Bitte keinen Schotterkreisel!

Ganz gleich, wo man hinsieht: Überall nur STEINE! Steine in allen Varianten und Farben. XXXL am Steinbruch, XXL entlang von Mauern und jetzt auch noch XL in den Gabionen vor und am Ende aller Schallschutzwände on top. Nicht zu vergessen die Mauern an den Kreiselausfahrten. Hochstetten-Dhaun ist von Steinen und Felsen umgeben. Und die Ortsgemeinde scheint die heiß und innig zu lieben. Wie anderes ist es zu erklären, dass die NHB, in ihrer Funktion als Steinbruchbetreiber, den Kreisel am Ortseingang gestalten darf. Das Unternehmen hat die Patenschaft übernommen. Eingetütet, mit Urkunde und allem anderen Brimborium, dürfte den Deal Bürgermeister Hans Helmut Döbell haben. Wegen der persönlichen Nähe über den Sohnemann und so. Man versteht sich eben.

Einen lieblosen Schotterplatz in der Kreisel-Mitte, werden die „Gestalter“ gewiss nicht aufschütten. Im Gegenteil: Die werden sich sicherlich mächtig ins Zeug legen, um der Ortsgemeinde ein passendes Patengeschenk zu präsentieren. Man will sich ja schließlich nicht blamieren oder am Ende sogar knauserig zeigen. Wie wird der am Ende aussehen? Eigentlich wollte man Entwürfe bei der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung zeigen. Daraus wurde aber nichts. Gemäß Döbells Wissensstand, plant die NHB eine Präsentation der Steinvielfalt aus den verschiedenen Steinbrüchen, durchzogen von Grün. Na Bravo! Logisch, dass der Steinbruch-Betreiber einen Wiedererkennungswert anstrebt. Mittig soll ein altes Gerät aus den Anfängen der Steingewinnung als Blickfang dienen. Vielleicht thront ja noch großes Werbeschild, mit der Aufschrift „dieser Kreisel wird gesponsert von ihrem Steinbruch“, über allem. Nachts wird das dann angestrahlt. So, genug spekuliert! Warten wird die Entwürfe ab und bewerten dann neu. Vielleicht ist ja auch ein rundes Blumenmeer angedacht. Irgendwann müssen diesbezüglich ja mal Akzente gesetzt werden. Hochstetten-Dhaun gilt ja schließlich als „Gartenfest-Dorf“.  

Wird es ein Romantisches Gartenfest Light?

Nach zwei Jahren geht es am 7. Und 8. Mai wieder los! „Ein romantisches Gartenfest in einem passenden Schloss-Ambiente“ – das soll es wieder sein. Bis zur Pandemie-Pause, schrieb die Veranstaltung Erfolgsgeschichte. Und jetzt? Nun, das überregional beliebte XXL-Picknick unter freiem Himmel, scheint zumindest bei den Ausstellern etwas an Attraktivität eingebüßt zu haben. Verständlich, nach der verrückten Zeit. Zu den Fakten: Stand jetzt, hat sich die Ausstellerliste gegenüber der letzten Veranstaltung nahezu halbiert. Es waren mal konstant 60 in den Anfängerjahren. Momentan sind auf der Homepage www.gartenfest-schlossdhaun.de knapp über 30 Beschicker gelistet. Da werden ganz sicher ungewohnte Lücken im weiten Rund des Parks entstehen. Und auch beim Bühnenprogramm müssen die Besucher eher mit Abstrichen rechnen – zumindest was die Musik angeht. Kulinarisch fehlt es insgesamt auch am besonderen Kick, ohne die Grill-Angebote der Vereine abwerten zu wollen. mehr

Gute Nacht Öffentlicher Anzeiger! Wer Pressemitteilungen eins zu eins übernimmt zerlegt sich selbst!

Wie der professionelle Lokaljournalismus sich selbst zerlegt, wird in der Kirner-Ausgabe der Rhein Zeitung vom 28. April deutlich. Der Aufmacher („Gemeinsam auf der Suche nach Lösungen“) ist von A bis Z wortgleich mit der Pressemitteilung der Kassenärztlichen Vereinigung. Das heißt, eine Interessengruppe bekommt hier – als journalistisches Werk verpackt – ihre Propaganda publiziert, ohne dass eine redaktionelle Einordnung oder Bearbeitung erfolgt. Aber mal ehrlich: Wer für „copy & paste“ – also einfach den Propaganda-Text kopieren und in das Artikel-Layout einsetzen – auch noch Geld von Abonnenten verlangt, der hat sich vom journalistischen Berufskodex komplett verabschiedet. Die Redaktion sollte sich für diesen blattfüllenden Beitrag in die Ecke stellen und schämen. mehr

Top-Information: Bebauungsplan von gleich zwei Solarparks von 16 und 8,4 Hektar beschlossen!

