchte, aber nicht bereit ist, etwas dafür zu geben. Das Kirner Land setzt auf Radtourismus, will sich aber selbst um nichts kümmern müssen. Hä? Wie bitteschön passt das zusammen. Um was geht es? Nun, im neuerlichen Artikel „Die Perspektiven des Tourismus im Kirner Land“ verweisen die Experten von Naheland und Touristik-Info Kirner Land hinsichtlich Mountain-Biking auf fixe Strecken, etwa den neuen Trail in Hennweiler oder den Pumptrack am Nahe-Ufer in Hochstetten. Dass Letzterer noch gar nicht freigegeben ist – geschenkt! Kleine Wissenslücke, kann schon mal vorkommen. Dass die Empfehlungen aus den Büros an den Interessen der meisten Mountain-Biker vorbeigehen, ist so klar wie Kloßbrühe. Anspruchsvolle Parcours sprechen nur ein gewisses Klientel an. Die überwiegende Mehrheit will sich entweder genüsslich in Mutter Natur treiben lassen oder Kilometer fressen. Beide Gruppen eint, dass sie viele Eindrücke von der Gegend mitnehmen wollen. Und Gegend hat es im Kirner Land reichlich.

    Daher sind ausgeschilderte Rundwege oder Strecken nicht nur sinnvoll, vielmehr ein absolutes Muss. Entsprechenden Vorstößen Einzelner wurde sogleich eine Absage erteilt. Begründung im Artikel: Hinsichtlich der Verkehrssicherheitspflicht sei es schwierig Strecken abseits der Straßen auszuweisen, zumal die ja auch noch gepflegt werden müssen. Übersetzt, man scheut den Aufwand von Anlegung und Unterhaltung. Geht’s noch! Sorry, aber wer so tickt, hat seinen Beruf verfehlt. Anderswo sind solche Strecken längst Standard und anderswo ist man gerne bereit Zeit in Pflege zu investieren. Top investierte Zeit, wohlgemerkt. Merke, der Tourist will auf seiner Tour gelenkt werden. Der orientiert sich gerne.

    So wird das nix liebe Kirner Touristiker. Blick zum Bodensee: Im Hinterland hat es Unmengen ausgeschilderte Mountain-Bike-Strecken in den Wäldern. Wer die mal erkundet hat, kommt wieder. Komisch, dort scheint man keine Probleme mit der Verkehrssicherheitspflicht zu haben. Mal ehrlich, es wäre doch ein Leichtes, Mountainbike-Strecken auf mehr oder weniger unbefestigten Wegen auszuschildern. Dafür braucht es nicht einmal neue Pfade. Die vorhandenen in Rundkursen bündeln – passt. Vorschlag: Mal die Region selbst abfahren und eine Routenführung zusammenstellen, das wäre immerhin ein Anfang. Stehen nicht Räder im Keller der VG ungenutzt herum? Hopp, rauf auf die Drahtesel und eine Kirner-Land-Tour entwickeln. Das muss der Anspruch von Touristikern sein. Tut auch ganz bestimmt nicht weh, ausnahmsweise pragmatisch unterwegs zu sein.

    Statt Routen auszuschildern und mit diesen zu werben, setzt man lieber auf Eigeninitiative der Biker. Im Kirner Land hat man es halt gerne bequem. Hey, man könnte es doch wenigstens einmal mit einer einzigen Kirner-Land-Tour über Wälder und Wiesen versuchen. Einmal rundherum im Zuge einer großen Panoramatour als Königsetappe, ähnlich dem Rundkurs „Sonnenplateau im EdelSteinLand“. Der ist Bombe und super ausgeschildert. Wo sind die Touristikexperten die neue Wege gehen, diesbezüglich Visionen entwickeln und dann auch in die Umsetzung kommen? Logisch, solche Investitionen kosten mitunter auch Geld. Gut angelegtes, wohlgemerkt. Der Blog will mal den Theoretikern unter die Arme greifen. Der wird im Frühjahr eine mögliche Beispieltour zusammenstellen und dann vorstellen. Und der hat auch schon die eine oder andere im Sinn.

    Zeit sich den Haushalt der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun vorzunehmen!

    Eine geballte Ladung Rechenspiele, das vereint der neue Haushaltsentwurf 2023 der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun auf exakt 75 Seiten. Der Blog will sich die nächsten Tage und Wochen das Gesamtwerk kritisch unter die Lupe nehmen und nach und nach einzelne Positionen näher vorstellen. Vieles versteht man nicht, weil Buchungen nur wenig oder gar nicht verständlich aufgeschlüsselt werden. Insgesamt betrachtet, erweist sich die Ortsgemeinde als frisch und gesund. Vitalität verschafft der steinreichen Ortsgemeinde die jährliche Steinbruchpacht in Höhe von 280.000 Euro. Ab 2024 dürften sich Erträge aus den Solarparks von rund 100.000 Euro hinzugesellen. Geld, das immer kommt – passt! Die neuerlichen Investitionen decken sich meist mit denen aus dem Vorjahren.

    Sportplatzbrücke, Kindergarten, Rentnerplatz, lassen recht schön grüßen. Bisweilen hängt man dem Zeitplan doch weit hinterher. Was fällt auf? Was sticht einem ins Auge? Nun, da gibt es einiges. Einer guten alten Tradition folgend, wird der Blog mit dem Mietkonstrukt Hausarztpraxis starten. Überhaupt, da hat sich doch tatsächlich was getan. So viel sei schon verraten, nicht zum Vorteil der Ortsgemeinde. Interessant sind vor allem auch jene Positionen, die gar nicht mehr auftauchen. Beispiel Abschlusstor und Webcam Skywalk. Die Serie „Haushalt erklärt“ startet in Kürze. Das Konstrukt liegt jedenaflls in seiner ganzen Pracht vor und über das wird wohl auch in Kürze beraten werden. Die nächste Ortsgemeinderatssitzung ist am 8. März. Vielleicht steht ja dann schon das gebündelte Zahlenwerk auf der Tagesordnung.   

    Mit dem Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde im Dialog!

    Klimaschutzmanager lädt ein zum Vortrag – passt! Seit Mitte letzten Jahres ist Umwelt- und Betriebswissenschaftler, Thomas Stelzig, der Klimaschutzexperte unter dem Dach der Verbandsgemeinde. Seinerzeit las sich seine Vorstellung in der Presse ja etwas unglücklich. Aber das will ja nichts heißen. Nach Monaten der Einarbeitung, dürfte der mittlerweile angekommen sein. Hat der schon eine To-do-Liste für die VG ausgearbeitet. Maybe? Super Idee, dass der jungen Mann jetzt zu einem Bürgerdialog unter dem Motto „Mit kleinen Maßnahmen die Umwelt schützen und Geld sparen“ am heutigen Donnerstag, 2. März, um 18 Uhr ins Gesellschaftshaus einlädt. Tipps und Hilfestellungen können ja nicht schaden. Was hat der Kerle im Köcher? Wie breit ist sein Spektrum angelegt? Klimaschutz ist schließlich ein weites Feld. Bringt der am Ende VG-Programme mit, die mitunter auch Maßnahmen der Bürger unterstützen. Die VG hat ja einen Topf Klimaschutz. Nur fair, wenn aus dem sich auch Menschen wie Du und ich bedienen könnten. Etwa bei der Anschaffung von Balkon-PV-Anlagen. Wahrscheinlich verteilt der aber keine Geschenke. Der wird informieren und aufklären. Bissel Input ist ja nicht schlecht. Der Blog wäre gerne mit von der Partie, muss aber leider passen – Urlaub!  

    Denn sie wissen nicht was sie tun! Was halten Sie vom Park & Ride Parkplatz in Hochstetten?

    So etwas hat selbst Bob der Baumeister noch nicht gesehen: Wie mehrere Dorfexperten übereinstimmend berichten, erinnert die momentan entstehende Park & Ride-Fläche am Bahnhalt Hochstetten an einen Schildbürgerstreich. Die Baustelle lockt tagtäglich zahlreiche Schaulustige an. Und alle stellen sich die gleiche Frage: „Wie kann man nur einen solchen Murks fabrizieren“? Es gibt keine Gründe, den Parkplatz zu loben. Überdies, nicht ein einziger Bürger kann sich mit dem Angebot anfreunden. Im Gegenteil! Wahnsinn, für sieben Parklücken so einen Aufwand zu betreiben! Der Parkplatz ist eng, der bietet viel zu wenig Abstellmöglichkeiten, der integrierte Wendeplatz ist ein Treppenwitz, L-Steine und Aufschüttung kostspielig, Erhöhung und Geländer überflüssig – die „Läster-Liste“ ließe sich beliebig fortsetzen. Stehen Kosten- und Nutzenverhältnis hier noch in einem gesunden Verhältnis? Wohl kaum! Werden hier Steuergelder verbrannt? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Überdies, schön ist anders. Rein optisch fällt das Arrangement komplett durch. Zusammengefasst, der Gesamteindruck lässt einen nur noch fassungslos zurück. Man darf gespannt sein, wie hoch die Endabrechnung ausfallen wird. Hält Hochstetten zukünftig die teuersten Parkplätze der Region für Bahnpendler vor? Maybe?

    Warum hat man die Fläche nicht breiter angelegt? Platz wäre doch reichlich vorhanden gewesen. Warum so ein schmaler Schluff? Verreck, da hat man zwei Jahrzehnte lang getüftelt und geplant und dann doch nichts Rechtes zuwege gebracht! Täuscht der Eindruck oder hat es der Kerle mit dem Dauer-Abo für Architektenleistungen in Hochstetten-Dhaun versaut? Denn er weiß nicht was er tut? Schenkt man den vielen Kritikern glauben, dann auf alle Fälle. Man muss aber auch nur einen kurzen Blick über das Areal schweifen lassen, um erkennen zu können, dass hier mehr drin gewesen wäre. Wesentlich mehr! Man darf jetzt schon auf die ersten Ein- und Ausparkversuche gespannt sein. Fahrlehrer der Region werden den Parkplatz als Gemeinheit für sich entdecken und zukünftige Fahrschüler-Generationen werden leiden müssen. Wenden auf dem Mini-Wendeplatz in drei Versuchen oder doch lieber langsames Rückwärtsfahren zurück auf die Bahnhofstraße? Wer macht den Praxistest? Vielleicht die zuständige Ministerin? Die wird die Baustelle ja wohl freigeben. Gönnt sie sich den Spaß? Wohl kaum. Der Blog probiert sich auf alle Fälle. Und der wird über das Ergebnis sowie auch über die Eröffnungsfeierlichkeiten berichten. Und der nimmt auch den Bahnhalt ins Visier. Den gilt es getrennt zu betrachten.

    Glasfaserausbau: Fristverlängerungen in der Endlosschleife, aber kein Baubeginn!

    Ein Beitrag aus der Rubrik „wie lange noch“! Wie lange will Westnetz noch auf „Glasfaser-Werbetour“ gehen, bis die endlich zu Potte kommt. Anmeldefristen in der Endlosschleife – passt nicht! Wir erinnern uns, die erste Anmeldefrist für den kostenlosen Einbau war der 1. November 2022. Die wurde um einen Monat verlängert. Im neuen Jahr dann wieder eine Verlängerung und gemäß Zeitungsartikel vom 27. Februar erneut eine Verlängerung bis zu 31. März. Und so weiter und so fort? Fakt ist, eine Fristverlängerung folgt der anderen. Reichen die bisher abgeschlossenen Verträge mit Interessenten noch immer nicht aus für den ultimativen Startschuss. Hatten die Westnetz- oder Eon-Verantwortlichen, oder wer auch immer seinerzeit auf dem Podium bei der Bürgerversammlung Platz nahm, nicht eine Umsetzung Anfang des Jahres, also jetzt, versprochen? Man hetzt von einer Fristverlängerung zur anderen, aber Bautrupps sind nicht in Sicht. Wie lange noch! Bis zum Sommer 2023 sollten die Verlegearbeiten abgeschlossen sein und das schnelle Internet in die Haushalte gelangen. Wer an den Termin noch glaubt, der glaubt auch daran, dass die Erde eine Scheibe ist. Prognose: In 2023 surft keiner auf der schnellen Welle.  

    Klimawandel: Verschlafen die VG-Werke Kirner Land die Energiewende?

    Zeitungsleser wissen mehr. Manchmal trifft der Slogan sogar zu. Um was geht es? Nun, die Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg nahm heuer eine Freiflächen-Fotovoltaik-Anlage an der Kläranlage in betrieb. Die Kollektoren verteilen sich auf 7000 Quadratmeter. Nicht sehr groß, aber immerhin ein Anfang. Und die nächste Anlage hat man auch schon in der Pipeline, lässt sich aus dem Artikel entnehmen. Respekt! Nach Langenlonsheim schauen, heißt lernen. Im Kirner Land hat es auch Verbandsgemeindewerke. Und auch dort hat es gewiss Freiflächen an Kläranlagen oder wo auch immer, auf denen man Kollektoren aufstellen könnte. Beschäftigt sich man am Kreisel intensiv mit erneuerbaren Energien? Wohl kaum! Dort beschäftigt man sich lieber mit sich selbst. Ohne Worte! Die Personalfluktuation lässt an dieser Stelle recht schön grüßen. Unterstellt, bleibt bei dem ständigen Kommen und Gehen und den damit zwangsweise einhergehenden Fachkräfteverlusten sowie Eingewöhnungsphasen, kaum Spielräume für innovative Projekte übrig.

    Klingt zwar jetzt hart, aber hier scheint man die Energiewende genüsslich zu verschlafen. Dabei würde die sich lohnen. Eigenverantwortlich wird hier nichts, aber auch gar nichts vorangetrieben. Hallo, Aufwachen! In grauer Vorzeit wurde einmal aus dem VG-Rat heraus Fotovoltaik-Flächen angemahnt, aber das war es dann aber auch schon. Richtig, im Januar 2022 redete sich sogar der Erste Beigeordnete, Hans Helmut Döbell, in Rage. Die bösen Investoren wollte er im Kirner Land nicht verortet wissen. Der politische Silberrücken redete Tacheles, mahnte an, dass man nicht zuschauen sollte, wie andere das Geschäft machen. Zitat: „Nicht gackern, sondern krähen!“ Mit anderen Worten, man sollte nicht tatenlos zusehen, wenn externe Unternehmen, mit lukrativen Pächterverträgen im Gepäck, wie Heuschrecken über das Kirner Land herfallen. Dass bereits jetzt externe Investoren beim Abgrasen von Freiflächen die Nase weit vorn haben – geschenkt.

    Lang, lang ist das her. Aber recht hatte er. Sein Ruf nach einer Wende verhallte ungehört am Kreisel. Während man dort die Ohren offenbar nur auf Durchzug stellte, legte man anderswo – Beispiel Langenlonsheim – den Schalter um. Mutmaßlich überlassen die VG-Werke Kirner Land lieber den privaten Unternehmen das Feld, statt selbst aktiv zu werden. Das kann man zwar so machen, ist aber in einer Region, mit viel geeignetem Flächen, grob fahrlässig. VG Kirner Land vorn – Pustekuchen. Dass in den Dörfern trotzdem Fotovoltaik-Anlagen entstehen, dafür zeichnen sich alleine private Initiativen verantwortlich. Die VG-Werke sind einfach zu strack. Oder wie beschreibt es ein Solar-Experte aus der Privatwirtschaft so treffend: „Wir sind mit einem Sportboot schnell unterwegs, die Verwaltung hingegen langsam mit einem schwerfälligen Tanker“! Der Einschätzung ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Grünschnittplatz hat es nach zwei Wochen auch in die Zeitung geschafft!

    Respekt, so etwas nennt man dann ja wohl aktuelle Berichterstattung. Oder nicht? Egal, jedenfalls hat der Öffentliche Anzeiger es doch tatsächlich geschafft, ein Ereignis vom 14. Februar endlich ins Blatt zu heben. Exakt vor zwei Wochen schon, haben die politisch Verantwortlichen den Grünschnittplatz auf dem Königshof offiziell freigegeben. Bei Nebel und im kleinen Kreis, wohlgemerkt. Ohne großes Bohai – passt! Komisch, auf der Blog-Seite konnte man schon am nächsten Tag alles wichtige zu diesem Ereignis lesen. Umsonst und in Farbe, wie es der Service der Seite www.hochstetten-dhaun.info in ihren Internet-DNA-Strängen bündelt. Und was dem recht ist, sollte den Redakteuren in Bad Kreuznach doch billig sein. Ist es aber nicht. Bei den Abo-Anpassungen ist man stets fix, aber in der Berichterstattung läuft man der Kapelle meist hinterher. Beispiel Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom vergangenen Donnerstag. Heute ist Montag und noch keine einzige Zeile wurde über eine durchaus wichtige Sitzung abgedruckt. Finde den Fehler? Ehrlich, da ist ja der Wochenspiegel schneller unterwegs. Jeder, so gut er kann. Was soll’s, besser spät als nie.

    Finale beim Wohnkomplex „Alte Schule“: In Kürze sollen die ersten Mieter einziehen!

    Ab März, so heißt es, sollen die ersten Mieter einziehen. Ob das klappt? Die Arbeiter sind zwar skeptisch, aber die haben ja auch nicht den Hut auf bei der Schlüsselübergabe. Egal wie, das Wohnprojekt „Alte Schule“ in Hochstetten ist auf die Zielgerade eingebogen. Derzeit werden Kanal- und Oberflächenwasser an die Straße angebunden, Schlosser montieren gleichzeitig die Außen-Treppenaufgänge aus verzinktem Stahl. Im Innenhof sieht es noch ziemlich wild aus. In punkto Straße, Parkplätze und Außenanlagen haben die Bautrupps noch gewaltig viel Arbeit vor der Brust. Angeblich stehen ja die ersten Mieter schon Gewehr bei Fuß. Insgesamt 32 unterschiedlich große Wohnungen verteilen sich auf vier Gebäude. Ob alle Wohnungen bereits alle vergeben sind? Maybe? Fakt ist, es herrscht allgemeinhin Wohnungsknappheit im Land, sodass Leerstände nicht zu erwarten sind. Wächst Hochstetten durch Zuzug? Schaut ganz danach aus!   

    Wertstoffhof: Neue Chance für das Kirner Land!

    Ein Beitrag aus der Rubrik „Chance nutzen“? Der geplante Wertstoffhof in Bad Sobernheim wird nicht gebaut. Vorerst, wie es in der Pressemitteilung so schön heißt. Mit anderen Worten, der kommt nie. Zu teuer! Entgegen früheren Kostenschätzungen von 2,8 Millionen Euro, rechnet man nunmehr mit 4,9 Millionen Euro Umsetzungskosten. Die Pausetaste wurde von dem für Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) zuständigen Dezernenten Hans-Dirk Nies gedrückt. „Wir werden prüfen, wie wir nun weitermachen“, wird einer, der demnächst seine Verantwortlichkeit an „Super-Oli“ übergeben wird, im Zeitungsbericht zitiert. Der Blog hätte da einen Vorschlag zu unterbreiten. Kurz und knapp: Zurück auf Los! Will heißen, siedelt einen Wertstoffhof doch wieder im Kirner Land an.

    Das Gelände am jetzt ja ehemaligen Rutschhang ist noch immer frei und ungenutzt. Der musste seinerzeit ja nur geschlossen werden, weil der böse Hang in Bewegung geriet. Andere Gründe wurde seitens der Verantwortlichen zu keiner Zeit ins Feld geführt. Der angedachte XXL-Platz ind Bad Sobernheim wird begraben, es lebe das Kirner Land? Warum nicht. Der Hang ist ja schließlich besänftigt und die latente Gefahr gebannt. Der neue starke Mann im Kreishaus ist ein „Kirner-Land-Bub“. Kurzer Draht! Da sollte doch was gehen. Mal wieder den Westen bedienen – passt! Kann Oliver Kohl den Menschen im Kirner Land den Wunsch nach einer Anlaufstelle vor Ort erfüllen? Nie war es so einfach. Nie standen die Vorzeichen so gut. Viele Argumente sprechen für den alten Standort. „Wiederbelebung des Wertstoffhofes im Kirner Land“!“ – passt! Der Slogan sollte bei den örtlichen Kommunalen, allen voran Bürgermeister Thomas Jung, wieder Programm sein. Die sollten sich anbieten, eine Ersatzlösung für Bad Sobernheim bieten zu wollen. Das Kirner Land hat wieder eine Chance. Die gilt es zu nutzen.

    Das Wort zum Sonntag: Knigge für Bürgermeister!

    Zeit für einen Bürgermeister-Benimmregel-Crashkurs! Anlass des winzig kleinen „Rüffels“ in Richtung unser aller „Lucky-TJ“, ist seine Moderation der letzten Haupt- und Finanzausschusssitzung unter der Woche. Bei der Begrüßung ist dem Kerle doch tatsächlich ein Lapsus unterlaufen. Nachdem er die Vollständigkeit feststellte und den üblichen Formalien Rechnung trug, hieß er die anwesenden Ratsmitglieder einzeln willkommen. Nach einem kurzen Tischtrommel-Geburtstagsständchen für Thomas Bursian, durfte sich danach Pressevertreter, Bernd Hey, über eine besonders herzliche Begrüßung freuen. Bis hierhin alles okay. Was aber gar nicht geht, ist das Aussparen der Zuhörer im hinteren Teil des Saales. Die hätte der Sitzungsleiter ebenso begrüßen müssen. Das gebietet alleine schon die Höflichkeit.

    Merke, Bürger, die Sitzungen besuchen, sind sogar ganz besonders herzlich willkommen zu heißen. Die sind das Salz in der Suppe. Wird in der Regel auch so gelebt im Kirner Land. Zeigen die doch Interesse an dem politischen Diskurs ihrer Verbandsgemeinde. Es waren immerhin sechs Zuhörer anwesend, die sich schlichtweg übergangen fühlen mussten. Nun, der Gute wird die kleine Gruppe am anderen Ende des Saales schlichtweg übersehen haben. Der ist ja mittlerweile auch Brillenträger. Wobei, so groß ist der Abstand nun auch wieder nicht. Wahrscheinlich war er zu diesem frühen Zeitpunkt gedanklich schon so sehr in die Tagesordnung vertieft, dass ihm die Begrüßung des „Volkes“ am Ende des an sich immer gleichen Rituals völlig durchrutschte. Bürgermeister sind halt auch nur Menschen.

    Gut gebrüllt „Lucky-TJ“: Der Cowboy, der die Medienkeule schwingt!

    Gut gebrüllt Löwe! Da hat Bürgermeister Thomas Jung mal richtig einen rausgehauen. Kurz aus der Hüfte gezielt und dann Feuer frei! Anlass der Schelte war seine Verärgerung darüber, dass die Redaktion des Öffentlichen Anzeigers keinen Reporter zu einer VG-Ratssitzung entsandte. Wenn der Gute sich schon genötigt fühlt seine Unzufriedenheit ausdrücken zu müssen, dann doch bitte in persönlichen Gesprächen im Koblenzer Mutterhaus. Dort sitzen jene Verantwortlichen, die für das nachlassende Niveau der Berichterstattung aus dem Kirner Land verantwortlich zeichnen. Einfach mal so mit verbalen Giftpfeilen aus der Hüfte vogelwild um sich zu schießen, ist weder zielführend, noch souverän. Und schon gar nicht hinterlassen die Eindruck. Solche allgemeinen Medienschelten verpuffen schneller, als der gute „Lucky-TJ“ seinen Colt aus seinem stets locker sitzenden Holster ziehen kann.

    Hat der Verlag eingelenkt? Gelobt der Besserung? Hat der sich ihm gegenüber erklärt? Das Kirner Land erwartet schnelle Antworten darauf, ob und wie es mit unserem Lokalblättchen die nächsten Jahre weitergeht! Kommt dahingehend noch eine Info vom Bürgermeister-Medien-Rebell? Maybe? Apropos Giftpfeile. Die hat er ja auch in andere Richtungen abgefeuert. Ein Aufwasch für ihn im Interview– passt! „Was wir nicht brauchen ist faktenarme Satire, Bloggerei, ohne sich an die Tatsachen zu halten, und populistische Meinungsmache“! Recht so, angestauter Frust muss raus! Aber gegen wen oder was richtet sich der? Warum nennt der nicht Ross und Reiter? Ein Bürgermeister, der jetzt auch noch öffentlich in Rätseln spricht? Herjemine!

