Baumfrevel oder notwendige Rodung: Wenn Meinungen aufeinanderprallen!

Die lautstarken Diskussionen um den radikalen Baumschnitt im Neubaugebiet „Scheiberling“ gehen munter weiter. Gingen die auch bei der Ortsbegehung im Zuge der Dorfmoderation. Anlieger vermuten Baumfrevel! Mehr noch: Die beharren sogar darauf, dass die Fällaktion unrechtmäßig vorangetrieben worden ist. Starker Tobak zwar, aber die Vorwürfe sind nicht ganz von der Hand zu weisen. Einige Indizien deuten jedenfalls darauf hin, dass der Harvester mehr Bäume fällte, als dies erlaubt und was viel schlimmer wirkt, notwendig gewesen wäre. Entsprechende Behörden, wurden bereits schriftlich über eine Aktion unterrichtet, die nach wie vor zu Verwerfungen führt. Die Antworten aus dem Kreishaus stehen allerdings noch aus. Zwei Parzellen, die außerhalb des Neubaugebietes liegen, wurden gleich mitplattgemacht. Illegal, wie die Beschwerdeführer ergänzen.

Den Verdacht lässt man gerade prüfen. Die Gemeinde, als Pflegeflächeneigentümer, hätte doch die Pflicht Baumflächen pfleglich zu verwalten und sie so zu nutzen, dass das Wohl der Einwohner keinen Schaden nimmt. Die hätte einer Zerstörung in diesem Ausmaß und Umfang weder in Auftrag, noch zustimmen dürfen. Weitere Naturschützer stoßen ins gleich Horn. Die Maßnahme bleibt umstritten. Ob sie auch Konsequenzen hat, darf allerdings bezweifelt werden. Wahr ist, das Gelände ähnelt derzeit einer Mondlandschaft. Für Bürgermeister Hans Helmut Döbell ist der Anblick kein Problem. Im Gegenteil: Der will die Neuanlegung, einer dann ja geordneten und wahrscheinlich pflegeintensiven Grünfläche, mehr gewürdigt sehen. Die Logik hat der Gute allerdings exklusiv. Die einstigen Bäume waren doch schon als waldähnliche Naturfläche akzeptiert. Die waren weder unansehnlich, noch haben die gestört, schon gar nicht in den Randbereichen.

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