Wann geht es los mit dem Geländeparcours für Biker? „Hellberg-Dirt-Park-Schild“ steht schon!

Respekt, das Willkommens-Schild am Eingang steht! Der Geländeparcours „Hellberg-Dirt-Park“ wartet nunmehr auf die offizielle Freigabe. Die Biker dürften schon mit den Hufen scharren. Doch noch ist der mit Flatterband abgesperrt. Allzu lang kann es nicht mehr dauern, bis hier die ersten Nutzer – auf drei unterschiedlich schweren Rundkursen – tagtäglich ihre Runden drehen werden. Überhaupt, was ist ein „Dirt-Park“? Der besteht aus Starthügel und mehreren Rampen. Dirtbike gilt als eine Untersparte des Mountainbikings und erfordert höchste Konzentration, Körperbeherrschung und Kreativität. Der neu gestaltete Bike-Park am Nahe-Ufer in Hochstetten besteht aus Starthügel und mehreren Rampen. So, dass wäre jetzt also geklärt.

Die Bike-Community wird es freuen. Weit weg vom Schuss und absolut unter sich – passt! In den jeweiligen Parcours, können vor allem die Kids sich nach Herzenslust und angstfrei austoben! Diese beinhalten Rampen und Hügel für verschiedenste Ansprüche. Gehört Extrem-Parcours-Biken und Hochstetten-Dhaun zukünftig zusammen? So schaut’s aus! Der Ortsgemeinderat hat die Investition in einem Volumen von rund 15.000 Euro getätigt. Ein Lob an alle, die das Projekt befürworteten und darüber hinaus bei der Umsetzung tatkräftig mit anpackten. Auf dem rund 1000-Euro teuren großen Hinweisschild, sind die Strecken bunt aufgepinselt. Daneben mahnt und warnt die Benutzungsordnung. Und auch Rettungsnummern sind dick und fett vermerkt. Hoffen wir mal, dass die nicht so häufig eingetippt werden müssen. Logisch, Stürze wird es geben. Fakt ist, der Park ist tipptopp geworden und der entspricht allen Sicherheitsanforderungen. Und der wird das Sportgelände insgesamt aufwerten und Biker in Scharen anlocken.

Gebührenerhöhung: Wasserpreis und Wasserpreis sind zweierlei!

Warum ist die Wahrnehmung so unterschiedlich? Andere Frage, gleiche Richtung: Leiden Politiker bisweilen unter Wahrnehmungsstörungen? Konkret geht es um die Trinkwasser-Gebührenerhöhung der Verbandsgemeinde Kirner Land. Während die Mehrzahl der Politiker aus den Reihen von SPD, FWG und auch FDP die Erhöhung von 25 Prozent auf 2,59 Euro pro Kubikmeter als drastisches Drehen an der Preisspirale werten, stufen die Christdemokraten den Aufschlag von 50 Cent pro Kubikmeter als „moderat“ ein. CDU-Vorsitzender, Claus Tressel, hält die Preiserhöhung für zumutbar. Wie überhaupt die VG-Werke korrekt und vorausschauend auf der Wasserschiene unterwegs seien.

Auch dieser Arbeits-Aspekt unterscheidet ihn von der Denke anderer Parteien und Gruppen. FWG und SPD etwa, werfen den Werken vor ihre Hausaufgaben vor sich herzuschieben. Positiv stufen auch Bündnis90/Die Grünen die Preiserhöhung ein. Der Sprecher schlug in die gleiche Kerbe wie zuvor Tressel. Alles Fragen von Wahrnehmung, Bewertung und Betrachtung? Schaut ganz danach aus. Dennoch, ein wenig wundert es einen aber dann doch, wenn die heimischen Vertreter der großen Parteien, in ihren Einschätzungen den Wasserpreis betreffend, derart weit auseinanderliegen. Knapp 25 Prozent Aufschlag als „moderat“ zu bezeichnen, die Meinung dürfte Tressel und seine Parteikollegen allerdings exklusiv haben. Die Bürger werden diese bestimmt nicht teilen. Aber wie eingangs erwähnt, alles eine Frage der Wahrnehmung. Der Inhalt des eigenen Geldbeutels dürfte bei der Abwägung auch eine Rolle spielen.   

Moderne Medien ersetzen mehr und mehr den Hausbesuch: Sprechstunde am Bildschirm!

Schon gelesen, ein Kirner Hausarzt bietet Sprechstunden per Videoschalte an. Konkret ist der mit dem Altenheim Haus Bergfrieden vernetzt. Regelmäßig und in medizinischen Ausnahmefällen auch mal zwischendurch. Der Arzt kommt nicht ins Haus, nein, der schaut visuell vorbei und befundet über den Umweg Satellit. Klingt zwar nach Zukunft, nicht aber nach Patientenfreundlichkeit. Überhaupt, helfen solche Schaltungen nur politisch hausgemachte medizinische Engpässe abzumildern. Die Alternative Telemedizin mag in Einzelfällen ja sinnvoll erscheinen, aber in der Regel kann die den persönlichen Arzt / Patienten-Kontakt nicht ersetzen. Mal ehrlich, in diesem konkreten Fall beansprucht der Aufbau einer Schalte wahrscheinlich ebenso so viel Zeit wie der Gang mit Arzttasche hinauf zum Altenheim. Das ist gleich um die Ecke und vom Marktplatz prima fußläufig in wenigen Minuten erreichbar. Kann man diese Art der Betreuung älterer Menschen gutheißen? Der Blog hegt da so seine Zweifel.

Natürlich muss Medizin mit der Zeit gehen und natürlich müssen Ärzte nach Alternativen für zeitaufwendige Hausbesuche suchen. Die Romantik, der Hausarzt klingelt regelmäßig an der Haustür, ist rund um die Uhr erreichbar und nimmt sich, zwischen Blutdruckmessung und Abhören, noch Zeit für persönliche Worte – bestenfalls bei Kaffee und Kuchen im heimischen Wohnzimmer – ist längst vorbei. Die hatte ihre Zeit, wie auch die Dinosaurier ihre Zeit hatten. Der Beitrag soll kein Verriss der vorgestellten Altenheim-Methode sein, nur mahnen und warnen. Der Blick auf den Patienten per Videoschalte sollte nicht zur Regel werden. Wahr ist, im Haus Bergfrieden hat man gute Erfahrungen gesammelt. Wahr ist aber auch, das Kirner Projekt wurde mit 20.000 Euro gefördert. Wozu? Wofür wurde das Geld eingesetzt. Der Arzt kann seine Behandlung über Telemedizin abrechnen. Der dürfte ebenso über das technisches Equipment verfügen, wie auch das Altenheim. Wofür wurde das Geld gebraucht? Die Antwort blieb der Artikel schuldig. Fazit: Telemedizin sollte nur die Ausnahme, nicht aber die Regel bilden. Es geht nichts über den persönlichen Arzt / Patienten-Kontakt.   

Großes Lob den Feuerwehren: Von Dankesreden und Applaus alleine können sich die Mitglieder allerdings nichts kaufen!

Von großer Dankbarkeit erfüllt, lobte VG-Bürgermeister Thomas Jung in seiner Haushaltsrede seine Feuerwehren über den grünen Klee. Zurecht, denn die Frauen und Männer an den Spritzen, müssen Jahr für Jahr zu Einsätzen rund um die Uhr ausrücken. Sie setzen sich nicht selten Gefahren für Leib- und Leben aus, um der Allgemeinheit zu dienen. Die Wertschätzung innerhalb der Verbandsgemeinde-Varantwortlichen, aber auch innerhalb der Bevölkerung, ist groß. Keine Frage, die Feuerwehren sind mitunter im Dauereinsatz. Anhand der vorgetragenen Statistik lässt sich eine zunehmende Mehrbelastung ablesen. Wurden in 2020 noch 117 Einsätze in der VG gezählt, waren es 2021 bereits 157 Einsätze. Und die Zahl steigerte sich in 2022 sogar auf 214 Einsätze. Fakt ist, die Jungs und Mädels an den Feuerwehrspritzen leisten enorm viel, und das, ehrenamtlich. Unentgeltlich! Und das, rund um die Uhr! Keine Frage, Feuerwehren unterliegen einer besonderen Wertschätzung. Menschen, die eine zeitintensive Ausbildung auf sich nehmen, sich ständig Schulungen unterziehen, ihren Piepser nie aus den Augen verlieren, rund um die Uhr Gewehr bei Fuß stehen, um dann im Ernstfall gefährliche Notlagen bewältigen, die sich seelischen und psychischen Belastungen aussetzen – sollten bitteschön auch eine angemessenere Anerkennung erfahren. 350 Aktive zählt das Kirner Land.

Der Blog wiederholt sich an dieser Stelle gerne, wenn er schreibt, Wertschätzung geht nur über Zugeständnisse. Merke, die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr ist keinesfalls mit dem Engagement in einem anderen Ehrenamt zu vergleichen. Man weiß nie, wann der Einsatz kommt und was einen erwartet. Wenn die VG es ernst meint, dann legt sie nicht immer nur die gleiche Lobeshymnen- und Dankesworten-Schallplatte auf, sondern geht das Thema Anerkennung mal so richtig an. Klatschen alleine genügt eben nicht. Der Blog wird nicht müde werden die Verbandsgemeinde diesbezüglich unter Druck zu setzen. Kleine Privilegien tun der Verwaltung doch nicht weh. Beispiel freie Eintritte zu allen Bädern, Konzerten sowie Veranstaltungen unter VG-Regie oder VG-Einfluss – etwa das „Romantische Gartenfest“. Es kann doch nicht angehen, dass die gleichen Kameraden, die samstags unentgeltlich den Verkehr regeln, beim Privatbesuch sonntags Eintritt bezahlen müssen. Klar, es gibt die Ehrenamtskarte und ja, es gibt schon kleinere Vergünstigungen. Dahingehend geht aber noch mehr. Viel mehr.

Veranstaltungshinweis: Wander- & Radsporttag am Ostermontag beim FC Hennweiler!

Kurzer Blick hinauf in den Lüzelsoon gefällig? Der FC Hennweiler hat für den Ostermontag, 10. April, Bewegung an der frischen Luft verordnet. Geführte Rad- und Wandertouren – passt. Mit der Radsportabteilung über Felder-, Wald- und Wiesen die Region, von etwas anderen Ansichten heraus besser kennenlernen, dafür steigt man doch gerne auf den Sattel. Besonders gute Beine sind nicht unbedingt Voraussetzung für eine Teilnahme am frühen Morgen (9 Uhr). Je nach Leistungsvermögen, können die Teilnehmer aus verschiedenen Touren auswählen. Mehr noch: Das Radsporttag richtet sich an alle Biker, die mit oder ohne Akkus unterwegs sind, auf der Straße- oder im Gelände unterwegs sein wollen. Sportlich ambitioniert, Genussradeln oder Kilometerfressen – keine Nische wird ausgelassen. Aber schauen Sie selbst auf das Plakat. Start der Wanderung ist um 8 Uhr am Clubheim. Der Rundweg misst 10 Kilometer – inklusive Raststation.  

Begleitet von vielen kritischen Zwischentönen und schmerzhaften verbalen Seitenhieben: VG-Haushalt 2023 verabschiedet!

Das Wichtigste vorneweg: In seiner gestrigen Sitzung verabschiedete der VG-Rat den Haushaltsplan 2023 mit nur einer Gegenstimme. Was bleibt für die Bürger hängen? Höhere Gebühren, längere Bearbeitungszeiten, höhere Personalkosten und last but not least Fusionsschmerzen, die einfach nicht vergehen wollen. Insgesamt drängte sich der Eindruck auf, dass Bürgermeister Thomas Jung in seiner Haushaltsrede hauptsächlich auf einer soliden Welle guter Verwaltungsarbeit surfte. Sorry, seine „Was-sind-wir-alle-gut-Rede“ klang dem Blog dann doch nach zu viel Eigenlob. To much! Für die Fraktionsvorsitzenden offenbar auch. Vor allem SPD, FWG und FDP schrieben dem Bürgermeister in der Folge einige schmerzhafte Tadel ins Zeugnis. Da muss der Blog gar nicht mehr selber ran. Der muss nur noch zitieren! Und manche Ausdrücke waren nicht von Pappe. Und nicht nur der Oberboss bekam sein Fett weg. Gefühlt war vor allem Jochen Stumm der ausgemachte Prügelknabe. „Der Werkleiter, der an der Gebührenschraube drehte“, musste so einiges an Kritik einstecken. Wie ein kleiner Schulbub, dürfte der sich vor allem nach dem Rüffel von Thomas Bursian gefühlt haben.

Der Liberale redete Tacheles: Bursian attestierte ihm fehlende Empathie gegenüber Ratsmitgliedern, und unterstellt, auch gegenüber ihm abhängig Beschäftigten. Mehr noch: Der stellte sogar eine kausale Verbindung zwischen seinem Verhalten und den vielen Kündigungen von Mitarbeitern her. Harte Worte! In Schulnoten ausgedrückt, verpasste ihm der FDP-Vorsitzende und ehemalige Pädagoge – in nur zwei Schachtel-Sätzen – eine glatte „sechs“. Versetzung gefährdet? Wohl kaum! Kommen wir zum vorläufigen Fazit der Haushaltssitzung, bevor der Blog später noch ins Detail gehen wird:  Es läuft bei weitem nicht alles gut, aber es läuft bei weitem auch nicht alles schlecht unter dem Dach der Verbandsgemeinde. Merke, ausreichend ist die zwei des kleinen Mannes. Insgesamt mangelt es aber am Tempo. Und wie! Wie formulierte es FWG-Sprecher Thomas Lorenz doch so punktgenau: „Es braucht insgesamt mehr Dampf auf den Kessel“. Logisch, die Bescheinigung von ihm ist selbsterklärend.

Und es kommt noch dicker für Jung: Ferner vermisst die FWG Führungskompetenz und „Wir-Gefühl“. Kritisch bewertet Lorenz auch den eher schleppenden Informationsfluss aus dem Büroleiter-Büro heraus. Blöd, Handlungsschnelligkeit und Verwaltung sind ein Widerspruch in sich. Ebenso gut und günstig oder Service und Kunde. Michael Schmidt (SPD) schlägt in die gleiche Kerbe. Er vermisst überdies generelle Konzepte. Er ersehnte sie regelrecht herbei! Seine Kernfrage: „Warum dauert alles nur immer so lange?“ Eine Antwort erhielt er nicht. Wie überhaupt, alle Nachfragen des Abends, und das waren nicht wenige, unbeantwortet blieben. Der Blog hat einige mitgeschrieben – eine Liste ist in der Mache! Jung lächelte zwar stets freundlich und interessiert, antwortete aber nicht – auch nicht gebündelt nach den Haushaltsreden. Wurden die nur gestellt, um abzuperlen? Maybe? Schade, dass die Fragesteller keine direkten Antworten einforderten.

Ist eine solche Verfahrensweise rechtens? Einkassierte KIPKI Zuschüsse werden über die VG-Umlage abgegolten!

Das Kommunale Investitionsprogramm für Klimaschutz und Innovation (KIPKI) macht es möglich. Für jede Einwohnerin und jeden Einwohner schüttet die Landesregierung rund 29 Euro aus. Dieses Geld können die Kommunen zweckgebunden verwenden, beispielsweise zum Aufbau einer nachhaltigen Wärmeversorgung bis hin zur energetischen Sanierung kommunaler Immobilien. Auch die Umsetzung kommunaler Förderprogramme, etwa zu E-Lastenrädern sowie kleinere Maßnahmen, etwa zu Beschattungen auf öffentlichen Plätzen, Schulen und Kitas werden damit möglich. Ein kommunaler finanzieller Eigenanteil ist nicht notwendig. Voraussetzung, die Zuschüsse fließen in Maßnahmen des Klimaschutzes. Der Plan sieht vor, dass die Verbandsgemeinde die kompletten 521.000 Euro für Klimaschutzmaßnahmen an sich zieht.

Im Gegenzug senkt die Verwaltung die VG-Umlage um 2 Prozent, um die Ortsgemeinden für die entgangene Einwohnerpauschale zu entschädigen. Müsste die dann nicht auch zweckgebunden in den Klimaschutz fließen? Macht doch Sinn, oder nicht? Werden die Kommunen die gesparte Kohle für eine eigene Positiv-Liste von Klimaschutzmaßnahmen verwenden? Eher nein! Die üben Verzicht, damit die VG ihre Projekte umsetzen kann. Kann man so machen. Ist eine solche Vorgehensweise KIPKI-konform? Der Blog hat den in Mainz sitzenden Entscheidern exakt diese Frage gestellt. Bekommt der eine Antwort? Meist laufen ja solche Mails ins Leere. Es steht zu befürchten, dass die Herabsetzung der Umlage in den jeweiligen Haushalten untergehen wird. In Hochstetten-Dhaun, dürften roundabout 50.000 Euro aufschlagen. Wird der Ortsgemeinderat die zusätzliche Kohle für eigene Klimaschutzprojekte einsetzen? Schauen wir mal.      

Die wichtigste Sitzung des Jahres: Komm wir gehen zum Verbandsgemeinderat!

Heute, um 18 Uhr, ist XXL-Elefantentreffen. Der Verbandsgemeinderat tagt ab 18 Uhr im Sitzungssaal. Verspricht die wichtigste Sitzung des Jahres mit dem Hauptact Haushaltsverabschiedung Spannung? Maybe? In der Regel geht es in solchen wegweisenden Beratungen hoch her. Auch in Kirn? Wohl kaum. Es wird sein wie immer: Faust in der Tasche und dann zähneknirschende Zustimmung des Gremiums. Einige Mitglieder werden sich gewiss enthalten, aber das Zahlenwerk ablehnen wird kaum einer. Ist vielleicht auch besser so. Die VG Nahe-Glan zeigt gerade, wie man es nicht machen sollte. Wahr ist, die meisten Investitionen sind schlüssig und nachvollziehbar. Wahr ist aber auch, die eine oder andere positionierte Ausgabemüsste so üppig nicht sein – etwa VG-Luxus-Beschilderung.

Man darf gespannt sein, inwieweit die Fraktionen Einwände äußern oder Zustimmung signalisieren. In punkto Personalschlüssel gehen die Kosten immer weiter in die Höhe, und dies, obwohl mit der Fusion doch Einsparungen einhergehen sollten. Nachbetrachtend zog das Totschlag-Argument pro Zusammenschluss so gar nicht. Überdies, hapert es mit der Personalführung. Es herrscht reges Kommen- und Gehen in den Büros. Nicht gut! Gar nicht gut! Übrigens, was hat die Verwaltung überhaupt an Lohnsteigerungen eingeplant? Es wird ja gerade gestreikt. Anhebungen von bis zu 10 Prozent werden erwartet. Nicht zu vergessen Einmalzahlungen. Da kommt ein hübsches Sümmchen zusammen. Hat man die zu erwartenden Mehrausgaben abgebildet? Zumindest annähernd. Mit 7,5 Prozent ist man gut aufgestellt. Im Vergleich präsentiert sich der Landkreis mit Zurückstellungen von 2,5 Prozent weltfremd.   

Ei, Ei, Ei… – im Stadtzentrum Kirn gibt’s handbemalte Osterdekoration!

Dekorationen dienen nicht nur dem privaten Bedürfnis, ein Haus schön und bunt zu präsentieren, sondern sie gehören auch zum Stadtmobiliar! Beispiel für farbenprächtige Akzente liefern Jahr für Jahr die Mitglieder der Werbegemeinschaft „Klar“ sowie Stadt und Bauhof? Letzterer zeichnet sich nunmehr für die Osteraktion auf dem Marktplatz verantwortlich. Die überdimensionalen Eier aus Holz mit Ostergrüßen darauf gepinselt, sollen Lust auf die Feiertage am langen Wochenende 7. Bis 11. April wecken. Und wie! Bunt und originell in den Frühling – passt. Merke, eine jahreszeitlich schön dekorierte Stadt wird als warmherzig und freundlich wahrgenommen. Die Osteraktion ist eine durchaus nachahmenswerte Idee. Zusammen mit den bunten Lampions bilden die eine Akzent-Achse, die ein wenig gute Laune zwischen die Häuserfronten zaubert. 

Und die Stadt bietet sogar noch mehr: In diesem Zusammenhang sei an die Sommeraktion mit bepflanzen Schubkarren am Kreisel oder den XXXL-Blumentöpfen, gespickt mit Blühpflanzen, erinnert. Nicht zu vergessen die überdimensionale Bank an der Zufahrt zur Kyrburg. Auch die wurde seinerzeit im Bauhof zusammengezimmert. Alles Maßnahmen, die Bürgerfreundlichkeit ausstrahlen und saisonübergreifend das Stadtbild verschönern. Logisch, solche Initiativen kosten Zeit und Geld. Letzteres muss man eben in die Hand nehmen, um einen Innenstadtkern lebenswert und einladend zu gestalten. Und ohne kreative Handwerker, noch dazu mit ausgeprägtem grünem Daumen, geht es auch nicht. Die Bauhofmitarbeiter scheinen sowohl über das eine, als auch das andere zu verfügen. Weiter so. Da geht noch mehr. Viel mehr.      

Aus der Rubrik „warum nicht“: Kirner Starkbieranstich!

Legendäre Tradition! Starkbieranstich zu Beginn der Fastenzeit auf dem Nockherberg in München! Was den Bayern recht ist, kann den Pfälzern doch nur billig sein. Ist es auch! Der „Kreiznacher Nockherbersch“ steht dafür Pate! “Was im Kurstadt-Politiker-Derbbecken an satirischen Seitenhieben während der Predigt sowie im Singspiel ausgeteilt wird, lässt sich doch prima eins zu eins auf das Kirner Land herunterbrechen. Kirner Starkbieranstich im Oberstübchen der Brauerei – die Titelzeile versprüht Charme. Na wie wäre es, mal der regionalen Politprominenz auf humoristische Art und Weise und noch dazu in Kultur verpackt den eigenen Spiegel vorhalten? Ausnahmsweise dort die Politprominenz durch den Kakao ziehen, wo das gute Bier schließlich gebraut wird, klingt doch nach einer guten Idee. Nur, wer könnte die umsetzen? Nun, es wäre ein Projekt für heimisch Theaterschauspieler- oder Fastnachter.

Laut gedacht: Wenn die Büttenredner und Laienschauspieler an einem Strang zögen und sich für einen Versuchsballon zusammentäten, dann könnte es was werden mit einem Kirner Starkbieranstich. Sehr viel Konjunktiv, aber alleine der Gedanke an eine solche Satire-Veranstaltung hat was. Im Kirner Land hat es reichlich politisches „Häme-Material“ für abendfüllende Gardinenpredigten. Alles augenzwinkernd, versteht sich. Und wer könnte die Rede halten? Gardinen-Prediger gesucht? Daneben müsste nach der Aufwärmrunde ein Schauspiel-Team Akzente beim Singspiel über das Kirner Land“ setzen? Dafür braucht es Typen. Predigt und Singspiel müssten darüber hinaus geschrieben werden. Es verlangt also nach einem pointierten Drehbuch. Politische Charaktere hat es auf der Kirner-Land-Bühne reichlich. Nicht zu vergessen, die vielen Persönlichkeiten ohne Parteibücher aus Wirtschaft und Bürgertum. Das Feiervolk wäre begeistert über ein solches Format. Watschen verteilen und wild darauf lospoltern bis der Arzt kommt, das wäre es doch. Leider wird es nicht soweit kommen. Irgendwie schade. Aber schön wäre es schon. Wobei, wenn man sich ganz doll was wünscht, dann, ja dann…  

Neue VG-Beschilderung: Ist diese Art der Außendarstellung öffentliche Verschwendung!

Das Beispiel neue Beschilderung VG-Gebäude zeigt, dass Politik und Verwaltungen bei sich selbst sehr spendabel sein können und zu selten daran denken, mit unserem Steuergeldern sparsam umzugehen. Sage und schreibe 15.600 Euro hat sich die Verwaltung die zugegeben recht ansprechenden Schilder an Eingangspforte- und Zufahrt kosten lassen. Dennoch, Schnäppchen geht anders. Die Position ist im Haushalt 2023 unter „Neue Beschilderung“ hinterlegt. Im übertragenen Sinne, steht da ein nigelnagelneuer Kleinwagen, noch dazu mit etlichen Extras, auf dem Betonsockel. Wahnsinn, so viel Kohle für eine Namenstafel und ein paar Wegweiser auszugeben. Merke, jeder Euro der leichtfertig verschwendet wird ist ein Euro zu viel! Wurde großspurig verschwendet? Die einen sagen so, die anderen so! Mal ehrlich, der Hinweis sowohl auf das Gebäude der Verbandsgemeinde „Kirner Land“ im Hintergrund, als auch die Wegweiser neben der Eingangstür, hätte man sicherlich weitaus günstiger in Auftrag geben können. Der Blog hat mal schnell im Internet konfiguriert. Ergebnis: Für rund 300 bis 500 Euro hätte man eine zugegeben eher Spar-Variante mit Wunschprägung (Logo), die ebenso ihren Zweck erfüllt, erwerben können.

Vielleicht nicht so schick, aber genauso informativ. Und nur um die Information geht es. „Bin ich billig drangekommen“, hieß offenbar nicht die Devise bei der Bestellung. Wurde überhaupt nach Alternativen Ausschau gehalten sowie Varianten und Preise verglichen? Maybe? Jede halbwegs erfahrene Schlosserei, hätte den Gebäudehinweis an der Straße für ein Bruchteil der Kosten zusammengeschweißt und on top noch montiert. Man hätte auch „Verbandsgemeinde Kirner Land“, mit dem dazugehörigem Logo, irgendwo aufpinseln, alternativ in Stahl gravieren können. Wand oder Mauer – passt! Nein, es musste die Luxus-Variante, inklusive dezenter Hintergrundschriftbeleuchtung, sein. Schick, aber teuer! Wer hat der hat! Wer bestellt, bezahlt? Never ever! Zahlemann und Söhne sind die Steuerzahler. Wer sonst? Unter uns, ist eine solche Ausgabe noch vertretbar? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Kaum vorstellbar, dass der VG-Rat eine solche Anschaffung vollumfänglich gutheißen wird. Sei’s drum, die Schilder haben ihre Plätze eingenommen. Die sind gekommen um zu bleiben.

Das Wort zum Sommerzeit-Sonntag

Wer hat an der Uhr gedreht! Wir haben jetzt Sommerzeit. Eine geschlagene Stunde weniger Schlaf in der Nacht – geschenkt. Vorteil: Es ist abends länger hell. Rückblick: Was war unter der Woche so alles gebacken im Kirner Land? Auf der politischen Bühne ist die Zeit der Haushaltsberatungen angebrochen. Hochstetten-Dhaun ist längst durch. Andere stecken noch mittendrin. Wiederum andere – VG Nahe-Glan – müssen sogar Nachsitzen. Hoffentlich schwappen schlechte Stimmung und Ablehnung dort nicht auf das Kirner Land über. Wobei, bissel Diskurs darf es schon sein.

Am 28. März wird ja der Kirner-Land-Haushalt vorgestellt. Der umfasst 210 Seiten. Der Blog hat vorab in das dicke Buch der Zahlen hineingeschnuppert. Schwere Kost! Und der kapiert nicht alles. Ob die Mitglieder des VG-Rates den Entwurf vollumfänglich verstehen? Maybe? Die durchnummerierten Seiten strukturieren sich ressortübergreifend in einer Fülle von Teilhaushalten – Verwaltungsfachchinesisch inklusive. Eine Flut von Informationen, will bürgerverständlich erklärt und last but not least beschlossen werden. Wird man den abnicken? Ganz bestimmt! Der Blog will sich ein paar Eckdaten herauspicken und nach und nach vorstellen. Beginnen will der mit den neuen Hinweisschildern am Eingang des VG-Gebäudes. Die schauen zwar richtig, richtig gut aus, sind aber auch wahnsinnig teuer.  

Kreisel nachgehakt: Wann grünt es im weiten Rund?

Vor exakt einem Jahr übernahm die Basalt AG die Patenschaft für den Kreisel zwischen den Lattenzäunen. Ganz traditionell gesehen kommt dem Taufpaten die Aufgabe zu, den Kreisel ganzjährlich ansehnlich in Szene zu setzen. Bisher hat die Basalt AG allerdings noch nicht geliefert. Warum? Warum gestaltet „de Pat“ seinen Kreisel nicht? Gibt es dafür triftige Gründe? Wie kreativ sind die Steinbruchbetreiber? Der Blog wünscht sich viel Begrünung, aber der vermutet eher eine Stein lastige Variante. Logisch, Schotter in den verschiedensten Farben und Größen hat „de Pat“ reichlich auf Halde. Alles andere verstieße auch gegen die Authentizität des Spenders. Keine Bange, einen Haufen Schotter lieblos vom Lastwagen abgekippt, wie auf dem Beispielbild augenzwinkernd in Szene gesetzt, wird man dem Dorf gewiss nicht zumuten wollen. Merke, reine Steingärten sind mega-out und bisweilen nicht mehr gerne gesehen, ja regelrecht verpönt. Dennoch, werden sich gewiss Schottereinheiten bilden. Als Akzent okay, aber bitte die Pflanzenwelt nicht völlig außen vor lassen. Was gar nicht ginge, wenn sich eine reine Steinbruch-Werbefläche im weiten Rund widerspiegeln würde. Fahnen und irgendwelche Aufschriften mit Hinweise auf den Paten sind ein No-Go. Schauen wir mal, inwieweit sich das Unternehmen als gewinnbringend für die Eingangspforte erweist. Der Blog ist optimistisch, dass dem Unternehmen ein Coup gelingen wird.

Reden wir mal über Geld: Wann zündet die Verbandsgemeinde den Ärzte-Turbo?

Zur Abwechslung ein Beitrag aus der Rubrik: „Man kann es gar nicht oft genug erwähnen“! Während die Verbandsgemeinde Kirner Land in Sachen Arzt-Akquise noch zaudert und zögert, werden anderswo längst Pflöcke tief eingeschlagen. Beispiel gefällig: Der Landkreis Birkenfeld zahlt jedem Hausarzt, der sich in seinem Verantwortungsgebiet ansiedelt, 50.000 Euro. Im Vergleich dazu, der Landkreis Bad Kreuznach bietet keine finanziellen Anreize für Mediziner. Ein entsprechendes Programm sucht man vergebens. Weiter: Die Verbandsgemeinde Herrstein lobt neuerdings ebenso 50.000 Euro aus, wenn sich Mediziner in der Verbandsgemeinde niederlassen oder eine bestehende Praxis übernehmen (Quelle Nahezeitung, Bericht vom 22. März). Zusammengefasst sind das 100.000 Euro Starthilfe. Wow, mit dem Batzen lässt sich die Werbetrommel vielversprechend rühren. Während in der Nachbar-Verbandsgemeinde das Ärzte-Schiff mit voller Fahrt auf Kurs schippert, ist die Verbandsgemeinde Kirner Land noch auf der Suche nach dem Kompass. Finde den Fehler?

Dort will man zwar jetzt auch ein Unterstützungspaket schnüren, aber nicht mit beiden Füßen auf dem Gaspedal stehen. Handlungsschnell geht fürwahr anders. Es läuft auf eine finanzielle Unterstützung von 25.000 Euro hinaus. Mal ehrlich, welcher fremde Mediziner siedelt sich für 25.000 Euro Prämie im Kirner Land an, wenn der ein paar Dörfer weiter das vierfache einstreichen kann? Wer keine persönliche Bindung ins Kirner Land unterhält, folgt naturgemäß dem Ruf des Geldes. In Herrstein oder Rhaunen lässt es sich ebenso gut praktizieren wie in Kirn oder den Dörfern drumherum. Aufwachen Verbandsgemeinde Kirner Land und aufwachen Landkreis Bad Kreuznach! Bei der Sicherstellung der medizinischen Versorgung darf man nicht kleckern. Im Gegenteil: Klotzen ist angezeigt! Und wie! Das Kirner Land steht mit der Akquise von Medizinern in Konkurrenz mit anderen Regionen. Und die meisten sind wesentlich weiter und bieten mehr!      

Ach Bahn! Schilderwirrwarr am Bahnhalt Hochstetten / Nahe?

Alles neu, alles gut? Hmmm, zumindest bei den Bahnsteighinweisen meldet der Blog leise Zweifel an. Da stimmt was nicht. Warum? Nun, der visuelle Hinweis mit dem nach unten zeigenden Pfeil in den „Untergrund“ wirkt zumindest unglücklich. Der führt ins Leere! Aber sowas von! Ortsfremde müssen annehmen, dass der Gang hinab zum Gleis „2“ – Richtung Bad Kreuznach – über Gleis „1“ führt. Unterirdischer Tunnel oder so! Und dem ist bekanntlich ja nicht so. Besser, man hätte den Pfeil weggelassen und den Text ergänzt: „Richtung Bad Kreuznach über die Bahnbrücke“ – oder so ähnlich. Der Pfeil ist absolut irreführend, um nicht zu schreiben verpeilt. Eventuell noch akzeptabel wäre gewesen, wenn der nach oben zeigen würde – symbolisch dem Verlauf der Brückenrampe. Manche mögen das vermutlich anders bewerten, aber unmissverständlich geht anders. Wunschbild, man hätte das Schild abgekoppelt und am Bürgersteig Richtung Brücke separat aufgestellt. So wie es jetzt ist, verfehlt der Hinweis auf das Gleis Richtung Bad Kreuznach vollends seine Wirkung. Nachbesserung scheint geboten.  

Lampions-Girlanden verschönern das Stadtbild!

Da will der Blog www.hochstetten-dhaun.info nicht nachstehen und kräftig in die allgemeinen Lobeshymnen mit einstimmen. Motto: Ehre wem Ehre gebührt! Die Werbegemeinschaft „Klar“ ist seit je her bekannt für sprudelnde Ideen. Keine Frage, die Mitglieder sind ein Segen für die „Einkaufsstadt“ Kirn. Stets überraschen die Macher mit kreativen Aktionen. Neuester Coup, „Bummeln und Flanieren unter schwebenden Lampions“. Die Devise, dürfte jetzt für einige Monate Programm sein. Wobei, Einkaufsbummel im klassischen Sinne, von Lädchen zu Lädchen, ist im Innenstadtgürtel kaum mehr möglich. Es mangelt doch etwas an Vielfalt. Daneben nehmen die Leerstände merklich zu. Zur Wahrheit gehört leider auch, dass die wahren Einkäufe in Kirn und anderswo doch eher in den Vorstädten – hier Kallenfelser Straße – stattfinden. Die Innenstadt wird eher durchfahren. Geschäfte werden zumeist nur zielgerichtet und systematisch angesteuert – etwa Optiker, Friseure, Apotheken. Dennoch, das Statement der Werbegemeinschaft zielt auf Verschönerung sowie Abwechslung ab. Die bunten und nach dazu leuchtenden Lampions versprühen Freundlichkeit bis in den Sommer hinein. Die dienen nicht nur als schmückendes Beiwerk, sondern vertreiben die Tristesse. Kleiner Aufwand, große Wirkung – passt!  Anderswo überspannen Schirme oder bunte Fähnchen die Straßen in luftigen Höhen, in Kirn hat es eben Lampions. Den Menschen gefällt die Dekoration jedenfalls. Gut gemacht und weiter so!

Bier- und Backeswanderung oder Wurstwanderung – Themenwanderungen im Kirner Land gelten als Selbstläufer!

Zur Abwechslung ein Beitrag aus der Rubrik Freizeitangebot! Wanderlust erleben und sich zwischendurch mit Bier- und Backes Spezialitäten stärken – das kommt an. Die regionale Themenwanderung, die Jung und Alt zu einer etwa 14 Kilometer langen Tour durch Wald und Wiesen sowie über Täler und Höhen rund um Oberhausen, Hahnenbach und Hennweiler führt, gilt als seit der Feuertaufe als Selbstläufer. Klar, das Wetter sollte heuer schon einigermaßen mitspielen. Bei Dauerregen kommt auch der beste Vorsatz Kilometer zu fressen zum Erliegen. Sehen wir es optimistisch: Der 16. April hält bestes Wanderwetter bereit. Dann werden sich weit über 1000 Teilnehmer auf die Strecke begeben, um die Schönheiten der Umgebung alleine oder in Gesellschaft zu genießen. Punkten können die Veranstalter mit gut präparierten und beschilderten Wanderwegen, außergewöhnlichen Ausblicken und Eindrücken.

Nicht zu vergessen etliche Versorgungsstationen, die keinerlei Wünsche offen ließen. Deftig und gut – passt! Wer gute Beine hatte, ist klar im Vorteil. Die Strecke ist nämlich nicht ohne! Die Helfer wissen auf was es ankommt. Die Jausenstationen halten selbst heftigsten Anstürmen stand. Warteschlangen gibt es kaum. Es flutscht bei der Bier- und Backeswanderung, einem von etlichen Highlights im Veranstaltungskalender des Kirner Landes. Was als Versuch begann, hat sich längst etabliert. Im Frühjahr locken Bier und Backes ins Hahnenbachtal und im Herbst Wurst und Bier nach Simmertal. Merke, ohne das Lebenselixier – mit oder ohne Schmackes – geht gar nichts. Gut so! Der Zaubertrank, natürlich in Maßen genossen, verleiht gute Beine. Und die braucht es auf der Wanderschaft! 

Näher Infos zur Bier- und Backeswanderung am 16. April, ab 11 Uhr, auf der Internetseite www.kirner-land.de.

Dokumentation Marke Werbebotschaft: Der unvollendete Kirner-Land-Imagefilm?

Klappe, die erste Kirner Land? Im Rahmen eines LEADER-Projektes sollen zwei moderne Imagefilme zum Kirner Land entstehen. Nur wann? Am 3. Mai 2022 fassten die „Produzenten“ aus den Reihen des VG-Rates folgenden Beschluss: Ein Imagefilm soll zur Stärkung der Bürgeridentität und zur Tourismusförderung dienen und die Region bestmöglich nach Innen und Außen vermarkten. Für die beiden Filme entstünden beim bisher günstigsten Anbieter einschließlich Konzept- und Drehbucherstellung, Filmarbeiten einschließlich Drohnenflügen, Schnitt, teilweise Schauspielern und Sprechern, Musik und allen weiteren notwendigen Leistungen 23 205 Euro.

Soweit die Theorie. Und die Praxis? Bisher ist noch keine einzige Filmsequenz im Kasten. Zumindest hat man von professionellen Filmaufnahmen, inszeniert bei den wichtigsten Festen- und Veranstaltungen, nichts mitbekommen. Dabei sollten doch gerade Jahres-Highlights die Basis des Kirner-Land-Streifens bilden. Zusätzlich sollen über den Zeitraum eines Jahres professionelle Fotografien von allen Sehenswürdigkeiten, landschaftlichen Reizen, Ausflugszielen, Freizeitaktivitäten, Übernachtungsmöglichkeiten, Ortsgemeinden, Einkaufsmöglichkeiten, Kulturangeboten und Veranstaltungen entstehen. War ein Kamerateam unterwegs? Gehört oder gesehen hat man jedenfalls nichts, weder von Filmemachern, noch von Knipsern. Jedenfalls hat der Blog keine Kenntnis über Aktivitäten in beide Richtungen erlangt. Finde den Fehler? Warum dauert es immer nur so lange bis sinnvolle Vorhaben in die Tat umgesetzt werden. Warum muss sich das gängige Klischee von trägen Verwaltungen gerade im Kirner Land regelmäßig bewahrheiten? Anderswo ist man wesentlich handlungsschneller. Nachbarkommunen, etwa Herrstein, verfügen längst über werbewirksame Imagefilme. Zur Erinnerung:  Für Bürgermeister Thomas Jung war das Thema Imagefilm zentrales Thema seines Wahlkampfes. Vier Jahre sind seither ins Land gezogen. Gut Ding will Weile haben.

Posse über Urologie-Nachfolge in Idar-Oberstein: Die Patienten sind die größten Verlierer!

Kurzer Blick über den Tellerrand nach Idar-Oberstein: Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass die Kassenärztliche Vereinigung nicht als „Freund“, vielmehr als „Feind“ der Ärzte unterwegs ist, dann muss man sich nur den neuerlichen Zeitungsbericht der Nahe Zeitung vom 20. März unter der Schlagzeile: „Praxis Brunzema: Die Nachfolge ist gescheitert“ vor Augen führen. Darin ist die Rolle einer Behörde beschrieben, die bei der Ärzte-Akquise mehr schadet als nutzt. Schlimm, Idar-Oberstein ist überall! Die KV hat sich mehr denn je zum Inbegriff für Gesundheitspolitik an den Menschen vorbei entwickelt. Mehr noch: Die praxisfremden bürokratischen Strukturen ersticken jeden Pragmatismus im Keim. Die KV ist profihaft in der Suche nach Problemen, aber amateurhaft bei der Suche nach Lösungen unterwegs. Es hagelt im konkreten Brunzema-Fall Kritik aus allen Richtungen. Zurecht! Schlimm, wenn bei einem so wichtigen Nachfolgeprozess einer dringend benötigten Urologie-Praxis sowohl der gesunde Menschenverstand, als auch Handlungsschnelligkeit ausgeblendet werden. Wenn Interessenten in den Mühlen der Bürokratie zerrieben werden, dann stimmt was nicht im Staate Deutschland.

Statt den Medizinern unter die Arme zu greifen, sie praktizieren zu lassen und danach erst den Schriftkram nach und nach zu erledigen, setzt die KV auf Abschreckung durch Vorschriften, Regeln und Gesetzen. So lange, bis auch der letzte Interessent abgesprungen ist. Na prima! Die Folge: Angestellte verlieren ihren Job und Patienten ihre Facharztpraxis. Danke KV! Danke für nichts! Ein weiteres Dankeschön geht auch an die Adresse des Chefarztes des Idar-Obersteiner Klinikums. Mit seinem Veto hat er dem Nachfolgeprozess einen Bärendienst erwiesen, zumal wenn der, wie es vermutet wird, nur am Sitz, nicht aber an der Fortführung der Praxis gelegen war. Warum lässt man einen solchen Widerspruch überhaupt zu? Die Gesamtgemengelage dürfte die Patienten nur noch fassungslos zurücklassen. Es steht zu befürchten, dass die urologische Praxis auf immer und ewig von der medizinischen Landkarte verschwinden wird. Und das nur, weil immerzu nur geschwätzt und blockiert, aber nicht gehandelt wird. Schon gar nicht im Sinne der Patienten.

Haushalt erklärt: Streiche Rentnerplatz und setze Mehrgenerationenaktivplatz!

Warum heißt der Rentnerplatz eigentlich Rentnerplatz? Da sitzen doch nie Rentner! Sicherlich wurde bei der Anlegung dieses kleinen „Parks“, vor gefühlt einer Ewigkeit, die Hoffnung damit verknüpft, dass Senioren sich hier regelmäßig treffen, um sich nach einem langen und erfüllten Berufsleben über Gott und die Welt austauschen. Nur, hat diese mehr und mehr agiler werdende Spezies dieses Angebot niemals so wirklich angenommen. Warum auch. Heutige Rentner stehen mitten im Leben, sind zumeist noch agil und haben folglich keine Zeit tagsüber die Seele baumeln zu lassen. Im Gegenteil! Folglich werden solche rüstigen Exemplare überhaupt nicht oder nur sehr selten hier gesichtet. Die einzige klapprige Ruhebank ist daher meistens verwaist. Keine Frage, die modernen Rentner treiben lieber Sport, fahren in Urlaub, sind zu Hause oder bei den Enkeln eingespannt. Ihnen bleibt gar keine Zeit, in Grünflächen herumzulungern, geschweige denn, sich über einen längeren Zeitraum dem Müßiggang mit Altersgenossen hinzugeben.

Daher erfährt der Rentnerplatz nunmehr eine Aufwertung. Bissel mehr Pep kann ja nicht schaden. Die Ortsgemeinde lässt sich den Luxus einiges Kosten. Ein Indiz dafür, dass nach gefühlt jahrelaner Planungsphase der geplante Mehrgenerationenaktivplatz endlich konkrete Formen annimmt, sind abgeschlossene Rodungsarbeiten. Etliche Bäume mussten im Februar fallen. Das Projekt ist längst durchgeplant, der Platz durchgeforstet, die Finanzierung gesichert – an was hängt es noch? Der Blog hatte bereits etliche kommende Highlights des kleinen, aber feinen Parks vorgestellt. Folgen den langjährigen Planungen nun endlich Taten? Schaut ganz danach aus. Man darf gespannt sein, wann der Startschuss fällt. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn die „Väter“ im Sommer nicht zu einer Einweihungsfeier einladen könnten. Inwieweit der Multifunktionsaktivplatz später Anklang findet, wird man sehen.

Neue Bilder braucht die Homepage Schloss Dhaun!

Wem klingt der legendäre Satz von Schlossherr Rüdiger Lanz aus dem Sommer 2021 noch in den Ohren? Seinerzeit hauchte er voller Leidenschaft den SWR-Redakteuren visionäre Sätze ins Mikrofon: „Da unten soll ein See hin, dazu die höchste Zip Leine Deutschlands über das Tal reichen und am höchsten Punkt zudem eine Hängeseilbrücke gespannt werden, eine Sesselbahn von Simmertal hinauf zum Hotel führen…“ Gut, solche visionären Projekte brauchen enorm viel Zeit. Zeit braucht es aber nicht für eine Aktualisierung der eigenen Homepage. Sucht man über Google nach dem Dhauner Schloss, landet man automatisch auf der offiziellen Webseite, die noch aus den Zeiten der Heimvolkshochschule herrührt. Und die ist veraltet. Schlimmer noch: Die geht so gar nicht als Top-Visitenkarte durch und dürfte daher den eigenen Ansprüchen auch nicht gerecht werden. Beispiel Bilder: Bei den Schloss-Impressionen poppen noch Aufnahmen mit Kanone im Innenhof auf. Will heißen, nicht ein einziger Schnappschuss zeigt den neu angelegten Schloss- und Kräutergarten sowie die angrenzende Kirche darunter.

Keine Veranstaltungen, keine Feste, keine Konzerte, keine Neuheiten – kurzum, das Schloss findet auf dieser Ebene nicht statt. Dabei sind das doch enorme Pfunde, die auf eine Webseite gehören. Ebenso die Lichteffekte bei Dunkelheit. Das Schloss blüht doch auf. Nicht jedoch auf der eigenen Internet-Seite. Nur alte Aufnahmen, die alles transportieren, nur nicht den hinzugewonnenen besonderen Charme sowie dem Facettenreichtum nach der Aufhübschung. Und was den Schlossgarten angeht, soll der ja mit einer französischen Variante sowie einem meterhohen Obelisken ihre Fortsetzung finden. Das Vorhaben steht wohl für 2023 auf der Agenda. Liebe Schloss-Verantwortlichen, widmet doch vorab etwas Zeit der Seite www.schlossdhaun.de. Die hat es notwendig.

Die zeitgemäß zu aktualisieren, ist zwingend geboten. Unbedingt! Mal einige Nummern kleiner denken und handeln, als immerzu Seilbahnen, Hängebrücken, Seenlandschaften oder was auch immer anzukündigen. Die Homepage auf Vordermann zu bringen ist ein Klacks. Man müsste es nur in Angriff nehmen. Falls Ihr Hilfe braucht, kurze Nachricht genügt. Was die mangelnde Pflege von Webseiten angeht, seid Ihr da oben allerdings kein Einzelfall. Im Kirner Land hat es diesbezüglich einige Baustellen. Man denke nur an die Visitenkarten der großen Volksparteien. Dazu fällt dem Blog nur ein Wort ein: Gruselig!   

Wertstoffhof kommt nicht wieder!

Der Wertstoffhof war einmal und kommt nicht wieder!

Der Rüffel ist angekommen! Nach dem Satire-Beitrag Wertstoffhof am Bahnhalt Hochstetten, hat ein kritischer Leser dem Blog sogleich einen Tadel ins Klassenbuch geschrieben. Der beschwerte sich in einem Kommentar darüber, dass dieses an sich ernste Thema völlig aus der öffentlichen Berichterstattung verschwunden ist. STIMMT! Scheinbar forciert niemand mehr einen richtigen Wertstoffhof im Kirner Land. Dabei sehnen die Menschen eine solche Anlaufstelle noch immer herbei. Man muss sich nur umhören. Doch die Politik hat eine feste Einrichtung so gar nicht mehr auf der Agenda. Wahrscheinlich wird auch die mobile Variante auf Kyrau irgendwann einschlafen. Weder die Kommunalen hier, noch die Profis im Landratsamt, verfolgen offenbar die erneute Etablierung eines Wertstoffhofes in Kirn und Umgebung. Der Blog hat versprochen nicht müde zu werden, diesen auf der Hand liegenden Missstand regelmäßig anzuprangern. Der Wachmacher ist angekommen. Das Thema ist in Bad Kreuznach zwar durch, aber man kann ja regelmäßig aufbegehren. Nach dem Aus von Bad Sobernheim, könnte sich ja vielleicht wieder was tun. Man weiß ja nie. Wiedervorlage spätenstens in einem Jahr. Wenigstens hat der Kreis dem Kirner Land einen Grünschnittplatz zugestanden. Immerhin etwas.  

Was einem beim Stöbern auf der VG-Internetseite so auffällt!

Aus der Rubrik Zufallsfund: Die VG-Internetseite wird nicht in allen Menüs aktuell gehalten. Beispiel Wirtschaft: Dort hat es eine Rubrik „Freie Gewerbeobjekte“. Aufgelistet sind einige Gebäude – und einzelne Geschäfte in Kirn und Umgebung. Gut gemeint, aber leider nicht zu Ende gedacht. Von den exakt zehn gelisteten Gewerbeobjekten, sind mindestens zwei längst wieder vermietet. Aus Café Schläger wurde schon im vergangenen Sommer ein Burger-Laden und in das Frauenfitnessstudio Mrs. Sporty ist heuer eine Massagepraxis eingezogen. Scheinbar passt das Ressort Wirtschaft ihr Register nicht den momentanen Gegebenheiten an. Merke, ab und an sollte man schon mal die aufgeführten „Miet-Annoncen“ auf ihre Aktualität hin überprüfen. Ist doch peinlich, wenn auf der VG-Internetseite Objekte Pächter suchen, die längst schon eine neue Widmung erfahren haben. 20 Prozent Falschmeldung kann alleine der Blog nachweisen. Wer bietet mehr? Nicht ausgeschlossen, dass auch andere auf der Liste längst wieder unter der Haube sind, und dies, obwohl die noch immer als Freistände geführt werden. Tipp: Entweder aktuell oder gar nicht! Wie soll ein Ressort Leerstände katalogisieren, wenn schon die einfachste Pflege von eingereichten Annoncen die Mitarbeiter zu überfordern scheinen? Das Menü „Gewerbeobjekte“ ist längst überfällig für eine Anpassung. Ob sich jemand erbarmt?         

HOWG! Werksausschuss hat beschlossen: Wasserpreise steigen!

Beschlossen und verkündet: Der Werksausschuss hat den Wirtschaftsplan in seiner gestrigen Zusammenkunft durchgewunken. Will heißen Wasser wird erheblich teurer. Preiskorrekturen wurden weder angeboten, noch eingefordert. Der Kreisel-Haushalt steht also. Mehr noch: Der war in der jetzt verabschiedeten Form auch schon im VG-Haushalt eingearbeitet worden. Von daher, war die Absegnung lediglich Formsache. Wobei 9 „Ja-Stimmen“ zu 4 „Nein-Stimmen“ ist kein Beleg von breiter Übereinstimmung. Es gab wohl doch kritische Stimmen. Zurecht, denn 50 Cent Erhöhung pro Kubikmeter sind auch kein Pappenstiel. Am Kreisel herrscht nunmehr Planungssicherheit. Dass sich das Kirner Land mit dem Drehen an der Preisschraube in Rheinland-Pfalz mit an die Spitze der teuersten Regionen gesetzt hat – geschenkt. Hauptsache das Wasser sprudelt noch reichlich aus dem Kran und ist durchgängig sicher. Bei dem allgemeinen globalen Wassermangel ist das jetzt und vor allem in der Zukunft keine Selbstverständlichkeit mehr.   

Aus der Rubrik Öffentlicher Nahverkehr: Nichts als menschenleere Busse!

„Das Kirner Land, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2023. Dies sind die Abenteuer der KRN Kommunalverkehr Rhein-Nahe GmbH, die mit ihrer Busflotte nahezu rund um die Uhr unterwegs ist, um richtig, richtig viele Menschen von A nach B zu chauffieren. Soweit die Theorie! Die Praxis hingegen schaut fürwahr anders aus. Die Wahrheit liegt halt im Bus und auf der Strecke. Ein gewohnter Anblick, auf der Suche nach Fahrgästen, tingeln meist menschenleere Busse über die Dörfer. Vor allem außerhalb des Schülerverkehrs nimmt niemand so wirklich Platz. Mal ehrlich, wem ist schon einmal auch nur ein annähernd gut besetzter Bus unter die Augen gekommen? Dem Blog jedenfalls nicht. Und der hat schon seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten, ein waches Auge drauf. Eigenen Beobachtungen zufolge sind überwiegend menschenleere Busse auf den Straßen des Kirner Landes unterwegs. Noch dazu immer die dicken Brummer, ab 40 Sitzen. Viele Fahrten ließen sich gewiss mit dem Service von kleinen Bussen prima erledigen – Option Rufbusse.

Unnötig hoch drei die dicken Brummer, möchte man dem Fahrdienstleiter unter dem Dach des Kreishauses bescheinigen. Schlecht für die Öko-Bilanz und obendrein noch fatal für den Haushalt – passt nicht. Wer soll das bezahlen? Gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht? Schaut ganz danach aus. Wie schon so oft, wenn beim Kreis die Fäden zusammenlaufen. Wann werden die Verantwortlichen eine erste Auswertung der Streckenrentabilität in Angriff nehmen und nachjustieren? Die werden nicht umhinkommen kleinere Busse einzusetzen und die Fahrdienstpläne anzupassen. Auf die Auslastung kommt es an. So wie es jetzt ist, wird es schwerlich bleiben können. So läuft das zarte Pflänzchen öffentlicher Nahverkehr Gefahr vorzeitig einzugehen. Mehr noch: Man fährt die angestrebte Mobilitätswende an die Wand.

