„Der Werner wird’s schon richten, der Werner macht’s schon gut, der Werner macht sonst alles was sonst keiner gerne tut. Der Werner wird’s schon richten, wir haben ja zum Glück, den guten alten Werner, unser bestes Stück“ – die leicht veränderte Liedzeile des ehemaligen Gassenhauers ist Werner Speh regelrecht auf dem Leib geschrieben. Wow, der Silberrücken will es nochmals wissen. Wer hätte das für möglich gehalten? Er wirft erneut seinen Hut in den Ring. Dabei hatte der seinerzeit überaus beliebte und erfolgreiche Dorfchef, den vor Jahren schon an den berühmten Nagel gehängt. Nicht zuletzt deshalb, weil er sein Werk als vollbracht ansah und er nach Jahren von Stress und Entbehrungen, wieder mehr die Familie seinen Tagesalltag bestimmen sollten. Alles Schnee von gestern. Hurra, der Silberrücken ist wieder da! Gut so! Sein Ruhestand scheint sich wieder zum Unruhestand zurückzuentwickeln.
Zum Wohl der Ortsgemeinde? Oh ja! Der Blog ist davon überzeugt, dass der Grandsenior das bisweilen gespaltene Dorf wieder einen wird können. Zumal er nicht für die SPD ins Rennen geht. Nein, er hat sich als freier Bewerber aufstellen lassen. Überparteilich frei – passt! Ein kluge Trumpfkarte, die der Routinier da ausspielt. Wenn nicht noch ein weiterer Kandidat, wie Kai aus der Kiste gesprungen kommt, dann ist seine Wahl eine reine Formsache. Mit dieser Prognose lehnt sich der Blog mal weit aus dem Fenster. „Isch kandidiere! Unter der Hand wurde ja schon seit längerem darüber gemunkelt, dass der Werner seine Simmertaler nicht im Stich lassen wird können. Dafür ist der mit zu viel Leidenschaft und Herzblut ausgestattet. Und sein Herz wird gerade zuletzt doch arg gelitten haben. Zu viel ist nach seinem Ausscheiden passiert. Gerade der Umgang mit der Dienstagsspaziergänger-Krise, dürfte den krisenerprobten ehemaligen Ermittler aber sowas von gefuchst haben. Schwamm drüber! Jetzt heißt es nach vorne blicken.
Wahr ist, Speh wird mit seiner Art, Erfahrung und Routine Simmertal wieder in ruhiges Fahrwasser manövrieren. Der Moderator Speh ist gefragt. Viele werden in ihm gewiss den Heilsbringer sehen. Er wird sicher nicht wie die Axt im Walde auftreten. Muss er auch nicht und kann er auch nicht. Die Mehrheitsverhältnisse lassen recht schön grüßen. Er weiß ja noch von seiner früheren Amtszeit, dass er sich auf einen kompetenten Ortsgemeinderat verlassen kann. Wahr ist aber auch, dass ein an sich politischer „Ruhestands-Schaukelstuhl-Sitzer“, aus eben demselben wieder aufstehen muss, um erneut anzugreifen. Dieser Fakt ist die tragische Seite. Alle haben sich weggeduckt. Ein gut gemeinter Tipp noch zum Schluss: „Werner, nutze Deine Amtszeit, um einen würdigen Nachfolger aufzubauen.“ Glück auf!