Nachgehakt: Lieblingsthema Homepage „Kirner Land“

„Wann kommt endlich eine neue Homepage unter der Domäne Kirner Land“ – die Frage von CDU-Frau Katrin Heiler ist durchaus berechtigt und angesichts einer fast schon peinlichen Hinausschiebung nur folgerichtig. „Aktuell sei man mit dem neuen Internetauftritt befasst und hoffe noch vor Weihnachten damit an den Start zu gehen, antwortet „Lucky TJ“. Echt jetzt? Nach nur einem Jahr schon ein Ergebnis. WOW, dieses Tempo hätte man gar nicht für möglich gehalten. Nicht in einer Verwaltung. Ironie beiseite. Im Januar begann die Jung-Ära und die Epoche des „Kirner Landes.“ Selbst in den Monaten davor wusste man um Deadline und Notwendigkeit eines angepassten Internetauftrittes. Warum in Gottes Namen war man bisher nicht in der Lage eine angemessene Plattform zu präsentieren? Eine, für die man sich nicht schämen muss. Eine Visitenkarte, die „WOW-Effekte“ erzeugt. Finde den Fehler? Aber jetzt wird ja alles gut. Zu Weihnachten bekommt das Kirner Land einen nigelnagelneuen Internetauftritt unter der Domäne „Kirner Land“ geschenkt. Die muss BOMBE sein, bei der Reifezeit! Projektarbeit 5. Klasse Gymnasium – die hätte innerhalb einer Woche eine vollumfassende an den Start gebracht. Die Profis brauchen schon knapp ein Jahr. Die kann nur aufsehenerregend und fesselnd daherkommen. Warten wir es ab.

Dass es geht, beweist die ebenfalls noch junge Verbandsgemeinde „An Nahe und Glan“. Dort hatte die neue Gemeinschaft nach nur wenigen Wochen ihren angepassten medialen Fußabdruck hinterlassen. Und wie! Die Homepage bietet Übersicht und Service pur! Alleine die Startseite weckt Neugier. Die digitale Visitenkarte ist insgesamt durchdacht und perfekt designet. Die ist übersichtlich, prägend strukturiert, hat klare Farbgebung und Hierarchien – passt! Ein schnelles Eintreten in die Themen ist garantiert. Die Oberbegriffe versprechen einiges an Vielfalt. Merke, die Website einer Verbandsgemeinde ist ein digitales Schaufenster, ein virtueller Haupteingang, ähnlich dem eines Ortsschildes. Keine Frage, die Online-Repräsentanz hat was. Übersichtlich, informativ und ansprechend – viel mehr geht nicht. Gerade jetzt in der Corona-Krise besticht die mit zusätzlichen Informationen über den Status-Quo quer Beet. Ein Service für alle und jeden. Und die ist zeitgemäß aufgebaut. Ein dickes Lob Richtung Barfußpfad!!!

Warum betet der Blog das Thema gebetsmühlenartig rauf und runter? Nun, der hat als negativen Gegenpart die Seite der Verbandsgemeinde Kirner Land vor Augen. Der Internetauftritt besticht noch immer durch mangelnde Pflege und Einfallslosigkeit. Sorry, diese rein verwaltungsorientierte Visitenkarte eignet sich nur zum schnellen Wegklicken. Als Faustregel gilt, „Nur ein zeitgenössischer Internetauftritt ist auch ein erfolgreicher Internetauftritt“. Wenn man schon in eine Webseite unterhält, dann sollte man auch dafür Sorge tragen, dass diese immer den aktuellen Erfordernissen angepasst ist. Dazu gehört vor allem das Einpflegen aktueller Inhalte sowie das zwingend gebotene Anpassen und Weiterentwickeln insgesamt. Wer das nicht macht, der läuft Gefahr, dass der Internetauftritt zum Desaster wird und die Seite auf Dauer niemand mehr besucht. Wer will schon eine Seite stöbern, die den Besuchern neue Informationen oder Termine vorenthält oder nur zeitlich verzögert bietet? Kurzum, da müsste man endlich mal ran. 

Von einer schwachen Momentaufnahme kann hier keine Rede sein. Vielmehr zieht sich die mangelnde Attraktivität wie ein roter Faden durch deren Existenz. Tristesse pur, ist man geneigt zu attestieren. Gut, die wichtigsten Verwaltungs-Informationen sind zwar eingepflegt, viel mehr aber auch nicht. Lust auf mehr, Fehlanzeige. Keine Bilder, keine aktuellen Berichte aus den Ortsgemeinden, geschweige denn Ankündigungen sowie Geschichte und Geschichtchen werden dort platziert. Kurzum, der Internetauftritt ist ein Desaster.

Dabei sollten kommunale Webseiten doch so individuell wie die Gemeinden selbst sein. Von wegen, es fehlt gänzlich der unverkennbare, charakteristische Auftritt, der frisch rüberkommt und die Philosophie der Verbandsgemeinde und ihren Ortschaften widerspiegelt. Dabei wäre das so wichtig, denn immer mehr Bürger und Touristen nutzen kommunale Webseiten um sich zu informieren oder Formulare online auszufüllen. „Setzen, sechs“, für den Gesamtauftritt der Verbandsgemeinde, die es nicht einmal für notwendig erachtet, sich selbst und die handelnden Personen an der Spitze mit Bildern vorzustellen geschweige denn eine Nachlese eigener Aktionen in Text und Bild zu platzieren. Aber jetzt wird ja alles anders und besser. Die neue Homepage wird uns allen unter den Weihnachtsbaum gelegt. Ob das Präsent was taugt, darüber wird der Blog ausführlich befinden. Schaut Anfang 2021 mal nach.