Mit Vollgas hin zur Energiewende! Hochstetten-Dhaun ist jedenfalls mit von der Partie, wenn es darum geht Photovoltaikanlagen aufs Gleis zu setzen. „Mir sind drei PV-Anlagen lieber als ein Windrad“ – outet sich Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell regelrecht als Fan solcher Parks. Nun standen zwar erst zwei Anlagen in Größenordnungen von 16 und 8,4 Hektar im Großraum Itzbach auf der Tagesordnung, aber was nicht ist kann ja noch werden. Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei? Jedenfalls befürwortet der komplette Ortsgemeinderat die Gewinnung alternativer Energien auf Dorfgemarkung, so dass der einstimmig das Signal für beide Vorhaben auf grün setzte. mehr

Getrübte Wahrnehmung: Drei Hausärzte fehlen, aber die KV spricht von stabiler Versorgung im Kirner Land!!!

Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb!“ – So oder so ähnlich lässt sich die gemeinsame Presserklärung der Kassenärztlichen Vereinigung nach der Stippvisite von BI „Rettet das Kirner Krankenhaus“ sowie MdB Joe Weingarten im fernen Mainz wohl am ehesten charakterisieren. Naja, es müssen ja nicht immer die Fetzen fliegen, wenn die Gesundheitsversorgung des Kirner Landes analysiert wird. Witterung in der Landeshauptstadt aufnehmen und dazu noch ein wenig kuscheln war angesagt. Kein Säbelrasseln, keine bösen Worte, keine frostige Stimmung. Im Gegenteil! Wattebällchen flogen scheinbar im ekundentakt durch die Luft! Ob auch die Friedenspfeife geraucht wurde, ist zwar nicht bekannt, jedoch dürfte man sich persönlich nähergekommen sein. mehr

Streiche Bowling-Center und setze Industriebetrieb: Die beliebte Anlaufstelle schließt endgültig am 14. Mai!

Schluss, Ende, Aus, Vorbei! Das Bowling-Center in Hochstetten-ist Geschichte! In mehr als zwei Jahrzehnten hat sich die Gaststätte von der Pike auf einen regelrechten Kult-Status aufgebaut. Wer hier bedient wurde, wurde auch bespaßt. Der „Bowling-Tempel“ war seit je her ein beliebter Treffpunkt für hippe Bowling-Runden, gemeinsame Essen, kühle Bierchen und einen Feierabendplausch. Der Verkauf ist nunmehr beurkundet. Persönliche Gründe, in Verbindung mit Corona, hätten den Ausschlag für den Rückzug gegeben. Schade, schade, schade, denn hier konnte man immer eine „unruhige“ Kugel schieben. Das Bowling-Center wird nach der Ära „Eckes“ nicht mehr weitergeführt werden. Nicht einmal in ähnlicher Form. Im Gegenteil: Streiche Bowling-Bahnen und setze nunmehr industrielle Nutzung. Welche das sein wird, dazu später mehr. „Leider konnten wir niemanden gewinnen, der das Bowlingcenter/Restaurant weiterführen möchte/kann. Zwei Interessenten sind jetzt wegen den unsicheren Zeiten abgesprungen,“ informiert die scheidende Chefin. mehr

Unedliche Geschichte Baustelle Hochstetten: Freigabe der Ortseingänge erst im Juni?

Wer kennt sie nicht, die „vorgefertigten“ pauschalen Mitteilungen aus der Presseschublade des LBM Bad Kreuznach: „Der Landesbetrieb rechnet mit weiteren Verzögerungen beim Straßenbau, weil…! Heruntergebrochen auf Hochstetten-Dhaun, scheint sich die Freigabe der beiden Einfahrten bis über den Mai hinaus zu verschleppen. Verflixt nochmal, was läuft da nur schief? Aus gut unterrichteten Kreisen heißt es nunmehr, dass mit einer Fertigstellung nicht vor dem 8. Juni zu rechnen ist. Zur Erinnerung, anvisiert war Ostern. Direkt danach, sollte der Verkehr einspurig durch das Dorf geleitet werden, um die Brücken-Schallschutzände montieren zu können. Selten so gelacht! Die Autofahrer müssen sich also weiterhin in Geduld üben. Vor allem den Pendlern hinauf zu den Höhengemeinden dürfte die Pille weiter bitter schmecken. Und auch Bäcker und Tankstelle dürften not amused sein, über diese (noch) nicht bestätigte Information. Ihnen geht es an den Geldbeutel!

