Hochstetten-Dhaun begrünt das Dorf in einem Umfang von knapp unter einer halben Million Euro!

Die Dorfmoderation hat es ausgerechnet und die Zahlen schwarz auf weiß präsentiert: Demnach kosten 17 Begrünungsmaßnahmen in Hochstetten-Dhaun 449 421 Euro! Es wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Die gewaltige Summe verteilt sich auf alle Ortsteile. 80 Prozent davon trägt das Land. Das löhnt auch die Eigenleistung – geschätzt rund 90 000 Euro. Will heißen, jede Freiwilligenstunde kann abgerechnet werden. Summa summarum, bleiben an der Ortsgemeinde gerade einmal 23 605 Euro Eigenanteil hängen. Wenn das mal kein Bombengeschäft ist? Kein Wunder also, dass der Ortsgemeinderat, trotz Restzweifeln inwieweit sich die anvisierte Eigenleistung stemmen lässt, nahezu euphorisch den Vorschlag von Nathalie Franzen bejahte. Einstimmig wohlgemerkt.

Respekt und Anerkennung für den blitzschnellen Beschluss, den es aber auch dringend braucht, weil die Landes-Zuschüsse nach dem „Windhundprinzip“ vergeben werden. Will heißen, wer zu spät kommt bestraft das Leben. Inwieweit Hochstetten-Dhaun die Nase vorn hat, wird man spätestens dann sehen, wenn das Geld verteilt wird. Ihre Hausaufgaben hat die Ortsgemeinde erledigt. Angesichts der längst bekannten Rahmenbedingungen, hatte der Blog schon vor langer Zeit einen großen Wurf gefordert. Sicherlich Zufall, dass der jetzt tatsächlich zu kommen scheint. Wobei, genaueres über die einzelnen Projekte wurde ja (noch) nicht bekanntgegeben.

Die Bitte von Lena Müller (FWG), ob man die einzelnen Vorhaben nicht kurz anreißen könnte, ließ Bürgermeister Hans Helmut Döbell mit dem Hinweis ins Leere laufen, der Rat und auch sie hätten während den Treffen mit der Dorfplanerin Gelegenheit genug gehabt, sich zu informieren. Autsch, der Anschiss hat gesessen. Blöd nur, Zuhörer und Presse ließ er damit ebenso im Unklaren. So ist er halt! Entlocken ließ er sich lediglich, dass in der Summe auch die „grüne“ Entschleunigung der ehemals Durchgangsstraße B 41 enthalten ist. Beabsichtigt ist eine Aufklärung im Rahmen der nächsten „Dorfzeitung“. Ist ja auch schließlich keine geheime Aktion. Im Gegenteil: Es werden dringend noch Mitstreiter gesucht. Angedacht ist vor allem die Gründung einer Rentnergruppe im Herbst. Erste Bewerber, so Döbell, stünden schon Gewehr bei Fuß. Warum nicht gleich? Bekanntlich muss man das Eisen schmieden, so lange es heiß ist. Zu diesem Thema später mehr. Der Blog hat mal wegen einer Aufstellung der Projekte höflich bei Frau Franzen nachgefragt. Falls der nähere Informationen über die Projekte erhält, stellt der diese umgehend online.