Ein neues Heiz-Kapitel: Der Wechsel von Ölheizung zur Wärmepumpe!

Auf Wiedersehen, Ölheizung! Willkommen, Wärmepumpe! Die treue, orangefarbene Viessmann-Heizung hat über 30 Jahre lang für behagliche Wärme bis zum letzten Winkel des Hauses gesorgt. Sie hat nie gezickt oder den Dienst verweigert, aber heuer haben wir sie in mehreren Einzelteilen an einen Campingplatzbetreiber an der Mosel verkauft. Dort wird sie wohl nach und nach ausgeschlachtet. Es ist erstaunlich, dass ältere Heizungen heutzutage noch einen „Gnadenhof“ finden. Der neue Besitzer verspricht, sie sicher und trocken zu lagern, bis seine baugleiche Heizung den Geist aufgibt. Ich habe noch einen kurzen Blick auf den beladenen Anhänger geworfen und dann war der Abschiedsschmerz auch schon vorbei. Viessmann geht, Vaillant kommt! Es hat über ein Jahr gedauert, bis die im April 2022 georderte Wärmepumpe ihren Weg in unseren Heizungsraum gefunden hat. Wir sind schon sehr früh auf den Zug der Wärmepumpen aufgesprungen. Ob sie auch 30 Jahre lang ohne zu murren schnurren wird? Das werden wir sehen. Was hat der Austausch der Heizung mit der etwas anderen Website www.hochstetten-dhaun.info zu tun? Absolut nichts! Der private Heizungstausch hat keinerlei Nachrichtenwert. Dennoch möchte ich den reibungslosen Einbau durch den Heizungsbauer Carsten Altmeier aus Seesbach lobend erwähnen. Warum? Vielleicht weil es mich billiger kommt! Eher nicht? Aber ein Versuch ist die Lobhudelei allemal wert.

Ein gewaltiges Projekt: Das neue Schulhaus sticht mit seinen 32 Wohnungen ins Auge!

Wow, was für ein imposanter Bau! Das Schulhausprojekt nähert sich dem Ende, und derzeit finden Restarbeiten und Verschönerungsmaßnahmen statt. Natürlich wurde das Projekt nicht eins zu eins gemäß dem Siegerentwurf „Mehr Mitte bitte“ umgesetzt – das war auch nicht zu erwarten. Im Moment werden Pflasterarbeiten durchgeführt, und einige Klingelschilder tragen bereits Namen, was darauf hindeutet, dass die ersten Mieter eingezogen sind. Das dreistöckige Gebäude wirkt ziemlich imposant. Das Vorderhaus ist eingeschossig geblieben, um den Blick auf das eigentliche Schulgebäude nicht zu beeinträchtigen. Dies gelingt jedoch nicht ganz. Insgesamt wirkt die Gebäudekombination mit einem weiteren Haus hinter der Turnhalle ziemlich massiv. Nicht unbedingt schön, geschweige denn elegant oder harmonisch, aber dafür zweckmäßig. Und nur das zählt. Dennoch wirkt das Konstrukt irgendwie erdrückend, obwohl es eigentlich filigran sein sollte. Knapp daneben ist auch vorbei.

Das Ziel der Wettbewerbsreihe „Mehr Mitte bitte!“ war es, Lösungsansätze zur Aufwertung von ländlichen Orts- und Stadtkernen aufzuzeigen und die regionale Baukultur zu fördern. Der Wettbewerb war praxisorientiert und nachhaltig ausgerichtet, um nicht nur Pläne und Konzepte zu entwickeln, sondern auch die Siegerentwürfe tatsächlich umzusetzen und damit zur Aufwertung der jeweiligen Orte beizutragen. Die siegreiche Architektin aus München hatte ganz andere Visionen. Sie wurde weder über den Baustart informiert, noch erhielt sie Updates zum Baufortschritt. Finde den Fehler? Der Blog hat noch ihre Mailanschrift und schickt ihr ein paar Aufnahmen. Insgesamt sind 32 Wohnungen zu vergeben, und wie bereits erwähnt, sind einige bereits vermietet. Andere werden im Internet angeboten wie Sauerbier, und dies, zu einem happigen Preis. Die Investoren müssen ihre Erstbezugswohnungen eben teuer verkaufen, um die Kosten für das Projekt zu decken. Es bleibt abzuwarten, ob und wann alle Wohnungen vermietet sein werden und wie sich die Parkplatzsituation entwickeln wird. Es bleibt spannend, ob alle Fahrzeuge der Mieter auf dem Gelände untergebracht werden können.