Stets einsame Busfahrer, die alleine von Haltestelle zu Haltestelle schippern, sind auf Strecke nicht annähernd rentabel. Überdies, man müsste mal den ökologischen Fußabdruck des kompletten Busnetzes berechnen und den aktuellen Fahrgastzahlen gegenüberstellen. Schließlich geht es ja um die Klimabilanz. Vielleicht stellt man ja mal eine solche Statistik auf. Ratsam wäre es jedenfalls! Merke, wer mit einem fast leeren Bus fährt, schadet der Umwelt demnach mehr, als würde er mutterseelenallein einen als Benzinfresser verschrienen Geländewagen steuern. Verrückte Zeiten! Andererseits kann man sich einer Studie zufolge nicht klimaschonender chauffieren lassen als in einem vollbesetzten Bus. Es ist ein Dilemma. Insgesamt herrscht gewaltig Luft nach oben. Frau Dickes sollte die Angelegenheit zur Chefsache erklären, natürlich nur, wenn sie bei all den wichtigen Terminen auf der immer lebhaften „Kreis-Show-Bühne“, ein klitzekleines Zeitfenster für die Niederungen ihres eigentlichen Kerngeschäftes finden sollte.

Huch, das erste Haus im Neubaugebiet „Scheiberling“ steht schon!

Knusper, Knusper Knäuschen“, wem gehört das kleine Häuschen? Sachen gibt es. Da hat man mal ein paar wenige Tage die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet „Im Scheiberling“ aus den Augen verloren und schwupp ragt da jetzt ein erstes Gebäude Haus in die Höhe. Klein und kompakt und quasi über Nacht hochgezogen – passt. Bei den Dimensionen wirkt die Bezeichnung Haus wohl bissel übertrieben. Wer mag da wohl drin wohnen? Ein Klingelschild ist nicht zu entdecken. Mittig im Hang, einsam und allein, wirkt das „Häuslein“ irgendwie verloren. Komisch, ein Häuschen ohne Bewohner ist irgendwie kein richtiges Zuhause. Ist es ja auch nicht. Was von weitem betrachtet ausschaut wie ein erster Leuchtturm im Projekt „Hochstetten 23“, ist in Wahrheit ein Material-Container. Schaut zwar aus wie ein Tiny-Haus, beherbergt aber nur Maschinen. Hier wohnt und lagert der „Schneider-Mann“, und das auch nur vorübergehend.   

Wasseradern durchziehen das Baugebiet „Im Scheiberling“

Eine Baustelle säuft ab? Dass der Hang „Im Scheiberling“ im Neubaugebiet Hochstetten mit Wasseradern durchzogen ist, wissen alle. Selbst in den trockensten Sommermonaten, stößt man im „Feuchtgebiet“ auf nasse Stellen. Im Zuge der Erschließung, werden die Wasseradern nunmehr ersichtlich, weil etliche durch die Straßenanlegung freigelegt worden sind. Gerade jetzt, in einer regnerischen Phase, fließen überall kleine „Bächlein“ aus dem Hang, die sich dann auf dem matschigen Straßenuntergrund zu regelrechten Wasserläufen zusammenschließen. Wer hier unterwegs ist, sollte unbedingt Gummistiefel an den Füßen tragen. Der momentane Istzustand lässt Rückschlüsse auf die generelle Bodenbeschaffenheit zu. Zukünftige Häuslebauer sollten wissen, dass sie mit Wasser auf ihren Parzellen rechnen müssen. Mehr noch: Die müssen eine möglichen feuchten Untergrund in ihre Hausplanungen mit einbeziehen. Nasse Hänge machen mitunter weitreichende Abdichtungsmaßnahmen notwendig. Wasservorkommen kann man sich vielleicht sogar in Form von Brunnen zu Nutze machen. Wie es jedem beliebt. Jedenfalls ist „Im Scheiberling“ alles im Fluss, und das, im wahrsten Sinne des Wortes.      

Eltern können durchatmen: Kinder aus Kirn dürfen Kita in Hochstetten-Dhaun besuchen!

Hochstetten-Dhaun hilft! Weil in Kirn rund 90 Kindergartenplätze fehlen, aber die Kita „Zwergentreff“ in Hochstetten-Dhaun noch freie Kapazitäten meldet, dürfen nun auch Kinder aus dem Mittelzentrum in der Nachbargemeinde aufgenommen werden. Irgendwie auch nur konsequent und folgerichtig. Über die Modalitäten herrscht zwischen den Kommunen offenbar Einigkeit. Die vermutlich zeitlich beschränkte „Kooperation“ ist beschlossene Sache. Das Angebot dürfte einigen Eltern gewiss aus der Patsche helfen. Die Kirner Warteliste ist lang. Sehr lang sogar. Flexibilität ist daher gefragt. Wenn die Kita um die Ecke keinen Platz bietet, dann muss man eben über die Dörfer ziehen. Plan B heißt Hochstetten-Dhaun. Wie viele Plätze nach Kirn wandern, ist nicht bekannt. Egal, jedes aufgenommene Kind entspannt die angespannte Lage. Ebenso, inwieweit Eltern die An- und Abfahrten selbst organisieren müssen. Wird am Ende wohl aber so sein.  

Wasser hat offenbar seinen Preis: Im Kirner Land steigen die Gebühren um knapp 25 Prozent!

Grundsätzlich soll Nachsitzen als Ordnungsmaßnahme Anwendung finden. Übertragen auf den Berufsalltag, wenn sich konkret ein Werkleiter „verbraucherunfreundlich“ verhielt, und, wie geschehen, im Februar überteuerte Positionen im Wirtschaftsplan präsentierte. Es war eine rein erzieherische Methode, die darauf ausgelegt war, dass der „Schüler“ Jochen Stumm aus seinem Verhalten die richtigen Lehren ziehen sollte. Hat die Methode Wirkung gezeigt? Hat der Kerle Einsparpotenziale aufgetan? Kurzum, hat der Werkleiter geliefert? Nein, hat er nicht! Die von ihm zuletzt viel zu stramm angezogene Gebührenschraube will der nicht wirklich runterdrehen. Am kommenden Donnerstag, wird der Herr des Wassers den überarbeiteten Wirtschaftsplan 2.0 in öffentlicher Sitzung vorstellen. Der Blog hat vorab die bereits hinterlegten Zahlen, zwischen Erstfassung, und jetzt ja wohl Endfassung, verglichen. Das wichtigste vorneweg: Es bleibt unverändert! Entlastungen für den Bürger kommen, wenn überhaupt, nur bei der Abwasserberechnung zum tragen. Der Wasserpreis bleibt auf hohem Niveau.

Die Beschlussvorlage sieht erneut vor, dass der Wasserpreis um 23,9 Prozent steigt. Statt 2,09 Euro wie im letzten Jahr, kostet der Kubikmeter dann satte 2,59 Euro (im Vergleich Hamburg 1,85 Euro). Die „Gemeinheit“ bleibt also unverändert so stehen, und dies, obwohl das Nachsitzen doch eigentlich zu Vergünstigungen hätte führen sollen. Finde den Fehler? Ist der Wasser-Haushalt am Ende wirklich mit heißer Nadel gestrickt? Maybe? Zugegeben, überall steigen momentan die die Preise. Auch beim Wasser müssen sich die Menschen auf höhere Preise einstellen. Aber gleich so üppig? Und wie schaut es bei den Gebühren für das Abwasser aus? Die einzelnen Positionen in punkto Schmutzwassergebühr (1,58 statt 1,75 Euro) und Wiederkehrende Beiträge Schmutzwasser (11 statt 13 Cent) sowie Niederschlagwasser (35 statt 44 Cent) wurden tatsächlich im unteren Cent-Bereich herunterkorrigiert beziehungsweise auf dem Stand von 2022 eingefroren. Nix Gewaltiges. Nix, was die Gebührenzahler als Entlastung spüren können. Hat man sich überhaupt Mühe gegeben? Schaut irgendwie nicht danach aus.

Das Zahlenwerk mutet irgendwie nach Taschenspielertrick an. Hier und da ein paar kosmetische Korrekturen, ein wenig hin- und her Geschiebe, das war es dann aber auch schon. Senkung geht anders. Wir der VG-Ausschuss das Zahlenwerk, in dieser dann ja gewiss Endfassung, zustimmen? Werden sich die Mitglieder mit „Entlastungen“ zufriedengeben, die nicht spürbar bei den Menschen ankommen? Als man den Werkleiter zum Nachsitzen verdonnerte, hatte man sich sicherlich Zählbareres erhofft. Reichen dem Gremium diese minimalsten Absenkungen – und auch die nur im Abwasserbereich – aus? Am Donnerstag, ab 17 Uhr, wird beraten. Wird man sich auch fetzen? Schauen wir mal.  

Glückwunsch: Kirn Sulzbach wird Schwerpunktgemeinde!

Kleiner Blick nach Kirn-Sulzbach. Das singende klingende Örtchen, wie der Blog den Stadtteil in seiner aktiven Zeit als Lokalfuzzi für die Allgemeine Zeitung immer wieder gerne betitelte, wird jetzt Schwerpunktgemeinde. Glückwunsch! Großer Bahnhof in Mainz mit Innenminister Michael Ebling, bunten Bildchen – wahrscheinlich auch Schnittchen und Sektchen. Die Kirner Delegation nahm am 3. März die Anerkennungsurkunde entgegen. Die garantiert das Label als Investitionen- und Maßnahmenschwerpunkt. Inwieweit die Dorferneuerung damit angekurbelt werden kann, bleibt abzuwarten. Ein großer Tag für Kirn Sulzbach und ein großer Tag für das Kirner Land. Leider Gottes aber kein großer Tag für die schreibende Zunft. Der Öffentliche Anzeiger hat sage und schreibe 11 Tage gebraucht, um die wichtige Botschaft ihren Lesern mitzuteilen. Dabei hätte die nur eine vorgefertigte Pressemitteilung ins Blatt heben müssen. Wahnsinn! Selbst der Wochenspiegel ist weitaus flotter unterwegs. Was läuft da nur schief in der Gewichtung der Redaktion, wenn ein so wichtiges Ereignis erst derartig spät Berücksichtigung findet? Zur Erinnerung, das Ergebnis des bedeutsamen Krankenhaus-Gipfels, am 2. März, hat den Weg noch immer nicht auf die Seite „Kirner Land“ gefunden. Schlimmer geh‘t nimmer!  

Ein Jahr nach Ratsbeschluss noch immer kein sicherndes Schiebetor am Skywalk montiert!

„Derjenige, der eine Gefahrenquelle schafft oder unterhält, hat die Pflicht, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um Schäden anderer zu verhindern. Dies ist eine einfache und einleuchtende Definition des Begriffs Verkehrssicherungspflicht nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, und man ist versucht zu sagen: Das ist eine Selbstverständlichkeit! So einfach ist die Sache allerdings nicht!“ In Literatur und Leitfäden zur Verkehrssicherungspflicht wird so oder so ähnlich in diese recht schwierige sowie heikle Thematik eingeführt. Offenbar vor dem Hintergrund bestimmter tragischer Ereignisse in der Vergangenheit, hat auch der hiesige Ortsgemeinderat einen Handlungsbedarf hinsichtlich der Verkehrssicherungspflicht am Nahe-Skywalk in Sankt Johannisberg gesehen und daher am 9. März 2022 einstimmig beschlossen: „Ein Schiebetor am Zugang muss her!“

Unter dem Tagesordnungspunkt „Sicherheitsmaßnahmen am Skywalk“ erging daher folgender protokollierter Beschluss: „Der Ortsgemeinderat beschloss, den Auftrag für das Schiebetor in Höhe von 6.897,09 Euro an die Firma Pauly aus Meckenbach und den Auftrag für die Webcam in Höhe von 3.399,42 Euro an die Firma Vogel zu vergeben“. Im Kern dürfte es hier wohl um die Erschwernis des Zugangs zum Skywalk (zur Nachtzeit?) und damit um eine Art bauliche Suizidprävention gehen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Weit gefehlt! Mal ehrlich, was ist ein Ratsbeschluss wert, der nicht umgesetzt wird? Richtig, nichts! Daher nunmehr das einjährige Gedenken an einen unerledigten Ratsbeschluss auf dieser Seite! Der Bürgermeister wurde seinerzeit beauftragt sowohl die Montage eines Schiebetores am Skywalk sowie die Anbringung einer Webcam über das Nahetal in Auftrag zu geben. Passiert ist bis dato nichts. In Großbuchstaben NICHTS! Sachen gibt es. Warum der Beschluss nicht in die Umsetzung geht, darüber lässt sich nur spekulieren. Die Firma Pauly würde ja gerne, darf aber nicht. Die hat nämlich noch immer keinen Auftrag erhalten.

Ohnehin schweißt die das Eisengestell nicht mehr zu den damaligen Bedingungen zusammen. Der Preis aus dem März des Vorjahres ist längst nicht mehr zu halten. Klingt nicht nur nach Posse, sondern ist irgendwie auch eine! Wird aus dem Projekt „Schiebetor 22“ nunmehr das Projekt „Schiebetor 23“? Vielleicht kommt das ja auch nie? Bissel peinlich ist der unerfüllte Auftrag ja schon. Mehr noch: Das Schiebetor wurde ja nicht aus Jux und Tollerei beschlossen. Das soll für mehr Sicherheit zur Nachtzeit sorgen. Daher nochmals die Frage: Warum wurde der Ratsbeschluss – nach nunmehr über einem Jahr – immer noch nicht in die Tat umgesetzt? Woran hängt’s? Warum kommt man nicht aus dem Quark. Will der Bürgermeister nicht? Kann der nicht? Warum hakt kein Ratsmitglied nach? Weigert sich der Bürgermeister den Beschluss, der zu Gunsten von mehr Sicherheit gefasst worden ist, umzusetzen? Fragen über Fragen und keine Antworten.

Warum kein Themenspielplatz auf dem Festplatz Hellberghalle platzieren?

Themenspielplatz nachgehakt! Man hört so gar nichts mehr von diesem fantastischen Projekt der Freien Wähler! Haben die das begraben? Wird es einen solchen Tummelplatz in Hochstetten-Dhaun irgendwann einmal geben? Vorschlag: Richtet doch auf dem Platz vor der Hellberghalle eine „Kinder-Feuerwehr-Wache“ ein. Die Kids fänden einen Abenteuerspielplatz am Nahedamm sicherlich Bombe! Und der Standort ist nahezu ideal. Und nach der Räumung des Containerdorfes, welches im Zuge der Umsetzung Hochwasserschutzmaßnahmen aufgestellt werden „musste“, jetzt ja auch wieder frei. Was spricht dagegen? NIX! Warum kramen die Freien Wähler ihre Pläne nicht wieder aus der Schublade hervor? Der Platz muss eh neu angelegt werden. Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Kinder haben lange genug auf den Platz verzichten müssen. Am notwendigen Kleingeld dürfte es nicht scheitern. Das ist vorhanden. Höchstens am Willen.

Und komme dem Blog keiner mit einem Container- oder Lagerplatz 2.0 im Zuge einer angedachten Sanierung der Nahebrücke. Im Falle eines Falles wird der sich auch anderswo finden lassen. Und außerdem wäre das dann Angelegenheit des Kreises, sich darum zu kümmern. Jetzt ist die Zeit reif, um den Festplatz aufzuwerten. Also weg mit dem Schotteruntergrund. Warum hat man den nicht sofort entfernt? Der war doch vorher auch nicht eingebaut. Finde den Fehler? Es steht allerdings zu befürchten, dass der Themenspielplatz ein Traum bleiben wird. Einer, wenn man ehrlich ist, niemals wirklich seine Chance bekommt. Die Freien Wähler hatten seinerzeit stark begonnen, aber genauso stark wieder nachgelassen. Wirklicher Druckaufbau geht anders. Es bräuchte Befürworter, Unterstützer und Mehrheiten und vor allem einen Ortsbürgermeister, der ein solches Projekt fördert. Letzeters gilt als unwahrscheinlich. Die Freien Wähler hatten einen Traum…

Das Wort zum Sonntag

Was war diese Woche so alles gebacken? Nun, die Kirner Eisenstangen-Massenschlägerei wurde vor dem Kadi verhandelt. Der Ausgang war in etwa so erwartbar. Wer glaubt, dass in solchen Verfahren die Verantwortlichen auch nur annähernd zur Verantwortung gezogen werden, der glaubt auch daran, dass die Katholische Kirche reformierbar ist. Ganze Berge Ermittlungs-Akten dürften jetzt in den Keller-Archiven von Polizei- und Staatsanwaltschaft ihre letzte Ruhestätte finden. Wenn man sich die Rohheit der Bilder von der Schlägerei vor Augen führt, wird sich manch einer vor Verwunderung die Augen reiben. Die gerichtliche Milde, mit „nur“ Arbeitsstunden, wird der Tragweite des brutalen Massen-Auftrittes bei weitem nicht gerecht. Der Blog weiß um solche Urteile. Jeder Falschparker, der sich weigert sein Ticket zu bezahlen, wird auf Strecke härter bestraft. Was stimmt nicht mit der Justitia-Waage?

Was war sonst noch so los im Kirner Land? Die Politik tagte reichlich. Der Haupt- und Finanzausschuss hat die Verteilung des Klimageldes geregelt. Die Bürger gehen leer aus. Die Verwaltung zeigt denen die kalte Schulter. Auch diese politische Ignoranz war angekündigt und erwartbar. Auf eine Begründung für die „Bürger-Watsch’n“, werden wir alle wohl vergeblich warten. Die Zeitung fragt nicht nach und die Verwaltung gibt sich diesbezüglich wortkarg. Schlechtes Karma! Und auch der Ortsgemeinderat Hochstetten-Dhaun tagte. Haushaltverabschiedung in Nullkommanix ohne Nachfragen aus dem Gremium – wie kann das sein? Alles eitel Sonnenschein? Wohl kaum! Früher hat man sich in der wichtigsten Sitzung des Jahres gefetzt wie die Kesselflicker. Der Blog war heuer zwar nicht live mit dabei, will aber dennoch über die Sitzung berichten. Merke, Infos aus zweiter Hand sind allemal besser als gar keine Infos – zumal die Zeitung mal wieder durch Abwesenheit gänzte.      

Gewerbegebiet Hochstetten: Denn sie wissen nicht was sie wollen?

Links die Aral-Fläche. Rechts die „Filet-Fläche“. Auf beiden sind Ansiedlungen des Einzelhandels nunmehr möglich.

Ist das die Umkehr von der Umkehr? Grüßt hier das berühmte Murmeltier? Um was geht es? Die Ortsgemeinde hat das neue Gewerbegebiet mit einem Sondergebiet Einzelhandel überplant. Will heißen, zwischen Nahe und Bahn dürfen sich neben Firmen nun auch Geschäfte ansiedeln. Das erhöht massiv die Bandbreite einer erfolgversprechenden Vermarktung. Dieser Bereich ist im Flächennutzungsplan aktuell nur als Teilfläche „Gewerbegebiet“ ausgewiesen. Wobei, hatte man nicht noch vor einem Jahr den Einzelhandel-Passus bewusst und gewollt aus dem Flächennutzungsplan herausgekickt. Den hatte man bereits fest darin in Form einer Sonderfläche für Verbrauchermärkte verankert. Verstehe wer will? Wörtlich hieß es seinerzeit: „Von der Ausweisung eines Sondergebiets für Einzelhandel im Erweiterungsbereich, wie noch in der frühzeitigen Beteiligung beabsichtigt, hat die Gemeinde Abstand genommen“. Erst Hü, dann Hot und jetzt wieder Hü?

Hängt die erneute Kehrtwende mit der vorangetriebenen Scherer-Tankstelle, in Kombination mit einem Verbrauchermarkt, zusammen? Maybe? Doch aufgepasst, beschränkte sich die einstige Einzelhandelsklausel oder Sonderfläche lediglich auf die Tankstellen-Fläche, wird dieser XXL-Bonus nunmehr auch auf das Filet-Stück des Bürgermeister-Bruders – direkt gegenüber – erweitert! Der Umstand lässt sich aus dem Beschluss herauslesen. Vermutlich wird der nunmehr insgeheim Luftsprünge unternehmen. Gefühlt, erfährt der mit der Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten die zweite Wertsteigerung nach der kostenneutralen Verfüllung. Wenn’s läuft, dann läuft’s? Verbrauchermärkte- und Einzelhandelsgeschäfte oder was auch immer, können nunmehr in bester „Bürgermeister-Bruder-Lage“ andoggen. Gewiss kein Nachteil, gell? Ist das ein lukrativer „Deal“, weil sich bei einer womöglichen externen Vermarktung naturgemäß wesentlich mehr Interessenten werden finden lassen? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten.

Beschlussvorlage übernommen aus dem Rats- und Bürgerinformationssystem:

Fortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde KirnerLand für den Bereich der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun-Erweiterung/Änderung des GewerbegebietesDer Ortsgemeinderat Hochstetten-Dhaun beschließt, bei der Verbandsgemeinde Kirner Land die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes auf Änderung und Erweiterung des Gewerbegebietes, des in der Änderungs-/bzw. Erweiterungsphase befindlichen Bebauungsplanes „Zwischen Nahe und Bundesbahn südöstlich der Ortslage“, Gemarkung Hochstetten, stattzugeben und die beantragte Änderung und Erweiterung für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes zu berücksichtigen

Begründung:

Die Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun befindet sich derzeit im Änderungs-und Erweiterungsverfahren des Bebauungsplanes für das Teilgebiet „Zwischen Nahe und Bundesbahn südöstlich der Ortslage Hochstetten-Dhaun“. Im Geltungsbereich dieses Bebauungsplanes sollen die bereits westlich im Flächennutzungsplan enthaltenen Gewerbegebiete zusammengefügt und ein Sondergebiet-Einzelhandel entsprechend überplant werden. Dieser Bereich ist im Flächennutzungsplan aktuell nur als Teilfläche „Gewerbegebiet“ ausgewiesen. Eine entsprechende Anpassung des Flächennutzungsplanes wäre deshalb erforderlich“.

Krankenhaus-Elefantenrunde am 2. März: Ministerialdirektor Daniel Stich erneuert Unverzichtbarkeitserklärung!

Man spricht miteinander! Die Einleitung der Pressemitteilung liest sich jedenfalls recht vielversprechend: „Vertreter der Verbandsgemeinde Kirner Land, der Stadt Kirn, des Landkreises Bad Kreuznach und der Kreuznacher Diakonie haben sich am Donnerstag, 2. März, mit Ministerialdirektor Daniel Stich sowie Dr. Albrecht Winkler (Krankenhausplanung Ministerium) zu einem Treffen in der VG zusammengefunden, um die Bedenken zur geplanten Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach und den Sicherstellungszuschlag für das Kirner Krankenhaus zu besprechen“. Zur Erinnerung, das Kirner Land und die Region kämpfen seit mehreren Jahren für den Erhalt des Kirner Krankenhauses. Die „Unverzichtbarkeitserklärung“ von Frau Bätzing-Lichtenthäler am 4. September 2019, verbunden mit dem sogenannten „Sicherstellungszuschlag“, war ein erster Erfolg. Und die hat Stich bei der Zusammenkunft mündlich wiederholt. Immerhin! Die Aussage, noch dazu vorgetragen in großer Runde, steht! Die ähnelt der eines erneuten Eheversprechens vor dem Pfarrer. Und an dem wird sich der Kerle messen lassen müssen.

Es wurde also nicht nur geschwätzt, sondern auch Haltungen abgefragt. Die Mainzer Haltung, dürfte in den Ohren der BI-Vertreter Michael und Ellen Müller wie Musik geklungen haben.  Es herrscht große Einigkeit unter den regional handelnden Akteuren, dass es das Ziel sein muss, die Einstufung in das Level 1n sicherzustellen, um den Krankenhausstandort in Kirn auch für die Zukunft zu sichern. Dies geht einher mit der Forderung an Minister Clemens Hoch, die „Unverzichtbarkeitserklärung” zu erneuern und sich klar zum Standort Kirn zu bekennen. Was sein Ministerialdirektor recht ist, sollte dem Oberboss doch billig sein. Wenn der Gesundheitsminister Kirn bedingungslos den Rücken stärkt, dann hat das Krankenhaus am Rande der Stadt eine Zukunft. Vielleicht unterstreicht der ja die Unverzichtbarkeitserklärung beim Gegenbesuch im Gesundheitsministerium in Mainz vor der Sommerpause?

Und was meint die Diakonie: Die Vertreter erkennen an einem Punkt der angedachten Reform, nämlich an der Schnittstelle von ambulanter und stationärer Versorgung, eine Chance für das Kirner Krankenhaus um auch aktiv dem Ärztemangel entgegen zu wirken. Hier ist aber momentan auch eine Bereitwilligkeit der Kassenärztlichen Vereinigung nötig. Der Sicherstellungszuschlag für das vergangene Jahr ist in Bearbeitung und liegt den Krankenkassen vor. Mit der Stellungnahme wird in den kommenden Wochen gerechnet. Wichtig war allen Beteiligten ein hohes Maß an Transparenz, um die Bevölkerung über den Verlauf mit einzubinden. Mit wachsamen Augen werden die Verantwortlichen der Kreuznacher Diakonie, der Stadt und VG sowie der Bürgerinitiative die Pläne der Expertenkommission verfolgen. Hellwach ist jedenfalls die Bürgerinitiative. Die ist bestens mit dem bundesweiten Bündnis Klinikrettung vernetzt, so dass “Bewegungen in Berlin” zeitnah eintreffen.

VG-Bürgermeister Thomas Jung hatte folgende Teilnehmer zur Gesprächsrunde eingeladen: Neben den erwähnten Vertretern des Gesundheitsministerium, Landrätin Bettina Dickes, Stadtbeigeordneter Michael Kloos, diakonie Vorstand Andreas Heinrich, diakonie Krankenhausdirektor Manuel Seidel, diakonie Pflegedirektorin Jutta Magmer Melaas, diakonie Mitarbeitervertreter Frank Folchert, Leiter der Wirtschaftsförderung Hendrik Brötzmann sowie die Bürgerinitiative vertreten durch Ellen und Michael Müller. Ob Schnittchen und Kaltgetränke oder Kaffee und Kuchen gereicht wurden, darüber schweigt sich die Pressemeldung aus. Die hat den Weg in den Öffentlichen Anzeiger (noch) nicht gefunden, und dies, obwohl das Gespräch bereits am 2. März stattfand. Aktuell geht anders. Immerhin, die Verbandsgemeinde hat die Pressemitteilung komplett abgebildet.

https://www.kirner-land.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/weitere-informationen/pressemitteilung-treffen-in-kirner-land-die-krankenhausreform-und-ihre-konsequenzen-fuer-das-kirner-krankenhaus

Dorfzeitung mit Unterstützung aus dem Leader-Plus für ehrenamtliche Projekte?

Der Blog startete im Zuge des Programms Leader-Förderaufruf für ehrenamtliche Bürgerprojekte eine Offensive in Sachen Dorfzeitung. Warum? Nun, den Blog erreichten schon mehrfach Zuschriften, die in diese Richtung abzielten. Der Wunsch nach einer regelmäßigen Printausgabe, will der Blog irgendwann Rechnung tragen. Schließlich gibt es viele, die nicht im Internet unterwegs sind und daher nicht die Geschichten und Geschichtchen aus dem Kirner Land an Bildschirmen und Displays mitverfolgen können. Häufig werden denen ersatzweise interessante Artikel ausgedruckt. Eine vierteljährliche Hauswurfsendung in den heimischen Briefkästen – passt! Logisch, der Aufwand ist hoch, aber einen Versuchsballon könnte man durchaus mal starten lassen. Etwas andere Infos aus einer etwas anderen Perspektive über drei Monate bündeln und dann auf Papier drucken – so könnte es gehen. Frei Haus und umsonst natürlich. Lektüre über das Dorf sozusagen. Zugegeben, die Idee einer Dorfzeitung versprüht einen gewissen Charme. Der Blog hat richtig, richtig Bock auf so ein Format. Anderswo funktioniert das ja auch. Schauen wir mal, inwieweit sich so ein Projekt irgendwann wird umsetzen lassen, auch und vor allem finanziell.

Es braucht dafür ein spezielles Computerprogramm, Material, Druck und zu guter Letzt Verteilung. Unterstützung könnte ja jetzt aus dem Leader-Programm kommen. Der Antrag war fix gestellt. Und die Anfrage wurde auch schon beantwortet. Generell ist eine Dorfzeitung förderungswürdig, heißt es darin. Allerdings mit Einschränkungen. Es muss sich ein Team bilden. Einzelpersonen kommen als Empfänger nicht in Frage. Weiter: Rein inhaltlich darf eine Dorfbroschüre keine politischen Themen abbilden. „Die Verbreitung politischer Beiträge ist von der Förderung ausgeschlossen“. Schwierig, denn der Blog würde schon gerne das politische Geschehen spiegeln wollen. Schade, aber lediglich Themen von allgemeinem Interesse, Veranstaltungen aller Generationen, Allgemeines Dorfgeschehen, geplante Aktivitäten, Nachlese zu gemeinsamen Aktionen oder Wissenswertes – sind zwar auch okay, aber nicht der hauptsächliche Blog-Antrieb. Also, ist der jetzt raus. Der hat schon abgesagt. Irgendwie schade, aber nicht zu ändern. Vielleicht ergeben sich ja irgendwann einmal andere Möglichkeiten einer Dorfzeitung. Übrigens, das Leader-Programm fördert unzählige Projekte. Vielleicht hat ja jemand andere Ideen? Her damit!

Komm wir fahren ins Kino!

„Komm wir fahren ins Kino“ – der Slogan ist für das Kirner Land am 9. Und 10. Juni Programm. Das Energieunternehmen innogy Westenergie lädt zur großen Filmvorführung unter freiem Himmel auf Kyrau ein. Der Eintritt dürfte kleines Geld kosten. Gewiss eine wetterunabhängigere Variante, nachdem die Open-Air-Kinotag im vergangenen Jahr auf dem Dhauner Schloss buchstäblich ins Wasser fielen. Westnetz kann also nicht nur Strom, sondern auch Unterhaltung. Natürlich ist der Konzern nicht uneigennützig unterwegs. Im Gegenteil: Kleine Geschenke erhalten schließlich die Freundschaft. Wenn davon alle profitieren, so what! Die Verbandsgemeinde hat die Kinotage auf ihrer Facebookseite angekündigt. Und die wirbt um Mitstreiter für die Versorgung der Gäste. Das wird nicht einfach werden.

Klar, Popcorn, Snacks und kühle Getränke gehören zu einem Kinobesuch unbedingt dazu. Überhaupt, Popcorn lässt sich nachher gut von den Sitzen saugen. Die Strategie dahinter ist ganz klar Kundenbindung. Man gibt sich gesellschaftlich engagiert sowie verantwortungsvoll. Man will nicht nur alszuverlässiger Strom- und Gasversorger wahrgenommen werden, sondern auch als Unterstützer. Man möchte dazu beitragen, dass den Menschen ein breites kulturelles, sportliches und soziales Angebot zur Verfügung steht. Ehrlich, eine Senkung des Strompreises wäre mir persönlich lieber. Der Blog war noch nie im Autokino. Vielleicht probiert der das ja mal aus. Entscheidend für das Gucken durch die Windschutzscheibe sind jedoch die Filmangebote. Diesbezüglich hält man sich (noch) bedeckt.

Im kommunalen Klimapakt der Verbandsgemeinde dürfen die Bürger nur zugucken, aber nicht mitmachen!

Abgelehnt! Die Beigeordneten und Fraktionsvorsitzenden lehnen Zuschüsse für Bürgerprojekte, etwa für Balkon-Solaranlagen oder Austausch von Heizungspumpen, ab. Man habe darüber diskutiert, heißt es in der Begründung, aber sich letztlich dagegen entschieden. Wobei Begründung? Was ist denn das für eine Begründung? Beantwortet man eine Begründung nicht mit einem Warum? Also: Warum will man keine Bürgerbeteiligung? Dazu keine Silbe in der im Bürger- und Ratsinformation abgebildeten Beschlussfassung für Donnerstag. Vielleicht legt man seine Argumente ja in der öffentlichen Sitzung offen? Schauen wir mal. Abgelehnt und fertig. Zeichen setzen geht anders. Nur gucken, nicht anfassen, heißt das für alle diejenigen, die eventuell Zuschuss-Anträge, für was auch immer auf der Klimawiese, gestellt hätten. Vermutlich will man den Bürgern eine Antragstellung nicht zumuten. Oder sich selbst eine Bearbeitung? Maybe?

Das Modell Rüdesheim, will man also nicht im Kirner Land verortet wissen. Der Blog hatte bereits mehrfach über das vom Land ausgeschüttete Klimageld in Höhe von 521.000 Euro und den damit einhergehenden Möglichkeiten einer sinnvollen Verwendung berichtet. Davon sollten eigentlich alle profitieren, auch und vor allem die Bürger. Während man das in der VG Rüdesheim und bestimmt auch anderswo im Land beherzigt, zeigen die Kommunalen den Menschen hier die kalte Schulter. Kann man so machen, jedoch geht bürgerfreundlich anders. Über folgenden Vorschlag will man am 9. März abstimmen:

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Verbandsgemeinderat zu beschließen, die KIPKI-Gelder in Höhe von 521.000 Euro alleine für Klimaschutzmaßnahmen der Verbandsgemeinde einzusetzen. Folgende im Haushalt 2023 enthaltene Maßnahmen sollen damit umgesetzt werden: Dachsanierung Nebengebäude, Bahnhofstraße 31, Kirn. LED-Beleuchtung Außenanlage, Bahnhofstraße 31, Kirn und Energetische Sanierung der Turnhalle der Grundschule Simmertal.

Haushalt erklärt Teil zwei: Projekt Sportplatzbrücke!

Heute sind die Haushaltsberatungen. Daher Zeit für die nächste Runde „Haushalt erklärt“! Die Ortsgemeinde hat sich ja auf die Fahnen geschrieben, die Sportplatzbrücke zu sanieren. Schon seit einem Jahrzehnt, wenn nicht sogar länger, ist die Querung das Sorgenkind schlechthin. Und das wird die wohl auch bleiben. Der Blog hat unzählige Male über die Situation aufgeklärt. Die Kostenschätzung aus 2019 belief sich auf 620.000 Euro. Der Plan war, dass die Ortsgemeinde 500.000 Euro bezahlt und die restlichen 120.000 Euro sind genehmigte Zuschüsse vom Land. Der Status-Quo ist seit Jahren eingefroren. Und der bildet sich auch im neuen Haushalt für 2023 ab. Jetzt muss man aber wissen, dass sich in den letzten vier Jahren auf der Bau-Spielwiese so einiges verändert hat. Naiv anzunehmen, dass die geschätzte Investitionssumme von einst, heute auch nur annähernd eingehalten werden kann.

Eine Preissteigerungsrate wird im Haushalt allerdings nicht abgebildet. Auch kein finanzieller Puffer ist im Zahlenwerk eingerechnet. Der Blog hat jedenfalls keinen gefunden. Wer hat, der hat. Offenbar nimmt man es wie es kommt. Lassen wir uns alle überraschen. Überrascht wurde neuerlich auch der Landkreis. Das Projekt Wertstoffhof ist vor allem deshalb geplatzt, weil der ursprüngliche Preis von 2,8 Millionen Euro auf sage und schreibe jetzt knapp 5 Millionen Euro kletterte. Ein Fingerzeig für das Projekt Sportplatzbrücke? Maybe. Jedenfalls werden die 620.000 Euro bei weitem nicht ausreichen. Die Kommune kann sich glücklich schätzen, wenn man unter 1 Million Euro bleiben kann. Die Wahrheit wissen auch die politischen Entscheider. Warum das Gremium trotzdem an den 620.000 Euro festhält, und das seit Jahren schon, wissen nur die Götter. Vielleicht ist das aber auch übliche Verfahrensweise. 

VG Rüdesheim fördert private Balkonsolaranlagen mit 100 Euro pro Haushalt!

Nach Rüdesheim blicken heißt lernen. Wieder einmal! Der dortige Bürgermeister Markus Lüttger, will 50.000 Euro aus dem Fördertopf des Landes „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“  für Balkon-Solaranlagen an die Bürger ausschütten. 100 Euro pro Antrag – passt! Insgesamt 500 Wünschen von Privatpersonen, nach einem persönlichen Beitrag zur Energiewende, könnte man demzufolge subventionieren. Rüdesheim vorn? Auf alle Fälle. Die Nahe aufwärts, in Kirn, kommen den politisch Verantwortlichen solche innovativen Ideen erst gar nicht in den Sinn. Die Verbandsgemeinde möchte die Kohle, insgesamt 521.000 Euro aus KIPKI, lieber für sich behalten. Haben die Bürger keine Lobby?

Schaut ganz danach aus. Die bleiben außen vor, und dies, obwohl die vom Land ausgelobten Verwendungsmöglichkeiten auch und vor allem auf solche privaten Initiativen abzielen. Finde den Fehler. TJ“ und Co. sollten sich wenigstens ein bissel schämen. Seine Truppe kam während der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses erst gar nicht auf die Idee, Geld direkt an die Einwohner weiterzugeben, indem sie Balkon-Solaranlagen zur Stromerzeugung fördern. Es wurde zwar gefeilscht und gestritten, aber leider an den Menschen vorbei. Schade! Dass es anders geht, beweist heuer die VG Rüdesheim. Neue Chance am 9. März. Bei der erneuten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, wird abschließend über die Verwendung der Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klima und Innovation (KIPKI) entschieden. Sind die Bürger dabei?

Ein Fall für das Verwaltungsgericht: Ist der Parkplatz Im Steingrund rechtmäßig?

Am kommenden Mittwoch, 8. März, -19:00- Uhr, ist wieder großes „Elefantentreffen“ im Bürgerhaus „Haus Horbach“. Die Tagesordnung ist prall gefüllt. Wichtig, die Beratung des Haushaltsplanes und der Erlass einer Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2023. Wird der nach Vorstellung – wie so oft – einfach nur „abgenickt“ oder steigt man dieses Mal etwas tiefer in die Diskussion ein? Das Zahlenwerk schreit geradezu, umfänglich hinterfragt zu werden. Was gibt es sonst noch? Nun, interessant unter Top 9 ist die Änderung des Bebauungsplanes für das Teilgebiet „Ober der Kirner Straße“. Das ist der Bereich hinter dem doppelten Lattenzaun am Ortseingang „Kreisel“, also hauptsächlich Bergstraße und Im Steingrund? Warum ist die Änderung notwendig? Der komplette Bereich ist bereits vollständig bebaut. Der Bürgermeister wird diesbezüglich aufklären müssen. Will der etwa am Ende den Versuch unternehmen, die Erweiterung des Anlieger-Parkplatzes in der Straße Im Steingrund und die Neueinrichtung des Gehweges im Kurvenbereich Bergstraße sowie Im Steingrund – im Nachgang – kommunal- / verwaltungsrechtlich für „legitim“ erklären zu lassen?

Bekanntlich ist die Maßnahme umstritten. Mehr noch: Von einem Anwohner, der von der Ortsgemeinde im Vorfeld über die gemeindlichen Straßenbaumaßnahmen im unmittelbaren Nahbereich seines Wohnhauses weder informiert noch angehört wurde, wird die Rechtmäßigkeit bzw. Verhältnismäßigkeit der Erweiterung des Anlieger-Parkplatzes infrage gestellt. Eine entsprechende Klage ist beim Verwaltungsgericht Koblenz seit November 2022 anhängig, nachdem ein Vermittlungsversuch durch die Bürgerbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz am Ende gescheitert war. Demnach liegt offensichtlich seitens des Ortsgemeinderates lediglich eine Beschlussfassung in einem „Gesamtpaket“ über die Vergabe der Bauarbeiten für die Erweiterung der Bergstraße, die Erweiterung der Parkplätze Im Steingrund und die Erneuerung von 2-3 Straßeneinläufen Im Steingrund vor, ohne dass anscheinend zuvor explizit eine Beratung hinsichtlich der öffentlichen Zweckbestimmung, Erforderlichkeit, Angemessenheit und Zumutbarkeit der Erweiterung des Anlieger-Parkplatzes erfolgt ist. mehr

    Momentaufnahme: KV zahlt keine Prämie für Ärzteansiedlungen im Kirner Land!

    Ein kurzer Blick auf Homepage der Kassenärztlichen Vereinigung begräbt sogleich alle Hoffnungen. Das Kirner Land ist in der aktuellen Förderliste nicht geführt. Will heißen, die KV unterstützt keine Ärzte finanziell, wenn die sich denn in unserer Region überhaupt niederlassen wollten. Aus dem Topf darf das Kirner Land nicht schöpfen. Info: In sogenannten ausgewiesenen Fördergebieten werden Niederlassungen oder Praxisübernahmen mit 39.000 Euro (voller Versorgungsauftrag) oder 19.500 Euro (hälftiger Versorgungsauftrag) gefördert. Die Förderung von Anstellungen erfolgt, je nach Tätigkeitsumfang der angestellten Ärztin beziehungsweise des angestellten Arztes, mit bis zu 650 Euro monatlich für längstens fünf Jahre.

    Kirn ist allerdings raus. Das dürfte daran liegen, dass gemäß Quote die Region mit Medizinern noch über dem Schnitt versorgt zu sein scheint. Gefühlt empfinden die Menschen das zwar anders, aber die Botschaft aus Mainz lassen wir an dieser Stelle mal so stehen. Dass die Verantwortlichen unter dem Dach der VG diese wesentlichen Fakten nicht kannten, als im Haupt- und Finanzausschuss eine VG-Ärzteförderung verhandelt wurde – geschenkt. Peinlich war es aber schon, dass man diesbezügliche gezielte Fragen aus dem Gremium heraus, nicht oder nur unzureichend beantworten konnte. Fakt ist, lobt die VG eine eigne finanzielle Förderung aus, und danach schaut es ja aus, dann stünde diese in keinem Konflikt mit einer KV-Förderung. Eine gegenseitige Verrechnung, wie sonst zu befürchten wäre, fände nicht statt. Fakt ist, die Statistik ist eine reine Momentaufnahme. Die Listen werde zwei Mal im Jahr angepasst. Derzeit listet die KV 1,75 Fehlstellen bei Hausärzten im Kirner Land. Das reicht nicht für eine Auszahlung von Anschubhilfen aus Mainz.

    Das Wort zum Sonntag

    „Kannst Du nicht einmal über diesen oder jenen Umstand ein paar Zeilen verlieren?“ „Wurde aber auch Zeit, dass sich jemand den Themen „X“ und „Y“ widmet!“ „Wenn nicht die Plattform www.hochstetten-dhaun.info sich der Sache annimmt – wer dann?“ „Endlich traut sich mal einer unbequeme Wahrheiten auszusprechen…!“ – Keine Frage, der Blog ist angekommen. Der hat seine kleine, aber feine Netz-Leserschaft. Unter dem Strich dürften sich pro und contra allerdings die Waage halten. Keine Frage, der Blog polarisiert und der provoziert. Ganz bewusste Überspitzung – passt! Und der tritt der Obrigkeit auf die Füße. Daher genießt das Portal in der Region so etwas wie Alleinstellungsmerkmal. Weichspülen kann schließlich jeder! Stets offen, direkt, unverfälscht sowie wahrheitsgemäß, offenbart der damit, welche Werte der vertritt und was seine persönliche Meinung ist. Und die gefällt natürlich nicht allen. Und?

    Aus kommunalen Ecken heraus, wurde der sogar schon als „Welterklärer“ und „Meinungsmacher“ geadelt. Zu viel der Ehre! Was kommt als nächstes? Klar, Meinungen erzeugen Gegenmeinungen. Ein Hoch auf den lebendigen Diskurs! Der Blog bietet Beiträge, Erfahrungsberichte und Tipps zum Aufbau eines Meinungsbildes gegen den Strom der vorherrschenden öffentlichen Meinung und den dahinterstehenden Interessen. Immer sachlich und niemals persönlich beleidigend. Typische Reflexe sind eingepreist. Die meisten externen Anfragen drehen sich um Themenvorschläge. Nur mal so nebenbei bemerkt, nicht alles, was der Blog beackert, hat der auch selbst entdeckt oder recherchiert. Logisch, nicht jeder eingereichte Vorschlag eignet sich für das Format. Dennoch, wenn Ihr da draußen etwas auf der Pfanne habt – nur her damit.

    Cool, Hochstetten wird zum Hotspot für Pumptracker!

    Schon gelesen, heute großer Riemen über den Bikepark in Hochstetten-Dhaun im Öffentlichen Anzeiger. Dass es sich hier um einen Pumptrack handelt – geschenkt. Merke, Bikeparks werden in Hang- und Berglagen angelegt. Hennweiler hat einen Bikepark, Hochstetten einen künstlich angelegten Pumptrack. So, genug geklugscheißert. Der wellige Parcours für Junge und Junggebliebene wird jedenfalls bockstark. Der Blog hat schon ein paar Runden gedreht, als der noch in der Mache war. Psssst, aber nicht weitertragen! Jetzt ist vorerst zappe. Das Sandgemisch muss ja erst richtig aushärten. Die Ortsgemeinde platzt regelrecht vor Stolz. Kann die auch sein. Schließlich hat die mit relativ kleinem Geld ein kleines Highlight setzen können. Noch dazu in bester Lage, zwischen Sportplatz und Nahedamm. Gut gemacht! Hier kann sich die Szene ungestört austoben – passt.

    Biken in einem Bikepark hat ungefähr genauso viel mit herkömmlichem Radfahren zu tun, wie pfeilschnelle Formel 1 Boliden mit lahmen Pferdefuhrwerken. In den jeweiligen Parcours wird nicht gekleckert, sondern geklotzt! Diese beinhalten Rampen und Hügel für verschiedenste Ansprüche. Flowiger Trail, Step Ups and Downs, Gaps und vieles mehr. Gehören Extrem-Parcours-Biken und Hochstetten-Dhaun zukünftig zusammen? So schaut’s aus! Im Tourismusbüro wirbt man ja schon mit dem Teil. Ziemlich groß wird der Trail mit Mittelinsel. Schaut nicht nur flüssig aus, vielmehr der flutscht auch. Jede Menge Spaß ist hier garantiert. Hoffentlich übertreiben es die Kids nicht. Merke, wer waghalsig unterwegs ist, legt sich mitunter gerne auch mal ab. Knie- und Ellenbogen-Protektoren, Rückenprotektor, robuste Bike-Schuhe sowie ein Fullface-Helm sind empfehlenswert.Logisch, dass der Blog den auch einmal ausprobiert und danach auch bewertet. Nicht waghalsig, sondern dosiert, wohlgemerkt! 

    Haushalt erklärt: Wird in Hochstetten-Dhaun der Bürgermeistersohn finanziell verwöhnt?

    Alle Jahre wieder die Rubrik Haushalt erklärt! Was fällt auf beim Blick in das neuerliche Zahlenwerk der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun? Einer guten alten Tradition folgend, will der der Blog nach und nach einzelne Eckpunkte näher vorstellen. Wie immer, fällt der Startschuss mit dem Arztpraxis-Konstrukt. Und da hat sich tatsächlich was getan! Mal ganz provokativ gefragt: Warum in Gottes Namen hat sich die Ortsgemeinde zu einem solchen Mietkonstrukt hergegeben? Zu den Fakten aus den Tabellen: Nach wie vor muss der Arzt, dem die Patienten vertrauen, jährlich 21.000 Euro Miete an die Ortsgemeinde bezahlen. Monatlich sind das 1.750 Euro (ohne Nebenkosten). Zum Vergleich, der ortsübliche Marktmietspiegel beträgt nicht einmal die Hälfte.

    Die Ortsgemeinde wiederum, ist auf Jahre hin Mieter beim Sohn des Bürgermeisters. Bekam der 2022 noch 17.700 Euro im Jahr überwiesen, sind es in 2023 schon, und jetzt kommt es, satte 19.000 Euro. Das sind 1.300 Euro oder 7,5 Prozent mehr. Aber warum? Im Haushalt 2022 war eine Mieterhöhung für die Folgejahre nicht gelistet. Wurde hier am Ende getrickst? Existieren am Ende zwei unterschiedliche Mietverträge? Während der Arzt einen gleichbleibenden Mietzins überweist, erfährt Massimo Döbell Steigerungen? Liegt die womöglich einer bei Vertragsabschluss verhandelnden „Preisindexklausel“ zu Grunde? Nix genaues weiß man nicht. Die Verträge sind ja streng geheim, was seinerzeit schon der Steuerzahlerbund anprangerte. Transparenz geht anders!

    Statt 1.475 Euro monatlich, streicht der Bürgermeister-Sohnemann nunmehr 1.583 Euro ein. Wozu? Wer hat den Aufschlag genehmigt? Mal ehrlich, ist das noch normal? Der Blog hat da so eine eigene Tendenz, behält die aber in dieser Stelle für sich. Durch die Steigerung entsteht in der Gemeindekasse ein Fehlbetrag von 1.300 Euro pro Jahr. Wie erwähnt, gibt die den Aufschlag eben nicht an den Arzt weiter. Warum eigentlich nicht? Völlig unnötig, das Ganze! Geht hier eine Ortsgemeinde voll in die Miesen, damit ein Privatvermieter noch mehr Reibach einfahren kann, als das ohnehin schon der Fall ist? Die Frage möge jeder ür sich selbst beantworten. Hoffentlich fällt die Teilhaushalt-Spalte den Ratsmitgliedern ebenso auf. Gewiss ist das nicht. Die sollten die plötzliche Änderung bei den Haushaltsberatungen in der kommenden Woche hinterfragen. Werden die aber wahrscheinlich nicht tun. Ein Dilemma! 

    Zustimmung von den Praxis-Profis in Sachen Mountain-Bike-Radwegenetz!

    „Mal wieder kann ich Ihnen nur zustimmen! Mountainbike Strecken, beziehungsweise Ausgewiesene Rundwege, wären ein touristisches Highlight im Kirner Land. Dass diese super funktionieren haben einige Regionen schon bewiesen oder sind gerade an der Umsetzung solcher Projekte“. Recht hat er, der Julian Fritz. Der Kerle gilt als Radfahrexperte, ist eine der Triebfedern bei Planung und Bau des Hennweiler „Trail“. Und er hat schon zu einem früheren Zeitpunkt mahnend in diese Richtung den Finger gehoben. Der tägliche Run auf eben diesen Trail habe ihm nochmals aufgezeigt, wie sehr Mountainbiken(Radfahren) boomt! „Leider gibt es noch viel zu wenige ausgewiesene Strecken oder Routen“, schreibt einer, der in unserer Region wesentlich mehr Potenzial sieht. Gerade die Kreise Bad Kreuznach und Birkenfeld hätten dafür eine perfekte Lage. Seine Botschaft: Die Möglichkeiten werden bei weitem nicht ausgeschöpft. Da ginge wesentlich mehr. Und dann hat der Gute noch Links von Regionen hinzugefügt, die solche Radwegenetze in Mutter Natur schon ausgewiesen haben, als Beleg dafür, das es geht.

    Im angestrebten Prozess, hin zum „Rad-Land“, erweisen sich dann solche Aussagen von gelernten Touristikern, die ausschließlich auf Eigeninitiative abzielen, als nur kontraproduktiv. Mehr noch: Die sind ein No-Go! Radfahrer sollen sich ihre Routen gefälligst selbst zusammensuchen. In welcher Blase leben die denn? Wie könnte man die Aussagen auf der Homepage Kirner-Land abbilden: „Liebe Radfahrer kommt zu uns ins Kirner-Land und entdeckt die vielen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten, aber sucht Euch die entsprechendne Radrouten gefälligst selbst zusammen“. Man, man, man. Guter Service geht anders. Nein, so wird das nix. So vergrault man nur jene, die man doch eigentlich hier haben möchte. Ohne Worte. Wer bringt die Touristiker, wer die Politiker auf Kurs? Irgendwer muss es tun, sonst wird das nix mit dem Kirner Land = Radfahr-Land.  

    Die tollen Tage des Öffentlichen Anzeigers: Der Verlag reitet auf der Preiserhöhungs-Welle!

    Es sind oftmals die unscheinbaren Meldungen in den Randspalten, die es in sich haben. Geschickt in der Fastnachtswoche eine Mini-Rubrik „in eigener Sache“ platziert – passt! Merke, Gemeinheiten gehen im ausgelassenen Fastnachtstreiben gerne unter. Fakt ist, der Öffentliche Anzeiger erhöht erneut seine Preise. Erst im Oktober 2022 verteuerte der Verlag die Abo-Preise um monatlich 2 Euro. Jetzt der erneute Preissprung um weitere 2 Euro, auf sage und schreibe 47,10 Euro, ab dem 1. März. Wann wird die Schallmauer von 50 Euro gerissen? Im Herbst vielleicht? Maybe? Alles wird teurer, keine Frage. Die Branche hat es nicht einfach. Man setzt auf das Verständnis der Leser und hofft auf deren Treue. Doch damit scheint es nicht mehr so weit her sein. Wahr ist, der Verlag muss gestiegene Preise, etwa für Papier, weitergeben. Wahr ist aber auch, das Vorspann-Gesülze, von wegen den tollen Leistungen der Redakteure und überhaupt, den vielen Recherchen, hätte man sich getrost sparen können.

    Bla, laber, Grütz. Die Wahrheit liegt nämlich im Blatt selbst. So superklasse, wie der Verlag in seiner langatmigen Erklärung beschreibt, ist die Zeitung beileibe nicht. Fragt doch mal die Leser? Der Blog wiederholt sich an dieser Stelle gerne, exemplarisch dafür steht der Kirner Teil Pate. Zur Erinnerung, aus zwei mach eins! Eine Seite wurde bereits im Vorjahr komplett gestrichen. Die ist weg und kommt nicht wieder! Die wenigen Informationen aus dem Kirner Land, dürften sich nicht selten über mehrere Tage im Stehsatz stapeln. Die Aktualität leidet massiv. Immer mehr Kohle für immer weniger Leistung – passt nicht. Das Missverhältnis wird zunehmend krasser. Ob die Abonnenten die nächste bittere Pille innerhalb weniger Monate so einfach schlucken werden? Bestimmt nicht alle! Irgendwie erinnert der Vorgang an Eisdielen. Dort werden die Bällchen nicht nur beständig teurer, sondern auch kleiner.   

     Verkehrte Touristikwelt: Ausgeschilderte Mountain-Bike Strecken im Kirner Land sind unerwünscht!

