
Political correctness! So oder so ähnlich lässt sich der Brandbrief pro Kirner Krankenhaus wohl am ehesten charakterisieren. In der Sache geradlinig auf den Punkt gebracht, ohne jedoch auf den Putz zu hauen – passt! Die Form will schließlich gewahrt sein im Dialog mit der Gesundheitsministerin SABINE BÄTZING-LICHTENTHÄLER. An Schärfe kann man ja später noch zulegen. Nämlich dann, wenn ihre Antwort mager ausfallen sollte. Die BI ist Triebfeder und die Politik schließt sich als Co-Verfasser gleich mit an. Inhaltlich bietet der nicht viele neue Erkenntnisse. Im Gegenteil: Alle Aspekte sind hinreichend bekannt. Mahnen und erinnern muss erlaubt sein. Es ist das unbedingte Gebot der Stunde noch mehr Druck aufzubauen, damit der Sicherstellungszuschlag endlich fließt. Die Kassen zeigen sich noch immer methodisch bockig und ignorieren beharrlich die ihr aufgetragenen Zahlungsaufforderungen. Das Geld braucht es aber, um die Diakonie bei Laune zu halten. Deren Geduld ist endlich, wie jeder weiß. Die ist zurecht sauer. Planungssicherheit, Fehlanzeige! Dennoch, aus dem Träger wird man nicht so recht schlau. Was will die Diakonie wirklich? Diese alles entscheidende Frage wird sicherlich in den kommenden Wochen und Monaten beantwortet werden.
Keine Frage, insgeheim möchte die das kleine Krankenhaus schließen beziehungsweise umwidmen. Ganz auf Linie der Krankenkassen, die kleinere Häuser in der heutigen Zeit nicht mehr für zielführend erachtet. Lieber verschlanken, ausdünnen oder bündeln, pro einer besseren und stabileren Versorgung, lautet die Devise. Es wird auf den Einzelfall ankommen. In Ballungsgebieten mag das passen, aber im Kirner Land ticken die Uhren anders. Wer wird sich am Ende durchsetzen? Drücken wir mal die Daumen, dass die Politik Wort hält und über den längeren Arm verfügt. Fazit: Die Botschaft einer Bestandsgarantie hört der Blog wohl, allein dem fehlt der hundertprozentige Glaube an das Versprechen. Die Politik verspricht viel, hält erfahrungsgemäß aber wenig. Wird die sich den Wünschen der Kassen am Ende doch noch beugen? Das Signal wäre fatal! Sorry, aber die Kuh ist längst noch nicht vom Eis, auch nicht nach dem neuerlichen Brandbrief. Dennoch, dranbleiben heißt die Devise. Der Brief ist unten verlinkt.