Streiche Café Schläger und setze Burger-Imbiss!

Juhu, das Kirner Gaststätten-Karussell dreht sich weiter. Nachdem morgen ja bekanntlich das „Kirner Wirtshaus“ den Zapfhahn auf „on“ stellt, zieht in Kürze ein „Burger-Imbiss“ im ehemaligen Café Schläger ein. Statt auf Käse-Sahne oder Schwarzwälderkirsch-Torten, dürfen sich die Gäste dann eben über verschiedene Burger-Variationen und gewiss noch andere Leckereien freuen. Dem Vernehmen nach, hat ein Gastronom aus Mainz Kirn für sich und seine Geschäftsidee entdeckt. Warum nicht? Viele hatten sich ja schon gefragt, was die seit Tagen anhaltende Räumungsaktion zu bedeuten hat. Jetzt wissen wir es. Eine Café-Nachfolgelösung wird es also nicht geben. Irgendwie zwar schade, weil Kirn das Format „Schläger“ doch arg fehlt, aber geht eine Tür zu öffnet sich eine neue. Und die führt in Kürze hinein in einen Burger-Imbiss. Einer, der nicht von der Stange sein soll, wie der Inhaber einem vorbeischlendernden Interessenten erklärte. Burger auf hohem Niveau – passt! Wobei, auf dem Marktplatz gibt es ja auch die Dinger. Egal, dann sind wir jetzt alle mal gespannt inwieweit die Verwandlung vom Café zum Imbiss gelingt. Baulich haben die neuen Betreiber sicherlich so einiges vor der Brust. Mit einem kleinen Event und Probierpreisen will man Anfang September an den Start gehen.     

Das Wort zum Sonntag

Wenn eine Bahnsteigsanierung gefeiert wird wie eine Mondlandung, dann läuft was schief im Staate Deutschland. Finger-Foot, kühle Getränke, heiße Käffchen, warme Worte, und zu guter Letzt der symbolische Spatenstich – mehr geht nicht als „Show-Einlage“. Wer es braucht – so what! Wollten die Bahn-Verantwortlichen ihre Versäumnisse aus den letzten Jahrzehnten mit einem rauschenden Fest kaschieren? Immerhin hat man den Halt sehenden Auges verkommen lassen. Besser, man hätte im Dorf 9-Euro-Ticktes verteilt und sich bei jedem Einzelnen für jahrelange Verzögerung und Bummelei persönlich entschuldigt.

Schließlich mussten die Bewohner die Schlafwagen-Strategie der Bahn sowohl geduldig ertragen, als auch den desaströsen Anblick ihres Bahnhofs hinnehmen. Komfort an den Gleisen, Fehlanzeige. Bis heute! Statt Buße gab es Schnittchen für einige wenige geladene Gäste aus der Politik-Family. Finde den Fehler? Wie immer halt, griffen auch diejenigen zum Spaten, die sonst nur selten vorbeischauen! Was für eine oberpeinliche Baustellen-Zusammenkunft! Für alle wichtig, sind die bunten Bildchen sowie eine positive Berichterstattung im Nachgang. Seichtes Blendwerk, für die am nächsten Tag schon der Öffentliche Anzeiger sorgte. Wow, der kann ja sogar aktuell. Keine Bange, der Artikel erscheint bestimmt noch im Wochenblättchen. Heile „Bahn-Welt“ dann auch für Nicht-Abonnenten. Und weiter reist der Politik-Zirkus. Schauen wir mal wohin!

Hurra! Schallschutzwand komplett zusammengebaut!

Aus und vorbei! Das Lego-Spiel für Erwachsene ist beendet? Element für Element wurde das Teil zu einer einzigen Einheit zusammengesetzt. Feddisch! Der Schallschutz ist hergestellt. Zumindest für die Einwohner von Hochstetten. Die Hochstädtener hingegen, klagen jetzt vermehrt über Krach. In deren Richtung schluckt nämlich keine Wand den Schall vorbeifahrender Fahrzeuge. Und irgendwo muss der ja hin. Dann eben nach „Ebsch“. Das Klötzchen-Spiel dauerte etwas mehr als vier Wochen. Gut möglich, dass in Kürze der Verkehr wieder komplett über die Ortsumfahrung rollen wird können.  Inwieweit beim allerletzten Element ein Feuerwerk abgebrannt worden ist sowie Grillwürstchen und Bierpullen gereicht wurden, ist nicht bekannt. Mal ehrlich, verdient hätten sich die Männer, die gestern bis in die Dunkelheit hinein schufteten, eine Belohnung allemal. Die dürften jetzt weiterziehen, um anderswo eine neu Partie Bauarbeiter-Lego zu spielen.  