    Verbandsgemeinde stellt Haushalt im Schnelldurchlauf vor:

    Im Schweinsgalopp kreuz und quer durch den Haushaltsentwurf – so oder so ähnlich lässt sich die erste Annäherung der Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses am gestrigen Donnerstag wohl am ehesten charakterisieren. Die bekamen das Überraschungspaket als Tischvorlage ausgehändigt. Das Wichtigste vorneweg: Es sollten keine Beschlüsse über das Zahlenwerk gefasst, vielmehr Witterung lediglich aufgenommen werden. Von daher alles gut. Bis zur nächsten Zusammenkunft heißt die Hausaufgabe: „Durcharbeiten“. Einen Zetteltest müssen die Mitglieder nicht befürchten, aber es wäre schon dienlich, wenn man über die wesentlichen Eckpfeiler im Detail Bescheid weiß. Merke, den Scharten nur unter das Kopfkissen legen reicht daher nicht. Die Zuhörer hinten konnten den Ausführungen vorne schon gar nicht folgen.

    Wie auch, bei dem ständigen hin und her Switchen sowie einem Schriftbild auf der Leinwand, wofür es Adleraugen beim Mitlesen bedurft hätte. Fakt ist, man senkt die Umlage im Entwurf für die Ortsgemeinden um 1 Prozent. Die eine Botschaft ist angekommen. Immerhin! In punkto allen Einzelheiten, etwa Personalschlüssel oder Investitionen, muss der Blog leider passen. Eine Unbekannte sind die zu erwartenden Wasserpreise sowie Lohnkosten. Derzeit kämpft Verdi ja um mehr Kohle für Angestellte und Beamte. Noch ist man von einer Einigung zwar weit entfernt, aber eines scheint sicher: Das Ergebnis wird so oder so den Haushalt schwer belasten. Das Damoklesschwert schwebt über allem und treibt wohl auch die Verwalter um. Warum eigentlich, profitieren die doch von Anpassungen und Einmalzahlungen? Fakt ist, der nunmehr vorgestellte Haushaltsentwurf wurde noch auf der Basis momentaner Lohnkosten aufgestellt. Kann sich das rächen?  

    VG-Hickhack um KIPKI-Förderung: Die Bürger gehen leer aus!

    Verreck, wenn es um die Verteilung der Gelder aus dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“ geht, sind die Bürger offenbar außen vor. Dabei erlaubt die Förderung von insgesamt 521 000 Euro für das Kirner Land explizit auch Zuschüsse für private Initiativen. Die sind doch auch sinnvoll, oder nicht? Und die leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Klein aber fein – passt! Weder Verwaltung, noch Haupt- und Finanzausschuss, haben eine Bürgerbeteiligung auf der Rechnung. In den Diskussionen geht es nur um kommunale Projekte mit und ohne Leuchtturmcharakter. Finde den Fehler? Der Blog hätte sich gewünscht, dass eine Teilsumme für Bürgerprojekte zur Verfügung gestellt worden wäre. Dem ist aber nicht so. Jetzt feilscht man um die beste Lösung. Wie bereits ausgeführt, stehen verschiedene Modelle auf dem Prüfstand. Kommt am Ende die Umlagen-Variante? Der Blog kann sich nur schwer vorstellen, dass ein solcher Deal funktioniert. Aber der ist ja auch kein Experte. Fakt ist jedoch, die Bürger gehen leer aus. Die Kommunen kamen während der Sitzung erst gar nicht auf die Idee, Geld auch direkt an die Einwohner weiterzugeben, beispielsweise indem sie Balkon-Solaranlagen zur Stromerzeugung fördern. Schade!

    Bei der Richtlinie zur Förderung von Ärzten muss die VG nachbessern!

    In der Schule wird man fürs Abschreiben „bestraft“, in der Verwaltung „gefeiert“? Maybe? Die heute vorgestellte Kirner-Land-Richtlinie zur Förderung der Ansiedlung von Ärztinnen und Ärzten, wurde eins zu eins von dem Dorf Sohren (Hunsrück) übernommen. Wirklich alles? Nein, bei der Fördersumme zeigen sich die „Abschreiber“ knickriger. Sohren lobt bis zu 35.000 Euro aus für die Ansiedlung, die Verbandsgemeinde „nur“ 25.000 Euro. Warum sitzt das Geld im Kirn Land bei weitem nicht so locker wie auf dem Hunsrück? Die Frage bleibt (noch) unbeantwortet. Überhaupt, wer hat die Summe festgelegt? Sei’s drum die Verbandsgemeinde hat erstmals so richtig auf den Ärztemangel reagiert. Endlich, ist man geneigt hinterherzuschreien! Hat ja lange genug gedauert, bis ein Unterstützungs-Modell in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vorgestellt werden konnte.

    Anderswo ist man längst weiter. Blöd, aufkommende Detail-Fragen zum Konstrukt, konnte die Verwaltung nicht oder nur unzureichend beantworten. Beispiel: Wird der Förderbetrag, der in der Regel für notwendige Anschaffungs- und Instandsetzungskosten überwiesen werden soll, mit möglichen Anschubhilfen – etwa von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)  – verrechnet? Zahlt die unter Umständen nicht oder weniger, wenn Kommunen einspringen? Die Zahlung von der VG macht ja nur dann wirklich Sinn und führt zum angestrebten Werbeerfolg, wenn sie unabhängig von anderen Zuschüssen durch Dritte, im vollen Umfang bei den Medizinern ankommt. Man werde sich bei der KV erkundigen und nachberichten. Häh! hätte man solche Auskünfte nicht im Vorfeld einholen müssen? Dann hätte das auch mit den Antworten geklappt. Hey, das Thema ist viel zu wichtig, um es derart dilettantisch anzupacken. Die Verwaltung muss jetzt Nachsitzen. Wiedervorlage in der nächsten Sitzung und dann Eintüten? Schauen wir mal.

    Tipp: Man sollte Zuschüsse für Ärzte flexibler definieren. Nicht nur über starre Zuschüsse, sondern auch über andere Unterstützungsformen – die Ärzte nicht ablehnen können – sollte man intensiv nachdenken. Hintertüren offen halten – passt! Merke, bei der Arzt-Akquise ist „alles“ erlaubt. Phantasie ist gefragt. Pauschale Förderungen werden nicht zum gewünschten Erfolg führen. Es braucht personenbezogene Pakete. Das Zauberwort heißt „Einzelfallentscheidung“. Ärzte, die man kontaktiert, muss man mehr bieten als 25.000 Euro, die noch dazu versteuert werden müssen. Aber die Richtlinie ist ein erster Anfang. Eine Basis, auf die man jedoch weiter aufbauen wird müssen. Die Konkurrenz ist längst offensiver auf dem Förder-Trip unterwegs. Besser als nix! Von daher, weiter so! Es geht noch mehr!  

    Rechnen bis der Arzt kommt: Wenn sich eine VG-Sitzung zur Mathestunde entwickelt.

    Taschenrechner raus! Ein Hauch von Orient wehte durch den VG-Sitzungssaal, als der Haupt- und Finanzausschuss die Verteilung der Gelder aus dem „Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“ verhandelte. 521 000 Euro gilt es sinnvoll, gerecht sowie projektbezogen zu verteilen. Aber wie? Die VG hätte am liebsten die ganze Kohle für sich. Den Zahn hat das Gremium Bürgermeister Thomas Jung aber schnell gezogen. Sein Plan B sieht eine Einbehaltung von 100 000 Euro für VG-Zwecke vor. Der Rest soll sich auf alle Kirner-Land-Kommunen, anteilig der Einwohnerzahl (29 Euro pro Kopf), verteilen. Vereinzelt wurde sogar ein drittes Szenario (Thomas Bursian FDP) laut. Die VG bekommt nichts und die Ortsgemeinden, gemäß Verteilerschlüssel, alles. Das wiederum stieß bei Jung auf Skepsis, weil der sowohl seine VG im Nachteil sieht, als auch eine Antragsflut – Stichtag 1. Juli – und damit einhergehend eine Überlastung seines Bauamtes prognostiziert. Dass der Förderbescheid bereits Ende November auf dem Tisch lag – geschenkt. Verwaltungen sind halt träge. Dennoch, der Zeitdruck ist sowas von hausgemacht.

    Schließlich wurde es SPD-Mann Michael Schmidt zu bunt. Sein Vorschlag: Die VG bekommt die kompletten 521 000 Euro für ihre Klimaschutzmaßnahmen und senkt dafür die VG-Umlage im entsprechenden Gegenwert. Schnell wurde der Taschenrechner für diesen gefühlt auch „Taschenspielertrick“ aus der selten gezogenen Pragmatismus-Schublade“ bemüht. Das wären 2,3 Prozent für alle Kommunen. Der Vorschlag soll jetzt final geprüft werden. Blog-Prognose: So unbürokratisch wird das nicht gehen. Wiedervorlage in der nächsten Sitzung. Die Diskussion erinnerte ein wenig an einen Türkischen Basar. Es wurde um die beste und zugleich einfachste Lösung gefeilscht. Sind die 2,3 Prozent Absenkung wirklich für alle gerecht? Jackpott? NEIN!!! Der Blog hat mal schnell für Hochstetten-Dhaun gerechnet. Die Ortsgemeinde würde rund 15 000 Euro Umlage einsparen. Nur, muss man hinterherschieben. Ohne die vorgeschlagene Absenkung, bekäme man 38 017 Euro überwiesen, und dies, trotz 100 000 Euro VG-Anteil. Fiele der weg, wären es ein paar Tausender mehr. Eine Absenkung der Umlage rechnet sich daher nicht. Hochstetten-Dhaun sollte diesem Vorschlag keinesfalls zustimmen. Nicht, wenn die schnelle Blog-Rechnerei stimmt. Der war nie ein Meister der Zahlen. Von daher, ohne Gewähr. Doch wer gewinnt? Spitze Bleistifte raus. Jede Kommune wird jetzt für sich rechnen und bewerten müssen. Fortsetzung folgt!   

    B 41 bei Kirn: Wenn der Parkplatz zur Müllhalde verkommt!

    Ein Beitrag aus der Rubrik Leservorschlag! Autoreifen, Müllsäcke, Schränke, Bauschutt, Ölbehälter, Fast-Food-Verpackungen, Getränkeflaschen – viel zu viele Autofahrer machen sich die Entsorgung von Abfall verdammt einfach. Exemplarisch steht der Parkplatz entlang der B 41 zwischen Bärenbach und Kirn-Sulzbach, Pate. Die illegale Müllentsorgung hier nimmt schon apokalyptische Züge an. Wahnsinn, wie viel Wohlstands-Dreck sich im Grünstreifen, auf einer Länge von rund 100 Metern, angesammelt hat. Motto: Abbiegen, Abladen, Verschwinden! Da beißt die Maus keinen Faden ab, der Parkplatz ist die reinste Müllkippe! Wer will hier noch eine Pause einlegen, und dies, obwohl Ruhebänke sowie Mülleimer aufgestellt sind? Kurios, die sind leer. Gemütlichkeit, Fehlanzeige! Drumherum schaut es nur noch versifft aus.

    Merke, Unrat belastet die Umwelt und muss weggeräumt werden. Konkret, wohl von den Mitarbeitern der Straßenmeisterei. Und denen sind solche Aufräumaktionen kaum noch zuzumuten. Die Menge hier dürfte mehrere Container füllen. Blöd nur, dass zu viele unbelehrbare Zeitgenossen, um nicht zu schreiben Idioten, das einen Dreck schert. Blöd auch, die sterben nie aus! Der Zustand lässt einen nur noch ratlos zurück. Was kann man dagegen tun? NICHTS! Und das ist das Schlimme. Müll wird hier immer entsorgt werden. Der Platz, mit natürlichem Hecken-Sichtschutz, ist einfach zu einladend für ein gewisses Klientel. Es sei denn, man entscheidet sich dazu, den Parkplatz mit Schranken zu versperren. Einfach rausnehmen aus dem fließenden Verkehr – passt! Angesichts dieser Bilder, vielleicht gar keine so schlecht Idee.

    Am Aschermittwoch ist alles vorbei!

    Alle Narren müssen jetzt stark sein. Allen voran Obernärrin Bettina Dickes. Heute endet die Fünfte Jahreszeit! Für das „Kreis-First-Feierbiest“ eine Zäsur. Die letzten Tage und Wochen war, die im Hauptberuf Landrätin, gefühlt nur noch auf der närrischen Bühne unterwegs. Jedenfalls wurde sie von den Menschen nur noch als „Hardcore-Funkenmariechen“ wahrgenommen. Überall streckte sie ihr blondes Lockenköpfchen hinein. Kein närrisches Bohai ohne die Vollblut-Närrin – das Motto war Programm! Stets bunt geschminkt und mit einem Helau auf den Lippen – passt! Irgendwie schon bewundernswert, wenn Frau sich derart aufreibt. In der Kampagne gibt sie alles – inklusive eigenen Selfies sowie Zeitungsschnappschüssen in der Endlosschleife. Wenn sie ihr Engagement sowie Handlungsschnelligkeit, während der Narretei, doch nur in ihren politischen Alltag transportieren könnte? „Was wär dat Jeck“! Kann sie die Leidenschaft auch an den Schreibtisch transportieren?

    Politische Arbeit ist zwar doof für Feierbiester, aber sie garantiert auch ein fettes Einkommen an jedem Monatsende. In ihrem Fall sogar im fünfstelligen Bereich. Der Landkreis hat so viele Baustellen. Auch hier könnte sie sich nach Herzenslust austoben – nur eben anders. Ohne Kokolores, aber dafür mit Substanz. Das Kirner Land lässt mit den Dauer-Themen Rettungswache, MVZ und Krankenhaus, recht schön grüßen. Läuft hier auch deshalb so schleppend, weil die stets feiernde Bettina Dickes nicht aus dem Quark kommt? Die einen sagen so, die anderen so. Bürgernähe ist ja gut und schön, kann aber auch überfrachten. Nach der Fastnacht heißt es für sie dann wohl kurz Durchatmen, bevor die Partysaison dann wieder mächtig an Fahrt aufnimmt. Straußwirtschaften, Kunst und Kultur, Kirmesveranstaltungen, Messen, Feste und, und, und. Stets mittendrin, statt nur dabei? Sie ahnen es bereits – keine Feier ohne Betty! Verreck, der Endlosschleife kann sie niemals nicht entfliehen! Da bleibt auch zukünftig für das „Kreis-First-Feierbiest“ kaum Zeit für das schnöde Tagesgeschäft, vom Schreibtisch aus, übrig. Schade! Wäre dem Landkreis nicht eine langweilige Spaßbremse mit Hang zum Politik-Junkie dienlicher?       

    Vorsicht vor dreisten Schockanrufen: Frau aus Hochstetten mit Horror-Unfallszenario in Panik versetzt!

    Vorab, eine 57-Jährige aus Hochstetten-Dhaun wurde von ihrer vermeintlichen Tochter angerufen, die einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte. Nun sollte die Mama diese „freikaufen”. Die folgende Szenerie ist zwar verkürzt dargestellt, könnte aber kaum dramatischer sein: „Verzweifelt und heulend bettelt ein Mädchen bei ihrer Mama telefonisch um Hilfe. Sie habe eine Frau überfahren, brauche sofort eine Kaution, um nicht ins Gefängnis zu müssen. Sie übergibt den Hörer an die Polizei. Die legt in der Dramatik noch eine Schippe drauf, berichtet von einer Schwangeren, die soeben an den Unfallfolgen verstarb. Danach wird das Gespräch auf eine Geldübergabe von 90 000 Euro gelenkt“. Täuschend echt und furchteinflößendes Schauspiel zwar – aber alles frei erfunden, alles nur vorgegaukelt. Bis die Mama (58) die Tragödie durchschaut, dauert es eine Weile. Zu überzeugend wirkten alle Beteiligten am Telefon. Die völlig aufgelöste und unter Schock stehende angebliche Tochter, die stimmlich echt klang, die Polizeibeamten, die das Gespräch übernahmen, der Unfallbericht, die Sanitäter, Stimmengewirr – alles in der Leitung war schlüssig und überzeugend.

    Es folgten bange Minuten, aber mit zunehmender Dauer wurde es immer unglaubwürdiger für die 57-jährige. Ihr Groschen fiel spät, aber nicht zu spät. Die Geldforderungen, egal ob Bar oder in Schmuck, waren dann des Guten doch zu viel. Sie beendete das Gespräch von privat auf ihr Festnetz. Erleichterung, als die zwischenzeitlich auf dem Handy angefunkte echte Tochter Entwarnung gab. Die Kirner Polizei weiß Bescheid. Die Angerufene hat mittlerweile Anzeige erstattet. Ihr Erlebnis soll Mahnung und Warnung für andere sein! Mit dieser Unfall-Masche treiben gerade „Verbrecher“ ihr Unwesen. Vor allem unsere Region wird derzeit von solchen und ähnlichen Schockanrufen heimgesucht. Und es trifft nicht immer die „Alten“, wie das Beispiel aus Hochstetten verdeutlicht. Gefährlich, die Anrufer sind geschult. Daher sind alle im Kirner Land dazu aufgerufen vorsichtig zu sein.

    Verbandsgemeinde will Welcome-Paket für Ärzte schnüren!

    Kirner Land, Deine Hausärzte! Es gibt einfach zu wenige. Tendenz Notstand! Keine Lockangebote, keine Werbung, keine Strategie, kein Konzept – so präsentierte sich die Verbandsgemeinde bisher auf der Ärzte-Spielwiese. Doch jetzt wird alles besser. Der gleiche Bürgermeister, der von noch gar nicht so langer Zeit im Rahmen eines Zeitungsberichtes finanzielle Starthilfen für Mediziner kategorisch ablehnte, legt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Donnertag, eine von seinem Haus ausgearbeitete „Richtlinie zur Förderung der Ansiedlung von Ärzten und Ärztinnen in der Verbandsgemeinde Kirner Land vor“. Man lese und staune. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Aber woher kommt der plötzliche Sinneswandel? Nun, der Blog hatte in der Vergangenheit gebetsmühlenartig diesen Missstand angeprangert. Fanden seine Argumente am Ende doch noch Gehör? Nix genaues weiß man nicht. Während die Kirner Verwaltung beharrlich schlief, wurden anderswo regelrechte Werbe-Kampagnen gefahren. Jetzt will die VG nachziehen. Spät ist bekanntlich besser als nie.

    Wie heißt es in der Beschlussvorlage für den 23. Februar: „Um jedoch auch in Zukunft eine bedarfsgerechte ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde Kirner Land sicherstellen zu können, sollen Ärztinnen und Ärzte finanzielle Hilfen zur Neuansiedlung oder zur Übernahme einer Arztpraxis gewährt werden, um damit die wirtschaftlichen Risiken zu reduzieren“. Und weiter? Nix weiter! Die Verwaltung will den Entwurf einer Richtlinie erst in der Sitzung als reine Tischvorlage vorstellen. Vorab bekommen sowohl die Mitglieder des Ausschusses, als auch die Bürger keine Einzelheiten zur Kenntnis. Hä? Keine Eckpunkte? Im Rats- und Bürgerinformationssystem ist jedenfalls nichts eingestellt. Die Richtline wird ja nicht erst über Fastnacht mit Zahlen bestückt, gell? Die sind intern doch längst bekannt. Warum gibt man die nicht wenigstens an den Ausschuss weiter? Dann könnte der sich einlesen und vorbereiten. Ein Unding! Transparenz geht anders. Der Blog ist jedenfalls gespannt wie Bolle auf ein Angebot, dass Ärzte nicht ablehnen können. Dafür muss sich die Verwaltung aber gewaltig strecken. Man muss heutzutage was bieten, um im Geschäft zu bleiben. Bestenfalls, mehr als die anderen. Die Konkurrenz schläft nicht.   

    VG will Fördermittel am liebsten selbst einsacken: Von was träumt Verwaltung nur tagsüber?

    Die spinnen, die Verwalter! Bürgermeister Thomas Jung will doch tatsächlich den Großteil der Landesmittel aus dem millionenschweren Topf „Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“ für eigene Zwecke einkassieren. Eine von ihm vorgeschlagene Alternativ-Szenerie sieht sogar vor, die komplette Summe von 521 000 Euro zu vereinnahmen, etwa um Projekte der VG zu finanzieren. Geht’s noch! Diesen Vorschlag alleine zur Diskussion stellen zu wollen, hat schon was unverfrorenes. Und die Ortsgemeinden? Die gingen dann komplett leer aus. Daher ergeht folgender Ratschlag an VG-Rat sowie alle Bürgermeister: „Uffpasse“!

    Nicht das die über den Tisch gezogen werden. Beim Gremium wird „TJ“ abblitzen! Wetten? Der wird am kommenden Donnerstag abgewatscht werden! Überdies, werden die Kommunen ja womöglich eigene Projekte, die sich mit den Geldern aus Mainz prima umsetzen ließen, in Vorbereitung haben. Sitzen ja einige Bürgermeister drin. Und die haben ein Recht auf ihren Anteil. Wir erinnern uns, die Zuweisung ist eine Pro-Kopf-Einwohner-Förderung von rund 29,22 Euro. Die verteilt sich auf alle Menschen im Kirner Land. Hochstetten-Dhaun etwa stehen 55 084 Euro zu, Simmertal 58 600 Euro und Kirn 249 000 Euro. Und so weiter und so fort. Alles grob gerechnet und daher ohne Gewähr. Mit den Summen ließen sich doch eigene Stadt/Dorf-Projekte hervorragend anschieben. Es wäre geradezu grob fahrlässig, wenn die Kommunen freiwillig auf die Gelder verzichten würden. Im Gegenteil: Die sollten der VG nicht einen müden Cent zugestehen. Vor allem deshalb nicht, weil die VG unter anderem plant, das Kapital für die Erneuerung ihres undichten Daches aus diesem Topf zu entnehmen.

    Hallo, das sind bauliche Mängel und fallen nicht unter die Fördermöglichkeiten des Klimaschutzes. Klassische Zweckentfremdung – passt nicht. Das wäre auch nicht im Sinne der Mainzer Verordnung. Kurz zusammengefasst: Reparaturen am Dach keinesfalls! PV-Anlagen darauf, eventuell! Aber auch nur dafür. Ideen haben die Verwalter aber auch! Alleine der Gedanke ist nicht astrein! Die sollten schleunigst mal die Kaffeemarke wechseln. Zurück zu möglichen Anschubmöglichkeiten. Müsste dahingehend nicht der Klimaschutzmanager beratend aktiv werden? In allen Ortsgemeinden Projekte anstoßen? Macht der bestimmt! Überhaupt, sollten nicht auch die Menschen was ab haben von dem Klima-Kuchen? Ja, die können mit privaten Projekten auch gefördert werden. Sympathisches Beispiel sind Balkon-PV-Anlagen. Stromsparend, Funktionell, einfache Umsetzung – passt. Warum nicht solche Anlagen bezuschussen, liebe Verwalter? Diesbezüglich kommen von der VG aber keine Vorschläge. Finde den Fehler?

    Neubaugebiet Scheiberling: Das Projekt bekommt sein eigenes Menü!

    Eine Baustelle nimmt Fahrt auf! Selbst am Rosenmontag waren die „Schneider-Männer“ im Einsatz, um die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet „Im Scheiberling“ voranzutreiben. Narretei auf dem Bagger – warum nicht! Es gibt aber auch einiges zu tun. Unmengen von tiefschwarzen PC-Kanalrohren, natürlich aus der Simona-Fertigungs-Straße sowie Betonanschlusstücke, wollen schließlich verbuddelt werden. Und das braucht Zeit. Eine Fastnachts-Pause ist da nicht angezeigt. Und die Baustelle sieht zu diesem frühen Zeitpunkt schon ziemlich gewaltig aus. Erdbewegungen, wohin man nur schaut. Vor allem die geschobene Trasse in Richtung Simmertal beeindruckt alleine durch ihre Dimension. Mehr als einen Kilometer Rohrleitung für Oberflächenwasser, müssen hier verlegt werden.