Woher der Blog das weiß. Nun, der kennt einen, der wiederum einen kennt und so weiter und sofort. Bleibt festzuhalten, der Landesbetrieb bekommt es einfach nicht auf die Reihe, sich an die eigenen Zeitangaben zu halten. Warum? Wahrscheinlich hängt es am Wetter? Unwägbarkeiten? Materialmangel? Krankheitstage? Versorgungsleitungen? Passende Ausreden gibt es zu Genüge. Vielleicht bekommen wir alle ja mal Antworten darauf. Bei einem gemeinsamen Pressetermin aller Führungskräfte samt Bürgermeister im Februar, wurden noch ganz andere Prognosen in Aussicht gestellt. Zeitschienen, die vor allem dem Tankstellenpächter recht optimistisch stimmten. Den hat die Realität aber längst eingeholt. Er selbst hat die Reißleine gezogen. Es dauert einfach zu lange! Und schaut man sich die beiden Baustellen genauer an, dann wird selbst dem Laien bewusst, dass beide für eine Fertigstellung noch Wochen brauchen werden.    

Wie bei den Römern: „Kleinhochstettenum“ baut sich gerade seine eigene Festungsanlage!

Kleinbonum ist neben Babaorum, Laudanum und Aquarium eines der vier befestigten Römerlager aus den Asterix und Obelix-Bänden. Jeder kennt die Geschichten der beiden gallischen Helden, die stets die Holzbefestigungen der feindlichen Lager gnadenlos erstürmten. Irgendwie erinnern die monströsen Schallschutzwände entlang der Ortsumfahrung an eine solche antike Befestigung. Fehlen eigentlich nur noch die Wachtürme und die Festung wäre perfekt! Vielleicht kommen die ja noch. Dahinter nur noch zu erahnen, das Dorf „Kleinhochstettenum“. Die Römer hätten ihre schützenden Palisaden damals nicht wirkungsvoller von Hand in die Erde rammen können, als moderne Maschinen heute. Nur reichen in der Gegenwart sogenannte „Latten“, denn es gilt ja nicht die unbändigen Gallier abzuwehren, sondern den schnöden Schall. Der stört nur und muss daher um jeden Preis Draußen bleiben.

Keine Frage, die haushohen Befestigungs-Wände sind das traurige Symbol der Ortsumfahrung schlechthin. Blöd, kein Mensch kann sich so wirklich mit den „Latten“ anfreunden. Egal, Hauptsache die Wälle erfüllen ihre Funktion als Lärm- und Sichtschutz. Und weil das gerade vor des Häuptlings Anwesen so wichtig ist, wachsen die im Westen gleich zweireihig in den Himmel. Die bilden einen regelrechten Korridor . Das ist zwar nicht Schönheit und Harmonie pur, aber „Kleinhochstettenum“ ist gleich doppelt save, wenn der stolze „Döbellix“, seinem Status entsprechend, von treuen Untergebenen auf dem Schild durch das Innere der Festung getragen wird. Da braucht es schon starke Männer. „Hochstettenum“ vorn, auch bei den Gabionen, die als zusätzliche Bollwerke voll und ganz ihren Zweck erfüllen. Schotter, nix als Schotter, soweit das Auge reicht! Selbst die Erbauer schütteln nur noch den Kopf über diese Mauer-Dimensionen! Keine Frage, Hochstettenum „schottert“ sich im wahrsten Sinne des Wortes ab. Die Festung steht. In ferner Zukunft werden Archäologen vor einem Rätsel stehen, wenn sie bei Ausgrabungen auf die Überreste der monströsen Limes-Anlage stoßen. Vielleicht entsteht aus der Entdeckung heraus ja auch eine Comic-Serie, in der es dann immer wieder heißt: „Die spinnen, die Hochstettenumer“!

Was für ein Spiel spielt Landrätin Bettina Dickes? Die unendliche Geschichte Rettungswachen!

