Erstes Opfer der Ortsumfahrung Hochstetten: Pächter der Total-Tankstelle gibt auf!

Die Ortsumfahrung Hochstetten hat ihr erstes Opfer gefunden. Pächter Bernd Mohr wirft das Handtuch! Dieser Standort sei für ihn nicht weiter wirtschaftlich zu betreiben: „Ich werde die Tankstelle zum 30. Juni schweren Herzens verlassen. Die Tankstelle wird sehr wahrscheinlich weiterbestehen,“ sagt einer, der 15 Jahre gerne die Verantwortung trug. Ausschlaggebend für den gravierenden Umsatzverlust, sei die Ortsumfahrung sowie die Baustellen an beiden Ortseingängen. Letztere schlugen zuletzt doch arg ins Kontor. Wie jeder selbst erkennen kann, wollen die einfach nicht fertig werden. Schade, schade, schade – aber wohl nicht zu ändern. Wenn der Großteil des Verkehrsstroms vorbeigelenkt wird, ist halt irgendwann Schicht im Schacht. Womöglich wird die Tankstelle weitergeführt werden, teilt Mohr mit. Im Lostopf sei ein Mehrfachbetreiber. Endgültig eingetütet sei aber noch nichts. Weiter: Nur werden dann leider die Gewerbeeinnahmen nicht mehr an die Gemeinde fließen, da höchstwahrscheinlich ein Konzern übernimmt und die Steuern dann an den Standort der ersten Station fließen.“

Mohr hat jedenfalls fertig: „Der Hauptgrund meines Abschieds ist die endlose Dauer der Baustelle. Zu Beginn der Sperrung wurde mir vom Bürgermeister mitgeteilt, dass die Sperrung rund zwei Monate dauern werde. Dass jedoch vorher gefühlt zwei Monate Winterpause herrschte und danach wahrscheinlich nochmal zwei Monate Baustelle zusätzlich draufgepackt werden, wurde so nicht kommuniziert,“ schreibt Mohr. Seit Dezember mache er den Betrag als Verlust geltend, den er normalerweise verdienen sollte. Wer kann sich ein solches Missverhältnis auf Dauer leisten.

„Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei meinen vielen netten und treuen Stammkunden für die schönen letzten fast 15 Jahre.“ Wir Stammkunden geben das Kompliment gerne zurück. Auch wir bedanken uns für das Rundumpaket Tank- und Rast in Hochstetten. Ob sich hier am alten Standort wirklich eine wirtschaftlich tragbare Nachfolgelösung etablieren wird können, darf bezweifelt werden. Schauen wir mal. Hoffentlich setzt der Pächterabgang keine Kettenreaktion in Gang. Der Bäcker muss auf alle Fälle im Dorf bleiben!

Eine Antwort auf „Erstes Opfer der Ortsumfahrung Hochstetten: Pächter der Total-Tankstelle gibt auf!“

  1. Schade für Herrn Mohr…..
    Schade für die Steuereinnahmen….die wohl nicht sooo hoch sein können, wenn man am Benzin nichts verdient.
    ABER:
    Die Umgehung ist ein absolutes Plus für Hochstetten-Dhaun. Ich glaube nicht, dass einen Anwohner der B41 gibt, der gegen die Umgehung ist. Zur Tankstelle fahre ich nur zum tanken und nicht zum kaufen von überteuerten Coffee to go oder irgendwelchen Snacks.
    Das Bauzeiten selten stimmen , kennt man ja mittlerweile von Stuttgart 21, oder dem BER Flughafen. Wir können uns freuen, dass es voran geht.

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