Corona-Neustart des Romantischen Gartenfestes: Es ist die erwartete „Light-Version“!

Die Verbandsgemeinde hat im Vorfeld ein romantisches Gartenfest mit exklusiven Standards- und Alleinstellungsmerkmalen versprochen, kann aber nur bedingt Wort halten. Macht aber nix, denn kuschelig und nett ist es allemal. Von daher, wer noch eine Alternative für den Muttertags Ausflug sucht, Schloss Dhaun bietet sich prima an. Voraussetzung, man sollte seine Erwartungshaltung gegenüber den vollmundigen „Superlativen-Ankündigungen“ doch etwas herunterschrauben. Wunsch und Wirklichkeit klaffen hier doch weit auseinander. Die Wahrheit liegt halt noch immer auf dem Platz, vielmehr dem „Schloss-Park“! Klein aber fein, so wird ein passender Gartenschuh draus! Dass die Ausstellerdichte nicht an die Anfängerjahre heranreicht – geschenkt. Corona wirkt halt noch nach. Und für weitere kurzfristige Absagen kann keiner was. Die Leute kommen trotzdem. Bereits um 14 Uhr waren schon 600 Karten verkauft worden. Am Ende des Tages dürften über 1000 Gäste die Kasse passiert haben. Morgen werden es doppelt so viele sein. Wetten?

Gartenfreuden bekommen freilich einige Farbtupfer zu sehen, wenngleich die exklusiven Highlights in Sachen Lifestyle und Exklusivität fehlen. Da muss man sich schon ehrlich machen. Und auch in Sachen Blumenvielfalt, herrscht eher Schmalhans. Was soll‘s, dem Blog gefällt das Romantische Gartenfest, weil der halt das Ambiente des Schlossparks in seine Bewertung mit einbezieht. In Punkto „Rundum-Exklusiv-Paket“, hatte der seine persönliche Messlatte ohnehin nicht so hoch gehängt. Dass die Veranstalter mit ihrer Werbekampagne nicht Schritt halten werden, war von vornherein klar. Den Eintrittspreis hat man ja daher auf 4 Euro herabgesenkt. Auf Druck vielleicht? Egal, die Einsicht hat am Ende dann doch gesiegt. Mal ehrlich, 3 Euro wären dem Angebot angemessener. Blog-Einzelmeinung, nicht mehr und nicht weniger. Anderswo verlangen Kommunen keine Eintrittsgelder.  

Auf was dürfen sich die Gäste freuen? Hier der Blog-Rundgang in Kürze zusammengefasst: Der erste Blick fällt auf einen Pflanzen- und Blumenstand. Die bunte Vielfalt ist ein erster richtiger Appetithappen auf mehr. Die Besucher sollten sich allerdings gleich daran satt sehen, denn an Blumenschmuck war es dann auch weitgehend schon. Bissel dürftig für ein Romantisches Gartenfest, für das im Vorfeld ein erlesenes Blumenmeer angekündigt worden ist. Nutzpflanzen für das Gemüsebeet? Fehlanzeige! Weiter: Knapp 30 weitere Aussteller präsentieren Gartenschmuck aus Ton, Holz und Stahl. Weitere Akzente setzen Gartenwerkzeuge, Kosmetik, Bilder. Stammaussteller sind Bernd Uwe Philippi mit seiner Kunst aus heimischen Hölzern Kunstwerke zu schaffen sowie Winfried Gillmann, ein Pflaster-Künstler, der es vermag die Charaktere von Steinen zu einer größeren harmonischen Einheit zu arrangieren. Die Jungs verstehen ihr Handwerk. Geschluckt haben die über die stark angezogenen Standpreise. Dazu aber in der Nachlese mehr.

Auch der „Sensenmann“ beeindruckt mit seiner alten Handwerkskunst. Gleich daneben die Neuzeit mit Kleinmotoren. Gartenmöbel, Grillgeräte oder besondere Akzente sucht man vergebens. Der Bummel an den Ständen vorbei ist recht schnell beendet. Nochmals, kleiner, aber feiner Markt! Der Charakter passt! Hunger und Durst muss niemand erleiden, wenngleich sich die versprochenen kulinarischen Köstlichkeiten nicht auf der VG-Speisekarte finden lassen. Stattdessen gibt es Grillgut, Kuchen und Pizza. Auch nicht schlecht. Schlecht nur, es gibt lediglich eine Ausgabestelle. Auf der Bühne tanzen und singen auch an Muttertag die Mädchen eines Ukrainischen Jugendchor- und Tanzensembles. Im Angebot ist noch eine Verlosung und Gartensprechstunden. Mehr Information über die Bühnenzeiten finden Sie auch unter www.gartenfest-schlossdhaun.de.