
Offensichtliche Personalflucht in der Verbandsgemeinde Kirner Land? Maybe? Den Blog erreichen in regelmäßigen Abständen Depeschen, wonach sich etliche Angestellte neu orientieren. Vor kurzem reichte der stellvertretende Fachbereichsleiter für „Natürliche Lebensgrundlagen und Bauen“, Martin Zerfaß, seine Kündigung ein, um in verbesserter Position anderswo sein berufliches Glück zu versuchen und jetzt folgt ihm sein einstiger Chef Markus Neubrecht. Sind die ehemaligen Kollegen wie Dr. Kimble auf der Flucht? Egal, der Fachbereichsleiter verlässt nunmehr ebenso die Verbandsgemeinde. Beide wichtigen Führungskräfte müssen ersetzt werden. Nur wie? Sicherlich haben die Personal-Verantwortlichen einen Plan B in der Hinterhand. Auffällig, dass gleich zwei Eckpfeiler aus dem gleichen Ressort das berufliche Glück in Kirn abhandengekommen zu sein scheint? Beide werden nicht die Ersten und gewiss auch nicht der Letzten sein, die dem Kirner Land den Rücken kehren. Die Zeiten, vom Lehrling bis hin zur Rente für die gleiche Behörde tätig zu sein, sind längst vorbei.
Dennoch, früher war die Fluktuation in der Kirner Verwaltung bei weitem nicht so ausgeprägt. Gut, früher hatten wir auch einen Kaiser! Typischer Satz, wenn mal wieder jemand mit der „Früher-war- alles-besser-Jammerei“ anfängt. Doch die Zahlen sprechen für sich. Und auch dem VG-Rat sind die nicht verborgen geblieben. Gerade jetzt, wo die wiederkehrenden Ausbaubeiträge salonfähig werden sowie Baumaßnahmen geplant und betreut werden müssen, orientieren sich die ausgewiesenen Fachmänner unter dem Dach der VG neu. Entsteht jetzt ein Vakuum? Gehen die Lichter aus? Hat man versucht Neubrecht zu halten? Sind die Arbeitsbedingungen unter dem Dach der VG nicht gut? Fehlt es an Aufstiegschancen und Perspektiven? Zahlt die Verbandsgemeinde einfach nur schlecht? Fragen über Fragen. Der Behördenleiter dürfte not amused sein, über die neuerliche Kündigung aus dem engen Führungskreis.
Die Zeit für eine interne Ursachenforschung scheint dringend geboten. Stimmt die Chemie etwa nicht? Wie schaut es mit der Arbeitszufriedenheit aus? Man hört da so allerlei Sachen, natürlich nur hinter vorgehaltener Hand. Logisch, offen spricht niemand. Bisher, meldeten lediglich die VG-Werke reges Kommen und Gehen. Daran hatte man sich ja schon gewöhnt. Eifert die VG jetzt den Werken nach? Was ist los? Ist die Fusion das Übel? Am Arbeitsdruck dürfte es nicht liegen. In einer Behörde, noch dazu auf dem Land, muss man in der Regel nicht am Anschlag arbeiten. Never Ever! Vielleicht sind die Abgänge aus der Vergangenheit auch nur Momentaufnahmen? Insider halten sich diesbezüglich nur lächelnd bedeckt. Naja, auch eine Art Botschaft. Wahr ist, gerade in der heutigen Zeit wiegt jeder personelle Abgang schwer. Wahr ist aber auch, jeder Abschied eröffnet neue Chancen sowohl für Arbeitnehmer, als auch Arbeitgebern. Geht eine Tür zu, geht eine neue auf.