Das Wort zum Sonntag

Ab in den Urlaub – das Motto ist jetzt auch für den Blog Programm. Keine Bange, niemand muss auf die tägliche Berichterstattung verzichten. Die läuft automatisch weiter. Die Ein-Mann-Redaktion ist bestens durchorganisiert, sodass niemand auf Informationen aus Hochstetten-Dhaun und dem Kirner Land verzichten muss. Wäre ja auch noch schöner, wenn der einfach die „Pause-Taste“ drücken würde und einfach mal so weg ist. Nee, Service wird auf dieser etwas anderen Plattform großgeschrieben. Da hält es www.hochstetten-dhaun.info ganz mit dem Öffentlichen Anzeiger. Der stellt in der Urlaubszeit ja auch nicht die Tagesberichterstattung über das Kirner Land ein. Wobei, ab und an könnte man das schon vermuten. Apropos Öffentlicher Anzeiger. Der hat ja am vergangenen Samstag einen riesigen Riemen über Hochstetten-Dhaun verfasst. Gut, wenn der Ortsbürgermeister einen treuen Hofberichterstatter an seiner Seite weiß, der brav alles eins zu eins aus dem Rats-Protokoll übernimmt und keine Nachfragen stellt. Von eigenen Recherchen, die mitunter für den dörflichen Entscheidungsträger unbequem sein könnten, ist das Blatt so weit entfernt wie die Erde zum Mond. Bedeutet aber auch Arbeit und kostet Zeit. Überhaupt, warum die guten Kontakte gefährden. So kommt der Artikel eben nur oberflächlich rüber. Wie immer halt. Schade!

Satirischer Wochenrückblick

Über Ratssitzungen, Sahne-Filet-Fläche, Hundeklos, Bürgermeisterwahl…

Die jüngste Ortsgemeinderatssitzung in Hochstetten-Dhaun erwies sich als wahres Spektakel der besonderen Art. Mit großer Schauspielkunst wurde die formelle Ordnung zur besten Unterhaltung der Zuschauer mal kurzerhand verdrängt. Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell präsentierte sein außergewöhnliches Talent, denn trotz eines familiären Mitwirkungsverbots musste er unbedingt seine Fäden im Hintergrund spinnen. Kurzerhand tauschte er den Chefsessel gegen einen der Zuhörerstühle ein, um dort seine improvisierten Antworten und Kommentare einzustreuen. Wer würde schon auf das begehrte „Filetfläche“-Thema verzichten wollen? Die Gemeindeordnung (GemO) schien sich in diesem Schauspiel als bloße Staffage zu erweisen. Denn wer braucht schon solch lästige Vorschriften, wenn es um politische Manöver geht? Ein eindrucksvolles Beispiel, wie Formalitäten in der Politik eine wahrhaft untergeordnete Rolle spielen können. Aber Moment mal – sollte die GemO nicht genau das sein, was Regeln und Vorschriften für eine geordnete Demokratie bereitstellt? Egal, wer braucht schon Ordnung, wenn man ein Meister der Improvisation sein kann? Bürgermeister Döbell zeigte sich in dieser Sitzung als wahrer Entertainer. Wie ein Jongleur balancierte er zwischen seiner Rolle als Zuhörer und der Versuchung, hier und da ein bisschen mitzumischen. Ein unterhaltsamer Balanceakt, der die Zuschauer zum Staunen brachte. Trotz des Schauspiels bleibt die Frage, ob der gefasste Beschluss letztendlich gültig ist. Ein Fall für die Kommunalaufsicht?! Maybe?