    „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“! Diese Redensart wird gerne benutzt, wenn jemand einen Vorteil haben möchte, aber nicht bereit ist, etwas dafür zu geben. Das Kirner Land setzt auf Radtourismus, will sich aber selbst um nichts kümmern müssen. Hä? Wie bitteschön passt das zusammen. Um was geht es? Nun, im neuerlichen Artikel „Die Perspektiven des Tourismus im Kirner Land“ verweisen die Experten von Naheland und Touristik-Info Kirner Land hinsichtlich Mountain-Biking auf fixe Strecken, etwa den neuen Trail in Hennweiler oder den Pumptrack am Nahe-Ufer in Hochstetten. Dass Letzterer noch gar nicht freigegeben ist – geschenkt! Kleine Wissenslücke, kann schon mal vorkommen. Dass die Empfehlungen aus den Büros an den Interessen der meisten Mountain-Biker vorbeigehen, ist so klar wie Kloßbrühe. Anspruchsvolle Parcours sprechen nur ein gewisses Klientel an. Die überwiegende Mehrheit will sich entweder genüsslich in Mutter Natur treiben lassen oder Kilometer fressen. Beide Gruppen eint, dass sie viele Eindrücke von der Gegend mitnehmen wollen. Und Gegend hat es im Kirner Land reichlich.

    Daher sind ausgeschilderte Rundwege oder Strecken nicht nur sinnvoll, vielmehr ein absolutes Muss. Entsprechenden Vorstößen Einzelner wurde sogleich eine Absage erteilt. Begründung im Artikel: Hinsichtlich der Verkehrssicherheitspflicht sei es schwierig Strecken abseits der Straßen auszuweisen, zumal die ja auch noch gepflegt werden müssen. Übersetzt, man scheut den Aufwand von Anlegung und Unterhaltung. Geht’s noch! Sorry, aber wer so tickt, hat seinen Beruf verfehlt. Anderswo sind solche Strecken längst Standard und anderswo ist man gerne bereit Zeit in Pflege zu investieren. Top investierte Zeit, wohlgemerkt. Merke, der Tourist will auf seiner Tour gelenkt werden. Der orientiert sich gerne.

    So wird das nix liebe Kirner Touristiker. Blick zum Bodensee: Im Hinterland hat es Unmengen ausgeschilderte Mountain-Bike-Strecken in den Wäldern. Wer die mal erkundet hat, kommt wieder. Komisch, dort scheint man keine Probleme mit der Verkehrssicherheitspflicht zu haben. Mal ehrlich, es wäre doch ein Leichtes, Mountainbike-Strecken auf mehr oder weniger unbefestigten Wegen auszuschildern. Dafür braucht es nicht einmal neue Pfade. Die vorhandenen in Rundkursen bündeln – passt. Vorschlag: Mal die Region selbst abfahren und eine Routenführung zusammenstellen, das wäre immerhin ein Anfang. Stehen nicht Räder im Keller der VG ungenutzt herum? Hopp, rauf auf die Drahtesel und eine Kirner-Land-Tour entwickeln. Das muss der Anspruch von Touristikern sein. Tut auch ganz bestimmt nicht weh, ausnahmsweise pragmatisch unterwegs zu sein.

    Statt Routen auszuschildern und mit diesen zu werben, setzt man lieber auf Eigeninitiative der Biker. Im Kirner Land hat man es halt gerne bequem. Hey, man könnte es doch wenigstens einmal mit einer einzigen Kirner-Land-Tour über Wälder und Wiesen versuchen. Einmal rundherum im Zuge einer großen Panoramatour als Königsetappe, ähnlich dem Rundkurs „Sonnenplateau im EdelSteinLand“. Der ist Bombe und super ausgeschildert. Wo sind die Touristikexperten die neue Wege gehen, diesbezüglich Visionen entwickeln und dann auch in die Umsetzung kommen? Logisch, solche Investitionen kosten mitunter auch Geld. Gut angelegtes, wohlgemerkt. Der Blog will mal den Theoretikern unter die Arme greifen. Der wird im Frühjahr eine mögliche Beispieltour zusammenstellen und dann vorstellen. Und der hat auch schon die eine oder andere im Sinn.

    Zeit sich den Haushalt der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun vorzunehmen!

    Eine geballte Ladung Rechenspiele, das vereint der neue Haushaltsentwurf 2023 der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun auf exakt 75 Seiten. Der Blog will sich die nächsten Tage und Wochen das Gesamtwerk kritisch unter die Lupe nehmen und nach und nach einzelne Positionen näher vorstellen. Vieles versteht man nicht, weil Buchungen nur wenig oder gar nicht verständlich aufgeschlüsselt werden. Insgesamt betrachtet, erweist sich die Ortsgemeinde als frisch und gesund. Vitalität verschafft der steinreichen Ortsgemeinde die jährliche Steinbruchpacht in Höhe von 280.000 Euro. Ab 2024 dürften sich Erträge aus den Solarparks von rund 100.000 Euro hinzugesellen. Geld, das immer kommt – passt! Die neuerlichen Investitionen decken sich meist mit denen aus dem Vorjahren.

    Sportplatzbrücke, Kindergarten, Rentnerplatz, lassen recht schön grüßen. Bisweilen hängt man dem Zeitplan doch weit hinterher. Was fällt auf? Was sticht einem ins Auge? Nun, da gibt es einiges. Einer guten alten Tradition folgend, wird der Blog mit dem Mietkonstrukt Hausarztpraxis starten. Überhaupt, da hat sich doch tatsächlich was getan. So viel sei schon verraten, nicht zum Vorteil der Ortsgemeinde. Interessant sind vor allem auch jene Positionen, die gar nicht mehr auftauchen. Beispiel Abschlusstor und Webcam Skywalk. Die Serie „Haushalt erklärt“ startet in Kürze. Das Konstrukt liegt jedenaflls in seiner ganzen Pracht vor und über das wird wohl auch in Kürze beraten werden. Die nächste Ortsgemeinderatssitzung ist am 8. März. Vielleicht steht ja dann schon das gebündelte Zahlenwerk auf der Tagesordnung.   

    Mit dem Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde im Dialog!

    Klimaschutzmanager lädt ein zum Vortrag – passt! Seit Mitte letzten Jahres ist Umwelt- und Betriebswissenschaftler, Thomas Stelzig, der Klimaschutzexperte unter dem Dach der Verbandsgemeinde. Seinerzeit las sich seine Vorstellung in der Presse ja etwas unglücklich. Aber das will ja nichts heißen. Nach Monaten der Einarbeitung, dürfte der mittlerweile angekommen sein. Hat der schon eine To-do-Liste für die VG ausgearbeitet. Maybe? Super Idee, dass der jungen Mann jetzt zu einem Bürgerdialog unter dem Motto „Mit kleinen Maßnahmen die Umwelt schützen und Geld sparen“ am heutigen Donnerstag, 2. März, um 18 Uhr ins Gesellschaftshaus einlädt. Tipps und Hilfestellungen können ja nicht schaden. Was hat der Kerle im Köcher? Wie breit ist sein Spektrum angelegt? Klimaschutz ist schließlich ein weites Feld. Bringt der am Ende VG-Programme mit, die mitunter auch Maßnahmen der Bürger unterstützen. Die VG hat ja einen Topf Klimaschutz. Nur fair, wenn aus dem sich auch Menschen wie Du und ich bedienen könnten. Etwa bei der Anschaffung von Balkon-PV-Anlagen. Wahrscheinlich verteilt der aber keine Geschenke. Der wird informieren und aufklären. Bissel Input ist ja nicht schlecht. Der Blog wäre gerne mit von der Partie, muss aber leider passen – Urlaub!  

    Denn sie wissen nicht was sie tun! Was halten Sie vom Park & Ride Parkplatz in Hochstetten?

    So etwas hat selbst Bob der Baumeister noch nicht gesehen: Wie mehrere Dorfexperten übereinstimmend berichten, erinnert die momentan entstehende Park & Ride-Fläche am Bahnhalt Hochstetten an einen Schildbürgerstreich. Die Baustelle lockt tagtäglich zahlreiche Schaulustige an. Und alle stellen sich die gleiche Frage: „Wie kann man nur einen solchen Murks fabrizieren“? Es gibt keine Gründe, den Parkplatz zu loben. Überdies, nicht ein einziger Bürger kann sich mit dem Angebot anfreunden. Im Gegenteil! Wahnsinn, für sieben Parklücken so einen Aufwand zu betreiben! Der Parkplatz ist eng, der bietet viel zu wenig Abstellmöglichkeiten, der integrierte Wendeplatz ist ein Treppenwitz, L-Steine und Aufschüttung kostspielig, Erhöhung und Geländer überflüssig – die „Läster-Liste“ ließe sich beliebig fortsetzen. Stehen Kosten- und Nutzenverhältnis hier noch in einem gesunden Verhältnis? Wohl kaum! Werden hier Steuergelder verbrannt? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Überdies, schön ist anders. Rein optisch fällt das Arrangement komplett durch. Zusammengefasst, der Gesamteindruck lässt einen nur noch fassungslos zurück. Man darf gespannt sein, wie hoch die Endabrechnung ausfallen wird. Hält Hochstetten zukünftig die teuersten Parkplätze der Region für Bahnpendler vor? Maybe?

    Warum hat man die Fläche nicht breiter angelegt? Platz wäre doch reichlich vorhanden gewesen. Warum so ein schmaler Schluff? Verreck, da hat man zwei Jahrzehnte lang getüftelt und geplant und dann doch nichts Rechtes zuwege gebracht! Täuscht der Eindruck oder hat es der Kerle mit dem Dauer-Abo für Architektenleistungen in Hochstetten-Dhaun versaut? Denn er weiß nicht was er tut? Schenkt man den vielen Kritikern glauben, dann auf alle Fälle. Man muss aber auch nur einen kurzen Blick über das Areal schweifen lassen, um erkennen zu können, dass hier mehr drin gewesen wäre. Wesentlich mehr! Man darf jetzt schon auf die ersten Ein- und Ausparkversuche gespannt sein. Fahrlehrer der Region werden den Parkplatz als Gemeinheit für sich entdecken und zukünftige Fahrschüler-Generationen werden leiden müssen. Wenden auf dem Mini-Wendeplatz in drei Versuchen oder doch lieber langsames Rückwärtsfahren zurück auf die Bahnhofstraße? Wer macht den Praxistest? Vielleicht die zuständige Ministerin? Die wird die Baustelle ja wohl freigeben. Gönnt sie sich den Spaß? Wohl kaum. Der Blog probiert sich auf alle Fälle. Und der wird über das Ergebnis sowie auch über die Eröffnungsfeierlichkeiten berichten. Und der nimmt auch den Bahnhalt ins Visier. Den gilt es getrennt zu betrachten.

    Glasfaserausbau: Fristverlängerungen in der Endlosschleife, aber kein Baubeginn!

    Ein Beitrag aus der Rubrik „wie lange noch“! Wie lange will Westnetz noch auf „Glasfaser-Werbetour“ gehen, bis die endlich zu Potte kommt. Anmeldefristen in der Endlosschleife – passt nicht! Wir erinnern uns, die erste Anmeldefrist für den kostenlosen Einbau war der 1. November 2022. Die wurde um einen Monat verlängert. Im neuen Jahr dann wieder eine Verlängerung und gemäß Zeitungsartikel vom 27. Februar erneut eine Verlängerung bis zu 31. März. Und so weiter und so fort? Fakt ist, eine Fristverlängerung folgt der anderen. Reichen die bisher abgeschlossenen Verträge mit Interessenten noch immer nicht aus für den ultimativen Startschuss. Hatten die Westnetz- oder Eon-Verantwortlichen, oder wer auch immer seinerzeit auf dem Podium bei der Bürgerversammlung Platz nahm, nicht eine Umsetzung Anfang des Jahres, also jetzt, versprochen? Man hetzt von einer Fristverlängerung zur anderen, aber Bautrupps sind nicht in Sicht. Wie lange noch! Bis zum Sommer 2023 sollten die Verlegearbeiten abgeschlossen sein und das schnelle Internet in die Haushalte gelangen. Wer an den Termin noch glaubt, der glaubt auch daran, dass die Erde eine Scheibe ist. Prognose: In 2023 surft keiner auf der schnellen Welle.  

    Klimawandel: Verschlafen die VG-Werke Kirner Land die Energiewende?

    Zeitungsleser wissen mehr. Manchmal trifft der Slogan sogar zu. Um was geht es? Nun, die Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg nahm heuer eine Freiflächen-Fotovoltaik-Anlage an der Kläranlage in betrieb. Die Kollektoren verteilen sich auf 7000 Quadratmeter. Nicht sehr groß, aber immerhin ein Anfang. Und die nächste Anlage hat man auch schon in der Pipeline, lässt sich aus dem Artikel entnehmen. Respekt! Nach Langenlonsheim schauen, heißt lernen. Im Kirner Land hat es auch Verbandsgemeindewerke. Und auch dort hat es gewiss Freiflächen an Kläranlagen oder wo auch immer, auf denen man Kollektoren aufstellen könnte. Beschäftigt sich man am Kreisel intensiv mit erneuerbaren Energien? Wohl kaum! Dort beschäftigt man sich lieber mit sich selbst. Ohne Worte! Die Personalfluktuation lässt an dieser Stelle recht schön grüßen. Unterstellt, bleibt bei dem ständigen Kommen und Gehen und den damit zwangsweise einhergehenden Fachkräfteverlusten sowie Eingewöhnungsphasen, kaum Spielräume für innovative Projekte übrig.

    Klingt zwar jetzt hart, aber hier scheint man die Energiewende genüsslich zu verschlafen. Dabei würde die sich lohnen. Eigenverantwortlich wird hier nichts, aber auch gar nichts vorangetrieben. Hallo, Aufwachen! In grauer Vorzeit wurde einmal aus dem VG-Rat heraus Fotovoltaik-Flächen angemahnt, aber das war es dann aber auch schon. Richtig, im Januar 2022 redete sich sogar der Erste Beigeordnete, Hans Helmut Döbell, in Rage. Die bösen Investoren wollte er im Kirner Land nicht verortet wissen. Der politische Silberrücken redete Tacheles, mahnte an, dass man nicht zuschauen sollte, wie andere das Geschäft machen. Zitat: „Nicht gackern, sondern krähen!“ Mit anderen Worten, man sollte nicht tatenlos zusehen, wenn externe Unternehmen, mit lukrativen Pächterverträgen im Gepäck, wie Heuschrecken über das Kirner Land herfallen. Dass bereits jetzt externe Investoren beim Abgrasen von Freiflächen die Nase weit vorn haben – geschenkt.

    Lang, lang ist das her. Aber recht hatte er. Sein Ruf nach einer Wende verhallte ungehört am Kreisel. Während man dort die Ohren offenbar nur auf Durchzug stellte, legte man anderswo – Beispiel Langenlonsheim – den Schalter um. Mutmaßlich überlassen die VG-Werke Kirner Land lieber den privaten Unternehmen das Feld, statt selbst aktiv zu werden. Das kann man zwar so machen, ist aber in einer Region, mit viel geeignetem Flächen, grob fahrlässig. VG Kirner Land vorn – Pustekuchen. Dass in den Dörfern trotzdem Fotovoltaik-Anlagen entstehen, dafür zeichnen sich alleine private Initiativen verantwortlich. Die VG-Werke sind einfach zu strack. Oder wie beschreibt es ein Solar-Experte aus der Privatwirtschaft so treffend: „Wir sind mit einem Sportboot schnell unterwegs, die Verwaltung hingegen langsam mit einem schwerfälligen Tanker“! Der Einschätzung ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Grünschnittplatz hat es nach zwei Wochen auch in die Zeitung geschafft!

    Respekt, so etwas nennt man dann ja wohl aktuelle Berichterstattung. Oder nicht? Egal, jedenfalls hat der Öffentliche Anzeiger es doch tatsächlich geschafft, ein Ereignis vom 14. Februar endlich ins Blatt zu heben. Exakt vor zwei Wochen schon, haben die politisch Verantwortlichen den Grünschnittplatz auf dem Königshof offiziell freigegeben. Bei Nebel und im kleinen Kreis, wohlgemerkt. Ohne großes Bohai – passt! Komisch, auf der Blog-Seite konnte man schon am nächsten Tag alles wichtige zu diesem Ereignis lesen. Umsonst und in Farbe, wie es der Service der Seite www.hochstetten-dhaun.info in ihren Internet-DNA-Strängen bündelt. Und was dem recht ist, sollte den Redakteuren in Bad Kreuznach doch billig sein. Ist es aber nicht. Bei den Abo-Anpassungen ist man stets fix, aber in der Berichterstattung läuft man der Kapelle meist hinterher. Beispiel Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom vergangenen Donnerstag. Heute ist Montag und noch keine einzige Zeile wurde über eine durchaus wichtige Sitzung abgedruckt. Finde den Fehler? Ehrlich, da ist ja der Wochenspiegel schneller unterwegs. Jeder, so gut er kann. Was soll’s, besser spät als nie.

    Finale beim Wohnkomplex „Alte Schule“: In Kürze sollen die ersten Mieter einziehen!

    Ab März, so heißt es, sollen die ersten Mieter einziehen. Ob das klappt? Die Arbeiter sind zwar skeptisch, aber die haben ja auch nicht den Hut auf bei der Schlüsselübergabe. Egal wie, das Wohnprojekt „Alte Schule“ in Hochstetten ist auf die Zielgerade eingebogen. Derzeit werden Kanal- und Oberflächenwasser an die Straße angebunden, Schlosser montieren gleichzeitig die Außen-Treppenaufgänge aus verzinktem Stahl. Im Innenhof sieht es noch ziemlich wild aus. In punkto Straße, Parkplätze und Außenanlagen haben die Bautrupps noch gewaltig viel Arbeit vor der Brust. Angeblich stehen ja die ersten Mieter schon Gewehr bei Fuß. Insgesamt 32 unterschiedlich große Wohnungen verteilen sich auf vier Gebäude. Ob alle Wohnungen bereits alle vergeben sind? Maybe? Fakt ist, es herrscht allgemeinhin Wohnungsknappheit im Land, sodass Leerstände nicht zu erwarten sind. Wächst Hochstetten durch Zuzug? Schaut ganz danach aus!   

    Wertstoffhof: Neue Chance für das Kirner Land!

    Ein Beitrag aus der Rubrik „Chance nutzen“? Der geplante Wertstoffhof in Bad Sobernheim wird nicht gebaut. Vorerst, wie es in der Pressemitteilung so schön heißt. Mit anderen Worten, der kommt nie. Zu teuer! Entgegen früheren Kostenschätzungen von 2,8 Millionen Euro, rechnet man nunmehr mit 4,9 Millionen Euro Umsetzungskosten. Die Pausetaste wurde von dem für Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) zuständigen Dezernenten Hans-Dirk Nies gedrückt. „Wir werden prüfen, wie wir nun weitermachen“, wird einer, der demnächst seine Verantwortlichkeit an „Super-Oli“ übergeben wird, im Zeitungsbericht zitiert. Der Blog hätte da einen Vorschlag zu unterbreiten. Kurz und knapp: Zurück auf Los! Will heißen, siedelt einen Wertstoffhof doch wieder im Kirner Land an.

    Das Gelände am jetzt ja ehemaligen Rutschhang ist noch immer frei und ungenutzt. Der musste seinerzeit ja nur geschlossen werden, weil der böse Hang in Bewegung geriet. Andere Gründe wurde seitens der Verantwortlichen zu keiner Zeit ins Feld geführt. Der angedachte XXL-Platz ind Bad Sobernheim wird begraben, es lebe das Kirner Land? Warum nicht. Der Hang ist ja schließlich besänftigt und die latente Gefahr gebannt. Der neue starke Mann im Kreishaus ist ein „Kirner-Land-Bub“. Kurzer Draht! Da sollte doch was gehen. Mal wieder den Westen bedienen – passt! Kann Oliver Kohl den Menschen im Kirner Land den Wunsch nach einer Anlaufstelle vor Ort erfüllen? Nie war es so einfach. Nie standen die Vorzeichen so gut. Viele Argumente sprechen für den alten Standort. „Wiederbelebung des Wertstoffhofes im Kirner Land“!“ – passt! Der Slogan sollte bei den örtlichen Kommunalen, allen voran Bürgermeister Thomas Jung, wieder Programm sein. Die sollten sich anbieten, eine Ersatzlösung für Bad Sobernheim bieten zu wollen. Das Kirner Land hat wieder eine Chance. Die gilt es zu nutzen.

    Das Wort zum Sonntag: Knigge für Bürgermeister!

    Zeit für einen Bürgermeister-Benimmregel-Crashkurs! Anlass des winzig kleinen „Rüffels“ in Richtung unser aller „Lucky-TJ“, ist seine Moderation der letzten Haupt- und Finanzausschusssitzung unter der Woche. Bei der Begrüßung ist dem Kerle doch tatsächlich ein Lapsus unterlaufen. Nachdem er die Vollständigkeit feststellte und den üblichen Formalien Rechnung trug, hieß er die anwesenden Ratsmitglieder einzeln willkommen. Nach einem kurzen Tischtrommel-Geburtstagsständchen für Thomas Bursian, durfte sich danach Pressevertreter, Bernd Hey, über eine besonders herzliche Begrüßung freuen. Bis hierhin alles okay. Was aber gar nicht geht, ist das Aussparen der Zuhörer im hinteren Teil des Saales. Die hätte der Sitzungsleiter ebenso begrüßen müssen. Das gebietet alleine schon die Höflichkeit.

    Merke, Bürger, die Sitzungen besuchen, sind sogar ganz besonders herzlich willkommen zu heißen. Die sind das Salz in der Suppe. Wird in der Regel auch so gelebt im Kirner Land. Zeigen die doch Interesse an dem politischen Diskurs ihrer Verbandsgemeinde. Es waren immerhin sechs Zuhörer anwesend, die sich schlichtweg übergangen fühlen mussten. Nun, der Gute wird die kleine Gruppe am anderen Ende des Saales schlichtweg übersehen haben. Der ist ja mittlerweile auch Brillenträger. Wobei, so groß ist der Abstand nun auch wieder nicht. Wahrscheinlich war er zu diesem frühen Zeitpunkt gedanklich schon so sehr in die Tagesordnung vertieft, dass ihm die Begrüßung des „Volkes“ am Ende des an sich immer gleichen Rituals völlig durchrutschte. Bürgermeister sind halt auch nur Menschen.

    Gut gebrüllt „Lucky-TJ“: Der Cowboy, der die Medienkeule schwingt!

    Gut gebrüllt Löwe! Da hat Bürgermeister Thomas Jung mal richtig einen rausgehauen. Kurz aus der Hüfte gezielt und dann Feuer frei! Anlass der Schelte war seine Verärgerung darüber, dass die Redaktion des Öffentlichen Anzeigers keinen Reporter zu einer VG-Ratssitzung entsandte. Wenn der Gute sich schon genötigt fühlt seine Unzufriedenheit ausdrücken zu müssen, dann doch bitte in persönlichen Gesprächen im Koblenzer Mutterhaus. Dort sitzen jene Verantwortlichen, die für das nachlassende Niveau der Berichterstattung aus dem Kirner Land verantwortlich zeichnen. Einfach mal so mit verbalen Giftpfeilen aus der Hüfte vogelwild um sich zu schießen, ist weder zielführend, noch souverän. Und schon gar nicht hinterlassen die Eindruck. Solche allgemeinen Medienschelten verpuffen schneller, als der gute „Lucky-TJ“ seinen Colt aus seinem stets locker sitzenden Holster ziehen kann.

    Hat der Verlag eingelenkt? Gelobt der Besserung? Hat der sich ihm gegenüber erklärt? Das Kirner Land erwartet schnelle Antworten darauf, ob und wie es mit unserem Lokalblättchen die nächsten Jahre weitergeht! Kommt dahingehend noch eine Info vom Bürgermeister-Medien-Rebell? Maybe? Apropos Giftpfeile. Die hat er ja auch in andere Richtungen abgefeuert. Ein Aufwasch für ihn im Interview– passt! „Was wir nicht brauchen ist faktenarme Satire, Bloggerei, ohne sich an die Tatsachen zu halten, und populistische Meinungsmache“! Recht so, angestauter Frust muss raus! Aber gegen wen oder was richtet sich der? Warum nennt der nicht Ross und Reiter? Ein Bürgermeister, der jetzt auch noch öffentlich in Rätseln spricht? Herjemine!

    Verbandsgemeinde stellt Haushalt im Schnelldurchlauf vor:

    Im Schweinsgalopp kreuz und quer durch den Haushaltsentwurf – so oder so ähnlich lässt sich die erste Annäherung der Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses am gestrigen Donnerstag wohl am ehesten charakterisieren. Die bekamen das Überraschungspaket als Tischvorlage ausgehändigt. Das Wichtigste vorneweg: Es sollten keine Beschlüsse über das Zahlenwerk gefasst, vielmehr Witterung lediglich aufgenommen werden. Von daher alles gut. Bis zur nächsten Zusammenkunft heißt die Hausaufgabe: „Durcharbeiten“. Einen Zetteltest müssen die Mitglieder nicht befürchten, aber es wäre schon dienlich, wenn man über die wesentlichen Eckpfeiler im Detail Bescheid weiß. Merke, den Scharten nur unter das Kopfkissen legen reicht daher nicht. Die Zuhörer hinten konnten den Ausführungen vorne schon gar nicht folgen.

    Wie auch, bei dem ständigen hin und her Switchen sowie einem Schriftbild auf der Leinwand, wofür es Adleraugen beim Mitlesen bedurft hätte. Fakt ist, man senkt die Umlage im Entwurf für die Ortsgemeinden um 1 Prozent. Die eine Botschaft ist angekommen. Immerhin! In punkto allen Einzelheiten, etwa Personalschlüssel oder Investitionen, muss der Blog leider passen. Eine Unbekannte sind die zu erwartenden Wasserpreise sowie Lohnkosten. Derzeit kämpft Verdi ja um mehr Kohle für Angestellte und Beamte. Noch ist man von einer Einigung zwar weit entfernt, aber eines scheint sicher: Das Ergebnis wird so oder so den Haushalt schwer belasten. Das Damoklesschwert schwebt über allem und treibt wohl auch die Verwalter um. Warum eigentlich, profitieren die doch von Anpassungen und Einmalzahlungen? Fakt ist, der nunmehr vorgestellte Haushaltsentwurf wurde noch auf der Basis momentaner Lohnkosten aufgestellt. Kann sich das rächen?  

    VG-Hickhack um KIPKI-Förderung: Die Bürger gehen leer aus!

    Verreck, wenn es um die Verteilung der Gelder aus dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“ geht, sind die Bürger offenbar außen vor. Dabei erlaubt die Förderung von insgesamt 521 000 Euro für das Kirner Land explizit auch Zuschüsse für private Initiativen. Die sind doch auch sinnvoll, oder nicht? Und die leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Klein aber fein – passt! Weder Verwaltung, noch Haupt- und Finanzausschuss, haben eine Bürgerbeteiligung auf der Rechnung. In den Diskussionen geht es nur um kommunale Projekte mit und ohne Leuchtturmcharakter. Finde den Fehler? Der Blog hätte sich gewünscht, dass eine Teilsumme für Bürgerprojekte zur Verfügung gestellt worden wäre. Dem ist aber nicht so. Jetzt feilscht man um die beste Lösung. Wie bereits ausgeführt, stehen verschiedene Modelle auf dem Prüfstand. Kommt am Ende die Umlagen-Variante? Der Blog kann sich nur schwer vorstellen, dass ein solcher Deal funktioniert. Aber der ist ja auch kein Experte. Fakt ist jedoch, die Bürger gehen leer aus. Die Kommunen kamen während der Sitzung erst gar nicht auf die Idee, Geld auch direkt an die Einwohner weiterzugeben, beispielsweise indem sie Balkon-Solaranlagen zur Stromerzeugung fördern. Schade!

    Bei der Richtlinie zur Förderung von Ärzten muss die VG nachbessern!

    In der Schule wird man fürs Abschreiben „bestraft“, in der Verwaltung „gefeiert“? Maybe? Die heute vorgestellte Kirner-Land-Richtlinie zur Förderung der Ansiedlung von Ärztinnen und Ärzten, wurde eins zu eins von dem Dorf Sohren (Hunsrück) übernommen. Wirklich alles? Nein, bei der Fördersumme zeigen sich die „Abschreiber“ knickriger. Sohren lobt bis zu 35.000 Euro aus für die Ansiedlung, die Verbandsgemeinde „nur“ 25.000 Euro. Warum sitzt das Geld im Kirn Land bei weitem nicht so locker wie auf dem Hunsrück? Die Frage bleibt (noch) unbeantwortet. Überhaupt, wer hat die Summe festgelegt? Sei’s drum die Verbandsgemeinde hat erstmals so richtig auf den Ärztemangel reagiert. Endlich, ist man geneigt hinterherzuschreien! Hat ja lange genug gedauert, bis ein Unterstützungs-Modell in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vorgestellt werden konnte.

    Anderswo ist man längst weiter. Blöd, aufkommende Detail-Fragen zum Konstrukt, konnte die Verwaltung nicht oder nur unzureichend beantworten. Beispiel: Wird der Förderbetrag, der in der Regel für notwendige Anschaffungs- und Instandsetzungskosten überwiesen werden soll, mit möglichen Anschubhilfen – etwa von der Kassenärztlichen Vereinigung (KV)  – verrechnet? Zahlt die unter Umständen nicht oder weniger, wenn Kommunen einspringen? Die Zahlung von der VG macht ja nur dann wirklich Sinn und führt zum angestrebten Werbeerfolg, wenn sie unabhängig von anderen Zuschüssen durch Dritte, im vollen Umfang bei den Medizinern ankommt. Man werde sich bei der KV erkundigen und nachberichten. Häh! hätte man solche Auskünfte nicht im Vorfeld einholen müssen? Dann hätte das auch mit den Antworten geklappt. Hey, das Thema ist viel zu wichtig, um es derart dilettantisch anzupacken. Die Verwaltung muss jetzt Nachsitzen. Wiedervorlage in der nächsten Sitzung und dann Eintüten? Schauen wir mal.

    Tipp: Man sollte Zuschüsse für Ärzte flexibler definieren. Nicht nur über starre Zuschüsse, sondern auch über andere Unterstützungsformen – die Ärzte nicht ablehnen können – sollte man intensiv nachdenken. Hintertüren offen halten – passt! Merke, bei der Arzt-Akquise ist „alles“ erlaubt. Phantasie ist gefragt. Pauschale Förderungen werden nicht zum gewünschten Erfolg führen. Es braucht personenbezogene Pakete. Das Zauberwort heißt „Einzelfallentscheidung“. Ärzte, die man kontaktiert, muss man mehr bieten als 25.000 Euro, die noch dazu versteuert werden müssen. Aber die Richtlinie ist ein erster Anfang. Eine Basis, auf die man jedoch weiter aufbauen wird müssen. Die Konkurrenz ist längst offensiver auf dem Förder-Trip unterwegs. Besser als nix! Von daher, weiter so! Es geht noch mehr!  

    Rechnen bis der Arzt kommt: Wenn sich eine VG-Sitzung zur Mathestunde entwickelt.

    Taschenrechner raus! Ein Hauch von Orient wehte durch den VG-Sitzungssaal, als der Haupt- und Finanzausschuss die Verteilung der Gelder aus dem „Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“ verhandelte. 521 000 Euro gilt es sinnvoll, gerecht sowie projektbezogen zu verteilen. Aber wie? Die VG hätte am liebsten die ganze Kohle für sich. Den Zahn hat das Gremium Bürgermeister Thomas Jung aber schnell gezogen. Sein Plan B sieht eine Einbehaltung von 100 000 Euro für VG-Zwecke vor. Der Rest soll sich auf alle Kirner-Land-Kommunen, anteilig der Einwohnerzahl (29 Euro pro Kopf), verteilen. Vereinzelt wurde sogar ein drittes Szenario (Thomas Bursian FDP) laut. Die VG bekommt nichts und die Ortsgemeinden, gemäß Verteilerschlüssel, alles. Das wiederum stieß bei Jung auf Skepsis, weil der sowohl seine VG im Nachteil sieht, als auch eine Antragsflut – Stichtag 1. Juli – und damit einhergehend eine Überlastung seines Bauamtes prognostiziert. Dass der Förderbescheid bereits Ende November auf dem Tisch lag – geschenkt. Verwaltungen sind halt träge. Dennoch, der Zeitdruck ist sowas von hausgemacht.

    Schließlich wurde es SPD-Mann Michael Schmidt zu bunt. Sein Vorschlag: Die VG bekommt die kompletten 521 000 Euro für ihre Klimaschutzmaßnahmen und senkt dafür die VG-Umlage im entsprechenden Gegenwert. Schnell wurde der Taschenrechner für diesen gefühlt auch „Taschenspielertrick“ aus der selten gezogenen Pragmatismus-Schublade“ bemüht. Das wären 2,3 Prozent für alle Kommunen. Der Vorschlag soll jetzt final geprüft werden. Blog-Prognose: So unbürokratisch wird das nicht gehen. Wiedervorlage in der nächsten Sitzung. Die Diskussion erinnerte ein wenig an einen Türkischen Basar. Es wurde um die beste und zugleich einfachste Lösung gefeilscht. Sind die 2,3 Prozent Absenkung wirklich für alle gerecht? Jackpott? NEIN!!! Der Blog hat mal schnell für Hochstetten-Dhaun gerechnet. Die Ortsgemeinde würde rund 15 000 Euro Umlage einsparen. Nur, muss man hinterherschieben. Ohne die vorgeschlagene Absenkung, bekäme man 38 017 Euro überwiesen, und dies, trotz 100 000 Euro VG-Anteil. Fiele der weg, wären es ein paar Tausender mehr. Eine Absenkung der Umlage rechnet sich daher nicht. Hochstetten-Dhaun sollte diesem Vorschlag keinesfalls zustimmen. Nicht, wenn die schnelle Blog-Rechnerei stimmt. Der war nie ein Meister der Zahlen. Von daher, ohne Gewähr. Doch wer gewinnt? Spitze Bleistifte raus. Jede Kommune wird jetzt für sich rechnen und bewerten müssen. Fortsetzung folgt!   

    B 41 bei Kirn: Wenn der Parkplatz zur Müllhalde verkommt!

    Ein Beitrag aus der Rubrik Leservorschlag! Autoreifen, Müllsäcke, Schränke, Bauschutt, Ölbehälter, Fast-Food-Verpackungen, Getränkeflaschen – viel zu viele Autofahrer machen sich die Entsorgung von Abfall verdammt einfach. Exemplarisch steht der Parkplatz entlang der B 41 zwischen Bärenbach und Kirn-Sulzbach, Pate. Die illegale Müllentsorgung hier nimmt schon apokalyptische Züge an. Wahnsinn, wie viel Wohlstands-Dreck sich im Grünstreifen, auf einer Länge von rund 100 Metern, angesammelt hat. Motto: Abbiegen, Abladen, Verschwinden! Da beißt die Maus keinen Faden ab, der Parkplatz ist die reinste Müllkippe! Wer will hier noch eine Pause einlegen, und dies, obwohl Ruhebänke sowie Mülleimer aufgestellt sind? Kurios, die sind leer. Gemütlichkeit, Fehlanzeige! Drumherum schaut es nur noch versifft aus.

    Merke, Unrat belastet die Umwelt und muss weggeräumt werden. Konkret, wohl von den Mitarbeitern der Straßenmeisterei. Und denen sind solche Aufräumaktionen kaum noch zuzumuten. Die Menge hier dürfte mehrere Container füllen. Blöd nur, dass zu viele unbelehrbare Zeitgenossen, um nicht zu schreiben Idioten, das einen Dreck schert. Blöd auch, die sterben nie aus! Der Zustand lässt einen nur noch ratlos zurück. Was kann man dagegen tun? NICHTS! Und das ist das Schlimme. Müll wird hier immer entsorgt werden. Der Platz, mit natürlichem Hecken-Sichtschutz, ist einfach zu einladend für ein gewisses Klientel. Es sei denn, man entscheidet sich dazu, den Parkplatz mit Schranken zu versperren. Einfach rausnehmen aus dem fließenden Verkehr – passt! Angesichts dieser Bilder, vielleicht gar keine so schlecht Idee.

    Am Aschermittwoch ist alles vorbei!

    Alle Narren müssen jetzt stark sein. Allen voran Obernärrin Bettina Dickes. Heute endet die Fünfte Jahreszeit! Für das „Kreis-First-Feierbiest“ eine Zäsur. Die letzten Tage und Wochen war, die im Hauptberuf Landrätin, gefühlt nur noch auf der närrischen Bühne unterwegs. Jedenfalls wurde sie von den Menschen nur noch als „Hardcore-Funkenmariechen“ wahrgenommen. Überall streckte sie ihr blondes Lockenköpfchen hinein. Kein närrisches Bohai ohne die Vollblut-Närrin – das Motto war Programm! Stets bunt geschminkt und mit einem Helau auf den Lippen – passt! Irgendwie schon bewundernswert, wenn Frau sich derart aufreibt. In der Kampagne gibt sie alles – inklusive eigenen Selfies sowie Zeitungsschnappschüssen in der Endlosschleife. Wenn sie ihr Engagement sowie Handlungsschnelligkeit, während der Narretei, doch nur in ihren politischen Alltag transportieren könnte? „Was wär dat Jeck“! Kann sie die Leidenschaft auch an den Schreibtisch transportieren?

    Politische Arbeit ist zwar doof für Feierbiester, aber sie garantiert auch ein fettes Einkommen an jedem Monatsende. In ihrem Fall sogar im fünfstelligen Bereich. Der Landkreis hat so viele Baustellen. Auch hier könnte sie sich nach Herzenslust austoben – nur eben anders. Ohne Kokolores, aber dafür mit Substanz. Das Kirner Land lässt mit den Dauer-Themen Rettungswache, MVZ und Krankenhaus, recht schön grüßen. Läuft hier auch deshalb so schleppend, weil die stets feiernde Bettina Dickes nicht aus dem Quark kommt? Die einen sagen so, die anderen so. Bürgernähe ist ja gut und schön, kann aber auch überfrachten. Nach der Fastnacht heißt es für sie dann wohl kurz Durchatmen, bevor die Partysaison dann wieder mächtig an Fahrt aufnimmt. Straußwirtschaften, Kunst und Kultur, Kirmesveranstaltungen, Messen, Feste und, und, und. Stets mittendrin, statt nur dabei? Sie ahnen es bereits – keine Feier ohne Betty! Verreck, der Endlosschleife kann sie niemals nicht entfliehen! Da bleibt auch zukünftig für das „Kreis-First-Feierbiest“ kaum Zeit für das schnöde Tagesgeschäft, vom Schreibtisch aus, übrig. Schade! Wäre dem Landkreis nicht eine langweilige Spaßbremse mit Hang zum Politik-Junkie dienlicher?       

    Vorsicht vor dreisten Schockanrufen: Frau aus Hochstetten mit Horror-Unfallszenario in Panik versetzt!

    Vorab, eine 57-Jährige aus Hochstetten-Dhaun wurde von ihrer vermeintlichen Tochter angerufen, die einen tödlichen Verkehrsunfall verursachte. Nun sollte die Mama diese „freikaufen”. Die folgende Szenerie ist zwar verkürzt dargestellt, könnte aber kaum dramatischer sein: „Verzweifelt und heulend bettelt ein Mädchen bei ihrer Mama telefonisch um Hilfe. Sie habe eine Frau überfahren, brauche sofort eine Kaution, um nicht ins Gefängnis zu müssen. Sie übergibt den Hörer an die Polizei. Die legt in der Dramatik noch eine Schippe drauf, berichtet von einer Schwangeren, die soeben an den Unfallfolgen verstarb. Danach wird das Gespräch auf eine Geldübergabe von 90 000 Euro gelenkt“. Täuschend echt und furchteinflößendes Schauspiel zwar – aber alles frei erfunden, alles nur vorgegaukelt. Bis die Mama (58) die Tragödie durchschaut, dauert es eine Weile. Zu überzeugend wirkten alle Beteiligten am Telefon. Die völlig aufgelöste und unter Schock stehende angebliche Tochter, die stimmlich echt klang, die Polizeibeamten, die das Gespräch übernahmen, der Unfallbericht, die Sanitäter, Stimmengewirr – alles in der Leitung war schlüssig und überzeugend.

    Es folgten bange Minuten, aber mit zunehmender Dauer wurde es immer unglaubwürdiger für die 57-jährige. Ihr Groschen fiel spät, aber nicht zu spät. Die Geldforderungen, egal ob Bar oder in Schmuck, waren dann des Guten doch zu viel. Sie beendete das Gespräch von privat auf ihr Festnetz. Erleichterung, als die zwischenzeitlich auf dem Handy angefunkte echte Tochter Entwarnung gab. Die Kirner Polizei weiß Bescheid. Die Angerufene hat mittlerweile Anzeige erstattet. Ihr Erlebnis soll Mahnung und Warnung für andere sein! Mit dieser Unfall-Masche treiben gerade „Verbrecher“ ihr Unwesen. Vor allem unsere Region wird derzeit von solchen und ähnlichen Schockanrufen heimgesucht. Und es trifft nicht immer die „Alten“, wie das Beispiel aus Hochstetten verdeutlicht. Gefährlich, die Anrufer sind geschult. Daher sind alle im Kirner Land dazu aufgerufen vorsichtig zu sein.

    Verbandsgemeinde will Welcome-Paket für Ärzte schnüren!

    Kirner Land, Deine Hausärzte! Es gibt einfach zu wenige. Tendenz Notstand! Keine Lockangebote, keine Werbung, keine Strategie, kein Konzept – so präsentierte sich die Verbandsgemeinde bisher auf der Ärzte-Spielwiese. Doch jetzt wird alles besser. Der gleiche Bürgermeister, der von noch gar nicht so langer Zeit im Rahmen eines Zeitungsberichtes finanzielle Starthilfen für Mediziner kategorisch ablehnte, legt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Donnertag, eine von seinem Haus ausgearbeitete „Richtlinie zur Förderung der Ansiedlung von Ärzten und Ärztinnen in der Verbandsgemeinde Kirner Land vor“. Man lese und staune. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Aber woher kommt der plötzliche Sinneswandel? Nun, der Blog hatte in der Vergangenheit gebetsmühlenartig diesen Missstand angeprangert. Fanden seine Argumente am Ende doch noch Gehör? Nix genaues weiß man nicht. Während die Kirner Verwaltung beharrlich schlief, wurden anderswo regelrechte Werbe-Kampagnen gefahren. Jetzt will die VG nachziehen. Spät ist bekanntlich besser als nie.

    Wie heißt es in der Beschlussvorlage für den 23. Februar: „Um jedoch auch in Zukunft eine bedarfsgerechte ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde Kirner Land sicherstellen zu können, sollen Ärztinnen und Ärzte finanzielle Hilfen zur Neuansiedlung oder zur Übernahme einer Arztpraxis gewährt werden, um damit die wirtschaftlichen Risiken zu reduzieren“. Und weiter? Nix weiter! Die Verwaltung will den Entwurf einer Richtlinie erst in der Sitzung als reine Tischvorlage vorstellen. Vorab bekommen sowohl die Mitglieder des Ausschusses, als auch die Bürger keine Einzelheiten zur Kenntnis. Hä? Keine Eckpunkte? Im Rats- und Bürgerinformationssystem ist jedenfalls nichts eingestellt. Die Richtline wird ja nicht erst über Fastnacht mit Zahlen bestückt, gell? Die sind intern doch längst bekannt. Warum gibt man die nicht wenigstens an den Ausschuss weiter? Dann könnte der sich einlesen und vorbereiten. Ein Unding! Transparenz geht anders. Der Blog ist jedenfalls gespannt wie Bolle auf ein Angebot, dass Ärzte nicht ablehnen können. Dafür muss sich die Verwaltung aber gewaltig strecken. Man muss heutzutage was bieten, um im Geschäft zu bleiben. Bestenfalls, mehr als die anderen. Die Konkurrenz schläft nicht.   

    VG will Fördermittel am liebsten selbst einsacken: Von was träumt Verwaltung nur tagsüber?

    Die spinnen, die Verwalter! Bürgermeister Thomas Jung will doch tatsächlich den Großteil der Landesmittel aus dem millionenschweren Topf „Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)“ für eigene Zwecke einkassieren. Eine von ihm vorgeschlagene Alternativ-Szenerie sieht sogar vor, die komplette Summe von 521 000 Euro zu vereinnahmen, etwa um Projekte der VG zu finanzieren. Geht’s noch! Diesen Vorschlag alleine zur Diskussion stellen zu wollen, hat schon was unverfrorenes. Und die Ortsgemeinden? Die gingen dann komplett leer aus. Daher ergeht folgender Ratschlag an VG-Rat sowie alle Bürgermeister: „Uffpasse“!

    Nicht das die über den Tisch gezogen werden. Beim Gremium wird „TJ“ abblitzen! Wetten? Der wird am kommenden Donnerstag abgewatscht werden! Überdies, werden die Kommunen ja womöglich eigene Projekte, die sich mit den Geldern aus Mainz prima umsetzen ließen, in Vorbereitung haben. Sitzen ja einige Bürgermeister drin. Und die haben ein Recht auf ihren Anteil. Wir erinnern uns, die Zuweisung ist eine Pro-Kopf-Einwohner-Förderung von rund 29,22 Euro. Die verteilt sich auf alle Menschen im Kirner Land. Hochstetten-Dhaun etwa stehen 55 084 Euro zu, Simmertal 58 600 Euro und Kirn 249 000 Euro. Und so weiter und so fort. Alles grob gerechnet und daher ohne Gewähr. Mit den Summen ließen sich doch eigene Stadt/Dorf-Projekte hervorragend anschieben. Es wäre geradezu grob fahrlässig, wenn die Kommunen freiwillig auf die Gelder verzichten würden. Im Gegenteil: Die sollten der VG nicht einen müden Cent zugestehen. Vor allem deshalb nicht, weil die VG unter anderem plant, das Kapital für die Erneuerung ihres undichten Daches aus diesem Topf zu entnehmen.

    Hallo, das sind bauliche Mängel und fallen nicht unter die Fördermöglichkeiten des Klimaschutzes. Klassische Zweckentfremdung – passt nicht. Das wäre auch nicht im Sinne der Mainzer Verordnung. Kurz zusammengefasst: Reparaturen am Dach keinesfalls! PV-Anlagen darauf, eventuell! Aber auch nur dafür. Ideen haben die Verwalter aber auch! Alleine der Gedanke ist nicht astrein! Die sollten schleunigst mal die Kaffeemarke wechseln. Zurück zu möglichen Anschubmöglichkeiten. Müsste dahingehend nicht der Klimaschutzmanager beratend aktiv werden? In allen Ortsgemeinden Projekte anstoßen? Macht der bestimmt! Überhaupt, sollten nicht auch die Menschen was ab haben von dem Klima-Kuchen? Ja, die können mit privaten Projekten auch gefördert werden. Sympathisches Beispiel sind Balkon-PV-Anlagen. Stromsparend, Funktionell, einfache Umsetzung – passt. Warum nicht solche Anlagen bezuschussen, liebe Verwalter? Diesbezüglich kommen von der VG aber keine Vorschläge. Finde den Fehler?

    Neubaugebiet Scheiberling: Das Projekt bekommt sein eigenes Menü!

    Eine Baustelle nimmt Fahrt auf! Selbst am Rosenmontag waren die „Schneider-Männer“ im Einsatz, um die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet „Im Scheiberling“ voranzutreiben. Narretei auf dem Bagger – warum nicht! Es gibt aber auch einiges zu tun. Unmengen von tiefschwarzen PC-Kanalrohren, natürlich aus der Simona-Fertigungs-Straße sowie Betonanschlusstücke, wollen schließlich verbuddelt werden. Und das braucht Zeit. Eine Fastnachts-Pause ist da nicht angezeigt. Und die Baustelle sieht zu diesem frühen Zeitpunkt schon ziemlich gewaltig aus. Erdbewegungen, wohin man nur schaut. Vor allem die geschobene Trasse in Richtung Simmertal beeindruckt alleine durch ihre Dimension. Mehr als einen Kilometer Rohrleitung für Oberflächenwasser, müssen hier verlegt werden.

    Irgendwo „Am Hammer“ erfolgt die spätere Einleitung in den Kellenbach. Die kommuniziert notwendige Maßnahme, dürfte alleine schon Unsummen verschlingen. Überhaupt, muss man kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass die Erschließungskosten durch die Decke gehen werden. Man denke nur an die Hebeanlage! Interessenten aufgepasst, für unter 100 Euro pro Quadratmeter dürften die Parzellen nicht zu haben sein. Das flüstern zumindest einige Experten aus der Branche. Und die müssen es ja wissen. Ohne Gewähr! Und die Arbeiten werden sich gewiss noch eine Weile hinziehen. Der Blog will immer mal wieder Neuigkeiten von einer Baustelle auf die Seite heben. Der hat ja einen kurzen Weg. Mehr noch: Der widmet dem umstrittenen Bauprojekt von nun an ein eigenes Menü.   

    Gesucht: Storchen-Familie!

    Mieter gesucht! Biete Luxus-Nest für Storchenfamilie in bester Nahe-Lage! Was will Storch mehr? Ein Storchennest der Luxusklasse in „Uber“ wartet auf Bewohner. Beste Qualität, bester Wohnkomfort, beste Lage – passt. Ob Gevatter Storch das Kleinod am Nahe-Ufer für sich entdeckt. Hey, einfach mal drüber fliegen, Punktlandung hinlegen und sofort einziehen. Das Bettchen ist kuschelig und bereitet lieber „Adebar“. Der Ring aus Stahl ist solide, die Auslegeware aus Holz hübsch anzusehen und die Auflage aus Stroh äußerst bequem. Und dann die Aussicht!!! Was will Storch mehr? Konkurrenzlos, auch die Nähe zum Wasser sowie zu Wald- und Wiesenlandschaften. Reichlich Futter ist garantiert. Kurze Flugstrecke auch zu den Häusern auf der anderen Seite. Störche suchen bekanntlich ja auch die Nähe zu den Menschen. Und die würden sich über eine Storchenfamilie in ihrer Nachbarschaft freuen. Kurzum, das Storchennest in Hochstetten-Dhaun bietet alles was das Storchenherz begehrt. In Kürze werden die Gesellen wieder aus dem Winterquartier zurückkehren. Sommersitz an der Nahe mit Hellbergblick? Warum nicht!

    Das Wort zum Fastnachtssonntag

    Asche über das Blog-Haupt! Es hätte zwar gepasst wie Arsch auf Eimer, aber der „Doppel-Wumms“ aus Park & Ablad“, wie es in einem Kommentar so trefflich in einem Satz zusammengefasst wurde, hat sich der Blog zusammengereimt. Den Wertstoffhof am Bahnhalt in Hochstetten wird es nicht geben. Wer hat’s erfunden? Irgendwie zwar schade, weil die Abladerampen sich prima ins Bild eingefügt hätten, aber das Phantasieprodukt lässt sich nicht aufrecht halten. Es bleibt beim Parkplatz-Versuch. Was von dem zu halten ist, darüber nächste Woche mehr. Dann aber in einer ehrlichen Bestandaufnahme. Hart aber fair – passt! Der Blog hat geflunkert – und! Mancher Leser werden den Beitrag für bare Münze genommen haben. Sorry, aber nachdem der ehemalige Gemeindemitarbeiter den Hinweis auf die Abladekanten und die sich aufdrängende Containerlösung auf dem Silbertablett servierte, konnte der nicht anders, als eine Phantasiegeschichte daraus zu stricken. Nicht am 1. April, sondern in der heißen Phase der Fastnacht.

    Vier Container schimmern dunkelblau,
    die passen unter die Kante ganz genau
    Erfunden hat der Blog den Wertstoffhof, 
    weil, den Parkplatz hier finden alle doof.
    Helau!!!
    

    Höhere Bepreisung von Abwasser und Wasser vertagt: Werksausschuss verdonnerte VG-Werke zu Korrekturen!

    Kleiner Scherz an Fastnacht: Nein, Geldverschwender sind die VG-Werke nicht. Die am Kreisel haben es auch nicht immer einfach. Schwimmbadprobleme, Personalflucht, Preisexplosionen…

    Es sind nicht die Tage der Verwaltung in der gerade laufenden fünften Jahreszeit. Geradezu närrische Verhältnisse herrschte bei den jüngsten Sitzungen. Zunächst scheiterte die Führung mit der Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges an einem Veto der politisch gewählten Vertreter, um zwei Tage später den Wirtschaftsplan der VG-Werke von der gleichen Spezies mehr oder weniger um die Ohren gehauen zu bekommen. Läuft gerade nicht sonderlich gut für Bürgermeister Thomas und Jung Werkleiter Jochen Stumm. Sie wurden zum Nachsitzen verdonnert. Und wie! Autsch, das tut weh! Jetzt heißt es bis Aschermittwoch Wunden lecken und mit spitzer Feder Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Denn die fordern die Gremien ein. Zurecht! Zum Wohle der Bürger muss die Behörde kreativer werden – passt! Beispiel Wirtschaftsplan: Der Werksausschuss will das Drehen an der Gebührenschraube von bis zu 25 Prozent nicht mittragen.

    Die Anhebung auf einen Schlag ist aber auch ganz schön happig. Stumm und Co. sollen also nachrechnen und Einsparpotenziale aufzeigen. Naturgemäß sorgt das bei den meisten Verantwortlichen, hier und anderswo, stets für Wutpickel. Wirft man denen doch durch die Blume vor, nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben. Intern wird man jetzt wohl um jedes Prozent feilschen. Natürlich müssen die VG-Werke wirtschaftlich arbeiten, aber ein bissel was geht immer. Wäre ja auch noch schöner, wenn das Gremium Zahlenwerke ohne Einwände durchwinken würde. Es ist schließlich deren Pflicht das große Ganze im Auge zu behalten. Ihr Auftrag: Zu hohe Belastungen von den Bürgern fernhalten! Keine Frage, viel wird da nicht mehr gehen. Vielleicht schaffen es die Rechner ja unter die 20-Prozent-Hürde. Personal, Material, Handwerkerkosten sind zwar ins Uferlose gestiegen, aber Preise eins zu eins weiterzugeben, ohne sich selbst und den Wirtschaftsplan zu hinterfragen, wäre nur unangemessen. Merke, Sparen geht immer. Demnächst Wiedervorlage mit niedrigeren Gebühren? Schauen wir mal.

    Realsatire: Was als Parkplatz begann endet als Wertstoffhof!

