Das große Interview mit Eike Füllmann (FWG)

„Zeit, das sich was dreht.“Kerniges und zugleich aussagekräftiges Motto der FWG Hochstetten-Dhaun. Von daher drängt sich die Frage nach dem momentanen Drehmoment regelrecht auf! Was darf das Dorf von der politischen Kraft zukünftig erwarten? Kann sie mit ihren Vorstellungen bei den Menschen punkten? Und wenn ja, mit was? Der Blog hat versucht dem Vorsitzenden Eike Füllmann mit einem Interview auf den Zahn zu fühlen. Ist ihm das gelungen? Lesen und urteilen Sie selbst:

Frage: Die FWG hat sich neu formiert. Wie ist die Stimmung und wie will man sich im Dorf präsentieren, damit man wieder mehr als politische Kraft wahrgenommen wird?

Füllmann: Die Stimmung innerhalb der FWG ist gut, nach der letzten Mitgliederversammlung will man was bewegen! Einbringen von Vorschlägen & Innovationen. Eine Homepage ist für Anfang 2021 geplant. Soweit es in 2021 in Corona-Zeiten geht, wird sich vielleicht die eine oder andere Veranstaltungsidee umsetzen lassen, man muss die dann vorliegenden Gegebenheiten abwarten. Aber so viel sei gesagt, Ziel ist es nicht nur im Wahljahr aktiv zu sein.

Frage: Wofür steht die FWG? Gibt es eigene Projekte und Konzepte, die das Dorf weiterbringen könnten?

Füllmann: Freie Wählergemeinschaft. Spaß bei Seite… Anfragen der Bürger vortragen, Aktives Einbringen der Ideen / Vorhaben des Wahlprogramms in den Ortsgemeinderat. Etwa Herbst 2020 der Entwurf eines neuen FWG Spielplatzkonzeptes, und dies, vor allem nach deutlichen Rückmeldungen der Bürger in den Ortsteilen zum Thema „Zustand der Spielplätze“ – allgemein Generationengerechtigkeit – Plätze für Jung & Alt. 

Frage: Sprechen wir über Details. Wie ist die Haltung der FWG zur Sportplatzbrücke Auto oder Fußgänger, wie zu den Neubaugebieten (Scheiberling)? Zur Erinnerung, da plädierte die FWG einst für eigene Anbindung.

Füllmann: Die Notwendigkeit der Sportplatzbrücke wird im Rat kritisch hinterfragt, ebenso die Art der Bauausführung. Zum Thema Anbindung im Scheiberling muss man sich den rechtlichen Gegebenheiten anpassen, eine eigene Anbindung ist nach dem Umbau der Umgebung nur noch schwer bis gar nicht realisierbar.

Frage: Wie beurteilen Sie die Ortsumfahrung, den Hochwasserschutz und die Hangsicherungsmaßnahme Steinbruch ?

Füllmann: Politische Antwort; es ging wohl nicht besser, und besser so als gar nicht. Zum Thema Hochwasserschutz; der Plan wurde ja vor mehr als 10 Jahren schon gemacht, die Bauausführung hat jetzt in 2020 angefangen, es ist ein Landesthema, schön ist das damit angefangen wird, warten wir ab wie es aussieht und was es bringen wird. Steinbruch; Maßnahme musste so gemacht werden, um weiteres Hangrutschen zu vermeiden, wenn die Fachleute hier meinen es müsste so gehen, muss man dem Vertrauen – letztlich hat man als Ortsgemeinde hier nur die Macht des Zuschauers, da es Kreis- und Landesthema ist.

Frage: Welche Meinung hat man zum Bahnhofsgelände, das seit Jahrzehnten brach liegt?

Füllmann: Dies obliegt der DB Netz AG, hier ist die Ortsgemeinde von den dortigen Planungen abhängig, Laut DB Netz wird es so schnell als möglich umgesetzt in diesem Zugang wird sich auch um Zuwegung und Parkplatz gekümmert. (Anmerkung; das verspricht die Bahn seit zwei Jahrzehnten)

Frage: Welche Schwerpunkte hegt die FWG? Wofür will man sich vermehrt einsetzen?

Füllmann: Umsetzung des Wahlprogrammes, wir haben in 2020 einen „Kracher“ raus gebracht zum Thema Spielplatz – FWG Spielplatzkonzept mit einem Themenspielplatz für Alle und kleineren Spielplätzen in den Ortsgemeinden die auch zum Spielen einladen, aber für die Ortsgemeinde auch unterhaltbar sind und nicht wie jetzt das überall nur das nötigste gemacht wird.  Einsetzen für die Belange der Bürger, Austauschen und Ideen finden, um Probleme zu beheben und dies dann in den Rat zu tragen und ggf. Umsetzen. Aber wer etwas ändern will muss auch mitwirken,  neue Gesichter sind gerne gesehen und können sich gerne bei uns melden.

Frage: Was läuft nach Meinung der FWG gut und was weniger gut?

Füllmann: Auf was ist die Frage bezogen? – gibt überall immer was Gutes und was Schlechtes – die Frage ist wie man die Zukunft gestaltet   am besten so, dass alle davon profitieren und es keine Verlierer gibt.

Frage: Dem Blog liegen die klassischen Kleinigkeiten immer am Herzen. Verrostete und unleserliche Schilder, Ruhebänke die morsch sind oder Plätze die ohne großen Aufwand aufgehübscht werden könnten. Die Ortsgemeinde sieht solche Mängel nicht oder ignoriert die geflissentlich. Hat die FWG ein Auge dafür?

Füllmann: Ja, wir haben ein Auge drauf! Je nach Prioritätenabfolge, vereinzelte Sachen wurden schon oder werden zeitnah behoben.

Frage: Thema Ortsstraßen. In allen Ortsteilen herrscht Unterhaltungsstau. Gibt es so etwas wie eine Bestandserhebung? Weiß die FWG um die Straßenbeschaffenheit ? Was meint die FWG generell zu Straßenausbaubeiträgen?

Füllmann: Einiges ist auf dem Weg, es bedarf vieles der Klärung von Fördermöglichkeiten. Viele Straßen, beispielsweise in Hochstädten werden erst nach der Abschluss der Baumaßnahmen wieder hergestellt.  In Schloss Dhaun ist die Straße mittlerweile komplett (ohne Randsteine) saniert. Zum Thema Straßenausbaubeträgen, ist es der FWG die Problematik bewusst, seitens der FWG gibt es keine Bestrebung die Straßenausbaubeträge auf die Anwohner umzulegen!