Oh, die „Döbell-Sahne-Filet-Fläche“ – ein Grundstück mit einem so verlockenden Namen, dass selbst die CDU-Ratsmitglieder wie Uwe Jung ungeduldig Fragen stellen wollten. Aber hoppla, da wurde er sogleich kaltgestellt und als unsachlich abgestempelt, als er versuchte, Antworten zur Zukunft dieses mysteriösen Grundstücks zu erhalten. Wie gemein! Es scheint, dass die Ortsgemeinde in der Vergangenheit das Grundstück zu einem Schnäppchenpreis an den Bruder des Bürgermeisters verkauft hat. Und nun hat sich der Wert des Grundstücks im XXL-Format vervielfacht! Ach du Schreck, was für ein verpasstes lukratives Geschäft, zumindest aus Uwe Jungs Perspektive. Natürlich versuchen die anderen Ratsmitglieder, die Entscheidung des Verkaufs zu verteidigen und betonen, dass sie zum Zeitpunkt des Verkaufs nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben. Na ja, wer weiß, vielleicht spielte auch der „fette Bürgermeister-Bonus“ eine Rolle bei dieser Entscheidung. Manchmal fragt man sich, wie solche Dinge hinter verschlossenen Türen wirklich ablaufen. Doch jetzt bleibt die Frage: Was passiert nun mit diesem wertvollen Grundstück? Niemand weiß es so recht, und das Ganze wird nur noch mysteriöser, wenn das SPD-Ratsmitglied Lars Reidenbach zugibt, dass sie bei Kenntnis der späteren Bodenpreisentwicklung möglicherweise anders entschieden hätten. Hätte, hätte, Fahrradkette – aber das ist wohl reine Spekulation. Nils Munstein bringt es auf den Punkt und fragt, was der Investor (der Bruder des Bürgermeisters) mit dem Grundstück vorhat. Handelsaktivitäten könnten eine andere Richtung einschlagen als die ursprünglich angenommene Industriehallen-Nutzung. Und wenn dem so ist, könnte das Ganze auf einem Verkauf unter falschen Voraussetzungen basieren. Hui, das klingt nach einem potenziellen Ärgernis! Rückabwicklung im Falle eines Falles? Alles in allem bleibt dieses Rätsel um die Zukunft des Grundstücks vorerst ungelöst. Doch wir können gespannt sein, wann der Bruder des Bürgermeisters seine Pläne offenbart und ob dann noch mehr Fragen der Transparenz auftauchen werden. Wer weiß, vielleicht verbirgt sich hinter der „Döbell-Sahne-Filet-Fläche“ noch so manches Geheimnis, das darauf wartet, gelüftet zu werden. Die Ortsgemeinde kann sich auf spannende Zeiten einstellen!

Ach Königsau, ein wahrer Schauplatz des Dramas! Hier dreht sich alles um einen geplanten Solarpark, der die Dorfgemeinschaft in zwei aufgebrachte Lager spaltet. Man könnte meinen, es ginge um den Kampf um den heiligen Gral, aber nein, es ist „nur“ ein Solarpark! Doch Moment mal, da gab es doch eine Bürgermeisterwahl – der politische Neustart sollte die Gemüter beruhigen, oder? Falsch gedacht! Der neue Bürgermeister Klaus Brühl wurde mit einem hauchdünnen Vorsprung gewählt. Mit 50,8 Prozent der Stimmen konnte er sich durchmogeln. Herzlichen Glückwunsch, Herr Brühl, Sie sind der Sieger und gleichzeitig der Verlierer – ein wahrlich königliches Dilemma! Aber keine Sorge, der erfahrene Erste Beigeordnete Hans Helmut Döbell steht mit seinen „Glückwünschen“ bereit. Schließlich weiß er, wie es ist, mit einem mageren Ergebnis gewählt zu werden. Mit seiner umwerfenden Mehrheit von komfortablen 60 Prozent kann er Klaus Brühl sicherlich zeigen, wie man mit einer gespaltenen Dorfgemeinschaft umgeht.

