Kostenexplosion bei Ortsumfahrung Hochstetten und keinen juckt es! Der Blog hat mal beim Landesbetrieb nachgefragt!

Die Ortsumfahrung Hochstetten kommt dem Bund deutlich teurer als ursprünglich geplant: Statt 20 Millionen Euro erhöhte sich die Bausumme auf 39 Millionen Euro. Warum? Warum laufen Großbauprojekte, konkret Hochstetten, aus dem Ruder? Komisch, diese Frage stellte keiner bei den  offiziellen Feierlichkeiten am 26. Oktober mit Tamtam und Getöse. Weil der Landesbetrieb nicht informierte und die Zeitung nicht nachfragte, blieb das Thema Geld unangetastet. War den Offiziellen sicherlich recht, dass auch andere nicht unangenehme Fragen stellten. Weder Parteien noch Amtsträger hatten Bock auf Informationen. Unfassbar, es juckt keinen! Warum auch die gute Laune verderben. Ist doch nur Geld. Viel Geld, ist man geneigt hinauszuschreien. Wenn eine Ortsumfahrung rund das Doppelte als ursprünglich veranschlagt verschlingt, dann müssen doch Ursachen genannt werden. Solche generellen Kostensteigerungen treiben die protestierenden Bürger anderswo sogar auf die Straße, die steuerfinanzierte Großprojekte so nicht mehr mittragen wollen, weil nicht nur Preise und Zeitplan nicht mehr eingehalten werden, sondern im schlimmsten Fall wie etwa Versäumnisse beim Bau, einer der Auslöser für das ganze Schlamassel sein könnten. Trifft das auf Hochstetten zu?

Detaillierte Erklärungen ist man den Steuerzahlern einfach schuldig. Der Blog hatte am 17. November 2015 einen Zeitungsbericht über den Spatenstich verfasst. Die ursprünglichen Eckdaten waren 20 Millionen Baukosten für das Straßenbauprojekt sowie eine Dauer von insgesamt vier Jahren. Aus vier Jahren wurden schließlich sieben Jahre und aus 20 Millionen Euro sage und schreibe 39 Millionen Euro. Der LBM hat nicht informiert, die Zeitung nicht nachgefragt – passt nicht! Während der gegenseitigen Lobhudelei trat dieser Aspekt völlig in den Hintergrund. Was soll’s, könnte man meinen. Stellvertretend für alle diejenigen, die es dennoch interessiert, hat der Blog mal eine Anfrage an den Landesbetrieb gestellt. Fragen darf man. Ob der Antworten bekommt ist fraglich. Unangenehme Fragen laufen meist ins Leere. Schauen wir mal. Die Mail ist jedenfalls raus.   

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