    Unverhofft kommt oft! Hurra, das Kirner Land bekommt wieder einen Wertstoffhof. Genau genommen, entsteht gerade am Bahnhalt Hochstetten eine Container-Station für Restmüll und Rasenschnitt. Eine Fläche, die zunächst als reiner Pendler-Parkplatz angedacht war, wurde kurzerhand umfunktioniert. Streiche Parkplatz und setze Wertstoffhof! So schaut’s aus! Da soll mal noch einer sagen Behörden können nicht kreativ sein. „Als wir bei einer anberaumten Ortsbesichtigung eher zufällig mit dem ehemaligen Gemeindearbeiter Edgar Böß ins Gespräch kamen, entdeckte der das Potenzial für eine Müllabladestelle. Diesen Geistesblitz griffen wir natürlich auf“, teilt ein begeisterter Bahnsprecher mit. „Dass wir da nicht selbst draufgekommen sind“, schob der nach. Man habe sofort umgeschwenkt! Ein paar Telefonate von ihm mit den politisch Verantwortlichen sowie dem AWB Bad Kreuznach und schon nahm die Umwidmung erste Konturen an. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Mal ehrlich, die Rampe ist aber auch wie geschaffen für eine Abladestation. Barrierefreie Anfahrt hin zu den Kanten, abkippen hinunter in die Container – passt!

    Viel besser hätte man es nicht planen können. Vielleicht hatte auch jener Architekt, der für den ansonsten „Parkplatz-Murks“ verantwortlich gezeichnet hätte, beim Planen stets einen Wertstoffhof vor Augen und hat sich deshalb mit der unnötigen Parkplatz-Rampenlösung in der „Höhe“ vertan? Spielte ihm sein Unterbewusstsein einen Streich, weil sich bei ihm zu Hause der Müll stapelte? Solche Phänomene werden in der Psychologie als Dissoziative Müllolitis beschrieben. Oder führte einfach nur Wunschdenken seine Hand am Reißbrett? Egal, jedenfalls entwicklete sich die Zufallsentdeckung als Glücksgriff für das Kirner Land. Wenn das mal keine glückliche Fügung ist. Eine Anlaufstelle für Müllentsorger ist allemal wertvoller als ein schnöder Parkplatz-Kompromiss. Noch dazu einer, der diesen Namen nicht verdient. Die Existenz wird sich in Windeseile verbreiten. Das Kirner Land verfügt wieder über einen Wertstoffhof – die frohe Kunde wird für Furore sorgen. Die ersten Container wurden ja auch schon ausprobiert. Blau ist die dominierende Farbe. Dem Blog gelang rein zufällig ein Schnappschuss hinter der Hecke hervor. Das Probe-Abladen von der Rampe herunter gestaltete sich perfekt. Die Freigabe soll in Kürze groß gefeiert werden. Zurecht! Welcome bag Wertstoffhof – passt! Hochstetten-Dhaun vorn? Und wie!

    Tätä tätä tätä – Tusch und Narrhallamarsch…

    Tipp an Verbandsgemeinde Kirner Land: Es gibt Fördermöglichkeiten vom Land!

    Neues aus der Rubrik schon mitbekommen! Unlängst hatte der Blog die VG kräftig abgewatscht, weil die Fördergelder aus dem „Modellvorhaben Innenstadt-Landesimpulse“ sträflich ignorierte. Haken dran, das Programm ist durch. Neue Chance, neues Glück? Das Land verlängert ein anderes Strukturwandel-Programm, das ebenso zum Kirner Land passt wie Arsch auf Eimer. Die Förderung der Innenstädte, Zentren und Ortskerne wird bis zum 30. Juni 2023 ausgedehnt. Worauf also noch watren Verbandsgemeinde? Antrag ausfüllen und ab damit nach Mainz! Bitte nicht wieder die Frist ungenutzt verstreichen lassen. Zur Info, die Ankündigung aus Mainz ist in der heutigen Zeitungsausgabe abgebildet. Im Artikel stehen auch Einzelheiten. Für den Fall, dass die VG-Mitarbeiter diese Ankündigung nicht mitbekommen haben, hier der gut gemeinte Hinweis vom Blog aus Hochstetten-Dhaun. Der meint es doch nur gut. Der will nur helfen.

    Nachgehakt: Es war einmal ein Volkssternwarte!

    Ein Beitrag aus der Rubrik „das war einmal, das kommt nicht wieder: Die 1969 vom Zweckverband Schloss Dhaun errichtete kleine aber feine Volkssternwarte ermöglicht interessierten Besuchern hervorragende astronomische Beobachtungsmöglichkeiten abseits der lichtverschmutzten Städte.“ Der noch immer sichtbare Sightseeing-Tipp auf dem bekannten Tourenplaner „Komoot“ ist eine schallende Ohrfeige für die Tourismus-Bemühungen des Kirner Landes. Warum? Nun, hier oben hat schon lange niemand mehr den Nachthimmel beobachtet. Wie auch? Die Beobachtungskuppel ist längst dicht. Schade, schade, schade! Dhaun genoss mal ein Alleinstellungsmerkmal im Kirner Land, hatte deutschlandweit eine der wenigen Volkssternwarten zu bieten. Lang, lang ist das her! Einzig, touristische Hinweisschilder deuten noch auf frühere Glanzzeiten, mit öffentlichen Beobachtungsabenden, hin. Die sind mehrfach in Dhaun und Umgebung aufgestellt, nicht zuletzt auch deshalb, um Wanderer anzulocken.

    Wozu? Spätestens beim ersten Anblick auf das marode wirkende Gebäude, dürften die Besucher bitter enttäuscht sein. Manche äußern ihr Unverständnis in Kommentaren auf den entsprechenden Portalen. Und manche drücken dem Blog gegenüber ihr Bedauern aus! Und der hat daher an einen früheren Beitrag angeknüpft. Ehrlich, Werbung geht anders. Wildwuchs, ungepflegtes Erscheinungsbild und eine schmuddelige Fassade – von der Eomantik einer intakten Volkssternwarte ist nichts mehr übriggeblieben. Im Gegenteil! Unterhaltungsstau wohin man nur schaut. Das Schätzchen wurde vor Jahren schon veräußert und in private Hände gegeben. Ein Fehler? Nun, wenn man sich die Volkssternwarte heute so betrachtet, kann man sich dieses Eindrucks nicht verwehren. Es wäre daher nur konsequent, wenn man die Hinweisschilder – auf ein touristisches Schmankerl an den Wegesrändern – abbauen und einmotten würde. Angesichts des Istzustandes kommen die nur fehl am Platz daher. Scheinbar ist sich der neue Eigentümer seiner Verantwortung gegenüber einem historischen Gebäude (noch) nicht bewusst. Allerdings, verkauft ist verkauft. Wurde der Handel seinerzeit nicht an pflegerische Bedingungen geknüpft? Gab es keine Auflagen? Scheinbar nicht!  

    Kirner Krankenhaus auf gutem Weg? Diakonie sucht Personal für CT!

    Wenn sich das Kirner Krankenhaus eine reelle Chance bewahren möchte als Akutkrankenhaus auf Dauer bleiben zu können, dann muss das Haus am Rande der Stadt einige Vorrausetzungen erfüllen. Neben der Besetzung rund um die Uhr 24/7 und einer spezialisierten Abteilung (dies dürfte kein Problem sein) auch einen Computertomografen (CT). Kaum hatte der Blog die Zeilen geschrieben, schon kommt Bewegung in die Angelegenheit. Ableiten lässt sich die durchaus positive Entwicklung an einer neuerlichen Stellenanzeige: „Gesucht werden zwei Radiologisch-technische Radiologie Assistentin/en MTRA (m/w/d) am Standort Kirn für den CT- und Rufbereitschaftsdienst“. Geht die Diakonie über Los? Sucht die Einrichtung zunächst Fachpersonal für Kirn, bevor die ein CT anschafft? Schaut ganz danach aus.

    Bis auf eine klitzekleine Einschränkung, zielt die Anzeige in die richtige Richtung ab. Seltsam, die Diakonie nennt kein Einstellungsdatum! Fristen werden in der Anzeige ausgeklammert. Mutet ungewöhnlich an, denn mögliche Bewerber wollen schließlich wissen woran sie sind. Daher nicht zu früh freuen. Wahr ist, die Stellenanzeige ist ein positives Signal pro CT in Kirn. Wahr ist aber auch, die Diakonie hat sich offenbar keinem zeitlichen Druck auferlegt. Will die am Ende nur den Stellenmarkt abklopfen und lediglich herausfinden, ob Interesse besteht? Blendwerk am Ende? Maybe? Bei der Diakonie weiß man nie so genau, woran man ist. Kann man dem Braten trauen? Vorsichtig optimistisch darf die BI sein, mehr aber auch nicht.  

    Bad Sobernheim kann prassen, Kirn guckt in die Röhre!

    Beim Kampf gegen Leerstände hilft das Land mit Geld!

    Obacht, der heutige Blick in die Seite „An Nahe und Glan“ lohnt sich. Während Bad Sobernheim für die Belebung der Innenstadt nur so prassen kann, herrscht in Kirn weiterhin Schmalhans. Die Felkestadt sahnt vom „Modellvorhaben Innenstadt-Landesimpulse“ sage und schreibe 177 000 Euro für Innenstadt-Belebungsmaßnahmen ab. Überspitzt dargestellt, die Verantwortlichen wissen gar nicht so genau wohin mit der ganzen Kohle. Kirn hingegen guckt bedröpelt in die Röhre. Nach Bad Sobernheim schauen, heißt lernen. So etwas nennt man dann ja wohl dumm gelaufen, wenn Touristiker und Wirtschaftsförderer unter dem Dach der Verbandsgemeinde Kirner Land solche Förderprogramme nicht auf dem Schirm haben. Angesichts des Lapsus sind Verwalter in Kirn und Bad Sobernheim wohl zweierlei. Dem heutigen Artikel des Öffentlichen Anzeigers lässt sich detailliert entnehmen, was alles möglich gewesen wäre. Fakt ist, Bad Sobernheim zapft Geldtöpfe an, das Kirner Land nicht. Wer will auch schon geschenktes Geld, um etwa Leerständen zu begegnen, Veranstaltungen, Märkte und Feste zu organisieren oder Imagekampagnen zu schalten? Genug die Finger in die Wunde gelegt! Haken dran, das Ressort Wirtschaft und Tourismus hat zum entscheidenden Zeitpunkt nicht hingeschaut. Kann im Bürostress schon mal vorkommen. Jetzt aber bitteschön aufmerksam bleiben und gegebenenfalls angreifen. Förderprogramme werden immer mal wieder neu aufgelegt.  

    Gute Nachrichten für das Kirner Land: Neuer Grünschnittplatz in Oberhausen am Start!

    Der schaut ja mal gut aus! Die neue Grünschnitt-Box auf dem Königshof in Oberhausen bietet all das was „Grünschnittentsorger-Herz“ begehrt. Bequeme, weil großzügige Anfahrt, sauberer Beton-Untergrund und dazu Platz für reichlich Entsorgungsmöglichkeiten. Die rund 1250 Quadratmeter Fläche wirkt auf den ersten Blick riesig. Umfriedet mit Beton-Legosteinen mutet das Silo professionell an. Ist es auch, weil die Entsorgung zudem tagtäglich, außer Sonntag, von 7 bis 19 Uhr möglich ist. Ein Service der perfekt wäre, wenn man auch Rasenschnitt ankarren dürfte. Das sei wegen zu hohem Stickstoffgehalt des Schnittes nicht erlaubt, erklärt Jörg Schäfer auf Nachfrage. Die erlaubten Grenzwerte wären nicht einzuhalten. Man befände sich allerdings noch in der Klärung, damit sich der Wunsch vieler nach einer Rasenentsorgung irgendwann doch noch erfüllt.

    Es bleibt also vorläufig bei der Annahme von „nur“ Gehölzschnitt. Wie immer halt!  Wenden mit einem kleinen oder großen Anhänger – kein Problem. Nervenaufreibendes Rangieren war einmal! Und auch die Anfahrt ist absolut dreckfrei garantiert. Keine unbefestigten Zwischenstücke – passt. Ein Grünschnittplatz der Luxusklasse wurde versprochen und man hat Wort gehalten. Glückwunsch! Der Platz ist ab sofort freigegeben. Der Vertrag mit dem Kreis gilt 10 Jahre. Das Hickhack, von wegen bleibt der Grünschnittplatz oder bleibt der nicht, hat also ein gutes Ende genommen. Es geht doch. Die Kosten für das neue Silo beliefen sich auf 150 000 Euro. Gut angelegtes Geld, wie man sieht.   

    Finanzierung der Dachsanierung VG-Nebengebäude:

    Es regent rein? Das Gebäude braucht ein neues Dach!

    Der Beschluss ist in Stein gemeißelt. Das Nebengebäude der Verbandsgemeinde bekommt ein neues Dach verpasst. Rund 212 000 Euro soll nunmehr eine Maßnahme kosten, die man unter dem Aspekt einer Unterhaltungsstau-Beseitigung verbuchen muss. Nicht nachvollziehbar und daher Firlefanz, dass die Verwaltung beabsichtigt, die Hälfte der Investition aus der Zuwendung „Kipki-Programm“ des Landes entnehmen zu wollen. KIPKI steht für das Kommunale Investitionsprogramm „Klimaschutz und Innovation“. Dabei handelt es sich um ein von der Landesregierung initiiertes Förderprogramm, mit welchem die Kommunen dabei unterstützt werden, eigene Maßnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an die Klimawandelfolgen umzusetzen. Schwerlich dürfte ein undichtes Dach unter diese Förderrichtlinien fallen.

    Die Liste reicht vom Aufbau einer nachhaltigen Wärmeversorgung über die energetische Sanierung kommunaler Liegenschaften oder die Umsetzung kommunaler Förderprogramme, etwa zu E-Lastenrädern oder Balkon-PV-Anlagen bis hin zu Beschattungsmaßnahmen auf öffentlichen Plätzen. Klar, man könnte den Austausch der Dachpappe argumentativ in diese Richtung biegen, aber dafür braucht es schon viel Phantasie. Ist die Erneuerung einer Dachhaut aus Undichtigkeitsgründen eine Umsetzung von kommunalen Maßnahmen des Klimaschutzes und der Anpassung an den Klimawandel? Nein, ist sie nicht. Ein undichtes Dach, noch dazu ohne Photovoltaik-Elemente (sind schwierig zu befestigen) zu installieren, fällt unter eine reine Erhaltungsmaßnahme. Basta. Dafür Fördergelder aus dem Klima-Pool zweckentfremden zu wollen, wäre das absolut falsche Signal. Dann doch lieber Bürger mit Balkon-Anlagen finanziell unterstützen. Man darf gespannt sein inwieweit der von der Verwaltung geäußerte Vorschlag Anklang bei den Entscheidern aus dem Haushalts- und Finanzausschuss findet.  

    Wasser und Abwasser: Wird die VG am heutigen Valentinstag kräftig an der Gebührenschraube drehen?

    In Kürze wird man im Mitteilungsblatt die angepassten Gebühren für Wasser- und Abwasser abbilden.

    Und wieder wird an der Gebührenschraube gedreht? Schaut ganz danach aus. Die Verbandsgemeinde will die Gebühren für Wasser und Abwasser erhöhen. Am Abend trifft sich der Werksausschuss in großer Runde zur Weichenstellung. Der Blog hat sich vorab durch die Beschlussvorlage gepflügt. Die beinhaltet „Gemeinheiten“. Wird der Vorschlag final eins zu eins so durchgewunken, werden wir Verbraucher zukünftig viel tiefer in die Tasche greifen müssen. Die Beschlussvorlage sieht vor, das der Wasserpreis um 23,9 Prozent steigt. Statt 2,09 Euro kostet der Kubikmeter dann satte 2,59 Euro. Ebenso sollen sich die Abwassergebühren in der Summe um 17,1 Prozent erhöhen. Das Zahlenwerk, inklusive Beispielrechnungen für einzelne Haushalte, ist üppig. Der Blog ist kein Tabellenauswerter. Der erspart sich an dieser Stelle das Klein-Klein. Einzelheiten zum Zahlenwerk möge bitteschön die Zeitung aufarbeiten und vorstellen – wenn sie denn überhaupt der Sitzung beiwohnen sollte. Wobei, Zahlenspiele lassen sich auch ohne persönliche Anwesenheit noch gut nachzeichnen. Die Botschaft ist eh klar: Gemäß Wirtschaftsplan werden Wasser und Abwasser in 2023 teurer werden. Die Frage ist wie viel?

    https://kirner-land.gremien.info/meeting.php?id=2023-WA-23

    Feuerwehrchef muss sich gedulden: Anschaffung eines Dienstfahrzeuges vorerst auf Eis gelegt!

    Tatü-tata … die Feuerwehr ist da! Eben mal schnell ein eigenes Fahrzeug für den VG-Wehrleiter der Feuerwehr anschaffen ist aber nicht! Der Erwerb wurde flugs von der Tagesordnung der jüngsten VG-Ratssitzung genommen. In dieser Form nicht vermittelbar, lässt sich das Echo des Gremiums in nur einem einzigen Satz zusammenfassen. Anschaffungskosten zwischen 43 000 und 44 000 Euro sind aber auch kein Pappenstiel. Geht es nicht eine Nummer kleiner? Fakt ist, die Verwaltung möchte ein Vorführfahrzeug, umgebaut als Kommandofahrzeug für die Wehrleitung, die in ständiger Rufbereitschaft ist, ankaufen. Das Fahrzeug kann sowohl privat, als auch dienstlich genutzt werden (Fahrtenbuch ist zu führen und einer monatliche Geldpauschale zu entrichten). Nur mal so nebenbei bemerkt: Wehrleitern ein Dienst/Einsatz-Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, ist anderswo gängige Praxis. Das Gremium störte sich offenbar nicht am ob, sondern am wie – Ausstattung und Preis. Und überhaupt, lässt sich nicht ein Fahrzeug aus dem eigenen Bestand finden? 

    Nur logisch, dass die Anschaffung zu kontroversen Diskussionen führte. Wie ein Beobachter dem Blog schrieb, herrscht Unverständnis darüber, dass der Wehrleiter nicht anwesend war, um diesbezüglich seine Erwartungen vorzustellen. Seitens der Freien Wähler wären viele nachvollziehbare Einwände gefallen. Eine der Fragen: Stünden nicht billigere Lösungen in den Fahrzeughallen der Feuerwehren zur Verfüfung? Tenor: Drum prüfe wer ein neues Fahrzeug kauft, ob nicht eines ungenutzt irgendwo in der Garage steht! Last but not least, hätten alle Fraktionen das Fehlen eines schlüssigen Gesamtkonzeptes zu diesem Tagesordnungspunkt bemängelt. Die Folge: Der Erwerb wurde vorerst auf Eis gelegt. Wiedervorlage nach Vorlage eines schlüssigen Konzeptes, so lautet die Hausaufgabe des Rates an die Verwaltung. Autsch, das tut weh. Die Ohrfeige dürfte gesessen haben. Warum haben Bürgermeister und Verwaltung diesbezüglich nicht Vorarbeit geleistet? Vorfühlen heißt das Zauberwort!

    Dach wird saniert: Der Weg ist frei für ein medizinisches Versorgungszentrum  im VG-Nebengebäude!

    Erst Dachsanierung dann Ärztehaus? Schaut ganz danach aus!

    Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Ebenso wie der Umbau des Bürgerbüros, wurde in der jüngsten Sitzung auch die Dachsanierung des Nebengebäudes einstimmig abgesegnet. Logisch, undichte Stellen müssen beseitigt werden. Nässe von oben schadet der Substanz. Und wieder mischt der Denkmalschutz kräftig mit. Dem kostengünstigeren Pultdach-Vorschlag, das auch zum Aufbau einer Photovoltaikanlage besser geeignet gewesen wäre, erteilte diese Behörde eine Absage. Wie immer, zeigt diese sich zickig! Im Zuge der Sanierung wird es also keine optischen Veränderungen geben. Verändern wird sich allerdings die Nutzung des Gebäudes.

    Es ist ja längst ein offenes Geheimnis, dass sich zwei Ärzte dort ansiedeln wollen. Jeder weiß es, und die Bürgermeister-Aussage ist ja auch in öffentlicher Sitzung gefallen, nur eben die Zeitung nicht. In der Nachberichterstattung widmet das Blatt dieser wichtigen Erkenntnis keine einzige Zeile. Warum fragt die nicht nach? Wäre das nicht ihr Auftrag? Finde den Fehler? Daher nun wohl auch die Dringlichkeit der Sanierung? Maybe? Wer die Mediziner sind, wo sie herkommen und welche Felder sie bedienen, darüber gibt es keinerlei Erkenntnisse. Zumindest halten sich die VG-Verantwortlichen in öffentlichen Sitzungen mit diesbezüglichen Aussagen doch sehr zurück. Alles scheint noch streng geheim! Noch! Ob der VG-Rat mehr weiß? Maybe? 

    Krankenhaus-Pläne liegen garantiert schon in der Schublade des Gesundheitsministers!

    Die Pläne sind garantiert schon in der Schublade. Die muss nur gezogen werden. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) weiß ganz genau wohin die Reise des Kirner Krankenhauses führt. Die böse Streichliste hält der aber noch unter Minister-Verschluss. Alte Politikerweisheit: Nicht zu früh mit den unbequemen Wahrheiten rausrücken. Dass Kirn ganz oben rangiert ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das Krankenhaus am Rande der Stadt wird am Tag der Verkündung von einem Notfallkrankenhauses heruntergestuft auf eine Einrichtung mit Kurzzeitpflege. Um das Aus im klassischen Sinne vorhersagen zu können, muss man weiß Gott kein Prophet sein. Erfahrungen, gesunder Menschenverstand und Beobachtungsgabe reichen hierfür völlig aus. Alle Seiten beteuern zwar immer die Notwendigkeit des Kirner Krankenhauses im klassischen Sinne, aber Garantien kommen Hoch und Co. einfach nicht über die Lippen, und dies, trotz mehrfacher BI-Forderung. Ein Fingerzeig? Maybe?

    Prognose: Kirn wird sich in die Schicksale vieler anderer kleinerer Krankenhäuser im schönen Lande Rheinland-Pfalz einreihen. Nicht falsch verstehen, der Blog befürwortet den momentanen Status Quo. Mehr noch. Der sähe am liebsten ein Komplettpaket, mit ausgewogenen stationären Behandlungsmöglichkeiten sowie Computertomographen, Rettungswache, MVZ, Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale und, und, und, am momentanen Standort verortet. Wunschdenken halt. Alles auf einem Fleck – passt! Nochmals, Politik und Träger wissen ganz genau wohin die Reise hingeht. Das Zauberwort heißt „Absprachen“! Die hat es sicherlich schon mehhrfach über geheime Kanäle gegeben. Man darf gespannt sein, wann man mit der Wahrheit herausrückt. Es gilt den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, auch und vor allem die BI auf diesem Weg mitzunehmen. Nächstes Jahr bei der Fußball-Europameisterschaft vielleicht? Dann sind die Menschen immer so schön abgelenkt. Maybe? Wetten, das Aus wird dann mit fehlenden Ärzten und Pflegepersonal begründet. Vielleicht irrt sich der Blog ja auch und alles wird gut. Umso besser!

    Neue Festwirte braucht die Kirner Kerb: Das Team von „König Otto“ übernimmt den Biergarten!

    Die Nachricht kommt nicht überraschend: König Otto goes Kirner Kerb! Leitet das junge Team eine neue Ära ein? Schaut ganz danach aus! Dass sich die beiden Jungs, Danny Weidner und Serhat Kaya, auf große Feste verstehen, haben sie bereits mehrfach mit der Organisation und Durchführung des jährlichen Brückenfestes unter Beweis gestellt. Mehr noch: Die bringen regelmäßig die Innenstadt mit Events das ganze Jahr über zum beben. Das Kirner Nachtleben boomt! Und die beiden können gemeinsam mit ihrem Team auch viertägige Festwirte! Und wie! Der Versuchsballon Biergarten wird sich zum Dauerbrenner entwickeln! Wetten? Inwieweit die Festwirte am bisher bewährten Konzept Veränderungen vornehmen werden, dazu später mehr. Für Einzelheiten ist es eh noch zu früh. Und außerdem stehen ja noch Pressemitteilungen auf dem Plan. Denen will der Blog ja nicht vorgreifen. Die Botschaft des Tages heißt: Die Kirner Kerb vom 11. bis 14. August 2023 kann kommen! Der Biergarten ist fix! „König Otto“ übernimmt!  Von den Burschen können wir Großes erwarten. Die werden die Kerb rocken. Entertainment in XXL-Format – passt! Hoch lebe die Kirner Kerb!!!

    Die Verbandsgemeinde investiert: Grünes Licht für neues Bürgerbüro!

    So soll das Bürgerbüro aussehen! Eingang neben dem Empfang. Drei Büros und ein Wartebereich mit oder ohne Kaffeeautomat. Eine zunächst angedachter Fotoautomat ist vom Tisch!

    Im Januar 2022 stellte die Verbandsgemeinde erstmals die Pläne für einen Umbau des Bürgerbüros vor. Grob geschätzt 420 000 Euro sollte die Chose seinerzeit kosten. Verdammt viel Geld! Kein Wunder, dass einige Mitglieder murrten. Mehr noch: Die standen mit beiden Füßen auf der Kostenbremse. Heuer der zweite Anlauf mit einer abgespeckten Variante. Die Lösung: „Aus vier mach drei“. Man strich ein Büro was eigentlich zu Kosteneinsparungen führen sollte. Die Betonung liegt auf „sollte“. Das Gegenteil ist der Fall. Weniger Büros, dafür teurer – passt nicht! Die geschätzten Kosten für den Umbau belaufen sich jetzt auf sage und schreibe 481 000 Euro. Am Ende werden es wohl 600 000 Euro werden. Man weiß ja aus Erfahrung, dass gerade bei Behörden Bauvorhaben zunächst mit einer niedrigen Summe geplant werden, im Laufe der Zeit aber immer teurer werden. Finde den Fehler?

    Egal, der VG-Rat segnete unter der Woche das Bürgerbüro-Projekt im zweiten Anlauf ab. Einstimmig, wohlgemerkt! Überdies, es wird ein Warteraum mit vermutlich Kaffeeautomat installiert sowie der Brandschutz aktualisiert. Für die Ortsbürgermeister der VG und Fachabteilungen sollen verschließbare Briefkästen angebracht werden. Fakt ist, ein ganzes Jahr verordnetes Nachsitzen hat nicht zu den erhofften Einsparpotenzialen geführt. Die Handwerker- und Materialpreise explodieren halt munter weiter. Und außerdem, schlagen die Vorgaben des Denkmalschutzes (Fenstervorgaben) schwer ins Kontor. Günstig, gibt’s eben nicht mit dieser Behörde. Was sollen Verwaltung und VG-Rat also machen? Will man die Veränderung, muss man eben zustimmen. Und das hat man getan. Haken dran. Man darf gespannt sein, wann die Handwerker mit der Umsetzung beginnen werden. Jede weitere Verzögerung treibt die Preise weiter in die Höhe.

    Jetzt, wo die Weichen auf „Go“ gestellt sind, sollte es bitteschön auch losgehen. Ungeahnt aller baulichen Notwendigkeiten, lohnt es sich rein personell genauer hinzuschauen. Auffällig, allem Anschein nach hat die Verwaltung den Raumbedarf mir nichts dir nichts um 25 Prozent herunterkorrigieren können. Warum? Statt vier Bürger-Büros für vier Angestellte, genügen jetzt offenbar drei Amtszimmer für nur noch drei Angestellte. Was ist passiert? Nun, man hat kurzerhand den Stellenbedarf gekürzt. Der vierte im Bunde wäre der neue Marktmeister gewesen. Der ist jetzt anderswo im Haus tätig und nachgeschlüsselt wird offenbar nicht. Und schon spart man ein Büro und damit Baukosten. Stellt sich die Frage, warum wurde das Bürgerbüro über all die Jahre überhaupt mit vier Mitarbeitern betrieben? Wenn doch drei Mitarbeiter ein Arbeitspensum erledigen können, das sich nicht verändert haben dürfte, warum bitteschön nicht gleich so?

    Warum das überraschende Eingeständnis, dass auch drei Mitarbeiter für die Bürgerbetreuung ausreichen? Antworten darauf gibt es (noch) keine. Man stelle sich vor, der VG-Rat hätte den Vorschlag schon im letzten Jahr durchgewunken. Dann hätte man jetzt ein Arbeitsplatz übrig. Greifen jetzt doch erste Synergieeffekte nach der Fusion? Ist das Bürgerbüro Blaupause für andere Abteilungen? Wird jetzt der personelle Rotstift angesetzt? Wohl kaum. Dennoch, irgendwann muss sich die Zusammenlegung ja personell auswirken. Bisher hat man ja immerzu bur aufgestockt. Fakt ist, wenn urplötzlich drei Mitarbeiter für die Bürgerbetreuung ausreichen, dann lag man bei der Stellen-Bewertung der letzten Jahre völlig daneben. Jetzt erfolgt die Korrektur. Spät ist bekanntlich besser als nie!

    Statt über das Kirner Land zu berichten feiert sich der Öffentliche Anzeiger lieber selbst in der Bütt!

    Närrisches Rendezvous mit dem Öffentlichen Anzeiger – das Motto war unter der Woche Programm! Warum sollte eine Tageszeitung auch nicht zu einer Fastnachtssitzung einladen. Das „Who is Who“ pilgerte in den Zeitungs-Narrenhimmel, um ausgelassen zu feiern. Die Fastnachtskampagne der Schreiberlinge dürfte ein hübsche Stange Geld gekostet haben. Unterstützung kam sogar aus Mainz angefahren. Wer hat der hat! Der Leser zahlt ja! Der Öffentliche Anzeiger feierte sich selbst! Kann man mal machen, wenn ansonsten alles passt. Zwei Sonderseiten bunte Bildchen, dazu noch eine Fülle von Berichten. Wer es doll mag! Wäre das Blatt auch im eigentlichen Tagesgeschäft so engagiert. Gerade das Kirner Land erfährt mehr und mehr eine Vernachlässigung im XXL-Format. Höchstens eine Seite und die meist zur Hälfte auch noch mit Werbung oder Themen aus Idar-Oberstein belegt, so schaut die harte Realität aus.

    Als die Zeitung einen Tusch nach dem anderen im Bad Kreuznacher Speckgürtel schmetterte und der Narrhallamarsch lautstark ertönte, fanden in Kirn wichtige Sitzungen statt. Der Ausschuss Bauen und Umwelt tagte – ebenso der Verbandsgemeinderat. Wegweisende Entscheidungen wurden getroffen und wichtige Weichen gestellt. Wer hat gefehlt? Der Öffentliche Anzeiger! Wer bitteschön soll die Informationen unter die Leute streuen, wenn nicht die Zeitungsmenschen? Doch die frönten lieber der Narretei. Menschlich ja nachvollziehbar, aber Job ist nun einmal Job. Schließlich hat man ja auch eine Informationspflicht. Und die hätte es erfordert, dass wenigstens ein Zeitungsnarr- oder eine Närrin in Kirn aufgeschlagen wäre. Das war aber nicht der Fall. Der Lapsus sind dem Blog ein paar Strophen aus der spitzen Blog-Feder wert. Helau!

    Ihr Zeitungsschreiber, jetzt ist Zeit für Reimerei,
    Euch sei gesagt, erst die Pflicht dann die Narretei.
    Die Kirner VG-Sitzungen, wer soll jetzt darüber berichte,
    die Pressestühle meist leer, die Leser müsse verzichte.
    Die solle viel Geld fürs Abo Monat für Monat bleche,
    doch der redaktionelle Kirner Teil kannste vergesse.
    Das Kirner Land findet in der Redaktion kaum Beachtung,
    selbst die Kommunalpolitik reagiert schon mit Missachtung.
    Verärgert zeigt sich „Frischer Schwung Thomas Jung“,
    selbst er nimmt der Zeitung die Abwesenheit krumm!
    Macht Euch im Nachgang über die Sitzungen schlau,
    das muss Euer Anspruch sein, darauf ein dreifach Kirre helau!!!
    

    Gähnende Leere auch in Kirn? Der Öffentliche Anzeiger überprüft Leerstände!

    Sonderseite im Öffentlichen Anzeiger über Leerstände in der Bad Kreuznacher Innenstadt. Gut gezählt, gut recherchiert sowie gut den Istzustand beschrieben – passt! Weiter so! In Kirn hat es auch eine Innenstadt mit Leerständen. „Kommt“, heißt es kurz und knapp. Prima, denn eine fast schon „gutachterliche“ Bestandaufnahme, noch dazu mit einem externen Reporter-Kenner-Blick sorgt gewiss für neue Erkenntnisse. Die können sowohl als Abgleich zum behördlich erstellten Leerstandsregister dienen, als auch Grundlage für eine Ursachenforschung von enormer Bedeutung sein. Faktencheck nennt man das heutzutage dann wohl. Kirn ist überall! Die damit einhergehende Frage: Wie bewerten Gäste Attraktivität und Angebot der Innenstadt? Der Blog hatte sich in der Vergangenheit auch schon mehrfach dem Thema Leerstände gewidmet. Zwar mehr oberflächlich und aus einem etwas anderen Ansatz heraus, aber immerhin.

    Und der will mit der kurzen Anschubhilfe die Notwendigkeit unterstreichen und vorab schon ein wenig zuarbeiten. Beispiel Steinweg, der Kirner „Prachtstraße“ schlechthin. Insgesamt verteilen sich 32 Ladengeschäfte mit Schaufenstern rechts und links der Einbahnstraße. 12 Einheiten davon stehen leer. Das ist eine Leerstandsquote von knapp 38 Prozent. Die Angaben sind ohne Gewähr. Der Blog verzählt sich bei Schnelldurchgängen gerne mal. Vier Friseure dominieren das Bild einer Einkaufsstraße, in der gewiss mehr Potenzial steckt. Im unteren Bereich herrscht schon etwas Ödnis. Fakt ist, von einer „Bummel-Meile“ ist der Steinweg Stand jetzt weit entfernt. Mehr gibt es nicht zu vermelden. Wesentlich ausführlicher und substanzieller wird die Analyse vom Öffentlichen Anzeiger ausfallen.

    Da wäre durchaus mehr gegangen: Simona spendet 20 000 Euro für Erdbebenopfer!

    Es sind oftmals die kleinen Meldungen in Randspalten von Zeitungen, die aufhorchen lassen. Der Simona-Konzern leistet mit einer Spende in Höhe von 20 000 Euro Soforthilfe für die von den Erdbeben getroffenen Menschen  in der Türkei und Syrien. Gut, die Spende geht an zwei private Hilfsorganisationen vor Ort. Direkte Hilfe, noch dazu ohne bürokratische Umwege – passt! Schlecht, es hätten durchaus ein paar Euros mehr sein dürfen. Andere mögen es anders bewerten, aber für den Blog geht großherzige Hilfe anders. Zugegeben, 20 000 Euro ist schon eine Menge Geld. In Relation zum gesamten Millionen-Konzern gesehen, ist die Spendensumme aus dem Stammwerk dann aber doch nur so etwas wie Peanuts aus der Portokasse. Ein Unternehmen, das seit Jahren Rekordergebnisse einfährt, darf sich bei einer Tragödie dieser Tragweite durchaus großzügiger erweisen.

    Zumal, wenn die Nähe zum eigenen Standort am Bosporus gegeben ist. Schließlich fährt das Kirner Unternehmen auch deshalb Jahr für Jahr so viel Kohle ein, weil die ausgelagerte Produktionsstätte in der Türkei floriert. Eine Null mehr am Ende der Zahlenreihe und der Blog hätte die Simona-Verantwortlichen für ihre Hilfsbereitschaft und Großherzigkeit über den grünen Klee gelobt. Aber so! 200 000 Euro wäre doch eine ganz andere Hausnummer gewesen! Aber so bleibt es bei der Feststellung: Die Spende ist zwar richtig und wichtig, aber unter dem Strich zu wenig! Man hat seine Pflicht getan, mehr aber auch nicht. Im Vergleich dazu, gibt jeder Normalverdiener mehr, der 50 Euro aus der eigenen Geldbörse zieht, um sie, über welche Kanäle auch immer, notleidenden Menschen zur Verfügung zu stellen. Und der hilft anonym sowie im Stillen, natürlich ohne großes Bohai über eine gesteuerte Pressemitteilung.  

    Marktmeister stellt sich vor: Neue Besen kehren gut?

    Wer erinnert sich nicht an den Wahlslogan „Frischer Schwung, Thomas Jung“. Mit dem Spruch eroberte der damalige Polizist die Verbandsgemeinde Kirner Land. „Frischer Schwung, Luca Schallmo“ reimt sich so gar nicht. Dennoch, soll der junge Kerle ebenso für Aufbruch- und Veränderung sorgen. Muss der auch, denn sowohl Feste, als auch Märkte sind schon lange keine Selbstläufer mehr. Schlimmer: Die dümpeln bisweilen vor sich hin! Obendrein gilt es Leerstände zu bekämpfen, Verschönerungen zu inszenieren und, und, und. Marktmeister ist ein weites Feld. Überdies, sollte er seinen Fokus auf eine generelle Innenstadtbelebung richten. Das Mittelzentrum ist nun einmal der Leuchtturm des Kirner Landes. Man denke in diesem Zusammenhang nur an den Wochenmarkt, der seinen Namen längst nicht mehr verdient. Neue und gute Formate braucht die Stadt! Unbedingt! Und die gilt zu entwickeln. Wie im Interview von ihm schon angekündigt: „Es braucht Veränderung“! Richtig! Damit zu warten bis der Marktplatz saniert und umgestaltet ist, wäre allerdings das falsche Signal. Das kann nämlich noch Jahre dauern. Daher unpassend seine Aussage: „Allerdings verzögern sich neue Konzepte bei Veranstaltungen, da hier noch eine Großbaustelle ansteht“. Veto! Im hier und jetzt gilt es Akzente zu setzen, Herr Schallmo. Wie wäre es mit einem Marktfrühstück 2023? Anderswo laufen solche Mischungen aus Verkauf und Genuss bombig!

    Den Monatsmarkt zu altem Glanz zu verhelfen, wie von ihm beabsichtigt, dürfte sich als Rohrkrepierer entwickeln. Wie die Dinosaurier, hatten Krammärkte ihre Zeit. Die mehr oder weniger am Leben zu halten, um sie letztendlich dann doch zu beerdigen, kann nicht sein Anspruch sein. Riesiges Potenzial hingegen hat die Musikreihe „In Kirn spielt die Musik“. Die auf eine höhere Stufe zu stellen und sukzessive auszubauen – das wäre es doch! Fakt ist, ein Kirner Marktmeister kann sich aus seiner Spielwiese so richtig austoben. Der hat ja bestimmt auch eigene Visionen, auf die wir uns freuen dürfen. Lasst den mal machen! Können wir von ihm Großes erwarten? Maybe? Man stelle sich vor, Kirn hätte ebenso wie Bad Sobernheim 150 000 Euro vom Land für Belebungsmaßnahmen, Kunst, Kultur und Feste abgreifen können. Der „Neue“ hätte eine solide Basis vorgefunden. Blöd, sein neues Ressort hat die Beantragung verschlafen. Von wegen „die Abteilung habe schon vor ihm Zukunftspläne geschmiedet“. Wäre das der Fall gewesen, dann hätte die entsprechende Anträge gestellt. Hat sie aber nicht. Der Lapsus wiegt schwer. Keine Frage, auf dem einstigen Mann aus dem Bürgerbüro warten große Aufgaben. Bleibt zu hoffen, dass man ihm genügend Freiräume gewährt, damit der seinen eigenen Stempel sowohl entwickeln, als auch aufdrücken kann. Jung und dynamisch – passt! Ist er ein Gestalter? Schauen wir in Zukunft genauer hin.    

    Bühnenzelt als Dauerleihgabe?

    Bühnen, die nicht benötigt werden, sollten abgebaut werden.

    Warum ist die Bühne der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun dauerhaft Wind und Wetter ausgesetzt? Seit dem Romantischen Gartenfest steht die wie festgewachsen im Schlossgarten. Die Ortsgemeinde hatte vor Jahre viel Geld in die Hand genommen, um sich den Luxus einer ansprechenden Bühne eigens für Dorfangelegenheiten zuzulegen. In Ausnahmefällen wollte man die auch gegen eine entsprechende Gebühr verleihen. Jetzt überwintert das Teil aufgebaut im Schlosshof. Nicht gut für das Material, oder? Vor allem die Plane dürfte unter der Witterung extrem leiden. Warum baut man die nicht komplett ab und überwintert die geschützt im Lager? Trocken und sicher vor Sonne, Wind und Regen – passt! Wie jeder Hollywood-Schaukel-Besitzer nur zu gut weiß, verbleichen Planen recht schnell. Die Folge: Die werden unansehnlich und zudem porös. Muss eine Bühne im Winter aufgebaut sein? Noch dazu, wenn die gar nicht benötigt wird? Und warum steht die Dorfbühne schon über so viele Monate auf dem Schloss? Wie wird die Leihgebühr berechnet? Nach Zeit, nach Anlässen? Am Ende gar nicht? Nix genaues weiß man nicht. Fakt ist, eine Bühne ohne Not der Witterung auszusetzen, schadet dem Material.    

    Es zeichnet sich ein Medizinisches Versorgungszentrum im VG-Gebäude ab!

    Ärztehaus neben der Verwaltung? Vieles deutet darauf hin!

    Wetten, die Dachsanierung im XXL-Format im Nebengebäude der Verbandsgemeinde wird heute vom VG-Rat beschlossen werden. Logisch, Liegenschaften darf man keinem Unterhaltungsstau aussetzen. Schon gar nicht das Dach. Und die VG hat ja mit dem Gebäude in zweiter Reihe viel vor. Daher muss das auch zeitgemäß saniert sein. Dort sollen sich irgendwann Ärzte ansiedeln. Grünes Licht für eine 212 000 Euro teure Investition haben unter der Woche schon die Mitglieder des Ausschusses Bauen und Umwelt gegeben. Einstimmig, wie man so hört. Und diesem Vorschlag werden sich die VG-Mitglieder gewiss anschließen. Warum die plötzliche Eile: Nun, der Grund ist eine angedachte MVZ. Endlich schafft man Fakten. Zumindest soll es zwei Mediziner geben, die sich in dem Gebäude niederlassen wollen. So heißt es zumindest aus internen Kreisen. Die Rede ist von einem Hausarzt sowie einem Orthopäden. Letztere Angaben sind ohne Gewähr.

    Das wäre doch immerhin ein Anfang. Weitere Mediziner nicht ausgeschlossen? Wer weiß? Scheinbar hat sich die Verwaltung für den Standort im eigenen Gebäude entschieden. Nicht schön und schon gar nicht in bester Lage, aber zweckmäßig und kostengünstig. Somit würde eine von vielen angedachte und gewünschte MVZ am Krankenhaus ausscheiden. Vieles ist noch Flurfunk, aber die Signale hallen schon ziemlich klar. Und wer setzt sich den Hut aus? Wer organisiert und betreibt? Will sich die Verwaltung als MVZ-Betreiber verantwortlich zeichnen? Kommt ein Investor mit ins Boot? Betreiben die Ärzte eine MVZ in eigenen Regie? Fragen über Fragen, die beantwortet werden wollen. Vielleicht klärt Bürgermeister Thomas Jung ja mal auf. An der Zeit wäre es ja. Was plant die VG? Irgendwann wird „Lucky TJ“ seine Gedankenspiele transportieren müssen. Wir dürfen gespannt sein!

    Zusätzliche Fahrspur B 41 bei Bad Sobernheim: Das unsinnigste Projekt seit dem Turmbau zu Babel?!

    Kurz mal über den Tellerrand hinaus auf den Verkehrssektor geblickt: Die zusätzliche Fahrspur zwischen Nußbaum und Bad Sobernheim – ziemlich das dümmste Projekt seit dem Turmbau zu Babel?Zumindest war die Ergänzung nicht zwingend notwendig. Welchen Mehrwert bringt der zweispurige Ausbau auf einer Länge von knapp einem Kilometer? Sekunden vielleicht? Die Szenerie: Kurz mal aufs Gas treten, mit Karacho überholen, um dann vor der Ausfahrt Bad Sobernheim wieder voll auf die Bremse zu treten, hat, salopp formuliert nicht unbedingt etwas mit dem längst überholten Spruch „Freie Fahrt für freie Bürger“ gemein. Der Mehrwert ist gleich null. Die Sinnfrage will der Blog gar nicht erst stellen. Unzeitgemäß das Ganze, weil just auf diesem Teilstück der Verkehrsfluss gewährleistet ist, und das, schon immer. Ein paar hundert Meter weiter beginnt eh der zweispurige Bereich, der dann, mit kurzer Unterbrechung, bis zur Autobahn führt. Was rauchen die Entscheider immerzu für ein Zeugs? Was ist das für ein Kraut, das derart die Sinne vernebelt? Die Kosten-Nutzen-Rechnung, dürfte in einem krassen Missverhältnis stehen.

    „Eine Fahrspur, die es nicht braucht“ – der Slogan ist hier Programm. Der Blog war jahrzehntelang Pendler in Richtung Bad Kreuznach. Wenn ein Abschnitt kein Upgrade brauchte, dann war es der. Die zusätzliche Fahrspur bringt keinen Zeitgewinn. Punkt! Einzelmeinung, nicht mehr und nicht weniger. Hier wurde Steuergeld verbrannt, was woanders hätte sinnvoller angelegt werden können. Und die B 41-Denker treiben in der ganzen Republik unsinnige Straßenmaßnahmen voran. Überall! Und auch im Nahetal geht das wilde Bauen weiter. Nach den Baustelle ist bekanntlich vor der Baustelle. Martinstein klopft an! Dort ist das Nahetal besonders eng, die Varianten einer Ortsumgehung überschaubar. Sorry, aber die momentan favorisierte Lösung ist ein weiterer gravierender Eingriff in die Natur. Der Lärm wäre zwar von der Durchgangsstraße weg, doch das Tal absolut verschandelt. Rund um Martinstein verkäme das „Nahetal“ zum „Straßen-Tal“! Die Zeit für eine Verkehrswende ist längst überfällig. Dafür braucht es ein generelles Umdenken. Verreck, wo soll die Einsicht herkommen in einer Republik, die sich noch immer einem Tempolimit verweigert.  

    VG-Gebäude: Erst Dachsanierung dann Medizinisches Versorgungszentrum?

    Dachsanierung XXL im Nebengebäude der Verbandsgemeinde. „Nachtigall, ick hör dir trapsen“, wenn diese angedachte Maßnahme mal nicht auf die baldige Etablierung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) hindeutet. Schon im vergangenen Jahr hatte man ja bereits in diese Richtung spekuliert. Wird jetzt zu Ende gedacht? Immerhin will die VG über 212 000 Euro für eine Dachsanierung in die Hand nehmen, die es in dieser aufwendigen Form vielleicht gar nicht bräuchte. Es sei denn, darunter wollen Ärzte irgendwann Patienten betreuen. Im großen Stil vielleicht? Platz genug wäre ja vorhanden und über den Bedarf muss man gar nicht erst spekulieren. Zugegeben, der Blog ist zwar mal wieder sehr spekulativ unterwegs, aber schlüssig klingt das schon? Und einige Vögelchen zwitschern auch schon in diese Richtung.

    Wetten, die Verbandsgemeinde will mit der umfangreichen Dachsanierung die erste notwendige Weichenstellung vornehmen. Vielleicht bekommen ja schon heute die Mitglieder des Ausschusses für Bauwesen und Umwelt Antworten, die genau in diese Richtung abzielen? Die wollen schließlich über Sinn und Zweck informiert werden, bevor sie Abnicken. Eine MVZ im Hinterhaus? Warum nicht? Zugegeben, es gibt wesentlich bessere und hellere Plätze, aber in dieser Standortfrage hat die VG den Hut auf. Hauptsache man kommt endlich aus dem Quark. Erst Dach, dann MVZ? Warten wir einfach ab, ob der Blog mit seiner Vermutung mitten ins Schwarze trifft. Falls nicht, Haken dran! Irgendwann muss die Verwaltung ja auch mal Fakten schaffen und die dann auch nach außen kommunizieren. Vielleicht heute? Maybe?  

    Kirner Eisdiele startet am Freitag in die Saison: Neu, die Eismacher haben Martinstein übernommen!

    Sie sind wieder da und ab Freitag hinter der Eistheke!

    Ja, ist denn schon wieder Eiszeit? Endlich! Die Kirner Eisdiele läutet am kommenden Freitag die Kirner Eis-Saison ein. Dann kommt wieder Leben auf den Marktplatz! Maestro Gianni Toldo hat sicherlich schon die Eis-Küche unter Vollbetrieb genommen. Der Kerle hat es aber auch sowas von drauf! Und wie! Die Kirner Eisdiele genießt seit Jahren einen guten Ruf. Zurecht, denn das Eis ist konkurrenzlos gut. Immer, um die Fastnacht beenden Gianni Toldo und Rafaela Ceol ihren wohlverdienten Winter-Müßiggang und greifen mit Volldampf wieder an. Nicht nur in Kirn. Auch in Simmern sowie jetzt auch in Martinstein. Ja, richtig gelesen. Die Kirner Eismacher haben die Eisdiele in Martinstein übernommen. Kommt überraschend und ist überraschend! Das klingt ja nach klassischen „Nahe-Hunsrück-Dreieck“ und „Eis-Dynastie“.

    Mit Saisonbeginn müssen die Kunden 1,30 Euro für die Kugel einplanen. Das sind 10 Cent mehr als im Vorjahr. Aber hey, der moderate Preisanstieg passt! Dafür schleckt man absolute Qualität aus Meisterhand. Und die sucht deutschlandweit ihresgleichen. Lobet den „Eis-Gott“, das Kirner Land und auch darüber hinaus dürfen sich bei einem einstigen Maestro mit internationalen Weihen bedienen.  Recht stabil bleiben die Preise bei, Café, Espresso und Cappuccino. Je nach Eisbecher, müssen Liebhaber für den Genuss etwas tiefer in die Tasche greifen. Dennoch, die Kirner Eisdiele bewegt sich – selbst nach der neuerlichen Preisanpassung, noch im unteren Bereich innerhalb der Region. Ländlich eben! In den Städten kostet die Kugel gerne mal 1,50 Euro.

    Und überhaupt, in Giannis Eismaschine kommen nur frische Zutaten. Und die kosten Geld. Weder Pulver, noch Chemie, landen in seinen Schüsseln. Im Gegenteil: Alles handgemacht, nach Rezepten des Hauses. Das sollte uns Kunden was wert sein. Also nicht meckern, sondern schlecken. Ohnehin, wird eh gerade alles teurer, weil die Rohstoffe, für was auch immer, durch die Decken gehen. Nicht zu vergessen die Energiepreise. Preisweitergabe heißt das Zauberwort. Und da kann eine Eisdiele, und sei auch noch so ausgelastet, keine Ausnahme bilden. Der Blog ist jedenfalls gespannt wie Bolle auf die neuen Eissorten. Und die wird es gewiss geben. Allerdings, ist der schon seit Jahren auf den klassischen Tartufo-Eisbecher festgelegt. Wie immer halt!  

    Händler-Flyer-Aktion der Verbandsgemeinde bewirbt Feste!

    Wow, das vom Blog oft gescholtene Ressort Tourismus & Wirtschaft kann auch positiv überraschen. Respekt für eine Flyer-Aktion, die sicherlich ihre angestrebte Wirkung entfalten wird. Dennoch, Rahmenbedingungen für Veranstaltungen und Märkte in der Verantwortung oder Mitverantwortung der VG übersichtlich sowie informativ für Beschicker zusammenzufassen, können persönliche Ansprachen nicht vollumfänglich ersetzen. Im Gegenteil: Man wird nicht umhinkommen, weiterhin Klinken zu putzen, damit Aussteller gewonnen werden können. Die wollen nicht selten sogar gebauchpinselt werden. Gerade beim Romantischen Gartenfest ist Überzeugungsarbeit unabdingbar. Das findet am 13. Und 14. Mai statt. Zur Erinnerung: Das lief es im letzten Jahr nicht wirklich rund. Das Angebot hatte sich nahezu halbiert. Wenig Garten auf dem Gartenfest – passte nicht. Eine überschaubare Gegenleistung für das erhobene Eintrittsgeld, bedeutete in der Nachbetrachtung einen massiven Rückschritt im Vergleich zu den Anfängerjahren. Um die Ausstellerliste wieder aufzupeppen, wird ein bunter Flyer, egal ob gedruckt oder online, nicht ausreichen.

    Man wird den Charme des Picknicks unter freien Himmel potenziellen Ausstellern erklären müssen. Händler mit Niveau und Alleinstellungsmerkmalen, und die sollen es ja schließlich sein, haben mitunter andere Möglichkeiten, als in der Provinz anzuheuern. Überdies, könnten die sich alleine durch das angefügte Bewerbungsformular abgeschreckt fühlen. Die Standpreise sind nicht gerade einzigartige Schnäppchen. Im Gegenteil: Die wirken auf den ersten Blick eher abschreckend. Schon im Vorjahr wurden diesbezüglich vereinzelte Beschwerden auch und vor allem von kleineren Händlern laut. Leider ist die VG auf diesem Ohr taub. Auch was die Eintrittspreise angeht, bleibt es bei den 5 Euro pro Tag und Person. Dabei geht die VG so gar kein unternehmerisches Risiko ein. Das Romantische Gartenfest gilt als so etwas wie eine sichere Einnahmequelle. Gewinne im fünfstelligen Bereich waren bisher immer garantiert. Bleibt die Frage, wofür die VG die Kohle einsetzt? Diesbezügliche Transparenz, Fehlanzeige. Alles bleibt streng geheim! Aber warum?

    Fragen über Fragen: Dauerthema neue Tankstelle!