Ach du meine Güte, da haben wir es also: Der Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell, der einst so entschieden gegen jegliche Art von Mülleimern war, hat endlich sein Herz für Hundekot-Mülleimer entdeckt! Ein echter Sinneswandel, der wie ein Erdbeben durch die Gemeinde ging. In der vorletzten Ratssitzung hatte er sich vehement dagegen gewehrt, als ein besorgter Bürger vorschlug, entlang der Hunde-Wege Mülleimer aufzustellen. Das war zu viel den guten Hans Helmut. Mülleimer saugen den nur mehr Müll an. Aber jetzt, haltet euch fest, hat der Ortschef plötzlich ein Einsehen. Es wird eine „Hundekot-Mülleimer-Testphase“ geben! Applaus, Applaus! Fünf dieser zauberhaften Hinterlassenschaften sollen die Gemeinde zieren und zeigen, wie sehr man sich doch um das Hundekot-Problem sorgt. Denn wer hätte gedacht, dass man das Problem dadurch lösen könnte, indem man den Kot der Vierbeiner in bunten Mülleimern sammelt? Ach, wie rührend! Und natürlich musste erst ein besorgter Hundebesitzer den Vorschlag machen, damit der Ortsbürgermeister überhaupt auf die Idee kommt. Jetzt wird sich die Gemeinde sicherlich in ein wahres Paradies verwandeln! Überall diese stilvollen Hundekot-Mülleimer, die majestätisch den Wegesrand schmücken. Die Hundebesitzer werden begeistert sein und endlich ihre Pflicht erfüllen, oder? Nun, wir werden sehen, wie diese grandiose Testphase verläuft. Vielleicht werden die Mülleimer zu wahren Kunstobjekten, umringt von kunstvoll drapierten Hundekot-Türmchen. Oder die Mülleimer bleiben leer, weil die Hundebesitzer weiterhin lieber die Welt als ihren Hundekloset nutzen. Wie auch immer, wir können gespannt sein auf die neue Ära des Hundekot-Managements in der Gemeinde.

Sommerzeit, Ferienzeit – Doch nicht für alle: Landkreis Bad Kreuznach mit exklusivem Ferienprogramm für Mitarbeiterkinder!

Endlich ist es wieder soweit – Sommerzeit bedeutet Ferienzeit! Und für einige ausgewählte Kinder im Landkreis Bad Kreuznach wird diese Zeit zu einem unvergesslichen Abenteuer, während der Rest der Kinder schmachtend an den verschlossenen Toren des Ferienspaßes steht. Das zweiwöchige Ferienprogramm, das exklusiv den Kindern der Landkreis-Mitarbeiter vorbehalten ist, verspricht eine Rundumbetreuung der Extraklasse. Natürlich zu einem erschwinglichen Preis von nur 60 Euro pro Kind und Woche. Doch seien wir ehrlich, wer auserwählt ist, spielt auf einer anderen Spielwiese! Das Angebot ist so verlockend, dass sogar die Landrätin Betty persönlich ihre Alltagspflichten hintenanstellt, um als Ober-Betreuerin für die erlesenen Sprösslinge zur Verfügung zu stehen.

Schließlich ist es eine moralische Pflicht, die Mitarbeiterkinder mit oberster Zuwendung zu beglücken. Wen juckt da ihr Stundensatz! Dass sie ihre eigentliche Arbeit hintenanstellt – geschenkt! Läuft doch alles rund im Landkreis, gell? Die angemeldeten Kinder dürfen sich auf Abenteuer und Erlebnisse freuen, von denen die weniger privilegierten Kids nur träumen können. Und sie dürfen sich darauf freuen, tagtäglich vor die Linse gezerrt zu werden. Betty liebt Schnappschüsse und sie liebt es die der ganzen Welt zu präsentieren. Obs den Eltern ebenso gefällt? Während die Mitarbeiterkinder von Verpflegung und spannenden Ausflügen profitieren, dürfen die anderen Kinder weiterhin mit einer selbstgebastelten Wunschliste in ihren tristen Zimmern sitzen.

