Der Blog berichtete schon mehrfach: Die Anwohner der Alten Straße sowie Hellbergblick können und wollen nicht mehr. Sie sind die beständig wachsende Verkehrsbelastung sowas von Leid. Die Erschließung ständig neuer Baugebiete in Richtung Simmertal sind weder spurlos an Mensch, noch an Material vorbeigegangen. Vor allem die Engstellen im unteren Bereich sind ein Knackpunkt, insbesondere bei Begegnungsverkehr. Und der nimmt zu! Ausweichmöglichkeiten sind kaum vorhanden, sodass sich zum Teil kuriose Zwischenfälle hier abspielen. Gegenseitige Rücksichtnahme muss in diesem Abschnitt regelrecht gelebt werden. Wut-Tendenz steigend. Nicht zuletzt auch deshalb, weil weitere 32 Bauplätze in neuen Baugebiet Im Scheiberling einen an der Ertragsgrenze angesiedelten Verkehrsdruck noch weiter aufbauen dürften. Mehr noch: Zunehmender Verkehr beziehungsweise mehr Schwerlastverkehr bedeuten auch Belastungen für das Rohr-System.
Die Oberfläche ist ohnehin schon löchrig. Aber wie schaut es darunter aus? Insider gehen davon aus, dass der Kanal nur knapp unter der Teerdecke verläuft. Initiator Horst Lanz ist sich sogar sicher, dass die Gefahr Rohrbrüchen mit jedem weiteren Neubau zunimmt. Ist die Dorfstraße dem steigenden Druck gewachsen? Diese und andere Fragen stellte schon vor Wochen eine Art Bürgerinitiative in einem offenen Brief an die Ortsgemeinde. Rund 30 Anwohner haben diese Eingabe unterschrieben und damit ihre Unzufriedenheit dokumentiert. Gleiches gilt für die parallel laufende Verbindung Hellbergblick. Auch da hat sich Widerstand formiert. Mehr Nachdruck geht nicht!
Gestern lud die Verbandsgemeinde zu einer Art erstem Sondierungsgespräch ein. Runder Tisch mit Bürgermeister Thomas Jung – passt! Es ging wohl in erster Linie darum, das weitere Prozedere abzusprechen und Möglichkeiten auzuloten. Inwieweit die Problematik ausgiebig diskutiert oder nur angerissen wurde, ist nicht überliefert. Fakt ist, 24 Stunden später war das Ordnungsamt schon verkehrsüberwachend in der Altestraße unterwegs. Die Ortsgemeinde wird zeitnah zu einer Anwohnerversammlung einladen. Voraussichtlich findet diese am 6. Dezember, 18 Uhr, im Bürgerhaus Haus „Horbach“ statt. Eine entsprechende Einladung verschickt die VG an alle betroffenen Haushalte. Bleibt abzuwarten, inwieweit die den Termin wahrnehmen und dann auch Tacheles reden oder dem Nikolaustag angemessen, die Rute auspacken.
Wahr ist, Orts- und Verbandsgemeinde wollen sich erklären und scheinen offen für Veränderungen in der Verkehrsführung zu sein. Wahr ist aber auch, die Möglichkeiten sind mehr als bescheiden. Wie auch? Die Zufahrtsstraßen werden nun einmal benötigt, um den Verkehr in die Neubaugebiete zu lenken. Leises Grummeln kommt auch aus der Straße Im Ameisacker. Auch dort sind die Anwohner mit der zu erwartenden Verkehrsführung nicht einverstanden. Da ist ebenso Dampf auf dem Kessel. Werden auch Abordnungen aus der Ecke den Termin nutzen, um vorzusprechen? Schauen wir mal! Der Blog ist auf jeden Fall mit von der Partie. Wie schreibt der Öffentliche Anzeiger doch immer mit großen Lettern: „In Hochstetten-Dhaun wird es nie langweilig!“ Wie wahr!