Steinbruch? Nein danke! Finger weg vom Dhauner Wald!!!

Das Wichtigste vorneweg: Finger weg vom Dhauner Wald!!! Der ist Naherholungsgebiet und daher für Steinbeißer tabu! Der Blog ist absolut kein Befürworter einer Ausdehnung des Kirner Steinbruches weit in den Dhauner Wald hinein. Im Gegenteil! Bei allem Verständnis für womöglich klingende Stadtkassen, 40 Hektar zusätzliche Abbruchkante gehen gar nicht! Never ever! Irgendwann muss es auch mal gut sein mit dem Abbau. Der riesige Konzern kann es sicherlich verschmerzen. Lieber umsonst Waldbaden gehen, als Profitmaximierung durch Basaltabbau bis zum Sankt Nimmerleinstag zulassen. Den Preis sind die Kirner Bürger bereit zu zahlen, egal wie attraktiv das Angebot der Basalt AG auch ausfallen möge. Geld ist nicht alles! Lebenraum für Mensch und Tier stehen weit über dem schnöden Mammon! Ein Kompromiss kann es in dieser Frage nicht geben. Auch nicht einen klitzekleinen. Apropos Geld, diesbezüglich liegen keine Zahlen auf dem Tisch, oder? Zumindest sind bisher noch keine Summen in die Öffentlichkeit gedrungen. Über welches Paket wird bitteschön geredet? Zugegeben, aus Unternehmersicht ist es legitim nach weiteren Geschäftsfeldern Ausschau zu halten und die, wenn vorhanden, erschließen zu wollen. Ganz normaler Vorgang also. Die Basalt AG möchte sich ausdehnen und hat eine entsprechende Anfrage an die Stadt formuliert. Das Unternehmen nimmt Witterung auf.

Dass die Kunde sich schon so früh verselbständigt hat und in einer Bürgerinitiative gipfelt, ist zwar überraschend, aber nur folgerichtig und konsequent sowie dem allgemeinen Zeitgeist geschuldet. Mahner und Warner braucht es gerade jetzt, damit Konsequenzen aufgezeigt werden. Und die werden Unterstützer finden. Viele Unterstützer. Der Blog lehnt sich mal weit aus Fenster: Von 8500 Einwohnern werden sich im Falle eines Falles 8400 gegen einen Verkauf des Dhauner Waldes aussprechen. Und das werden die mit ihrem Votum bei einem eventuellen Bürgerentscheid auch untermauern. Wetten? Ein Bürgerbegehren, wenn er denn stattfinden sollte, wird zu einem Erdrutschsieg der Steinbruchgegner ausfallen. Der Wald als Rückzugs- und Erholungsort, hat eine viel zu große Lobby. Der ist viel zu wertvoll, um nach und nach abgeholzt zu werden! Zurecht! Der frühe Vogel fängt den Wurm: Gemäß dieser Devise wird die Initiatorin Cornelia Dhonau-Wehner (CDU) leichtes Spiel bei ihrer Überzeugungsarbeit haben. Ihr werden die Unterstützer nur so zufliegen. Dass sie mit ihrer Initiative gewiss auch ihr eigenes Profil schärfen möchte – geschenkt. Kleppern gehört zum politischen Handwerk! Sie ist eben als erste vorgeprescht, während andere jetzt noch tief und fest schlafen.

Da mag FDP-Größe Thomas Bursian noch so sehr um Versachlichung in der Debatte für ein Für und Wider bemüht sein, der Drops, lieber „Bursix“, ist vorzeitig gelutscht. Die Alarmglocken läuten sturm! Die Menschen werden einem Steinbruch vor ihrer Haustür niemals dulden. Überhaupt, sind die zurecht gegen alles und jeden misstrauisch geworden. Krankenhaus und Fusion lassen recht schön grüßen. Denn: Steinbrüche sind auch immer mit unansehnlichen, staubigen und lärmenden Begleiterscheinungen verbunden. Nicht zu vergessen, der Schwerlastverkehr sowie die hässlichen Fratzen der Abbruchkanten. Das momentane Kirner Einfallstor steht dafür Pate. Das sollte Warnung genug sein. Klar, man sollte nicht voreilig den Stab brechen. Doch je eher diesem Projekt eine Absage erteilt wird, umso besser ist es. Blos nicht in die Richtung Verkauf denken, geschweige denn zucken. Gleich Klarheit schaffen, bevor vorsichtige Anfragen in konkrete Verhandlungen münden – passt! Werden erst Begehrlichkeiten geweckt, dann wird es schwierig. Es wird und muss Ziel der BI sein, tiefergehende Erörterungen zu verhindern. Merke, beim Geld wird so mancher Kommunale schwach. Anders wie bei Fusion und Krankenhaus, wird die BI Dhauner Wald ihr Ziel gewiss schnell erreichen. In diesem Kleinod werden auch künftige Generationen noch Waldbaden – wetten? Alles andere wäre eine Überraschung.