    Irgendwo „Am Hammer“ erfolgt die spätere Einleitung in den Kellenbach. Die kommuniziert notwendige Maßnahme, dürfte alleine schon Unsummen verschlingen. Überhaupt, muss man kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass die Erschließungskosten durch die Decke gehen werden. Man denke nur an die Hebeanlage! Interessenten aufgepasst, für unter 100 Euro pro Quadratmeter dürften die Parzellen nicht zu haben sein. Das flüstern zumindest einige Experten aus der Branche. Und die müssen es ja wissen. Ohne Gewähr! Und die Arbeiten werden sich gewiss noch eine Weile hinziehen. Der Blog will immer mal wieder Neuigkeiten von einer Baustelle auf die Seite heben. Der hat ja einen kurzen Weg. Mehr noch: Der widmet dem umstrittenen Bauprojekt von nun an ein eigenes Menü.   

    Gesucht: Storchen-Familie!

    Mieter gesucht! Biete Luxus-Nest für Storchenfamilie in bester Nahe-Lage! Was will Storch mehr? Ein Storchennest der Luxusklasse in „Uber“ wartet auf Bewohner. Beste Qualität, bester Wohnkomfort, beste Lage – passt. Ob Gevatter Storch das Kleinod am Nahe-Ufer für sich entdeckt. Hey, einfach mal drüber fliegen, Punktlandung hinlegen und sofort einziehen. Das Bettchen ist kuschelig und bereitet lieber „Adebar“. Der Ring aus Stahl ist solide, die Auslegeware aus Holz hübsch anzusehen und die Auflage aus Stroh äußerst bequem. Und dann die Aussicht!!! Was will Storch mehr? Konkurrenzlos, auch die Nähe zum Wasser sowie zu Wald- und Wiesenlandschaften. Reichlich Futter ist garantiert. Kurze Flugstrecke auch zu den Häusern auf der anderen Seite. Störche suchen bekanntlich ja auch die Nähe zu den Menschen. Und die würden sich über eine Storchenfamilie in ihrer Nachbarschaft freuen. Kurzum, das Storchennest in Hochstetten-Dhaun bietet alles was das Storchenherz begehrt. In Kürze werden die Gesellen wieder aus dem Winterquartier zurückkehren. Sommersitz an der Nahe mit Hellbergblick? Warum nicht!

    Das Wort zum Fastnachtssonntag

    Asche über das Blog-Haupt! Es hätte zwar gepasst wie Arsch auf Eimer, aber der „Doppel-Wumms“ aus Park & Ablad“, wie es in einem Kommentar so trefflich in einem Satz zusammengefasst wurde, hat sich der Blog zusammengereimt. Den Wertstoffhof am Bahnhalt in Hochstetten wird es nicht geben. Wer hat’s erfunden? Irgendwie zwar schade, weil die Abladerampen sich prima ins Bild eingefügt hätten, aber das Phantasieprodukt lässt sich nicht aufrecht halten. Es bleibt beim Parkplatz-Versuch. Was von dem zu halten ist, darüber nächste Woche mehr. Dann aber in einer ehrlichen Bestandaufnahme. Hart aber fair – passt! Der Blog hat geflunkert – und! Mancher Leser werden den Beitrag für bare Münze genommen haben. Sorry, aber nachdem der ehemalige Gemeindemitarbeiter den Hinweis auf die Abladekanten und die sich aufdrängende Containerlösung auf dem Silbertablett servierte, konnte der nicht anders, als eine Phantasiegeschichte daraus zu stricken. Nicht am 1. April, sondern in der heißen Phase der Fastnacht.

    Vier Container schimmern dunkelblau,
    die passen unter die Kante ganz genau
    Erfunden hat der Blog den Wertstoffhof, 
    weil, den Parkplatz hier finden alle doof.
    Helau!!!
    

    Höhere Bepreisung von Abwasser und Wasser vertagt: Werksausschuss verdonnerte VG-Werke zu Korrekturen!

    Kleiner Scherz an Fastnacht: Nein, Geldverschwender sind die VG-Werke nicht. Die am Kreisel haben es auch nicht immer einfach. Schwimmbadprobleme, Personalflucht, Preisexplosionen…

    Es sind nicht die Tage der Verwaltung in der gerade laufenden fünften Jahreszeit. Geradezu närrische Verhältnisse herrschte bei den jüngsten Sitzungen. Zunächst scheiterte die Führung mit der Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges an einem Veto der politisch gewählten Vertreter, um zwei Tage später den Wirtschaftsplan der VG-Werke von der gleichen Spezies mehr oder weniger um die Ohren gehauen zu bekommen. Läuft gerade nicht sonderlich gut für Bürgermeister Thomas und Jung Werkleiter Jochen Stumm. Sie wurden zum Nachsitzen verdonnert. Und wie! Autsch, das tut weh! Jetzt heißt es bis Aschermittwoch Wunden lecken und mit spitzer Feder Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Denn die fordern die Gremien ein. Zurecht! Zum Wohle der Bürger muss die Behörde kreativer werden – passt! Beispiel Wirtschaftsplan: Der Werksausschuss will das Drehen an der Gebührenschraube von bis zu 25 Prozent nicht mittragen.

    Die Anhebung auf einen Schlag ist aber auch ganz schön happig. Stumm und Co. sollen also nachrechnen und Einsparpotenziale aufzeigen. Naturgemäß sorgt das bei den meisten Verantwortlichen, hier und anderswo, stets für Wutpickel. Wirft man denen doch durch die Blume vor, nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben. Intern wird man jetzt wohl um jedes Prozent feilschen. Natürlich müssen die VG-Werke wirtschaftlich arbeiten, aber ein bissel was geht immer. Wäre ja auch noch schöner, wenn das Gremium Zahlenwerke ohne Einwände durchwinken würde. Es ist schließlich deren Pflicht das große Ganze im Auge zu behalten. Ihr Auftrag: Zu hohe Belastungen von den Bürgern fernhalten! Keine Frage, viel wird da nicht mehr gehen. Vielleicht schaffen es die Rechner ja unter die 20-Prozent-Hürde. Personal, Material, Handwerkerkosten sind zwar ins Uferlose gestiegen, aber Preise eins zu eins weiterzugeben, ohne sich selbst und den Wirtschaftsplan zu hinterfragen, wäre nur unangemessen. Merke, Sparen geht immer. Demnächst Wiedervorlage mit niedrigeren Gebühren? Schauen wir mal.

    Realsatire: Was als Parkplatz begann endet als Wertstoffhof!

    Unverhofft kommt oft! Hurra, das Kirner Land bekommt wieder einen Wertstoffhof. Genau genommen, entsteht gerade am Bahnhalt Hochstetten eine Container-Station für Restmüll und Rasenschnitt. Eine Fläche, die zunächst als reiner Pendler-Parkplatz angedacht war, wurde kurzerhand umfunktioniert. Streiche Parkplatz und setze Wertstoffhof! So schaut’s aus! Da soll mal noch einer sagen Behörden können nicht kreativ sein. „Als wir bei einer anberaumten Ortsbesichtigung eher zufällig mit dem ehemaligen Gemeindearbeiter Edgar Böß ins Gespräch kamen, entdeckte der das Potenzial für eine Müllabladestelle. Diesen Geistesblitz griffen wir natürlich auf“, teilt ein begeisterter Bahnsprecher mit. „Dass wir da nicht selbst draufgekommen sind“, schob der nach. Man habe sofort umgeschwenkt! Ein paar Telefonate von ihm mit den politisch Verantwortlichen sowie dem AWB Bad Kreuznach und schon nahm die Umwidmung erste Konturen an. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Mal ehrlich, die Rampe ist aber auch wie geschaffen für eine Abladestation. Barrierefreie Anfahrt hin zu den Kanten, abkippen hinunter in die Container – passt!

    Viel besser hätte man es nicht planen können. Vielleicht hatte auch jener Architekt, der für den ansonsten „Parkplatz-Murks“ verantwortlich gezeichnet hätte, beim Planen stets einen Wertstoffhof vor Augen und hat sich deshalb mit der unnötigen Parkplatz-Rampenlösung in der „Höhe“ vertan? Spielte ihm sein Unterbewusstsein einen Streich, weil sich bei ihm zu Hause der Müll stapelte? Solche Phänomene werden in der Psychologie als Dissoziative Müllolitis beschrieben. Oder führte einfach nur Wunschdenken seine Hand am Reißbrett? Egal, jedenfalls entwicklete sich die Zufallsentdeckung als Glücksgriff für das Kirner Land. Wenn das mal keine glückliche Fügung ist. Eine Anlaufstelle für Müllentsorger ist allemal wertvoller als ein schnöder Parkplatz-Kompromiss. Noch dazu einer, der diesen Namen nicht verdient. Die Existenz wird sich in Windeseile verbreiten. Das Kirner Land verfügt wieder über einen Wertstoffhof – die frohe Kunde wird für Furore sorgen. Die ersten Container wurden ja auch schon ausprobiert. Blau ist die dominierende Farbe. Dem Blog gelang rein zufällig ein Schnappschuss hinter der Hecke hervor. Das Probe-Abladen von der Rampe herunter gestaltete sich perfekt. Die Freigabe soll in Kürze groß gefeiert werden. Zurecht! Welcome bag Wertstoffhof – passt! Hochstetten-Dhaun vorn? Und wie!

    Tätä tätä tätä – Tusch und Narrhallamarsch…

    Tipp an Verbandsgemeinde Kirner Land: Es gibt Fördermöglichkeiten vom Land!

    Neues aus der Rubrik schon mitbekommen! Unlängst hatte der Blog die VG kräftig abgewatscht, weil die Fördergelder aus dem „Modellvorhaben Innenstadt-Landesimpulse“ sträflich ignorierte. Haken dran, das Programm ist durch. Neue Chance, neues Glück? Das Land verlängert ein anderes Strukturwandel-Programm, das ebenso zum Kirner Land passt wie Arsch auf Eimer. Die Förderung der Innenstädte, Zentren und Ortskerne wird bis zum 30. Juni 2023 ausgedehnt. Worauf also noch watren Verbandsgemeinde? Antrag ausfüllen und ab damit nach Mainz! Bitte nicht wieder die Frist ungenutzt verstreichen lassen. Zur Info, die Ankündigung aus Mainz ist in der heutigen Zeitungsausgabe abgebildet. Im Artikel stehen auch Einzelheiten. Für den Fall, dass die VG-Mitarbeiter diese Ankündigung nicht mitbekommen haben, hier der gut gemeinte Hinweis vom Blog aus Hochstetten-Dhaun. Der meint es doch nur gut. Der will nur helfen.

    Nachgehakt: Es war einmal ein Volkssternwarte!

    Ein Beitrag aus der Rubrik „das war einmal, das kommt nicht wieder: Die 1969 vom Zweckverband Schloss Dhaun errichtete kleine aber feine Volkssternwarte ermöglicht interessierten Besuchern hervorragende astronomische Beobachtungsmöglichkeiten abseits der lichtverschmutzten Städte.“ Der noch immer sichtbare Sightseeing-Tipp auf dem bekannten Tourenplaner „Komoot“ ist eine schallende Ohrfeige für die Tourismus-Bemühungen des Kirner Landes. Warum? Nun, hier oben hat schon lange niemand mehr den Nachthimmel beobachtet. Wie auch? Die Beobachtungskuppel ist längst dicht. Schade, schade, schade! Dhaun genoss mal ein Alleinstellungsmerkmal im Kirner Land, hatte deutschlandweit eine der wenigen Volkssternwarten zu bieten. Lang, lang ist das her! Einzig, touristische Hinweisschilder deuten noch auf frühere Glanzzeiten, mit öffentlichen Beobachtungsabenden, hin. Die sind mehrfach in Dhaun und Umgebung aufgestellt, nicht zuletzt auch deshalb, um Wanderer anzulocken.

    Wozu? Spätestens beim ersten Anblick auf das marode wirkende Gebäude, dürften die Besucher bitter enttäuscht sein. Manche äußern ihr Unverständnis in Kommentaren auf den entsprechenden Portalen. Und manche drücken dem Blog gegenüber ihr Bedauern aus! Und der hat daher an einen früheren Beitrag angeknüpft. Ehrlich, Werbung geht anders. Wildwuchs, ungepflegtes Erscheinungsbild und eine schmuddelige Fassade – von der Eomantik einer intakten Volkssternwarte ist nichts mehr übriggeblieben. Im Gegenteil! Unterhaltungsstau wohin man nur schaut. Das Schätzchen wurde vor Jahren schon veräußert und in private Hände gegeben. Ein Fehler? Nun, wenn man sich die Volkssternwarte heute so betrachtet, kann man sich dieses Eindrucks nicht verwehren. Es wäre daher nur konsequent, wenn man die Hinweisschilder – auf ein touristisches Schmankerl an den Wegesrändern – abbauen und einmotten würde. Angesichts des Istzustandes kommen die nur fehl am Platz daher. Scheinbar ist sich der neue Eigentümer seiner Verantwortung gegenüber einem historischen Gebäude (noch) nicht bewusst. Allerdings, verkauft ist verkauft. Wurde der Handel seinerzeit nicht an pflegerische Bedingungen geknüpft? Gab es keine Auflagen? Scheinbar nicht!  

    Kirner Krankenhaus auf gutem Weg? Diakonie sucht Personal für CT!

    Wenn sich das Kirner Krankenhaus eine reelle Chance bewahren möchte als Akutkrankenhaus auf Dauer bleiben zu können, dann muss das Haus am Rande der Stadt einige Vorrausetzungen erfüllen. Neben der Besetzung rund um die Uhr 24/7 und einer spezialisierten Abteilung (dies dürfte kein Problem sein) auch einen Computertomografen (CT). Kaum hatte der Blog die Zeilen geschrieben, schon kommt Bewegung in die Angelegenheit. Ableiten lässt sich die durchaus positive Entwicklung an einer neuerlichen Stellenanzeige: „Gesucht werden zwei Radiologisch-technische Radiologie Assistentin/en MTRA (m/w/d) am Standort Kirn für den CT- und Rufbereitschaftsdienst“. Geht die Diakonie über Los? Sucht die Einrichtung zunächst Fachpersonal für Kirn, bevor die ein CT anschafft? Schaut ganz danach aus.

    Bis auf eine klitzekleine Einschränkung, zielt die Anzeige in die richtige Richtung ab. Seltsam, die Diakonie nennt kein Einstellungsdatum! Fristen werden in der Anzeige ausgeklammert. Mutet ungewöhnlich an, denn mögliche Bewerber wollen schließlich wissen woran sie sind. Daher nicht zu früh freuen. Wahr ist, die Stellenanzeige ist ein positives Signal pro CT in Kirn. Wahr ist aber auch, die Diakonie hat sich offenbar keinem zeitlichen Druck auferlegt. Will die am Ende nur den Stellenmarkt abklopfen und lediglich herausfinden, ob Interesse besteht? Blendwerk am Ende? Maybe? Bei der Diakonie weiß man nie so genau, woran man ist. Kann man dem Braten trauen? Vorsichtig optimistisch darf die BI sein, mehr aber auch nicht.  

    Bad Sobernheim kann prassen, Kirn guckt in die Röhre!

    Beim Kampf gegen Leerstände hilft das Land mit Geld!

    Obacht, der heutige Blick in die Seite „An Nahe und Glan“ lohnt sich. Während Bad Sobernheim für die Belebung der Innenstadt nur so prassen kann, herrscht in Kirn weiterhin Schmalhans. Die Felkestadt sahnt vom „Modellvorhaben Innenstadt-Landesimpulse“ sage und schreibe 177 000 Euro für Innenstadt-Belebungsmaßnahmen ab. Überspitzt dargestellt, die Verantwortlichen wissen gar nicht so genau wohin mit der ganzen Kohle. Kirn hingegen guckt bedröpelt in die Röhre. Nach Bad Sobernheim schauen, heißt lernen. So etwas nennt man dann ja wohl dumm gelaufen, wenn Touristiker und Wirtschaftsförderer unter dem Dach der Verbandsgemeinde Kirner Land solche Förderprogramme nicht auf dem Schirm haben. Angesichts des Lapsus sind Verwalter in Kirn und Bad Sobernheim wohl zweierlei. Dem heutigen Artikel des Öffentlichen Anzeigers lässt sich detailliert entnehmen, was alles möglich gewesen wäre. Fakt ist, Bad Sobernheim zapft Geldtöpfe an, das Kirner Land nicht. Wer will auch schon geschenktes Geld, um etwa Leerständen zu begegnen, Veranstaltungen, Märkte und Feste zu organisieren oder Imagekampagnen zu schalten? Genug die Finger in die Wunde gelegt! Haken dran, das Ressort Wirtschaft und Tourismus hat zum entscheidenden Zeitpunkt nicht hingeschaut. Kann im Bürostress schon mal vorkommen. Jetzt aber bitteschön aufmerksam bleiben und gegebenenfalls angreifen. Förderprogramme werden immer mal wieder neu aufgelegt.  

    Gute Nachrichten für das Kirner Land: Neuer Grünschnittplatz in Oberhausen am Start!

    Der schaut ja mal gut aus! Die neue Grünschnitt-Box auf dem Königshof in Oberhausen bietet all das was „Grünschnittentsorger-Herz“ begehrt. Bequeme, weil großzügige Anfahrt, sauberer Beton-Untergrund und dazu Platz für reichlich Entsorgungsmöglichkeiten. Die rund 1250 Quadratmeter Fläche wirkt auf den ersten Blick riesig. Umfriedet mit Beton-Legosteinen mutet das Silo professionell an. Ist es auch, weil die Entsorgung zudem tagtäglich, außer Sonntag, von 7 bis 19 Uhr möglich ist. Ein Service der perfekt wäre, wenn man auch Rasenschnitt ankarren dürfte. Das sei wegen zu hohem Stickstoffgehalt des Schnittes nicht erlaubt, erklärt Jörg Schäfer auf Nachfrage. Die erlaubten Grenzwerte wären nicht einzuhalten. Man befände sich allerdings noch in der Klärung, damit sich der Wunsch vieler nach einer Rasenentsorgung irgendwann doch noch erfüllt.

    Es bleibt also vorläufig bei der Annahme von „nur“ Gehölzschnitt. Wie immer halt!  Wenden mit einem kleinen oder großen Anhänger – kein Problem. Nervenaufreibendes Rangieren war einmal! Und auch die Anfahrt ist absolut dreckfrei garantiert. Keine unbefestigten Zwischenstücke – passt. Ein Grünschnittplatz der Luxusklasse wurde versprochen und man hat Wort gehalten. Glückwunsch! Der Platz ist ab sofort freigegeben. Der Vertrag mit dem Kreis gilt 10 Jahre. Das Hickhack, von wegen bleibt der Grünschnittplatz oder bleibt der nicht, hat also ein gutes Ende genommen. Es geht doch. Die Kosten für das neue Silo beliefen sich auf 150 000 Euro. Gut angelegtes Geld, wie man sieht.   

    Finanzierung der Dachsanierung VG-Nebengebäude:

    Es regent rein? Das Gebäude braucht ein neues Dach!

    Der Beschluss ist in Stein gemeißelt. Das Nebengebäude der Verbandsgemeinde bekommt ein neues Dach verpasst. Rund 212 000 Euro soll nunmehr eine Maßnahme kosten, die man unter dem Aspekt einer Unterhaltungsstau-Beseitigung verbuchen muss. Nicht nachvollziehbar und daher Firlefanz, dass die Verwaltung beabsichtigt, die Hälfte der Investition aus der Zuwendung „Kipki-Programm“ des Landes entnehmen zu wollen. KIPKI steht für das Kommunale Investitionsprogramm „Klimaschutz und Innovation“. Dabei handelt es sich um ein von der Landesregierung initiiertes Förderprogramm, mit welchem die Kommunen dabei unterstützt werden, eigene Maßnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an die Klimawandelfolgen umzusetzen. Schwerlich dürfte ein undichtes Dach unter diese Förderrichtlinien fallen.

    Die Liste reicht vom Aufbau einer nachhaltigen Wärmeversorgung über die energetische Sanierung kommunaler Liegenschaften oder die Umsetzung kommunaler Förderprogramme, etwa zu E-Lastenrädern oder Balkon-PV-Anlagen bis hin zu Beschattungsmaßnahmen auf öffentlichen Plätzen. Klar, man könnte den Austausch der Dachpappe argumentativ in diese Richtung biegen, aber dafür braucht es schon viel Phantasie. Ist die Erneuerung einer Dachhaut aus Undichtigkeitsgründen eine Umsetzung von kommunalen Maßnahmen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel? Nein, ist sie nicht. Ein undichtes Dach, noch dazu ohne Photovoltaik-Elemente (sind schwierig zu befestigen) zu installieren, fällt unter eine reine Erhaltungsmaßnahme. Basta. Dafür Fördergelder aus dem Klima-Pool zweckentfremden zu wollen, wäre das absolut falsche Signal. Dann doch lieber Bürger mit Balkon-Anlagen finanziell unterstützen. Man darf gespannt sein inwieweit der von der Verwaltung geäußerte Vorschlag Anklang bei den Entscheidern aus dem Haushalts- und Finanzausschuss findet.  

    Wasser und Abwasser: Wird die VG am heutigen Valentinstag kräftig an der Gebührenschraube drehen?

    In Kürze wird man im Mitteilungsblatt die angepassten Gebühren für Wasser- und Abwasser abbilden.

    Und wieder wird an der Gebührenschraube gedreht? Schaut ganz danach aus. Die Verbandsgemeinde will die Gebühren für Wasser und Abwasser erhöhen. Am Abend trifft sich der Werksausschuss in großer Runde zur Weichenstellung. Der Blog hat sich vorab durch die Beschlussvorlage gepflügt. Die beinhaltet „Gemeinheiten“. Wird der Vorschlag final eins zu eins so durchgewunken, werden wir Verbraucher zukünftig viel tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Beschlussvorlage sieht vor, das der Wasserpreis um 23,9 Prozent steigt. Statt 2,09 Euro kostet der Kubikmeter dann satte 2,59 Euro. Ebenso sollen sich die Abwassergebühren in der Summe um 17,1 Prozent erhöhen. Das Zahlenwerk, inklusive Beispielrechnungen für einzelne Haushalte, ist üppig. Der Blog ist kein Tabellenauswerter. Der erspart sich an dieser Stelle das Klein-Klein. Einzelheiten zum Zahlenwerk möge bitteschön die Zeitung aufarbeiten und vorstellen – wenn sie denn überhaupt der Sitzung beiwohnen sollte. Wobei, Zahlenspiele lassen sich auch ohne persönliche Anwesenheit noch gut nachzeichnen. Die Botschaft ist eh klar: Gemäß Wirtschaftsplan werden Wasser und Abwasser in 2023 teurer werden. Die Frage ist wie viel?

    https://kirner-land.gremien.info/meeting.php?id=2023-WA-23

    Feuerwehrchef muss sich gedulden: Anschaffung eines Dienstfahrzeuges vorerst auf Eis gelegt!

    Tatü-tata … die Feuerwehr ist da! Eben mal schnell ein eigenes Fahrzeug für den VG-Wehrleiter der Feuerwehr anschaffen ist aber nicht! Der Erwerb wurde flugs von der Tagesordnung der jüngsten VG-Ratssitzung genommen. In dieser Form nicht vermittelbar, lässt sich das Echo des Gremiums in nur einem einzigen Satz zusammenfassen. Anschaffungskosten zwischen 43 000 und 44 000 Euro sind aber auch kein Pappenstiel. Geht es nicht eine Nummer kleiner? Fakt ist, die Verwaltung möchte ein Vorführfahrzeug, umgebaut als Kommandofahrzeug für die Wehrleitung, die in ständiger Rufbereitschaft ist, ankaufen. Das Fahrzeug kann sowohl privat, als auch dienstlich genutzt werden (Fahrtenbuch ist zu führen und einer monatliche Geldpauschale zu entrichten). Nur mal so nebenbei bemerkt: Wehrleitern ein Dienst/Einsatz-Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, ist anderswo gängige Praxis. Das Gremium störte sich offenbar nicht am ob, sondern am wie – Ausstattung und Preis. Und überhaupt, lässt sich nicht ein Fahrzeug aus dem eigenen Bestand finden? 

