Klau mir Holz, ich schenk‘ dir mehr: Eine witzige Reaktion auf Diebstahl im Wald!

Manchmal hilft uns Galgenhumor dabei, schwierige Situationen leichter zu ertragen. Ein perfektes Beispiel findet sich am Geologischen Lehrpfad oberhalb der Ersten Linde in Hochstetten, wo ein Schild eine ganz besondere Botschaft trägt. Auf diesem Schild wendet sich ein von Holzdiebstahl Geschädigter mit folgenden passenden Zeilen an den vermeintlichen Dieb: „Wie arm muss man sein, um anderen Leuten das Brennholz zu klauen! Da Du armer Mensch mir so leid tust, habe ich Dir hier noch etwas Holz zum Klauen zusammengelegt!“ Das ist in der Tat Galgenhumor in seiner besten Form. Ob dieser schlagfertige Konter tatsächlich ein schlechtes Gewissen bei dem Stehler auslöst? Wohl kaum! Bei Menschen, die Holz aus dem Wald nehmen, das andere unter Einsatz von Schweiß sägten, spalteten und stapelten, meldet sich selten ein schlechtes Gewissen. Im Gegenteil! Der freundliche Einladung wird der Holzdieb wahrscheinlich folgen und auch den Rest mitnehmen. Schließlich wird es ihm angeboten, und warum sollte er es nicht mitnehmen? Man kann sich über den Humor des Geschädigten freuen und gleichzeitig hoffen, dass der Holzdieb zumindest ein kleines Nachdenken über sein Handeln anstößt.

Die Rätselhafte Zukunft des Tierheims am Loh: Zeit drängt, Finanzierung bleibt im Dunkeln!

Es steht wohl außer Frage, dass das Tierheim am Loh eine Zukunft hat – doch wann wird diese Zukunft Realität? Die Dringlichkeit ist offenkundig, da die Steinbruchbetreiber den aktuellen Standort für sich beanspruchen. Die großzügige Fristverlängerung bis Oktober nähert sich in nur vier Wochen ihrem Ende. Doch was danach geschieht, bleibt ein wohlbehütetes Geheimnis sowohl in politischen Kreisen, als auch beim Betreiber, dem Tierschutzverein. Logisch, finanzielle Mittel sind von entscheidender Bedeutung. Ein beträchtlicher Betrag wird benötigt, um den neuen Standort zu etablieren. Die genaue Summe jedoch bleibt unausgesprochen. „Eine immense Zahl, die nicht genannte werden darf“! Klingt irgendwie nach Kinderkram und Harry Potter. Offenbar scheut man davor zurück, diese Zahlen offenzulegen. Es ist aber an der Zeit, Klartext zu sprechen. Es liegt auf der Hand, dass die Errichtung eines neuen Tierheims nicht mit ein paar Münzen zu bewerkstelligen ist. Also raus damit! Transparenz könnte den Fluss der Spenden ankurbeln. Zögern und Zaudern bringen wenig. Im Gegenteil: Die Zeit verrinnt, während das Tierheim der Gefahr ausgesetzt ist, erneut sein Zuhause zu verlieren. Doch wie soll es weitergehen? Wer kann ernsthaft annehmen, dass ein neues Tierheim genauso schnell entstehen kann wie ein LNG-Terminal an der Nordsee? Wohl niemand!

Es wird zweifellos Jahre in Anspruch nehmen. Hat die Basalt AG wirklich ein derart großes Herz für Tiere, um eine weitere Frist für den Umzug zu gewähren? Es mangelt insgesamt an Tempo! Geld sammeln, Pläne ausarbeiten, Genehmigungen einholen, Zuschüsse beantragen – all das gleicht einem bürokratischen Marathon. Wie schaut der Zeitplan aus?Es gibt doch einen? Allein die Erkenntnis, dass Geld benötigt wird, hat sich über acht Monate in den Ämtern der Verbandsgemeinde entwickelt. In den vergangenen Monaten gab es keinerlei Spendenaufrufe. Erst jetzt wird die Bankverbindung eingeblendet. Warum nicht schon zu Beginn des Jahres? Es steht außer Zweifel, dass das Kirner Land und die VG auf ein funktionierendes Tierheim angewiesen sind und den Tierschutzverein in allen Belangen unterstützen müssen. Alles andere wäre Mumpitz. Alleine schon aus Eigeninteresse heraus. Schließlich ist das Ordnungsamt zuständig für alles was keucht und fleucht. Fakt scheint dass die Initiative für einen neuen Standort stockt. Möglicherweise wird hinter verschlossenen Türen agiert, während die Öffentlichkeit im Dunkeln gelassen wird. Großspender werden gesucht. Gab es Verhandlungen mit der Bürkle-Stiftung und anderen nicht so sehr im Rampenlicht stehenden Spendern? Prognose? Ein Umzug auf den Loh wird weder in diesem noch im nächsten Jahr stattfinden. Vielleicht im Jahr 2026? Eher 2027!

Verbandsgemeinde auf Rekordkurs: Sitzungsprotokolle nach nur 10 Wochen veröffentlicht!

Lang lebe die Langsamkeit! Verfällt die Verbandsgemeinde in überwunden geglaubte alte Trägheits-Verhaltensmuster? Scheint fast so, denn das Sitzungsprotokoll der Ortsgemeinderatssitzung Hochstetten-Dhaun vom 14. Juni wurde erst am 25. August ins Mitteilungsblatt gehoben. Nach Adam Riese hat es sage und schreibe 10 Wochen gedauert, bis die Öffentlichkeit über Ablauf- und Beschlüsse informiert wurde. Protokolle dürfen ja reifen, aber gleich zehn Wochen? Tempo und Effizienz gehen anders. Wenn in der Verbandsgemeinde Nahe-Glan Sitzungsprotokolle nicht nach 2 Wochen im Amtsblatt erscheinen gibt es Haue von ganz oben. Im Kirner Land hingegen ist man dahingehend gechillt. Völlig entspannt lässt man die interessierten Leser warten. Warum in Eile handeln, wenn man es auch in gemütlichem Schritttempo tun kann? Schließlich braucht jede Meisterleistung ihre Zeit.

Die Bürger dürften begeistert sein über diese bahnbrechende Herangehensweise. Die werden sich schon gefragt haben, wie lange es wohl dauert, bis sie erfahren, was in einer Sitzung vor zwei Monaten passiert ist. Endlich haben sie die Antwort! Ernsthaft, Protokolle sind in Nullkommanix druckreif geschrieben. Der Blog hatte schon einmal die lange Dauer gerügt. Danach lief es auch etwas besser, aber einzelne Ausreißer, wie jetzt, bedienen noch immer das Klischee von langsam mahlenden Verwaltungs-Mühlen. Sei‘s drum, in Hochstetten-Dhaun hat es ja jetzt eine Dorf-Internetseite mit viel Platz und Möglichkeiten. Da wird man sicherlich Sitzungsinhalte zeitnah unter aktuellen Meldungen oder welchem Menü auch immer einstellen. Der Bürger-Service gehört unbedingt dazu, wenn man als Dorforgan am Puls der Zeit wahrgenommen werden will.