Kein schöner Anblick: Hahnenbach nur noch ein Rinnsal!

Der Anblick des Hahnenbachs in der Innenstadt schmerzt! Wo sonst ein praller Fluss seine Bahnen zieht, tröpfelt derzeit nur noch ein kleiner Rinnsal vor sich hin. Hauptursache für den geradezu erbärmlichen Zustand, sind die fehlenden Staustufen. Zur Erinnerung: Aus Gründen des Naturschutzes durften die im Frühjahr erstmals nicht eingesetzt werden. Auf Anordnung von ganz oben, versteht sich! Will heißen, die Struktur- und Genehmigungs-Direktion Nord hat ihr Veto eingelegt. Ober sticht unter, sodass die örtlichen Politiker, allen voran Bürgermeister Frank Ensminger, die Hände gebunden sind. Die können nur dumm aus der Wäsche schauen. Wenn Behörden mit der Naturschutz-Regelkeule schwingen, sind halt alle Spatzen gefangen.

Seit Menschengedenken werden im Sommer niedrige Staustufen verbaut. Hat es den Flussbewohnern bisher geschadet? Wohl kaum. Eher dürfte das Gegenteil der Fall gewesen sein.  Das Verbot ist maßlos überzogen und gehört hinterfragt. Aber sowas von! Naturschutz hin oder her, dem Blog ist die Maßnahme, von jetzt auf gleich dem Hahnenbach irgendwie seine einstige Sommer-Würde zu nehmen, viel zu krass. Hallo! Das ist ein kleiner Fluss, der sich mehr denn je auf den letzten Metern hin zur Nahemündung quälen muss. Und selbst, wenn es da seltene Fischlein oder anderes Getier und Kleinstlebewesen geben sollte, die Entscheidung gehört korrigiert. Die wollen doch auch nicht auf dem trockenen sitzen. Worin liegt da der tiefere Sinn?

Die Anordnung scheint total von Ideologie geprägt zu sein. Fakt ist, ohne oder nur mit wenig Wasser ist kein Leben mehr möglich. Um das beurteilen zu können, muss man fürwahr kein Biologe sein. Mal ehrlich, der momentane Istzustand kann sich doch nicht naturschutzfördernd auswirken? Das ernsthaft zu Glauben, verbietet einem alleine schon der gesunde Menschenverstand. Nachhaltig geht anders. Daher, der Naturschutz wird augenscheinlich von der SGD als Verbots-Bollwerk inszeniert. BASTA! Die sollten mal einen Gang in ihrem Eifer, die Welt retten zu wollen, herausnehmen. Da gibt es ganz andere Spielfelder, auf denen sich die „Beamten-Öko-Spinner“ – sorry für die Ausdrucksweise – austoben können. Der Einwand geht jedenfalls am wirklichen Leben und am Willen der meisten Menschen vorbei. Diese Behauptung hat der Blog keinesfalls exklusiv.

Spätestens nächstes Jahr müssen die Staustufen wieder rein! Falls nicht, wird demonstriert. Und die Kirner verstehen sich auf Protest. Der SWR kennt ja den Weg zum rebellischen Vökchen. Erst Krankenhaus, dann Schwimmbad, in Kürze wohl Staustufen-Proteste? PASST! Die Dinger haben dem Ökosystem über Jahrzehnte hinweg nicht geschadet. Nur, weil ein paar Bürokraten sich und ihren Job zu wichtig nehmen und auf Maximalforderungen bestehen, geht dem Hahnenbach zusehends die Puste aus. Von der katastrophelen Optik ganz zu schweigen. Keiner will den Hahnenbach so leiden sehen. Realitätsfremde Dekrete brauchen die Kirner nicht. Der Bach schämt sich regelrecht, noch dazu, wenn der Sommer ihm so arg zusetzt, wie jetzt gerade. Die Kommunalpolitik wäre gut beraten, die Staustufen-Angelegenheit ganz weit nach oben auf die Agenda zu setzen. Neues Jahr, neues Glück? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!