    Nur logisch, dass die Anschaffung zu kontroversen Diskussionen führte. Wie ein Beobachter dem Blog schrieb, herrscht Unverständnis darüber, dass der Wehrleiter nicht anwesend war, um diesbezüglich seine Erwartungen vorzustellen. Seitens der Freien Wähler wären viele nachvollziehbare Einwände gefallen. Eine der Fragen: Stünden nicht billigere Lösungen in den Fahrzeughallen der Feuerwehren zur Verfüfung? Tenor: Drum prüfe wer ein neues Fahrzeug kauft, ob nicht eines ungenutzt irgendwo in der Garage steht! Last but not least, hätten alle Fraktionen das Fehlen eines schlüssigen Gesamtkonzeptes zu diesem Tagesordnungspunkt bemängelt. Die Folge: Der Erwerb wurde vorerst auf Eis gelegt. Wiedervorlage nach Vorlage eines schlüssigen Konzeptes, so lautet die Hausaufgabe des Rates an die Verwaltung. Autsch, das tut weh. Die Ohrfeige dürfte gesessen haben. Warum haben Bürgermeister und Verwaltung diesbezüglich nicht Vorarbeit geleistet? Vorfühlen heißt das Zauberwort!

    Dach wird saniert: Der Weg ist frei für ein medizinisches Versorgungszentrum  im VG-Nebengebäude!

    Erst Dachsanierung dann Ärztehaus? Schaut ganz danach aus!

    Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Ebenso wie der Umbau des Bürgerbüros, wurde in der jüngsten Sitzung auch die Dachsanierung des Nebengebäudes einstimmig abgesegnet. Logisch, undichte Stellen müssen beseitigt werden. Nässe von oben schadet der Substanz. Und wieder mischt der Denkmalschutz kräftig mit. Dem kostengünstigeren Pultdach-Vorschlag, das auch zum Aufbau einer Photovoltaikanlage besser geeignet gewesen wäre, erteilte diese Behörde eine Absage. Wie immer, zeigt diese sich zickig! Im Zuge der Sanierung wird es also keine optischen Veränderungen geben. Verändern wird sich allerdings die Nutzung des Gebäudes.

    Es ist ja längst ein offenes Geheimnis, dass sich zwei Ärzte dort ansiedeln wollen. Jeder weiß es, und die Bürgermeister-Aussage ist ja auch in öffentlicher Sitzung gefallen, nur eben die Zeitung nicht. In der Nachberichterstattung widmet das Blatt dieser wichtigen Erkenntnis keine einzige Zeile. Warum fragt die nicht nach? Wäre das nicht ihr Auftrag? Finde den Fehler? Daher nun wohl auch die Dringlichkeit der Sanierung? Maybe? Wer die Mediziner sind, wo sie herkommen und welche Felder sie bedienen, darüber gibt es keinerlei Erkenntnisse. Zumindest halten sich die VG-Verantwortlichen in öffentlichen Sitzungen mit diesbezüglichen Aussagen doch sehr zurück. Alles scheint noch streng geheim! Noch! Ob der VG-Rat mehr weiß? Maybe? 

    Krankenhaus-Pläne liegen garantiert schon in der Schublade des Gesundheitsministers!

    Die Pläne sind garantiert schon in der Schublade. Die muss nur gezogen werden. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) weiß ganz genau wohin die Reise des Kirner Krankenhauses führt. Die böse Streichliste hält der aber noch unter Minister-Verschluss. Alte Politikerweisheit: Nicht zu früh mit den unbequemen Wahrheiten rausrücken. Dass Kirn ganz oben rangiert ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das Krankenhaus am Rande der Stadt wird am Tag der Verkündung von einem Notfallkrankenhauses heruntergestuft auf eine Einrichtung mit Kurzzeitpflege. Um das Aus im klassischen Sinne vorhersagen zu können, muss man weiß Gott kein Prophet sein. Erfahrungen, gesunder Menschenverstand und Beobachtungsgabe reichen hierfür völlig aus. Alle Seiten beteuern zwar immer die Notwendigkeit des Kirner Krankenhauses im klassischen Sinne, aber Garantien kommen Hoch und Co. einfach nicht über die Lippen, und dies, trotz mehrfacher BI-Forderung. Ein Fingerzeig? Maybe?

    Prognose: Kirn wird sich in die Schicksale vieler anderer kleinerer Krankenhäuser im schönen Lande Rheinland-Pfalz einreihen. Nicht falsch verstehen, der Blog befürwortet den momentanen Status Quo. Mehr noch. Der sähe am liebsten ein Komplettpaket, mit ausgewogenen stationären Behandlungsmöglichkeiten sowie Computertomographen, Rettungswache, MVZ, Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale und, und, und, am momentanen Standort verortet. Wunschdenken halt. Alles auf einem Fleck – passt! Nochmals, Politik und Träger wissen ganz genau wohin die Reise hingeht. Das Zauberwort heißt „Absprachen“! Die hat es sicherlich schon mehhrfach über geheime Kanäle gegeben. Man darf gespannt sein, wann man mit der Wahrheit herausrückt. Es gilt den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, auch und vor allem die BI auf diesem Weg mitzunehmen. Nächstes Jahr bei der Fußball-Europameisterschaft vielleicht? Dann sind die Menschen immer so schön abgelenkt. Maybe? Wetten, das Aus wird dann mit fehlenden Ärzten und Pflegepersonal begründet. Vielleicht irrt sich der Blog ja auch und alles wird gut. Umso besser!

    Neue Festwirte braucht die Kirner Kerb: Das Team von „König Otto“ übernimmt den Biergarten!

    Die Nachricht kommt nicht überraschend: König Otto goes Kirner Kerb! Leitet das junge Team eine neue Ära ein? Schaut ganz danach aus! Dass sich die beiden Jungs, Danny Weidner und Serhat Kaya, auf große Feste verstehen, haben sie bereits mehrfach mit der Organisation und Durchführung des jährlichen Brückenfestes unter Beweis gestellt. Mehr noch: Die bringen regelmäßig die Innenstadt mit Events das ganze Jahr über zum beben. Das Kirner Nachtleben boomt! Und die beiden können gemeinsam mit ihrem Team auch viertägige Festwirte! Und wie! Der Versuchsballon Biergarten wird sich zum Dauerbrenner entwickeln! Wetten? Inwieweit die Festwirte am bisher bewährten Konzept Veränderungen vornehmen werden, dazu später mehr. Für Einzelheiten ist es eh noch zu früh. Und außerdem stehen ja noch Pressemitteilungen auf dem Plan. Denen will der Blog ja nicht vorgreifen. Die Botschaft des Tages heißt: Die Kirner Kerb vom 11. bis 14. August 2023 kann kommen! Der Biergarten ist fix! „König Otto“ übernimmt!  Von den Burschen können wir Großes erwarten. Die werden die Kerb rocken. Entertainment in XXL-Format – passt! Hoch lebe die Kirner Kerb!!!

    Die Verbandsgemeinde investiert: Grünes Licht für neues Bürgerbüro!

    So soll das Bürgerbüro aussehen! Eingang neben dem Empfang. Drei Büros und ein Wartebereich mit oder ohne Kaffeeautomat. Eine zunächst angedachter Fotoautomat ist vom Tisch!

    Im Januar 2022 stellte die Verbandsgemeinde erstmals die Pläne für einen Umbau des Bürgerbüros vor. Grob geschätzt 420 000 Euro sollte die Chose seinerzeit kosten. Verdammt viel Geld! Kein Wunder, dass einige Mitglieder murrten. Mehr noch: Die standen mit beiden Füßen auf der Kostenbremse. Heuer der zweite Anlauf mit einer abgespeckten Variante. Die Lösung: „Aus vier mach drei“. Man strich ein Büro was eigentlich zu Kosteneinsparungen führen sollte. Die Betonung liegt auf „sollte“. Das Gegenteil ist der Fall. Weniger Büros, dafür teurer – passt nicht! Die geschätzten Kosten für den Umbau belaufen sich jetzt auf sage und schreibe 481 000 Euro. Am Ende werden es wohl 600 000 Euro werden. Man weiß ja aus Erfahrung, dass gerade bei Behörden Bauvorhaben zunächst mit einer niedrigen Summe geplant werden, im Laufe der Zeit aber immer teurer werden. Finde den Fehler?

    Egal, der VG-Rat segnete unter der Woche das Bürgerbüro-Projekt im zweiten Anlauf ab. Einstimmig, wohlgemerkt! Überdies, es wird ein Warteraum mit vermutlich Kaffeeautomat installiert sowie der Brandschutz aktualisiert. Für die Ortsbürgermeister der VG und Fachabteilungen sollen verschließbare Briefkästen angebracht werden. Fakt ist, ein ganzes Jahr verordnetes Nachsitzen hat nicht zu den erhofften Einsparpotenzialen geführt. Die Handwerker- und Materialpreise explodieren halt munter weiter. Und außerdem, schlagen die Vorgaben des Denkmalschutzes (Fenstervorgaben) schwer ins Kontor. Günstig, gibt’s eben nicht mit dieser Behörde. Was sollen Verwaltung und VG-Rat also machen? Will man die Veränderung, muss man eben zustimmen. Und das hat man getan. Haken dran. Man darf gespannt sein, wann die Handwerker mit der Umsetzung beginnen werden. Jede weitere Verzögerung treibt die Preise weiter in die Höhe.

    Jetzt, wo die Weichen auf „Go“ gestellt sind, sollte es bitteschön auch losgehen. Ungeahnt aller baulichen Notwendigkeiten, lohnt es sich rein personell genauer hinzuschauen. Auffällig, allem Anschein nach hat die Verwaltung den Raumbedarf mir nichts dir nichts um 25 Prozent herunterkorrigieren können. Warum? Statt vier Bürger-Büros für vier Angestellte, genügen jetzt offenbar drei Amtszimmer für nur noch drei Angestellte. Was ist passiert? Nun, man hat kurzerhand den Stellenbedarf gekürzt. Der vierte im Bunde wäre der neue Marktmeister gewesen. Der ist jetzt anderswo im Haus tätig und nachgeschlüsselt wird offenbar nicht. Und schon spart man ein Büro und damit Baukosten. Stellt sich die Frage, warum wurde das Bürgerbüro über all die Jahre überhaupt mit vier Mitarbeitern betrieben? Wenn doch drei Mitarbeiter ein Arbeitspensum erledigen können, das sich nicht verändert haben dürfte, warum bitteschön nicht gleich so?

    Warum das überraschende Eingeständnis, dass auch drei Mitarbeiter für die Bürgerbetreuung ausreichen? Antworten darauf gibt es (noch) keine. Man stelle sich vor, der VG-Rat hätte den Vorschlag schon im letzten Jahr durchgewunken. Dann hätte man jetzt ein Arbeitsplatz übrig. Greifen jetzt doch erste Synergieeffekte nach der Fusion? Ist das Bürgerbüro Blaupause für andere Abteilungen? Wird jetzt der personelle Rotstift angesetzt? Wohl kaum. Dennoch, irgendwann muss sich die Zusammenlegung ja personell auswirken. Bisher hat man ja immerzu bur aufgestockt. Fakt ist, wenn urplötzlich drei Mitarbeiter für die Bürgerbetreuung ausreichen, dann lag man bei der Stellen-Bewertung der letzten Jahre völlig daneben. Jetzt erfolgt die Korrektur. Spät ist bekanntlich besser als nie!

    Statt über das Kirner Land zu berichten feiert sich der Öffentliche Anzeiger lieber selbst in der Bütt!

    Närrisches Rendezvous mit dem Öffentlichen Anzeiger – das Motto war unter der Woche Programm! Warum sollte eine Tageszeitung auch nicht zu einer Fastnachtssitzung einladen. Das „Who is Who“ pilgerte in den Zeitungs-Narrenhimmel, um ausgelassen zu feiern. Die Fastnachtskampagne der Schreiberlinge dürfte ein hübsche Stange Geld gekostet haben. Unterstützung kam sogar aus Mainz angefahren. Wer hat der hat! Der Leser zahlt ja! Der Öffentliche Anzeiger feierte sich selbst! Kann man mal machen, wenn ansonsten alles passt. Zwei Sonderseiten bunte Bildchen, dazu noch eine Fülle von Berichten. Wer es doll mag! Wäre das Blatt auch im eigentlichen Tagesgeschäft so engagiert. Gerade das Kirner Land erfährt mehr und mehr eine Vernachlässigung im XXL-Format. Höchstens eine Seite und die meist zur Hälfte auch noch mit Werbung oder Themen aus Idar-Oberstein belegt, so schaut die harte Realität aus.

    Als die Zeitung einen Tusch nach dem anderen im Bad Kreuznacher Speckgürtel schmetterte und der Narrhallamarsch lautstark ertönte, fanden in Kirn wichtige Sitzungen statt. Der Ausschuss Bauen und Umwelt tagte – ebenso der Verbandsgemeinderat. Wegweisende Entscheidungen wurden getroffen und wichtige Weichen gestellt. Wer hat gefehlt? Der Öffentliche Anzeiger! Wer bitteschön soll die Informationen unter die Leute streuen, wenn nicht die Zeitungsmenschen? Doch die frönten lieber der Narretei. Menschlich ja nachvollziehbar, aber Job ist nun einmal Job. Schließlich hat man ja auch eine Informationspflicht. Und die hätte es erfordert, dass wenigstens ein Zeitungsnarr- oder eine Närrin in Kirn aufgeschlagen wäre. Das war aber nicht der Fall. Der Lapsus sind dem Blog ein paar Strophen aus der spitzen Blog-Feder wert. Helau!

    Ihr Zeitungsschreiber, jetzt ist Zeit für Reimerei,
    Euch sei gesagt, erst die Pflicht dann die Narretei.
    Die Kirner VG-Sitzungen, wer soll jetzt darüber berichte,
    die Pressestühle meist leer, die Leser müsse verzichte.
    Die solle viel Geld fürs Abo Monat für Monat bleche,
    doch der redaktionelle Kirner Teil kannste vergesse.
    Das Kirner Land findet in der Redaktion kaum Beachtung,
    selbst die Kommunalpolitik reagiert schon mit Missachtung.
    Verärgert zeigt sich „Frischer Schwung Thomas Jung“,
    selbst er nimmt der Zeitung die Abwesenheit krumm!
    Macht Euch im Nachgang über die Sitzungen schlau,
    das muss Euer Anspruch sein, darauf ein dreifach Kirre helau!!!
    

    Gähnende Leere auch in Kirn? Der Öffentliche Anzeiger überprüft Leerstände!

    Sonderseite im Öffentlichen Anzeiger über Leerstände in der Bad Kreuznacher Innenstadt. Gut gezählt, gut recherchiert sowie gut den Istzustand beschrieben – passt! Weiter so! In Kirn hat es auch eine Innenstadt mit Leerständen. „Kommt“, heißt es kurz und knapp. Prima, denn eine fast schon „gutachterliche“ Bestandaufnahme, noch dazu mit einem externen Reporter-Kenner-Blick sorgt gewiss für neue Erkenntnisse. Die können sowohl als Abgleich zum behördlich erstellten Leerstandsregister dienen, als auch Grundlage für eine Ursachenforschung von enormer Bedeutung sein. Faktencheck nennt man das heutzutage dann wohl. Kirn ist überall! Die damit einhergehende Frage: Wie bewerten Gäste Attraktivität und Angebot der Innenstadt? Der Blog hatte sich in der Vergangenheit auch schon mehrfach dem Thema Leerstände gewidmet. Zwar mehr oberflächlich und aus einem etwas anderen Ansatz heraus, aber immerhin.

    Und der will mit der kurzen Anschubhilfe die Notwendigkeit unterstreichen und vorab schon ein wenig zuarbeiten. Beispiel Steinweg, der Kirner „Prachtstraße“ schlechthin. Insgesamt verteilen sich 32 Ladengeschäfte mit Schaufenstern rechts und links der Einbahnstraße. 12 Einheiten davon stehen leer. Das ist eine Leerstandsquote von knapp 38 Prozent. Die Angaben sind ohne Gewähr. Der Blog verzählt sich bei Schnelldurchgängen gerne mal. Vier Friseure dominieren das Bild einer Einkaufsstraße, in der gewiss mehr Potenzial steckt. Im unteren Bereich herrscht schon etwas Ödnis. Fakt ist, von einer „Bummel-Meile“ ist der Steinweg Stand jetzt weit entfernt. Mehr gibt es nicht zu vermelden. Wesentlich ausführlicher und substanzieller wird die Analyse vom Öffentlichen Anzeiger ausfallen.

    Da wäre durchaus mehr gegangen: Simona spendet 20 000 Euro für Erdbebenopfer!

    Es sind oftmals die kleinen Meldungen in Randspalten von Zeitungen, die aufhorchen lassen. Der Simona-Konzern leistet mit einer Spende in Höhe von 20 000 Euro Soforthilfe für die von den Erdbeben getroffenen Menschen  in der Türkei und Syrien. Gut, die Spende geht an zwei private Hilfsorganisationen vor Ort. Direkte Hilfe, noch dazu ohne bürokratische Umwege – passt! Schlecht, es hätten durchaus ein paar Euros mehr sein dürfen. Andere mögen es anders bewerten, aber für den Blog geht großherzige Hilfe anders. Zugegeben, 20 000 Euro ist schon eine Menge Geld. In Relation zum gesamten Millionen-Konzern gesehen, ist die Spendensumme aus dem Stammwerk dann aber doch nur so etwas wie Peanuts aus der Portokasse. Ein Unternehmen, das seit Jahren Rekordergebnisse einfährt, darf sich bei einer Tragödie dieser Tragweite durchaus großzügiger erweisen.

    Zumal, wenn die Nähe zum eigenen Standort am Bosporus gegeben ist. Schließlich fährt das Kirner Unternehmen auch deshalb Jahr für Jahr so viel Kohle ein, weil die ausgelagerte Produktionsstätte in der Türkei floriert. Eine Null mehr am Ende der Zahlenreihe und der Blog hätte die Simona-Verantwortlichen für ihre Hilfsbereitschaft und Großherzigkeit über den grünen Klee gelobt. Aber so! 200 000 Euro wäre doch eine ganz andere Hausnummer gewesen! Aber so bleibt es bei der Feststellung: Die Spende ist zwar richtig und wichtig, aber unter dem Strich zu wenig! Man hat seine Pflicht getan, mehr aber auch nicht. Im Vergleich dazu, gibt jeder Normalverdiener mehr, der 50 Euro aus der eigenen Geldbörse zieht, um sie, über welche Kanäle auch immer, notleidenden Menschen zur Verfügung zu stellen. Und der hilft anonym sowie im Stillen, natürlich ohne großes Bohai über eine gesteuerte Pressemitteilung.  

    Marktmeister stellt sich vor: Neue Besen kehren gut?

    Wer erinnert sich nicht an den Wahlslogan „Frischer Schwung, Thomas Jung“. Mit dem Spruch eroberte der damalige Polizist die Verbandsgemeinde Kirner Land. „Frischer Schwung, Luca Schallmo“ reimt sich so gar nicht. Dennoch, soll der junge Kerle ebenso für Aufbruch- und Veränderung sorgen. Muss der auch, denn sowohl Feste, als auch Märkte sind schon lange keine Selbstläufer mehr. Schlimmer: Die dümpeln bisweilen vor sich hin! Obendrein gilt es Leerstände zu bekämpfen, Verschönerungen zu inszenieren und, und, und. Marktmeister ist ein weites Feld. Überdies, sollte er seinen Fokus auf eine generelle Innenstadtbelebung richten. Das Mittelzentrum ist nun einmal der Leuchtturm des Kirner Landes. Man denke in diesem Zusammenhang nur an den Wochenmarkt, der seinen Namen längst nicht mehr verdient. Neue und gute Formate braucht die Stadt! Unbedingt! Und die gilt zu entwickeln. Wie im Interview von ihm schon angekündigt: „Es braucht Veränderung“! Richtig! Damit zu warten bis der Marktplatz saniert und umgestaltet ist, wäre allerdings das falsche Signal. Das kann nämlich noch Jahre dauern. Daher unpassend seine Aussage: „Allerdings verzögern sich neue Konzepte bei Veranstaltungen, da hier noch eine Großbaustelle ansteht“. Veto! Im hier und jetzt gilt es Akzente zu setzen, Herr Schallmo. Wie wäre es mit einem Marktfrühstück 2023? Anderswo laufen solche Mischungen aus Verkauf und Genuss bombig!

    Den Monatsmarkt zu altem Glanz zu verhelfen, wie von ihm beabsichtigt, dürfte sich als Rohrkrepierer entwickeln. Wie die Dinosaurier, hatten Krammärkte ihre Zeit. Die mehr oder weniger am Leben zu halten, um sie letztendlich dann doch zu beerdigen, kann nicht sein Anspruch sein. Riesiges Potenzial hingegen hat die Musikreihe „In Kirn spielt die Musik“. Die auf eine höhere Stufe zu stellen und sukzessive auszubauen – das wäre es doch! Fakt ist, ein Kirner Marktmeister kann sich aus seiner Spielwiese so richtig austoben. Der hat ja bestimmt auch eigene Visionen, auf die wir uns freuen dürfen. Lasst den mal machen! Können wir von ihm Großes erwarten? Maybe? Man stelle sich vor, Kirn hätte ebenso wie Bad Sobernheim 150 000 Euro vom Land für Belebungsmaßnahmen, Kunst, Kultur und Feste abgreifen können. Der „Neue“ hätte eine solide Basis vorgefunden. Blöd, sein neues Ressort hat die Beantragung verschlafen. Von wegen „die Abteilung habe schon vor ihm Zukunftspläne geschmiedet“. Wäre das der Fall gewesen, dann hätte die entsprechende Anträge gestellt. Hat sie aber nicht. Der Lapsus wiegt schwer. Keine Frage, auf dem einstigen Mann aus dem Bürgerbüro warten große Aufgaben. Bleibt zu hoffen, dass man ihm genügend Freiräume gewährt, damit der seinen eigenen Stempel sowohl entwickeln, als auch aufdrücken kann. Jung und dynamisch – passt! Ist er ein Gestalter? Schauen wir in Zukunft genauer hin.    

    Bühnenzelt als Dauerleihgabe?

    Bühnen, die nicht benötigt werden, sollten abgebaut werden.

    Warum ist die Bühne der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt? Seit dem Romantischen Gartenfest steht die wie festgewachsen im Schlossgarten. Die Ortsgemeinde hatte vor Jahre viel Geld in die Hand genommen, um sich den Luxus einer ansprechenden Bühne eigens für Dorfangelegenheiten zuzulegen. In Ausnahmefällen wollte man die auch gegen eine entsprechende Gebühr verleihen. Jetzt überwintert das Teil aufgebaut im Schlosshof. Nicht gut für das Material, oder? Vor allem die Plane dürfte unter der Witterung extrem leiden. Warum baut man die nicht komplett ab und überwintert die geschützt im Lager? Trocken und sicher vor Sonne, Wind und Regen – passt! Wie jeder Hollywood-Schaukel-Besitzer nur zu gut weiß, verbleichen Planen recht schnell. Die Folge: Die werden unansehnlich und zudem porös. Muss eine Bühne im Winter aufgebaut sein? Noch dazu, wenn die gar nicht benötigt wird? Und warum steht die Dorfbühne schon über so viele Monate auf dem Schloss? Wie wird die Leihgebühr berechnet? Nach Zeit, nach Anlässen? Am Ende gar nicht? Nix genaues weiß man nicht. Fakt ist, eine Bühne ohne Not der Witterung auszusetzen, schadet dem Material.    

    Es zeichnet sich ein Medizinisches Versorgungszentrum im VG-Gebäude ab!

    Ärztehaus neben der Verwaltung? Vieles deutet darauf hin!

