Gebührenerhöhung: Wasserpreis und Wasserpreis sind zweierlei!

Warum ist die Wahrnehmung so unterschiedlich? Andere Frage, gleiche Richtung: Leiden Politiker bisweilen unter Wahrnehmungsstörungen? Konkret geht es um die Trinkwasser-Gebührenerhöhung der Verbandsgemeinde Kirner Land. Während die Mehrzahl der Politiker aus den Reihen von SPD, FWG und auch FDP die Erhöhung von 25 Prozent auf 2,59 Euro pro Kubikmeter als drastisches Drehen an der Preisspirale werten, stufen die Christdemokraten den Aufschlag von 50 Cent pro Kubikmeter als „moderat“ ein. CDU-Vorsitzender, Claus Tressel, hält die Preiserhöhung für zumutbar. Wie überhaupt die VG-Werke korrekt und vorausschauend auf der Wasserschiene unterwegs seien.

Auch dieser Arbeits-Aspekt unterscheidet ihn von der Denke anderer Parteien und Gruppen. FWG und SPD etwa, werfen den Werken vor ihre Hausaufgaben vor sich herzuschieben. Positiv stufen auch Bündnis90/Die Grünen die Preiserhöhung ein. Der Sprecher schlug in die gleiche Kerbe wie zuvor Tressel. Alles Fragen von Wahrnehmung, Bewertung und Betrachtung? Schaut ganz danach aus. Dennoch, ein wenig wundert es einen aber dann doch, wenn die heimischen Vertreter der großen Parteien, in ihren Einschätzungen den Wasserpreis betreffend, derart weit auseinanderliegen. Knapp 25 Prozent Aufschlag als „moderat“ zu bezeichnen, die Meinung dürfte Tressel und seine Parteikollegen allerdings exklusiv haben. Die Bürger werden diese bestimmt nicht teilen. Aber wie eingangs erwähnt, alles eine Frage der Wahrnehmung. Der Inhalt des eigenen Geldbeutels dürfte bei der Abwägung auch eine Rolle spielen.   

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