Steinbruchbetreiber übernimmt Patenschaft für Kreisel am Ortseingang Hochstetten!

Ein Schotterberg wird man sicherlich nicht auf dem Kreisel abkippen, aber alles andere als steinlastig wäre jedoch ein Überraschung!

Ehrlich, überraschend kommt die Botschaft nicht daher! Die Basalt-AG übernimmt also die Patenschaft für den Kreisel am Ortseingang Hochstetten. Verrückt, der Zeitung war die Botschaft nicht einmal eine Meldung wert. Mit anderen Worten, der Garant für das stets prall gefüllte Dorfkonto, darf das Eingangstor hinein in den Ort gestalten. Nur wie und mit was? Einzelheiten sind nicht bekannt geworden. Nun, die Patenschaft, womöglich mit Urkunde und allem Pipapo, wurde von Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell lediglich vermeldet, mehr aber auch nicht. Wie kreativ sind die Steinbruchbetreiber? So viel scheint sicher, der Kreisel wird gewiss sehr Stein lastig angelegt werden. Alles andere verstieße auch gegen die Authentizität des Spenders. Keine Bange, einen Haufen Schotter lieblos vom Lastwagen abgekippt, wie auf dem Beispielbild augenzwinkernd in Szene gesetzt, wird man dem Dorf gewiss nicht zumuten wollen. Merke, reine Steingärten sind mega-out und bisweilen nicht mehr gerne gesehen, ja regelrecht verpönt.

Dennoch, mit dominierenden Findlingen im Mittelpunkt sowie einer Steinvielfalt drumherum, muss gerechnet werden. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens noch etwas Grün im Kreisel wachsen darf. Leser Frank Wiedemann hatte ja schon einen Felsbrocken in seinem Vorschlag platziert. Der dürfte sich zufrieden zurücklehnen. Der Blog will in seine innere Jubelorgie allerdings nicht einstimmen. Der hätte viel lieber einen Ideenwettbewerb ausgelobt gesehen, statt vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Steine gibt es schließlich schon an jeder Ecke zu sehen. Nun ist es aber die Basalt-AG, die gestaltet. Und wer bezahlt, bestimmt! Oder doch nicht? Die Ortsgemeinde wird klug genug gewesen sein, sich Kreiselentwürfe vorher zeigen zu lassen. Nicht, dass die Fläche zu einer einzigen Werbeplattform für Schottervariationen, noch dazu in jeder Körnung und Farbgebung, daherkommt.

Der Blog ist insgesamt skeptisch, geht aber davon aus, dass der ausgesuchte Pate einen gescheiten Kreisel gestaltet. Einen, der bei den Bürgern richtig, richtig gut ankommt. Vielleicht finden alte ausgediente Steinbruch-Maschinen darauf Platz. Motto: Kleine Steinbruch-Geschichtsstunde im Kreiselformat! Ja, so könnte es was werden. Apropos weitere Anlegung: Steine schließen ja nicht aus, dass nicht auch ein echtes Kunstwerk aus Edelstahl darauf integriert werden könnte. Vielleicht blicken die Verantwortlichen ja doch einmal über den eigenen Stein-Tellerrand hinaus, um etwa einen Akzent aus der heimischen Künstlerschmiede Helmut Reit zuzulassen. Dazu viel Grün. Blühendes eben, etwas passendes zu jeder Jahreszeit. Warum nicht!

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