Kleines Gewitter verwandelt Straße in See!

Die Freiwillige Feuerwehr braucht Boote! Unbedingt! Der gestrige Gewitterschauer brachte zwar nur acht Liter Regen auf den Quadratmeter, aber alleine die „paar“ Tropfen in kürzester Zeit reichten schon aus, um die Straße nach Hochstädten, in Höhe des ehemaligen Bowlingcenters, unter Wasser zu setzen. Die Autos mussten durch einen regelrechten See hindurch – Wasserfontänen inklusive. Wie kann das sein? Wieso staut sich gerade hier das Wasser? „Wenn der Abfluss mal verstopft ist, ja was ist denn schon dabei, dann nimmt man Abfluss frei…“  Ein See, noch dazu direkt vor der eigenen Haustür, wird der Ortsbürgermeister sicherlich nicht dulden. Da werden die nächste Woche sicherlich die „Abflussreiniger“ anrollen. Man stelle sich das Ausmaß vor, wenn 50 Liter Wasser und mehr auf den Quadratmeter niedergegangen wären. Der See hätte sich bis zur Nahebrücke und auf das Gelände der ehemaligen Spar-Lagers erstreckt. Und auch das ehemalige Bowling Center selbst wäre gewiss betroffen gewesen.  Wie eingangs schon erwähnt, die Feuerwehr braucht Boote!  

Kita-Anbau: Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld…

Alles wird teurer, auch und gerade in der Baubranche. Man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass die Erweiterung der Kindertagesstätte „Zwergentreff“ in Hochstetten-Dhaun teurer werden wird, als ursprünglich geplant. Das war sicherlich jedem klar, nur eben nicht in welchem Umfang. Einen Hinweis könnten die neusten Wasserstandmeldungen bei den Auftragsvergaben an die jeweils günstigsten Anbieter bei Dach- und Fensterarbeiten geben. Die Formalie winkte der Ortsgemeinderat in seiner letzten Sitzung durch. Die Dacharbeiten schlagen mit 202 388 Euro ein gewaltiges Loch in die Kasse. Mit 66 886 Euro werden auch die Fenster wesentlich teurer, als ursprünglich gedacht.

Insgesamt kann man von einem Trend ausgehen, wonach alle Gewerke bis zu 30 Prozent teurer werden könnten. Alle ursprüngliche Kostenschätzung vor Beginn der Maßnahme kann man also getrost in die Tonne kloppen. Alle Vorhersagen dürften von einer soliden Phase, weit vor den Preisexplosionen stammen. Kein Überraschung also. Summa summarum, dürfte sich auch der Gesamtpreis von ursprünglich 940 000 Euro auf dann gut und gerne 1,2 Millionen Euro steigern (ohne Gewähr). Die Prognose ist nicht unbedingt gewagt, vielmehr orientiert sich an momentan üblichen Preissteigerungen. Zur Erinnerung, einen Zuschuss in Höhe von 263 500 Euro gewährt das Land. Ob sich der jetzt anpasst? Legt Mainz eine Schippe drauf? Maybe? Fakt ist, die Chose wird wesentlich teurer werden. Daran trägt die Ortsgemeinde allerdings keine Schuld. Es sind diese verrückten Zeiten eben. Überdies, handelt es sich um eine zwingend notwendige Maßnahme, die keinen Aufschub duldete.  

Nach über 20 Jahren Wartezeit: Großer Bahnhof beim Spatenstich!

Bahnreisende und Pendler sind ja von Haus aus Kummer gewöhnt. Verspätungen sind fast schon die Regel. Die betreffen bei weitem nicht nur den Zugverkehr, sondern auch alle Baustellen unter dem Dach der Bahn. Dass für Gleissanierungen in Hochstetten / Nahe das Signal jedoch fast 20 Jahre tiefrot zeigte – geschenkt. Sehen wir es positiv: „Besser spät als nie!“ Gestern war also Spatenstich mit allem Trallala. Das Who is who war nicht nur eingeladen, sondern schaute auch vorbei. Inwieweit die Öffentlichkeit erwünscht war, lässt sich nicht nachvollziehen. Explizit wurde die jedenfalls nicht angesprochen. Wahrscheinlich ist das eher kleinere Programm, so mehr unter sich, üblich bei solchen Anlässen. Wer kann sich auch schon unter der Woche, noch dazu um die Mittagszeit, Zeit freischaufeln.

