Tägliche Happy Hour im Impfzentrum Bad Sobernheim!

Große Projekte werfen ihre Schatten voraus. Impfdosen für alle! Wegen sich stapelnder Impfdosen, bietet der Landkreis Bad Kreuznach nunmehr eine tägliche Impf-Happy-Hour an! Beginnen soll die unmittelbar nach Ostern. Extra zu diesem Zweck wird eine eigene Impfstraße außerhalb des Gebäudes eingerichtet. Zwischen 19 und 20 Uhr können hier Impfwillige vorfahren. Ähnlich der Vorgehensweise eines „Drive-In“, werden die Dosen an die Insassen verspritzt. Scheibe runter, Arm hinhalten und schon folgt der Piks für mehr Freiheit, den so viele herbeisehnen. Die Menschen müssen nicht einmal aussteigen. Schnell und unbürokratisch, heißt die Devise. An der Einfahrt findet lediglich eine Ausweiskontrolle sowie kurzes Gespräch mit dem Arzt statt. Und an der Ausfahrt bekommt man noch den Stempel für den Impfpass. Das wars! Die Verantwortlichen rechnen mit einer Verweildauer in der Warteschlange von nicht mehr als 10 Minuten. Der Landkreis soll als deutschlandweites Pilotprojekt für mehr Effektivität dienen. Geimpft wird in erster Linie der momentan umstrittene AstraZeneca. Aber auch andere Impfdosen, sollen zum Einsatz kommen.

Es wird so lange gespritzt, bis der Kühlschrank leer ist, lautet das Versprechen. Es könne nicht angehen, dass Impfdosen sich immerzu in den Regalen stapeln, nur weil Termine entweder nicht ausgegeben oder nicht wahrgenommen werden. Der Landkreis drückt aufs Tempo und geht damit eigene Wege. Landkreis Bad Kreuznach vorn – schaut ganz danach aus! Der Tagesablauf im eigentlichen Impfzentrum bleibt von den abendlichen Zusatzaktionen völlig unberührt. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Wer zuerst kommt, malt zuerst, heißt es aus dem Impfzentrum. Wegen des zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens, wird an der Zufahrt extra eine eigene Fahrspur gekennzeichnet. Ordnungskräfte überwachen zudem die An- und Abfahrten. Alles ist vorbereitet. Nach Ostern fällt der Startschuss. Von der Vorgehensweise verspricht man sich einen regelrechten Schub. Es braucht Tempo.

Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass bis zum Beginn der Sommerferien der Landkreis durchgeimpft sein wird. Ambitioniert zwar, aber mit dem neuen „Impf-Drive-In“ durchaus machbar. Zum Start hat sich Ministerpräsidenten Malu Dreyer angesagt. Im gefolge auch die Gesundheitsministerin. Das Land unterstützt den innovativen Vorstoß von der Nahe. Zusätzliche Rest-Impfdosen aus anderen Zentren sollen gesammelt und täglich nach Bad Sobernheim verbracht werden. Man darf gespannt sein, wie das Angebot angenommen wird.