Was für eine großzügige Geste des Landkreises, den eigenen Mitarbeitern dieses unschätzbare Privileg zu gewähren! Schließlich ist die Gleichheit im Landkreis so hoch angesiedelt. Natürlich stellt sich die Frage, wer die Kosten für dieses Ferienprogramm trägt. Während also die Kinder der Landkreisangestellten mit ihrem königlichen Glück prahlen können, bleibt den anderen Kindern nichts anderes übrig, als neidisch auf die königlichen Begünstigten zu schielen. In einem Landkreis, in dem das Motto „Gleichheit für alle“ lauten sollte, ist dieses Ferienprogramm ein wahres Paradebeispiel dafür, wie man es richtig macht – für einige wenige Privilegierte! Aber alle anderen Familien sind ja über ihre Steuergroschen irgendwie auch mittendrin.

Diskussion um Medizinisches Versorgungszentrum: SPD favorisiert Ansiedlung am Krankenhaus!

Erst CDU-Mann Claus Tressel und jetzt SPD-Frau Judith Dröscher. Beide durften in Pressegesprächen ihre politischen Programme ins Schaufenster stellen. Natürlich nicht komplett, vielmehr in Auszügen. Keine Bange, nächstes Jahr wird gewählt, sodass die vollständigen Parteiprogramme in alle Haushalte verteilt werden dürften. Dass die sich gegenüber den letzten Wahlen kaum unterscheiden werden – geschenkt. War ja ziemlich viel Stillstand die letzten Jahre. Die im neuerlichen Artikel aufgezählten Schlagworte sind lange bekannt. Medizinische Versorgung, Krankenhaus, Rettungswache, Ärztemangel, Kitas, Leerstände, Wirtschaft. Die SPD-Chefin zählt die dringlichsten Problem-Felder auf, ohne jedoch eigene Lösungen vorzuschlagen. Wobei, zwei ließ sie sich doch entlocken. Sie favorisiert sowohl ein Medizinisches Versorgungszentrum neben dem Krankenhaus, als auch die Sanierung / Ausbau der alten Rettungswache, ebenfalls am Krankenhaus.

Warum nicht eine gemeinsame Lösung vorantreiben wie es auch die BI Kirner Krankenhaus vorschlägt? Zwei Fliegen mit einer Klappe – passt. Das alte Verwaltungsgebäude abreißen und an gleicher Stelle ein neues Zweckgebäude für beide Bereiche hochziehen, auch und vor allem zur Stärkung des Krankenhauses. Eine komplette medizinische Infrastruktur – mehr geht nicht. Die BI hat auch schon erste Architekten-Entwürfe in der Schublade. Muss die nur noch rausziehen. Chapeau, die SPD hat erstmals eine klare Haltung geäußert! Dass die im krassen Gegensatz zum Vorschlag der Verwaltung steht – geschenkt! Bekanntlich will die ein MVZ im Hinterhaus. Wahnsinn, im dunklen engen Schluff will „Lucky-TJ“ Ärzte unterbringen. Erst mal welche finden. Und wenn, wäre für die das Praktizieren dort eher Strafe als Belohnung. Da herrscht wohl untereinander noch Redebedarf. Die SPD setzt mit dem Statement der Chefin jedenfalls ein Ausrufezeichen. Und wenn die stärkste Fraktion eine MVZ am Krankenhaus favorisiert, dann ist das ein gewaltiges Pfund. Dranbleiben und Handeln, ist man da geneigt Dröscher mit auf den Weg zu geben. Die Zeit drängt. Auffällig, keiner will offenbar eine MVZ im Hinterhof der Verbandsgemeinde. Und das ist gut so!  

Mutige Entscheidung: Jung-Gastronomen wagen den Sprung zum Schloss Wartenstein!

