Blick auf die Bundestagswahl: „Little Joe Weingarten“ trifft auf „Calamity Julie“

Rein formell treten im Wahlkreis Bad Kreuznach / Birkenfeld (201) die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft und Landesvorsitzende der CDU in Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner und Dr. Joe Weingarten (SPD) gegeneinander an. Ohne den anderen Cowboys auf die Füße treten zu wollen, treffen sich also unsere aussichtsreichsten Wildwest-Helden „Little Joe“ und „Calamity Julie“ zum symbolischen Duell. Wer von beiden mag den Colt am schnellsten und zielsichersten ziehen? Wer steht in der Wählergunst am höchsten? Wer kann sich am Ende durchsetzen? Lassen wir Wahlprogramme, Sympathiewerte und Parteibuch mal völlig außer Acht. Alles eh nur Papperlapapp. Winner können am Ende beide sein. Den Heldentot muss niemand sterben. Wie soll das gehen? Ganz einfach, „Calamity-Julie“ ist über die Landesliste (Platz eins) schon jetzt für die nächste Legislaturperiode in Berlin gebucht. Die sitzt auf einem schnellen schwarzen Rennpferd fest im Sattel. Sie zu wählen, wäre eine verschenkte Stimme.

„Little Joe“ hingegen reitet einen wesentlich lahmeren, eher rostrot schimmernden Klepper. Sein Listenplatz steht zwar noch nicht fest, dürfte sich aber eher im hinteren Prärie-Niemandsland bewegen. Will heißen, der Kerle muss das Direktmandat unbedingt gewinnen, um nicht doch den Heldentod sterben zu müssen. Und jetzt kommen die Wähler ins Spiel. Wollen wir zwei Vertreter in Berlin, dann müssen wir „fast“ geschlossen „Little Joe“ unsere Stimme geben. UNBEDINGT! Alles andere wäre Kokolores. Gesunder Menschenverstand ist mehr denn je gefragt, nicht aber verkrusteter Parteien-Popanz. Taktik und Kalkül sind bei dieser Wahl gefragt. Merke, unter dem Strich sind zwei besser als einer. Von daher ergeht der Aufruf: „Wählt „Little Joe Weingarten“!!! Abgesehen von einer dann vielleicht zweckdienlichen Stimmabgabe, erscheint der „nur“ MdB“ ohnehin der geeignetere Cowboy zu sein, weil der schon jetzt mehr Präsenz, Zeit und Power für die Region investieren kann, als die gewiefte Revolverheldin mit Ministerinnen-Status, wenngleich die allerdings bisher mehr durch das Abfeuern von Platzpatronen auf sich aufmerksam machen konnte. Nix für ungut, aber der Abzug des Coltes von „Calamity Julie“ muss klemmen, besser noch im Halfter stecken bleiben.

Worauf also noch warten, liebe Leute. Unterstützt „Little Joe“ schon jetzt im Wahlkampf und später in der Wahlkabine. Wer dennoch „Calamtity Julia“ das Vertrauen schenkt, der hat den Schuss im Wilden Westen nicht gehört.