Die Briefeschreiber der SPD: Die Kassenärztliche Vereinigung bibbert!

Hinter der Redewendung „Papier ist geduldig“ steht, dass sich Vieles leicht niederschreiben lässt, ohne dass dies irgendwelche Konsequenzen ergeben. Dies gilt vor allem für den Schriftverkehr der SPD-Nahegrößen Joe Weingarten und Markus Stein. Letzterer hat sich schon mehrfach eine Abfuhr bei der Kassenärztlichen Vereinigung eingefangen, der andere ist gerade dabei sich eine abzuholen. Jungs, spart Euch die Tinte! Mit der Kassenärztlichen Vereinigung lässt sich keine Brieffreundschaft entwickeln. Die haben kein Interesse! Die schweben über den Dingen! Die Miesepeter sind in punkto Patientenfreundlichkeit und Service ganz mies drauf. Bestenfalls nehmen die Vetos von einzelnen empörten Politikern zu Kenntnis, mehr aber auch nicht. Die halten an ihrer Linie fest, wonach die Ärztlichen Bereitschaftsdienstzentralen ausgedünnt werden sollen.

Kirn ist längst abgewickelt, Meisenheim am Glan wird dem Nahe-Beispiel folgen. Die Patienten-Anlaufstelle dort wird das gleiche Schicksal ereilen. Das Thema ist längst durch! Da mag Weingarten noch so viele Depeschen mit vehementen Einsprüchen auf die Reise in das „Bürokraten-Haus“ nach Mainz schicken, eine Umdenken dort ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil! Schriftliche Eingaben perlen an den Bürokraten ab, wie an teflonbeschichteten Pfannen. Die landen schnurstracks in der Tonne. Stein hat niemals nicht eine Antwort erhalten und Weingarten wird auch keine bekommen. Und wenn, dann nur das Formblatt „XY“ mit dem üblichen Blablabla, wonach hinterher für die Patienten alles nur besser werde. Und die Erde ist eine Scheibe! Nein, Schriftverkehr bringt da gar nichts. Nicht die Bohne!

Weingarten müsste schon persönlich in Mainz aufschlagen, um dann ordentlich auf den Putz zu hauen. Der kann ja seinen Parteifreund Stein als Unterstützung mitnehmen. Besser, er zieht die „Super-Waffe“ Dr. Dennis Alt (SPD). Apropos Staatsekretär! Das Schwergewicht im Gesundheitsministerium entpuppt sich als eine einzige Enttäuschung für seinen Wahlkreis. Der glänzt lediglich als Polit-Kurier, überbringt immer nur Schecks. Das wars dann aber auch schon. Kann der nicht mehr oder will der nicht mehr? Nur Mut, da geht noch mehr. Viel mehr! Alt ist weder eine Hilfe beim Erhalt von Bereitschaftsdienstzentralen, noch bei der unendlichen Geschichte Kirner Krankenhaus. Der duckt sich nur weg. Viele sehen in ihm eine Luftpumpe. Der Beurteilung ist nichts hinzuzufügen. Substanziell will bei ihm einfach nichts rumkommen, und dies, obwohl er auf breiter Front Einfluss nehmen könnte. Weine könnt ich, weine!