    Wetten, die Dachsanierung im XXL-Format im Nebengebäude der Verbandsgemeinde wird heute vom VG-Rat beschlossen werden. Logisch, Liegenschaften darf man keinem Unterhaltungsstau aussetzen. Schon gar nicht das Dach. Und die VG hat ja mit dem Gebäude in zweiter Reihe viel vor. Daher muss das auch zeitgemäß saniert sein. Dort sollen sich irgendwann Ärzte ansiedeln. Grünes Licht für eine 212 000 Euro teure Investition haben unter der Woche schon die Mitglieder des Ausschusses Bauen und Umwelt gegeben. Einstimmig, wie man so hört. Und diesem Vorschlag werden sich die VG-Mitglieder gewiss anschließen. Warum die plötzliche Eile: Nun, der Grund ist eine angedachte MVZ. Endlich schafft man Fakten. Zumindest soll es zwei Mediziner geben, die sich in dem Gebäude niederlassen wollen. So heißt es zumindest aus internen Kreisen. Die Rede ist von einem Hausarzt sowie einem Orthopäden. Letztere Angaben sind ohne Gewähr.

    Das wäre doch immerhin ein Anfang. Weitere Mediziner nicht ausgeschlossen? Wer weiß? Scheinbar hat sich die Verwaltung für den Standort im eigenen Gebäude entschieden. Nicht schön und schon gar nicht in bester Lage, aber zweckmäßig und kostengünstig. Somit würde eine von vielen angedachte und gewünschte MVZ am Krankenhaus ausscheiden. Vieles ist noch Flurfunk, aber die Signale hallen schon ziemlich klar. Und wer setzt sich den Hut aus? Wer organisiert und betreibt? Will sich die Verwaltung als MVZ-Betreiber verantwortlich zeichnen? Kommt ein Investor mit ins Boot? Betreiben die Ärzte eine MVZ in eigenen Regie? Fragen über Fragen, die beantwortet werden wollen. Vielleicht klärt Bürgermeister Thomas Jung ja mal auf. An der Zeit wäre es ja. Was plant die VG? Irgendwann wird „Lucky TJ“ seine Gedankenspiele transportieren müssen. Wir dürfen gespannt sein!

    Zusätzliche Fahrspur B 41 bei Bad Sobernheim: Das unsinnigste Projekt seit dem Turmbau zu Babel?!

    Kurz mal über den Tellerrand hinaus auf den Verkehrssektor geblickt: Die zusätzliche Fahrspur zwischen Nußbaum und Bad Sobernheim – ziemlich das dümmste Projekt seit dem Turmbau zu Babel?Zumindest war die Ergänzung nicht zwingend notwendig. Welchen Mehrwert bringt der zweispurige Ausbau auf einer Länge von knapp einem Kilometer? Sekunden vielleicht? Die Szenerie: Kurz mal aufs Gas treten, mit Karacho überholen, um dann vor der Ausfahrt Bad Sobernheim wieder voll auf die Bremse zu treten, hat, salopp formuliert nicht unbedingt etwas mit dem längst überholten Spruch „Freie Fahrt für freie Bürger“ gemein. Der Mehrwert ist gleich null. Die Sinnfrage will der Blog gar nicht erst stellen. Unzeitgemäß das Ganze, weil just auf diesem Teilstück der Verkehrsfluss gewährleistet ist, und das, schon immer. Ein paar hundert Meter weiter beginnt eh der zweispurige Bereich, der dann, mit kurzer Unterbrechung, bis zur Autobahn führt. Was rauchen die Entscheider immerzu für ein Zeugs? Was ist das für ein Kraut, das derart die Sinne vernebelt? Die Kosten-Nutzen-Rechnung, dürfte in einem krassen Missverhältnis stehen.

    „Eine Fahrspur, die es nicht braucht“ – der Slogan ist hier Programm. Der Blog war jahrzehntelang Pendler in Richtung Bad Kreuznach. Wenn ein Abschnitt kein Upgrade brauchte, dann war es der. Die zusätzliche Fahrspur bringt keinen Zeitgewinn. Punkt! Einzelmeinung, nicht mehr und nicht weniger. Hier wurde Steuergeld verbrannt, was woanders hätte sinnvoller angelegt werden können. Und die B 41-Denker treiben in der ganzen Republik unsinnige Straßenmaßnahmen voran. Überall! Und auch im Nahetal geht das wilde Bauen weiter. Nach den Baustelle ist bekanntlich vor der Baustelle. Martinstein klopft an! Dort ist das Nahetal besonders eng, die Varianten einer Ortsumgehung überschaubar. Sorry, aber die momentan favorisierte Lösung ist ein weiterer gravierender Eingriff in die Natur. Der Lärm wäre zwar von der Durchgangsstraße weg, doch das Tal absolut verschandelt. Rund um Martinstein verkäme das „Nahetal“ zum „Straßen-Tal“! Die Zeit für eine Verkehrswende ist längst überfällig. Dafür braucht es ein generelles Umdenken. Verreck, wo soll die Einsicht herkommen in einer Republik, die sich noch immer einem Tempolimit verweigert.  

    VG-Gebäude: Erst Dachsanierung dann Medizinisches Versorgungszentrum?

    Dachsanierung XXL im Nebengebäude der Verbandsgemeinde. „Nachtigall, ick hör dir trapsen“, wenn diese angedachte Maßnahme mal nicht auf die baldige Etablierung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) hindeutet. Schon im vergangenen Jahr hatte man ja bereits in diese Richtung spekuliert. Wird jetzt zu Ende gedacht? Immerhin will die VG über 212 000 Euro für eine Dachsanierung in die Hand nehmen, die es in dieser aufwendigen Form vielleicht gar nicht bräuchte. Es sei denn, darunter wollen Ärzte irgendwann Patienten betreuen. Im großen Stil vielleicht? Platz genug wäre ja vorhanden und über den Bedarf muss man gar nicht erst spekulieren. Zugegeben, der Blog ist zwar mal wieder sehr spekulativ unterwegs, aber schlüssig klingt das schon? Und einige Vögelchen zwitschern auch schon in diese Richtung.

    Wetten, die Verbandsgemeinde will mit der umfangreichen Dachsanierung die erste notwendige Weichenstellung vornehmen. Vielleicht bekommen ja schon heute die Mitglieder des Ausschusses für Bauwesen und Umwelt Antworten, die genau in diese Richtung abzielen? Die wollen schließlich über Sinn und Zweck informiert werden, bevor sie Abnicken. Eine MVZ im Hinterhaus? Warum nicht? Zugegeben, es gibt wesentlich bessere und hellere Plätze, aber in dieser Standortfrage hat die VG den Hut auf. Hauptsache man kommt endlich aus dem Quark. Erst Dach, dann MVZ? Warten wir einfach ab, ob der Blog mit seiner Vermutung mitten ins Schwarze trifft. Falls nicht, Haken dran! Irgendwann muss die Verwaltung ja auch mal Fakten schaffen und die dann auch nach außen kommunizieren. Vielleicht heute? Maybe?  

    Kirner Eisdiele startet am Freitag in die Saison: Neu, die Eismacher haben Martinstein übernommen!

    Sie sind wieder da und ab Freitag hinter der Eistheke!

    Ja, ist denn schon wieder Eiszeit? Endlich! Die Kirner Eisdiele läutet am kommenden Freitag die Kirner Eis-Saison ein. Dann kommt wieder Leben auf den Marktplatz! Maestro Gianni Toldo hat sicherlich schon die Eis-Küche unter Vollbetrieb genommen. Der Kerle hat es aber auch sowas von drauf! Und wie! Die Kirner Eisdiele genießt seit Jahren einen guten Ruf. Zurecht, denn das Eis ist konkurrenzlos gut. Immer, um die Fastnacht beenden Gianni Toldo und Rafaela Ceol ihren wohlverdienten Winter-Müßiggang und greifen mit Volldampf wieder an. Nicht nur in Kirn. Auch in Simmern sowie jetzt auch in Martinstein. Ja, richtig gelesen. Die Kirner Eismacher haben die Eisdiele in Martinstein übernommen. Kommt überraschend und ist überraschend! Das klingt ja nach klassischen „Nahe-Hunsrück-Dreieck“ und „Eis-Dynastie“.

    Mit Saisonbeginn müssen die Kunden 1,30 Euro für die Kugel einplanen. Das sind 10 Cent mehr als im Vorjahr. Aber hey, der moderate Preisanstieg passt! Dafür schleckt man absolute Qualität aus Meisterhand. Und die sucht deutschlandweit ihresgleichen. Lobet den „Eis-Gott“, das Kirner Land und auch darüber hinaus dürfen sich bei einem einstigen Maestro mit internationalen Weihen bedienen.  Recht stabil bleiben die Preise bei, Café, Espresso und Cappuccino. Je nach Eisbecher, müssen Liebhaber für den Genuss etwas tiefer in die Tasche greifen. Dennoch, die Kirner Eisdiele bewegt sich – selbst nach der neuerlichen Preisanpassung, noch im unteren Bereich innerhalb der Region. Ländlich eben! In den Städten kostet die Kugel gerne mal 1,50 Euro.

    Und überhaupt, in Giannis Eismaschine kommen nur frische Zutaten. Und die kosten Geld. Weder Pulver, noch Chemie, landen in seinen Schüsseln. Im Gegenteil: Alles handgemacht, nach Rezepten des Hauses. Das sollte uns Kunden was wert sein. Also nicht meckern, sondern schlecken. Ohnehin, wird eh gerade alles teurer, weil die Rohstoffe, für was auch immer, durch die Decken gehen. Nicht zu vergessen die Energiepreise. Preisweitergabe heißt das Zauberwort. Und da kann eine Eisdiele, und sei auch noch so ausgelastet, keine Ausnahme bilden. Der Blog ist jedenfalls gespannt wie Bolle auf die neuen Eissorten. Und die wird es gewiss geben. Allerdings, ist der schon seit Jahren auf den klassischen Tartufo-Eisbecher festgelegt. Wie immer halt!  

    Händler-Flyer-Aktion der Verbandsgemeinde bewirbt Feste!

    Wow, das vom Blog oft gescholtene Ressort Tourismus & Wirtschaft kann auch positiv überraschen. Respekt für eine Flyer-Aktion, die sicherlich ihre angestrebte Wirkung entfalten wird. Dennoch, Rahmenbedingungen für Veranstaltungen und Märkte in der Verantwortung oder Mitverantwortung der VG übersichtlich sowie informativ für Beschicker zusammenzufassen, können persönliche Ansprachen nicht vollumfänglich ersetzen. Im Gegenteil: Man wird nicht umhinkommen, weiterhin Klinken zu putzen, damit Aussteller gewonnen werden können. Die wollen nicht selten sogar gebauchpinselt werden. Gerade beim Romantischen Gartenfest ist Überzeugungsarbeit unabdingbar. Das findet am 13. Und 14. Mai statt. Zur Erinnerung: Das lief es im letzten Jahr nicht wirklich rund. Das Angebot hatte sich nahezu halbiert. Wenig Garten auf dem Gartenfest – passte nicht. Eine überschaubare Gegenleistung für das erhobene Eintrittsgeld, bedeutete in der Nachbetrachtung einen massiven Rückschritt im Vergleich zu den Anfängerjahren. Um die Ausstellerliste wieder aufzupeppen, wird ein bunter Flyer, egal ob gedruckt oder online, nicht ausreichen.

    Man wird den Charme des Picknicks unter freien Himmel potenziellen Ausstellern erklären müssen. Händler mit Niveau und Alleinstellungsmerkmalen, und die sollen es ja schließlich sein, haben mitunter andere Möglichkeiten, als in der Provinz anzuheuern. Überdies, könnten die sich alleine durch das angefügte Bewerbungsformular abgeschreckt fühlen. Die Standpreise sind nicht gerade einzigartige Schnäppchen. Im Gegenteil: Die wirken auf den ersten Blick eher abschreckend. Schon im Vorjahr wurden diesbezüglich vereinzelte Beschwerden auch und vor allem von kleineren Händlern laut. Leider ist die VG auf diesem Ohr taub. Auch was die Eintrittspreise angeht, bleibt es bei den 5 Euro pro Tag und Person. Dabei geht die VG so gar kein unternehmerisches Risiko ein. Das Romantische Gartenfest gilt als so etwas wie eine sichere Einnahmequelle. Gewinne im fünfstelligen Bereich waren bisher immer garantiert. Bleibt die Frage, wofür die VG die Kohle einsetzt? Diesbezügliche Transparenz, Fehlanzeige. Alles bleibt streng geheim! Aber warum?

    Fragen über Fragen: Dauerthema neue Tankstelle!

    Die gemeinsame Pressemitteilung von Ortsgemeinde und Scherer-Gruppe, bedarf nochmals einer Aufarbeitung. Dröseln wir mal auf: Nachdem alle Bemühungen einen Verbrauchermarkt anzusiedeln scheiterten, zog man mit einer Tankstelle also Plan „B“ aus dem Hut. Soweit so gut! Die soll schließlich auch die Grundversorgung für die Bürger des Dorfes abdecken. Bürger-Wille wird umgesetzt- passt? Moment, Verbraucher suchen doch keine Tankstellen-Shops auf, um ihre Einkäufe zu erledigen? Die sind dort meist teuer und zudem nur oberflächlich sortiert. Als Bewohner ist man tagsüber schneller und angenehmer nach Simmertal gedüst, als ins Industriegebiet. Der dortige Netto schlägt jeden Tankstellen-Shop um Längen. So gesehen, bringt das kommunizierte Tankstellen-Projekt, wenn es denn überhaupt kommen sollte, so gar keinen Mehrwert für die Einwohner von Hochstetten-Dhaun. Okay, absolute Notfälle in den späten Abendstunden mal ausgenommen. Aber wann treten die ein? mehr

    Das Wort zum Sonntag

    Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten? Das Land schüttet massiv das Füllhorn über Krankenhäuser aus. Mal wieder. Auch die Kreuznacher Diakonie darf sich über Geld aus Mainz freuen. 1,3 Millionen Euro bekommt das Krankenhaus in Bad Kreuznach überwiesen. Moment, ist Depeschen-Denis unpässlich? Im Regelfall übergibt der SPD-Bote aus Mainz doch die Schecks höchstpersönlich. Was ist da los? Keine Pressefotos, keine Händeschütteln, keine lachenden Gesichter? Stattdessen eine lapidare Überweisung? Kaum zu glauben, nur eine einfache Meldung in der Randspalte und sonst nix? Die wird doch glatt übersehen! Depeschen-Denis scheint nachzulassen. Was ist mit dem sont üblichen Show-Getue? Oder kommt da am Ende noch was? Ganz bestimmt sogar. Der Mann aus dem Gesundheitsministerium schlägt bestimmt noch persönlich bei den Einrichtungen in Bad Kreuznach auf. Apropos Kohle. Bekommt das Kirner Krankenhaus auch was ab von der Million? Das Krankenhaus am Rande der Stadt gehört schließlich auch zur Diakonie. Und das benötigt auch Unterstützung. Doch davon steht in der kurzen Meldung nicht eine Silbe. Schauen wir mal!

    Baumfällarbeiten B 41: Wenn „Baumpflege“ zum radikalen Kahlschlag mutiert!

    Ist das noch Baumpflege, oder eher Baumfrevel? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Dem heutigen Zeitungsbericht nach, führt die Straßenmeisterei in dem Steilstück zwischen Obersteiner Straße und Bundesstraße 41 „Baumpflege“ durch. Hä? Pflege? Definiere „Pflege“. Für jeden beobachter dürfte das eher auf einen radikalen Kahlschlag hindeuten. Wie anders soll man es beschreiben, wenn so gar kein Baum mehr stehen bleibt? Ob gesundes Holz oder Todholz – alles ist ist weg. Ein fürwahr trostloses Bild. Nicht schön, aber was muss das muss dann ja wohl? Wobei, waren alle Bäume wirklich reif für die Motorsäge? Wohl kaum! Aber wenn die schon mal heult, dann bleibt eben nix mehr stehen. Ist ja auch einfacher und weniger aufwändig gleich alles platt zu machen. So etwas nenn mann dann ja wohl Tabula rasa – ohne Rücksicht auf Verluste.

    Die Aufnahme in der heutigen Zeitungsausgabe zieht einen schon runter, aber in echt wirkt die „Mondlandschaft“ nur noch trostlos. Kein Anblick für Naturfreunde und Waldumarmer! Kann man konkret noch von einer offiziell kommunizierten notwendigen „Baumpflege“ sprechen, wenn ein kompletter Abschnitt Baumbestand vollständig gerodet wird? Die Definition dürfte die Straßenmeisterei exklusiv haben. Logisch, Sicherheit geht vor, aber musste dafür gleich der komplette Bestand geopfert werden? Die kahle Landschaft bietet jedenfalls keinen natürliche Abgrenzung mehr für die Häuserfront hinauf zur Bundesstraße. Sicht- und Emissionsschutz, Fehlanzeige. Stattdessen Leere. Zugegeben, in ein paar Jahren wird der Streifen wieder zuwachsen, aber hey, war das Ausmaß wirklich notwendig?

    Satirischer Monatsrückblick Januar!

    Über Neujahrsempfänge, Tankstelle, SPD, Fördergelder, Geheimnisverräter…

    Täterätäääää! Dschingderassa Bumm! Zur Abwechslung mal wieder einen „bösen“ satirischen Rückblick am Jahresanfang auf dem Blog www.hochstetten-Dhaun.info. Was war im Januar zuletzt so alles gebacken? Was bleibt an Informationen kleben? Nun, die ersten Wochen waren geprägt von Neujahrsempfängen. Zu den besucherstärksten Zusammenkünften in der Region gehört naturgemäß der Empfang der Verbandsgemeinde. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um das Jahr 2023 gebührend zu begrüßen. Für den Spaßfaktor sorgte eine Foto-Box. Sie wissen schon, mit den Kasten lassen sich witzige und ungezwungene Fotos aufnehmen. Mit originellen Accessoires wie Brillen, Hüte und Bärten ist Spaß garantiert. Nett! Logisch, dass vor allem Selfie-Queen und jetzt auch noch Tanzmaus, Bettina Dickes, sich ablichten ließ. Natürlich zerrte Betty auch ihr Herzblatt „Lucky-TJ“ vor die Linse. Mit Brille und Hut und einem lächeln schaffte es der Schnappschuss sogar in die Zeitung. Die passende Unterzeile liefert der Blog jetzt nach: „Stillstand, aber lustig“! mehr

    Fehlende Kindergartenplätze im Kirner Land: Trübe Aussichten für junge Familien!

    Die Statistik lügt nicht! Im kompletten Landkreis Bad Kreuznach fehlen Kita-Plätze, und das, auf Jahre hin. Junge Familien dürften not amused sein über diese Botschaft aus dem Kreishaus. Welche Auswirkungen haben die Zahlen auf das Kirner Land? Nun, im Kirner Land fehlen aktuell 130 Kita-Plätze. In 2023/2024 werden es 132 Kita-Plätze sein. Besonders hart trifft es Kirn. Dort fehlen akut 90 Kita-Plätze. Faktisch fehlt ein komplettes Gebäude mit Personal und einem Angebot von drei bis vier Gruppen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die Stadt weiß nur zu gut um den Missstand. Und die Stadtoberen wollen auch handeln. Aber wie? Da ist guter Rat teuer. Es braucht eine Fläche, es braucht einen Plan, aber vor allem braucht es Zeit und Geld. Viel Geld! Gut, Kirn ist am Thema dran! Es wird allerdings Jahre brauchen bis man Abhilfe schaffen wird können. Aber auch im Umland sind freie Plätze rar. In Hennweiler und Becherbach fehlt es an Kapazität. Verrückt, in Simmertal mangelt es hingegen an Personal, um Kinder aufnehmen zu können. Interessant zu wissen, hat eine Kita im Kirner Land noch Luft?

    Die Ursachen für den Platzbedarf entspringt wohl einem Mix. Zum einen ist das neue Kita-Gesetz wenig hilfreich, um es freundlich auszudrücken. Die Vorgaben sind von den Kommunen kaum zu stemmen. Und wenn, braucht es dafür Zeit. Weiterhin sind wieder mehr Geburten sowie auch Neubaugebiete als Ursachen zu nennen. Und über allem schwebt der Personalbedarf. Die härteste Nuß! Es mangelt überall an Fachkräften. Auch ein Aspekt sind Flüchtlingskinder. Diesbezüglich hat der Kreis in seiner Statistik allerdings keine Zahlen genannt. Hat der am Ende keine in der Schublade? Maybe? Laut einer im Internet veröffentlichten Studie sind etwa 318 000 minderjährige ukrainische Flüchtlinge sind in Deutschland registriert, unter ihnen rund 75 000 im Kitaalter. Doch wie viele von ihnen einen Platz belegen oder brauchen, wird nirgends zentral erfasst. Angesichts der Nöte vieler Kitas, auch im Kirner Land, eine heikle Wissenslücke. Wie ist die Flüchtlings-Situation im Kirner Land?

    Fakt ist, betroffene Eltern dürften über die jüngste Erhebung nicht begeistert sein. Viele werden sich in Geduld üben müssen, und dies, obwohl ihre Kinder bereits nach der Geburt angemeldet worden sind. Blöd, Geduld ist gerade aus. Nach der Elternzeit wollen (oder müssen) die meisten Mütter wieder in den Job einsteigen. Doch was machen die, wenn es mit dem Kita- oder Kindergartenplatz nicht zum Wunschtermin klappt oder die Betreuungszeit nicht ausreicht? Beginnt dann ein Hauen und Stechen um die begehrten Plätze? Was, wenn ein anderes Kind, das auch schon länger auf der Warteliste stand, kurzfristig wegen Dringlichkeit den Vorzug bekommt? Den Schwarzen Peter haben sowohl Kommunen, als auch die jeweiligen Kitas an der Backe.

    Zu Unrecht! Die sind vogelfrei den Beschimpfungen genervter Eltern ausgesetzt. Da braucht es Besonnenheit und einen langen Atem. Überdies, Kommunen sind in Sachen Kitas immer sehr bemüht alle Probleme zu lösen. Mehr noch: Die werden seit Jahren regelrecht dazu verdonnert, immer mehr finanzielle Belastungen zu stemmen, um allen Auflagen gerecht zu werden. Das Ganze schreit nach einem VG-Krisengipfel! Vielleicht lässt sich ja die Last gerecht verteilen? Kooperationen schmieden? Übergangslösungen finden? Improvisieren? Stellt sich eh die generelle Frage: Sind die Kita-Angelegenheiten von ehrenamtlichen Bürgermeistern überhaupt noch zu stemmen? Müsste nicht die Verbandsgemeinde den Hut aufsetzen? Die Variante liegt doch auf der Hand.

    Ist die ehemalige Toyota-Ausstellungsfläche in der Dorfmitte ein Schandfleck?

    Ein kleiner Beitrag aus der Rubrik Leservorschlag. Dem Wunsch nach Veröffentlichung kommt der Blog gerne nach. Eine Anwohnerin der Binger Landstraße stört der Anblick der ehemaligen Toyota-Ausstellungsfläche gegenüber der Bushaltestelle. Just in der „neuen Mitte“ kommt die nur noch ungepflegt daher. Wildwuchs und Unkraut bestimmen die Szenerie. Mehr noch: Hecken wachsen in den Gehweg hinein. Dort, wo einst Neufahrzeuge vorbeifahrende Autofahrer anlockten, herrscht Tristesse pur. Was wird mit der Fläche? Ist die überhaupt noch in Privatbesitz oder hat die Ortsgemeinde, wie einige vermuten, den Platz übernommen? Nix genaues weiß man nicht. Die Eigentumsverhältnisse sind auch nicht das Thema. Der Leserin geht es um den momentanen Optik- und Pflegezustand. Ihrer Meinung nach trübt der massive Unterhaltungsstau das Ortsbild. Und damit hat sie recht.

    Bettina Dickes, wer soll Dein Herzblatt sein!

