Startet der Straßenbau Neubaugebiet „Scheiberling“ dieses Jahr noch?

Mein Gott das dauert! Die Ausschreibung für Erschließung- und Straßenbau, in einer Ausbaustufe mit 32 Bauplätzen, hat sich die Firma Scheider in Merxheim für 1,87 Millionen Euro gesichert (Entwässerung, Straßenbau, Trinkwasser, Rückhaltebecken). Darüber berichtete der Blog bereits im Juli. Seinerzeit hieß es, dass spätestens im Frühherbst die Bagger anrollen werden. Weit gefehlt. Wir schreiben November und passiert ist bis dato nichts. In Großbuchstaben NICHTS! Was ist da los? Warum verzögert sich die Maßnahme? Dem Vernehmen nach, ist der verantwortliche Bautrupp länger als erwartet mit der momentanen Baustelle in Monzingen beschäftigt. Konkret, nahm dort die Umsetzung des Regen-Rückhaltebeckens mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich geplant. Verflixt nochmal, immer diese Unwägbarkeiten. Jetzt befände man sich aber auf der Zielgeraden. Stimmt, sieht auf den ersten Blich auch alles schon ziemlich fertig aus. Will heißen, dass die Baustelle in Hochstetten doch noch in diesem Jahr eingerichtet werden kann? So lautet zumindest das Ziel. Ob das klappt? Schauen wir mal. Einrichten und vielleicht noch ein paar Erdbewegungen sollten da schon noch drin sein, heißt es aus Kreisen des Baustellentrupps. und der muss es ja wissen.   

Geht es wirklich 2022 noch los mit der Umsetzung eines Rundweges durch ein Feuchtgebiet, noch dazu steiler in Hanglage? Und wenn ja, können Bauherren 2023 loslegen? Daran hegt der Blog so seine Zweifel. Überdies, welcher Bauwillige möchten am Ring abgemalt sein? Zu erwartenden Mehrkosten durch zwingend notwendige Hangbefestigungsmaßnahmen braucht keiner. Einzelmeinung, nicht mehr und nicht weniger. Dass man schon seit 2010 einen Bebauungsplan aufstellte und seither nur noch rumeierte – geschenkt. Gut Ding will eben Weile haben. Die recht zähe Hängepartie dürften sowohl Ortsgemeinde, als auch Bauwillige abertausende Euros zusätzlich kosten. Ob alle diejenigen, die sich ihre Bauplätze bereits vor Jahren reservierten, bei der Stange bleiben, scheint fraglich. Etliche sind schon abgesprungen. Apropos, was werden die Parzellen später kosten? Wie hoch ist der Preis für einen Quadratmeter Grund? Die Frage ist noch immer nicht geklärt.

Und wie schaut es aus mit der Attraktivität? Eher unterirdisch, weil der Steilhang zwar schöne Panoramablicke über das Nahetal verspricht, allerdings auch Wasser führt. Will heißen, der Hang ist patschnass. Am auffälligsten im unteren Teil, unmittelbar nach der Kurve, dort wo die ersten Parzellen rechts und links der Straße beginnen. Selbst in heißen und trockenen Sommern, kann man in diesem Bereich stellenweise in sumpfähnlichen Passagen versinken. Optimisten werden gleich an Brunnen denken, Pessimisten an nasse Keller. Was das Grundwasser anrichten kann, davon wissen Hausbesitzer am Übergang hin zur Straße „Im Ameisacker“ zu berichten. Wegen Mauerfeuchtigkeit mussten die schon ihre Keller trockenlegen und Drainagen aufwendig erneuern.

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