Für mehr Sicherheit: Der Skywalk bekommt ein Eingangstor!

Der Nahe-Balkon ist regionaltouristischer Traum- und leider auch Endziel für Selbstmordwillige. Kann der entschärft werden, um Leben zu retten? Und wenn ja wie? „Will sich jemand umbringen, kann man ihn nicht davon abhalten“ – das weit verbreitete Argument widerspricht jeder Suizidprävention. Das darf weder von der Politik, noch von allen anderen Gruppen- oder Institutionen herangeführt werden, wenn es darum geht, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Müssen die ergriffen werden? Der Ortsgemeinderat meint ja und der Blog schließt sich der Meinung an. Letzterer wurde schon mehrfach angeschrieben und gebeten – auch von Anliegern aus Johannisberg – dieses sensible Thema doch endlich einmal aufzugreifen. Das gilt an sich als absolut tabu. Einerseits gilt auch für den Blog das Gebot, über Suizide nicht oder nur zurückhaltend zu berichten, weil Auslassung bei gefährdeten Menschen zu Nachahmungen führen kann.

Macht er auch nicht! Anderseits kann man die Augen nicht immer verschließen. Nicht, wenn es Möglichkeiten gibt, durch effektive Maßnahmen einer beängstigenden Entwicklung entgegenzuwirken. Und die gibt es. Die Ortsgemeinde hat sich nunmehr dazu entschlossen ein Schiebetor zu installieren, um letztlich den Zugang wenigstens etwas kontrollieren zu können. Der Auftrag wurde in der letzten Ortsgemeinderatssitzung erteilt. Das Tor kostet rund 6900 Euro. Lob für diese Initiative! Richtig, richtig gute Entscheidung! Richtig, richtig gut investiertes Geld! Den Zugang vor allem zur Nachtzeit zumindest erschweren – passt! Einen vollständigen Schutz wird es nur bei einem kompletten Rückbau geben. Kein Skywalk, keine Sprünge in die Tiefe. So einfach ist das. Ließen sich im Nachhinein noch andere Hürden einbauen? Etwa höhere Geländer, Fangzäune? Diesbezüglich sollte man sich unbedingt weiteren Rat von Fachleuten einholen, um sich als Ortsgemeinde nicht möglichen Vorwürfen hingeben zu müssen.

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