

Wird der unermüdliche Einsatz von aktiven Feuerwehrmänner genügend gewürdigt? Der Blog behauptet NEIN! Es reicht eben nicht, sie im Falle eines Falles immer wieder als Helden des Alltags zu betiteln, aber dann war’s das auch schon wieder. Reichen ein paar nette Sätze, Dankesworte sowie der obligatorische warme Händedruck – inklusive Bildchen mit den Basis-Verantwortlichen – wie jetzt wieder bei den Ehrungen und Beförderungen am vergangenen Wochenende in Bärenbach zu sehen, für die Männer und Frauen an der Spritze heutzutage noch aus? NEIN!!! Ehrenamtliche, die eine zeitintensive Ausbildung auf sich nehmen, die sich ständig Schulungen unterziehen, die ihren Piepser nie aus den Augen verlieren, rund um die Uhr Gewehr bei Fuß stehen, um dann im Ernstfall gefährliche Notlagen bewältigen, die sich seelischen und psychischen Belastungen aussetzen – die sollten eine angemessenere Anerkennung erfahren.
Und die geht über Geldbeutel und Serviceleistungen. Die Belastung des Einzelnen ist enorm. Die Mitgliedschaft in der freiwilligen Feuerwehr ist nicht mit anderen Ehrenämtern zu vergleichen. Man weiß nie, wann der Einsatz kommt und was einen erwartet. Im Extremfall werden die Helfer selbst zum Opfer. Wie könnte eine finanzielle Vergütung angemessen geregelt werden? Ganz einfach, nämlich über die Steuer oder später bei der Rente. Freibeträge wären eine Möglichkeit. Wenn die Politik es ernst meint, dann geht sie das Thema mal so richtig an. Nicht nur drüber schwätzen, sondern handeln! Macht das wichtige Ehrenamt auf diese Weise wieder lukrativer.
Eine Nummer kleiner kann man aber auch an der Wertschätzungsschraube drehen. Die Verbandsgemeinde hat unzählige Möglichkeiten. Werden die genutzt? Wohl kaum! Warum nicht Dauerkarten für das Schwimmbad ausloben? Warum nicht generell Eintrittsgelder dort einkassieren, wo die Verbandsgemeinde Verantwortung trägt? Etwa beim Romantischen Gartenfest. „Für Feuerwehmitglieder frei“ – das wäre mal eine Ansage. Was spricht dagegen? Bei Veranstaltungen der Volkshochschule ginge sicher auch was. Ebenso bei der Kirner Kerb oder anderen Festlichkeiten. Nicht zu vergessen Kunst und Kultur! Der Phantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt. Nur die fehlt eben unter dem Dach der Verbandsgemeinde. Leider! Die Angelegenheit birgt spätestens beim Blick auf die Liste der Vergünstigungen des Landkreises unter www.kreisfeuerwehrverband-badkreuznach.de/service/partner-dienstausweis Fremdschäm-Potenzial! Da findet das Kirner Land so gut wie gar nicht statt. Warum? Warum ist das Kirner Land nahezu ein weißer Fleck?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg? Hinterfragen ist angezeigt! Ein stets über die Lippen gehendes einfaches Dankeschön ist zwar richtig und wichtig, aber das reicht eben schon lange nicht mehr aus. Die VG sollte dahingehend mal Ausrufezeichen setzen und auch die Privatwirtschaft mehr mit ins Boot nehmen. Mit einem halbgaren Anschluss an das Kreis-Bonus-Programm erzielt man weder Wertschätzung, noch generiert man Nachwuchs. Und auch die Ehrenamtskarte verpufft, weil, unattraktiv. Von selber kommen die Verantwortlichen ja nicht drauf was zu ändern. Die leben geradezu das „Weiter so“. Der Blog hätte noch einige andere Ideen für kleine Anerkennungen mit großer Wirkung, die sich ohne weiteres umsetzen ließen. Der hilft gerne mit Ratschlägen aus. Auf VG, ihr bekommt das auch alleine hin. Geht vorneweg und setzt Maßstäbe! Nur Mut, es geht.