    VG-Neujahrsempfang-Rückblick! Diese Jahr Fotobox, nächstes Jahr Herzblatt-Wettbewerb? Man stelle sich vor Deutschlands erfolgreichste Flirt-Show käme zurück. Ein Herzblatt-Wettbewerb mit Landrätin – passt! Frau sucht Mann für politische Momente und mehr? Bettina Dickes darf sich ihren Herzallerliebsten aus dem Kirner Land auswählen. Wie der Loreley liegen ihr alle zu Füßen. Das blond gelockte wallende Haar zeigt halt Wirkung. Höchste Zeit also, um einen solche Kuppel-Show zu inszenieren. Nur in der Theorie, auf Blog-Art, versteht sich. Der ausgelobte Preis: Das Herzblatt-Paar macht einen gemeinsamen Ausflug zur Teufelshütte, inklusive Zweisamkeit bei einer Honeymoon-Übernachtung in Mutter Natur. Welcher Kirner-Land-Prinz wäre da nicht gerne mit von der Partie?

    Und hier sind schon die Bewerber für das Dating-Game: Thomas Jung, Oliver Kohl, Frank Ensminger, Thomas Bursian und last but not least Michael Müller. Letzterer ist der einzige Nichtpolitiker in der Runde der smarten Herren. Alles echte Hingucker im besten Alter. Tapen eben, die durchaus auch als Frauenversteher zu überzeugen wissen. Auf die trennende Wand und die typischen Fragerunden müssen wir an dieser Stelle leider verzichten. Wie soll das auch gehen? Das Regelwerk muss einer neutralen Jury weichen, die allerdings um Vorlieben und Urteilsvermögen der Kreis-First-Lady weiß. Auf wen steht sie am meisten? Einmal entschieden, ist das Umtauschrecht ausgeschlossen. Treuepflicht ist unabdingbar. Legen wir also los.

    Klarer Favorit ist Thomas Jung. Der Kerle dürfte Bettys Vorstellungen noch am ehesten entsprechen. Standesgemäß, jung, sportlich, verwegen, dynamisch aber leider ziemlich erfolglos. Dennoch, ihr Zögling hat alle Trümpfe in der Hand für die Herzblatt-Rolle. Doch Vorsicht, die Konkurrenz lauert in Person von Oliver Kohl. Für ihn spricht die zukünftige Nähe am Arbeitsplatz. Kann Betty seinem Schwiegermutter-Typ-Charme im tagtäglichen Umgang widerstehen? Keine Chancen darf sich Thomas Bursian ausrechnen. Dem wird sie gewiss nur die kalte Schulter zeigen. Wobei, wer sich liebt der neckt sich. Und beiden necken sich ja unentwegt. Steckt da am Ende mehr dahinter? Ist Bursian ihr heimlicher Favorit?

    Völlig raus aus der gemeinsamen Nacht in der Teufelshütte dürfte auch Frank Ensminger sein. Amors Pfeil verfehlt sein Ziel ständig. Zu unbequem, zu kritisch, kurzum, nicht ergeben genug. Mit dem Korb kann der Stadtchef sicherlich gut leben. Und was ist mit Michael Müller? Seine Chance auf den Titel „Bettys Liebling“ hat der längst verspielt. BI-Müller hetzt ihr ständig die SWR-Fernsehleute auf den Hals, erinnert sie überdies ständig daran, endlich ihre Arbeit zu erledigen. Denkt sie an Müller, stürzen alle Schmetterlinge im Bauch der Chefin abrupt in die Tiefe. Verflixt, wer taugt denn nun zum Herzblatt? Kompromissvorschlag: Während der Arbeitszeit tagsüber im Kreishaus darf zukünftig „Super-Oli“ auf ihrem Schoß Platz nehmen, und für die restliche Zeit darf „Lucky-TJ“ sich anschmiegen. Alle anderen müssen auf die nächste Herzblatt-Runde hoffen.  

    Das Ärztehaus in Obermoschel wäre auch eine Lösung für Kirn!

    Warum nicht eine MVZ auf die grüne Wiese? In Kirn und Umgebung hat es sicher geeignete Flächen.

    Nach Obermoschel blicken heißt lernen! Wie sich doch die Bilder gleichen? Ebenso wie in Kirn hat die Kommune in der Donnersberg-Region den Ärztemangel hart getroffen. Doch sind die handelnden Personen dort längst weiter. Während man Kirn nur „schwätzt“, handelt man in Obermoschel. Gestern ein Beitrag darüber mit symbolträchtigen Bildern von einem Bauplatz mit dem Medizinunternehmer Heinz Peter Dilly aus Hargesheim freudestrahlend darauf zu sehen. Er packt es an. Er ist ein Macher. Und ihm wurde auch der rote Teppich ausgerollt. Ohne Lockangebote kommt man nicht weiter. Die gemeinsame Botschaft von Politik und Unternehmer: Hier soll bis 2024 ein Großprojekt in die Höhe wachsen – ein großes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) für Obermoschel und die umliegenden Gemeinden des Donnersbergkreises. Respekt und Anerkennung für diese Initiative. Eine solche sähen viele Kirner-Land-Bewohner auch gerne im Mittelzentrum verortet.

    Hunderte suchen in der Region noch immer vergeblich nach einem Hausarzt.  In einem Neubau etwa, könnte eine Hausarztpraxis, Fachärzte, aber auch eine Apotheke sowie weitere Praxen, beispielsweise für Physiotherapie, Platz finden. Es müsste nur jemand den Hut aufsetzen und vorneweg gehen. „Dilly goes Kirn“? Schön wär’s. Man will der Verbandsgemeinde ja nicht den Willen absprechen, eine solche Perspektive bieten zu wollen, aber das Bemühen alleine reicht eben nicht. Dabei hätte die weitreichende Auswirkungen. Leider ist man viel zu zaghaft für ein solches Projekt, unter Umständen auch eigeninitiativ ins Leben zu rufen. Dafür hat es in der Verwaltung nicht die richtigen Leute. Verwalter eben! Die schaffen es nicht einmal eine Arztaqise auf die eigene Homepage zu heben. Menü: Ärzte gesucht – passt! Andere Verbandsgemeinden preschen da vor.

    Mal was wagen, vorneweg gehen und gestalten – so könnte es aber gehen. Hey, nur Mut, es geht! Es herrscht immerzu Stillstand. 2022 ein verlorenes Jahr? Eine MVZ betreffend auf alle Fälle! Seit Monaten werden null Wasserstandsmeldungen vermeldet. Finde den Fehler? Dabei brennt das Thema den Menschen derart unter den Nägeln. Haben „TJ“ und Co. eine MVZ überhaupt noch auf der Agenda? Wenn ja, sollten die Damen und Herren unbedingt mal zum Hörer greifen, um sich in Obermoschel, Büchenbeuren, Offenbach-Hundheim oder sonst wo nach dem Weg hin zu einer medizinischen Versorgungsstation erkundigen. Anderswo ist man längst weiter und anderswo werden großzügig Zugeständnisse unterbreitet. Nur in Kirn nicht. Die VG schläft weiter.

    Die hat den Schuss nicht gehört. Kein Bauplatz, keine Mietzugeständnisse, keine Zuschüsse oder sonstige Hilfen. Nichts ist schriftlich verankert. Perspektiven, Fehlanzeige! Pfunde, mit denen man auf Hausärztefang gehen könnte, gibt es einfach nicht. Mit dieser Einstellung wird man der Kapelle nur immer hinterherhecheln. Visionär geht fürwahr anders. Ärzte schauen auf Zugeständnisse. Die wollen überzeugt und gebauchpinselt werden. Die können es sich leisten auf die richtigen Angebote zu warten. Und ein solches hat Obermoschel offenbar dem Investor unterbreitet. Glückwunsch! Eure Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. Kann die Kirner Verwaltung auch hartnäckig? Die Antwort spart sich der Blog an dieser Stelle.    

    Aufmerksame Kreativ-Szene? Parkplatzmauer am Bahnhalt Hochstetten lädt zum Graffiti-Sprühen ein!

    Die Wand lädt die Graffiti-Szene geradezu ein!

    Die L-Stein-Mauer am Bahnhof Hochstetten ist noch jungfräulich Wie lange noch? Blitzblank lädt die Sprayer geradezu ein, sich auf ihr zu verwirklichen. Die Graffiti-Szene wird die Fläche entdecken und sie wird sich darauf verewigen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis im Graffiti-Jargon der erste „Tag“ unter eine „Style“ gesetzt wird. Die werden an dieser Stelle die Blicke von Zugreisenden sich ziehen. Die Szene sieht es eben gerne, wenn ihre „Kunstwerke“ an infrastrukturell reizvollen Stellen bestaunt werden können. Und das ist am Bahnhalt Hochstetten garantiert. Bleibt zu hoffen, dass Sprayer nicht nur vogelwild beschmieren, sondern auch etwas ansehnliches an die Wand fabrizieren. Umso besser, wenn der Blog sich irrt, und die Wand bleibt auf Dauer unentdeckt. Übrigens, die hätte es überhaupt nicht gebraucht, wenn man den Parkplatz tiefer gelegt hätte. Aber das ist eine andere Geschichte, die es noch aufzuarbeiten gilt. Später!   

    Narrhallamarsch: Möge die Büttenrede weitergehen!

    Hochstetten Helau, Euch allen trag ich gerne mit Humor,
    die Posse mit der Sportplatzbrücke auf dieser Seite hier vor.
    Seit Jahren schon Thema, noch immer nicht saniert,
    Ingenieur Sauer jetzt seinen Auftrag zur Planung verliert,
    der hat nicht geliefert, dem Bürgermeister wurde es zu bunt,  
    jagt den Sauer vom Hof, wie einen geprügelten Hund. 
    Der streicht Geld ein für nix, der Gemeinde ist das schnuppe,
    die hat ja Kohle, muss die bittere Pille jetzt halt schlucke.
    Ein neues Büro soll es nun schnellstmöglich neu zeichnen,
    dafür wird das auch ein hübsches Sümmchen einstreichen.
    Im Mai ist Abgabe, im Herbst soll die Sanierung beginnen,
    lassen sich so schnell überhaupt Handwerker gewinnen?
    Der Brückenbau zu Hochstetten, eine unendliche Geschichte, 
    man könnte auch über explodierende Kosten weiterdichte,
    Die werden mit jedem Jahr weiter ausufern auf alle Fälle, 
    gottlob sprudelt mit dem Steinbruch eine üppige Geldquelle.
    Tätä tätä tätä - Tusch und Narrhallamarsch...
    

    Ambitioniert für die ältere Generation: Hinweis zur Räum- und Streupflicht!

    Ein Beitrag aus der Rubrik schon gewusst! Die Erfüllung der Streupflicht obliegt grundsätzlich dem Eigentümer der öffentlichen Straße, in der Regel der Gemeinde. Diese kann die Räum- und Streupflicht durch Satzung auf die Anlieger übertragen. Hochstetten-Dhaun hat diese Regelung getroffen und ihre Verantwortung den Bürgern aufgebürdet. Und die hat heuer nochmals gemahnt und erinnert. Der Beitrag im Mitteilungsblatt zur Räumpflicht ist unmissverständlich. Wahrscheinlich wurde der aus gegebenen Anlass ins öffentliche Schaufenster gehoben. Gab es nach dem zuletzt doch heftigen Wintereinbruch Beschwerden? Maybe? Doch Schneeräumer und Schneeräumer sind bekanntlich zweierlei. Manche sind überpenibel, manche machen sich einen schlanken Fuß.

    Allerdings können nicht alle Anwohner Bürgersteige und Fahrbahnen komplett von dem weißen Zeugs befreien. Wie soll das gehen, wenn die etwa der älteren Generation angehören und noch dazu etliche Meter zu betreuen haben? Da liegt es quasi in der Natur der Sache, dass komplette Straßenabschnitte schneebedeckt bleiben. Und? Betroffene werden schon mit der Räumung von Bürgersteigen vor eine Herausforderung gestellt. Flapsig ausgedrückt, wenn Oma und Opa den Schneeschieber nicht mehr in die Hand nehmen können, dann kann die Ortsgemeinde noch so viele Aufrufe schalten. Dann bleibt der Schnee in Abschnitten eben liegen bis wieder Tauwetter einsetzt. Früher juckte das keinen. Da wussten die Menschen noch mit schneebedeckten Straßen umzugehen. Aber heute?

    Bravo Kirn! Fahrradgarage am Bahnhof hat Charme!

    Schaut doch gut aus so eine Fahrradgarage, gell? Foto bearbeitet von Michael Müller.

    Bieten Bahn und Stadt in Kürze platzsparende, überdachte sowie sichere Fahrradabstellplätze auf dem Bahnhofsvorplatz für Pendler und Besucher an? Der Wille ist jedenfalls vorhanden, wie ein neuerlicher Zeitungsbericht verdeutlicht. Und wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg. Kirns Bürgermeister Frank Ensminger ist jedenfalls sehr an einer Umsetzung gelegen. Bravo, denn die Verwirklichung eines zeitgemäßen Mobilitätskonzeptes sollte jedem Stadtchef am Herzen liegen. Fahrradgaragen braucht es heutzutage, um den Ansprüchen einer zunehmenden Radfahr-Community gerecht zu werden. Am besten stattet man das Parkhaus noch mit Lademöglichkeiten für E-Bikes aus. Akkus laden, während Besucher durch die Innenstadt bummeln – passt! Und auch Pendler dürften diesen Komfort zu schätzen wissen.

    Kurzum, eine Fahrradgarage in L-Format mit Abstellmöglichkeiten zwischen 20 und 100 Fahrrädern wäre ideal. Liebe Kirner, bloß nicht nach Bad Kreuznach schauen. Die Stadt dient nicht als Vorbild. Deren Fahrradgarage ist nämlich völlig überdimensioniert. Fakt ist, eine Bike-Garage ist eine innovative, sichere und flächensparende Lösung, um den Umstieg aufs Rad attraktiv zu gestalten. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Moment, vielleicht lässt sich eine solche Variante auch am Bahnsteig umsetzen. Neue Lösung am alten Platz? Maybe? Bahn und Stadt werden schon eine guten Standort finden sowie die Kosten im Auge behalten. Wobei, der Blog plädiert für den „Springbrunnen-Platz“. Der Standort versprüht durchaus Charme. Wie sich die dort einfügen könnte, zeigt die bearbeitete Aufnahme. Man beachte das Schild mit der Aufschrift „Kirner Fahrradparkhaus“ links.

    Neue Löwen braucht das Dhauner Schloss!

    Dhauner Schloss und Beton-Löwen – auf den ersten Blick passt das so gut zusammen wie Currywurst und Schokoladensauce! Beton-Statuen, aufgestellt in mittelalterlichen Burgen oder Schlössern, gehen so gar nicht. Den Wildgrafen stand schließlich auch kein Beton für eine Modellierung zur Verfügung. Die konnten sich nur mit Hammer und Meißel an Steinen verwirklichen. „Sir LanzeLampe von und zu LED“ hatte offenbar mit seinen Wächtern aus Beton, platziert vor den beiden Torbögen an den Eingängen, den Denkmalschutz auf den Plan gerufen. Dem Vernehmen nach, legte die Behörde ihr Veto gegen den eklatanten Materialverstoß ein. Die Experten haben da klare Leitlinien. Die Folge: Neue Löwen aus Naturstein müssen her. Eben aus Materialien, die auch im Mittelalter zur Verfügung standen. Und die neuen Löwen, vermutlich aus Sandstein, stehen auch schon parat. In Kürze dürften die die Plätze ihrer Beton-Kollegen einnehmen.

    Nachgehakt: Sternsinger gesucht in Kirn!

    Die Sternsinger kommen! Rund um den Jahreswechsel waren überall in Deutschland Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige unterwegs, brachten ihren traditionellen Segen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt. Auch im Kirner Land pilgerten die Sternsinger mehr oder weniger von Haus zu Haus. Eine entsprechende Statistik hatte der Blog in seiner Rubrik „Das Wort zum Sonntag“ bereits abgebildet. Dem fiel das schwache Ergebnis für Kirn auf. Läppische 591 Euro für ein Stadt mit 8500 Einwohnern? Wie in einem Kommentar einer Leserin zu lesen war, klopften Sternsinger nur an den Türen der älteren Menschen in den Altenheimen. Trotz Flyer-Offensive, konnten offenbar keine Familien für das Stadtgebiet gefunden werden. Die Folge: Keine Sternsinger, keine Sammlung. Schläft die Tradition im Mittelzentrum ein? Gut möglich. Man liest es ja auch immer wieder, selbst in noch immer überdurchschnittlich christlichen ländlichen Gegenden finden sich kaum noch Kinder für die Sternsinger-Aktionen. Der Fakt hängt sicherlich auch damit zusammen, dass sich immer mehr junge Familien, auch und vor allem von der katholischen Kirche abwenden.

    Im vergangenen Jahr kehrten so viele Menschen wie noch nie der Kirche den Rücken. 2022 wird für die katholische und die evangelische Kirche wohl noch desaströser ausfallen als die Jahre zuvor. Und das hat natürlich immer mehr Auswirkungen auf kirchliche Initiativen – siehe Sternsinger-Aktion. Dieser Trend wird schwer umzukehren ein. Der direkte Bezug zu einer mangelhaften Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der Kirche sind unübersehbar. Aber auch die jüngsten Neustrukturierungen in der Fläche, stellen Pfarreien hier und anderswo vor harte Proben. Es regiert der Rotstift! Der Austrittstrend ist offenbar nicht nur ein großstädtisches Phänomen. Auch Kirn bleibt hiervon nicht verschont. Die Katholische Kirche gilt für viele als nicht reformierbares Auslaufmodell. Von daher wundert es nicht, dass Sternsinger gar nicht oder nur noch eingeschränkt unterwegs sind. Es fehlen einfach die jungen Familien. Und Kirn ist überall!  

    Deutschlandweit fehlen Mietwohnungen? Nein, in Hochstetten hat es reichlich!

    Wohnprojekt ohne Fahrzeuge im Innenhof gemäß Siegerentwurf. Umgesetzt wird eine Variante mit Durchgangsstraße und Parkplätzen. Nicht gemütlich, aber zweckmäßig.

    In Deutschland werden 2023 laut einer Studie mehr als 700.000 Wohnungen fehlen – besonders Sozialwohnungen und günstige Wohnungen. Überall in Deutschland herrscht Wohnungsdefizit? Nein,inHochstetten-Dhaun beispielsweise hat es genügend Wohneinheiten. In Kürze werden ja die 32 Wohnungen im alten Schulgebäude und davor bezugsfertig sein. Die Baumaßnahmen sehen schon ziemlich final aus. Und auch der Blick durch die Fenster in den Untergeschossen lässt auf baldige Vermietung schließen. Die Bäder sind fertig, Wände verputzt, Böden gelegt sowie Türen gesetzt. Zeitgleich werden im Außenbereich Wege und Plätze hergerichtet. Auch Parkplätze? Ganz bestimmt. Irgendwo müssen die Autos der Mieter ja hin.

    Dass gemäß Ursprungsplanung zwischen den Gebäuden rein parkähnliche Anlagen, ohne störende Fahrzeuge, angedacht waren – geschenkt. Die Siegerarchitektin aus München kam ja nicht zum Zuge. Die wurde außen vor gelassen. Der Investor wirft im Frühjahr also 32 unterschiedlich große Wohneinheiten auf den Markt. Der Piks dürfte lange nachhalten. Herbei ihr Mieter! Eine 80 Quadratmeter Wohnungs-Variante, wird auch schon auf eBay-Kleinanzeigen beworben. 720 Euro Kaltmiete plus 30 Euro Fahrzeugstellplatz müssen Interessenten für einen Erstbezug auf den Tisch legen. Das sind exakt 9 Euro pro Quadratmeter. Schlägt man die Nebenkosten drauf, dürften 1000 Euro pro Monat für eben diese beworbenen Wohnungen wohl nicht ausreichen. Ziemlich viel Kohle! Der Mietspiegel für Hochstetten-Dhaun liegt zwar weit unterhalb der 9-Euro-Marke, aber dafür handelt es sich ja schließlich um barrierefreien Erstbezug. Dennoch, die Wohnungen werden nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sein. Man darf gespannt sein, inwieweit Mieter beim Investor Schlange stehen werden.   

    Wie hoch ist eigentlich der Bodenpreis für die Tankstellen-Fläche?

    Hier bauen wir für Sie eine Tankstelle! Wird der Slogan irgendwann Programm?

    Reden wir doch mal über Geld! Wie nunmehr offiziell bestätigt, will die Scherer-Gruppe in eine Tankstelle an der Ausfahrt Hochstetten „Mitte“ investieren. Die soll auf einer Gemeindefläche entstehen. Bevor der Investor die Bagger anrollen lassen kann, wird der diese „Dreieck“ in bester Lage also erwerben müssen. Hat man den Kauf mit der Unterzeichnung des Vorvertrages bereits abgewickelt? Und wenn ja, zu welchen Konditionen? Aus dem Zeitungsbericht lässt sich eine Übertragung jedenfalls nicht entnehmen, geschweige denn werden Vertrags-Details erwähnt oder Quadratmeterpreise genannt. Wobei, der Investor wird schon wissen, was er jetzt oder später an Kohle auf den Tisch legen wird müssen. Kurzum, der Preis für den Quadratmeter dürfte kommuniziert worden sein. Blicken wir daher kurz zurück ins Jahr 2017. Gleich zu Beginn durfte der „Bürgermeister-Bruder“ die Sahne-Filet-Fläche gleich gegenüber erwerben.

    Gemäß Auszügen aus dem nichtöffentlichem Rats-Protokoll aus dieser Zeit, musste der damals läppische 14 Euro und ein paar zerquetschte für den Quadratmeter auf den Tisch legen. Bei veranschlagten rund 5500 Quadratmetern, waren das dann in der Summe zwischen 80 000 und 85 000 Euro. Angesichts der Lage ein mehr als lukratives Schnäppchen in XXL-Format, zumal die baureife Verfüllung und Verdichtung sowohl bei ihm als Privatperson, als auch der Gemeindefläche auf der anderen Straßenseite über die Hochwasserschutzmaßnahmen kostenneutral abgewickelt werden konnten – Wertsteigerung inklusive. Schätzungen von Experten zufolge, wären diese aufwendigen Maßnahmen, hüben wie drüben, sonst mit Hunderttausenden Euros aufgeschlagen. Wenn’s läuft, dann läuft’s! Wird im Falle eines Falles der „Scherer-Gruppe“ auch zwischen 14 und 15 Euro in Rechnung gestellt für den Grund und Boden, wie einst der „Döbell-Gruppe“? Motto: Gleiches Recht für alle? Wäre doch nur fair. Bestimmt! Der Investor hätte sonst ja auch allen Grund zur Beschwerde. Sattelt die Ortsgemeinde am Ende was obendrauf? Wenn ja, müsste die sich mehr denn je hinterfragen und eventuell sogar zugeben müssen, mit dem vorzeitigen Verkauf der eigentlichen „Filet-Fläche“ in 2017 sich selbst finanziell geschadet zu haben, und zwar nicht zu knapp.

    Das Wort zum Sonntag: Sternsinger unterwegs!

    Die Sternsinger kommen! Rund um den Jahreswechsel waren überall in Deutschland Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige unterwegs, brachten ihren traditionellen Segen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt. Auch im Kirner Land pilgerten die Sternsinger von Haus zu Haus. Eine entsprechende Statistik wurde heuer in der Tageszeitung veröffentlicht. Mehr als 100 Kinder und Jugendliche sammelten knapp 11 000 Euro für die gute Sache. Glückwunsch! Auffällig, nicht alle Ortschaften werden in der Statistik aufgeführt – etwa Simmertal und Hochstetten nicht. Große Ortsgemeinden, in denen traditionell doch immer Trupps unterwegs waren. Ebenfalls ins Auges sticht die eher zurückhaltende Spendenbereitschaft der Kirner.

