Die tollen Tage des Öffentlichen Anzeigers: Der Verlag reitet auf der Preiserhöhungs-Welle!

Es sind oftmals die unscheinbaren Meldungen in den Randspalten, die es in sich haben. Geschickt in der Fastnachtswoche eine Mini-Rubrik „in eigener Sache“ platziert – passt! Merke, Gemeinheiten gehen im ausgelassenen Fastnachtstreiben gerne unter. Fakt ist, der Öffentliche Anzeiger erhöht erneut seine Preise. Erst im Oktober 2022 verteuerte der Verlag die Abo-Preise um monatlich 2 Euro. Jetzt der erneute Preissprung um weitere 2 Euro, auf sage und schreibe 47,10 Euro, ab dem 1. März. Wann wird die Schallmauer von 50 Euro gerissen? Im Herbst vielleicht? Maybe? Alles wird teurer, keine Frage. Die Branche hat es nicht einfach. Man setzt auf das Verständnis der Leser und hofft auf deren Treue. Doch damit scheint es nicht mehr so weit her sein. Wahr ist, der Verlag muss gestiegene Preise, etwa für Papier, weitergeben. Wahr ist aber auch, das Vorspann-Gesülze, von wegen den tollen Leistungen der Redakteure und überhaupt, den vielen Recherchen, hätte man sich getrost sparen können.

Bla, laber, Grütz. Die Wahrheit liegt nämlich im Blatt selbst. So superklasse, wie der Verlag in seiner langatmigen Erklärung beschreibt, ist die Zeitung beileibe nicht. Fragt doch mal die Leser? Der Blog wiederholt sich an dieser Stelle gerne, exemplarisch dafür steht der Kirner Teil Pate. Zur Erinnerung, aus zwei mach eins! Eine Seite wurde bereits im Vorjahr komplett gestrichen. Die ist weg und kommt nicht wieder! Die wenigen Informationen aus dem Kirner Land, dürften sich nicht selten über mehrere Tage im Stehsatz stapeln. Die Aktualität leidet massiv. Immer mehr Kohle für immer weniger Leistung – passt nicht. Das Missverhältnis wird zunehmend krasser. Ob die Abonnenten die nächste bittere Pille innerhalb weniger Monate so einfach schlucken werden? Bestimmt nicht alle! Irgendwie erinnert der Vorgang an Eisdielen. Dort werden die Bällchen nicht nur beständig teurer, sondern auch kleiner.   

One thought on “Die tollen Tage des Öffentlichen Anzeigers: Der Verlag reitet auf der Preiserhöhungs-Welle!

  1. Mit sinkendem Niveau passt sich Der Öffentliche der Wirklichkeit an. Reden und Ausreden gibt es immer wieder: Die Unkosten und Nebenkosten sind verantwortlich. Offenlegen!
    Aber das ist zu viel verlangt.
    Übrigens vergleichen Sie einmal die Preise beim Bäcker …

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