Zusätzliche Fahrspur B 41 bei Bad Sobernheim: Das unsinnigste Projekt seit dem Turmbau zu Babel?!

Kurz mal über den Tellerrand hinaus auf den Verkehrssektor geblickt: Die zusätzliche Fahrspur zwischen Nußbaum und Bad Sobernheim – ziemlich das dümmste Projekt seit dem Turmbau zu Babel?Zumindest war die Ergänzung nicht zwingend notwendig. Welchen Mehrwert bringt der zweispurige Ausbau auf einer Länge von knapp einem Kilometer? Sekunden vielleicht? Die Szenerie: Kurz mal aufs Gas treten, mit Karacho überholen, um dann vor der Ausfahrt Bad Sobernheim wieder voll auf die Bremse zu treten, hat, salopp formuliert nicht unbedingt etwas mit dem längst überholten Spruch „Freie Fahrt für freie Bürger“ gemein. Der Mehrwert ist gleich null. Die Sinnfrage will der Blog gar nicht erst stellen. Unzeitgemäß das Ganze, weil just auf diesem Teilstück der Verkehrsfluss gewährleistet ist, und das, schon immer. Ein paar hundert Meter weiter beginnt eh der zweispurige Bereich, der dann, mit kurzer Unterbrechung, bis zur Autobahn führt. Was rauchen die Entscheider immerzu für ein Zeugs? Was ist das für ein Kraut, das derart die Sinne vernebelt? Die Kosten-Nutzen-Rechnung, dürfte in einem krassen Missverhältnis stehen.

„Eine Fahrspur, die es nicht braucht“ – der Slogan ist hier Programm. Der Blog war jahrzehntelang Pendler in Richtung Bad Kreuznach. Wenn ein Abschnitt kein Upgrade brauchte, dann war es der. Die zusätzliche Fahrspur bringt keinen Zeitgewinn. Punkt! Einzelmeinung, nicht mehr und nicht weniger. Hier wurde Steuergeld verbrannt, was woanders hätte sinnvoller angelegt werden können. Und die B 41-Denker treiben in der ganzen Republik unsinnige Straßenmaßnahmen voran. Überall! Und auch im Nahetal geht das wilde Bauen weiter. Nach den Baustelle ist bekanntlich vor der Baustelle. Martinstein klopft an! Dort ist das Nahetal besonders eng, die Varianten einer Ortsumgehung überschaubar. Sorry, aber die momentan favorisierte Lösung ist ein weiterer gravierender Eingriff in die Natur. Der Lärm wäre zwar von der Durchgangsstraße weg, doch das Tal absolut verschandelt. Rund um Martinstein verkäme das „Nahetal“ zum „Straßen-Tal“! Die Zeit für eine Verkehrswende ist längst überfällig. Dafür braucht es ein generelles Umdenken. Verreck, wo soll die Einsicht herkommen in einer Republik, die sich noch immer einem Tempolimit verweigert.  

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