Momentaufnahme: KV zahlt keine Prämie für Ärzteansiedlungen im Kirner Land!

Ein kurzer Blick auf Homepage der Kassenärztlichen Vereinigung begräbt sogleich alle Hoffnungen. Das Kirner Land ist in der aktuellen Förderliste nicht geführt. Will heißen, die KV unterstützt keine Ärzte finanziell, wenn die sich denn in unserer Region überhaupt niederlassen wollten. Aus dem Topf darf das Kirner Land nicht schöpfen. Info: In sogenannten ausgewiesenen Fördergebieten werden Niederlassungen oder Praxisübernahmen mit 39.000 Euro (voller Versorgungsauftrag) oder 19.500 Euro (hälftiger Versorgungsauftrag) gefördert. Die Förderung von Anstellungen erfolgt, je nach Tätigkeitsumfang der angestellten Ärztin beziehungsweise des angestellten Arztes, mit bis zu 650 Euro monatlich für längstens fünf Jahre.

Kirn ist allerdings raus. Das dürfte daran liegen, dass gemäß Quote die Region mit Medizinern noch über dem Schnitt versorgt zu sein scheint. Gefühlt empfinden die Menschen das zwar anders, aber die Botschaft aus Mainz lassen wir an dieser Stelle mal so stehen. Dass die Verantwortlichen unter dem Dach der VG diese wesentlichen Fakten nicht kannten, als im Haupt- und Finanzausschuss eine VG-Ärzteförderung verhandelt wurde – geschenkt. Peinlich war es aber schon, dass man diesbezügliche gezielte Fragen aus dem Gremium heraus, nicht oder nur unzureichend beantworten konnte. Fakt ist, lobt die VG eine eigne finanzielle Förderung aus, und danach schaut es ja aus, dann stünde diese in keinem Konflikt mit einer KV-Förderung. Eine gegenseitige Verrechnung, wie sonst zu befürchten wäre, fände nicht statt. Fakt ist, die Statistik ist eine reine Momentaufnahme. Die Listen werde zwei Mal im Jahr angepasst. Derzeit listet die KV 1,75 Fehlstellen bei Hausärzten im Kirner Land. Das reicht nicht für eine Auszahlung von Anschubhilfen aus Mainz.

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