Hitzige Diskussionen (am) über den Lattenzaun!

Kennen Sie noch die beiden alten Nörgler von der Muppet-Show? Klar, die beiden alten Quälgeister hießen Statler und Waldorf. Die waren sich nie einig und lästerten in einer Tour. So oder so ähnliche Personen-Vergleiche schossen dem Blog durch den Kopf,  als der den Dialog der SPD-Größen Frank Heilmann und Peter Christmann live und in Farbe auf Facebook mitverfolgen durfte. Das war beste Unterhaltung! Triebfeder für versteckte gegenseitige Beleidigungen ist der „Lattenzaun“ rund um Hochstetten. Gemeint sind die Lärmschutzwände entlang der neuen Trasse. Über Sinn und Unsinn sind sich beide „SPD-Freunde“ uneinig, und dies, trotz gemeinsamen Parteibuch. So sehr, dass die Diskussionen darüber in ellenlangen Grundsatzdebatten, noch dazu mit versteckten Seitenhieben, gipfelten. Ausgang zwischen Stadt- und Land-Politikern: Unentschieden!

Wahr ist, im Verbund mit Gabionen ist der „Lattenzaun“ optisch fürwahr kein Hingucker. Wie überhaupt das Gesicht des Dorfes wegen der Ortsumfahrung insgesamt doch arg gelitten hat. Straßenbau ist nun einmal selten mit optischen Aufwertungen verbunden. Da bekommt die flapsige Redensart aus dem Volksmund „Da möchte man nicht tot überm Zaun hängen“ redensartlich ein passendes Bild verpasst. Moment, ganz so schlimm ist es allerdings nicht. Der Ort ist zwar nicht besonders schön, aber als hässlich, grau und öde lässt der sich auch nicht charakterisieren. Der wird sich hinter der Wand neu erfinden. Wahr ist aber auch, der „Lattenzaun“ erfüllt seinen Zweck. Der Verkehrslärm wird minimiert. Und nur darum geht es schließlich. Einen tot muss man ja bekanntlich sterben. In einigen Jahren werden sich auch die letzten Kritiker an die drastisch veränderte Dorfansicht gewöhnt haben – selbst der SPD-Stadtmeckerer. Das menschliche Auge gewöhnt sich ja bekanntlich an (fast) alles.

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