    Die gemeinsame Pressemitteilung von Ortsgemeinde und Scherer-Gruppe, bedarf nochmals einer Aufarbeitung. Dröseln wir mal auf: Nachdem alle Bemühungen einen Verbrauchermarkt anzusiedeln scheiterten, zog man mit einer Tankstelle also Plan „B“ aus dem Hut. Soweit so gut! Die soll schließlich auch die Grundversorgung für die Bürger des Dorfes abdecken. Bürger-Wille wird umgesetzt- passt? Moment, Verbraucher suchen doch keine Tankstellen-Shops auf, um ihre Einkäufe zu erledigen? Die sind dort meist teuer und zudem nur oberflächlich sortiert. Als Bewohner ist man tagsüber schneller und angenehmer nach Simmertal gedüst, als ins Industriegebiet. Der dortige Netto schlägt jeden Tankstellen-Shop um Längen. So gesehen, bringt das kommunizierte Tankstellen-Projekt, wenn es denn überhaupt kommen sollte, so gar keinen Mehrwert für die Einwohner von Hochstetten-Dhaun. Okay, absolute Notfälle in den späten Abendstunden mal ausgenommen. Aber wann treten die ein? mehr

    Das Wort zum Sonntag

    Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten? Das Land schüttet massiv das Füllhorn über Krankenhäuser aus. Mal wieder. Auch die Kreuznacher Diakonie darf sich über Geld aus Mainz freuen. 1,3 Millionen Euro bekommt das Krankenhaus in Bad Kreuznach überwiesen. Moment, ist Depeschen-Denis unpässlich? Im Regelfall übergibt der SPD-Bote aus Mainz doch die Schecks höchstpersönlich. Was ist da los? Keine Pressefotos, keine Händeschütteln, keine lachenden Gesichter? Stattdessen eine lapidare Überweisung? Kaum zu glauben, nur eine einfache Meldung in der Randspalte und sonst nix? Die wird doch glatt übersehen! Depeschen-Denis scheint nachzulassen. Was ist mit dem sont üblichen Show-Getue? Oder kommt da am Ende noch was? Ganz bestimmt sogar. Der Mann aus dem Gesundheitsministerium schlägt bestimmt noch persönlich bei den Einrichtungen in Bad Kreuznach auf. Apropos Kohle. Bekommt das Kirner Krankenhaus auch was ab von der Million? Das Krankenhaus am Rande der Stadt gehört schließlich auch zur Diakonie. Und das benötigt auch Unterstützung. Doch davon steht in der kurzen Meldung nicht eine Silbe. Schauen wir mal!

    Baumfällarbeiten B 41: Wenn „Baumpflege“ zum radikalen Kahlschlag mutiert!

    Ist das noch Baumpflege, oder eher Baumfrevel? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten. Dem heutigen Zeitungsbericht nach, führt die Straßenmeisterei in dem Steilstück zwischen Obersteiner Straße und Bundesstraße 41 „Baumpflege“ durch. Hä? Pflege? Definiere „Pflege“. Für jeden beobachter dürfte das eher auf einen radikalen Kahlschlag hindeuten. Wie anders soll man es beschreiben, wenn so gar kein Baum mehr stehen bleibt? Ob gesundes Holz oder Todholz – alles ist ist weg. Ein fürwahr trostloses Bild. Nicht schön, aber was muss das muss dann ja wohl? Wobei, waren alle Bäume wirklich reif für die Motorsäge? Wohl kaum! Aber wenn die schon mal heult, dann bleibt eben nix mehr stehen. Ist ja auch einfacher und weniger aufwändig gleich alles platt zu machen. So etwas nenn mann dann ja wohl Tabula rasa – ohne Rücksicht auf Verluste.

    Die Aufnahme in der heutigen Zeitungsausgabe zieht einen schon runter, aber in echt wirkt die „Mondlandschaft“ nur noch trostlos. Kein Anblick für Naturfreunde und Waldumarmer! Kann man konkret noch von einer offiziell kommunizierten notwendigen „Baumpflege“ sprechen, wenn ein kompletter Abschnitt Baumbestand vollständig gerodet wird? Die Definition dürfte die Straßenmeisterei exklusiv haben. Logisch, Sicherheit geht vor, aber musste dafür gleich der komplette Bestand geopfert werden? Die kahle Landschaft bietet jedenfalls keinen natürliche Abgrenzung mehr für die Häuserfront hinauf zur Bundesstraße. Sicht- und Emissionsschutz, Fehlanzeige. Stattdessen Leere. Zugegeben, in ein paar Jahren wird der Streifen wieder zuwachsen, aber hey, war das Ausmaß wirklich notwendig?

    Satirischer Monatsrückblick Januar!

    Über Neujahrsempfänge, Tankstelle, SPD, Fördergelder, Geheimnisverräter…

    Täterätäääää! Dschingderassa Bumm! Zur Abwechslung mal wieder einen „bösen“ satirischen Rückblick am Jahresanfang auf dem Blog www.hochstetten-Dhaun.info. Was war im Januar zuletzt so alles gebacken? Was bleibt an Informationen kleben? Nun, die ersten Wochen waren geprägt von Neujahrsempfängen. Zu den besucherstärksten Zusammenkünften in der Region gehört naturgemäß der Empfang der Verbandsgemeinde. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um das Jahr 2023 gebührend zu begrüßen. Für den Spaßfaktor sorgte eine Foto-Box. Sie wissen schon, mit den Kasten lassen sich witzige und ungezwungene Fotos aufnehmen. Mit originellen Accessoires wie Brillen, Hüte und Bärten ist Spaß garantiert. Nett! Logisch, dass vor allem Selfie-Queen und jetzt auch noch Tanzmaus, Bettina Dickes, sich ablichten ließ. Natürlich zerrte Betty auch ihr Herzblatt „Lucky-TJ“ vor die Linse. Mit Brille und Hut und einem lächeln schaffte es der Schnappschuss sogar in die Zeitung. Die passende Unterzeile liefert der Blog jetzt nach: „Stillstand, aber lustig“! mehr

    Fehlende Kindergartenplätze im Kirner Land: Trübe Aussichten für junge Familien!

    Die Statistik lügt nicht! Im kompletten Landkreis Bad Kreuznach fehlen Kita-Plätze, und das, auf Jahre hin. Junge Familien dürften not amused sein über diese Botschaft aus dem Kreishaus. Welche Auswirkungen haben die Zahlen auf das Kirner Land? Nun, im Kirner Land fehlen aktuell 130 Kita-Plätze. In 2023/2024 werden es 132 Kita-Plätze sein. Besonders hart trifft es Kirn. Dort fehlen akut 90 Kita-Plätze. Faktisch fehlt ein komplettes Gebäude mit Personal und einem Angebot von drei bis vier Gruppen. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die Stadt weiß nur zu gut um den Missstand. Und die Stadtoberen wollen auch handeln. Aber wie? Da ist guter Rat teuer. Es braucht eine Fläche, es braucht einen Plan, aber vor allem braucht es Zeit und Geld. Viel Geld! Gut, Kirn ist am Thema dran! Es wird allerdings Jahre brauchen bis man Abhilfe schaffen wird können. Aber auch im Umland sind freie Plätze rar. In Hennweiler und Becherbach fehlt es an Kapazität. Verrückt, in Simmertal mangelt es hingegen an Personal, um Kinder aufnehmen zu können. Interessant zu wissen, hat eine Kita im Kirner Land noch Luft?

    Die Ursachen für den Platzbedarf entspringt wohl einem Mix. Zum einen ist das neue Kita-Gesetz wenig hilfreich, um es freundlich auszudrücken. Die Vorgaben sind von den Kommunen kaum zu stemmen. Und wenn, braucht es dafür Zeit. Weiterhin sind wieder mehr Geburten sowie auch Neubaugebiete als Ursachen zu nennen. Und über allem schwebt der Personalbedarf. Die härteste Nuß! Es mangelt überall an Fachkräften. Auch ein Aspekt sind Flüchtlingskinder. Diesbezüglich hat der Kreis in seiner Statistik allerdings keine Zahlen genannt. Hat der am Ende keine in der Schublade? Maybe? Laut einer im Internet veröffentlichten Studie sind etwa 318 000 minderjährige ukrainische Flüchtlinge sind in Deutschland registriert, unter ihnen rund 75 000 im Kitaalter. Doch wie viele von ihnen einen Platz belegen oder brauchen, wird nirgends zentral erfasst. Angesichts der Nöte vieler Kitas, auch im Kirner Land, eine heikle Wissenslücke. Wie ist die Flüchtlings-Situation im Kirner Land?

    Fakt ist, betroffene Eltern dürften über die jüngste Erhebung nicht begeistert sein. Viele werden sich in Geduld üben müssen, und dies, obwohl ihre Kinder bereits nach der Geburt angemeldet worden sind. Blöd, Geduld ist gerade aus. Nach der Elternzeit wollen (oder müssen) die meisten Mütter wieder in den Job einsteigen. Doch was machen die, wenn es mit dem Kita- oder Kindergartenplatz nicht zum Wunschtermin klappt oder die Betreuungszeit nicht ausreicht? Beginnt dann ein Hauen und Stechen um die begehrten Plätze? Was, wenn ein anderes Kind, das auch schon länger auf der Warteliste stand, kurzfristig wegen Dringlichkeit den Vorzug bekommt? Den Schwarzen Peter haben sowohl Kommunen, als auch die jeweiligen Kitas an der Backe.

    Zu Unrecht! Die sind vogelfrei den Beschimpfungen genervter Eltern ausgesetzt. Da braucht es Besonnenheit und einen langen Atem. Überdies, Kommunen sind in Sachen Kitas immer sehr bemüht alle Probleme zu lösen. Mehr noch: Die werden seit Jahren regelrecht dazu verdonnert, immer mehr finanzielle Belastungen zu stemmen, um allen Auflagen gerecht zu werden. Das Ganze schreit nach einem VG-Krisengipfel! Vielleicht lässt sich ja die Last gerecht verteilen? Kooperationen schmieden? Übergangslösungen finden? Improvisieren? Stellt sich eh die generelle Frage: Sind die Kita-Angelegenheiten von ehrenamtlichen Bürgermeistern überhaupt noch zu stemmen? Müsste nicht die Verbandsgemeinde den Hut aufsetzen? Die Variante liegt doch auf der Hand.

    Ist die ehemalige Toyota-Ausstellungsfläche in der Dorfmitte ein Schandfleck?

    Ein kleiner Beitrag aus der Rubrik Leservorschlag. Dem Wunsch nach Veröffentlichung kommt der Blog gerne nach. Eine Anwohnerin der Binger Landstraße stört der Anblick der ehemaligen Toyota-Ausstellungsfläche gegenüber der Bushaltestelle. Just in der „neuen Mitte“ kommt die nur noch ungepflegt daher. Wildwuchs und Unkraut bestimmen die Szenerie. Mehr noch: Hecken wachsen in den Gehweg hinein. Dort, wo einst Neufahrzeuge vorbeifahrende Autofahrer anlockten, herrscht Tristesse pur. Was wird mit der Fläche? Ist die überhaupt noch in Privatbesitz oder hat die Ortsgemeinde, wie einige vermuten, den Platz übernommen? Nix genaues weiß man nicht. Die Eigentumsverhältnisse sind auch nicht das Thema. Der Leserin geht es um den momentanen Optik- und Pflegezustand. Ihrer Meinung nach trübt der massive Unterhaltungsstau das Ortsbild. Und damit hat sie recht.

    Bettina Dickes, wer soll Dein Herzblatt sein!

    VG-Neujahrsempfang-Rückblick! Diese Jahr Fotobox, nächstes Jahr Herzblatt-Wettbewerb? Man stelle sich vor Deutschlands erfolgreichste Flirt-Show käme zurück. Ein Herzblatt-Wettbewerb mit Landrätin – passt! Frau sucht Mann für politische Momente und mehr? Bettina Dickes darf sich ihren Herzallerliebsten aus dem Kirner Land auswählen. Wie der Loreley liegen ihr alle zu Füßen. Das blond gelockte wallende Haar zeigt halt Wirkung. Höchste Zeit also, um einen solche Kuppel-Show zu inszenieren. Nur in der Theorie, auf Blog-Art, versteht sich. Der ausgelobte Preis: Das Herzblatt-Paar macht einen gemeinsamen Ausflug zur Teufelshütte, inklusive Zweisamkeit bei einer Honeymoon-Übernachtung in Mutter Natur. Welcher Kirner-Land-Prinz wäre da nicht gerne mit von der Partie?

    Und hier sind schon die Bewerber für das Dating-Game: Thomas Jung, Oliver Kohl, Frank Ensminger, Thomas Bursian und last but not least Michael Müller. Letzterer ist der einzige Nichtpolitiker in der Runde der smarten Herren. Alles echte Hingucker im besten Alter. Tapen eben, die durchaus auch als Frauenversteher zu überzeugen wissen. Auf die trennende Wand und die typischen Fragerunden müssen wir an dieser Stelle leider verzichten. Wie soll das auch gehen? Das Regelwerk muss einer neutralen Jury weichen, die allerdings um Vorlieben und Urteilsvermögen der Kreis-First-Lady weiß. Auf wen steht sie am meisten? Einmal entschieden, ist das Umtauschrecht ausgeschlossen. Treuepflicht ist unabdingbar. Legen wir also los.

    Klarer Favorit ist Thomas Jung. Der Kerle dürfte Bettys Vorstellungen noch am ehesten entsprechen. Standesgemäß, jung, sportlich, verwegen, dynamisch aber leider ziemlich erfolglos. Dennoch, ihr Zögling hat alle Trümpfe in der Hand für die Herzblatt-Rolle. Doch Vorsicht, die Konkurrenz lauert in Person von Oliver Kohl. Für ihn spricht die zukünftige Nähe am Arbeitsplatz. Kann Betty seinem Schwiegermutter-Typ-Charme im tagtäglichen Umgang widerstehen? Keine Chancen darf sich Thomas Bursian ausrechnen. Dem wird sie gewiss nur die kalte Schulter zeigen. Wobei, wer sich liebt der neckt sich. Und beiden necken sich ja unentwegt. Steckt da am Ende mehr dahinter? Ist Bursian ihr heimlicher Favorit?

    Völlig raus aus der gemeinsamen Nacht in der Teufelshütte dürfte auch Frank Ensminger sein. Amors Pfeil verfehlt sein Ziel ständig. Zu unbequem, zu kritisch, kurzum, nicht ergeben genug. Mit dem Korb kann der Stadtchef sicherlich gut leben. Und was ist mit Michael Müller? Seine Chance auf den Titel „Bettys Liebling“ hat der längst verspielt. BI-Müller hetzt ihr ständig die SWR-Fernsehleute auf den Hals, erinnert sie überdies ständig daran, endlich ihre Arbeit zu erledigen. Denkt sie an Müller, stürzen alle Schmetterlinge im Bauch der Chefin abrupt in die Tiefe. Verflixt, wer taugt denn nun zum Herzblatt? Kompromissvorschlag: Während der Arbeitszeit tagsüber im Kreishaus darf zukünftig „Super-Oli“ auf ihrem Schoß Platz nehmen, und für die restliche Zeit darf „Lucky-TJ“ sich anschmiegen. Alle anderen müssen auf die nächste Herzblatt-Runde hoffen.  

    Das Ärztehaus in Obermoschel wäre auch eine Lösung für Kirn!

    Warum nicht eine MVZ auf die grüne Wiese? In Kirn und Umgebung hat es sicher geeignete Flächen.

    Nach Obermoschel blicken heißt lernen! Wie sich doch die Bilder gleichen? Ebenso wie in Kirn hat die Kommune in der Donnersberg-Region den Ärztemangel hart getroffen. Doch sind die handelnden Personen dort längst weiter. Während man Kirn nur „schwätzt“, handelt man in Obermoschel. Gestern ein Beitrag darüber mit symbolträchtigen Bildern von einem Bauplatz mit dem Medizinunternehmer Heinz Peter Dilly aus Hargesheim freudestrahlend darauf zu sehen. Er packt es an. Er ist ein Macher. Und ihm wurde auch der rote Teppich ausgerollt. Ohne Lockangebote kommt man nicht weiter. Die gemeinsame Botschaft von Politik und Unternehmer: Hier soll bis 2024 ein Großprojekt in die Höhe wachsen – ein großes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) für Obermoschel und die umliegenden Gemeinden des Donnersbergkreises. Respekt und Anerkennung für diese Initiative. Eine solche sähen viele Kirner-Land-Bewohner auch gerne im Mittelzentrum verortet.

    Hunderte suchen in der Region noch immer vergeblich nach einem Hausarzt.  In einem Neubau etwa, könnte eine Hausarztpraxis, Fachärzte, aber auch eine Apotheke sowie weitere Praxen, beispielsweise für Physiotherapie, Platz finden. Es müsste nur jemand den Hut aufsetzen und vorneweg gehen. „Dilly goes Kirn“? Schön wär’s. Man will der Verbandsgemeinde ja nicht den Willen absprechen, eine solche Perspektive bieten zu wollen, aber das Bemühen alleine reicht eben nicht. Dabei hätte die weitreichende Auswirkungen. Leider ist man viel zu zaghaft für ein solches Projekt, unter Umständen auch eigeninitiativ ins Leben zu rufen. Dafür hat es in der Verwaltung nicht die richtigen Leute. Verwalter eben! Die schaffen es nicht einmal eine Arztaqise auf die eigene Homepage zu heben. Menü: Ärzte gesucht – passt! Andere Verbandsgemeinden preschen da vor.

    Mal was wagen, vorneweg gehen und gestalten – so könnte es aber gehen. Hey, nur Mut, es geht! Es herrscht immerzu Stillstand. 2022 ein verlorenes Jahr? Eine MVZ betreffend auf alle Fälle! Seit Monaten werden null Wasserstandsmeldungen vermeldet. Finde den Fehler? Dabei brennt das Thema den Menschen derart unter den Nägeln. Haben „TJ“ und Co. eine MVZ überhaupt noch auf der Agenda? Wenn ja, sollten die Damen und Herren unbedingt mal zum Hörer greifen, um sich in Obermoschel, Büchenbeuren, Offenbach-Hundheim oder sonst wo nach dem Weg hin zu einer medizinischen Versorgungsstation erkundigen. Anderswo ist man längst weiter und anderswo werden großzügig Zugeständnisse unterbreitet. Nur in Kirn nicht. Die VG schläft weiter.

    Die hat den Schuss nicht gehört. Kein Bauplatz, keine Mietzugeständnisse, keine Zuschüsse oder sonstige Hilfen. Nichts ist schriftlich verankert. Perspektiven, Fehlanzeige! Pfunde, mit denen man auf Hausärztefang gehen könnte, gibt es einfach nicht. Mit dieser Einstellung wird man der Kapelle nur immer hinterherhecheln. Visionär geht fürwahr anders. Ärzte schauen auf Zugeständnisse. Die wollen überzeugt und gebauchpinselt werden. Die können es sich leisten auf die richtigen Angebote zu warten. Und ein solches hat Obermoschel offenbar dem Investor unterbreitet. Glückwunsch! Eure Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt. Kann die Kirner Verwaltung auch hartnäckig? Die Antwort spart sich der Blog an dieser Stelle.    

    Aufmerksame Kreativ-Szene? Parkplatzmauer am Bahnhalt Hochstetten lädt zum Graffiti-Sprühen ein!

    Die Wand lädt die Graffiti-Szene geradezu ein!

    Die L-Stein-Mauer am Bahnhof Hochstetten ist noch jungfräulich Wie lange noch? Blitzblank lädt die Sprayer geradezu ein, sich auf ihr zu verwirklichen. Die Graffiti-Szene wird die Fläche entdecken und sie wird sich darauf verewigen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis im Graffiti-Jargon der erste „Tag“ unter eine „Style“ gesetzt wird. Die werden an dieser Stelle die Blicke von Zugreisenden sich ziehen. Die Szene sieht es eben gerne, wenn ihre „Kunstwerke“ an infrastrukturell reizvollen Stellen bestaunt werden können. Und das ist am Bahnhalt Hochstetten garantiert. Bleibt zu hoffen, dass Sprayer nicht nur vogelwild beschmieren, sondern auch etwas ansehnliches an die Wand fabrizieren. Umso besser, wenn der Blog sich irrt, und die Wand bleibt auf Dauer unentdeckt. Übrigens, die hätte es überhaupt nicht gebraucht, wenn man den Parkplatz tiefer gelegt hätte. Aber das ist eine andere Geschichte, die es noch aufzuarbeiten gilt. Später!   

    Narrhallamarsch: Möge die Büttenrede weitergehen!

    Hochstetten Helau, Euch allen trag ich gerne mit Humor,
    die Posse mit der Sportplatzbrücke auf dieser Seite hier vor.
    Seit Jahren schon Thema, noch immer nicht saniert,
    Ingenieur Sauer jetzt seinen Auftrag zur Planung verliert,
    der hat nicht geliefert, dem Bürgermeister wurde es zu bunt,  
    jagt den Sauer vom Hof, wie einen geprügelten Hund. 
    Der streicht Geld ein für nix, der Gemeinde ist das schnuppe,
    die hat ja Kohle, muss die bittere Pille jetzt halt schlucke.
    Ein neues Büro soll es nun schnellstmöglich neu zeichnen,
    dafür wird das auch ein hübsches Sümmchen einstreichen.
    Im Mai ist Abgabe, im Herbst soll die Sanierung beginnen,
    lassen sich so schnell überhaupt Handwerker gewinnen?
    Der Brückenbau zu Hochstetten, eine unendliche Geschichte, 
    man könnte auch über explodierende Kosten weiterdichte,
    Die werden mit jedem Jahr weiter ausufern auf alle Fälle, 
    gottlob sprudelt mit dem Steinbruch eine üppige Geldquelle.
    Tätä tätä tätä - Tusch und Narrhallamarsch...
    

    Ambitioniert für die ältere Generation: Hinweis zur Räum- und Streupflicht!

    Ein Beitrag aus der Rubrik schon gewusst! Die Erfüllung der Streupflicht obliegt grundsätzlich dem Eigentümer der öffentlichen Straße, in der Regel der Gemeinde. Diese kann die Räum- und Streupflicht durch Satzung auf die Anlieger übertragen. Hochstetten-Dhaun hat diese Regelung getroffen und ihre Verantwortung den Bürgern aufgebürdet. Und die hat heuer nochmals gemahnt und erinnert. Der Beitrag im Mitteilungsblatt zur Räumpflicht ist unmissverständlich. Wahrscheinlich wurde der aus gegebenen Anlass ins öffentliche Schaufenster gehoben. Gab es nach dem zuletzt doch heftigen Wintereinbruch Beschwerden? Maybe? Doch Schneeräumer und Schneeräumer sind bekanntlich zweierlei. Manche sind überpenibel, manche machen sich einen schlanken Fuß.

    Allerdings können nicht alle Anwohner Bürgersteige und Fahrbahnen komplett von dem weißen Zeugs befreien. Wie soll das gehen, wenn die etwa der älteren Generation angehören und noch dazu etliche Meter zu betreuen haben? Da liegt es quasi in der Natur der Sache, dass komplette Straßenabschnitte schneebedeckt bleiben. Und? Betroffene werden schon mit der Räumung von Bürgersteigen vor eine Herausforderung gestellt. Flapsig ausgedrückt, wenn Oma und Opa den Schneeschieber nicht mehr in die Hand nehmen können, dann kann die Ortsgemeinde noch so viele Aufrufe schalten. Dann bleibt der Schnee in Abschnitten eben liegen bis wieder Tauwetter einsetzt. Früher juckte das keinen. Da wussten die Menschen noch mit schneebedeckten Straßen umzugehen. Aber heute?

    Bravo Kirn! Fahrradgarage am Bahnhof hat Charme!

    Schaut doch gut aus so eine Fahrradgarage, gell? Foto bearbeitet von Michael Müller.

    Bieten Bahn und Stadt in Kürze platzsparende, überdachte sowie sichere Fahrradabstellplätze auf dem Bahnhofsvorplatz für Pendler und Besucher an? Der Wille ist jedenfalls vorhanden, wie ein neuerlicher Zeitungsbericht verdeutlicht. Und wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg. Kirns Bürgermeister Frank Ensminger ist jedenfalls sehr an einer Umsetzung gelegen. Bravo, denn die Verwirklichung eines zeitgemäßen Mobilitätskonzeptes sollte jedem Stadtchef am Herzen liegen. Fahrradgaragen braucht es heutzutage, um den Ansprüchen einer zunehmenden Radfahr-Community gerecht zu werden. Am besten stattet man das Parkhaus noch mit Lademöglichkeiten für E-Bikes aus. Akkus laden, während Besucher durch die Innenstadt bummeln – passt! Und auch Pendler dürften diesen Komfort zu schätzen wissen.

    Kurzum, eine Fahrradgarage in L-Format mit Abstellmöglichkeiten zwischen 20 und 100 Fahrrädern wäre ideal. Liebe Kirner, bloß nicht nach Bad Kreuznach schauen. Die Stadt dient nicht als Vorbild. Deren Fahrradgarage ist nämlich völlig überdimensioniert. Fakt ist, eine Bike-Garage ist eine innovative, sichere und flächensparende Lösung, um den Umstieg aufs Rad attraktiv zu gestalten. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Moment, vielleicht lässt sich eine solche Variante auch am Bahnsteig umsetzen. Neue Lösung am alten Platz? Maybe? Bahn und Stadt werden schon eine guten Standort finden sowie die Kosten im Auge behalten. Wobei, der Blog plädiert für den „Springbrunnen-Platz“. Der Standort versprüht durchaus Charme. Wie sich die dort einfügen könnte, zeigt die bearbeitete Aufnahme. Man beachte das Schild mit der Aufschrift „Kirner Fahrradparkhaus“ links.

    Neue Löwen braucht das Dhauner Schloss!

    Dhauner Schloss und Beton-Löwen – auf den ersten Blick passt das so gut zusammen wie Currywurst und Schokoladensauce! Beton-Statuen, aufgestellt in mittelalterlichen Burgen oder Schlössern, gehen so gar nicht. Den Wildgrafen stand schließlich auch kein Beton für eine Modellierung zur Verfügung. Die konnten sich nur mit Hammer und Meißel an Steinen verwirklichen. „Sir LanzeLampe von und zu LED“ hatte offenbar mit seinen Wächtern aus Beton, platziert vor den beiden Torbögen an den Eingängen, den Denkmalschutz auf den Plan gerufen. Dem Vernehmen nach, legte die Behörde ihr Veto gegen den eklatanten Materialverstoß ein. Die Experten haben da klare Leitlinien. Die Folge: Neue Löwen aus Naturstein müssen her. Eben aus Materialien, die auch im Mittelalter zur Verfügung standen. Und die neuen Löwen, vermutlich aus Sandstein, stehen auch schon parat. In Kürze dürften die die Plätze ihrer Beton-Kollegen einnehmen.

    Nachgehakt: Sternsinger gesucht in Kirn!

    Die Sternsinger kommen! Rund um den Jahreswechsel waren überall in Deutschland Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige unterwegs, brachten ihren traditionellen Segen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt. Auch im Kirner Land pilgerten die Sternsinger mehr oder weniger von Haus zu Haus. Eine entsprechende Statistik hatte der Blog in seiner Rubrik „Das Wort zum Sonntag“ bereits abgebildet. Dem fiel das schwache Ergebnis für Kirn auf. Läppische 591 Euro für ein Stadt mit 8500 Einwohnern? Wie in einem Kommentar einer Leserin zu lesen war, klopften Sternsinger nur an den Türen der älteren Menschen in den Altenheimen. Trotz Flyer-Offensive, konnten offenbar keine Familien für das Stadtgebiet gefunden werden. Die Folge: Keine Sternsinger, keine Sammlung. Schläft die Tradition im Mittelzentrum ein? Gut möglich. Man liest es ja auch immer wieder, selbst in noch immer überdurchschnittlich christlichen ländlichen Gegenden finden sich kaum noch Kinder für die Sternsinger-Aktionen. Der Fakt hängt sicherlich auch damit zusammen, dass sich immer mehr junge Familien, auch und vor allem von der katholischen Kirche abwenden.

    Im vergangenen Jahr kehrten so viele Menschen wie noch nie der Kirche den Rücken. 2022 wird für die katholische und die evangelische Kirche wohl noch desaströser ausfallen als die Jahre zuvor. Und das hat natürlich immer mehr Auswirkungen auf kirchliche Initiativen – siehe Sternsinger-Aktion. Dieser Trend wird schwer umzukehren ein. Der direkte Bezug zu einer mangelhaften Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in der Kirche sind unübersehbar. Aber auch die jüngsten Neustrukturierungen in der Fläche, stellen Pfarreien hier und anderswo vor harte Proben. Es regiert der Rotstift! Der Austrittstrend ist offenbar nicht nur ein großstädtisches Phänomen. Auch Kirn bleibt hiervon nicht verschont. Die Katholische Kirche gilt für viele als nicht reformierbares Auslaufmodell. Von daher wundert es nicht, dass Sternsinger gar nicht oder nur noch eingeschränkt unterwegs sind. Es fehlen einfach die jungen Familien. Und Kirn ist überall!  

    Deutschlandweit fehlen Mietwohnungen? Nein, in Hochstetten hat es reichlich!

    Wohnprojekt ohne Fahrzeuge im Innenhof gemäß Siegerentwurf. Umgesetzt wird eine Variante mit Durchgangsstraße und Parkplätzen. Nicht gemütlich, aber zweckmäßig.

    In Deutschland werden 2023 laut einer Studie mehr als 700.000 Wohnungen fehlen – besonders Sozialwohnungen und günstige Wohnungen. Überall in Deutschland herrscht Wohnungsdefizit? Nein,inHochstetten-Dhaun beispielsweise hat es genügend Wohneinheiten. In Kürze werden ja die 32 Wohnungen im alten Schulgebäude und davor bezugsfertig sein. Die Baumaßnahmen sehen schon ziemlich final aus. Und auch der Blick durch die Fenster in den Untergeschossen lässt auf baldige Vermietung schließen. Die Bäder sind fertig, Wände verputzt, Böden gelegt sowie Türen gesetzt. Zeitgleich werden im Außenbereich Wege und Plätze hergerichtet. Auch Parkplätze? Ganz bestimmt. Irgendwo müssen die Autos der Mieter ja hin.

    Dass gemäß Ursprungsplanung zwischen den Gebäuden rein parkähnliche Anlagen, ohne störende Fahrzeuge, angedacht waren – geschenkt. Die Siegerarchitektin aus München kam ja nicht zum Zuge. Die wurde außen vor gelassen. Der Investor wirft im Frühjahr also 32 unterschiedlich große Wohneinheiten auf den Markt. Der Piks dürfte lange nachhalten. Herbei ihr Mieter! Eine 80 Quadratmeter Wohnungs-Variante, wird auch schon auf eBay-Kleinanzeigen beworben. 720 Euro Kaltmiete plus 30 Euro Fahrzeugstellplatz müssen Interessenten für einen Erstbezug auf den Tisch legen. Das sind exakt 9 Euro pro Quadratmeter. Schlägt man die Nebenkosten drauf, dürften 1000 Euro pro Monat für eben diese beworbenen Wohnungen wohl nicht ausreichen. Ziemlich viel Kohle! Der Mietspiegel für Hochstetten-Dhaun liegt zwar weit unterhalb der 9-Euro-Marke, aber dafür handelt es sich ja schließlich um barrierefreien Erstbezug. Dennoch, die Wohnungen werden nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sein. Man darf gespannt sein, inwieweit Mieter beim Investor Schlange stehen werden.   

    Wie hoch ist eigentlich der Bodenpreis für die Tankstellen-Fläche?

    Hier bauen wir für Sie eine Tankstelle! Wird der Slogan irgendwann Programm?

    Reden wir doch mal über Geld! Wie nunmehr offiziell bestätigt, will die Scherer-Gruppe in eine Tankstelle an der Ausfahrt Hochstetten „Mitte“ investieren. Die soll auf einer Gemeindefläche entstehen. Bevor der Investor die Bagger anrollen lassen kann, wird der diese „Dreieck“ in bester Lage also erwerben müssen. Hat man den Kauf mit der Unterzeichnung des Vorvertrages bereits abgewickelt? Und wenn ja, zu welchen Konditionen? Aus dem Zeitungsbericht lässt sich eine Übertragung jedenfalls nicht entnehmen, geschweige denn werden Vertrags-Details erwähnt oder Quadratmeterpreise genannt. Wobei, der Investor wird schon wissen, was er jetzt oder später an Kohle auf den Tisch legen wird müssen. Kurzum, der Preis für den Quadratmeter dürfte kommuniziert worden sein. Blicken wir daher kurz zurück ins Jahr 2017. Gleich zu Beginn durfte der „Bürgermeister-Bruder“ die Sahne-Filet-Fläche gleich gegenüber erwerben.

    Gemäß Auszügen aus dem nichtöffentlichem Rats-Protokoll aus dieser Zeit, musste der damals läppische 14 Euro und ein paar zerquetschte für den Quadratmeter auf den Tisch legen. Bei veranschlagten rund 5500 Quadratmetern, waren das dann in der Summe zwischen 80 000 und 85 000 Euro. Angesichts der Lage ein mehr als lukratives Schnäppchen in XXL-Format, zumal die baureife Verfüllung und Verdichtung sowohl bei ihm als Privatperson, als auch der Gemeindefläche auf der anderen Straßenseite über die Hochwasserschutzmaßnahmen kostenneutral abgewickelt werden konnten – Wertsteigerung inklusive. Schätzungen von Experten zufolge, wären diese aufwendigen Maßnahmen, hüben wie drüben, sonst mit Hunderttausenden Euros aufgeschlagen. Wenn’s läuft, dann läuft’s! Wird im Falle eines Falles der „Scherer-Gruppe“ auch zwischen 14 und 15 Euro in Rechnung gestellt für den Grund und Boden, wie einst der „Döbell-Gruppe“? Motto: Gleiches Recht für alle? Wäre doch nur fair. Bestimmt! Der Investor hätte sonst ja auch allen Grund zur Beschwerde. Sattelt die Ortsgemeinde am Ende was obendrauf? Wenn ja, müsste die sich mehr denn je hinterfragen und eventuell sogar zugeben müssen, mit dem vorzeitigen Verkauf der eigentlichen „Filet-Fläche“ in 2017 sich selbst finanziell geschadet zu haben, und zwar nicht zu knapp.

    Das Wort zum Sonntag: Sternsinger unterwegs!

    Die Sternsinger kommen! Rund um den Jahreswechsel waren überall in Deutschland Kinder in den Gewändern der Heiligen Drei Könige unterwegs, brachten ihren traditionellen Segen und sammeln für Not leidende Gleichaltrige in aller Welt. Auch im Kirner Land pilgerten die Sternsinger von Haus zu Haus. Eine entsprechende Statistik wurde heuer in der Tageszeitung veröffentlicht. Mehr als 100 Kinder und Jugendliche sammelten knapp 11 000 Euro für die gute Sache. Glückwunsch! Auffällig, nicht alle Ortschaften werden in der Statistik aufgeführt – etwa Simmertal und Hochstetten nicht. Große Ortsgemeinden, in denen traditionell doch immer Trupps unterwegs waren. Ebenfalls ins Auges sticht die eher zurückhaltende Spendenbereitschaft der Kirner.

    Magere 591 Euro kamen im Mittelzentrum zusammen. Hennweiler als Spitzenreiter hingegen kommt auf 2592 Euro. Dorf schlägt Stadt um Längen? Wie kann das sein? Selbst im Ortsteil Kirn-Sulzbach war die Spendendose mit 1352 Euro prallvoll. Sind die Kirner knickrig? Eher nicht. Vermutlich waren die Sternsinger nicht in der ganzen Stadt unterwegs, um letztlich auch den Haussegen für das ganze Jahr zu erteilen. Es mutet danach an, dass Sternsinger nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, um die komplette Stadt sowie alle Ortsgemeinden drumherum zu bedienen. Man liest es ja immer wieder, selbst in noch immer überdurchschnittlich christlichen ländlichen Gegenden finden sich kaum noch Kinder für die Sternsinger-Aktionen. Gehen der Aktion langsam die Sänger aus? Es steht zu befürchten.

    Chance vertan! Kirn hat sich nicht um Landes-Fördergelder beworben!

    Hat Kirn sich auch um eine Landes-Förderung aus dem Topf Innenstad-Impulse beworben? Hat das zuständige Ressort Wirtschaftsförderung & Tourismus entsprechende Anträge gestellt? Diese beiden Fragen hat der Blog gestellt, als bekannt wurde, dass Bad Sobernheim eine Förderung in Höhe von 160 000 Euro erfährt. Geschenktes Geld ist gutes Geld! Über die Summe kann die Felkestadt mehr oder weniger frei verfügen. Die will das Geld für eine Reihe mit unterschiedlichen Veranstaltungen sowie ein begleitendes Kunst- und Kulturprogramm einsetzen. Ein Geistesblitz, der sich auszahlt. Zur Erinnerung, das Land Rheinland Pfalz hat das Programm aufgelegt, um dem Strukturwandel in den Innenstädten zu beleben, auch und vor allem nach der Pandemie. Dazu gehören auch Leerstände. Und die gibt es auch in Kirn. Und in Kirn hat es auch Aktionen, Kultur sowie Veranstaltungen.Darf die Lederstadt auch in den Fördertopf greifen? Nein, darf sie nicht. Finde den Fehler? Die bekommt eben keine stattliche Summe vom Land für zweckgebundene Aktionen und Projekte überwiesen. Warum man die Quelle nicht anzapfte, darüber lässt sich nur spekulieren. Hatte man seitens des Ressorts Wirtschaftsförderung die Landesmittel nicht auf dem Schirm? Die Stadt muss jetzt darunter leiden. Unverschuldet, wohlgemerkt. Es ist weder Aufgabe von Ehrenamtlichen Fördermöglichkeiten zu erkennen, noch sich durch Antragsfluten zu wälzen.

    Leute, wie konntet Ihr Euch nur diese Kohle durch die Lappen gehen lassen? Für den Blog grenzt dieses Versäumnis schon an grobe Fahrlässigkeit. Ob man den Lapsus intern aufarbeitet? Wohl kaum! Die Antragsfrist endete am 15. Juli 2022. Wollte man am Ende etwa gar kein geschenktes Geld für Belebungsmaßnahmen? Etwa nutzbar für neue Veranstaltungsreihen oder andere Initiativen. Mit der Kohle hätte sich jedenfalls einiges anstoßen lassen, auch bei Kultur, Kunst und Sport. Hätte, hätte Fahrradkette! Aus und vorbei. Dabei wäre das Ausfüllen der Anträge durchaus zu bewältigen gewesen. Der Blog hat sich die Formulare auf der ADD-Seite einmal angeschaut. Verwaltungsmenschen hätte das Ausfüllen vor keine größeren Herausforderungen gestellt. Easy Peasy! Selbst der Blog hätte das gewuppt bekommen. Und was der kann, können richtige Profis erst recht. Übrigens, Idar-Oberstein und Bad Kreuznach dürfen sich ebenso über Überweisungen aus Mainz freuen. Zusammengefasst, die Verwaltung Kirner Land hat es versaut. Hart aber fair in der Analyse. Die Geldquelle sprudelt nahezu für alle vergleichbaren Mittelzentren des Landes, nur eben nicht für Kirn. Chance vertan.

    Kommt der Bus oder kommt er nicht: Lotterie beim Schülertransport in Hochstetten!

    Die Bushaltestelle Hellbergblick wird derzeit nicht angefahren!

    Wer mit KRN-Bussen unterwegs ist, der kann was erzählen, auch und vor allem Kinder. Der Start des neuen Kommunalverkehrs (KRN) war eine einzige hausgemachte Katastrophe. Gemäß Erstbilanz nach drei Monaten läuft es jetzt nahezu wie geschmiert. Das Desaster sei überwunden, heißt es aus dem Kreishaus. So, so! Im Gegensatz zum allgemeinen Trend, werden in Hochstetten-Dhaun zunehmend Beschwerden von jungen Grundschul-Müttern laut. Tenor: Willkür! Busse fahren, wenn überhaupt, die ausgewiesenen Haltestellen mehr oder weniger eigenmächtig an. Man könne sich so gar nicht darauf verlassen, dass diese gemäß Fahrplan und Routenführung überhaupt bedient würden. Kommt der Bus oder kommt der nicht? Ein unhaltbarer Zustand? Schaut ganz danach aus. Wenn Bushaltestellen nach Lust und Liebe angefahren werden, dann hat das mit Zuverlässigkeit wenig gemein. Bushaltestelle einz, zwei oder drei – wo hält der Bus? Das Prozedere erinnert an die Sendung „Geh aufs Ganze“! An irgendeiner Haltestelle lauert immer der Zonk, will heißen, warten Kinder vergebens.

    Dabei ist es doch so einfach Bushaltestellen gemäß Fahrplan anzufahren. Der Halt im Hellbergblick wird derzeit gar nicht bedient. An Schneetagen mag das noch nachvollziehbar sein, aber ansonsten sollte man sich auf die Haltezeiten dort verlassen können. Zu allem Fahrplan-Chaos, gesellt sich dann noch eine oft zu beobachtende Fahrer-Eigenmächtigkeit. Die lassen Kinder nicht selten abseits von offiziellen Haltestellen aussteigen, an Orten, wo die ihrer Ansicht nach im Anschluss offenbar gut Wenden können. Der Blog hat solche Manöver schon einige Male beobachtet. Nicht im Sinne des Erfinders, zumal ein Rangieren stets mit Gefahren einhergeht. Herumtobende Kinder sind ja meist noch in der Nähe. Abseits von Haltestellen die Türen zu öffnen ist ohnehin ein No Go!  Zusammengefasst, es herrscht noch gewaltig Luft nach oben bei der KRN in Hochstetten-Dhaun. Aber der Kreis arbeitet ja an einer Optimierung. Auch Hochstetten-Dhaun? Dem Vernehmen nach soll in der nächsten Woche das Problem mit dem Bürgermeister erörtert werden. Ob es danach besser klappt? Schauen wir mal.  

    Anzeige erstattet? Sitzen im Ortsgemeinderat Hochstetten-Dhaun Geheimnisverräter?

     „Wanted Maulwurf“! Bürgermeister Hans Helmut Döbell (HHD) ist es offenbar Leid mit geheimen Informationen aus nichtöffentlichen Sitzungen in den Netzwerken konfrontiert zu werden. HHD, wie er allgemeinhin genannt wird, verschärft nicht nur intern Ton sowie Gangart, vielmehr erstattete er Anzeige bei der Polizei. Vermutlich gegen Unbekannt! Mit der Maßnahme konfrontierte er den Rat im öffentlichen Teil der jüngsten Sitzung. Übersetzt, der Chef setzt seinen kompletten Ortsgemeinderat unter Generalverdacht. Starker Tobak! Sich selbst auch? Wohl kaum! Was steckt dahinter? Wird er von Hilflosigkeit getrieben? Will er Stärke zeigen, ein Zeichen setzen? Einschüchtern? Jedenfalls hat er einen rausgehauen und über die Polizei nunmehr die STA mit ins Boot genommen. Dass die nicht unbedingt der richtige Adressat ist – geschenkt! Unter Umständen werden die Ratsmitglieder sogar als Beschuldigte geführt? Die Anzeige dürfte ins Leere laufen. Oder gibt es etwa einen konkreten Anfangsverdacht?

    Mysteriös das Ganze. Hat Hochstetten seine eigene kleine Watergate-Affäre? Maybe? Wer plaudert Interna aus? Wer verstößt gegen die üblichen Gepflogenheiten, informellen Verhaltensregeln und traditionellen Umgangsformen? Das Misstrauen untereinander dürfte mit einem Aktenzeichen auf den Schultern nicht weniger werden. Merke, Bürgermeister drohen hier und anderswo gerne mit Anzeigen und Ordnungsgeldern, um Gremiumsmitglieder einzuschüchtern. Wie der konkrete Fall zeigt, werden Drohungen bisweilen auch mal umgesetzt. Souverän geht anders. Ist die Anzeige als Verzweiflungstat eines Bürgermeisters zu werten, der intern an Vertrauen eingebüßt hat und als nicht unumstritten angesehen wird? Die Frage möge jeder für sich selbst beantworten.

    Hey, schon mal drangedacht, dass geheime Informationen mitunter auch über andere Kanäle an die Öffentlichkeit dringen? Über Umwege? Wahrscheinlich nicht! Nein, unter den Ratsmitgliedern muss es eine oder mehrere Plaudertaschen geben. Kaum anders lässt sich eine pauschale Verurteilung interpretieren, die Seltenheitswert in der kommunalen Landschaft genießen dürfte. Ein Rundumschlag, der sich sicherlich schnell herumsprechen wird. Wie werden die Ermittler jetzt vorgehen? Wird jedes Ratsmitglied einbestellt und vernommen? Werden Telefone abgehört, Handys einkassiert und ausgewertet? Wird man Undercover recherchieren? Ernsthaft, welchen Aufwand ist man bereit zu betreiben, um den oder die Schuldigen zu überführen? Die nächsten Wochen und Monate dürften spannend werden. Bleibt die abschließende Gretchen-Frage, welche Geheimnisse wurden überhaupt ausgeplaudert? Vermutlich dürfte es in erster Linie um die neuerliche Tankstellen-Initiative, die nach der Pressemitteilung ja jetzt nicht mehr geheim ist, gehen. Und?

    Nur mal so nebenbei bemerkt, mehr Öffentlichkeit und Transparenz könnten generell helfen, damit solche Hochstetten-Affären gar nicht erst aufkommen können. Das Recht auf Information und Transparenz in Bezug auf staatliches oder kommunales Handeln sichert unter anderem die Kontrollfunktion der Bürger und soll auch Korruption und „Vetternwirtschaft“ im öffentlichen Sektor weitgehend einschränken. Zur Erinnerung, gemäß Steuerzahlerbund hatten wir ja schon gelebte Vetternwirtschaft im Dorf. Darüber hinaus sind transparente Strukturen auch Eckpfeiler der Demokratie und Grundlage und Voraussetzung für kommunalpolitische Meinungsbildung und Mitwirkung. In den Verwaltungswissenschaften wird Transparenz von Politik und Verwaltung schon lange als eine Bringschuld angesehen.

    Der Kokolores macht in Hochstetten-Dhaun Pause!

    Narrhallamarsch und Tusch! Ab in die Bütt? In Hochstetten-Dhaun hat der Kokolores Pause. Sport- und Turnverein knüpfen nicht an die erste gemeinsame Dorf-Kappensitzung an. Schade, denn auf die Premiere in 2019 hätte man gut aufbauen können. Wieso, weshalb, warum heuer es nicht zu einer Neuauflage kommt, ist nicht überliefert. Mangelt es an Mitwirkenden? Maybe? Fastnachtsthemen sind als Gründe jedenfalls auszuschließen. Hochstetten-Dhaun garantiert einen unerschöpflichen Pool für pointierte Büttenreden und närrische Lieder. Spaßfaktor wäre garantiert. Schade, keine Fastnacht keine Seitenhiebe aus der Bütt heraus. Vielleicht nächstes Jahr wieder? Schauen wir mal.  

    Hochstetten hat eine Tankstelle, Hochstetten braucht keine zweite Tankstelle?

    Standort neue Tankstelle!

    Die Katze ist aus dem Sack! Hat ja aber auch lange genug gedauert! Die Scherer Gruppe investiert an der Abfahrt Hochstetten „Mitte“ in eine Tankstelle – offenbar in Kombination mit einer Nahversorgung. Die ersten Vorverträge sind unterzeichnet, die Pressemitteilung raus. Dass Hochstetten bereits über eine Tankstelle im Dorf verfügt, hat allem Anschein nach in den Überlegungen der Entscheider überhaupt keine Rolle gespielt. Dass man dem neuen Pächter das Wasser abgräbt – geschenkt. Dass man es aber nicht für notwendig erachtete, diesen vorab über die Pläne der Ortsgemeinde zu informieren, mutet schon ungebührlich an. Schließlich hat der erst im Juli 2022 die Tankstelle im Dorf übernommen. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings längst klar, dass die Ortsgemeinde Verhandlungen mit dem Investor forciert. Fair geht anders. Sei‘s drum, Geschäft ist Geschäft.

    Die Tankstelle wird nicht auf der „Bürgermeister-Bruder-Fläche“ verortet, wie der Blog vermutete. Die wird schräg gegenüber auf dem „Dreieck“ aus dem verdichteten Boden gestampft. Die Fläche gehört der Ortsgemeinde. Die ist zwar kleiner, aber ebenso geeignet für die Anfahrt. Profitieren werden allerdings nur Autofahrer aus Richtung Idar-Oberstein kommend, weil die über die Ausfahrt direkt vorfahren können. Fahrzeuge aus Richtung Bad Kreuznach, müssten im Bedarfsfall einen Umweg durch das halbe Dorf sowie das Industriegebiet nehmen. Macht keiner für einen kurzen Tankstopp, zumal dann die Tanke im Dorf ja auch näher wäre. Ob das Projekt wirklich so attraktiv ist? Vermutlich, denn die Investoren sind ausgeschlafene Geschäftsleute. Die wissen was sie tun.

    Überdies, die werden die Fläche gewiss günstig geschossen haben. So günstig wie der Bürgermeister-Bruder vor Jahren das Filet-Stück? Maybe? Wobei, von einem Verkauf steht in der Zeitungsausgabe keine Silbe. Muss aber so sein. Wurde die am Ende nur geblockt? Reserviert mit dem Ziel des Erwerbs? Sei’s drum, der Blog will heuer mal in diese Richtung spekulieren und in Kürze ein paar Zahlen präsentieren. In den nächsten Schritten will man die Wirtschaftlichkeit des Projekts und ein passendes Betreibermodell prüfen, heißt es. Hopp dann! Die werden wissen was zu tun ist und die werden wissen wie man Kunden anlockt. Kunden, die dann wohl der kleinen Tanke im Dorf verloren gehen? Kann die eine starke Konkurrenz verkraften? Abwarten!  

    Tankstellen-Bestätigung lässt auf sich warten?

    Kommt die Tankstelle an die Ortsumfahrung Hochstetten? Und wenn ja, welchen zusätzlichen Service dürfen Autofahrer erwarten? Liegt der Schwerpunkt auf E-Ladesäulen, Waschgelegenheiten, Bistro- oder Discounter-Angebot. Spekuliert wird ja über eine „To Go“ Variante, etwa mit REWE? Wir warten auf die von Jörg Scherer angekündigte Pressemitteilung!Ich kann Ihnen aber an dieser Stelle mitteilen, das es zu dem Thema in dieser Woche eine Pressemitteilung geben wird“, antwortete ein augenscheinlich leicht verstimmter Investor dem Blog am 18. Januar. Verständlich, denn schließlich wurde der ja mit einer Angelegenheit konfrontiert, die eigentlich der Geheimhaltung unterlag. Wörtlich heißt es in seiner Mail weiter: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mich (im Gegensatz zu offensichtlich mindestens einem Gemeinderatsmitglied, die eine Eidesformel ablegen) an nichtöffentliche Vereinbarungen halte“. Nun, die Woche verging zwar flugs ins Land, aber die Depesche an die Zeitung ist ausgeblieben. Und diese Woche ist ja auch bald rum, gell? Warten wir eben weiter auf‘s Tankstellen-Christkind oder ein Dementi? Wann lässt man die Katze aus dem Sack? Oder gibt es am Ende keine? Nun, gut Ding will eben Weile haben. Das Thema eignet sich doch prima für ein weiteres Verslein der Fortsetzungs-Büttenrede.  

    Sportplatzbrücke 2.0: Die Logik mit einem neuen Planer will so gar nicht einleuchten!

    Der Blog hatte ja schon mehrfach über die unendliche Geschichte Sportplatzbrücke berichtet, zuletzt sogar den bis vor kurzem noch verantwortlichen Ingenieur Daniel Sauer zu Wort kommen lassen. Ihn hatte die Ortsgemeinde unlängst abgesägt, und dies, obwohl er eigenen Angaben zufolge Ende des vergangenen Jahres das Leistungsverzeichnis auf dem Silbertablett hätte servieren können. Spät zwar, aber immerhin. Doch der Ortsgemeinde riss der Geduldfaden. Zur Unzeit? Die einen sagen so, die anderen so. Die Folge: Sauer ist raus. Er hätte gerne geliefert, darf es aber nun nicht mehr. Der Profi am Reißbrett wurde mit einer Summe im unteren fünfstelligen Bereich abgefunden. Wie heißt es doch immer so treffend: „Man hat sich geeinigt“! Zurecht, denn der hat ja schließlich auch Leistung erbracht. Deckel drauf und fertig! Das Geld ist allerdings futsch.

    Streiche Sauer und setze Verheyen. So steht es jetzt in der Zeitung. Kann es das Großplanungsbüro aus Bad Kreuznach besser und vor allem schneller? Bis Mai will das nunmehr das heiß ersehnte Leistungsverzeichnis liefern, damit danach ausgeschrieben werden kann. Zur Erinnerung, Sauer wollte das Papier vor Weihnachten der Ortsgemeinde übergeben. Er durfte allerdings nicht mehr. Hä? Wo bitteschön ist der Mehrwert? Hätte Sauer Wort gehalten, könnte die Ausschreibung längst raus sein. Sauer war bereits auf der Zielgeraden, als man ihn final abgrätschte, sein Nachfolger hingegen nimmt erst jetzt die Startposition ein.

    „Um eine weitere Verzögerung zu vermeiden, wurde der Auftrag neu vergeben“, heißt es aus dem Bürgermeisterbüro. In diesem Satz schwingt Frust mit. Dass jetzt wieder 6 Monate mehr Zeit ins Land verstreichen, scheint keine Rolle zu spielen. Die jetzigen Planer dürften zudem ein hübschen Sümmchen mehr verschlingen, als das Kirner Büro. Übrigens, unter welcher Rubrik verbucht die Ortsgemeinde eigentlich diese Rechnung ins absolut Leere? Unter Lehrgeld? Unter Aufwandsentschädigung? Egal, futsch ist futsch. Laut gedacht, für die Kohle hätte die Ortsgemeinde einige Spielgeräte für die Kita anschaffen können. Ist der Wechsel wirklich klug? Schauen wir mal. Gegenüber der Presse prognostiziert Döbell eine Teilfertigstellung der Brücke noch in diesem Jahr. Der hatte ja auch schon für den Sommer 2022 ein Einweihungsfest versprochen. Der Blog hält mutig dagegen. Das wird auch in 2023 nix werden. Derweil galoppieren die Baupreise munter weiter: „1 Million plus X, drunter wird das nix“.     

    Erfahrung Grundsteuererklärung: Durchgewühlt und bereits mit 40 Prozent Mehrkosten veranschlagt!