Vielleicht dürfen die Bürger bei der Abschlussveranstaltung, vielleicht sogar mit Blaskapelle, Bier und Schnittchen, so richtig mit dabei sein. Dann gibt es ja auch was vorzuzeigen. Schauen wir mal! Jetzt lassen wir die Männer mal in Ruhe ihren Job erledigen. Rund um die Uhr Stress scheint jedenfalls garantiert. Schließlich ist das Zeitfenster für die Komplettsperrung, mit nur drei Wochen, äußerst knapp bemessen. Bahnreisende und Pendler schieben angesichts des bevorstehenden Schienenersatzverkehrs, zwischen Kirn und Bad Sobernheim, jetzt schon einen dicken Hals. Nicht zu ändern! Was dann doch auffällt in der heutigen Berichterstattung ist die von Bürgermeister Hans Helmut Döbell kommunizierten 12 Jahre Planungszeit der Bahn. Da irrt der Gute aber gewaltig. Kleiner Lapsus? Ginkgo oder anderen Heilpflanzen können sich als hilfreich erweisen, wenn Konzentration und Gedächtnis nachlassen.

Schon ab 2001 hat die Ortsgemeinde den Umbau des Bahnhaltes forciert und über Beschlüsse Grundlagen geschaffen. Sozusagen hat man den Zug auf das Gleis gesetzt. Die Bahn ließ den aber stets im Bahnhof. Finde den Fehler? Der Blog berichtete seinerzeit mehrfach in der Allgemeinen Zeitung über eine unwürdige und zähe Angelegenheit in den Folgejahren. Da packen wir mal ganz schnell noch zehn Jährchen drauf. Nach Adam Riese wären das dann 22 Jahre Planungszeit von Ortsgemeinde und Bahn, in der nichts, aber auch gar nichts sichtbares passierte. Im Gegenteil: Der Bahnhalt wurde zusehends unansehnlicher, und dies, obwohl zwischenzeitlich Korrekturen an den Bahnsteigen erfolgten. Die Bahn zog sowohl Kommunalpolitiker, als auch Vertreter in Mainz sowie im fernen Berlin am Nasenring durch die Manege. Damit ist ja jetzt Schluss. Das Signal steht auf „grün“. Wie immer bei solchen Spaten-Zusammenkünfte. werden solche Hängepartien gerne komplett ausgeblendet. Man hat sich halt generell lieb, wenn es darum geht, öffentlichkeitswirksam aufzutreten und die Gesichter in Kameras zu halten.  

Um Himmels willen – wird halbe Pfarrstelle Kirchengemeinde St. Johannisberg wegfallen?

Es sind oftmals die kleinen Meldungen, die große Wirkungen nach sich ziehen. So wurde auf der Gemeindeversammlung der evangelischen Kirchengemeinde Simmern unter Dhaun bekannt, dass strukturelle Veränderungen mit der Pensionierung des Pfarrers Michael Zeh in 2024 einhergehen werden. Danach soll der  Zusammenschnitt der Kirchengemeinden an der oberen Nahe neu strukturiert und organisiert werden. Mal wieder! Letztendlich dürften vermutlich Fusionen nicht auszuschließen sein, das heißt unsere Kirchengemeinde St. Johannisberg könnte gegebenenfalls ihre Eigenständigkeit verlieren. mehr

Solar-Parks: Verschoben!

Es ist zum Mäuse melken! Um die Klimaschutzziele zu erreichen und unabhängig von fossilen Energieimporten zu werden, soll der Anteil erneuerbarer Energien steigen. Die große Politik stellt die Weichen für den beschleunigten Ausbau von Solarenergie. Im Großraum „Itzbach“, Gemarkung Hochstetten-Dhaun, wollen getrennt voneinander gleich drei Projektierer Solarparks aus dem Boden stampfen. Die Ortsgemeinde Hochstetten-Dhaun befürwortet ohne Wenn und Aber diese Initiativen, muss allerdings nunmehr die Aufstellung eines gemeinsamen Bebauungsplans, für alle drei Projekte, erneut verschieben. der Grund: Es findet sich kein Fachbüro, das den Planungsauftrag kurzfristig übernehmen möchte.

Alle infrage kommenden Planer scheinen Land unter zu melden. Kein Büro, keine Auftragsvergabe – so einfach ist das. Wahnsinn! Ehrlich, so klappt das nie mit der schnellen Energiewende. Fakt ist, der Beschluss musste kurzfristig von der Tagesordnung genommen werden. Verschoben, vertagt oder was auch immer! Nächste Sitzung, nächster Versuch? Maybe? Wenn bundesweit ernstgemeinte Interessen vorherrschen, Solar-Projekte schnell in die Umsetzung zu bringen, dann sollte man auch die hierfür erforderlichen Ressourcen schaffen, um Genehmigungsverfahren schnell abwickeln zu können. Verzögerungen, wie diese gerade in Hochstetten-Dhaun, dürfte es in dieser Form nicht geben. Never ever! So verstreichen wertvolle Monate ungenutzt. Schauen wir mal, wie sich die Angelegenheit weiter entwickelt.