Schon gehört, die Jung-Gastronomen vom erfolgreichen Landhaus Wartenstein in Oberhausen nehmen eine mutige Herausforderung an und erweitern ihr gastronomisches Engagement auf das Schloss Wartenstein. Die Verbindung zwischen dem Landhaus Wartenstein und dem Schloss Wartenstein liegt nicht nur in der namentlichen Übereinstimmung, sondern auch in der unternehmerischen Entschlossenheit der Betreiber. Julia Matos, Inhaberin des Landhaus Wartenstein, hat mit ihrem Team in kurzer Zeit einen erfolgreichen und reibungslosen Einstieg in die Gastronomie geschafft, der bei den Gästen hervorragend ankommt. Die Anfangseuphorie setzt sich nunmehr in einer Zweigstelle fort. Mutig! Die Bewirtung des Schlosses Wartenstein stellt zweifellos eine gewaltige Herausforderung dar.

Über Jahre hinweg lag die dauerhafte Bewirtung brach, und mehrere Pächter haben dort erfolglos versucht, eine florierende Gastronomie aufzubauen. Und auch die Betreuung durch Vereine lief zäh. Dennoch sind Matos und ihr Team zuversichtlich, dass sie auch diese Herausforderung meistern können. Der Blog äußerte einige Bedenken. Macht der immer! Ein relativ junger Betrieb läuft Gefahr, sich zu verzetteln, und es wird eine enorme Anstrengung erfordern, sowohl den Restaurantbetrieb in Oberhausen als auch die Bewirtung des Schlosses erfolgreich zu führen, ohne Kompromisse bei Service und Qualität einzugehen. Insbesondere die Personalfrage und bürokratische Hürden sind kritische Punkte angesehen. Dennoch möchte der Blog dem Team eine erfolgreiche Zukunft wünschen und zeigt sich optimistisch, dass die Jung-Gastronomen diese Herausforderung mit Engagement und Leidenschaft meistern werden.

Dorferneuerung in Hochstetten-Dhaun: Anzahlung von 160.000 Euro für Begrünungsmaßnahmen eingetroffen!

Ach du lieber Himmel, Depeschen-Denis ist wohl in den Urlaub verschwunden, als die Ortsgemeinde nach einem Jahr endlich eine erste Anzahlung von 160.000 Euro aus der Sonderinitiative der Dorferneuerung „Mehr Grün im Dorf“ erhält. Kein Presse-Fotoshooting, kein symbolischer Scheck, nichts! Sei’s drum, Hauptsache, das Geld ist auf dem Konto, oder? Wohltuend, wenn beim sporadischen Öffnen des Landes-Füllhorns die übliche Show entfällt, gell? Braucht kein Mensch! Und die genehmigte Finanzspritze, so steht es in der Zeitung geschrieben, betrifft wohl nur den Ortsteil Hochstädten. Immerhin ein Anfang, aber wann kommt denn endlich die Restsumme, Herr Ebling? Nun, für die geplanten 17 Begrünungsmaßnahmen in Hochstetten-Dhaun wurden stolze 449.421 Euro veranschlagt!

Kein kleckern, sondern klotzen, wie man so schön sagt. Die Summe verteilt sich auf alle Ortsteile, wobei 80 Prozent vom Land getragen werden. Und hey, die Eigenleistung ist auch nicht zu verachten, geschätzte 90.000 Euro. Jede Freiwilligenstunde kann da also abgerechnet werden. Am Ende bleibt der Ortsgemeinde gerade einmal ein Eigenanteil von 23.605 Euro übrig. Und was steht in Hochstädten an? Begrünung rund um das Bürgerhaus Haus „Horbach“. Die vorhandenen Pflanzungen haben schon bessere Tage gesehen. Weitere Pflanz-Maßnahmen sind am Friedhof und am Mehrgenerationenplatz. Für das bisschen Begrünung sind 160.000 ganz schön viel Geld. Da kann man im Gartencenter zuschlagen. Da bleibt bestimmt ordentlich was über.

Grundstücksverkauf bei Ratssitzung unter der Lupe: Fragen zur ‚Döbell-Sahne-Filet-Fläche‘ bleiben offen!