    Das Ergebnis war vorhersehbar! Natürlich erhöhen sich die Abschläge für die Grundsteuer. Der Blog war früh dran. Der hat sich unmittelbar nach der Online-Freischaltung durch die elektronische Grundsteuererklärung durchgepflügt. Unangenehmes erledigt man am besten sofort. Und der hat auch seinen neuen Bescheid längst abgeheftet. Pro Quartal werden derzeit 50 Euro abgebucht. Ab dem 1. Januar 2025 ziehen die zuständigen Behördent dann 70 Euro ein. Summa summarum sind das 20 Euro mehr pro Quartal – pro Jahr also 80 Euro. Auf das klein Blog-Eigenheim werden somit 40 Prozent draufgesattelt. Nicht gerade wenig. Wenn sich meine Veranschlagung wie ein roter Faden durch die Republik zieht, dann dürften alle Städte und Gemeinden ganz schön Reibach erzielen. Naja, bis 2025 ist ja noch ein Weilchen hin. Allerdings endet die Anmeldefrist Ende des Monats. Also liebe Leute, wenn ihr die elektronische Grundsteuererklärung noch immer vor euch herschiebt wie einen Besuch beim Zahnarzt, dann solltet ihr in die Pötte kommen. Hilft ja nix. Und rechnet nicht damit, dass es günstiger wird. Das Gegenteil wird der Fall sein.  

    Ortsumfahrung Hochstetten: Hört das mit den Verkehrsbeeinträchtigungen denn nie auf?

    Gewerkelt wird ein Jahr nach der Freigabe der Ortsumfahrung noch immer!

    Zur Abwechslung mal wieder ein Beitrag aus der Rubrik Leserärgernisse: Der Blog erhielt eine Zuschrift mit der Bitte das Thema Dauerbaustellen rund um Hochstetten aufzugreifen. Aber gerne doch! Mitunter verwundert es schon, dass selbst ein Jahr nach der Freigabe noch immer tagsüber ständig Kurzzeit-Ampeln auf und neben der neuen Ortsumfahrung geschaltet sind. „Werden die denn hier niemals fertig“, so lautet die klare Frage des Beschwerdeführers. Doch, sie werden! Etwa in zwei Wochen sei der Drops gelutscht, erklärt ein Arbeiter, den der Blog zufällig beim Bäcker traf. Wirklich? Sein „Schutzplanken-Trupp“ habe nur noch Restarbeiten am Kreisel durchzuführen. Dass man die Arbeiten auch schon viel früher im Zuge der Bauarbeiten hätte durchführen können – geschenkt. Am Kreisel seien allerdings Kernbohrungen in den Beton hinein erforderlich, um die Pfosten für die Schutzplanken verankern zu können. Das werde wohl noch ein Weilchen dauern, sagt einer, der weitere Verkehrsbeeinträchtigungen für die kommenden Tage nicht vollumfänglich ausschließen kann. Wenn rund um den Kreisel allerdings alles erledigt sei, dann wäre endgültig Schicht im Schacht. „Hochstetten bye, bye“, heißt das dann wohl übersetzt. Seine Karawane ziehe dann wieder weiter. War es das dann mit Baustelle Ortsumfahrung? Schauen wir mal.

    Schaut gut aus für das Tierheim auf der Nägelspitz!

    Ein Heim ffür Tiere neben dem VfR-Gelände? Maybe?

    Neues Jahr, neuer Standort für das Tierheim? Wie schaut es mit einem Tierheim 2.0 im und am ehemaligen Borussia-Heim aus? Schenkt man sowohl dem Flurfunk, als auch der morgigen Meldung in der Zeitung glauben, dann kann es was werden mit dieser Lösung. Zumindest läuft alles auf den Standort unterhalb des Lohs, in der Gemarkung „Im Nägelspitz“, hinaus. Wetten, das Tierheim goes Borussia-Sportheim. Es passt doch auch alles wie Arsch auf Eimer. Das Gebäude steht leer, ist weit weg von jeder Wohnbebauung, noch dazu in Wald-Lage, mit reichlich Grün sowie Platz drumherum. Besser geht absolut nicht. Noch dazu lässt sich das Gelände gut aus zwei Richtungen erreichen. Tiere suchen und brauchen ein neues Zuhause und das Pendel neigt sich gegen Loh. Und das Gelände ist rein zufällig noch im Eigentum der Stadt. Bingo! Zusammengefasst, beste infrastrukturelle Voraussetzungen ever, noch dazu mit idealen Gassi-Wegen. Ende gut alles gut? Nicht zu früh freuen, denn noch ist es nicht soweit. Die Fortsetzung der Kirner Tierheim-Tradition hängt nämlich noch von weiteren Faktoren ab. Guter Wille alleine reicht nicht.  Schließlich muss der gesamte bürokratische Apparat das Projekt durchwinken. Und das Monster ist aufgebläht und unberechenbar. Wenn das Okay allerdings kommen sollte und danach alle hiesigen Beteiligten an einem Strang ziehen, kann es ganz schnell was werden mit einem neuen Domizil. Geld wird gewiss keine Rolle spielen. Die Bürkle Stiftung wird die Schatulle öffnen und auch viele private Spender werden sich mehr oder weniger offen oder anonym als großzügige Spender erweisen. Den Rest werden Stadt und Verbandsgemeinde aus dem eigenen Saft stemmen. Letztere hat es besseren Wissens schließlich schleifen lassen. Die hat was gutzumachen.

    Bäckerladen in Hochstetten war Zielscheibe von Einbrechern!

    Nachts kommen die Einbrecher! Dunkelheit ist die Freundin diebischen Vergnügens. Ob die lichtscheue Spezies in den „Snack-Stopp“ in Hochstetten von Vergnügen getrieben wurde, darf angesichts des Ertrages zumindest bezweifelt werden. Der Reihe nach: In der vergangenen Woche verschaffte sich der unbekannte Täter oder die unbekannte Täterin Zugang in das Innere des „Lädchens“. Dafür war nicht einmal Brachialgewalt notwendig. Im Gegenteil: Das Fensterelement in der Küche ließ sich in der Nacht auf Mittwoch offenbar öffnen, ohne Schaden verursachen zu müssen. Solider Einbruchschutz geht anders! Dass man die Einstiegsmöglichkeiten effektiver sichern müsste –  geschenkt. Im Geschäft selbst erbeutete der oder die UT lediglich Kleinigkeiten, wie Süßigkeiten oder Dosenwurst.

    Das Diebesgut ist kaum der Rede wert. Nichts dramatisches also, aber dennoch sind es Einbrüche wie diese, die nachhaltig Wirkung zeigen. Das Personal ist jedenfalls alarmiert, verängstigt und beunruhigt. Müssen die Damen doch in aller Frühe täglich ihren Dienst antreten, noch dazu alleine. Da kann schon einmal das Kopfkino einsetzen. Was, wenn der Täter noch im Geschäft gewesen wäre? War er aber nicht. Dennoch, die Weichen stehen auf Vorsicht. Die Weisheit Glück in Unglück bewahrheitete sich am Tatort durch die Tatsache, dass das Ladengeschäft nicht verwüstet worden ist. Kleiner Trost, dem Personal sind aufwendige Aufräumungsarbeiten erspart geblieben.    

    Warum nicht in Kirn? Depeschen-Denis steht der SPD in Worms Rede und Antwort zum Thema Ärztemangel!

    Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah! Staatssekretär Denis Alt informiert über Maßnahmen und Möglichkeiten des Landes bei der ärztlichen Versorgung bei der SPD-Basis in Worms. Hört, hört, im Wonnegau hat es die gleichen Probleme wie im Kirner Land. Wie lassen sich die Möglichkeiten zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung in Worms und Umgebung ausschöpfen? Das war die Fragestellung des Vortrages. Gemäß Pressebericht des Nibelungen Kuriers, wurde das Thema von Anfang bis Ende durchgekaut. Hey, kauen kann man auch im Kirner Land. Auch dort hat es eine SPD. Warum laden Stadt- und Gemeindeverband nicht zu einem solchen Informationsabend ein? Bei uns ist die Not in Sachen medizinischer Versorgung weitaus dramatischer. Wieso schlägt „Depeschen-Denis“ nicht einmal im Gesellschaftshaus auf, um über die Ärztesituation innerhalb seines Wahlkreises zu informieren. Frei von der Leber weg. Wenn es denn sein muss, kann er ja nebenbei noch ein paar Schecks überbringen. Wenn er schon einmal da ist. Vorher oder nachher – passt. Hauptsache er nimmt sich einer Thematik an, die vielen Menschen unter den Nägeln brennt. Höchste Eisenbahn, dass die Kirner-Land-Basis ein „Wir-haben-es-verstanden-Signal“ in die Region hinein sendet. Wenn man schon ein Schwergewicht im Gesundheitsministerium hocken hat, dann kann man den doch auch für eine solche Veranstaltung verpflichten, gell? Und seine Anregungen und Ergebnisse aus der Diskussion und Information könnten auch Eingang in die Arbeit der SPD Kirner Land finden. Es gibt viel zu tun SPD, pack ma’s!

    Cowboy „Lucky-TJ“: Zeit für einen heißen Ritt!

    Zeit für die übliche Jahresbilanz? Natürlich! Wobei, die neue Schlussrechnung gleicht der alten aus 2021 nahezu aufs Haar! Es entwickelt sich irgendwie so gar nichts! In Großbuchstaben NICHTS! Alles wirkt irgendwie narkotisch! Kein Tempo beim Verwaltungsumbau! Kein Tempo bei der Rettungswache! Kein Tempo beim Ärztemangel! Kein Tempo in der Krankenhaus-Angelegenheit! Kein Tempo beim Tourismus! Kein Tempo bei Radwegen, Imagefilm und Umstrukturierungen. Kein Tempo bei notwendigen Bauvorhaben! Kein Tempo bei der Wirtschaft! Kein Tempo bei erneuerbaren Energien (Solar-Parks) bei den Werken. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Vorallem bei den großen Themen mit Substanz, plätschert alles nur vor sich hin. „Hopp, hopp, hopp – „TJ“ lauf Galopp“, ist man geneigt ihm ins Zwischenzeugnis zu schreiben. Aber halt! Es ist ja nicht alles von Übel. Bei Betreuung und Unterbringung von Flüchtlingen setzen er und seine Mitarbeiter durchaus Maßstäbe. Und auch bei Schulen und allem was dazugehört, müssen sich „TJ“ und Co nicht verstecken. Dennoch, das vergangene Jahr war geprägt von Absichtserklärungen, Floskeln und Durchhalteparolen. Viel Palaver wenig Taten! Auf Cowboy, heuer geht mehr. Viel mehr! Pack es an! Dann lässt es auch entspannter in die Morgensonne reiten und dabei trällern: „I’m a poor lonesome cowboy, I’m a long way from home….

    Uffpasse! Feuerwehr sammelt heute ausgediente Weihnachtsbäume ein!

    Aufgepasst, „Tannenbaum-Weitwurf“, direkt auf den Anhänger der Freiwilligen Feuerwehr? Heute ist es wieder soweit: Im Laufe des Tages holen die Kameraden die ausgedienten Symbole der Weihnacht in allen Ortsteilen ab. Hört auf die Schelle!!! Nicht vergessen, die Spardose der Helfer bietet nicht nur Platz für Münzgeld, sondern auch für Scheinchen. Also, Spendierhosen anziehen, für einen Service, der mittlerweile zur Tradition geworden ist. Unterstützt eure Feuerwehr. Jeder Cent ist hier gut angelegt.

    Lob für Grundschul-Initiativen!

    Ja, der Blog aus Hochstetten kann auch loben. Nach allem was man so liest, sind die Grundschulen des Kirner Landes gut aufgestellt. Zuletzt hatte die Verbandsgemeinde diese öffentlichkeitswirksam mit digitalen Tafeln ausgestattet. Das zuständige Ressort macht seine Hausaufgaben mit Sternchen, Fleißkärtchen und allem Pipapo, um es in der Schulsprache auszudrücken. An Klassenprimus Sven Schäfer und seiner Abteilung dürfen sich andere gerne ein Beispiel nehmen. Beim ihm darf es gerne auch mal ein Sonderlob sein, und das nicht zu knapp. Alle Achtung was die VG in Sachen Ausstattung von Schulen so alles am Start hat. Tafeln, Stühle, Belüftung und, und, und. Wenn von irgendwoher Zuschüsse auf dem Markt sind, Kirn hebt scheinbar die Hände und schnipselt mit den Fingern. Gut so.

    Warum sind andere Abteilungen unter dem Dach der VG nur immer so zögerlich unterwegs? Kinder sind unsere Zukunft. Und gerade in Grundschulen werden nicht selten die Weichen für das spätere Leben gestellt. Gleiches gilt für die Kindergärten. Auch auf der Spielwiese weiß die VG zu gefallen. Weiter so! Das gilt auch für Sven Schäfer. Der genießt innerhalb der Verwaltung sowie im politischen Umfeld einen richtig, richtig guten Ruf. Der hat es drauf, bekommt der Blog immer wieder zu hören. Er ist einer, der gewiss auch anderswo zu gefallen weiß. Und gute Leute die voran gehen und mitdenken sind mehr denn je gefragt. Je nach persönlichen Laufbahnvoraussetzungen, stehen dem Kerle auch andere Türen in anderen Verwaltungen offen. Hoffentlich dringt sein Ruf nicht bis nach Ingelheim. Die brauchen dort ja jetzt einen neuen Büroleiter. „Super-Oli“ hat sich ja umorientiert. Sein Stuhl wird daher frei. Daher uffpasse, damit am Ende nicht noch ein guter Mann die VG verlässt.  

    Pressemitteilung der Scherer Gruppe angekündigt: Eine Tankstelle Hochstetten „Mitte“ könnte das Aus für die Traditions-Tankstelle im Dorf bedeuten!  

    Verbrauchermarkt oder Tankstelle? Mit Blick auf die verkehrsgünstige Abfahrt Hochstetten „Mitte“ stellte der Blog die Entweder-oder-Frage kurz vor Weihnachten. Allem Anschein nach, stellt die sich so nicht mehr. Sowohl als auch, scheint die richtige Antwort zu sein. Zumindest forciert die Ortsgemeinde mit Hochdruck diese Lösung. Als Investor wird die Scherer Gruppe gehandelt. Die betreibt ja schon Tankstellen in Simmern und Kastellaun. Aber hey, nicht weitersagen. Ist alles noch streng geheim! Von dem Investitionsprojekt darf eigentlich niemand was wissen. Eigentlich! Aber irgendwann wird die Bombe gewiss platzen. Der Blog hat sich sofort schriftlich um eine Stellungnahme bei der Scherer-Gruppe bemüht. Und die Anfrage lief nicht ins Leere. Im Gegenteil: Das Unternehmen hat für diese Woche eine Pressemitteilung angekündigt. Man darf gespannt sein.

    Fakt ist, die Ortsgemeinde träumt den Traum von einer modernen Tankstelle, mit allem was heutzutage an Schnickschnack dazugehört. Wetten, die wird auch kommen. Dass es bereits eine Tankstelle im Dorf hat – geschenkt. Wahr ist, als der Verantwortliche die Total-Tankstelle im Dorf übernahm und modernisierte, hatte die Ortsgemeinde schon die Weichen für die „To go“ Variante im Industriegebiet gestellt. Wahr ist aber auch, ihn hatte man wohl nicht über die Absicht informiert. Normalerweise sagt man ja Konkurrenz belebt das Geschäft, aber in diesem Fall sind Zweifel angebracht. Übrigens, 2023 sollen bundesweit bis zu 1000 Aral-Vertriebsformate in der „To go Variante“ bundesweit eröffnet werden. Auch in Hochstetten? Schaut ganz danach aus. Doch Vorsicht, nix genaues weiß man eben nicht.

    Ingenieur Daniel Sauer hätte die Sportplatzbrücke gerne zu Ende geplant!

    „Es hat einfach nicht zusammengepasst“, bringt Daniel Sauer seine Erfahrung mit der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun aus seiner Wahrnehmung auf den Punkt. Dass die jetzt die Zusammenarbeit mit seinem Ingenieur-Büro aufkündigte, um das Projekt Erstellung eines Leistungsverzeichnisses für die Sportplatzbrücke neu auszuschreiben, nimmt der Unternehmer gelassen. „Wir haben uns über meine bisher erbrachten Leistungen finanziell geeinigt“, sagt einer, der die Brücke gerne zu Ende geplant hätte. Zwei, drei Monate hätte er noch gebraucht, sagt er. Auf jedem Fall hätte die Ortsgemeinde die Sanierung noch 2022 in die Ausschreibung bringen können. „Das hätte ich geschafft“, erklärt Sauer. Hätte, hätte, Fahrradkette. Die Ortsgemeinde wollte den Schlussstrich und den Neuanfang mit einem anderen Ingenieurbüro.

    Die Folge: Zeitlich wirft das die Ortsgemeinde noch weiter zurück. Zum einen muss sich ein anderes Ingenieurbüro finden und zum anderen wird dieses dann von der Pike auf neu planen müssen. Und das braucht Zeit und kostet zusätzliches Geld. War es daher klug die Zusammenarbeit mit Sauer just zu diesem Zeitpunkt aufzukündigen? Wohl kaum, Besser, man hätte das Projekt gemeinsam durchgezogen, und dies, trotz aller Schwierigkeiten im Umgang miteinander. Doch die Ortsgemeinde zog die Reißleine. Merke, Wut und Frust sind nicht selten schlechte Berater. Die wollte nicht mehr. Die verweist auf nicht eingehaltene Fristen und einer damit einhergehenden Hängepartie. Sauer hält der Auftraggeber- Argumentation entgegen: „Uns haben mitunter schriftliche Zusagen nicht erreicht, um weiterarbeiten zu können“.

    Alles Fachchinesisch? Klingt jedenfalls kompliziert! Wie immer, dürfte die Wahrheit in der Mitte liegen. Hüben wie drüben wurden offenbar Fehler gemacht. Fakt scheint, im Umgang miteinander und in der Kommunikation hat es wohl gehakt. So in etwa schildert auch Sauer die unbefriedigende Situation. Die Folge: Man hat sich einvernehmlich getrennt. Finanziell hat man sich auf einen Kompromiss geeinigt, der gemäß Honorar-Gebührenordnung im niedrigen fünfstelligen Bereich angesiedelt sein dürfte. Das Geld ist für die Ortsgemeinde futsch! Sauer hegt keinen Groll. Er bedauert die Entscheidung der Ortsgemeinde, mit ihm das Projekt Sportplatzbrücke nicht mehr umsetzen zu wollen.

    Jetzt sind eben andere am Zug. Man darf gespannt sein inwieweit ein neues Ingenieursbüro das Erstellen eines Leistungsverzeichnisses in kürzester Zeit wird umsetzen können. Erst in den nächsten Schritten folgen Ausschreibung und Umsetzung. Ob das in 2023 gelingt? Schauen wir mal. Zusammenfassend dürfte sich die Ortsgemeinde selbst einen Bärendienst erwiesen haben? Oder nicht? Verflixt, klingt das alles kompliziert. Der Blog lehnt sich mal weit aus dem Fenster. Auch in diesem Jahr wird kein Brückenfest anlässlich der Einweihung gefeiert werden können. Wenn überhaupt, dann warm eingepackt mit Glühwein, statt in kurzen Hosen mit Bier.

    Prüfung für den Hochwasserschutz geht anders!

    Warum die ständige Übertreibung? Geht es nicht eine Spur kleiner? Der Aufmacher im Öffentlichen Anzeiger (Nahe nimmt in Hochstetten-Dhaun Ausgleichfläche komplett ein: Hochwasserschutz besteht erste Prüfung) ist völlig an den Haaren herbeigezogen. Die Schlagzeile geht an der Wirklichkeit vorbei. Aber sowas von. Ganz so dramatisch, wie die Situation geschildert wird, ist die bei weitem nicht. Von wegen komplett! Die Nahe hat sich nicht einmal auf die Hälfte der Ausgleichsfläche ausgedehnt. Beleg dafür ist ja auch die Aufnahme unter der Überschrift. Da ist noch reichlich Platz zu sehen! Ganz viel Platz sogar!

    Das Bild täuscht, weil ja die Nahe an dieser Stelle mit einem Seitenarm versehen ist. Die Insel in der Mitte ist überspült, mehr aber auch nicht. Dadurch wirkt die Nahe automatisch etwas breiter an dieser Stelle. Und? Von wegen Test für den Hochwasserschutz. Weiter heißt es im Text: „In Hochstetten-Dhaun pilgerten viele interessierte Bürger an den neu errichteten Hochwasserschutz, um diesen bei der „Premiere“ zu betrachten. Was für eine Premiere? Immer schön bei den Fakten bleiben, möchte man den Zeitungsmachern ins Stammbuch schreiben. Wieder einmal! Nicht einmal der Damm in Richtung des Industriegebietes bekam nasse Füße, geschweige denn schwappte das Wasser auf den Schotterweg, der hin zum Sportplatz führt. Kurzum, von einer Bewährungsprobe kann so gar keine Rede sein. Alles Wasser fließt im grünen Bereich. Die Nahe hat sein Bett kaum merklich verlassen. Immer schön die Kirche im Dorf lassen.

    Die Quadratur des Kreises: Ohne Level 1 n kein Kirner Krankenhaus und ohne CT kein Level 1 n!

    Wahnsinn, der Beitrag über den fehlenden Computertomografen (CT) stieß auf reges Interesse. Das Kirner Krankenhaus wäre ein stückweit sicherer, wenn die „Röhre“ mit Ende des Um- und Anbaus vor Jahren schon etabliert worden wäre. Das hatte der Träger ursprünglich wohl auch beabsichtigt, erinnert sich ein Insider. In der Absichtserklärung verharrt man heute noch. Jedenfalls sind die Räumlichkeiten für das Diagnosegerät vorhanden. Die wurden extra hierfür in Reichweite der Notaufnahme geschaffen und stehen, wen wunderts, leer. Rumpelkammer? Maybe? Also, worauf noch warten? Schafft so ein Ding an und setzt es in der medizinischen Versorgung ein. Sowieso ein unbedingtes Muss, strebt man den Level 1 n an. Ohne diesen Status, geht Kirn baden! Dann war es das mit Krankenhaus im klassischen Sinne. Der Zug ist noch nicht abgefahren, und dies, obwohl es wie überall am notwendigen Fachpersonal fehlt. Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. Dass die Diakonie als Arbeitgeber recht unattraktiv daherkommt – geschenkt. Dann muss das Haus eben an seinem Ruf und den ausgelobten Arbeitsbedingungen feilen. Nur Mut, das geht. „Ein CT ist immer mal wieder geplant gewesen“, sagt einer, der sich im Umfeld des Kirner Krankenhauses bestens auskennt. Nun, diesbezügliche Gerüchte machten in der Vergangenheit immer mal wieder die Runde.

    Und wo ist der Raum der CT-Wünsche? Hinter der Notaufnahme, zum Wirtschaftshof hin, heißt es. Es gibt hier einen direkten Zugang von dort in den vorgesehenen CT-Bereich. Optimal angeordnet – passt. Blöd, es ist kein CT da. „Mein rechter, rechter Platz ist frei, da wünsch ich mir ein CT herbei“! Nur mal so als Einwurf, müsste das Land Rheinland-Pfalz nicht mehr Druck auf den Träger ausüben? Schließlich flossen aus Mainz erheblichen Summen für die Sanierung. Und das zahlte auch für die Vorhaltung von CT-Räumen. Wenn Geld überwiesen wurde für die Hardware CT, aber die Software CT lässt noch immer auf sich warten, müsste das Land dann nicht die Kohle zurückfordern oder zumindest Druck ausüben? Wahrscheinlich hakt Mainz diesbezüglich nicht mehr nach. Oder doch? Fakt ist, die notwendigen Rahmenbedingungen für ein CT in Kirn sind einst geschaffen worden. Von daher gesehen, füllt endlich einen Bestellzettel aus. Bei der Parkplatz-Posse ging ja auch alles sehr schnell. Und da hat die Diakonie ohne Not Unsummen verbrannt. Geld, das auch gut und gerne in ein CT hätte investiert werden können. Finde den Fehler?

    Lieber „Lucky TJ“, wenn schon Zeitungsschelte dann doch bitte ans Koblenzer Mutterhaus adressieren!

    „Wie der professionelle Lokaljournalismus sich selbst zerlegt, dafür steht der Öffentliche Anzeiger nahezu täglich Pate. So beschrieb der Blog den Zustand des Öffentlichen Anzeigers, speziell den Kirner Lokalteil, vor Monaten schon als unterirdisch. Eine Momentaufnahme? Wohl kaum! Wo führt der Weg der Lokalzeitung hin? Angesichts immer dünner werdenden Ausgaben, scheint die Fragestellung mehr als berechtigt zu sein. Die Abwärtsspirale lässt sich nicht mehr wegdiskutieren. Will heißen, mehr als drei Artikel pro Tag werden nicht mehr abgebildet. Manchmal sogar nur mickrige zwei, wenn die Bildformate übergroßen Raum einnehmen. Fakt ist, die Ausgaben fallen bei den Lesern durch. Aber sowas von! Man muss sich nur umhören.

    Und die Ausgaben fallen mittlerweile auch bei den Kommunalen durch. Wie anders ist es zu erklären, dass Vorturner „Lucky-TJ“ beim Neujahrsempfang die Lokalfuzzis sogar öffentlich rüffelte. Sinngemäß äußert unser aller Bürgermeister seine Unzufriedenheit über den Istzustand. Seit kein gebietsbearbeitender Redakteur an Bord sei, sprich Armin Seibert, lasse die Berichterstattung zu wünschen übrig. Dass seine Aussage aus der Hüfte nur halbrichtig ist – geschenkt. Der Verlag billigt eben nur eine einzige Seite. Da kann als Redakteur kommen wer will, es fehlt einfach der Platz. Und den hat man unwiderruflich gestrichen.

    Lieber Lucky-TJ“, es ist ja richtig und wichtig, dass der Häuptling des Kirner Landes sich beschwert. Dass die Berichterstattung zu wünschen übrig lässt, liegt ohne Zweifel auf der Hand. Allerdings gehörte Deine Schelte nicht beim Neujahrsempfang verortet. Fahr bitte nach Koblenz und schlag im Verlag auf. Zeig denen mal wie schnell ein Cowboy böse werden kann, wenn man seine Prärie am langen Arm verhungern lässt. Mach Stimmung, schare die Leserschaft hinter Dich und trete auf wie ein Held des „Wilden Westens“! Vielleicht klappt es dann mit mehr Infos über das Kirner Land. Falls nicht, was zu erwarten ist, schaffe Alternativen. Stoß was an! Es gibt Möglichkeiten, ein eigenes Schaufenster zu kreieren. Eines, das auch Vereinen, Kirchen, Schulen oder Institutionen wieder mehr Aufmerksamkeit schenkt. Zeig den Zeitungsmachern wo der Hammer hängt. Dem kleinen Redakteur beim Neujahrsempfang einen mitzugeben, war weder sinnvoll, noch zielführend. Du musst schon die Chefetage aufmischen.  

    Wenn der Bürgermeister „die Hosen runterlässt“: Komm wir gehen zum Ortsgemeinderat!

    Am kommenden Mittwoch, 18. Januar, ist wieder Elefantentreffen im Bürgerhaus Haus „Horbach“. Ab 19 Uhr wird dann wieder die große Dorfpolitik vorangetrieben. Erstmals in 2023 – passt!  Das Pensum ist überschaubar! Die Tagesordnung verspricht sich nicht unbedingt zu einer abendfüllenden und interessanten Angelegenheit zu entwickeln. Zum Dauerthema im laufenden Jahr, dürfte sich erneut die Sportplatzbrücke eignen. Die wird ebenso beackert werden, wie andere laufende Baustellen im Dorf. Übrigens, der Blog hat Ingenieur Daniel Sauer um eine Erklärung zu seiner Ausbootung gebeten. Seine Sicht auf die Dinge gestaltet sich etwas anders, als die der Ortsgemeinde.

    Mehr dazu am Tag der Ratssitzung auf dieser Plattform. Spannend, Bürgermeister Hans Helmut Döbell lässt die „Hosen runter“. Keine Bange, nur sinnbildlich! Er ist verpflichtet Nebentätigkeiten und Ehrenämter öffentlich zu machen. Ein, zwei Minuten wird er sicherlich brauchen, um die Liste abzuarbeiten. Der kann ja schnell lesen. Was ist sonst noch so gebacken? Neuwahl von Ausschussmitgliedern sowie last but not least die Einwohnerfragestunde. Also worauf noch warten, liebe Bürger. Die kommende Sitzung wirft ihre Schatten voraus, da muss man doch hin. der Blog ist leider verhindert – Urlaub. Der wird allerdings nachberichten.

    Gesucht wird ein Computertomograf (CT) für das Kirner Krankenhaus!

    Wenn sich das Kirner Krankenhaus eine reelle Chance bewahren möchte als Akutkrankenhaus auf Dauer bleiben zu können, dann muss das Haus am Rande der Stadt einige Vorrausetzungen erfüllen. Neben der Besetzung rund um die Uhr 24/7 und einer spezialisierten Abteilung (dies dürfte kein Problem sein) auch einen Computertomografen (CT). Hat jemand zufällig so ein ausrangiertes Teil im Keller rumstehen? Spaß beiseite, ein CT braucht es unbedingt, damit das Betreiben einer Notaufnahme  auf Stufe 1n (Basisnotfallversorgung) gewährleistet werden kann. Ob Untersuchungen der Lunge, des Bauchraums oder des Kopfes – eine Computertomographie liefert schnell und präzise wichtige Informationen über Veränderungen oder Verletzungen im Körper: Innerhalb weniger Minuten werden mithilfe von Röntgenstrahlen und Computern detaillierte Bilder von Organen und anderen Körperbestandteilen erstellt.

    Als eines der wichtigsten bildgebenden Verfahren ist die CT trotz Strahlenbelastung für die moderne Diagnostik unentbehrlich geworden. Die Vorgabe von „Leck mich fett ich bin von Fach, mein Name ist Karl Lauterbach“ ist eindeutig. Kirn hat kein CT. Kirn braucht ein CT! Unbedingt! Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Keine Frage, verantwortlich für die Ausstattung ist der Träger, also die Diakonie. Die Technik kostet Geld. Zwischen 300.000 und 1 000.000 Euro muss man für ein CT auf den Tisch legen. Wird der Träger eine solche Anschaffung befürworten? Muss der aber, wenn Kirn in die von der BI angestrebte Einstufung „1n“ eingruppiert werden soll. Und davon gehen wir ja alle aus. Auch VG-Bürgermeister Thomas Jung: „Wir müssen es schaffen, dass es unser Kirner Krankenhaus in die Gruppierung ‚1n‘ schafft“, lässt er beim Neujahrsempfang wissen. Hopp dann, Ärmel hochkrempeln und Einfluss üben! Mehr noch: Die muss auch geeignetes Personal abstellen Räumlichkeiten sollten ja eigentlich vorhanden sein.

    Diagnosen müssen schließlich ausgewertet werden. Stellt sich schon jetzt die Frage: Wäre die Diakonie im Falle eines Falles bereit zu einer solchen Investition? Zugegeben, die Frage ist nachrangig, aber stellen darf man die trotzdem. Nur an der Kohle dürfte es nicht scheitern. Schließlich hat die Diakonie vor Jahren schon ähnlich viel Geld in die Hand genommen, um ein Parkplatz-Bezahlsystem zu schaffen, welches bis heute nicht am Start ist. Rausgeworfenen Geld in XXL-Format. Wenn man seinerzeit die Kohle in ein CT investiert hätte, hätte sich die Frage nach dem sein oder nicht sein vielleicht gar nicht erst gestellt.

    Rätselhafter Polizeieinsatz in Kirn!

    „Rätselhafter Streit in Kirn: was ist am Freitagabend auf dem Kirner Marktplatz passiert“! Der Öffentliche Anzeiger stellte diese Frage in einer Titelzeile der Online-Ausgabe am gestrigen Samstag. Dazu ein Schnappschuss mit Einsatzfahrzeugen von Polizei und Rettungsdiensten rund um den Brunnen. Alleine mit einer solchen Headline lässt sich schon Aufmerksamkeit erzielen. Voreilig, wohlgemerkt! Viele Klicks für’s Haus – passt! Vermutet wird ein gewaltsames Aufeinandertreffen mehrerer Personen. Die Polizei hüllt sich in Stillschweigen, will offenbar über laufende Ermittlungen zu diesem frühen Zeitpunkt nichts weiter sagen.

    Damit gibt sich die Zeitung allerdings nicht zufrieden. Sollte die aber! Im Gegenteil: Die ist ungeduldig, will nicht auf Fakten warten und holt sich daher Informationen anderswo her. Zeugen berichten von Messern, die zum Einsatz gekommen seien. Hört, hört! Bestätigt sei das aber nicht. Folge: Man fischt mal wieder völlig im Trüben. Das Blatt haut eine Meldung ohne Handlung und ohne Substanz raus, härter, ohne Sinn und Verstand. Hauptsache spektakulär, mit viel Blaulicht und Bohai. Das Bild ist ja da. Fest steht nur, es war was. Das war es dann aber auch schon. In der Berichterstattung fehlten eigentlich nur noch die abgehakten Füße, analog der Geschehnisse von Bad Kreuznach. Auch damals berief sich die Tageszeitung auf Zeugenaussagen. Die Folgen sind bekannt.

    Seinerzeit beging man einen Tabubruch. Viel gelernt hat die Redaktion offenbar nicht aus diesem Lapsus. Kamen in Kirn wirklich Messer zum Einsatz? Ob das wirklich so ist, weiß man natürlich nicht wirklich. Vielleicht hatte jemand ein kleines Taschenmesser in der Hosentasche? Maybe? Erklärende Pressemeldung der Ermittler diesbezüglich – Fehlanzeige. Die Redaktion nimmt natürlich Verletzte an, weil Rettungskräfte auch vor Ort waren. Die Logik hat der Öffentliche Anzeiger allerdings exklusiv. Merke, oftmals werden Sanitäter rein präventiv zu Einsätzen hinzugezogen. Warum stochert eine seriöse Tageszeitung derart im Nebel herum und scheut auch nicht davor zurück, zwischen Zeilen Schreckens-Szenarien im Boulevard-Stil zu verbreiten?

    Die Antwort ist ganz einfach, der Effekthascherei wegen. Hauptsache schnell was rausgehauen. Wären die mal bei allen Artikeln so fix unterwegs! Bei der Tagesaktualität hechelt man meist der Musik weit hinterher. Offenbar ist es heutzutage nicht mehr angezeigt, den finalen Polizeibericht abzuwarten und dann erst über den Kirner Vorfall, gemäß bestätigter Faktenlage, zu berichten. Hätte doch gereicht, oder nicht? Bei Polizeiangelegenheiten sollte man sensibler vorgehen. Unbedingt! Diese Entwicklung ist zwar jammerschade, wohl aber nicht mehr aufzuhalten. Ein gewisser Personenkreis lechzt nämlich nach Messerstecherei-Ereignissen mit Verletzten und allem was dazu gehört. Das regt die Phantasie an. Kommentare gab es ja auch schon, und dies, obwohl nix feststeht. Für die Schreiber bastelt man halt einen halbgaren Bericht aus heißer Luft, damit spekuliert werden kann.

    Das Wort zum Sonntag

    Nanu, was war denn das los? Der befürchtete Mega-Selfie-Alarm beim Neujahrsempfang des Kirner Landes ist doch weitgehend ausgeblieben. Logisch, Bettina Dickes war die Schnellste beim Hochladen bunter Schnappschüsse vom Veranstaltungsort in Oberhausen. Mit Fotobox Verkleidung oder ohne, Betty lächelt immer. Und das ist offenbar ansteckend. Natürlich scharte sie die üblichen verdächtigen um sich. Wer von dem erlesenen Kreis nicht bei drei auf den Bäumen ist, wird vor die Linse gezerrt. Auf Augenhöhe, was Schnelligkeit angeht, war auch Joe Weingarten. Auch er postete seine Bildchen ruckzuck auf Facebook. Spaßbilder hatte der aber nicht zu bieten. Eher die typischen Aufnahmen, wie sie auch später in der Zeitung zu sehen sein werden. Und wer postete sonst noch so? Niemand! Der Umstand überrascht dann doch. Klöckner war nicht da, sodass ihr Beitrag fehlte. Die hiesigen Kommunalen hielten sich zurück. Und auch andere hochrangig geladene Gäste hatten offenbar keinen Bock auf Selfies oder sonstige Schnappschüsse. Angenehm so. Je weniger Inszenierungen, umso besser. Weniger ist bekanntlich mehr.  

    Baustelle ist zwar erledigt, aber die Umleitung bleibt!

    Ortsumfahrung nachgearbeitet: Unter der Woche wurde noch ein Abschnitt ausgangs Hochstetten in Richtung Simmertal unterhalb der Brücke mit Schutzblanken versehen. Logisch, dafür wurde der Abschnitt für den Verkehr gesperrt. Ein Auffahren auf die B 41 war auf der Fahrspur nicht möglich. Eine Umleitung wurde über das Industriegebiet ausgeschildert, eine Sperrung kurz vor der Baustelle platziert. Soweit so gut. Die Schutzplanke ist jetzt dran, die Fahrbahn frei und die Sperrschilder verschwunden. An sich freie Fahrt! Allerdings hat man vergessen die Umleitung aufzuheben. Ob das über das Wochenende geschieht. Keine große Geschichte, aber dennoch ein kleines Ärgernis. Übrigens, nicht das erste Mal.

    MdB Joe Weingarten: SPD-Politiker prangert Versäumnisse innerhalb der Kirner Land Verwaltung an!

    Autsch, das tut weh. Da hat doch MdB Joe Weingarten (SPD) VG-Bürgermeister Thomas Jung regelrecht abgewatscht. In seinem schnellen Post vom Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde Kirner Land wirft er ihm indirekt sogar Führungsversagen vor. Nett verpackt durch die Blume oder zwischen den Zeilen zwar, wie man immer so schön zu tun pflegt, aber die Botschaft klingt dennoch unmissverständlich: „Ich habe gute Ansätze gehört, viel Bereitschaft zur Zusammenarbeit, aber auch, vor allem aus dem Umfeld der Verbandsgemeindeverwaltung, manche kritische Stimme zum Stand der dortigen Arbeit. Da gibt’s noch einiges zu tun! Klare Worte von dem Politiker-Profis, wie man es von ihm kennt. Schönreden ist eh nicht sein Ding! Nie gewesen! Im Gegenteil: In seinen Zeilen schwingen Vorwürfe mit! Zeit, das sich was dreht? Maybe?

    Offenbar hat er am Rande der Veranstaltung etliche Gespräche mit Bürgermeistern, Politikern oder wem auch immer geführt, die in diese Unzufriedenheit-Richtung abzielten und die ihn letztlich zu diesem kritischen Kommentar veranlassten. Okay, dass unter dem Dach der VG sowie innerhalb des VG-Rates immer mal wieder Klagen über fehlende Transparenz und abgehenden Führungsstil laut werden, ist allgemeinhin bekannt. Dass ein Bundestagsabgeordneter die jetzt aber so klar formuliert ist hingegen Neu. Nimmt der große „Little Joe“  den kleinen „Lucky-TJ“ jetzt an die Hand und zeigt ihm wie es geht? Wenn er schon Missstände beklagt, dann sollte er auch seinen persönlichen Beitrag dazu leisten, um diese zu beseitigen, gell? Ein für alle Mal, das wäre doch ein Quantensprung in der Kirner-Land-Politik. In ein paar Nachhilfestunden für den Schüler Jung – passt! Wahrscheinlich wird es eher so kommen, dass seine Analyse vom Neujahrsempfang ganz schnell wieder verpufft und alles bewegt sich im alten Trott weiter. Warten wir die Entwicklung einfach mal ab.

    Mini-Hochwasser: Nahe verlässt sein Bett und überspielt das Eiland vor Hochstädten!

    Boah, das hat ja im Januar aus allen Rohren geschüttet. Der Regenmesser kratzt schon an der 35-Liter-Marke. Fürwahr, der Himmel hat seine Schleusen geöffnet. Die Nahe führt reichlich Wasser. Die braune Dreckbrühe reichen schon nahezu an die neu aufgeschütteten Dämme heran. Und die halten! Natürlich! Wäre ja auch ein Ding, wenn die bei bissel nassen „Füßen“ schon erste Schwächen offenbaren würden. Ziemlich starke Strömung gerade. Und die neue Insel „Isle of Ebsch“ ist auch schon überspült. Dennoch, der „Kurpark“ bietet noch reichlich Ressourcen. Da kann es noch eine Weile schütten bis der vollkommen unter Wasser steht. Übrigens die Sachbeschädigungen durch Quad-Spuren, wie im Mitteilungsblatt geschildert, konnte der Blog in diesem Ausmaß nicht feststellen. Abseits des geschotterten Weges hat es zwar vereinzelte Spuren im unbefestigten jetzigen Matsch-Gelände, aber so what. Die fallen kaum auf. Der kommende Wildwuchs wird die verdecken. Hier wurde doch kein englischer Kurpark-Rasen angelegt, gell? Daraus jetzt ein Schadenbild zu konstruieren, dazu braucht es schon Phantasie.

    Neues Jahr und die Dorfpolitik geht gleich in die Vollen!

    Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Heute, 11 Uhr, große Zusammenkunft des Bauausschusses, Dorfentwicklungsausschusses sowie des Ortsgemeinderates auf dem Dhauner Friedhof. Volle Kapelle also! Einziger Tagesordnungspunkt ist die Besprechung Dorferneuerungskonzept. Das Projekt befasst sich ja auch mit Friedhöfen. Von daher, dürfte die letzte Ruhestätte des Ortsteils ganz besonders im Fokus stehen. Dahingehend können sich alle Mitglieder aber auch so richtig austoben. Unterhaltungsstau, wohin man nur schaut, von Barrierefreiheit ganz zu schweigen. Sicherlich wird es auch um alternative Grabformen gehen. Apropos Dorferneuerungskonzept. Das Projekt dürfte ohnehin das bestimmende Dorfthema in 2023 sein.

    Auf der Agenda steht: „Pflanzen bis der Arzt kommt“! Etliche Bepflanzungs-Projekte sollen schließlich in Eigeninitiative umgesetzt werden, vorausgesetzt die Landeszuschüsse werden rechtzeitig überwiesen. Vielleicht zieht die Karawane ja heute auch weiter. Auf dem Weg zum Friedhof Hochstädten wäre ein Halt am Bahnhof, genauer, am gerade entstehende Park & Ride Parkplatz, lohnenswert. Wäre mal interessant zu erfahren, inwieweit die internen Bauexperten das Bauprojekt in dieser Zwei-Etagen-Form gutheißen. Externe Fachleute aus dem Dorf schütteln nur den Kopf über sieben Parkplätze mit sich anschließendem Alibi-Wendeplatz und meterlangen Geländern, die ein Vermögen kosten dürften. Lässt hier Schilda grüßen? Maybe?

    Was gut war kommt wieder: Simmertaler Kultkneipe „An Walde“ am Start!

    Blick über den Berg nach Simmertal. Dort wird die Geschichte der Kultkneipe „An Walde“ fortgesetzt. Und wie! Schon kurz nach der Wiederbelebung an Weihnachten hat sich das Angebot bereits als Glücksfall für das Dorf erwiesen. Wobei, der Geist der Kultkneipe war ja nie ganz weg. Der hat sich nur 12 Jahre nicht hervorgetraut. Merke, eine Kneipe ist ein Raum mit Tresen und ein paar Tischen. Außerdem gibt es da einen Wirt oder eine Wirtin, die den Laden schmeißen. In Kneipen gingen schon immer Menschen, um sich von der Welt und ihrem Gewusel für eine Weile zu verabschieden – eine uralte Tradition, der in Simmertal jetzt wieder gefrönt werden kann. Glückwunsch zu dieser neuen Errungenschaft.

    Zur Erinnerung, für Bewohner und auch Auswärtige war die Kneipe seit je her der beste Meeting-Point, noch dazu mit dem lässigsten Charme schlechthin. Warum? Nun, weil man in den Räumlichkeiten noch den typischen Kneipen-Geruch einatmen kann. Dazu gehört allerdings kein Zigaretten-Qualm. Die Kippe zum Bierchen ist verboten. Apropos Bierchen. Das wird nur als Flaschen über die Theke gereicht. Wie früher halt! Der typische „Walde-Flair“ hat Neu-Kneipier Olaf Hess komplett erhalten. Einfach, aber gut – passt! Die Philosophie ist die Gleiche wie in den erfolgreichen Jahren aus der Vergangenheit, als das geflügelte Wort bei Menschen aller Generationen noch hieß: „Wir treffen uns bei Walde zum Bier“!

    Und die Zusammenkünfte waren stets Programm und die sind es jetzt wieder. Was gut und legendär war vergeht niemals so ganz! Hess ist jedenfalls äußerst zufrieden mit dem bisherigen Zuspruch. Er hat den Schalter umgelegt und flugs kamen wieder Gäste jeden Alters aus allen Ecken herbeigeströmt. So, als ob die Kneipe nie weg gewesen wäre. Freitags und samstags öffnet der Hobby-Wirt die Pforten, um den Menschen eine Anlaufstelle zu bieten. Kein Schnickschnack mit Essen oder sonstigem Firlefanz, vielmehr klassische Kneipen-Atmosphäre mit Plausch und sonstigem familiären Tam-Tam. Hess bietet eine lang vermisste Plattform, um sich auszutauschen. Und die boomt!

    Wer in die Atmosphäre eintaucht, will auch nichts anderes. Ab und an will Hess Bierknacker anbieten. Im Dauerprogramm sind Chips. Wer erinnert sich nicht noch gerne an die kleinen Tütchen beim Wirt um die Ecke. Lang, lang ist das her. Ta-ta, an „An Walde“  sind die plötzlich wieder gefragt. Wie auch der Kicker bereitsteht. Ebenso eine Dart-Scheibe sowie auch ein Fernseher, etwa für frei empfängliche Sport-Events – derzeit Handball-WM. Drei Räume stehen zur Verfügung. Ein bisschen Farbe und schon hat das meiste gepasst, sagt einer, der sich mit der Kneipe seinen persönlichen Traum erfüllte. Der Versuchsballon ist in die Höhe geschnellt. Geöffnet, um zu bleiben? Bisher schaut alles danach aus. Die Variante ist einzigartig im Kirner Land. Kein Wunder, dass auch viele Auswärtige zu den Öffnungszeiten den Weg nach Simmertal finden. Auch heute? Logisch, it’s Handball-WM-Time!

    Heute Selfie-Alarm beim Neujahrsempfang VG Kirner Land: Wer postet die schnellsten Schnappschüsse!  

    Wer hat beim heutigen Politiker-Selfie-Wahn die Nase vorn? Wer stellt die ersten Schnappschüsse vom Neujahrsempfang der Verbandsgemeinde Kirner Land online? Der Blog vermutet Landrätin Bettina Dickes ganz weit vorne. Die hat diesbezüglich aber auch einen Ruf zu verlieren. Andere haben ebenso Außenseiterchancen. Allen voran Joe Weingarten und Julia Klöckner, wenn beide denn da sein sollten. Das sind die Profis! Die hiesigen Kommunalen haben lediglich Außenseiterchancen. Die lassen es meist ruhiger angehen. Wobei, „Lucky-TJ“ hat aufgeholt. Ist er für eine Überraschung gut? Und auch „Super-Oli“ ist wieder da. Der kann auch Selfis. Internet-Recherchen zufolge sollen Wissenschaftler dieser neuen Art von „Geistesstörung“ sogar einen eigenen Namen gegeben haben: Selfitis! Besonders Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl sollen übermäßig viele Selfies auf sozialen Netzwerken posten und sich dadurch ermächtigt und selbstbewusster fühlen. Der Blog hingegen diagnostiziert als Befund: Show! Boah, die „wir-haben-uns-alle-lieb-Aufnahmen“ sind aber auch größtenteils peinlich inszeniert. Warum in drei Teufels Namen müssen sich die immer gleichen Kommunalen am Jahresanfang immer gemeinsam geil finden, um danach für den Rest des Jahres schnell wieder in der Versenkung zu verschwinden? Und wer will die Bilder sehen? Wenn Politiker sich mit Sektchen und Bierchen beim Prösterchen Arm und Arm ablichten lassen, weckt das bei vielen Menschen bisweilen sogar Fremdschämcharakter.

    Unter uns, welche Botschaft will man mit den immer gleichen Aufnahmen hier und anderswo aussenden? „2023, packen wir es an“? Wenn ja, dann macht es endlich auch einmal. Meistens plätschert danach weiter alles vor sich hin und eh man sich versieht ist das Jahr auch schon wieder vorbei. Und wieder nix auf die Kette gebracht? Gesetz der Serie „Ja“. Sei’s drum, am heutigen Abend gilt es für alle schriftlich Eingeladenen den leichten Bieranzug aus dem Schrank hervorzukramen. Fassbier bis zum Abwinken in großer Runde und das alles für umme – passt. Warum nicht? Einschwören muss auch mal sein! Man kann davon ausgehen, dass die meisten Besucher mit dem Bus anreisen werden. Die KRN machts möglich. Und außerdem will man ja Vorbild leben. Übrigens, man hat läuten gehört, wonach „Glühwein-Betty“ und „Waffel-TJ“ wieder ihren persönlichen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung beitragen wollen. Zwischendurch eine Waffel kommt immer gut. Hinsichtlich Glühwein-Nachfrage, sind allerdings Zweifel berechtigt, weil, zu warm und zu weihnachtlich! Inhaltlich wird der Neujahrsempfang nicht viel zu bieten haben. TJ ist nicht unbedingt für Einschwörung, flammende Ankündigungen, geschweige denn für das Schaffen von Fakten bekannt. Und rückblickend gibt es kaum etwas zu erzählen. Warum? Es war nix! Aber warten wir es einfach ab. Der Blog ist zwar nicht eingeladen, wird aber trotzdem die eine oder andere Zeile aus der Distanz über die Zusammenkunft verlieren. Und der wird die Selfie-Preisträger küren. Zeitnah, wie „Lucky TJ“ immer so schön zu sagen pflegt.

    Gut gebrüllt Joe Weingarten! Post vom Blog!

    2021 setzte sich Little-Joe gegen Calamity Julie durch!

    Was fällt auf beim heutigen Blick in den Wochenspiegel? Richtig, Joe Weingarten hat wieder einen rausgehauen! Recht hat er ja! Lieber „Little Joe“, wie viele Ihrer Kollegen haben Sie nach den Silvesterkrawallen Haftstrafen gefordert. Aber Brüllen alleine reicht nicht! Boah, die Verläufe in Berlin und anderswo waren aber auch von Übergriffen gegen Polizei, Rettungskräften und Feuerwehren geprägt. Apokalyptische Zustände braucht es nicht in Deutschland! Zwischenzeitlich hatte der Staat die Kontrolle sogar verloren. Nun gehören Sie ja zu der Sorte Politiker die stets Tacheles reden. Gut so! Ich denke nur an die „Gesindel-Debatte“. So bezeichneten Sie 2017 Geflüchtete als „Gesindel“. Der rassistische Äußerung ging seinerzeit sogar Ihrem SPD-Kreisverband Bad Kreuznach zu weit – er distanzierte sich schnurstracks von Ihnen und erklärte, dieser habe „keine politische Zukunft“ im Wahlkreis. Was daraus wurde sehen wir ja jetzt. Alle haben Sie wieder lieb und Sie zahlen es Ihnen mit einem soliden politischen Fußabdruck zurück. Und Sie haben sich nicht verbiegen lassen und tragen Ihr Herz weiterhin auf der Zunge.

    Mit Ihren Analysen und Forderungen treffen Sie meist ins Schwarze. Dafür werden Sie in Ihrem Wahlkreis geschätzt. Jetzt haben Sie die Silvester-Krawalle verurteilt und harte Strafen gefordert. „Hey, Little-Joe, dann sorg halt auch dafür, dass diese ausgesprochen werden“, bin ich geneigt entgegenzuhalten. „Calamity Julie“ “ wird Dich in dieser Sache gewiss unterstützen. Überdies, der Wahlkreis steht hinter Euch. Ändert was! Nicht nur reden und pressewirksam fordern, sondern handeln. Stattet endlich Gerichte, Staatsanwaltschaften und Polizei personell so aus, dass die im Zusammenspiel schnell und effektiv solchen Missständen begegnen können. Drakonische Strafen nicht in ferner Zukunft, vielmehr sofort aussprechen – passt. Davon ist der Staat allerdings so weit entfernt wie die Erde zum Mond. Das Krawall-Migranten-Klientel lacht sich ins Fäustchen, weil die doch überwiegend straffrei ausgehen. Haftstrafen, Pustekuchen! Ja dann, unbehelligt auf ein nächstes Mal am 1. Mai oder bei anderen Treffen! Von der Hinterbank etwas zu fordern kann jeder. Tun Sie was. Sie sitzen im Bundestag. Ihre Partei führt die Regierung. Die Polizei muss schon seit Jahren die Unfähigkeit der Politik an vorderster Front mit körperlichen Folgen ausbaden. Ich habe solche Spielchen lange genug selbst ertragen müssen. Jetzt trifft es zusätzlich Rettungskräfte und Feuerwehr. Wer folgt als nächstes? Es ist Zeit das Problem beim Namen zu nennen und endlich anzupacken.  

    Seltsam-CDU!

    Was ist denn CDU-Fraktionschef Markus Lüttger für ein Vogel? Diktiert der nach der Wahlniederlage seiner Kandidatin Andrea Silvestri doch tatsächlich dem Öffentlichen Anzeiger folgenden Satz in den Block: „ Man habe lange Zeit einen Top-Kandidaten gehabt, der nicht Andrea Silvestri geheißen habe, der dann aber abgesagt habe. Einen Namen nenne ich aber nicht“. Autsch, das tut weh. Da hat der Kerle doch öffentlich seine Kandidatin abgewatscht. Gemäß dem Motto auf den am Boden liegenden auch noch draufzutreten ist so gar nicht gentlemanlike. Eine solche Aussage gehört sich einfach nicht. Die ist ja beklagenswerter wie das Krethi und Plethi-Bashing vom Blog. Was soll die arme Frau Silvestri nur denken. Faktisch hat man ihr den Lückenfüller-Status bescheinigt. Noch dazu nach der Wahl, unmittelbar nach der letzten Auszählung über die Presse. Pfui Herr Lüttger. Das tut man nicht. Schon gar nicht unter Parteifreunden.

