



„Pest oder Cholera“ – so überschrieb Redakteur Armin Seibert vom Öffentlichen Anzeiger seinen Kommentar zur Steinbruch-Angelegenheit. Treffender hätte der Blog die momentane Situation auch nicht zusammenfassen können. Der flankierende Zeitungsbericht alleine reicht schon aus, um erkennen zu können, wohin die Reise gehen wird. Die NHB ist ein ausgeschlafenes Unternehmen – ein Riese! Die Stadt Kirn ist eine kleine Kommune ohne eigene Rechtsabteilung und Verwaltung – ein Zwerg! Und da wir nicht in der Märchenwelt leben, hat der Riese leichtes Spiel? Nicht ganz! Der Stadt bleiben Möglichkeiten, um dem Stein-Riesen Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Die BI wird das allemal tun. Gut so! Man, man, man, der hat sich aber auch mächtig aufgeplustert. Die klare Ansage ist die reine Drohgebärde:
„Entweder wir bekommen den Dhauner Wald zu unseren Bedingungen oder wir reaktivieren den stillgelegten Steinbruch über den Dächern von Kirn auf „Halmen“ im großen Stil– so oder so ähnlich lautet die klare Ansage offen oder zwischen den Zeilen! Mitunter könnten Juristen dieses Vorpreschen der NHB als einen Erpressungs- oder Nötigungsversuch werten. Die BI wird es sicherlich so einordnen. Egal wie, unredlich ist der allemal. Die Stadt dürfte gewarnt sein. Vorsicht ist geboten! Die NHB kommt in ihrem Streben nach Ausdehnung jetzt nicht wirklich als verlässlich Verhandlungspartner rüber, geschweige denn wirkt auch nur annähernd sympathisch. Im Gegenteil! Tonfall und Wortwahl sind unterirdisch. Ist die NHB in seinem Streben nach dem Dhauner Wald zu weit gegangen? Eignet sich „Halmen“ überhaupt als Drohkulisse? Bluffen die Steinbeißer, um die Stadt gefügig zu machen? Fragen über Fragen, die nach und nach beackert werden wollen. Einfach dranbleiben.