Wespen-Alarm!

Zwei Wespen im Glas, der Rest der Familie drumherum…

Neulich in der Kirner Eisdiele: Zwei Rossini, zwei Eis und in der Spitze zehn Wespen, die sich eingeladen fühlten. Da irrten sich die Biester aber gewaltig. Dennoch, sie schwirrten in Scharen umher. Stets fokussiert auf die Erfrischungen auf dem Tisch, aber immer wieder den Körperkontakt suchend, ließen die sich partout nicht vertreiben. Da half dem Blog auch seine sonst so gelebte Gelassenheit nicht viel. Der war zwar nicht gleich panisch, aber der fühlte sich auch nicht wohl. Es fühlte sich nicht entspannend an, von Spaß und Vergnügen ganz zu schweigen. Genuss geht anders. Man musste beim Trinken stets aufpassen, dass keine Wespe mit verschluckt wird. Es war ganz schlimm!

Der Besuch in der Eisdiele war die reinste Tortur. Der Blog wird auf seine liebgewonnene Gewohnheit vorerst verzichten. Notgedrungen! Die Plagegeister ließen keinen Tisch aus. Überall konnte man mal mehr und mal weniger Abwehrbewegungen beobachten. Nur kühler Kopf und ignorieren geht aber auch nicht. Nicht bei der Menge von Plagegeistern. So wurde es nur ein recht kurzer Besuch unter den Sonnenschirmen. Drinnen wäre es sicherlich besser gewesen, aber bei dem Wetterchen war die Flucht hinein nicht wirklich eine Option. Ein schnelles nächstes Mal will sich der Blog verkneifen. Nicht selten stechen die Biester nämlich. Und das tut dann meist höllisch weh, auch und gerade Männern. Und je mehr Wespen herumschwirren, umso höher ist das Risiko. Da nächste Eis wird to-go geordert.    

Kommunen müssen Energie sparen: Existiert ein Gasnotfallplan in der VG Kirner Land?

Licht aus, Temperatur runter: Die täglichen Meldungen verheißen nichts Gutes. Viele private Haushalte werden sich für den kommenden Winter einen Sparzwang verordnen. Jeder tut eben was er kann. Wie rüstet sich die Verbandsgemeinde Kirner Land gegen die durch den russischen Angriffskrieg mit verursachte Energiekrise? Hat die einen Notfallplan in der Schublade? Die Preise steigen und die Sorge, das Öl und vor allem Gaskönnte im Winter knapp werden, ist groß. Viele Kommunen haben diesbezüglich schon Spar-Pakete geschnürt. Auch die Verbandsgemeinde? Gehört hat man jedenfalls (noch) nichts. Die Temperaturen sind derzeit zwar auf dem Höhenflug, doch der nächste Winter kommt bestimmt. Daher ist rechtzeitige Vorsorge dringend geboten. Was könnte behördlicherseits gehen?

Nun, in der kommenden Heizperiode könnte man die Temperaturen in den Verwaltungsgebäuden – aber auch in den Sport- und Mehrzweckhallen – absenken. Um weitere Energie-Sparpotenziale zu erschließen, wäre es dienlich, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung in der Heizperiode verstärkt ins Homeoffice zu schicken. Damit würde eine Reduzierung der Betriebszeiten in öffentlichen Gebäuden einhergehen. Die werden mit Gas geheizt. Was könnte noch helfen? Alle Kommunen könnten bei der Straßenbeleuchtung sparen. Kein warmes Wasser mehr in den öffentlichen Gebäuden und, und, und. Hat die Verbandsgemeinde ein Maßnahmenpaket geschnürt? Existiert eine To-do-Liste? Gab es schon einen internen „Energiegipfel“. Wohl kaum! gehört hat man jedenfalls nichts davon! Eine weiter so scheint allerdings ausgeschlossen. Anderswo ist man gedanklich viel weiter. Wahrscheinlich will man sich noch sammeln, um sich dann zeitnah dem Thema zu widmen. „Zeitnah“, ohnehin das Zauberwort oder so etwas wie die verbale Allzweckwaffe in der Kirner Verwaltung schlechthin. Dabei wäre Eile dringend geboten.