    Seine Analyse, noch dazu aus der Hüfte heraus, hätte er sich getrost sparen können. Erst denken, dann sprechen! Das soll nicht heißen, dass Silvestri die richtige für diesen Job gewesen wäre. Im Gegenteil: War sie eben nicht, weil, keine Kompetenz. Sie hat so gar nicht dem Anforderungsprofil genügt und wäre nur über Parteibuch und Freundinnen-Status in das Amt gelangt. Das war aber selbst CDU-Vertretern to much. Mal ehrlich, ohne Expertise wäre das ein Himmelskommando gewesen. Genauso gut hätte sie sich auf den Chefarztposten in einem Herztransplantationszentrum, irgendwo in der Republik, bewerben können. Auch dort wäre sie die falsche Frau am falschen Platz gewesen. Schuster bleib bei deinen Leisten, möchte man ihr ins Stammbuch schreiben. Sie hat sich ja achtbar geschlagen. Gibt Schlimmeres. Beste Freundinnen werden sie und Bettina Dickes sicherlich bleiben. Und das ist es was zählt.

    Das ist bitter: Ratskeller schließt Ende April!  

    Eine letzte Unbekannte war ja noch vorhanden, aber jetzt ist es fix. Wie der Öffentliche Anzeiger in seiner morgigen Ausgabe final bestätigt, endet mit Ablauf April die Ära Ratskeller. Zumindest vorläufig. Und zwar so lange, bis die Stadt eine Nachfolgelösung gefunden hat. Und die kann jetzt auf die Suche gehen. Das Unterfangen wird schwer genug werden. Der Blog prognostiziert einen längeren Leerstand. Der hatte schon letzte Woche den Rückzug angekündigt. In den heutigen Zeiten ist es schwer mit Gastronomie Geld zu verdienen. Und mögliche Pächter stehen nicht gerade Schlange. Wieder ein Leerstand mehr in der Stadt? Schauen wir mal. Vielleicht fühlt sich ja auch schon ein Gastronom angesprochen? Die Stadt ohne Ratskeller schmerzt doch arg. Der Chef verstand sich stets auf das Kochen. Gleichbleibende hohe Qualität – passt! Damit ist bald Schluss. Keine Frage, das Speiseangebot wird fehlen.   

    Überall lebe Oliver Kohl hoch, nur nicht auf den eigenen SPD-Internetseiten!

    Da fährt die SPD im Landkreis Bad Kreuznach endlich mal wieder einen Prestigesieg ein und dann das. Auf keiner SPD-Internetplattform, sei es im Landkreis, in Bad Kreuznach selbst oder im Kirner Land, findet der fulminante Erfolg von Oliver Kohl auch nur im Entferntesten Erwähnung. Dass er nunmehr auf dem Stuhl des Ersten Kreis-Beigeordneten Platz nehmen darf, scheinen die Genossen keinerlei Bedeutung zuzumessen. Wie anders ist die Leere unter den Menüs „Aktuell“ zu erklären. Finde den Fehler? Mehr noch: Weder seine Nominierung, noch seine Vorstellung und den Wahlkampf auf dem Weg hin ins Kreishaus selbst, wurde im SPD-Schaufenster thematisiert. Als ob es Kohl und die Wahl überhaupt nicht gegeben hätte. Wie peinlich ist das denn? Fakt ist, die SPD pflegt ihre Internetseiten nur schlampig. Aktualität, Fehlanzeige. Müssten dort nicht bunte Bildchen vom strahlenden Sieger beim Händeschütteln zu sehen sein? Und die in Hülle und Fülle. Dazu ein paar Zeilen von Kohl selbst – passt! Doch weit gefehlt. Stattdessen, alter Nachrichtenmüll, der weg kann.

    Aber damit dürfte ja jetzt bald Schluss sein. In einem ersten Statement hat Kohl ja versprochen, sich um Digitales kümmern zu wollen. Prima! Dann kann er ja gleich vor der eigenen Haustür anfangen zu kehren und sämtliche SPD-Kreis-Auftritte aufpeppen. Und auch die SPD-Kirner Land Seite fühlt sich so gar nicht nicht angesprochen vom Wahlerfolg ihres Mitgliedes. Boah, die ist aber auch inhaltsleer. Da steht so rein gar nix drauf! Die gehört aufgebessert oder abgeschaltet. Ganz zu schweigen von der Kirner Seite des Stadtverbandes. Dort wird unter dem Menü „Aktuell“ noch der Aufruf Nies zu wählen aus 2017 gelistet. Ohne Worte! Viel Arbeit für Kohl!

    Auch kam bisher kein Glückwunsch aus der VG-Zentrale in Richtung des Jungen aus Hennweiler. Immerhin begleitet der jetzt ein verdammt wichtiges Amt. Kohl hat jetzt Einfluss, der auch ins Kirner Land hineinstrahlen könnte. Abgesehen davon, alleine der Anstand gebührt schon eine offizielle Gratulation auf der Kirner Land Seite. Fehlt es diesbezüglich an Gespür? Nun, für Einfallsreichtum sowie umfangreiche Pflege sind die Administratoren ja auch nicht bekannt. Beispiel dafür ist das noch immer Weihnachtsbild auf der Startseite vom Dhauner Schloss. Nur mal so als gut gemeinter Hinweis, wir schreiben den 11. Januar.

    Droht das Projekt schnelles Internet in Hochstetten zu scheitern?

    Aus der Rubrik „schon gehört“! Steht das schnelle Internet in Hochstetten auf der Kippe? Nicht von der Hand zu weisen, denn gemäß den Angaben eines auskunftsfreudigen Eon-Mitarbeiters, reichen die bisher abgeschlossenen Verträge mit Interessenten noch nicht aus für den ultimativen Startschuss. Will heißen, die notwendige 40-Prozent-Quote wurde noch nicht überschritten. Zumindest müsse das Dorf an dieser kratzen, damit die Bagger anrollen. Daher sei er jetzt im Ort auf Werbetour. Auf neudeutsch heißt das nichts anderes als Klinken putzen bei denen, die noch keine Verträge abgeschlossen haben. Erste Indizien deuteten schon auf eine schleppende Vermarktung hin. Die Anmeldefrist hat man ja schon verlängert. Und der folgt jetzt die persönliche Ansprache. Wobei, hatten die Westnetz oder Eon-Verantwortlichen, oder wer auch immer auf dem Podium saß, nicht eine Umsetzung Anfang des Jahres, also jetzt, versprochen?

    Auch bei nur wenigen Abnehmern werden wir das schnelle Netz verlegen, hieß es bei der Infoveranstaltung Anfang September noch im Bürgerhaus Haus „Horbach“. Diese mutige Aussage hallt beim Blog noch nach. Die steht allerdings im krassen Gegensatz zu den Angaben des Eon-Mitarbeiters. Daraufhin angesprochen, lächelte der nur mitfühlend. Interpretierte Botschaft: „Was glaubt ihr denn, wie das bei Eon so läuft“. Das hat er natürlich nicht gesagt, aber vermutlich gedacht. Wahrscheinlich hat der Kerle recht. Ansonsten müsste der nicht wie ein Vertreter durch das Dorf tingeln. Hat man uns seinerzeit verkohlt mit der vollmundigen Aussage: „Es braucht keine Mindestteilnehmerzahl“? Was denn jetzt, Quote oder nicht? Vielleicht hat man sich ja bei der Kommunikation geirrt. Oder der Eon-Mitarbeiter ist fehlinformiert? Wobei? Ach, lassen wir das. Drücken wir ihm lieber die Daumen, dass er bei der Abarbeitung seiner Liste die 40-Prozent-Hürde irgendwann nehmen kann. Sonst wird es vielleicht nix werden mit dem Surfen auf der schnellen Welle.   

    Der Landkreis kann durchatmen: Nix ist es geworden mit dem „Kreis-Zweimädelhaus“!

    Nix ist es geworden mit dem Projekt „Zweimädelhaus“ der Busenfreundinnen Bettina Dickes und Andrea Silvestri in Bad Kreuznach. Krethi und Plethi wollten die Kreistagsmitglieder dann doch nicht als eine rein weibliche Führungsspitze. Kluge Entscheidung! „Super-Oli“ grätschte elegant dazwischen. Der verfügt nicht nur über „Super-Kräfte“, sondern auch über „Super-Wissen“, auch und vor allem auf der Verwaltungsspielwiese. Die CDU hat es versaut. Der Erste Kreis-Beigeordnete kommt also erneut aus der „SPD-Talentschmiede“. Und der Kerle wird anwesend sein und Verantwortung übernehmen. Dickes darf sich freuen. Sie hat jetzt einen Stellvertreter, der diesen Namen verdient. Doch was wird aus seinem Parteifreund und Vorgänger? Hans-Dirk Nies trat ja auch zur Wahl an, allerdings nur, um nicht gewählt zu werden. Sachen gibt es. Und der dürfte sich diebisch gefreut haben, dass ihn keiner vorschlug. Hat er persönlich alles richtig gemacht, um finanziell das Optimum für sich herausholen zu können? So schaut’s aus. Jedenfalls hat er zum Ende seiner Amtszeit hin Engagement und Kreativität bewiesen. Ging ja auch um ihn, gell?

    Was wird jetzt aus dem (noch) Amtsinhaber? Seltsam, aber diese Frage scheint keinen wirklich zu jucken. Gut möglich, dass der, der nie da war, weiterhin auf der Personal- und Lohnliste des Kreises ganz weit oben geführt werden wird. Theoretisch endet ja sein Amtszeit im April. Ist danach Schluss mit Landkreis? Wird der weitergeführt werden, und dies, in Abwesenheit und weil man keinen Posten für ihn findet? Hängepartie in XXL-Format wäre für Nies optimal, weil, die Kohle fließt ja üppig weiter. Hat er eine Anschlussverwendung, die seinem Gehalts- und Leistungsniveau entspricht? Zeit genug, um Vorzufühlen oder Bewerbungen auf den Weg zu schicken, hatte er ja. Wird er weiter vergütet, allerdings in Abwesenheit? Der Beamtenstatus hält so manches Hintertürchen parat.

    Und der ist verdammt zäh. So kann es durchaus möglich sein, dass der hochbezahlte Geist des Nies noch monatelang im Kreishaus herumschwirren wird. Eine fehlende Gegenleistung spielt in solchen Prozessen keine Rolle. Vielleicht trägt er sich aber auch mit dem vorzeitigen Ruhestands-Gedanken? Aber auch das Prozedere braucht Zeit. Viel Zeit! Macht ja nix, das Gehalt kommt pünktlich zum jeden Ersten. Und das ist höher als Pension. Fragen über Fragen, die nach Antworten regelrecht schreien. Die wird allerdings keiner stellen. Eigentlich wäre das mal eine Rechercheaufgabe für findige Journalisten. Eigentlich? Merke, Nies ist in Sachen eigener Person bei weitem nicht blauäugig unterwegs. Im Gegenteil: Der handelt mit Kalkül und mit Konzept. Wie lange liegt er dem Kreis noch auf der Tasche?     

    Neues Jahr, alte Sorgen mit der Sportplatzbrücke: Reden wir nochmals über Geld!

    Zeit, um den Rechenschieber nochmals zu bemühen. Kurzum, reden wir mal über Geld: Bei der Vorstellung der Brücken-Planvarianten im Juni 2021 war alles noch eitel Sonnenschein. Die Skizzen an der Wand, der Beschluss gefasst – passt? In etwa 650 000 Euro hatte man für die Sanierung der Sportplatzbrücke veranschlagt! Für die rein zweckmäßige Spar-Variante im Discounter-Format, war das seinerzeit schon eine Stange Geld. Den sicheren Zuschuss aus dem I-Stock von 240 000 Euro abgezogen, wären seinerzeit an der Ortsgemeinde 410 000 Euro hängen geblieben. So war der Plan. Jetzt haben wir Januar 2023 und die Welt hat sich radikal verändert. Multiple Krisen, Kriege und Inflation haben für Materialknappheit, Handwerkermangel sowie weggaloppierende Bausummen gesorgt. Will heißen, das Brückenprojekt dürfte mittlerweile gut das doppelte an dem verschlingen, was ursprünglich geplant war. Grob geschätzt, unter einer Million Euro, dürfte die Querung nicht mehr zu haben sein. Wer hält dagegen? Man muss kein Prophet sein, um diese Preisexplosion vorhersagen zu können.

    Die Ortsgemeinde will die Brücke unbedingt, anscheinend sogar um jeden Preis? Wie aus dem Rat zuletzt kommuniziert wurde, ist nicht mehr unbedingt das Preisschild alleine, sondern Schnelligkeit, entscheidend für eine Umsetzung, mit wem auch immer. Die Botschaft: „Was soll’s, 50 000 Euro mehr oder weniger sind fürwahr nicht mehr ausschlaggebend“. Hauptsache in 2023 wird gebaut. Respekt! Wer hat der hat! Davon abgesehen, etliche Euronen dürften mittlerweile die bisherigen Planungen verschlungen haben. Die werden jetzt offenbar in die Tonne gekloppt. Alles auf Anfang, heißt die neuerliche Devise.

    Über Zahlungen an das bisherige Planungsbüro schweigt sich der Ortsgemeinderat allerdings aus. Butter bei die Fische, wie viel Geld hat man mittlerweile an das jetzt ja ausgebootete Ingenieurbüro überwiesen oder muss es noch tun? Geht das völlig leer aus? Wobei, das hat ja Leistung erbracht. Hinter vorgehaltener Hand wird eine Forderung im fünfstelligen Bereich gehandelt. Geld für nix? Klingt zwar jetzt hart, ist aber eine faire Frage? Wer antwortet? Wahrscheinlich niemand. Mutmaßlich wird man sich in geheimen persönlichen Gesprächen irgendwie einigen. Falls nicht, werden sich Gerichte mit dieser Frage beschäftigen müssen. Solche Verfahren enden meist mit einem Vergleich. Dennoch, Geld wird die Kommune hinlegen müssen. Geld, was schmerzt. Und überhaupt, warum kam man letztlich nicht zusammen? Was war letztlich ausschlaggebend für das Scheitern? Beide Seiten hatten doch ein Interesse an einer Zusammenarbeit? Rätselhaft!

    Entscheidung gefallen: Oliver Kohl (SPD) ist der neue Erste Kreis-Beigeordnete!

    „Super-Oli“ hat es also geschafft! Unser „Super-Held“ aus dem Kirner Land  hat das spannende Kopf-an-Kopf-Rennen um den Posten des hauptamtlichen Ersten Kreisbeigeordneten im Finale gegen Andrea Silvestri soeben mit 28 zu 18 Stimmen (2 Enthaltungen) gewonnen. Mit seinen Superkräften flog „Super-Oli“ also allen Konkurrenten davon! Glückwunsch! Kohl beerbt also den der nie da war – Hans-Dirk Nies. Das formelle Prozedere und die exakte Stimmenabgabe sollen hier jetzt keine Rolle spielen. Kohl hat letztlich alle in die Schranken verwiesen und nur das zählt. Darauf ein SPD-Basta! Und seine Wahl ist unter dem Strich folgerichtig. Gottlob setzten sich Eignung und Befähigung am Ende dann doch durch. Durchatmen! Silvestri hat diesbezüglich so gar nichts auf der Haben-Seite vorzuweisen. Nicht auszudenken, die Bankkaufrau ohne jegliche Verwaltungsexpertise, wäre als Siegerin aus der finalen Stichwahl hervorgegangen. Wie bitteschön hätte sie ihren Aufgaben gerecht werden wollen? Mit Halbwissen lässt es sich schwerlich führen. Von daher, hat der Kreistag gerade nochmal so die Kurve gekriegt und klug, wenn auch auf den letzten Drücker, entschieden.

    Der Blog setzt nunmehr auf Synergieeffekte für unser Kirner Land. Ein Jung aus der Region in verantwortungsvoller Position im Kreishaus zu wissen, kann nicht schaden. Setzen wir mal darauf, dass sich Kohl mehr einbringt. Helfen dürfte ihm dabei der satte Gehaltssprung von Besoldungsgruppe A 14 in B 4. Mehr finanzieller Ansporn geht kaum. Ein monatliches Gehalt, inklusive Zuschlägen, im knapp fünfstelligen Bereich, dürften dem treuen und braven Parteisoldaten eben auch Flügel verleihen. Jackpot, von jetzt auf gleich bezieht der jetzt ja Erste Kreisbeigeordnete doppeltes Gehalt. Überdies, der neue Posten dürfte ihn und sein Ego vollumfänglich versöhnlich stimmen. Sein Kirner-Land-Waterloo aus 2019 ist jetzt wohl endgültig Geschichte. Dem Frust folgt jetzt Glückseligkeit. Kohl ist wieder wer! Und auch die SPD darf sich im Erfolg sonnen. Überdies „Frischer Schwung Thomas Jung“, wird „nur“ nach B 2 besoldet. Eine späte innere Genugtuung in XXL-Format? Und wie! Gönnen wir es ihm.

    Newsletter: Die 100er-Schallmauer ist durchbrochen!

    „Neues Jahr, neuer Versuch den Newsletter über die 100er-Marke zu hieven“ – so titelte der Blog letzte Woche. Knapp 10 Abonnenten hatten zu diesem Zeitpunkt noch gefehlt. Die Schallmauer ist heuer durchbrochen. Und wie! Exakt 107 Leser machen nunmehr von dem Blog-Rundum-Service kostenlos und in Farbe, obendrein frei Haus, gebrauch. Tendenz, steigend. Vielen Dank für das Vertrauen. Merke, ein Newsletter birgt viele Vorteile. Einfach mit seiner Email-Anschrift auf dem Button in der Seitenleiste anmelden, frei schalten lassen und los gehts. Ein Service der besonderen Art! Das Angebot garantiert Geschichten und Geschichtchen aus Hochstetten-Dhaun und dem Kirner Land, und dies, stets am Puls der Zeit. So auch heute wieder, wenn „Super-Oli“ um eine dauerhafte Landeerlaubnis als Erster Kreisbeigeordneter kämpft. Der Blog arbeitet weiterhin auch an einer App. Der wollte in 2022 auch eine Art Quartals-Dorfzeitung anbieten, aber der Service hat (noch) nicht geklappt. Neues Jahr, neuer Versuch? Maybe?  

    Dorferneuerung: Eine Dorf-Internetseite wird vermisst!

    Heute tagt der Ausschuss für neue Medien der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun. Ob das Gremium die Internetseite www.hochstetten-dhaun.de endlich scharf schaltet? Will heißen, die Dorf-Plattform online stellt? Maybe? Seit etlichen Jahren schon hat die Ortgemeinde die Domäne von einem heimischen Computer-Veteranen erstanden. Mutmaßlich wird seither an diesem Schaufenster gefeilt. Der Blog hätte die zwar auch gerne genommen, aber für seine Zwecke reicht „Info“ am Ende völlig aus. Überhaupt, Ortschaften sollten generell schon die allgemeingängigen Anschriften alleine für sich beanspruchen dürfen. Alleinstellungsmerkmal – passt. Nach mehr als drei Jahren sollte man nun aber auch aus dem Quark kommen und die Dorfseite endlich ins globale Schaufenster stellen. An was hakt es noch?

    Der Blog unterstützt gerne bei Umsetzung und Unterhaltung. Hey, kurze Nachricht genügt. Helfen könnte auch der Vater der Domäne www.hochstetten-dhaun.de. Der wäre bestimmt nicht abgeneigt sein Baby aufwachsen zu sehen. Im Zuge der Dorfmoderation ist der Wunsch nach einer Internetseite des Dorfes mehrfach gefallen. Haben die Bürger also Bock auf www.hochstetten-Dhaun.de? Zumindest scheint dieses Thema einigen Befragten gewaltig unter den Nägeln zu brennen. Fühlt sich die große Mehrheit am Ende schon von der etwas anderen Dorf- sowie Kirner-Land-Seite www.hochstetten-dhaun.info umfassend informiert und unterhalten? Nichts genaues weiß man nicht. Sei’s drum, eine offizielle Dorfseite muss her. Die ist längst überfällig. Das Dorf braucht diesen Zugang zur Welt. Unbedingt!    

    Chaos bei Bereitschaftspraxen: Zur Erinnerung, in Kirn war auch einmal eine Patienten-Anlaufstelle!

    Zeit für einen Beitrag aus der Rubrik „Es war einmal und kommt nicht wieder“! Erinnern Sie sich noch an die Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale am Kirner Krankenhaus? Die ist seit 2,5 Jahren Geschichte! Wörtlich hieß es seinerzeit dazu in der Pressemitteilung aus Mainz: „Im Zuge der Reform des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes (ÄBD) wird die Ärztliche Bereitschaftspraxis (ÄBP) in Kirn zum 1. Juli 2020 geschlossen. Für die medizinisch notwendige Behandlung immobiler Menschen vor Ort wird langfristig ein mobiler Hausbesuchsdienst aufgebaut. Die Auslastung der BDZ in Kirn sei nur sehr gering gewesen, weshalb sich die KV zu diesem Schritt entschlossen habe“.

     Hurra“, riefen da die maßgeblichen Politikvertreter. Weitsicht geht allerdings anders. Verbandsbürgermeister Thomas Jung seinerzeit wörtlich im Öffentlichen Anzeiger: „Ich habe vollstes Verständnis für die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung, angesichts der geringen Auslastung diese Umstrukturierung durchzuführen“! Mit solchen Sätzen macht man sich zum Bettvorleger der KV. Bedenken seinerzeit, Fehlanzeige! Das kampflose Aufgeben hier und auch anderswo fällt den Patienten zunehmend dramatisch auf die Füße. Angesichts der Bilder von chaotischen Zuständen in Wartezimmern, gerade zwischen den Jahren, hallen solche grob fahrlässigen Statements noch nach. Es braucht regionale Daseinsfürsorge, auch und vor allem im eh medizinisch unterversorgten Kirner Land. Alles gut? Weit gefehlt!

    Die von der KV als Glücksfall angepriesene Notfallnummer 116 117 funktioniert nämlich so gar nicht. Patienten geben in den Warteschleifen genervt auf. Und was ist aus dem Besuchsdient geworden? Gehört hat man nix mehr davon. Wird der überhaupt angeboten? Hat mal jemand aus der Politik nachgehakt? Der Blog wird diesbezüglich bei der BI anklopfen. Die werden es wissen. Fakt ist, vor den wenigen verbliebenen Bereitschaftsdienstzentralen türmen sich mehr denn je die Patienten, wie zwischen den Jahren explizit zu beobachten war. Auch in Idar-Oberstein war Schlange stehen angesagt.

    Von wegen kein Bedarf? Die KV hat den Schuss einfach nicht gehört. Im Gegenteil: Die macht überempfindliche Patienten für lange Wartezeiten verantwortlich. Denen ist auch nichts zuwider, um die eigene Haut zu retten! Was weg ist, ist weg! Fakt ist, Kirn und andere Standorte sind aus rein wirtschaftlichen Erwägungen heraus wegrationalisiert worden. Das schmerzt noch immer. Kranke Menschen sind die Verlierer. Die seither klaffende Wunde lässt sich nicht mit einem telefonischen Pflaster schließen. Die Beruhigungspille wird nicht wirken. Basta! Das System ist einfach nur krank. Profit geht vor Daseinsvorsorge! Pfui!!!

    Das Wort zum Sonntag: Die Tage der Neujahrsempfänge!

    Überall werden Neujahrsempfänge veranstaltet. Überall? Nein, in Hochstetten-Dhaun etwa werden die Bürger nicht eingeladen, damit sie in großer und gemütlicher Runde auf das Jahr 2023 gemeinsam anstoßen zu können. Warum? Nun, Neujahrsempfänge haben in dem Dorf mit den fünf Ortsteilen eben keine Tradition. Und eine solche zu starten, steht nicht auf der Agenda der politisch Verantwortlichen. Dabei sind solche Anlässe, gleich zu Beginn eines neuen Jahres, doch gar nicht so übel, nicht zuletzt auch deshalb, um über Dorfvorhaben zu informieren und die Gemeinschaft auf kommende Projekte einzuschwören.

    Hey, tun wir doch einfach so, als gäbe es einen Neujahrsempfang im Bürgerhaus Haus „Horbach“ mit Musik, Knacker und Fassbier. Wie könnte der Start ins neue Jahr aussehen? Nun, Gastgeber und zugleich Bürgermeister Hans Helmut Döbell, ließe es sich natürlich nicht nehmen, an einem beliebigen Sonntagmorgen im Januar jeden persönlich mit Handschlag und einem lauten „Prosit Neujahr“ am Zugang willkommen zu heißen, bevor er dann ans Rednerpult träte, um eine flammende Rede an seine Bürgerschaft zu richten. Kurzer Rück- und langer Ausblick – passt!

    Beispielsweise könnte er die Gelegenheit nutzen, um die Dorfgemeinschaft auf die Eigeninitiative bei der Dorferneuerung einzuschwören. Überdies, wäre die breite Masse sicherlich damit einverstanden, wenn sie aus erster Hand von anstehenden Projekten, etwa Sportplatzbrücke, erfahren würden. Vielleicht wüchsen ja auch auch ein paar Informationen über die angestrebte Tankstelle auf der „Sahne-Filet-Fläche“ rüber. Just dem Areal, das er ja selbst vermarktet. Dahingehend hätten bestimmt viele Anwesende Fragen, weil sie dahinter ein Geschmäckle vermuten? Sei’s drum, kein Neujahrsempfang, keine Fragen und auch keine Antworten. Spekulieren wir also weiterhin vogelwild. Vielleicht wird es ja im nächsten Jahr mal etwas mit einem feierlichen Dorf-Startschuss in das Jahr 2023.

    Zeit, Weihnachten für beendet zu erklären: Gut gemeinter Energiespartipp für die Stadt Kirn!

    Heute haben wir bereits den 7. Januar. Die Feuerwehren stehen Gewehr bei Fuß, um die ausgedienten Christbäume einzusammeln. Daneben stehen noch Unmengen von Neujahrsempfängen vor der Tür. Das Jahr 2023 hat an Fahrt aufgenommen. An Weihnachten denkt nun wirklich keiner mehr zurück. Die Feiertage sind längst vorbei. Etwas irritierend kommt da die Stadt Kirn mit ihrer noch immer vollen Schmuck, unter anderem mit den Girlanden „Frohes Fest“ an den Stadteingängen, daher. Gestern erstrahlte die komplette Stadt noch im hellen Lichterglanz. Blink, blink, wohin man nur schaute. Mal ehrlich, jetzt ist es aber mal gut mit dem Weihnachtsflair? Noch dazu verbrauchen die ganzen Lichter ja auch Energie – LED-Sparlampen hin oder her. Und wir alle sollen doch sparen. Abgesehen davon, wirkt das Lichtermeer überholt. Vor allem die Girlande „Frohes Fest“ sollte man daher nicht mehr beleuchten oder besser ganz wegnehmen. Man könnte ja meinen Weihnachten steht unmittelbar vor der Tür. Dabei ist es bis zum Heiligabend noch 351 Tage hin. Es ist jetzt gut!

    Bodenschwellen bremsen Geschwindigkeit auf Promilleweg!

    Neues Jahr, neue Schwellen? Genauso ist es. Unlängst hatte der Blog noch darüber berichtet, dass auf dem Promilleweg zwischen Karlshof und Sankt Johannisberg Bremsschwellen aufmontiert werden sollen. Ta-da, da sind sie auch schon, quasi über Nacht wie Kai aus der Kiste gesprungen. Vor und hinter dem Waldhof sollen die Schweller in gelb und schwarz nunmehr helfen Geschwindigkeiten zu reduzieren. Der Promilleweg – eine unendliche Geschichte. Eigentlich durch Zeichen 250 StVO für die reine Durchfahrt ohne Anliegerinteressen gesperrt, nutzen den doch die meisten Autofahrer, um Zeit zu sparen. Das war so, das ist so und das wird wohl auch zukünftig immer so bleiben.

    Der Gemeinde-Weg ist halt völlig offen. Schranken, Fehlanzeige. Aber wer hält sich schon an eine negative Beschilderung? Der Blog auch nicht immer. Für die Anlieger vom Waldhof ist die unbefugte Benutzung schon immer ein Ärgernis gewesen. Auf deren Initiative hin hat die Ortsgemeinde nunmehr grünes Licht für Bodenschwellen erteilt. Der Druck aufs Bremspedal ist jetzt Programm. Apropos Beschilderung. Zwei spezielle Verkehrszeichen „Unebene Fahrbahn“ (VZ 112) weisen die Autofahrer auf die Bremsschwellen hin. Dass diese just in Höhe des Hindernisses angebracht wurden, erscheint auf den ersten Blick nicht gerade sinnvoll. Sollten die nicht im ausreichenden Abstand die Dinger ankündigen? Gibt es dahingehend nicht vorgeschriebene Mindestabstände? Sei’s drum. Hat sicherlich alles seine Ordnung. Jedenfalls sind die Bodenschwellen jetzt aufgebracht. Heizer werden die spüren. Inwieweit die jetzt insgesamt zu mehr Verkehrssicherheit beitragen können, bleibt abzuwarten.  

    Wenn der heimische Döner zum „Luxusgut“ wird!

    Ein kurzer Beitrag aus der Rubrik Preissteigerung: Heute im Briefkasten der neue Flyer der Döner-Filiale in Martinstein. Schwupp, wanderte der in den Schrank zu den anderen Blättchen für den schnellen Homeservice zwischendurch. Beim Aussortieren fielen dem Blog die beiden letzten Flyer aus dem gleichen Döner-Haus in die Hände. Das haus verliert nix! Interessant die Preissprünge: Vor Corona kostete der Dönerteller noch 8 Euro. Zwischendrin 10 Euro und in der neuen Preistabelle sogar sage und schreibe 12 Euro. Innerhalb weniger Jahre satte Aufschläge, gell? Gleiches gilt für den klassischen Döner Kebab. Für den musste man vor rund vier Jahren 4,50 Euro hinlegen. Zwischendurch 6 Euro und jetzt 7 Euro. Und so weiter und so fort.

    Die Preisanpassungen ziehen sich wie ein roter Faden durch die komplette Karte. Wenn das Zeugs nicht ab und an so lecker schmecken würde, ja dann? Aber lassen wir das. Naja! Preissprünge sind überall die Regel. Wichtig: Das ist kein Vorwurf an alle Dönerbuden-Besitzer. Die Inflation ist hoch in der Euro-Zone. An bestimmten Lebensmitteln lässt sich die Preissteigerung eben besonders gut ablesen. Brot und Getreideerzeugnisse legten im Schnitt um 18,5 Prozent zu, Fleisch und Fleischwaren um 19,5 Prozent. An der Schnittstelle zwischen Brot und Fleisch liegt der äußerst beliebte Döner Kebab. Und dann noch die Energiekosten. Kein Wunder, das der teurer geworden ist.

    Ratskeller sucht Nachmieter: Die Gerüchteküche ist doch nicht so kalt!

    Aus gegebenen Anlass mal eine kleine Korrektur. Unlängst hatte der Blog noch eine Lehrstunde, unter zuhilfenahme des Blog-Erklär-Bärs, zum Thema Gerüchte und die Folgen zum Besten gegeben. Machen wir es konkret am Beispiel „Ratskeller“ Kirn: Die Gaststätte sah sich fortwährend Gerüchten ausgesetzt, wonach die Betreiber die Kochschürze endgültig an den berühmten Nagel hängen wollten. Das nervte die langjährigen Verantwortlichen. An den regelmäßig auftauchenden Gerüchten einer Schließung sei nichts dran, wiegelten die noch im Herbst auf gezielte Nachfrage ab. Ein und für allemal, der Ratskeller bleibt, titelte daraufhin der Blog. Pustekuchen! Jetzt hat man doch tatsächlich eine Anzeige in Ebay-Kleinanzeigen geschaltet. Gesucht wird ein Nachmieter. Kann jeder nachlesen. So kalt war die Gerüchteküche dann ja wohl doch nicht. Die Weichen stehen also doch auf Abschied? Fände sich jemand, ginge dann wohl eine Ära zu Ende. Schade, denn die Qualität der Küche ist über Jahre hinweg gleichbleibend und genügt seit je her höchsten Ansprüchen, wie der Blog aus eigenen Erfahrungen beurteilen kann.

    Eher gefriert der Kellenbach im Sommer zu, bevor sich am Ufer ein Radweg vorbeischlängelt!

    „Jetzt“ kennt man nicht in Amtsstuben!

    Angesichts des von ihm angestrebten Radweges durch das Kellenbachtal, dürfte sich Simmertals Bürgermeister, Werner Speh, wie Don Quijote fühlen. Der Kerle kämpft seit Jahren schon gegen Windmühlen. Seit 2015 schlüpft er stets in die tragische Rolle des Ritters der traurigen Gestalt, wenn es darum geht, den Radweg durch das enge Tal endlich auf das Gleis zu setzen. Dabei verspricht der durchaus touristisches Potenzial. Blöd nur, seine Initiative steckt nach 8 Jahren noch immer im Stadium von Absichtserklärungen fest. Die Bürokraten, in welchen Ämtern auch immer die warm und weich sitzen mögen, kommen einfach nicht aus dem Quark. Verrückt, dabei spielt Geld keine Rolle. Es hakt einzig und alleine an einer zielgerichteten Planung. Mein Gott, das dauert! Pragmatiker Speh dürfte die zähe Angelegenheit Bauchschmerzen bereiten. Ist er doch vom Typ einer, der stets die Ärmel hochkrempelt und voran schreitet. Fakt ist, es stehen einfach zu viele Bürokratiemonster auf der Bremse. Und von der Spezies gibt es viele. Viel zu viele! Unkontrollierte Vermehrung, nennt man das dann wohl.

    Letztmalig mahnte und erinnert Speh während einer VG-Sitzung vor Weihnachten: „Zwischen Nahe und Hunsrück fließt der Kellenbach. Seit 2015 fordern wir den Radtourismus. Habt ihr da in irgendeiner Form Möglichkeiten der Mitwirkung und Unterstützung? Keine VG kann alleine den Radweg bezahlen“! Im Zuge der LAG Hunsrück Diskussion richtete er seine Frage offenbar an das Ressort Wirtschaft- und Tourismus im eigenen Haus. Im nächsten Absatz werden lediglich Ausflüchte von Anja Brandenburg abgedruckt. Statt eine konkrete Antwort zu geben, erinnerte sie an Zuschüsse aus der Vergangenheit, etwa für Skywalk, Wanderwege oder Jugenddorf. Hä? Bla, Laber Grütz. Was soll man jetzt als Zeitungsleser von diesem abgedruckten Dialog halten. Speh fragte in die Zukunft und erhielt eine Antwort aus der Vergangenheit, und dies, am Thema vorbei. Geht’s noch? Ohne Worte! Lieber Werner Speh, das Projekt Radweg Kellenbachtal wird in diesem Jahrzehnt nicht mehr in die Tat umgesetzt werden. Never ever! Darauf verwettet der Blog sein nigelnages Mountain-Bike. Ein hochmodernes Rädchen, welches wohl niemals den Untergrund des Kellenbachtal-Radweges zu spüren bekommen wird. Und wenn, ist das jetzt HighTec-Teil dann ein Oldtimer.

    In eigener Sache: Newsletter!

    Neues Jahr, neuer Versuch den Newsletter über die 100er-Marke zu hieven. Es fehlen nur noch wenige Leser und die Schallmauer ist durchbrochen. Wie wäre es? Ein Newsletter birgt viele Vorteile. Einfach mit seiner Email-Anschrift auf dem Button in der Seitenleiste anmelden, frei schalten lassen und los gehts. Ein Service der besonderen Art! Das Angebot garantiert Geschichten und Geschichtchen aus Hochstetten-Dhaun und dem Kirner Land, und dies, stets am Puls der Zeit. Der Blog arbeitet auch an einer App. Der wollte in 2022 auch eine Art Quartals-Dorfzeitung anbieten, aber der Service hat (noch) nicht geklappt. Neues Jahr, neuer Versuch? Maybe?    

    Auf in die Zukunft: Projekt Gemeindeschwestern stünde auch dem Kirner Land gut zu Gesicht!  

    Das offizielle Logo des Projektes

    Aus der Rubrik heute schon in der Zeitung gelesen: In die Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen blicken heißt mal wieder lernen. Neben einem Förderprogramm für Mediziner hat es dort gleich mehrere Gemeindeschwestern, die sich im Zuge des landesweiten Projektes „Gemeindeschwestern plus“, um hochbetagte Menschen kümmern, die noch keine Pflege brauchen, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt. Was zunächst als Versuch begann, mündete nunmehr für drei Gemeindeschwestern in einer unbefristeten Festanstellung. Hut ab! Die VG Herrstein beweist Weitsicht. Wäre ein solcher Service für die älteren Generation nicht auch auf die VG Kirner Land Übertragbar? Und ob! Blöd, die Verwaltung denkt nicht im entferntesten in diese Richtung. Dabei täten unserer Region hauptamtliche Gemeindeschwestern ebenso gut zu Gesicht stehen. Was entgeht dem Kirner Land?

    Das Angebot umfasst sowohl präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte, als auch die Vermittlung von wohnortnahen und gut erreichbaren Teilhabeangeboten etwa gesellige Seniorentreffen, Bewegungsangeboten, Veranstaltungen oder interessanten Kursen. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz startete vor Jahren schon mit dem präventiven und gesundheitsfördernden Beratungs- und Vernetzungsangebot im Alltag. Herrstein war mit von der Partie – passt! Und das Angebot lässt sich noch ausbauen. Vorstellbar ist auch eine tiefergehende Betreuung, etwa im Zusammenspiel mit Arztpraxen. Die Gemeindeschwester könnte Hausbesuche übernehmen, um die Mediziner zu entlasten. Ja, das geht! Es handelt sich um eine Nichtärztliche Praxisassistenz (NäPA) in Haus- und Facharztpraxen.

    Denkbar ist vieles. Nochmals, nur denken die Kirner Land Verantwortlichen nur äußerst ungern in alternative Richtungen, geschweige denn greifen zum Hörer, um sich anderswo über Initiativen quer Beet zu informieren. Dabei sind Gemeindeschwestern oder NÄPA, in welcher Variante auch immer, die Zukunft. Wetten? Langfristig wird es ohne diese Hilfe nicht mehr gehen. Die Menschen werden nämlich immer älter. Solche Projekte gilt es vom Amtswegen finanziell zu unterstützen. Übrigens, Gemeindeschwestern gab es schon einmal. In den 1960er und 70er-Jahren verfügte nahezu jedes Dorf über seine eigene Gemeindeschwester, die sich kümmerte. Was gut ist kommt wieder? Schauen wir mal.

    Flieg Super Oli, flieg! An SPD-Kandidat Oliver Kohl kommt der Kreistag nicht vorbei!

    „Super-Oli“ verleiht Flügel! Die SPD will es wissen. Die schickt am 9. Januar Oliver Kohl aus Hennweiler in das Rennen um den Posten des hauptamtlichen Ersten Kreisbeigeordneten. Dem treuen Parteisoldat werden durchaus gute Chancen eingeräumt. Der Kerle gilt als Favorit. Gemäß Flurfunk wusste er bei den Vorstellungsrunden im Vorfeld durchaus zu überzeugen. Kohl gilt als fleißig. Gelernt ist gelernt. Seine immense Verwendungsbreite auf dem Verwaltungssektor spricht für ihn. Und Erfahrung und Wissen braucht es, um den Ansprüchen diese wichtigen Postens gerecht zu werden. Im Vergleich zu ihm, ist seine CDU-Konkurrentin Andrea Silvestri lediglich mit „gefährlichem Halbwissen“ aus der ehrenamtlichen Politik heraus ausgestattet.

    Ihr berufliches Potenzial reicht bei weitem nicht aus. Verwaltung hat sie nicht gelernt, geschweige denn kann sie ein Studium mit den entsprechenden Abschlüssen vorweisen. Auf ihrer Haben-Seite steht eine Banklehre und der „Bettina-Dickes-Freundinnen-Bonus“! Hart ausgedrückt, ihr Leistungsvermögen bewegt sich lediglich auf Praktikantinnen- oder freundlich ausgedrückt, Vorzimmerdame-Niveau. Busenfreundinnen hin oder her, den Ansprüchen an eine Führungsposition kann sie einfach nicht gerecht werden. Wie auch? Never ever. Sie kann nur durchfallen, weil die Kreistagsmitglieder verantwortungsvoll entscheiden werden! Ihr Parteifreund und unabhängiger Kandidat, Markus Schlosser kann Super-Oli schon eher gefährlich werden. Er weiß nämlich wie Beigeordneter geht. Der Kerle kann von seiner Biografie her gesehen was vorweisen.

    Schlosser oder Super-Oli, einer von beiden beerbt Hans Dirk Nies. Wie wird der Kreistag entscheiden? Der Blog legt sich fest. Super-Oli“ fliegt allen davon direkt auf den Stuhl des Ersten Beigeordneten. An seinen Super-Kräften kommt am Wahltag keiner vorbei. Gut für ihn, weil er danach von geschätzt A 14 turbomäßig in die Besoldungsgruppe B 4 hochschnellen wird und gut für das Kirner Land, das dann wieder ein Schwergewicht aus der Region im Kreishaus weiß. Kann nicht schaden, gell?  Überdies, im Falle einer Wahl dürfte ihn der Posten versöhnlich für seine Wahlschlappe gegen VG-Bürgermeister Thomas Jung in 2019 stimmen. Dann herrscht auch auf dieser Ebene wieder heile Welt im Kirner Land.

    Morgen kleiner runder Tisch in Sachen Krankenhaus!

    „Morgen, Kinder wird’s was geben…“ – kaum ist das neue Jahr angebrochen und schon findet der erste runde Krankenhaustisch statt. Chapeau! Eingeladen hat die BI „Rettet das Kirner Krankenhaus“. Die hat aber auch keine Zeit zu verlieren, weil das Jahr 2023 richtungsweisend hinsichtlich des Fortbestandes des Kirner Krankenhauses als Akutkrankenhaus sein könnte. In diesem Jahr werden die endgültigen Weichen gestellt wohin die Reise führt, ist sich die BI sicher. Hopp oder top? Daher ist die auch bestrebt alle Kommunalpolitiker diesbezüglich nochmals zu sensibilisieren. Dass solche Impulse eigentlich aus der Verwaltung kommen müssten – geschenkt. Hauptsache es wird miteinander geredet und an einem Strang gezogen.

    Bisher zog ja auch jeder mal mehr und mal weniger kräftig mit. Gut so! Bürgermeister Frank Ensminger und VG-Bürgermeister Thomas Jung werden morgen mit den „Krankenhaus-Müllers“ am runden Tisch Platz nehmen. Die Gemeinschaft des Krankenhauses – passt! In erster Linie wird es darum gehen, über die Pläne von „Leck mich fett Lauterbach“ zu informieren. Es gilt Konsens zu schaffen und eine gemeinsame Strategie zu erarbeiten. Sollte nicht auch ein SPD-Vertreter dem Gespräch beiwohnen? Alleine schon deshalb, weil ja das Gesundheitsministerium von Sozialdemokraten geführt wird, allen voran dem Nahevertreter Denis Alt? Depeschen-Denis gilt es bis zum Erbrechen zu nerven. Und wer könnte das besser als die eigene Mannschaft? Aus der Ecke kommt aber leider zu wenig. Viel zu wenig! Egal, die Sozialdemokraten können sich ja später in der Zeitung über den Ausgang des Treffens informieren.   

    Geldautomaten-Sprengung in Simmertal wäre vermeidbar gewesen?

    Kurzer Blick über den Berg nach Simmertal. Wenn etwas vorhersehbar war, dann die Sprengung des dortigen Geldautomaten. Für den Blog war die weit verbreitete Form des brachialen Bankraubes, schon immer nur eine Frage der Zeit gewesen. Solche Pavillons in Dorfrandlagen laden Banden geradezu ein, ihr Glück zu versuchen. Und meistens klappt es ja auch. Nachdem Tage zuvor im Großraum Birkenfeld eine Sprengung verhindert werden konnte, dürfte allen Menschen mit Urteilsvermögen sonnenklar gewesen sein, dass Simmertal als nächster Halt ganz weit oben auf der To-do-Liste umherfahrender Sprengkommandos stehen könnte. Radius, Fluchtmöglichkeiten und Standort passen hier wie Arsch auf Eimer. Ganz ehrlich, der Blog hatte ein Tag vor dem  „Simmertaler Knall“ nachweislich im Freundeskreis geuzt und den Sparkassen-Würfel als nächstes Ziel ausgegeben. Und der sollte mit seiner Prognose recht behalten.

    Jetzt ist der Kasten sowas von Geschichte und 32 000 Euro Bargeld in den Händen des Sprengkommandos. Ob ein neuer kommt? Eher nicht! In Kirn wurde bisher auch nicht nachgerüstet. Stellt sich die berechtigte Frage, kann man solche Sprengungen überhaupt verhindern? Mit veränderter Technik hin zu einer Unbrauchbarmachung des Geldes nach einer Sprengung auf jeden Fall. Unattraktiv machen – passt! Aber auch mit hohem Personalaufwand ließe sich bestimmt was machen. Kein blinder Aktionismus, sondern gezielt vorgehen – so könnte es was werden! Man will ja nicht immer nur der Musik hinterherhecheln. Angenommen, die Polizei hätte nach Birkenfeld und den damit einhergehenden Sprengstofffunden einige in Frage kommender Automaten, so auch Simmertal, über ein paar Tage hinweg in den Kernzeiten observiert, dann hätte es mit Vereitelung und Festnahme was werden können. Klar, die Kollegen „Zufall“ „und „Glück“ hätten aufmerksame Begleiter sein müssen, aber wer nicht wagt der nicht gewinnt.

    Und wenn der Blog schon von der heimischen Couch aus mit seinen Prognosen mitten ins Schwarze traf, dann hätten professionelle Ermittler auch Lunte riechen können. Verdeckte Observationen über ein paar Tage an verschiedenen Orten sind jedenfalls mit weniger Aufwand verbunden, als die Tatort- und Ermittlungsarbeiten danach. Hat es erst einmal Rumms gemacht, lassen sich die Täter kaum noch fassen. Bis die ersten Streifenwagen am Tatort eintreffen, sind die längst über alle Berge hinweg verstreut. Kirn hat es hinter sich, Bad Sobernheim hat es hinter sich, Hochstetten-Dhaun hat es hinter sich. Jetzt war eben Simmertal dran. Allerdings mit Hinweisen versehen. Welcher Automat könnte der nächste sein? Irgendwo und nirgends. Das Kirner Land ist eher raus. Das dürfte abgeklappert sein.   

    Im Kalender vormerken: Feuerwehr holt ausgediente Weihnachtsbäume am 21. Januar ab!

    Aufgepasst, „Tannenbaum-Weitwurf“, direkt auf den Anhänger der Freiwilligen Feuerwehr? Maybe? Am Samstag, 21. Januar ist es wieder soweit: Dann holen die Kameraden die ausgedienten Symbole der Weihnacht in allen Ortsteilen ab. Nicht vergessen, die Spardose der Helfer bietet nicht nur Platz für Münzgeld, sondern auch für kleine oder größere Scheinchen. Also, Spendierhosen anziehen für einen Service, der mittlerweile zur Tradition geworden ist. Unterstützt Eure Feuerwehr. Jeder Cent ist hier gut angelegt. Die Jungs haben die Wertschätzung ihrer Bürger mehr als verdient.

    Der Öffentliche Anzeiger hat einen dicken Fisch an Land gezogen!

    Wissen Zeitungsleser bald wieder mehr? Respekt, dem Öffentlichen Anzeiger ist ein personeller Husarenstreich gelungen. Mit Robert Neuber verstärkt ein erfahrener Journalist die Redaktion. Der „Lokalfuzzi“, wie er sich selbst gerne augenzwinkernd charakterisiert, versteht sich wie kein anderer auf lokale Themen. Die Spielwiese zu beackern, hat er von der Pike auf gelernt und perfektioniert. Sein Wechsel von der Allgemeinen Zeitung wird dem Öffentlichen gewiss guttun. Auch dem Kirner Land? Hoffentlich! Das wäre der Fall, wenn der Kerle, der in jungen Jahren ja schon reichlich Kirner Zeitungsluft schnuppern durfte, auch für hiesige Region zuständig sein sollte. Die Marke Neuber steht wie kein anderer für Lokaljournalismus im besten Sinne. Wenn sein Stern wenigstens hin und wieder auf das die doch sehr vernachlässigte Kirner Land Seite strahlt, umso besser.

    Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Stand jetzt, ist es mit dem Themen-Tiefgang hier bei uns nicht weit her, ganz zu schweigen von Aktualität oder Recherchen. Und auch die hiesigen Politiker dürfen es sich in ihren Sesseln bequem zurücklehnen, ohne von der Tageszeitung mit unbequemen Fragen behelligt zu werden. Noch! Merke, lokale Medien sind wichtig für die Region: Durch sie erfahren Bewohner auf einen Blick, was in ihrer direkten Umgebung los ist. Im Kirner Land ist das kaum noch der Fall. Da herrscht Vakuum, Leider! Wird mit Robert Neuber alles besser? Auf alle Fälle. Der Blog freut sich jedenfalls wie Bolle auf viele pointierte Zeilen am Puls der Zeit. Und auch die Leser dürfen sich freuen. Genug der Vorschusslorbeeren. Lassen wir den Kerle erst einmal ankommen. Generell haftet dem Kirner Lokaljournalismus das Image eines inaktuellen, verstaubten und langweiligen alten Hutes an. Sind die Zeiten bald vorbei? Schauen wir mal!    

    Kuren in Hochstädten? Bekommt der Ortsteil über kurz oder lang den „Bad-Titel“ verliehen?

    So oder so ähnlich könnte sich eine Kurklinik an den Ortsteil anschmiegen!

    „Ja“, das Jahr beginnt mit einem Paukenschlag und „Nein“, es ist nicht der erste April! Bad Hochstädten? Bad Heckespatz? Bad Ebsch? Werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus oder handelt es sich hierbei um reine Satire? Nix genaues weiß man nicht! Alles beginnt mit diesem überlieferten Satz: „Hochstädten verfügt ja jetzt über einen Kurpark“, äußerte Bürgermeister Hans Helmut Döbell auf großer Bühne bei der Freigabe der Hochwasserschutzmaßnahme. Vermutlich zeigte er noch mit großen Gesten auf die Walachei hinter ihm, während er das Gütesiegel ausrief. Dass der Chef diese Meinung exklusiv haben dürfte – geschenkt! Warum? Nun, ein Kurpark ist generell geprägt von einem gepflegten Grün, schön angelegten Wegen, Blumen und Bäumen sowie Wasserspielen, Ruhebänken, Tischen, Spielgeräten für Kinder und, und, und. Die Definition des Bürgermeisters scheint hingegen eine völlig andere zu sein. Offenbar reichen für ihn wilde Mondlandschaften und Findlinge aus dem Steinbruch völlig aus, um seinem Ortsteil einen Kur-Status bescheinigen zu können. Dabei hat man die Natur nach der Dammwegnahme zwar neu, aber nur grob modelliert, um sie sich dann selbst zu überlassen.

    Dennoch, die erste Anfrage ließ nicht lange auf sich warten. Ein erster privater Kur-Investor hat beim Blog schon Interesse an einer Klinik neben dem schon vorhandenen „Kurpark“ angemeldet. Eine mit orthopädischen Schwerpunkt vielleicht? Oder eine für die Psyche oder Atemwegserkrankungen – der guten Luft wegen? Schauen wir mal. Zu guter Letzt fehlt dann eigentlich nur noch der „Bad-Titel“. Sprudelt in „Ebsch“ vielleicht irgendein besonderes Wässerchen aus einer (noch) geheimen Quelle? Das notwenige Gütesiegel „Heilwasser“ bekommt man sicherlich gewuppt. Keine Frage, Hochstädten scheint eine verdammt rosige Zukunft mit Kur-Konzerten, Touristen und Kurgästen bevorzustehen. Wenn’s läuft dann läufts! Und zum Abschluss noch ein passender Slogan: „Suchst du zur Erholung einen Platz, komm zur Kur nach Heckespatz“! 

    Das Wort zum Neujahr!

    Auf ein Neues! Na, alle gut gerutscht? Bestimmt! Prost Neujahr! Der Blog wünscht allen Menschen da Draußen einen guten Start, dass alle guten Vorsätze den momentanen Kater recht lange überdauern mögen! Viel Zufriedenheit und viel Gesundheit, mehr braucht es ohnehin nicht, um in diesen verrückten Zeiten bestehen zu können. Nun, was wird das neue Jahr uns an Überraschungen bringen? Schauen wir mal. 2023, packen wir es an! Der Blog spitzt seine Ohren und hofft auch heuer wieder auf viele Infos und Hinweise von seinen Lesern. Also, wenn Euch da Draußen etwas unter den Nägeln brennt, Euch Themen mit Substanz umtreiben, Angelegenheiten Euch den Schlaf rauben, welche, die dringend aufgearbeitet gehören – dann her damit. Der Blog hebt diese auf seine Plattform. Meistens! Scheut Euch nicht, diesem eine E-Mail zu schreiben. Der kümmert sich dann. Versprochen! Neues Jahr, neues Glück? Hoffen wir das Beste!   

    Worte zum Jahresausklang!

    Welcome 2023

    Adieu 2022, willkommen 2023! Man, man, man, ist das Jahr wieder einmal schnell vorbeigehuscht. Fast wie im Fluge sozusagen. Ehrlich, es war wieder durchwachsenes Jahr. 2022 wird nicht unbedingt als Jahr der Zuversicht in die Geschichte eingehen. Aber auch in diesem Jahr gab es Geschichten und Geschichtchen aus dem Kirner Land zu erzählen. Krisen, Krisen und nochmals Krisen! Kein Wunder, dass sich auf dem politischen Parkett nicht viel getan hat. Es war wenig bis gar nichts gebacken im Kirner Land – Stillstand allenthalben. The same procedure as every year? Oh yes! Wenn sich zu einer ausgeprägten politischen Schwerfälligkeit Krisen gesellen, dann, ja dann, geht halt nichts voran.

