Verbandsgemeinde will Welcome-Paket für Ärzte schnüren!

Kirner Land, Deine Hausärzte! Es gibt einfach zu wenige. Tendenz Notstand! Keine Lockangebote, keine Werbung, keine Strategie, kein Konzept – so präsentierte sich die Verbandsgemeinde bisher auf der Ärzte-Spielwiese. Doch jetzt wird alles besser. Der gleiche Bürgermeister, der von noch gar nicht so langer Zeit im Rahmen eines Zeitungsberichtes finanzielle Starthilfen für Mediziner kategorisch ablehnte, legt in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am kommenden Donnertag, eine von seinem Haus ausgearbeitete „Richtlinie zur Förderung der Ansiedlung von Ärzten und Ärztinnen in der Verbandsgemeinde Kirner Land vor“. Man lese und staune. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Aber woher kommt der plötzliche Sinneswandel? Nun, der Blog hatte in der Vergangenheit gebetsmühlenartig diesen Missstand angeprangert. Fanden seine Argumente am Ende doch noch Gehör? Nix genaues weiß man nicht. Während die Kirner Verwaltung beharrlich schlief, wurden anderswo regelrechte Werbe-Kampagnen gefahren. Jetzt will die VG nachziehen. Spät ist bekanntlich besser als nie.

Wie heißt es in der Beschlussvorlage für den 23. Februar: „Um jedoch auch in Zukunft eine bedarfsgerechte ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde Kirner Land sicherstellen zu können, sollen Ärztinnen und Ärzte finanzielle Hilfen zur Neuansiedlung oder zur Übernahme einer Arztpraxis gewährt werden, um damit die wirtschaftlichen Risiken zu reduzieren“. Und weiter? Nix weiter! Die Verwaltung will den Entwurf einer Richtlinie erst in der Sitzung als reine Tischvorlage vorstellen. Vorab bekommen sowohl die Mitglieder des Ausschusses, als auch die Bürger keine Einzelheiten zur Kenntnis. Hä? Keine Eckpunkte? Im Rats- und Bürgerinformationssystem ist jedenfalls nichts eingestellt. Die Richtline wird ja nicht erst über Fastnacht mit Zahlen bestückt, gell? Die sind intern doch längst bekannt. Warum gibt man die nicht wenigstens an den Ausschuss weiter? Dann könnte der sich einlesen und vorbereiten. Ein Unding! Transparenz geht anders. Der Blog ist jedenfalls gespannt wie Bolle auf ein Angebot, dass Ärzte nicht ablehnen können. Dafür muss sich die Verwaltung aber gewaltig strecken. Man muss heutzutage was bieten, um im Geschäft zu bleiben. Bestenfalls, mehr als die anderen. Die Konkurrenz schläft nicht.   

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