Der ironische Geburtstagsgruß an den Öffentlichen Anzeiger!

Herzlichen Glückwunsch zum 175. Jubiläum! Wow, 175 Jahre – beeindruckend, oder? Von handgeschriebenen Manuskripten zum modernen Computer, vom Telegramm zur E-Mail und vom Bierkrug zum Coffee-to-Go-Becher habt ihr sicherlich viele Veränderungen miterlebt. Respekt! Wie schafft ihr es nur, jeden Tag spannende Geschichten aus dem Kirner Land zu finden? Sucht ihr nachts mit Taschenlampen nach Skandalen und riskiert euer Leben in den Wäldern des Hunsrücks? Oder druckt ihr einfach Pressemitteilungen ab, ohne eigene Recherche?

Aber im Ernst: Gratulation zur Unabhängigkeit und dafür, dass ihr euch von keiner Partei beeinflussen lasst. Eure Berichterstattung ist wirklich top! Oder auch nicht… Vielleicht überrascht ihr uns ja irgendwann mit eigenen Recherchen oder investigativen Reportagen. Hauptsache Kirner Land. Alles ist besser als die momentane Nachrichtenlage. Euer Jubiläum ist eine gute Gelegenheit, eure bisherige Berichterstattung zu überdenken. Statt euch selbst zu loben und mit Werbesprüchen wie „seriöse Inhalte, sauber und unabhängig recherchiert“ um euch zu werfen, solltet ihr eure journalistische Praxis tatsächlich verbessern und eure Ansprüche an Qualität und Unabhängigkeit erfüllen.

Trotzdem gratuliere ich euch herzlich und wünsche euch viel Erfolg für die nächsten 175 Jahre! Ach ja, und hört bitte auf mit dem gebetsmühlenartigen Selbstlob. Sich selbst zu feiern sei Euch ja gegönnt, aber bitte nicht so doll. Dafür ist der Istzustand des Lokalteils zu desaströs. Eine Bitte zum Schluss. Unterlasst doch Werbeversprechen wie diese ständigen Rund- oder Werbemails an den Blog: „Dank unserer Nachrichten-Qualität mit Nummer 1 Anspruch erhalten Sie zu jeder Zeit seriöse Inhalte, sauber und unabhängig recherchiert.“ Wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich lauthals drüber lachen.

4 thoughts on “Der ironische Geburtstagsgruß an den Öffentlichen Anzeiger!

  1. Momentane Berichterstattung des“ Öffentlichen“ ist eine Bankrotterklärung! Hier gibt es Themen zu hauf und keinen zuständigen, interessierten Reporter. Meine letzten Versuche sind auf dem „mailway to press“ verpufft, Egal welche Thematik!

  2. Durch die neue Faltung der Seiten ist die Zeitung sehr unhandlich geworden.
    Zudem sind die regionalen Inhalte auf das Minimum reduziert worden.
    Gerade dieses vermisse und erwarte ich als langjährige Abonnentin aber von der Zeitung vor Ort.
    Alles Andere erfahre ich auch in TV, Radio oder Internet.

  3. Am Freitag habe ich alte Zeitungsausgaben von meinem Rechner gelöscht. Das waren immer 2 Seiten Kirn oder nächste Umgebung.
    Am Samstag lade ich mir die Zeitung runter, ein Leserfoto vom Knabenkraut von einem Kirner Leser, schaue ungläubig, sonst nix.
    Ab Mitternacht kann man die Zeitung runterladen, im Laufe des Tages wird sie evtl. aktualisiert, aber am Samstag kam nix dazu.
    Schade, so fing es auch mit der AZ damals an.

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