    Magere 591 Euro kamen im Mittelzentrum zusammen. Hennweiler als Spitzenreiter hingegen kommt auf 2592 Euro. Dorf schlägt Stadt um Längen? Wie kann das sein? Selbst im Ortsteil Kirn-Sulzbach war die Spendendose mit 1352 Euro prallvoll. Sind die Kirner knickrig? Eher nicht. Vermutlich waren die Sternsinger nicht in der ganzen Stadt unterwegs, um letztlich auch den Haussegen für das ganze Jahr zu erteilen. Es mutet danach an, dass Sternsinger nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, um die komplette Stadt sowie alle Ortsgemeinden drumherum zu bedienen. Man liest es ja immer wieder, selbst in noch immer überdurchschnittlich christlichen ländlichen Gegenden finden sich kaum noch Kinder für die Sternsinger-Aktionen. Gehen der Aktion langsam die Sänger aus? Es steht zu befürchten.

    Chance vertan! Kirn hat sich nicht um Landes-Fördergelder beworben!

    Hat Kirn sich auch um eine Landes-Förderung aus dem Topf Innenstad-Impulse beworben? Hat das zuständige Ressort Wirtschaftsförderung & Tourismus entsprechende Anträge gestellt? Diese beiden Fragen hat der Blog gestellt, als bekannt wurde, dass Bad Sobernheim eine Förderung in Höhe von 160 000 Euro erfährt. Geschenktes Geld ist gutes Geld! Über die Summe kann die Felkestadt mehr oder weniger frei verfügen. Die will das Geld für eine Reihe mit unterschiedlichen Veranstaltungen sowie ein begleitendes Kunst- und Kulturprogramm einsetzen. Ein Geistesblitz, der sich auszahlt. Zur Erinnerung, das Land Rheinland Pfalz hat das Programm aufgelegt, um dem Strukturwandel in den Innenstädten zu beleben, auch und vor allem nach der Pandemie. Dazu gehören auch Leerstände. Und die gibt es auch in Kirn. Und in Kirn hat es auch Aktionen, Kultur sowie Veranstaltungen.Darf die Lederstadt auch in den Fördertopf greifen? Nein, darf sie nicht. Finde den Fehler? Die bekommt eben keine stattliche Summe vom Land für zweckgebundene Aktionen und Projekte überwiesen. Warum man die Quelle nicht anzapfte, darüber lässt sich nur spekulieren. Hatte man seitens des Ressorts Wirtschaftsförderung die Landesmittel nicht auf dem Schirm? Die Stadt muss jetzt darunter leiden. Unverschuldet, wohlgemerkt. Es ist weder Aufgabe von Ehrenamtlichen Fördermöglichkeiten zu erkennen, noch sich durch Antragsfluten zu wälzen.

    Leute, wie konntet Ihr Euch nur diese Kohle durch die Lappen gehen lassen? Für den Blog grenzt dieses Versäumnis schon an grobe Fahrlässigkeit. Ob man den Lapsus intern aufarbeitet? Wohl kaum! Die Antragsfrist endete am 15. Juli 2022. Wollte man am Ende etwa gar kein geschenktes Geld für Belebungsmaßnahmen? Etwa nutzbar für neue Veranstaltungsreihen oder andere Initiativen. Mit der Kohle hätte sich jedenfalls einiges anstoßen lassen, auch bei Kultur, Kunst und Sport. Hätte, hätte Fahrradkette! Aus und vorbei. Dabei wäre das Ausfüllen der Anträge durchaus zu bewältigen gewesen. Der Blog hat sich die Formulare auf der ADD-Seite einmal angeschaut. Verwaltungsmenschen hätte das Ausfüllen vor keine größeren Herausforderungen gestellt. Easy Peasy! Selbst der Blog hätte das gewuppt bekommen. Und was der kann, können richtige Profis erst recht. Übrigens, Idar-Oberstein und Bad Kreuznach dürfen sich ebenso über Überweisungen aus Mainz freuen. Zusammengefasst, die Verwaltung Kirner Land hat es versaut. Hart aber fair in der Analyse. Die Geldquelle sprudelt nahezu für alle vergleichbaren Mittelzentren des Landes, nur eben nicht für Kirn. Chance vertan.

    Kommt der Bus oder kommt er nicht: Lotterie beim Schülertransport in Hochstetten!

    Die Bushaltestelle Hellbergblick wird derzeit nicht angefahren!

    Wer mit KRN-Bussen unterwegs ist, der kann was erzählen, auch und vor allem Kinder. Der Start des neuen Kommunalverkehrs (KRN) war eine einzige hausgemachte Katastrophe. Gemäß Erstbilanz nach drei Monaten läuft es jetzt nahezu wie geschmiert. Das Desaster sei überwunden, heißt es aus dem Kreishaus. So, so! Im Gegensatz zum allgemeinen Trend, werden in Hochstetten-Dhaun zunehmend Beschwerden von jungen Grundschul-Müttern laut. Tenor: Willkür! Busse fahren, wenn überhaupt, die ausgewiesenen Haltestellen mehr oder weniger eigenmächtig an. Man könne sich so gar nicht darauf verlassen, dass diese gemäß Fahrplan und Routenführung überhaupt bedient würden. Kommt der Bus oder kommt der nicht? Ein unhaltbarer Zustand? Schaut ganz danach aus. Wenn Bushaltestellen nach Lust und Liebe angefahren werden, dann hat das mit Zuverlässigkeit wenig gemein. Bushaltestelle einz, zwei oder drei – wo hält der Bus? Das Prozedere erinnert an die Sendung „Geh aufs Ganze“! An irgendeiner Haltestelle lauert immer der Zonk, will heißen, warten Kinder vergebens.

    Dabei ist es doch so einfach Bushaltestellen gemäß Fahrplan anzufahren. Der Halt im Hellbergblick wird derzeit gar nicht bedient. An Schneetagen mag das noch nachvollziehbar sein, aber ansonsten sollte man sich auf die Haltezeiten dort verlassen können. Zu allem Fahrplan-Chaos, gesellt sich dann noch eine oft zu beobachtende Fahrer-Eigenmächtigkeit. Die lassen Kinder nicht selten abseits von offiziellen Haltestellen aussteigen, an Orten, wo die ihrer Ansicht nach im Anschluss offenbar gut Wenden können. Der Blog hat solche Manöver schon einige Male beobachtet. Nicht im Sinne des Erfinders, zumal ein Rangieren stets mit Gefahren einhergeht. Herumtobende Kinder sind ja meist noch in der Nähe. Abseits von Haltestellen die Türen zu öffnen ist ohnehin ein No Go!  Zusammengefasst, es herrscht noch gewaltig Luft nach oben bei der KRN in Hochstetten-Dhaun. Aber der Kreis arbeitet ja an einer Optimierung. Auch Hochstetten-Dhaun? Dem Vernehmen nach soll in der nächsten Woche das Problem mit dem Bürgermeister erörtert werden. Ob es danach besser klappt? Schauen wir mal.  

    Anzeige erstattet? Sitzen im Ortsgemeinderat Hochstetten-Dhaun Geheimnisverräter?

     „Wanted Maulwurf“! Bürgermeister Hans Helmut Döbell (HHD) ist es offenbar Leid mit geheimen Informationen aus nichtöffentlichen Sitzungen in den Netzwerken konfrontiert zu werden. HHD, wie er allgemeinhin genannt wird, verschärft nicht nur intern Ton sowie Gangart, vielmehr erstattete er Anzeige bei der Polizei. Vermutlich gegen Unbekannt! Mit der Maßnahme konfrontierte er den Rat im öffentlichen Teil der jüngsten Sitzung. Übersetzt, der Chef setzt seinen kompletten Ortsgemeinderat unter Generalverdacht. Starker Tobak! Sich selbst auch? Wohl kaum! Was steckt dahinter? Wird er von Hilflosigkeit getrieben? Will er Stärke zeigen, ein Zeichen setzen? Einschüchtern? Jedenfalls hat er einen rausgehauen und über die Polizei nunmehr die STA mit ins Boot genommen. Dass die nicht unbedingt der richtige Adressat ist – geschenkt! Unter Umständen werden die Ratsmitglieder sogar als Beschuldigte geführt? Die Anzeige dürfte ins Leere laufen. Oder gibt es etwa einen konkreten Anfangsverdacht?

    Mysteriös das Ganze. Hat Hochstetten seine eigene kleine Watergate-Affäre? Maybe? Wer plaudert Interna aus? Wer verstößt gegen die üblichen Gepflogenheiten, informellen Verhaltensregeln und traditionellen Umgangsformen? Das Misstrauen untereinander dürfte mit einem Aktenzeichen auf den Schultern nicht weniger werden. Merke, Bürgermeister drohen hier und anderswo gerne mit Anzeigen und Ordnungsgeldern, um Gremiumsmitglieder einzuschüchtern. Wie der konkrete Fall zeigt, werden Drohungen bisweilen auch mal umgesetzt. Souverän geht anders. Ist die Anzeige als Verzweiflungstat eines Bürgermeisters zu werten, der intern an Vertrauen eingebüßt hat und als nicht unumstritten angesehen wird? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten.

    Hey, schon mal drangedacht, dass geheime Informationen mitunter auch über andere Kanäle an die Öffentlichkeit dringen? Über Umwege? Wahrscheinlich nicht! Nein, unter den Ratsmitgliedern muss es eine oder mehrere Plaudertaschen geben. Kaum anders lässt sich eine pauschale Verurteilung interpretieren, die Seltenheitswert in der kommunalen Landschaft genießen dürfte. Ein Rundumschlag, der sich sicherlich schnell herumsprechen wird. Wie werden die Ermittler jetzt vorgehen? Wird jedes Ratsmitglied einbestellt und vernommen? Werden Telefone abgehört, Handys einkassiert und ausgewertet? Wird man Undercover recherchieren? Ernsthaft, welchen Aufwand ist man bereit zu betreiben, um den oder die Schuldigen zu überführen? Die nächsten Wochen und Monate dürften spannend werden. Bleibt die abschließende Gretchen-Frage, welche Geheimnisse wurden überhaupt ausgeplaudert? Vermutlich dürfte es in erster Linie um die neuerliche Tankstellen-Initiative, die nach der Pressemitteilung ja jetzt nicht mehr geheim ist, gehen. Und?

    Nur mal so nebenbei bemerkt, mehr Öffentlichkeit und Transparenz könnten generell helfen, damit solche Hochstetten-Affären gar nicht erst aufkommen können. Das Recht auf Information und Transparenz in Bezug auf staatliches oder kommunales Handeln sichert unter anderem die Kontrollfunktion der Bürger und soll auch Korruption und „Vetternwirtschaft“ im öffentlichen Sektor weitgehend einschränken. Zur Erinnerung, gemäß Steuerzahlerbund hatten wir ja schon gelebte Vetternwirtschaft im Dorf. Darüber hinaus sind transparente Strukturen auch Eckpfeiler der Demokratie und Grundlage und Voraussetzung für kommunalpolitische Meinungsbildung und Mitwirkung. In den Verwaltungswissenschaften wird Transparenz von Politik und Verwaltung schon lange als eine Bringschuld angesehen.

    Der Kokolores macht in Hochstetten-Dhaun Pause!

    Narrhallamarsch und Tusch! Ab in die Bütt? In Hochstetten-Dhaun hat der Kokolores Pause. Sport- und Turnverein knüpfen nicht an die erste gemeinsame Dorf-Kappensitzung an. Schade, denn auf die Premiere in 2019 hätte man gut aufbauen können. Wieso, weshalb, warum heuer es nicht zu einer Neuauflage kommt, ist nicht überliefert. Mangelt es an Mitwirkenden? Maybe? Fastnachtsthemen sind als Gründe jedenfalls auszuschließen. Hochstetten-Dhaun garantiert einen unerschöpflichen Pool für pointierte Büttenreden und närrische Lieder. Spaßfaktor wäre garantiert. Schade, keine Fastnacht keine Seitenhiebe aus der Bütt heraus. Vielleicht nächstes Jahr wieder? Schauen wir mal.  

    Hochstetten hat eine Tankstelle, Hochstetten braucht keine zweite Tankstelle?

    Standort neue Tankstelle!

    Die Katze ist aus dem Sack! Hat ja aber auch lange genug gedauert! Die Scherer Gruppe investiert an der Abfahrt Hochstetten „Mitte“ in eine Tankstelle – offenbar in Kombination mit einer Nahversorgung. Die ersten Vorverträge sind unterzeichnet, die Pressemitteilung raus. Dass Hochstetten bereits über eine Tankstelle im Dorf verfügt, hat allem Anschein nach in den Überlegungen der Entscheider überhaupt keine Rolle gespielt. Dass man dem neuen Pächter das Wasser abgräbt – geschenkt. Dass man es aber nicht für notwendig erachtete, diesen vorab über die Pläne der Ortsgemeinde zu informieren, mutet schon ungebührlich an. Schließlich hat der erst im Juli 2022 die Tankstelle im Dorf übernommen. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings längst klar, dass die Ortsgemeinde Verhandlungen mit dem Investor forciert. Fair geht anders. Sei‘s drum, Geschäft ist Geschäft.

    Die Tankstelle wird nicht auf der „Bürgermeister-Bruder-Fläche“ verortet, wie der Blog vermutete. Die wird schräg gegenüber auf dem „Dreieck“ aus dem verdichteten Boden gestampft. Die Fläche gehört der Ortsgemeinde. Die ist zwar kleiner, aber ebenso geeignet für die Anfahrt. Profitieren werden allerdings nur Autofahrer aus Richtung Idar-Oberstein kommend, weil die über die Ausfahrt direkt vorfahren können. Fahrzeuge aus Richtung Bad Kreuznach, müssten im Bedarfsfall einen Umweg durch das halbe Dorf sowie das Industriegebiet nehmen. Macht keiner für einen kurzen Tankstopp, zumal dann die Tanke im Dorf ja auch näher wäre. Ob das Projekt wirklich so attraktiv ist? Vermutlich, denn die Investoren sind ausgeschlafene Geschäftsleute. Die wissen was sie tun.

    Überdies, die werden die Fläche gewiss günstig geschossen haben. So günstig wie der Bürgermeister-Bruder vor Jahren das Filet-Stück? Maybe? Wobei, von einem Verkauf steht in der Zeitungsausgabe keine Silbe. Muss aber so sein. Wurde die am Ende nur geblockt? Reserviert mit dem Ziel des Erwerbs? Sei’s drum, der Blog will heuer mal in diese Richtung spekulieren und in Kürze ein paar Zahlen präsentieren. In den nächsten Schritten will man die Wirtschaftlichkeit des Projekts und ein passendes Betreibermodell prüfen, heißt es. Hopp dann! Die werden wissen was zu tun ist und die werden wissen wie man Kunden anlockt. Kunden, die dann wohl der kleinen Tanke im Dorf verloren gehen? Kann die eine starke Konkurrenz verkraften? Abwarten!  

    Tankstellen-Bestätigung lässt auf sich warten?

    Kommt die Tankstelle an die Ortsumfahrung Hochstetten? Und wenn ja, welchen zusätzlichen Service dürfen Autofahrer erwarten? Liegt der Schwerpunkt auf E-Ladesäulen, Waschgelegenheiten, Bistro- oder Discounter-Angebot. Spekuliert wird ja über eine „To Go“ Variante, etwa mit REWE? Wir warten auf die von Jörg Scherer angekündigte Pressemitteilung!Ich kann Ihnen aber an dieser Stelle mitteilen, das es zu dem Thema in dieser Woche eine Pressemitteilung geben wird“, antwortete ein augenscheinlich leicht verstimmter Investor dem Blog am 18. Januar. Verständlich, denn schließlich wurde der ja mit einer Angelegenheit konfrontiert, die eigentlich der Geheimhaltung unterlag. Wörtlich heißt es in seiner Mail weiter: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mich (im Gegensatz zu offensichtlich mindestens einem Gemeinderatsmitglied, die eine Eidesformel ablegen) an nichtöffentliche Vereinbarungen halte“. Nun, die Woche verging zwar flugs ins Land, aber die Depesche an die Zeitung ist ausgeblieben. Und diese Woche ist ja auch bald rum, gell? Warten wir eben weiter auf‘s Tankstellen-Christkind oder ein Dementi? Wann lässt man die Katze aus dem Sack? Oder gibt es am Ende keine? Nun, gut Ding will eben Weile haben. Das Thema eignet sich doch prima für ein weiteres Verslein der Fortsetzungs-Büttenrede.  

    Sportplatzbrücke 2.0: Die Logik mit einem neuen Planer will so gar nicht einleuchten!

    Der Blog hatte ja schon mehrfach über die unendliche Geschichte Sportplatzbrücke berichtet, zuletzt sogar den bis vor kurzem noch verantwortlichen Ingenieur Daniel Sauer zu Wort kommen lassen. Ihn hatte die Ortsgemeinde unlängst abgesägt, und dies, obwohl er eigenen Angaben zufolge Ende des vergangenen Jahres das Leistungsverzeichnis auf dem Silbertablett hätte servieren können. Spät zwar, aber immerhin. Doch der Ortsgemeinde riss der Geduldfaden. Zur Unzeit? Die einen sagen so, die anderen so. Die Folge: Sauer ist raus. Er hätte gerne geliefert, darf es aber nun nicht mehr. Der Profi am Reißbrett wurde mit einer Summe im unteren fünfstelligen Bereich abgefunden. Wie heißt es doch immer so treffend: „Man hat sich geeinigt“! Zurecht, denn der hat ja schließlich auch Leistung erbracht. Deckel drauf und fertig! Das Geld ist allerdings futsch.

    Streiche Sauer und setze Verheyen. So steht es jetzt in der Zeitung. Kann es das Großplanungsbüro aus Bad Kreuznach besser und vor allem schneller? Bis Mai will das nunmehr das heiß ersehnte Leistungsverzeichnis liefern, damit danach ausgeschrieben werden kann. Zur Erinnerung, Sauer wollte das Papier vor Weihnachten der Ortsgemeinde übergeben. Er durfte allerdings nicht mehr. Hä? Wo bitteschön ist der Mehrwert? Hätte Sauer Wort gehalten, könnte die Ausschreibung längst raus sein. Sauer war bereits auf der Zielgeraden, als man ihn final abgrätschte, sein Nachfolger hingegen nimmt erst jetzt die Startposition ein.

    „Um eine weitere Verzögerung zu vermeiden, wurde der Auftrag neu vergeben“, heißt es aus dem Bürgermeisterbüro. In diesem Satz schwingt Frust mit. Dass jetzt wieder 6 Monate mehr Zeit ins Land verstreichen, scheint keine Rolle zu spielen. Die jetzigen Planer dürften zudem ein hübschen Sümmchen mehr verschlingen, als das Kirner Büro. Übrigens, unter welcher Rubrik verbucht die Ortsgemeinde eigentlich diese Rechnung ins absolut Leere? Unter Lehrgeld? Unter Aufwandsentschädigung? Egal, futsch ist futsch. Laut gedacht, für die Kohle hätte die Ortsgemeinde einige Spielgeräte für die Kita anschaffen können. Ist der Wechsel wirklich klug? Schauen wir mal. Gegenüber der Presse prognostiziert Döbell eine Teilfertigstellung der Brücke noch in diesem Jahr. Der hatte ja auch schon für den Sommer 2022 ein Einweihungsfest versprochen. Der Blog hält mutig dagegen. Das wird auch in 2023 nix werden. Derweil galoppieren die Baupreise munter weiter: „1 Million plus X, drunter wird das nix“.     

    Erfahrung Grundsteuererklärung: Durchgewühlt und bereits mit 40 Prozent Mehrkosten veranschlagt!

    Das Ergebnis war vorhersehbar! Natürlich erhöhen sich die Abschläge für die Grundsteuer. Der Blog war früh dran. Der hat sich unmittelbar nach der Online-Freischaltung durch die elektronische Grundsteuererklärung durchgepflügt. Unangenehmes erledigt man am besten sofort. Und der hat auch seinen neuen Bescheid längst abgeheftet. Pro Quartal werden derzeit 50 Euro abgebucht. Ab dem 1. Januar 2025 ziehen die zuständigen Behördent dann 70 Euro ein. Summa summarum sind das 20 Euro mehr pro Quartal – pro Jahr also 80 Euro. Auf das klein Blog-Eigenheim werden somit 40 Prozent draufgesattelt. Nicht gerade wenig. Wenn sich meine Veranschlagung wie ein roter Faden durch die Republik zieht, dann dürften alle Städte und Gemeinden ganz schön Reibach erzielen. Naja, bis 2025 ist ja noch ein Weilchen hin. Allerdings endet die Anmeldefrist Ende des Monats. Also liebe Leute, wenn ihr die elektronische Grundsteuererklärung noch immer vor euch herschiebt wie einen Besuch beim Zahnarzt, dann solltet ihr in die Pötte kommen. Hilft ja nix. Und rechnet nicht damit, dass es günstiger wird. Das Gegenteil wird der Fall sein.  

    Ortsumfahrung Hochstetten: Hört das mit den Verkehrsbeeinträchtigungen denn nie auf?

    Gewerkelt wird ein Jahr nach der Freigabe der Ortsumfahrung noch immer!

    Zur Abwechslung mal wieder ein Beitrag aus der Rubrik Leserärgernisse: Der Blog erhielt eine Zuschrift mit der Bitte das Thema Dauerbaustellen rund um Hochstetten aufzugreifen. Aber gerne doch! Mitunter verwundert es schon, dass selbst ein Jahr nach der Freigabe noch immer tagsüber ständig Kurzzeit-Ampeln auf und neben der neuen Ortsumfahrung geschaltet sind. „Werden die denn hier niemals fertig“, so lautet die klare Frage des Beschwerdeführers. Doch, sie werden! Etwa in zwei Wochen sei der Drops gelutscht, erklärt ein Arbeiter, den der Blog zufällig beim Bäcker traf. Wirklich? Sein „Schutzplanken-Trupp“ habe nur noch Restarbeiten am Kreisel durchzuführen. Dass man die Arbeiten auch schon viel früher im Zuge der Bauarbeiten hätte durchführen können – geschenkt. Am Kreisel seien allerdings Kernbohrungen in den Beton hinein erforderlich, um die Pfosten für die Schutzplanken verankern zu können. Das werde wohl noch ein Weilchen dauern, sagt einer, der weitere Verkehrsbeeinträchtigungen für die kommenden Tage nicht vollumfänglich ausschließen kann. Wenn rund um den Kreisel allerdings alles erledigt sei, dann wäre endgültig Schicht im Schacht. „Hochstetten bye, bye“, heißt das dann wohl übersetzt. Seine Karawane ziehe dann wieder weiter. War es das dann mit Baustelle Ortsumfahrung? Schauen wir mal.

    Schaut gut aus für das Tierheim auf der Nägelspitz!

    Ein Heim ffür Tiere neben dem VfR-Gelände? Maybe?

    Neues Jahr, neuer Standort für das Tierheim? Wie schaut es mit einem Tierheim 2.0 im und am ehemaligen Borussia-Heim aus? Schenkt man sowohl dem Flurfunk, als auch der morgigen Meldung in der Zeitung glauben, dann kann es was werden mit dieser Lösung. Zumindest läuft alles auf den Standort unterhalb des Lohs, in der Gemarkung „Im Nägelspitz“, hinaus. Wetten, das Tierheim goes Borussia-Sportheim. Es passt doch auch alles wie Arsch auf Eimer. Das Gebäude steht leer, ist weit weg von jeder Wohnbebauung, noch dazu in Wald-Lage, mit reichlich Grün sowie Platz drumherum. Besser geht absolut nicht. Noch dazu lässt sich das Gelände gut aus zwei Richtungen erreichen. Tiere suchen und brauchen ein neues Zuhause und das Pendel neigt sich gegen Loh. Und das Gelände ist rein zufällig noch im Eigentum der Stadt. Bingo! Zusammengefasst, beste infrastrukturelle Voraussetzungen ever, noch dazu mit idealen Gassi-Wegen. Ende gut alles gut? Nicht zu früh freuen, denn noch ist es nicht soweit. Die Fortsetzung der Kirner Tierheim-Tradition hängt nämlich noch von weiteren Faktoren ab. Guter Wille alleine reicht nicht.  Schließlich muss der gesamte bürokratische Apparat das Projekt durchwinken. Und das Monster ist aufgebläht und unberechenbar. Wenn das Okay allerdings kommen sollte und danach alle hiesigen Beteiligten an einem Strang ziehen, kann es ganz schnell was werden mit einem neuen Domizil. Geld wird gewiss keine Rolle spielen. Die Bürkle Stiftung wird die Schatulle öffnen und auch viele private Spender werden sich mehr oder weniger offen oder anonym als großzügige Spender erweisen. Den Rest werden Stadt und Verbandsgemeinde aus dem eigenen Saft stemmen. Letztere hat es besseren Wissens schließlich schleifen lassen. Die hat was gutzumachen.