    Viel los war auf gesellschaftlicher Ebene. Nach Corona waren Veranstaltungen wieder Programm. Und wie! In Kirn war viel gebacken und auf den Dörfern drumherum sowieso. Das Kirner Land versteht sich eben auf Feste. Gut so! Die Brauerei übersteht eine Krise nach der anderen und ist so etwas wie ein Leuchtturm mit enormer Strahlkraft. Was erwartet uns in 2023? Wird das Kirner Krankenhaus das kommende Jahr endlich auf sichere Beine gestellt? Geht es mit dem Medizinischen Versorgungszentrum endlich voran? Ja, nein, vielleicht? Weitere Palaver braucht es nicht.  Gleiches gilt für die Rettungswache. Taten sind gefragt. Diesbezüglich eine in Stein gemeißelte Langzeit-Prognose zu treffen, scheint wiederum unmöglich zu sein. Jedenfalls werden die Themen den Blog auch in 2023 beschäftigen. Wie auch der Ärztemangel vom Blog gebetsmühlenartig ins Schaufenster gehoben wird. Eine MVZ wäre die Lösung. Blöd nur, es fehlt an Power und Mut.

    Der „Welterklärer“ bleibt ohnehin auf allen Ebenen wachsam! Versprochen! Mögen alle gut und friedlich in das Jahr 2023 hineinrutschen. Der Blog wünscht allen Lesern ein zufriedenes und gesundes neues Jahr. Genießt den Silvesterabend, aber übertreibt es nicht! Alles Gute und bleibt gesund!

    Wer übernimmt das wichtige Bauamt unter dem Dach der Verbandsgemeinde Kirner Land?

    Die Verwaltung ist zwischen den Jahres geschlossen. Die Energiekrise zwingt zum Notbetrieb. Zeit für einen tiefen Blick in die Personal-Glaskugel! Und der ist trübe. Die nicht mehr wegzudiskutierende Personal-Fluktuation in der Verbandsgemeinde Kirner Land lässt sich gut am Ressort für „Natürliche Grundlagen und Bauen“ ablesen. Erst ging im Sommer der stellvertretende Fachbereichsleiter für „Natürliche Lebensgrundlagen und Bauen“, Martin Zerfaß, von Bord – einen, den man niemals hätte gehen lassen dürfen – und danach reichte auch der Chef Markus Neubrecht seine Kündigung zum Ende des Jahres ein. Wenn die komplette Führung wegfällt, ist guter Rat teuer. Wie will man die entstandenen Lücken schließen? Einer okay, aber gleich zwei? Nur wie? Stellt sich ohnehin die generelle Frage: Welche Fluktuation ist noch normal? Dass man zunächst Sascha Siegel im Chefsessel sitzen sehen wollte  – geschenkt. Wenn ein  Personalkarussell zu viel Fahrt aufnimmt, fällt so mancher eben runter. Ungeschickte Lenkung eben. Erfüllt Barth die Voraussetzungen? Es braucht Hochschulabschluss (Diplom, Bachelor) der Fachrichtungen Bauingenieurwesen. Barth wird die notwendigen Abschlüsse sicherlich vorweisen können. Alles andere wäre auch eine fahrlässige Besetzung.

    So viel scheint festzustehen, die Leitung gestaltet sich aus dem eigenen Saft heraus. Wenn jemand im Karacho aus den hinteren Rängen aufrückt, dann nennt man das dann ja wohl Karrieresprung. Glückwunsch! Doch wer gliedert sich darunter ein? Nun, die VG hat heuer eine Stellenanzeige, allerdings ohne Führungsaufgaben, geschaltet. Studium wird explizit vorausgesetzt. Unter diesen Umständen werden die Bewerber gewiss nicht Schlange stehen. Experten mit Format zieht es nicht nach Kirn, und wenn doch, werden die sich gewiss nicht in der Hierarchie unter ferner Liefen eingliedern lassen wollen. Die ohnehin seltene Spezies hat ganz andere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt. Überdies, wie soll eine Abteilung funktionieren, wenn ein sich unterzuordnender Ingenieur, Techniker oder Architekt eventuell sogar über mehr Expertise verfügen sollte, als die Chefs über ihnen? Richtig, das kann niemals gutgehen. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Die Bewerberfrist endet am 21. Januar. Schauen wir mal, inwieweit sich ein Kandidaten-Pool bildet. Egal wie, höchste Eile ist geboten. Ein Bauamt, das nur halb besetzt ist, kann auch nur mit halber Kraft unterwegs sein. Und halbe Kraft ist zu wenig, um das Kirner Land zu entwickeln.

    Krankenhaus Kirn: Eine nichtssagende Antwort aus Mainz auf den Brandbrief!

    Ein Weihnachtsgeschenk, das keines ist! Entgegen dem Wunsch der BI „Rettet das Kirner Krankenhaus“ hat Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) das Versprechen seiner Vorgängerin hinsichtlich einer Bestandsgarantie ohne Wenn und Aber nicht erneuert. In seinem längst überfälligen Antwortschreiben druckst der Kerle nur rum. Nur nicht festlegen! Politiker-Geschwafel eben. Wörtlich lässt der Hüter der Krankenhäuser wissen: „ Ich möchte Ihnen versichern, dass dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit (MWG) keine Entwicklungen bekannt sind, die den Standort aus unserer Sicht in Frage stellen“! Solche Sätze sind schwammig. Die sind nicht ganz schlecht, aber bei weitem nicht perfekt. Die BI hätte sich den Wortlaut so vorgestellt: „Komme was wolle, das Kirner Krankenhaus bleibt“! Ganz einfacher Satz, um den sich Mainz allerdings drückt. So ist und bleibt die Zweigstelle eine Hängepartie. Ein klares Bekenntnis geht anders.  Die BI meint kurz und knapp: „Wir sind mit der Antwort nicht zufrieden“!

    Weiter heißt es aus BI-Kreisen: Die momentane Gesamtsituation im Bund lasse nur den einen Schluss zu, dass die neue Einteilung der Level1 (Notversorger sowie Schwerpunktkrankenhaus und Maximalversorger) Kirn, spätestens nach Umbaufertigstellung des Krankenhauses Bad Kreuznach, in den Level1i-Modus herabgestuft wird. Bedeutet aus Level1N (Notfall- und Grundversorger mit spezieller Fachabteilung, hier OrthoChirugie) wird ein Haus der Klasse Level1i (intersektionäres Gesundheithaus) das durch medizinisches Fachpersonal geleitet werden darf, also keine Ärzte beziehungsweise keine Ärztliche Leitung mehr notwendig ist.

    Kurzer Jahresrückblick für Hochstetten-Dhaun!

    Was gab es noch für dörfliche Aufreger und Highlights in 2022? Was lief gut? Was lief weniger gut? Was lief schlecht? Die Ortsumfahrung sowie auch der Hochwasserschutz wurden freigegeben. Dass sich in der Summe beide Projekte um rund 25 Millionen Euro verteuerten – geschenkt. Juckt keinen! Peinlich, die seit etlichen Jahren angekündigte Homepage der Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun ist noch immer nicht am Start. Ohne Worte. Wiedervorlage 2023? Es kann doch wirklich nicht im Sinne der Ortsgemeinde sein, dass der Blog in Google von ganz oben grüßt. Gut, die Bagger rollen nunmehr im Baugebiet Scheiberling. Top für diejenigen, die ihr Traum vom klein Häuschen hier verwirklichen wollen. Schlecht für alle anderen. Mal ehrlich, kaum ein Bürger, und schon gar nicht die durch zu erwartenden Mehrverkehr Betroffenen, wollen 32 weitere Häuser. Das Baugebiet wurde allerdings gegen alle Widerstände durchgepeitscht. Gut, der Solarparkt wurde auf das Gleis gestellt. Schlecht, bei der Sanierung der Sportplatzbrücke ist man keinen Schritt weitergekommen.

    Die entwickelt sich mehr und mehr zu einem peinlichen Desaster in Planung und Umsetzung. Schlecht, das Tor sowie die Webcam am Skywalk wurden erneut nicht montiert, und dies, obwohl der Rat bereits im März für beide Maßnahmen grünes Licht gab. Schlecht, am Rentnerplatz hat sich nichts getan. Vielleicht startet das Projekt Mehrgeneartionenaktivplatz ja im kommenden Jahr? Unnötig sind und bleiben die vielen kleinen unerledigten Angelegenheiten im Dorf. Angefangen bei Straßen- und Hinweisschildern über Bänke- und Ruheplätze bis hin zu Straßen- und Gehwegschäden, Geländern oder Mauern – vieles liegt noch immer im Argen. An dieser Endlosschleife wird der Blog oder wie andere meinen, „Welterklärer“, weiterdrehen. Immerhin, es verändert sich bei der Dorferneuerung was. Die Anträge laufen. Schauen wir mal, inwieweit das Dorf 2023 grüner wird. Und schauen wir mal, welche Unternehmen sich im neuen Industriegebiet ansiedeln werden. Kommt die Tankstelle? Kommt ein Verbrauchermarkt oder was auch immer? Irgendwann werden auch die letzten Geheimnisse des Dorfes gelüftet werden.

    Jahresrückblick und Statistiken!

    Krisen, Krisen und nochmals Krisen – dann lange nichts! Die Welt wird immer verrückter! Und auch im Kirner Land läuft nicht alles rund! Krankenhaus, MVZ, Ärztemangel, Baustellen, Dhauner Wald, Tierheim  – das abgelaufene Jahr lieferte reichlich Gesprächsstoff. Der Blog hatte so einiges aufzuarbeiten und zu kommentieren. Zugegeben, jene Themen, die den Menschen unter den Fingernägeln brennen, gab es schon 2021. Es geht halt nicht wirklich etwas voran. Hier nochmals die am meisten geklickten Beiträge kommentarlos in einer Bilder-Strecke zusammengefasst. So manche Themen werden uns sicherlich auch im kommenden Jahr und darüber hinaus noch beschäftigen. Gut oder weniger gut – darüber möge jeder für sich selbst befinden. Gerade auf dem politischen Parkett, hat der Blog immer wieder dieselben simplen Denkmuster bedient und das Geschehene bewusst aufgebauscht. Hart aber fair – passt! Nicht zuletzt wegen dieser Strategie, kommen Diskussion schneller und nachhaltiger in die Gänge. Lobhudelei überlass ich anderen. Diskutieren alleine reicht aber nicht. Es ist wie immer, die Politiker labern immerzu viel, setzt aber zu wenig um. Chronische Schwerfälligkeit und mangelnde Handlungsschnelligkeit sind die Ursachen. Verwaltungsumbau oder Tourismus, lassen als exemplarische Beispiele recht schön grüßen. Wobei, mitunter läuft es richtig gut – siehe Kindergärten und Schulen.

    Zurück zur Seite www.hochstetten-dhaun.info: Die Jahresbilanz kann sich auch heuer sehen lassen. Der Blog ist zufrieden. Wie immer, es gibt gute und weniger gute Tage. Zurecht, denn nicht alle Beiträge sind Brüller in Breitwand. Sorry, aber ich übe noch. Seit exakt drei Jahren ist das etwas andere Nachrichtenangebot online. Im Schnitt etwas mehr als 700 Reinklicker pro Tag auf das Jahr verteilt sind kein Pappenstiel, gell? Top-Ausreißer nach oben gab es auch. Rekord 2022 war ein Beitrag über das Dhauner Schloss mit knapp 5000 Lesern. Respektabel, gell? Im Jahr davor waren es noch 100 Leser pro Tag weniger. Der Blog ist angekommen. Nicht bei allen, aber das ist auch nicht weiter tragisch. Der bedankt sich bei einer mittlerweile treuen Leserschar. Logisch, nicht alle können sich mit dem Format anfreunden. Kurios, viele sehen die Plattform zwar kritisch, klicken aber trotzdem regelmäßig rein. Warum? Es gibt ein tugendhaftes Laster, an dem zum Glück viele leiden. Man kann es wohlwollend Interesse, treffender Neugier, nennen. 95 News-Letter-Abonnenten sind auch nicht zu verachten. Das sind wieder 20 Abonnenten mehr als 2021. Die 100er-Marke wird als mittelfristiges Ziel ausgegeben.

    Neue Bremswellen sollen Raser auf dem Promilleweg stoppen!

    Der Promilleweg zwischen Karlshof und Sankt Johannisberg – eine unendliche Geschichte. Eigentlich durch Zeichen 250 StVO für die reine Durchfahrt ohne Anliegerinteressen gesperrt, nutzen den doch die meisten Autofahrer, um Zeit zu sparen. Das war so, das ist so und das wird wohl auch zukünftig immer so bleiben. Der Weg ist halt offen. Und wer hält sich schon an eine Beschilderung? Für die Anlieger vom Waldhof ist die unbefugte Benutzung schon immer ein Ärgernis. Auf deren Initiative hin hat die Ortsgemeinde nunmehr die Erlaubnis für Bodenschwellen erteilt, den die Eigentümer in eigener Regie anschaffen und anbringen wollen. Ihren Angaben zufolge, sollen die in Kürze für die Einhaltung der Geschwindigkeitsbeschränkung sorgen. Lange kann es nicht mehr dauern, bis die Autofahrer vor und hinter dem Hof auf das Bremspedal werden drücken müssen. Wenn schon verbotener Weise die Route gewählt wird, dann doch bitte langsam.   

    Geldsegen für den Kindergarten „Zwergentreff“!

    Ja ist denn heutschon Weihnachten? Und wie! Der Kindergarten „Zwergentreff“ in Hochstetten-Dhaun darf sich gleich mehrfach über üppige Geldgeschenke freuen. In der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung hat das Gremium gleich mehrere Zuwendungen abgesegnet. Das Unternehmen Schneider Bau mit Sitz in Merxheim stellte einen Scheck über 1000 Euro aus. Gleiches gilt für Dag Stein Herzberger. Auch der wohl mächtigste Investor des Nahelandes ließ sich wahrlich nicht lumpen. Auch er spendete der Kita 1000 Euro. Von der Bürkle-Stiftung gab es 5000 Euro obendrauf, zweckgebunden für die Sprachförderung. Bei derart viel Spendenbereitschaft kommt Freude auf. Fröhliche Weihnachten!

    Noch’n Weihnachtsgedicht!

    Weihnachten, oh wie wunderbar,
    Da bring ich ein paar Verslein dar.
    Der Blog ist oftmals richtig böse,
    poltert das ganze Jahr mit viel Getöse.
    doch an Weihnachten ist der ganz lieb,
    sonst setzt es einen gewaltigen Hieb.
    Weil, Knecht Ruprecht, der alte Gesell,
    schwingt die Rute immer ganz schnell.
    Keine Seitenhiebe unterm Tannenbaum,
    das Geschwätz hält der bis Neujahr im Zaum.
    Im neuen Jahr, gibt es Gelegenheiten zu Hauf,
    dann haut der Blog wieder satirisch „böse“ drauf.
    Frohe Weihnachten mit einem dreifach Ho, ho, ho,
    wünscht von Herzen
    www.hochstetten-dhaun.info.

    Krankenhaus Idar-Oberstein: Kletternde Nikoläuse überraschen junge Patienten!

    Überraschung am Heiligabend: Die Feuerwehr-Nikoläuse erfreuen die jungen Patienten des Klinikums Idar-Oberstein. An der Fassade hängend oder mit der großen Drehleiter – Nikoläuse sind halt höhenerprobte Gesellen. Die besonderen Höhenretter verteilten Geschenke an alle jungen Patienten, die über die Feiertage das Krankenhaus nicht verlassen dürfen. Was für eine tolle Aktion! Die Höhenretter waren dafür ehrenamtlich im Einsatz. Kinder so glücklich zu machen und für kurze Zeit aus dem Klinikalltag entführen zu können, dürfte auch den Ehrenamtlichen ein schönes Gefühl vermitteln. Wer in diese dankbaren Kinderaugen blicken kann, der wird schon vor der heimischen Bescherung reichlich beschenkt. Tolle Aktion der Feuerwehr.

    Frohe Weihnachten

    O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie grün sind deine Blätter! Du grünst nicht nur zur Sommerzeit, nein, auch im Winter, wenn es schneit…“ – Nun, den Schnee müssen wir uns mal wieder denken. Wobei, fast hätte es ja geklappt mit dem weißen Zeugs. Heiligabend im weißen Winterkleid gibt es leider Gottes nur noch im Film. Und die flimmern ja nun reichlich über die Bildschirme. Der Blog www.hochstetten-dhaun.info wünscht allen Frohe Weihnachten und besinnliche Stunden in abermals verrückten Zeiten. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Machen wir das Beste daraus.

    Absichtserklärung abgegeben: Tankstelle To go an der Abfahrt Hochstetten Mitte?

    Verbrauchermarkt oder Tankstelle? Die Frage stellt sich wohl nicht mehr, nachdem Verhandlungen mit dem Investor Dag Stein Herzberger über den Bau eines Discounters nicht zum gewünschten Erfolg führten. Darüber informierte Bürgermeister Hans Helmut Döbell den Ortsgemeinderat in einer seiner letzten Sitzungen. Zeit für Plan B: Die offenbar favorisierte Lösung heißt mehr denn je Tankstelle. Und die wird wohl auch an der Ausfahrt Hochstetten „Mitte“ kommen? Mutmaßlicher Investor ist die Firma Scherer und nach Adam Riese mit ihr dann ja wohl auch die Aral-Variante? Mit dem Unternehmen soll eine Absichtserklärung zum Bau einer Tankstelle abgeschlossen werden. Ist die unterzeichnet? Dann hat der Bürgermeister ja augenscheinlich solide Vorarbeit geleistet. Mutet sich final an! Man hat sich verlobt und strebt nunmehr den Bund fürs Leben an? Bei eigenem Interesse legt man gerne mal eine Schippe drauf und gibt den Kuppler, gell? „Ich fahre nach Hochstetten zum Scherer tanken und Auto waschen“ – dieser Spruch könnte schon bald Programm sein.

    Diese Katze ist zumindest intern aus dem Sack. Richtig, das Palaver fand irgendwann im Geheimen statt. Und das die auch extern lautstark miaut, dafür sorgt jetzt der böse Blog mit seiner Veröffentlichung. Dafür wird der zwar von einigen wenigen Zeitgenossen massiv gescholten werden, aber hey, so what! Es darf doch ruhig jeder wissen, dass die Bürgermeisterfamilie an der Vermarktung der von ihm einst sehr günstig geschossenen Fläche mit Hochdruck in Richtung Tankstelle arbeitet. Auch der Pächter der Total-Tankstelle im Dorf? Der zuallererst! Der Unternehmer dürfte not amused sein über die forcierten Planspiele mit Billigung der Ortsgemeinde. Unter uns, war er auch nicht. Ihm tritt man damit ab sowas von in den Hintern! Dabei hatte man ihm doch Unterstützung zugesagt. Scheinbar bietet HHD sein Schnäppchen auf dem Markt an wie Sauerbier. Ein ganzer Fragenkatalog schreit nach Beantwortung! Fragen, die sich aufdrängen und gestellt werden müssen. Blöd, außer dem Blog wagt das keiner. Neues Jahr, alte Themen? Schaut ganz danach aus.

    Nebenbei bemerkt, Transparenz geht anders! Sei’s drum! Wie ohnehin jeder weiß, hat sich die Bürgermeisterfamilie die Filet-Fläche schon frühzeitig gesichert. Weit vor der Zeit und weit vor einer Parzellierung! Den Umstand kann man gar nicht oft genug erwähnen. Dass der Erwerb und alles was danach an baureifer Verfüllung- und Verdichtung mit einem faden Geschmäckle einhergeht, darüber hat der Blog in der Vergangenheit bereits ausführlich berichtet. Was sich jetzt endgültig herauszukristallisieren scheint, ist die Tatsache, wonach der Bürgermeister die Fläche – entgegen früherer Ankündigungen – völlig anders vermarkten möchte. Hat der den Ortsgemeinderat getäuscht? Diese Frage drängt sich quasi auf. Der Blog hat dahingehend seine eigene Meinung. Doch was meinen die Ratsmitglieder?

    Motto: „Was interessiert mich mein Geschwätz von wegen Logistik-Halle für den Bruder vor ein paar Jahren“. Hauptsache das Gremium hat diese Version seinerzeit geschluckt. Dass im Falle einer urplötzlichen Tankstellen-Variante ein reines Spekulationsgeschäft einherginge – geschenkt. Alle Menschen sind gleich, manche eben gleicher. Der Souverän – Ortsgemeinderat – fährt ihm ja nicht in die Parade. Im Gegenteil! Finde den Fehler? Dabei müsste der gerade das tun. War das Planfeststellungsverfahren nicht schon bereits 2013 rechtsgültig abgeschlossen? Warum hat die Ortsgemeinde mit diesem Wissen das Filetstück an HHD 2016 überhaupt verkauft? Letztendlich dürfte der Ortsgemeinde ein wesentlicher finanzieller Schaden entstanden sein. Wenn die noch im Besitz der jetzt ja Döbell-Fläche wäre, würde sie einen wesentlich höheren Gewinn erzielen, insbesondere vor dem Hintergrund der kostenneutralen Verfüllung und Verdichtung des Grundstückes. Sicherlich wird das formelle Prozedere gewiss mit rechten Dingen zugegangen sein. Dennoch, eine kommunale Verwaltung, erstrecht die Spitze, muss nach rechtsstaatlichen Regeln handeln, immer! Selbst der Anschein unredlichen Verhaltens gilt es auszuschließen. Alles andere fördert Politikverdrossenheit.

    Schilda lässt grüßen? Park&Ride Parkplätze im Obergeschoss, Bahneingang im Erdgeschoss!

    Schilda lässt grüßen? Maybe? Erfahrene Bauexperten schütteln beim Anblick des neuen Park&Ride Parkplatzes am Bahnhalt Hochstetten jedenfalls nur noch verständnislos den Kopf. Dabei ist der gerade erst in der Entstehung. Und schon kommt der Verriss, auch und vor allem aus Experten-Mündern. Schemenhaft lassen sich Ausmaß, Umrisse sowie Höhenunterschied jetzt schon erkennen. Gerade Letzterer zaubert sogar den Bauarbeitern ein schelmisches Lächeln ins Gesicht, wenn man sie nach dem Sinn fragt. Antworten bekommt man keine, aber alleine die abfälligen Reaktionen lassen schon erahnen, dass hier wohl nicht der allerhellste Kerze am Architektenweihnachtsbaum am Werk war. Im Gegenteil: Warum? Warum wird für eine läppische Zahl von nur 7 Parkplätzen eine Fläche mit L-Steinen gegenüber dem tieferliegenden Bahnzugang rundum abgegrenzt und im Anschluss verfüllt und verdichtet?

    Die L-Steine alleine kosten schon ein kleines Vermögen. Und der Höhenunterschied muss man sicherlich noch mit geschätzt 40 Metern Geländer, auch und vor allem zum Bahnsteig hin, absichern. Warum hat man sowohl Zuwegung, als auch Parkplatz nicht auf einer Ebene angelegt? Kein Geländer, keine L-Steine, kein Auffüllen – passt! Einheitliches abschüssiges Bild ohne großen Aufwand – so geht das. So ergibt doch alles gar keinen tieferen Sinn. Der Aufwand kostet nur jede Menge Kohle. Jeder einzelne Parkplatz dürfte ein Vermögen verschlingen. Sieben Parkplätze im „Obergeschoss“, und jetzt kommt der Hammer, noch dazu mit Wendemöglichkeit unmittelbar vor dem Bahnsteig. Den benutzt im Leben keiner. Die Wegstrecke zum Bahnsteig ist eine Etage tiefer. Das heißt für die Parkenden vor allem weitere Meter. Überdies passt auch die Optik so gar nicht ins Bild. Salopp formuliert, schauen die verschiedenen Höhen aus wie Arsch und Friedrich. Harmonisch eingefügt geht fürwahr anders. Kurzum, Schilda lässt hier sowas von grüßen. Und der Blog zitiert in diesem konkreten Fall nur. Der ist ja nicht vom Fach. Der hat aber Fachmänner vom Bau zu Wort kommen lassen. Und die müssen es ja wissen.    

    Juhu, jetzt werden die Tage wieder länger!

    Auf dem Schirm gehabt? Der heutige 21. Dezember ist der kürzeste Tag des Jahres. Er ist zugleich der Tag der Wintersonnenwende und kalendarischer Winteranfang. Ab jetzt werden die Tage langsam wieder länger und heller. Juhu! Erst werden die Tage nur langsam länger Bereits drei Wochen später verlängern sich die Tage aber schon um etwa 2 Minuten pro Tag und sechs Wochen nach der Wintersonnenwende wird ein Tag sogar knapp über 3 Minuten länger als der vorherige. Und auch im Kirner Land werden die Tage wieder länger. Gut so!

    Innenstadt-Impulse: Was Bad Sobernheim recht ist, sollte Kirn doch billig sein!

    Was aus der Rubrik „schon in der Zeitung gelesen“? Im Zuge des Vorhabens Innenstadt-Impulse erhält die Stadt Bad Sobernheim eine Förderung in Höhe von 160 000 Euro überreicht. Geschenktes Geld ist gutes Geld! Über die Summe kann die Felkestadt mehr oder weniger frei verfügen. Die will das Geld für eine Reihe mit unterschiedlichen Veranstaltungen sowie ein begleitendes Kunst- und Kulturprogramm einsetzen. Gute Idee! Zur Erinnerung, das Land Rheinland Pfalz hat das Programm aufgelegt, um dem Strukturwandel in den Innenstädten zu beleben, auch und vor allem nach der Pandemie. Dazu gehören auch Leerstände. Und die gibt es auch in Kirn. Und in Kirn hat es auch Kultur sowie Veranstaltungen. Darf die Lederstadt auch in den Fördertopf greifen? Bekommt die auch eine stattliche Summe vom Land für zweckgebundene Aktionen und Projekte überwiesen? Was Bad Sobernheim recht ist, sollte Kirn doch billig sein, oder etwa nicht?

    Dringende Frage an das Ressort Wirtschaftsförderung und Tourismus: „Wurden Fördergelder aus diesem Topf für das Mittelzentrum beantragt? Wirtschaftsförderung und Veranstaltungen ist doch Euer Spielplatz. Auf dem dürft Ihr euch nach Herzenslust so richtig austoben. Dazu gehört auch alle mögliche Programme intensiv zu verfolgen und Fördertöpfe anzuzapfen. Wann immer es geht den Finger heben – passt! Nochmals zum Mitschreiben, bekommt Kirn ebenso eine Zuwendung? Etwa nutzbar für die Veranstaltungsreihe „In Kirn spielt die Musik“ oder einer Initiative „Belebung der Märkte“ oder der Innenstadt generell. Mit der Kohle ließe sich jedenfalls einiges anstoßen. Übrigens Idar-Oberstein und Bad Kreuznach durften sich auch schon über Überweisungen aus Mainz freuen. Gebt bitte mal Milch. Der Blog kann sich nicht vorstellen, dass Kirn außen vor bleiben sollte. Von daher ist der auch relativ gelassen und wartet geduldig auf den bestimmt noch eintrudelnden Förderbescheid. Schauen wir mal!

    Tourismus: Was ist eigentlich aus der Idee VG-Rad-Anhänger geworden?

    Kommt er oder kommt er nicht. So oder so ähnlich könnte der VG-Radanhänger aussehen!

    Kirner Land, Fahrradland? Bedingt! Zugegeben, der Naheradweg hat eine gewisse Akzeptanz in der Region, aber es fehlen nach wie vor die seitlichen Anbindungen. Die Alternativen fehlen. Und wenn man sich ehrlich macht, sind die auch nicht in Sicht. Nicht Richtung Meisenheim und auch nicht im Kellenbachtal. Es wird zwar viel geredet, aber wenig geplant, geschweige denn gebaut. Leider! Den Trend hat man ganz einfach über Jahrzehnte hinweg verschlafen. Bildlich gesprochen, wenn sich heute ein Radfahrer ein super modernes Bike zulegt, dann wäre das gewiss ein Oldtimer und somit ein Fall für „Bares für Rares“, wenn irgendwann irgendwo eine neue Kirner-Land-Radwegtrasse entstünde. Ja, so ist das. Umso erstaunlicher war der laute Ruf der Touristikförderung nach einem Radanhänger vor Jahresfrist. Das Transportmittel stieß bei den Entscheidern aus dem VG-Rat seinerzeit auf wenig Gegenliebe.

    Der Vorstoß perlte regelrecht ab. Verhallt und aus? Nun, der Blog fand die Idee an sich gar nicht so schlecht. Blöd nur, dass die Abteilung, aus der sonst ja so gar nichts kommt, den Wunsch nicht mit weitreichenden Konzepten untermauerte. Damals hatte man einfach mal aus der Hüfte geschossen. Hat sich die Idee mittlerweile entwickelt oder wurde die begraben? Man hört so gar nichts mehr. Da hatten die Touristiker mal einen Geistesblitz und dann das. Dass der Tourismus in unserem Kirner-Land voran getrieben werden muss, daran besteht kein Zweifel. Die Frage ist nur wie? Ob 12 E-Bikes mit Anhänger für 50 000 Euro der richtige Ansatz sind, darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ein solcher Anhänger mit Solardach will schließlich bewegt werden und nicht verstaubt in der Ecke stehen – wie etwa die RWE-E-Bikes. Gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht, möchte man den Touristikern ins Stammbuch schreiben. Dennoch, der Grundgedanke war nicht schlecht. Den müsste man eben nur weiterverfolgen. Hat man das mittlerweile getan? Vielleicht fragt ja mal einer nach?  

    Unendliche Geschichte Sportplatzbrücke Hochstetten: Zeit das Ingenieur-Büro zu Wort kommen zu lassen!

    Jede Medaille hat zwei Seiten! Auch die in der leidigen Sportplatzbrücken-Angelegenheit. Wie jeder weiß, sollte die in 2022 von Grund auf saniert werden. Passiert ist nichts! In Großbuchstaben NICHTS! Gemäß Ortsgemeinderat und Verwaltung ist der alleinige Grund für Pleiten, Pech und Pannen das Ingenieurbüro Sauer aus Kirn. Auf dem wird kräftig herumgehackt, und dies, das komplette ganze Jahr über. An der Spitze Bürgermeister Hans Helmut Döbell (HHD). Es vergeht kaum eine Sitzung, in der kein öffentliches Bashing stattfindet. Und wie! Der Blog hatte bereits mehrfach über Seitenhiebe oberhalb und unterhalb der Gürtellinie berichtet. Erst liefreten die Experten das erstrebte Leistungsverzeichnis nicht und als es dann nach zwei verstrichenen Fristen endlich auf dem Tisch lag, war das auch noch lückenhaft sowie fehlerhaft.

    Letzte Konsequenz, Ausstieg. Der Ortsgemeinderat beschloss sowohl das sofortige Ende der Zusammenarbeit, als auch die Neuausschreibung für einen zweiten Versuch in 2023. Bleibt die alles entscheidende Frage, stimmen die Wasserstandmeldungen, die HHD stets in den Rat trägt? Und auch der Blog stellt sich diese Frage schon seit längerer Zeit. Der veröffentlichte bisher auch nur immer einseitig. Daher hat der kurzrehand mit dem verantwortlichen Ingenieur einen Gesprächstermin für den Januar vereinbart, um seine Sicht auf das Projekt einzufangen. Es ist aber auch kaum vorstellbar, dass er und seine Mitarbeiter die alleinigen Schuldigen in einem Prozess sein sollen, der mittlerweile schon peinliche Züge beinhaltet. Die Wahrheit liegt bekanntlich immer in der Mitte. Warten wir das Treffen einfach ab und bewerten dann – wenn alle Karten auf dem Tisch liegen – die Situation neu.  

    Satire Preis: Blog-Vollpfosten in der Personenbeförderung für die KRN!

    Die Adventszeit ist auch immer wieder die Zeitspanne, in der die Blog-Vollpfosten vergeben werden. Man stelle sich vor die beliebte „heute-show“ würde heruntergebrochen auf das Kirner Land und darüber hinaus. Reine Satire an der Nahe, das wäre doch der Brüller! Die Themen gehen jedenfalls auch in unserer ländlich geprägten Region nicht aus. In dem bundesweit beliebten Format, werden am Ende des Jahres immer die goldenen Vollpfosten für die Aufreger des Jahres feierlich an Menschen, Unternehmen oder Institutionen verliehen. Inspiriert davon vergibt der Blog nacheinander einen „Blog-Vollpfosten“ als Würdigung für besondere „Taten“ und „Leistungen“. Augenzwinkernd und überspitzt dargestellt, versteht sich. Das passt! Im Gegensatz zur heute-show“ soll der sowohl negative, als auch positive Geschehnisse, die sich im Laufe des nunmehr endenden Jahres ereigneten, gebührend würdigen. Und jetzt Trommelwirbel: Zum Kreis der erlesenen Preisträger darf sich nunmehr auch der neu gebildete Kommunalverkehr Rhein-Nahe (KRN) zählen. Kaum am Start und schon Preisträger. Respekt und Glückwunsch!

    Die Nominierung im Vorfeld wurde unter dem Devise „gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht“, schon Erwägung gezogen. Und der Stolperstart bestätigt alle Skeptiker. Weil der Kreis ohne Not und überstürzt ein ganzes Busleitsystem in völliger Selbstüberschätzung umkrempelte sowie massiv erweiterte, und dies, obwohl man weder über ausreichend Busse, noch Fahrer verfügte, verleiht der Blog den „Vollpfosten“ in der Dilettantismus-Kategorie an Uwe Hiltmann, stellvertretend für alle Strippenzieher, die für diese „Zeitenwende“ im Nahverkehr verantwortlich zeichnen. In der Begründung der Jury heißt es weiter: Der Ausbau hätte maßvoll geschehen müssen, aufbauend auf bestehende Pläne. So fuhr man die Busse im wahrsten Sinne des Wortes an die Wand. Merke, erst Denken, dann Handeln. Wenn man weder über Software (Fahrer), noch Hardware (Busse) verfügt, kann kein Busfahrplan der Welt funktionieren. Solche Grundkenntnisse lernt man bereits im ersten Schuljahr. Die Folge: Vertrauen bei den Fahrgästen wurde unnötig verspielt. Mehr noch: Die wurden verärgert und vergrault. Und jetzt werden auch noch Vorwürfe in Richtung Erschwerung beziehungsweise Verhinderung von Betriebsratswahlen laut. Mehr noch: Die Fahrpreise werden angehoben. KRN steht für Peinlichkeit im XXL-Format. Möge der Preis mahnen und erinnern und möge der einen Ehrenplatz im Büro des Fahrdienstleisters finden.

    „Es geht so“ in Hochstetten-Dhaun! Nahezu jeder vierte Einwohner vermisst den Zusammenhalt!

    Jetzt etwas für Statistikliebhaber: Insgesamt haben 216 Personen an der Befragung im Zusammenhang mit der Dorfmoderation in Hochstetten-Dhaun teilgenommen. Bei einer Einwohnerzahl von 1717 entspricht das etwa 12,6% . Nicht gerade sehr viel, aber immerhin! Für eine repräsentative Aussage sei diese Teilnahme allerdings zu wenig, heißt es in dem Dorfmoderation-Gutachten (Link unten), aus dem der Blog jetzt erste Zahlen zitiert. Das Gesamtwerk reicht aber allemal für ein Meinungsbild. Der Blog gibt mal wieder den „Welterklärer“. Der startet nunmehr den Beginn einer Interpretations-Serie. Der wird sich immer mal wieder einzelne Fragestellungen herauspicken, draufschauen und seinen Senf dazugeben. Etwa den dörlichen Zusammenhalt betreffend: Gemäß Auswertung triften die Meinungen über den Dorfzusammenhalt in Hochstetten-Dhaun zwar erschreckend, allerdings auch nicht unbedingt überraschend weit auseinander. Hochstetten-Dhaun war dahingehend schon immer etwas speziell. Als ein echter Eingeborener, darf der Blog das behaupten.

    Zu den reinen Fakten aus der Dorfmoderation: Etwa jeder dritte Einwohner meint „es geht so“ – 30,5 Prozent. Übersetzt heißt das so la la oder umgangssprachlich: noch gerade so erträglich beziehungsweise annehmbar! Etwa genauso viele sagen „eigentlich ganz gut“ – 25,46 Prozent. „Eigentlich ganz gut“ bedeutet so viel wie: „In Wahrheit bin ich unglücklich hier“. Das Motto: „kann nicht besser sein“ kreuzen nur 4,6 Prozent an. Weniger als jeder Vierte findet, dass es keinen Dorfzusammenhalt gibt (18,5 Prozent). Letztere Zahl lässt zumindest aufhorchen. Allerdings bildet diese schon die gefühlte Wirklichkeit ab. Ortsteile verbinden nicht unbedingt. 3,24 Prozent denken sogar, der Zusammenhalt sei „Wie Hund und Katze“. Ausreißer gibt es immer. Dazu kein Kommentar vom Blog. Mehr als 10 Prozent der Teilnehmenden haben sich nicht zum Zusammenhalt geäußert, 7,41 Prozent konnten diesen (noch) nicht beurteilen. Insgesamt betrachtet nichts Neues. Hochstetten-Dhaun war noch nie für eine eingeschworene Gemeinschaft bekannt. Das war so, das ist so und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben. Zusammenfassend besagt die Studie, dass die Stärkung der Gemeinschaft das größte Thema in Hochstetten-Dhaun ist. Die auf eine andere Ebene zu hieven, sollte das Ziel sein. Das zu erreichen wird schwer werden.

    https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/9faf90e1275e86589f7b179f537e593a198864/fragebogenauswertung_hochstetten-dhaun.pdf

    Alle Jahre wieder Balkon-Weihnachtsspiel!

    In diesen Stunden sind Werte wie Familie und Zeit gefragt, gern verbringt man die Weihnachtszeit mit lieben Menschen. Alle Jahre wieder erfreut das „Weilborn-Duo“ bei ihrem exklusiven Weihnachtsspiel für Nachbarschaft und Freunde. Gestern war es wieder soweit. Das traditionelle Stündchen am vierten Advent fand am späten Nachmittag statt! Mit Trompete und Saxophon vom Balkon herab die Umgebung mit den schönsten Weihnachtsliedern beschallen – mehr geht nicht! Zwei Bläser, zwei Blechinstrumente und zwei pickepackevolle Notenständer, mehr braucht es nicht, um ein wenig Weihnachtszauber zu verbreiten. Perfekt! Die Zuhörer lauschten gut eine Stunde gebannt den Klängen. Das kleine Weihnachtsspiel, noch dazu bei klirrender Kälte zur besten Glühweinzeit, wurde dankend angenommen. Und auch die Bratwurst für den kleinen Hunger zwischendurch. Applaus schallte zu den Künstlern auf den Balkon hinauf. Verdienter Lohn für ein etwas anderes Konzert.

    Gerüchten zufolge wird eine Spielhalle im ehemaligen Bowling-Center gehandelt!

    Neues aus der Rubrik „Hast du schon gehört? Zurecht, klatsch & tratsch muss auch mal sein. Die berühmten pfeifenden Spatzen verorten eine Spielhalle im ehemaligen Bowling-Center in Hochstetten-Dhaun. Top-Information? Top secret? Maybe? Werden dort, wo man einst eine ruhige Kugel schieben konnte, über kurz oder lang Spielautomaten den Besuchern das Geld aus der Tasche ziehen? Unsere wirklich gut informierten gefiederten Freunde zwitschern „Ja“. Ob der Vogel-Hinweis an den Blog dieses Mal wirklich stimmt? Wenn ja, gibt es nicht schon genügend von den Räumlichkeiten am Rande von Städten und Ortschaften, in der zahlreiche verschiedene Spielautomaten dem Besucher die Möglichkeit zu Geschicklichkeitsspielen und Geldgewinnen geben? Oder anders formuliert, wo spielsüchtigen Zockern oder welche die es werden wollen die letzten Kröten aus der Tasche gezogen werden? Zugegeben, die können unerkannt parken und werden auch nicht gesehen. Vorteil Standort und Anonymität? Schaut ganz danach aus. Mal ehrlich, dann doch lieber eine Table-Dance-Bar, wie es vor Monaten noch andere Spatzen von den Dächern pfiffen. Die lagen ja dann wohl völlig daneben. Dem Vernehmen nach, soll die Spur Spielhalle jetzt aber so richtig heiß sein. So heiß, dass man sich die Finger verbrennt? Könnte sein. Egal wie, die Gerüchteküche ist mal wieder kräftig am Brodeln. Und das ist auch ihre Aufgabe.

    Das Wort zum Sonntag

    Zeitungsleser wissen mehr? Naja, der bekannte Slogan ist schon lange kein Programm mehr. Zumindest nicht den Lokalteil Kirn betreffend. Oftmals werden hier Veranstaltungen abgebildet, die schon mehrere Tage alt sind. Aktualität ist heutzutage eben nicht mehr angezeigt. Die Ursache für Zeitverzüge, sind vor allem auch  hausgemachte Platzgründe. Unter der Woche wurde die halbe Kirner Seite für eine Werbeanzeige des Bundes verbraten. Gestern zog das Land mit beruhigenden Worten zur Krisenlage und einem Bildnis von Malu Dreyer nach. Was können wir uns doch glücklich schätzen, so viele edle Politiker an unserer Seite zu wissen! Gesetz der Serie steht nunmehr zu befürchten, dass uns in der nächsten Woche Bettina Dickes entgegenlächelt. Die Kreis-First-Lady wird dann die Hilfestellung des Kreises den Kirner Lesern offerieren. Und last but not least ist dann Thomas Jung in Funktion als VG-Bürgermeister an der Reihe das Wort an seine Bewohner zu richten. Das Leben ist nicht immer einfach, schon gar nicht für verwöhnte Zeitungsleser. Die guten alten Zeiten, als Informationen aus den Print-Ausgaben nur so sprudelten, sind längst vorbei. Heute bestimmen oberflächliche Themen und Werbeanzeigen die Tagesordnung. Nur müssen die immerzu so großflächig auf der Kirner Seite abgebildet werden? Das Kirner Land hat kaum Raum sich zu präsentieren und dann auch noch stets Werbung und Mittelungen der Regierungen – geht gar nicht. Leute, findet euch damit ab. Das ist der Alltag. Besser wird es nicht mehr werden.   

    Überdachter E-Bike-Terminal für Bahnhalt Hochstetten?

    So könnte die überdachte Radgarage am Bahnhalt Hochstetten aussehen,

    Wenn eine leibhaftige Ministerin sich was wünscht, dann sollte der doch auch in Erfüllung gehen! So ersehnt Umweltministerin Katrin Eder doch tatsächlich einen E-Bike-Terminal für den neuen Bahnhalt Hochstetten herbei. Und ihr Anliegen sollte doch für Bürgermeister Hans Helmut Döbell (HHD) sowie den Ortsgemeinderat Programm sein. Ist es auch, wenn man den Worten in der vergangenen Ortsgemeinderatssitzung Glauben schenken darf. Döbell hat sogar schon zwei Standorte im Visier. Hört, hört! Radfahrfreundliches Dorf Hochstetten-Dhaun? Schaut ganz danach aus. Hat die Ministerin recht mit ihrem Vorschlag? Der Blog ist dahingehend eher zweigeteilt. Der freut sich natürlich über jeden Radfahrservice. Dennoch plagen den erhebliche Zweifel über die Notwendigkeit einer solchen Anschaffung für diesen Standort. Dem stellt sich die Sinn-Frage. Mal ehrlich, kein Bahn-Pendler lässt sein wertvolles E-Bike über Stunden oder Tage am Bahnhalt stehen. Never ever! Und der lädt auch nicht auf, während er zur Arbeit oder sonst wohin mit der Bahn fährt. Und auch kein Benutzer des Naheradweges würde über längere Zeit in der Einsamkeit seine Akkus aufladen wollen. Radfahrer laden dort, wo man die Wartezeit sinnvoll nutzen kann. Etwa in einer Gaststätte oder belebten Straße oder Platz. Am Bahnhalt ist nichts dergleichen. Da ist nichts gebacken, nur Leere. Mutmaßlich reicht ein überdachter Abstellplatz ohne Ladestation. Schauen wir mal, welche finale Entscheidung getroffen wird.  

    Chaotische Parksituation in Dhaun während des Weihnachtsmarktes ist hausgemacht!

    Im Schlosshof geht es besinnlich zu. Nich so auf der An- und Abfahrt sowie beim Parken.

    Anlässlich des Weihnachtsmarktes beackerte der Öffentliche Anzeiger in seiner heutigen Ausgabe die Parksituation in Dhaun. Logisch, dass die Verkehrssituation in den engen Gassen des Ortsteils an seine Grenzen stößt, wenn auf dem Schloss Veranstaltungen stattfinden. Das war so, das ist so und das wird auch zukünftig immer so bleiben. Dass Ordnungsamt und Bürgermeister jetzt die Botschaft verbreiten, wonach man sich gemeinsam mit dem Veranstalter diesbezüglich Gedanken machen wolle, mutet heuchlerisch an. Die Protagonisten wissen von vergangenen Festen dieser Größenordnung auf dem Schloss ganz genau um die Verkehrslage. Das wilde Durcheinander, wie es offenbar am letzten Wochenende beim Weihnachtsmarkt zu beobachten war, ist daher nur hausgemacht. Warum? Nun, Großveranstaltungen dürfen eben nur unter Auflagen stattfinden. Und die bestimmt das Ordnungsamt als Genehmigungsbehörde. Und wenn das erste Wochenende, wie die Zeitung schreibt, chaotisch verlief, warum justiert man nicht nach? Zeit genug unter der Woche hatte man ja. An den richtigen Stellschrauben drehen – passt! Von diesbezüglichen Maßnahmen steht im Artikel aber nichts. Sachen gibt’s!

    Bei zu erwartender Überlastung auf der Durchgangsstraße gehört in Dhaun immer ein Verkehrsleitsystem mit Einbahnstraßenregelung eingerichtet. Dazu braucht es Einweiser und Ordner. Der gemeine Autofahrer ist einfach gestrickt. Der braucht persönliche Ansprache. Anderswo funktioniert das reibungslos. Beim Romantischen Gartenfest und davor den Schlosstagen übernahmen diesen Part immer die Feuerwehren. Die Folge: Es lief geordnet und gesittet ab. Was nützt der Knollenmann im Einsatz, wenn im Vorfeld die Weichen auf Verkehrslenkung nicht gestellt worden sind? Richtig, der schreibt Tickets, lenkt aber nicht den Verkehr. Präventiv hätte das Ordnungsamt tätig werden müssen. Wurde es aber nicht! Es war erwartbar, dass die Autos nur so nach Dhaun strömen. Konzept, Einweiser, Verkehrslenkung, Einbahnstraßenregelung plus dann eben Ordnungsamtsmitarbeiter, so wäre ein Schuh daraus geworden. Letzterer braucht es für die Unbelehrbaren. Die Gesamtmaßnhame verhindert auch unliebsame Aufeinandertreffen im Begegnungsverkehr.

    Klar, Ordner und Umleitung bedeuten Aufwand und kosten Geld. Aber beides ist zwingend geboten, um den Burgfrieden zu wahren. Und die Kohle muss der Veranstalter, also der Schlossherr, investieren. So ist das nun einmal! Wollte man ihm Die Bürde nicht auferlegen? Motto: Es wird irgendwie schon gutgehen? Sehenden und wissenden Auges das Chaos heraufbeschwören, um sich nachher Gedanken machen zu wollen, ist fürwahr die falsche Strategie. Mehr noch: das ist unehrlich! Man muss sich vorher Gedanken machen. Wobei, über reichlich Erfahrung verfügt man ja bereits. Nochmals, will man in Dhaun kein Verkehrschaos riskieren, müssen im Vorfeld Auflagen getroffen werden. Und das hat man wissentlich nicht getan. Punkt! Einen Mann vom Ordnungsamt während des Festes abzustellen, damit der repressiv tätig wird, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist nicht sinnstiftend. Mehr noch: Das geht in Richtung Treppenwitz!  Schauen wir an diesem Wochenende mal genauer hin und bewerten dann neu.

    SWR-Beitrag Kirner Krankenhaus: Gesundheitsminister Clemens Hoch drückt sich um Bestandsgarantie!

    Ohne die BI-Streiter wäre das Krankenhaus Kirn schon Geschichte!

    Ein klares Bekenntnis klingt anders! Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass das Kirner Krankenhaus mehr denn je auf der Kippe steht, dann hat ihn der SWR-Beitrag geliefert. In dem Einspieler „In zur Sache Rheinland-Pfalz“ ging es um die kleinen Krankenhäuser und der Daseinsberechtigungen. Konkret nach Kirn gefragt äußerte sich Gesundheitsminister Clemens Hoch wie folgt: Wir haben klare Regeln wie medizinische Versorgung auf dem Land sichergestellt wird. Der Träger stellt sie dort im Moment sicher. In Bad Kreuznach werden relativ große Investitionsmaßnahmen getätigt und das hat auch Ausstrahlungswirkung auf Kirn. Und der Träger braucht diesen Standort im Moment unbedingt und ist auch gut belegt nach unserer Ansicht.“  

    Bissel viel Moment-Strategie, oder nicht? Ein klares Bekenntnis des Landes klingt fürwahr anders. Das kam dem Gesundheitsminister allerdings nicht über die Lippen. Im Gegenteil! Dabei wäre es so einfach gewesen, Kirn eine erneute Bestandsgarantie, ohne Wenn und Aber, auszusprechen. ,Stattdessen Ausflüchte und typisches Politiker-Geschwafel aus dem Handbuch „Wie rede ich ohne was zu sagen“ Band eins. Übersetzt bleibt hängen, dass die Diakonie Kirn noch braucht, weil Investitionsmaßnahmen in Bad Kreuznach anstehen. Kirn wird offenbar als reines Ausweichquartier angesehen. Droht nach den Baumaßnahmen die Schließung? Schaut ganz danach aus. Das Gesundheitsministerium eiert herum und verweigert offenbar die Erneuerung der Bestandsgarantie aus Sicht des Landes. Gerade jetzt, wäre die so wichtig. Die Entwicklung und der SWR-Beitrag sollte der BI zu denken geben. Die Gemengelage ist gar nicht gut. Früher oder später wird Kirn geschlossen werden. Um das vorhersagen zu können, muss man kein Prophet sein. Was aus dem neuerlichen Bericht deutlich herauskam: Kirn hat ein Verfallsdatum!

    Erste Splitter aus dem Ortsgemeinderat Hochstetten-Dhaun!

    Lockte das vorweihnachtlich Wild-Gericht oder waren die wenigen Themen der Grund dafür, dass die Tagesordnungspunkte der letzten Ortsgemeinderatssitzung des Jahres zügig abgewickelt werden konnte? Vielleicht beides? Die Nachfragen aus dem Rat heraus hielten sich in Grenzen und ellenlange Diskussionen kamen erst gar nicht auf. Auch beim Sportplatzbrücken-Desaster gaben sich die Ratsmitglieder nach außen hin ruhig und gelassen, und dies, obwohl man die Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Sauer aus Kirn gemäß Beschlussvorlage beendete. „Salopp formulierte es Bürgermeister Hans Helmut Döbell (HHD) so: „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“ Übersetzt, das Büro konnte selbst nach einem Jahr kein Leistungsverzeichnis liefern und ist daher sowas von raus. Der Rat beschloss einstimmig eine erneute Ausschreibung. Zwei Büros stünden zur Auswahl. Egal wer in diesem Prozess von Pleiten Pech und Pannen verantwortlich zeichnet, das bisherige Ergebnis ist eine einzige Katastrophe, auch und vor allem für den Geldbeutel des Dorfes.

    Mittlerweile dürften die Ausgaben für das Brückenprojekt nur noch durch die Decke gehen. Die angenommenen Sanierungsausgaben dürften längst nicht mehr zu halten. Der Blog prognostiziert rund 1 Million Euro. Was schließlich verwunderte, kein Ratsmitglied hat Detail-Fragen zur Brücke gestellt. Finde den Fehler? Etwa nach dem bisherigen Sachstand. Was liegt an Erkenntnissen auf dem Tisch? Was lief schief? Sind die vorliegenden Pläne für das Nachfolger-Büro eine Option? Was hat man bisher für die Planung überwiesen? Kaum vorstellbar, dass der am Pranger stehende Ingenieur Sauer seine bisher erbrachten Leistungen nicht in Rechnung stellt. Keine Frage, das Thema Sportplatzbrücke wird auch den Blog noch weiterhin beschäftigen. Der wird in Kürze aufdröseln. In der nächsten Woche mehr zu dieser mittlerweile Peinlichkeit. Was war sonst noch in der Sitzung gebacken. Es gab durchaus noch einige Informationen mit Nachrichtengehalt. In den nächsten Tagen auch mehr dazu auf dieser etwas anderen Plattform.      

    Kirner Krankenhaus heute wieder Thema bei „Zur Sache Rheinland-Pfalz um 20.15 Uhr“!

    Programmhinweis für heute Abend! Unbedingt um 20.15 Uhr den Fernseher einschalten. Der SWR hat unter der Woche mal wieder in Kirn gedreht. Und mal wieder bleibt der Sender mit der Kamera am Ball, wenn es um den Fortbestand des kleinen Krankenhauses am Rande der Stadt geht. Gut so! Öffentlicher Druck hilft immer! Es haben sich ja auch Neuerungen ergeben. „Ja leck mich fett, der ist vom Fach, sein Name ist Karl Lauterbach“ hat ja bundesweit revolutionäre Neuerungen angekündigt. Eine Reform und kein Reförmchen, das soll es seiner Meinung nach sein. Und die beträfe natürlich auch Kirn. Schlimmstenfalls könnte das sogar das Aus für Kirn bedeuten. Doch Kirn hat ja eine ausgesprochene Bestandsgarantie vom Land. Das Versprechen liegt lange zurück. Das zu erneuern, darum drücken sich die neuen politischen schwergewichte um Denis Alt und Co. Zumindest muss man diesen Eindruck gewinnen.

    Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den Brandbrief der BI „Rettet das Kirner Land“ von vor zwei Monaten, der noch immer nicht beantwortet worden ist. Auch deshalb hakt der SWR nach. Grundsätzlich geht es in dem Beitrag aber um die neue Reform und die Einteilung der Häuser in Level 1-3. Den Krankenhäusern des Levels I wird eine besondere Bedeutung zugemessen. Diese Krankenhäuser müssen flächendeckend eine wohnortnahe Versorgung garantieren. Passt auf Kirn! Sie werden daher unterteilt in Krankenhäuser, die Notfallversorgung sicherstellen (Level I n). Die Einstufung wäre optimal für Kirn. Schauen wir mal, wie sich das Gesundheitsministerium zu dieser Frage gegenüber dem SWR geäußert hat.

    Überha