Eine überaus gewöhnungsbedürftige und fragwürdige Impfstoff-Strategie!

Warum sind wir Deutsche immer nur so strack? Bestätigt wurde nunmehr während der Kreistagssitzung, dass der Impfstoff AstraZeneca zwar da ist, aber wohl aus Gründen der zentralen Terminvergabe (noch) nicht geimpft werden kann oder so ähnlich. Egal wie, rechtfertigen lässt sich diese Vorgehensweise nicht. Da spielt es auch keine Rolle, wer die Verantwortung trägt. Ob Land oder Kreis ist schnuppe. Fakt ist, Impfstoff der aus welchen Gründen auch immer nicht verabreicht wird, verzögert einen Schutz gegen das Virus. Die Sorge um die weitere Ausbreitung ist groß, aber der Impfstoff bleibt vorerst in den Regalen. Finde den Fehler? Irgendwie sind die Angaben der Landrätin widersprüchlich. Noch am Samstag rechtfertigte sie das geschlossene Impfzentrum mit „Impfstoffknappheit“. Zwei Tage später ist der dann doch da. Was denn jetzt?

Scheinbar verhindert Anmelde-Bürokratie Impfung! Diese passende Schlagzeile muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die kann jeden Pandemiegestressten nur fassungslos zurücklassen. Impfen hat oberste Priorität und dann so ein Armutszeugnis. Sorry, aber anders kann man diese, fast schon grob fahrlässige Vorgehensweise, nicht deuten. Jeder Tag, ohne gescheite Impfquote, ist ein verlorener Tag. Ob in anderen Ländern der Amtsschimmel ebenso laut wiehert? Wohl kaum! Flexibilität ist das Gebot der Stunde. Schließlich geht es darum, Menschen so schnell wie möglich ausreichenden Schutz zu verpassen. Und das geht nun einmal nur über den Piks. Formulare sind wichtiger, als Impfquoten – passt überhaupt nicht. Nein, diese kleingeistige Philosophie ist und bleibt dem Blog zu hoch. Impfen über kurze Anmelde-Wege – warum geht das nicht? Warum gibt es für solche Fälle kein Konzept? Ob die Menschen darauf eine Antwort bekommen werden?