Hauptsache mal wieder drüber geschwätzt! Schlimmer noch: Es wird nach wie vor über Gebühr taktiert und verzögert, statt endlich Fakten zu schaffen! Mit voller Wucht stehen Bettina Dickes und Co. bei den Rettungswachen auf der Bremse. Viel zu lange schon! Dafür sollte sich die gesamte Truppe in die Ecke stellen und schämen! Nur noch wirr kommen die Aussagen aus dem Kreishaus daher. Seit Jahren schon sitzt man eine Optimierung der medizinischen Notfallversorgung aus. Wissentlich, wohlgemerkt! Verschleppen und Hinhalten bis der Arzt kommt – passt nicht! Unterstellt, weil die dauerhaft richtig Geld kostet? Dabei dürfte bei der medizinischen Notfallversorgung der schnöde Mammon überhaupt keine Rolle spielen. Die dritte Wache im Soonwald, über die ja gerade auf den letzten Drücker heftig gestritten wird, müsste längst in Betrieb genommen sein. Seit Jahren schon sitzt man dieses Thema aus. Unlängst im SWR beteuerten noch Dickes und auch das Land, dass man eine zusätzliche Wache befürworte. Dickes will sie, das Land will sie, der Kreistag will sie und last but not least die Menschen wollen sie auch. Und wie! Woran hakt es dann noch immer? Warum schafft man nicht Fakten? Warum das ständige Palaver ohne nennenswerte Ergebnisse? Rechtfertigt das mittlerweile widerlegte Argument einer ausreichenden „Zwei-Rettungswachen-Lösung“ eine weitere Hängepartie zu Lasten von Notfallpatienten? Diese Angelegenheit geht sogar noch tiefer. Die rührt am Grundverständnis vieler Menschen von Politik, deren Argwohn ein solches Gebaren längst geweckt hat. Sie werden wissen wollen: Tut man das? mehr

Wegweisend: Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun entscheidet über Solarpark vor Oberhausen!

Die Spatzen pfiffen es schon im September 2021 von den Dächern und der Blog hat hingehört: Pläne eines Investors sahen seinerzeit vor, in Oberhausen eine leistungsstarke Photovoltaikanlage bauen zu wollen. Genauer formuliert, ist ein regelrechter Solarpark in der Gemarkung „Vogelsang“, Hanglage Richtung Kirn, unterhalb der Straße zwischen Oberhausen und Karlshof, angedacht. Grob geschätzt, dürfte die Fläche, die sich gemäß Flurkarte auf mehrere Privatbesitzer aufteilen. Die ist zwischen seitlichen Windschutzstreifen und dem Waldstück oberhalb des Waldeckes eingegrenzt. Etwas versteckt und nicht einsehbar von der Straße – passt. Optisch würde der Solarpark daher kaum ins Auge fallen. Pro Hektar und Jahr erzeugt eine Photovoltaik Freilandanlage 400.000 bis 500.000 Kilowattstunden Strom. Am kommenden Mittwoch werden Fakten geschaffen. Dann entscheidet der Ortsgemeinderat von Hochstetten-Dhaun über die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Die Zustimmung des Gremiums dürfte sich zu einem Selbstläufer entwickeln. Es braucht unbedingt Solarparks. Worauf also noch warten. 

Die Eigentümer scheinen sich im Vorfeld einig geworden zu sein. Das Projekt, an dem die Ortsgemeinde kräftig mitverdient, wäre dann zwar lange (noch) nicht fix, geschweige denn bis zum Ende durchgeplant, aber immerhin eine erste Hürde genommen. Der Solarpark wäre der erste Beitrag dieser Art im Kirner Land. Weitere werden gewiss in Kürze folgen. Hochstetten-Dhaun vorn? Schaut ganz danach aus! Übrigens, das Flächenpotenzial in den meisten Dörfern ist enorm. Von daher, kämen sicherlich noch weitere Anlagen dieser Art in Kirn und Umgebung in Betracht. Für betroffene Landbesitzer mit Boden minderer Qualität, dürfte die Aussicht auf lukrative Pachteinnahmen eine Alternative zu einer herkömmlichen Bewirtschaftung darstellen. Bevor allerdings ein solches Projekt, wie womöglich vor Oberhausen verwirklicht werden kann, gilt es weitere bürokratische Hürden im Genehmigungsverfahren zu überstehen. Wie immer halt! Routine für die Investoren. Packt es an! Gebt den Strommachern, vorausgesetzt die Sache ist seriös, eine Chance. Der Solarpark wäre ein riesiger Gewinn für die Region. Besser als Windräder sind die allemal! Die ragen nicht in die Höhe! Erneuerbare Energien vor! Photovoltaik boomt! Boomt die Technik zukünftig auch im Kirner Land? Aber sowas von! Jedenfalls spricht nichts dagegen.