Sahne-Filet-Fläche

Als Uwe Jung, Ratsmitglied der CDU, versuchte Fragen zur „Döbell-Sahne-Filet-Fläche“ zu stellen, wurde er wegen vermeintlicher Unsachlichkeit sofort kalt gestellt. Eine Antwort zur zukünftigen Nutzung des Grundstücks erhielt er nicht. Elegant ausgebremst und schließlich final abgewiesen wurde der in der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung! Allein auf weiter Flur hatte der auch einen schweren Stand. Jung ärgert sich darüber, dass die Ortsgemeinde das Industriegrundstück vor Jahren zu vergleichsweisen niedrigen Kosten an den Bruder des Bürgermeisters verkaufte, welches mittlerweile eine enorme Wertsteigerung im XXL-Format erfahren hat. Und der Frust musste raus. Die Ortsgemeinde hätte jetzt ein lukratives Geschäft machen können, so sein Einwand. Hat sie also zu früh und zu günstig verkauft? Und warum überhaupt? Auf seine Fragen bekam er keine Antworten. SPD-Ratsmitglied Lars Reidenbach wies Jungs Bedenken beiseite und betonte, dass die Ortsgemeinde zum Zeitpunkt des Verkaufs nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe. Unter uns, Naivität scheint hier durchaus eine Rolle gespielt zu haben. Oder war es alleine der fette Bürgermeister-Bonus, der bei diesem Verkauf die entscheidende Triebfeder war? 

Allerdings räumte Reidenbach im nächsten Atemzug sogleich entschuldigend ein, dass man bei Kenntnis der späteren Bodenpreisentwicklung möglicherweise anders entschieden hätte. Doch Jung bleibt weiterhin skeptisch und fragt, was nun mit dem wertvollen Grundstück passieren wird. Nils Munstein nahm das Thema auf und betonte, dass die entscheidende Frage sei, was der Investor (Bruder des Bürgermeisters) mit dem Grundstück vorhabe. Der Verkauf, so Munstein weiter, wurde einst unter der Annahme einer Industriehallen-Nutzung getätigt, aber falls Handelsaktivitäten geplant sind, könnte dies ein Verkauf unter falschen Voraussetzungen gewesen sein. Die zu beurteilen, sei aber nicht Gegenstand des Tagesordnungspunktes. Das Rätsel um die Zukunft des Grundstücks bleibt vorerst ungelöst, doch die Frage wird erneut aufkommen, spätestens dann, wenn der Bruder des Bürgermeisters seine Pläne offenbart. Dann wird sich zeigen, ob der Verkauf wirklich im besten Interesse der Ortsgemeinde war.

Kaum begonnen schon fertig: Bürgersteig Alte Straße wurde verlängert!

Das ging mal flott! Der Bürgersteig ist schon fertiggestellt! Die Bauarbeiten begann Anfang Juli und kaum nähert sich der Monat dem Ende und schwupp schon ist das Pflaster verlegt. Respekt! Die Ortsgemeinde hat den Anwohnern im hinteren Abschnitt der Alten Straße ein Zugeständnis gemacht und einen einseitigen Bürgersteig errichten lassen. Dieser verläuft, wie auf den Bildern zu sehen, hangseitig zwischen den Einmündungen „Im Weilborn“ und „Im Ameisacker“ auf einer Strecke von etwa 400 Metern. Dann das abrupte Ende. Sieht aus, als ob der schon immer dagewesen wäre. Eine Verlängerung bis zum Neubaugebiet „Scheiberling“ ist nicht angedacht. Finde den Fehler? Die Maßnahme zielt darauf ab, die Sicherheit der Fußgänger zu verbessern. Und das ist offenbar dringend notwendig, da mit der Schaffung von 32 zusätzlichen Bauplätzen auch der Fahrzeugverkehr zunehmen wird. Und dieser wird beträchtlich sein, was bei den Anwohnern auf großen Unmut stößt. Ob der Bürgersteig tatsächlich zur Beruhigung beitragen kann, bleibt abzuwarten.