„Bürgermeister-Ehrenwort“? Neue Sportplatzbrücke im Sommer befahrbar?

Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann? Hinsichtlich der Freigabe der neuen Sportplatzbrücke hat sich Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell erneut ambitionierte Ziele gesetzt: „Im Sommer ist das Ding fertig,“ ließ er auf der der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung verlauten. Das ist mal eine Ansage! Wegen der Nähe zum Fußballverein, darauf ein dreifach kräftiges hipp, hipp, hurra! Gute Nachrichten für die Aktiven und alle anderen aus der Fußballfamilie. Um im symbolischen Bild zu bleiben: Über diese rein terminlich wackelige Bürgermeister-Brücke, würde der Blog nicht unbedingt gehen wollen. Warum? Nun, die Zeitspanne bis zum nächsten Sommer sind nur ein paar Monate. Wie jeder weiß, mahlen die Mühlen der Bürokratie langsam. Ist überhaupt schon eine Ausschreibung auf den Weg gebracht worden? Die ortsansässige Schlosserei hat jedenfalls noch keine erhalten. Kommt sicher noch! Weiter: Die Auftragsbücher aller in Frage kommender Firmen sind vermutlich rappelvoll. Hinzu kommen Engpässe bei der Materialbeschaffung. Zusammengefasst, sind bei den recht vielen Unbekannten Zeitverzögerungen nicht von der Hand zu weisen.

Ebenso spannend, reicht die veranschlagte Kohle für die Ersatzbrücke überhaupt aus? Der Blog hat da so seine Zweifel. Round About 660.000 Euro sind veranschlagt worden. Die Kalkulation war noch vor der Preisexplosion. 260.000 Euro fließen aus dem I-Stock. Bleiben 400.000 Euro Eigenanteil an der Backe der Ortsgemeinde kleben. Es steht zu befürchten, dass das vorläufige Zahlenwerk, so kurz vor der Zielgeraden, doch noch ins Wanken geraten könnte. Kein Wunder, bei den Material-Preissprüngen in den letzten Wochen und Monaten. Der Blog spart sich an dieser Stelle erneut die Notwendigkeitsfrage zu stellen. Hat der schon so oft getan. Die ist demokratisch beantwortet worden. Die Mehrheit des Ortsgemeinderates attestiert der Querung völlige Alternativlosigkeit und so soll sie bitteschön auch gebaut werden. Koste es was es wolle? Wahr ist, eine neue Sportplatzbrücke versprüht durchaus Charme. Die erleichtert die Zu- und Abfahrt ungemein. Wahr ist aber auch, die Investition ist nicht von Pappe. Ein weiterer satter Preisaufschlag ist zu vermuten. Bleibt dann die Frage, bei welcher Bausumme ist die Schmerzgrenze erreicht? Nur mal so nebenbei bemerkt, der Sportplatz ließe sich auch über andere Wege erreichen.  

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