    Bäckerladen in Hochstetten war Zielscheibe von Einbrechern!

    Nachts kommen die Einbrecher! Dunkelheit ist die Freundin diebischen Vergnügens. Ob die lichtscheue Spezies in den „Snack-Stopp“ in Hochstetten von Vergnügen getrieben wurde, darf angesichts des Ertrages zumindest bezweifelt werden. Der Reihe nach: In der vergangenen Woche verschaffte sich der unbekannte Täter oder die unbekannte Täterin Zugang in das Innere des „Lädchens“. Dafür war nicht einmal Brachialgewalt notwendig. Im Gegenteil: Das Fensterelement in der Küche ließ sich in der Nacht auf Mittwoch offenbar öffnen, ohne Schaden verursachen zu müssen. Solider Einbruchschutz geht anders! Dass man die Einstiegsmöglichkeiten effektiver sichern müsste –  geschenkt. Im Geschäft selbst erbeutete der oder die UT lediglich Kleinigkeiten, wie Süßigkeiten oder Dosenwurst.

    Das Diebesgut ist kaum der Rede wert. Nichts dramatisches also, aber dennoch sind es Einbrüche wie diese, die nachhaltig Wirkung zeigen. Das Personal ist jedenfalls alarmiert, verängstigt und beunruhigt. Müssen die Damen doch in aller Frühe täglich ihren Dienst antreten, noch dazu alleine. Da kann schon einmal das Kopfkino einsetzen. Was, wenn der Täter noch im Geschäft gewesen wäre? War er aber nicht. Dennoch, die Weichen stehen auf Vorsicht. Die Weisheit Glück in Unglück bewahrheitete sich am Tatort durch die Tatsache, dass das Ladengeschäft nicht verwüstet worden ist. Kleiner Trost, dem Personal sind aufwendige Aufräumungsarbeiten erspart geblieben.    

    Warum nicht in Kirn? Depeschen-Denis steht der SPD in Worms Rede und Antwort zum Thema Ärztemangel!

    Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah! Staatssekretär Denis Alt informiert über Maßnahmen und Möglichkeiten des Landes bei der ärztlichen Versorgung bei der SPD-Basis in Worms. Hört, hört, im Wonnegau hat es die gleichen Probleme wie im Kirner Land. Wie lassen sich die Möglichkeiten zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung in Worms und Umgebung ausschöpfen? Das war die Fragestellung des Vortrages. Gemäß Pressebericht des Nibelungen Kuriers, wurde das Thema von Anfang bis Ende durchgekaut. Hey, kauen kann man auch im Kirner Land. Auch dort hat es eine SPD. Warum laden Stadt- und Gemeindeverband nicht zu einem solchen Informationsabend ein? Bei uns ist die Not in Sachen medizinischer Versorgung weitaus dramatischer. Wieso schlägt „Depeschen-Denis“ nicht einmal im Gesellschaftshaus auf, um über die Ärztesituation innerhalb seines Wahlkreises zu informieren. Frei von der Leber weg. Wenn es denn sein muss, kann er ja nebenbei noch ein paar Schecks überbringen. Wenn er schon einmal da ist. Vorher oder nachher – passt. Hauptsache er nimmt sich einer Thematik an, die vielen Menschen unter den Nägeln brennt. Höchste Eisenbahn, dass die Kirner-Land-Basis ein „Wir-haben-es-verstanden-Signal“ in die Region hinein sendet. Wenn man schon ein Schwergewicht im Gesundheitsministerium hocken hat, dann kann man den doch auch für eine solche Veranstaltung verpflichten, gell? Und seine Anregungen und Ergebnisse aus der Diskussion und Information könnten auch Eingang in die Arbeit der SPD Kirner Land finden. Es gibt viel zu tun SPD, pack ma’s!

    Cowboy „Lucky-TJ“: Zeit für einen heißen Ritt!

    Zeit für die übliche Jahresbilanz? Natürlich! Wobei, die neue Schlussrechnung gleicht der alten aus 2021 nahezu aufs Haar! Es entwickelt sich irgendwie so gar nichts! In Großbuchstaben NICHTS! Alles wirkt irgendwie narkotisch! Kein Tempo beim Verwaltungsumbau! Kein Tempo bei der Rettungswache! Kein Tempo beim Ärztemangel! Kein Tempo in der Krankenhaus-Angelegenheit! Kein Tempo beim Tourismus! Kein Tempo bei Radwegen, Imagefilm und Umstrukturierungen. Kein Tempo bei notwendigen Bauvorhaben! Kein Tempo bei der Wirtschaft! Kein Tempo bei erneuerbaren Energien (Solar-Parks) bei den Werken. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Vorallem bei den großen Themen mit Substanz, plätschert alles nur vor sich hin. „Hopp, hopp, hopp – „TJ“ lauf Galopp“, ist man geneigt ihm ins Zwischenzeugnis zu schreiben. Aber halt! Es ist ja nicht alles von Übel. Bei Betreuung und Unterbringung von Flüchtlingen setzen er und seine Mitarbeiter durchaus Maßstäbe. Und auch bei Schulen und allem was dazugehört, müssen sich „TJ“ und Co nicht verstecken. Dennoch, das vergangene Jahr war geprägt von Absichtserklärungen, Floskeln und Durchhalteparolen. Viel Palaver wenig Taten! Auf Cowboy, heuer geht mehr. Viel mehr! Pack es an! Dann lässt es auch entspannter in die Morgensonne reiten und dabei trällern: „I’m a poor lonesome cowboy, I’m a long way from home….

    Uffpasse! Feuerwehr sammelt heute ausgediente Weihnachtsbäume ein!

    Aufgepasst, „Tannenbaum-Weitwurf“, direkt auf den Anhänger der Freiwilligen Feuerwehr? Heute ist es wieder soweit: Im Laufe des Tages holen die Kameraden die ausgedienten Symbole der Weihnacht in allen Ortsteilen ab. Hört auf die Schelle!!! Nicht vergessen, die Spardose der Helfer bietet nicht nur Platz für Münzgeld, sondern auch für Scheinchen. Also, Spendierhosen anziehen, für einen Service, der mittlerweile zur Tradition geworden ist. Unterstützt eure Feuerwehr. Jeder Cent ist hier gut angelegt.

    Lob für Grundschul-Initiativen!

    Ja, der Blog aus Hochstetten kann auch loben. Nach allem was man so liest, sind die Grundschulen des Kirner Landes gut aufgestellt. Zuletzt hatte die Verbandsgemeinde diese öffentlichkeitswirksam mit digitalen Tafeln ausgestattet. Das zuständige Ressort macht seine Hausaufgaben mit Sternchen, Fleißkärtchen und allem Pipapo, um es in der Schulsprache auszudrücken. An Klassenprimus Sven Schäfer und seiner Abteilung dürfen sich andere gerne ein Beispiel nehmen. Beim ihm darf es gerne auch mal ein Sonderlob sein, und das nicht zu knapp. Alle Achtung was die VG in Sachen Ausstattung von Schulen so alles am Start hat. Tafeln, Stühle, Belüftung und, und, und. Wenn von irgendwoher Zuschüsse auf dem Markt sind, Kirn hebt scheinbar die Hände und schnipselt mit den Fingern. Gut so.

    Warum sind andere Abteilungen unter dem Dach der VG nur immer so zögerlich unterwegs? Kinder sind unsere Zukunft. Und gerade in Grundschulen werden nicht selten die Weichen für das spätere Leben gestellt. Gleiches gilt für die Kindergärten. Auch auf der Spielwiese weiß die VG zu gefallen. Weiter so! Das gilt auch für Sven Schäfer. Der genießt innerhalb der Verwaltung sowie im politischen Umfeld einen richtig, richtig guten Ruf. Der hat es drauf, bekommt der Blog immer wieder zu hören. Er ist einer, der gewiss auch anderswo zu gefallen weiß. Und gute Leute die voran gehen und mitdenken sind mehr denn je gefragt. Je nach persönlichen Laufbahnvoraussetzungen, stehen dem Kerle auch andere Türen in anderen Verwaltungen offen. Hoffentlich dringt sein Ruf nicht bis nach Ingelheim. Die brauchen dort ja jetzt einen neuen Büroleiter. „Super-Oli“ hat sich ja umorientiert. Sein Stuhl wird daher frei. Daher uffpasse, damit am Ende nicht noch ein guter Mann die VG verlässt.  

    Pressemitteilung der Scherer Gruppe angekündigt: Eine Tankstelle Hochstetten „Mitte“ könnte das Aus für die Traditions-Tankstelle im Dorf bedeuten!  

    Verbrauchermarkt oder Tankstelle? Mit Blick auf die verkehrsgünstige Abfahrt Hochstetten „Mitte“ stellte der Blog die Entweder-oder-Frage kurz vor Weihnachten. Allem Anschein nach, stellt die sich so nicht mehr. Sowohl als auch, scheint die richtige Antwort zu sein. Zumindest forciert die Ortsgemeinde mit Hochdruck diese Lösung. Als Investor wird die Scherer Gruppe gehandelt. Die betreibt ja schon Tankstellen in Simmern und Kastellaun. Aber hey, nicht weitersagen. Ist alles noch streng geheim! Von dem Investitionsprojekt darf eigentlich niemand was wissen. Eigentlich! Aber irgendwann wird die Bombe gewiss platzen. Der Blog hat sich sofort schriftlich um eine Stellungnahme bei der Scherer-Gruppe bemüht. Und die Anfrage lief nicht ins Leere. Im Gegenteil: Das Unternehmen hat für diese Woche eine Pressemitteilung angekündigt. Man darf gespannt sein.

    Fakt ist, die Ortsgemeinde träumt den Traum von einer modernen Tankstelle, mit allem was heutzutage an Schnickschnack dazugehört. Wetten, die wird auch kommen. Dass es bereits eine Tankstelle im Dorf hat – geschenkt. Wahr ist, als der Verantwortliche die Total-Tankstelle im Dorf übernahm und modernisierte, hatte die Ortsgemeinde schon die Weichen für die „To go“ Variante im Industriegebiet gestellt. Wahr ist aber auch, ihn hatte man wohl nicht über die Absicht informiert. Normalerweise sagt man ja Konkurrenz belebt das Geschäft, aber in diesem Fall sind Zweifel angebracht. Übrigens, 2023 sollen bundesweit bis zu 1000 Aral-Vertriebsformate in der „To go Variante“ bundesweit eröffnet werden. Auch in Hochstetten? Schaut ganz danach aus. Doch Vorsicht, nix genaues weiß man eben nicht.

    Ingenieur Daniel Sauer hätte die Sportplatzbrücke gerne zu Ende geplant!

    „Es hat einfach nicht zusammengepasst“, bringt Daniel Sauer seine Erfahrung mit der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun aus seiner Wahrnehmung auf den Punkt. Dass die jetzt die Zusammenarbeit mit seinem Ingenieur-Büro aufkündigte, um das Projekt Erstellung eines Leistungsverzeichnisses für die Sportplatzbrücke neu auszuschreiben, nimmt der Unternehmer gelassen. „Wir haben uns über meine bisher erbrachten Leistungen finanziell geeinigt“, sagt einer, der die Brücke gerne zu Ende geplant hätte. Zwei, drei Monate hätte er noch gebraucht, sagt er. Auf jedem Fall hätte die Ortsgemeinde die Sanierung noch 2022 in die Ausschreibung bringen können. „Das hätte ich geschafft“, erklärt Sauer. Hätte, hätte, Fahrradkette. Die Ortsgemeinde wollte den Schlussstrich und den Neuanfang mit einem anderen Ingenieurbüro.

    Die Folge: Zeitlich wirft das die Ortsgemeinde noch weiter zurück. Zum einen muss sich ein anderes Ingenieurbüro finden und zum anderen wird dieses dann von der Pike auf neu planen müssen. Und das braucht Zeit und kostet zusätzliches Geld. War es daher klug die Zusammenarbeit mit Sauer just zu diesem Zeitpunkt aufzukündigen? Wohl kaum, Besser, man hätte das Projekt gemeinsam durchgezogen, und dies, trotz aller Schwierigkeiten im Umgang miteinander. Doch die Ortsgemeinde zog die Reißleine. Merke, Wut und Frust sind nicht selten schlechte Berater. Die wollte nicht mehr. Die verweist auf nicht eingehaltene Fristen und einer damit einhergehenden Hängepartie. Sauer hält der Auftraggeber- Argumentation entgegen: „Uns haben mitunter schriftliche Zusagen nicht erreicht, um weiterarbeiten zu können“.

    Alles Fachchinesisch? Klingt jedenfalls kompliziert! Wie immer, dürfte die Wahrheit in der Mitte liegen. Hüben wie drüben wurden offenbar Fehler gemacht. Fakt scheint, im Umgang miteinander und in der Kommunikation hat es wohl gehakt. So in etwa schildert auch Sauer die unbefriedigende Situation. Die Folge: Man hat sich einvernehmlich getrennt. Finanziell hat man sich auf einen Kompromiss geeinigt, der gemäß Honorar-Gebührenordnung im niedrigen fünfstelligen Bereich angesiedelt sein dürfte. Das Geld ist für die Ortsgemeinde futsch! Sauer hegt keinen Groll. Er bedauert die Entscheidung der Ortsgemeinde, mit ihm das Projekt Sportplatzbrücke nicht mehr umsetzen zu wollen.

    Jetzt sind eben andere am Zug. Man darf gespannt sein inwieweit ein neues Ingenieursbüro das Erstellen eines Leistungsverzeichnisses in kürzester Zeit wird umsetzen können. Erst in den nächsten Schritten folgen Ausschreibung und Umsetzung. Ob das in 2023 gelingt? Schauen wir mal. Zusammenfassend dürfte sich die Ortsgemeinde selbst einen Bärendienst erwiesen haben? Oder nicht? Verflixt, klingt das alles kompliziert. Der Blog lehnt sich mal weit aus dem Fenster. Auch in diesem Jahr wird kein Brückenfest anlässlich der Einweihung gefeiert werden können. Wenn überhaupt, dann warm eingepackt mit Glühwein, statt in kurzen Hosen mit Bier.

    Prüfung für den Hochwasserschutz geht anders!

    Warum die ständige Übertreibung? Geht es nicht eine Spur kleiner? Der Aufmacher im Öffentlichen Anzeiger (Nahe nimmt in Hochstetten-Dhaun Ausgleichfläche komplett ein: Hochwasserschutz besteht erste Prüfung) ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Die Schlagzeile geht an der Wirklichkeit vorbei. Aber sowas von. Ganz so dramatisch, wie die Situation geschildert wird, ist die bei weitem nicht. Von wegen komplett! Die Nahe hat sich nicht einmal auf die Hälfte der Ausgleichsfläche ausgedehnt. Beleg dafür ist ja auch die Aufnahme unter der Überschrift. Da ist noch reichlich Platz zu sehen! Ganz viel Platz sogar!

    Das Bild täuscht, weil ja die Nahe an dieser Stelle mit einem Seitenarm versehen ist. Die Insel in der Mitte ist überspült, mehr aber auch nicht. Dadurch wirkt die Nahe automatisch etwas breiter an dieser Stelle. Und? Von wegen Test für den Hochwasserschutz. Weiter heißt es im Text: „In Hochstetten-Dhaun pilgerten viele interessierte Bürger an den neu errichteten Hochwasserschutz, um diesen bei der „Premiere“ zu betrachten. Was für eine Premiere? Immer schön bei den Fakten bleiben, möchte man den Zeitungsmachern ins Stammbuch schreiben. Wieder einmal! Nicht einmal der Damm in Richtung des Industriegebietes bekam nasse Füße, geschweige denn schwappte das Wasser auf den Schotterweg, der hin zum Sportplatz führt. Kurzum, von einer Bewährungsprobe kann so gar keine Rede sein. Alles Wasser fließt im grünen Bereich. Die Nahe hat sein Bett kaum merklich verlassen. Immer schön die Kirche im Dorf lassen.

    Die Quadratur des Kreises: Ohne Level 1 n kein Kirner Krankenhaus und ohne CT kein Level 1 n!

    Wahnsinn, der Beitrag über den fehlenden Computertomografen (CT) stieß auf reges Interesse. Das Kirner Krankenhaus wäre ein stückweit sicherer, wenn die „Röhre“ mit Ende des Um- und Anbaus vor Jahren schon etabliert worden wäre. Das hatte der Träger ursprünglich wohl auch beabsichtigt, erinnert sich ein Insider. In der Absichtserklärung verharrt man heute noch. Jedenfalls sind die Räumlichkeiten für das Diagnosegerät vorhanden. Die wurden extra hierfür in Reichweite der Notaufnahme geschaffen und stehen, wen wunderts, leer. Rumpelkammer? Maybe? Also, worauf noch warten? Schafft so ein Ding an und setzt es in der medizinischen Versorgung ein. Sowieso ein unbedingtes Muss, strebt man den Level 1 n an. Ohne diesen Status, geht Kirn baden! Dann war es das mit Krankenhaus im klassischen Sinne. Der Zug ist noch nicht abgefahren, und dies, obwohl es wie überall am notwendigen Fachpersonal fehlt. Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Dass die Diakonie als Arbeitgeber recht unattraktiv daherkommt – geschenkt. Dann muss das Haus eben an seinem Ruf und den ausgelobten Arbeitsbedingungen feilen. Nur Mut, das geht. „Ein CT ist immer mal wieder geplant gewesen“, sagt einer, der sich im Umfeld des Kirner Krankenhauses bestens auskennt. Nun, diesbezügliche Gerüchte machten in der Vergangenheit immer mal wieder die Runde.

    Und wo ist der Raum der CT-Wünsche? Hinter der Notaufnahme, zum Wirtschaftshof hin, heißt es. Es gibt hier einen direkten Zugang von dort in den vorgesehenen CT-Bereich. Optimal angeordnet – passt. Blöd, es ist kein CT da. „Mein rechter, rechter Platz ist frei, da wünsch ich mir ein CT herbei“! Nur mal so als Einwurf, müsste das Land Rheinland-Pfalz nicht mehr Druck auf den Träger ausüben? Schließlich flossen aus Mainz erheblichen Summen für die Sanierung. Und das zahlte auch für die Vorhaltung von CT-Räumen. Wenn Geld überwiesen wurde für die Hardware CT, aber die Software CT lässt noch immer auf sich warten, müsste das Land dann nicht die Kohle zurückfordern oder zumindest Druck ausüben? Wahrscheinlich hakt Mainz diesbezüglich nicht mehr nach. Oder doch? Fakt ist, die notwendigen Rahmenbedingungen für ein CT in Kirn sind einst geschaffen worden. Von daher gesehen, füllt endlich einen Bestellzettel aus. Bei der Parkplatz-Posse ging ja auch alles sehr schnell. Und da hat die Diakonie ohne Not Unsummen verbrannt. Geld, das auch gut und gerne in ein CT hätte investiert werden können. Finde den Fehler?

    Lieber „Lucky TJ“, wenn schon Zeitungsschelte dann doch bitte ans Koblenzer Mutterhaus adressieren!

    „Wie der professionelle Lokaljournalismus sich selbst zerlegt, dafür steht der Öffentliche Anzeiger nahezu täglich Pate. So beschrieb der Blog den Zustand des Öffentlichen Anzeigers, speziell den Kirner Lokalteil, vor Monaten schon als unterirdisch. Eine Momentaufnahme? Wohl kaum! Wo führt der Weg der Lokalzeitung hin? Angesichts immer dünner werdenden Ausgaben, scheint die Fragestellung mehr als berechtigt zu sein. Die Abwärtsspirale lässt sich nicht mehr wegdiskutieren. Will heißen, mehr als drei Artikel pro Tag werden nicht mehr abgebildet. Manchmal sogar nur mickrige zwei, wenn die Bildformate übergroßen Raum einnehmen. Fakt ist, die Ausgaben fallen bei den Lesern durch. Aber sowas von! Man muss sich nur umhören.

    Und die Ausgaben fallen mittlerweile auch bei den Kommunalen durch. Wie anders ist es zu erklären, dass Vorturner „Lucky-TJ“ beim Neujahrsempfang die Lokalfuzzis sogar öffentlich rüffelte. Sinngemäß äußert unser aller Bürgermeister seine Unzufriedenheit über den Istzustand. Seit kein gebietsbearbeitender Redakteur an Bord sei, sprich Armin Seibert, lasse die Berichterstattung zu wünschen übrig. Dass seine Aussage aus der Hüfte nur halbrichtig ist – geschenkt. Der Verlag billigt eben nur eine einzige Seite. Da kann als Redakteur kommen wer will, es fehlt einfach der Platz. Und den hat man unwiderruflich gestrichen.

    Lieber Lucky-TJ“, es ist ja richtig und wichtig, dass der Häuptling des Kirner Landes sich beschwert. Dass die Berichterstattung zu wünschen übrig lässt, liegt ohne Zweifel auf der Hand. Allerdings gehörte Deine Schelte nicht beim Neujahrsempfang verortet. Fahr bitte nach Koblenz und schlag im Verlag auf. Zeig denen mal wie schnell ein Cowboy böse werden kann, wenn man seine Prärie am langen Arm verhungern lässt. Mach Stimmung, schare die Leserschaft hinter Dich und trete auf wie ein Held des „Wilden Westens“! Vielleicht klappt es dann mit mehr Infos über das Kirner Land. Falls nicht, was zu erwarten ist, schaffe Alternativen. Stoß was an! Es gibt Möglichkeiten, ein eigenes Schaufenster zu kreieren. Eines, das auch Vereinen, Kirchen, Schulen oder Institutionen wieder mehr Aufmerksamkeit schenkt. Zeig den Zeitungsmachern wo der Hammer hängt. Dem kleinen Redakteur beim Neujahrsempfang einen mitzugeben, war weder sinnvoll, noch zielführend. Du musst schon die Chefetage aufmischen.  

    Wenn der Bürgermeister „die Hosen runterlässt“: Komm wir gehen zum Ortsgemeinderat!

    Am kommenden Mittwoch, 18. Januar, ist wieder Elefantentreffen im Bürgerhaus Haus „Horbach“. Ab 19 Uhr wird dann wieder die große Dorfpolitik vorangetrieben. Erstmals in 2023 – passt!  Das Pensum ist überschaubar! Die Tagesordnung verspricht sich nicht unbedingt zu einer abendfüllenden und interessanten Angelegenheit zu entwickeln. Zum Dauerthema im laufenden Jahr, dürfte sich erneut die Sportplatzbrücke eignen. Die wird ebenso beackert werden, wie andere laufende Baustellen im Dorf. Übrigens, der Blog hat Ingenieur Daniel Sauer um eine Erklärung zu seiner Ausbootung gebeten. Seine Sicht auf die Dinge gestaltet sich etwas anders, als die der Ortsgemeinde.

    Mehr dazu am Tag der Ratssitzung auf dieser Plattform. Spannend, Bürgermeister Hans Helmut Döbell lässt die „Hosen runter“. Keine Bange, nur sinnbildlich! Er ist verpflichtet Nebentätigkeiten und Ehrenämter öffentlich zu machen. Ein, zwei Minuten wird er sicherlich brauchen, um die Liste abzuarbeiten. Der kann ja schnell lesen. Was ist sonst noch so gebacken? Neuwahl von Ausschussmitgliedern sowie last but not least die Einwohnerfragestunde. Also worauf noch warten, liebe Bürger. Die kommende Sitzung wirft ihre Schatten voraus, da muss man doch hin. der Blog ist leider verhindert – Urlaub. Der wird allerdings nachberichten.