Da wäre durchaus mehr gegangen: Simona spendet 20 000 Euro für Erdbebenopfer!

Es sind oftmals die kleinen Meldungen in Randspalten von Zeitungen, die aufhorchen lassen. Der Simona-Konzern leistet mit einer Spende in Höhe von 20 000 Euro Soforthilfe für die von den Erdbeben getroffenen Menschen  in der Türkei und Syrien. Gut, die Spende geht an zwei private Hilfsorganisationen vor Ort. Direkte Hilfe, noch dazu ohne bürokratische Umwege – passt! Schlecht, es hätten durchaus ein paar Euros mehr sein dürfen. Andere mögen es anders bewerten, aber für den Blog geht großherzige Hilfe anders. Zugegeben, 20 000 Euro ist schon eine Menge Geld. In Relation zum gesamten Millionen-Konzern gesehen, ist die Spendensumme aus dem Stammwerk dann aber doch nur so etwas wie Peanuts aus der Portokasse. Ein Unternehmen, das seit Jahren Rekordergebnisse einfährt, darf sich bei einer Tragödie dieser Tragweite durchaus großzügiger erweisen.

Zumal, wenn die Nähe zum eigenen Standort am Bosporus gegeben ist. Schließlich fährt das Kirner Unternehmen auch deshalb Jahr für Jahr so viel Kohle ein, weil die ausgelagerte Produktionsstätte in der Türkei floriert. Eine Null mehr am Ende der Zahlenreihe und der Blog hätte die Simona-Verantwortlichen für ihre Hilfsbereitschaft und Großherzigkeit über den grünen Klee gelobt. Aber so! 200 000 Euro wäre doch eine ganz andere Hausnummer gewesen! Aber so bleibt es bei der Feststellung: Die Spende ist zwar richtig und wichtig, aber unter dem Strich zu wenig! Man hat seine Pflicht getan, mehr aber auch nicht. Im Vergleich dazu, gibt jeder Normalverdiener mehr, der 50 Euro aus der eigenen Geldbörse zieht, um sie, über welche Kanäle auch immer, notleidenden Menschen zur Verfügung zu stellen. Und der hilft anonym sowie im Stillen, natürlich ohne großes Bohai über eine gesteuerte Pressemitteilung.  

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