Sportverein und Ortsgemeinde planen Brückenfest im September!

Der September wurde vom Blog dick und fett im Kalender markiert. Dort hat der jetzt den Dorf-Veranstaltungshinweis „Brückenfest“ eingetragen. Quer rüber, weil das genaue Datum ja nicht festzustehen scheint. Nur der Monat ist fix und das ist ja auch schon eine vage Hausnummer. Bürgermeister Hans Helmut Döbell hat ja schon vor Wochen zugesichert, dass die Sportplatzbrücke im Sommer fertiggestellt sein wird. Im Klartext, wenn der Ball in der neuen Saison über den grünen Rasen rollt, werden auch Fahrzeuge über die dann nigelnagelneue Brücke rollen. Ziemlich ambitioniert zwar, aber „versprochen ist versprochen, und wird auch nicht gebrochen.“ Zur Erinnerung: Die neue Brücke aus Eisen soll 620 000 Euro kosten. Exakt 240 000 Euro schießt das Land zu. Summasumarum bleiben rund 400 000 Euro an der Backe der Ortsgemeinde hängen. Ziemlich viel Geld für eine Querung, die es strenggenommen nicht unbedingt braucht. Stand jetzt, ist man wohl mit der Bestimmung eines Leistungsverzeichnisses beschäftigt. Eine Ausschreibung ist demnach noch nicht erfolgt. Oder doch?

Es bleiben nur wenige Monate für Ausschreibung, Auftragsvergabe und Umsetzung. Erfahrungsgemäß, wird das nichts werden mit der Freigabe zu Beginn der Saison. Die Zeit wird nicht reichen. Wahr ist, die Brücke kommt. Die ist in Stein gemeißelt. Der Sportverein will sie und die Ortsgemeinde will sie auch. Wahr ist aber auch, die wird teurer werden, als die grob veranschlagten 620 000 Euro. Da lehnt sich der Blog mal weit aus dem Fenster! Diese alte Zahl geistert schon seit Jahren durch alle Ortsgemeinderatssitzungen. Explodierende Baupreise – gerade bei Stahl – werden das Projekt massiv verteuern. Hinzu kommen proppenvolle Auftragsbücher. Sollte der Blog sich irren, umso besser. Der prognostiziert eine Fertigstellung gegen Ende des Jahres. Und das ist noch optimistisch geschätzt. Spannend, wo hat die Ortsgemeinde ihre Schmerzgrenze definiert? Etwa für den Fall, dass die Kohle nicht ausreicht. Man darf auf die nach und nach eintrudelnden Firmenangebote gespannt sein. Mal so nebenbei bemerkt: Vor Jahren rechnete man noch mit Brückenkosten von weit über 1 Million Euro. Damals ein absolutes No-go! Olle Kamellen! Sei’s drum, die heimische Schlosserei Reit hat bereits ihr Interesse signalisiert. Die hätte gewiss einen enormen Standortvorteil. Die Werkstatt liegt fußläufig zur Sportplatzbrücke.      

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