Viele haben die schrecklichen Bilder noch vor Augen. Im Juni ist ein Radfahrer bei einem Verkehrsunfall nahe dem Moselort Traben-Trarbach getötet worden. Während der Fahrt ist der von einem Wohnanhänger erfasst worden, der sich von einem Auto gelöst hatte. Der Hänger schleuderte in zwei Radfahrer hinein, die auf einem Radweg neben der Bundesstraße 53 unterwegs waren. Warum ruft der Blog diesen aufsehenerregenden Unfall in Erinnerung? Nun, der Radweg an der Mosel läuft parallel zu Straße und ist nur durch einen Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt. Der Radweg galt bis dato für sicher. Andere Region gleiches Radweg-Konzept. Auch auf der neuen B-41 Trasse zwischen Hochstetten und Simmertal verläuft der Radweg parallel zur Straße. Auch hier kein baulicher Schutz, etwa durch eine Schutzplanke.
Dem Vernehmen nach ist eine bauliche Trennung hier nicht vorgesehen. Will heißen, Radfahrer erfahren auf diesem Teilstück keinen besonderen Schutz. Ist das noch zeitgemäß? Gegenüber dem SWR schrieb der für die Mosel zuständige Landesbetrieb Mobilität in einer Stellungnahme nach dem Unfall: „Der Moselradweg würde heute so nicht mehr gebaut werden- auch weil der Radverkehr zugenommen habe“. Was dem Landesbetrieb an der Mosel recht ist, sollte doch den Kollegen von der Nahe billig sein? Ist es aber nicht! Hier setzt man weiterhin auf einen schmalen Grünstreifen, der sicherlich für mehr oder weniger Unbehagen bei den Radfahrern sorgen wird. Merke, zu einer Verkettung unglücklicher Umstände kann es überall kommen. Dabei wäre eine schutzbietende Trennung so einfach zu installieren. Und teuer ist die gewiss auch nicht. Es mangelt offenbar an Einsicht und Willen. Finde den Fehler?