Großes Lob den Feuerwehren: Von Dankesreden und Applaus alleine können sich die Mitglieder allerdings nichts kaufen!

Von großer Dankbarkeit erfüllt, lobte VG-Bürgermeister Thomas Jung in seiner Haushaltsrede seine Feuerwehren über den grünen Klee. Zurecht, denn die Frauen und Männer an den Spritzen, müssen Jahr für Jahr zu Einsätzen rund um die Uhr ausrücken. Sie setzen sich nicht selten Gefahren für Leib- und Leben aus, um der Allgemeinheit zu dienen. Die Wertschätzung innerhalb der Verbandsgemeinde-Varantwortlichen, aber auch innerhalb der Bevölkerung, ist groß. Keine Frage, die Feuerwehren sind mitunter im Dauereinsatz. Anhand der vorgetragenen Statistik lässt sich eine zunehmende Mehrbelastung ablesen. Wurden in 2020 noch 117 Einsätze in der VG gezählt, waren es 2021 bereits 157 Einsätze. Und die Zahl steigerte sich in 2022 sogar auf 214 Einsätze. Fakt ist, die Jungs und Mädels an den Feuerwehrspritzen leisten enorm viel, und das, ehrenamtlich. Unentgeltlich! Und das, rund um die Uhr! Keine Frage, Feuerwehren unterliegen einer besonderen Wertschätzung. Menschen, die eine zeitintensive Ausbildung auf sich nehmen, sich ständig Schulungen unterziehen, ihren Piepser nie aus den Augen verlieren, rund um die Uhr Gewehr bei Fuß stehen, um dann im Ernstfall gefährliche Notlagen bewältigen, die sich seelischen und psychischen Belastungen aussetzen – sollten bitteschön auch eine angemessenere Anerkennung erfahren. 350 Aktive zählt das Kirner Land.

Der Blog wiederholt sich an dieser Stelle gerne, wenn er schreibt, Wertschätzung geht nur über Zugeständnisse. Merke, die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr ist keinesfalls mit dem Engagement in einem anderen Ehrenamt zu vergleichen. Man weiß nie, wann der Einsatz kommt und was einen erwartet. Wenn die VG es ernst meint, dann legt sie nicht immer nur die gleiche Lobeshymnen- und Dankesworten-Schallplatte auf, sondern geht das Thema Anerkennung mal so richtig an. Klatschen alleine genügt eben nicht. Der Blog wird nicht müde werden die Verbandsgemeinde diesbezüglich unter Druck zu setzen. Kleine Privilegien tun der Verwaltung doch nicht weh. Beispiel freie Eintritte zu allen Bädern, Konzerten sowie Veranstaltungen unter VG-Regie oder VG-Einfluss – etwa das „Romantische Gartenfest“. Es kann doch nicht angehen, dass die gleichen Kameraden, die samstags unentgeltlich den Verkehr regeln, beim Privatbesuch sonntags Eintritt bezahlen müssen. Klar, es gibt die Ehrenamtskarte und ja, es gibt schon kleinere Vergünstigungen. Dahingehend geht aber noch mehr. Viel mehr.

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