
Wünsche gehen meist nicht in Erfüllung. Unlängst hatte der Blog schon den neuen Anstrich des Bürogebäudes Richtung Parkplatz Mauergasse bedauert. Der hätte gerne ein Wandgemälde in XLLLL-Format an der Simona-Wand verortet gesehen. Statt auf Kreativität, setzten die Verantwortlichen auf biedere Firmenfarben, inklusive dem Logo mit weißer Farbe auf rotem Untergrund. Wer bestellt bezahlt! Und bestellen kann das Unternehmen derzeit enorm viel. Kein Wunder bei den Gewinnmeldungen. Die sind in schwindelerregende Höhen geschnellt, und dies, trotz Corona. Die Kassen sind prall gefüllt! Alles richtig gemacht? Schaut ganz danach aus. Die Verlagerung von Teilproduktionen in die Türkei scheinen sich schon jetzt auszuzahlen. Zumindest für das Firmenkonto und die Aktionäre.
Apropos Verlagerung? Was ist eigentlich aus dem Thema sozialverträglicher Stellenabbau in den Kirner Betriebshallen geworden? Ist der schon abgeschlossen? Wie viele Mitarbeiter nutzten die Angebote? Wie viele Arbeitsplätze wurden unter dem Strich abgebaut? Wie sind die Arbeitsbedingungen der verbliebenen Mitarbeiter? Fragen über Fragen, die leider niemand stellt. Verstörende Meldungen sind hingegen aus dem Mitarbeiter-Pool nach außen gedrungen. Auch bis zum Blog. Nicht unbedingt nur positive. Die meisten Beschwerden drehen sich um einen familienfeindlichen sowie gesundheitsschädlichen Schicht-Rhythmus, Mitarbeitermangel sowie eine eher schlechte Bezahlung. Wobei, letzteres ist immer eine Frage des Tarifs. Sei‘s drum, jedenfalls scheint die Stimmung unter den Arbeiteren nicht mit den Umsatzzahlen mithalten zu können. Ein Phänomen, das es nicht nur bei der Simona zu beklagen gilt. Simona ist überall!