


Es ist fünf vor zwölf! Wasser im Überfluss, das war einmal? Fakt ist, wir müssen mit unserem kostbaren Gut sparsamer umgehen. Wann wird’s mal wieder richtig regnen? Mal ehrlich, wer kann sich noch an – richtige Regentage am Stück erinnern. Sonne satt, aber keine Niederschläge – das ist Klimawandel. Und der wird sich massiv verschärfen. Stark herabsinkende Grundwasserpegel sind schon jetzt ein Problem. Viele Kommunen ächzen schon jetzt unter akutem Wassermangel. Beispiel Hunsrück. Fehlende Niederschläge, hohe Temperaturen, lange Trockenperioden sowie ein erhöhter Wasserbedarf haben die VG Simmern-Rheinböllen vor Wochen schon dazu bewogen, die Trinkwasserversorgung zwecks Allgemeinverfügung zu beschränken.
Perspektivisch wird die Wasserknappheit auch vor dem Kirner Land nicht Halt machen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Bei den politisch Verantwortlichen sollten schon jetzt alle Alarmglocken schrillen. Verrückte Zeiten, denn es gilt nicht nur Energie, sondern auch Wasser einzusparen. Überhaupt, wie hat sich der Grundwasserspiegel entwickelt, wie der Wasserstand in den Brunnen der VG? Gibt es Zahlen dazu? Es braucht eine Strategie! Hat die Verbandsgemeinde eine Strategie? Falls nicht, hat sie eine solche auf dem Zettel? Einen Handwerkskasten bezüglich Umgang mit der Ressource Wasser? Dazu könnte eine Werbekampagne gehören, der die Menschen dazu animiert Wasser einzusparen. Aufklärung und Hilfestellung – passt! Auf der Internetseite der VG-Werke sucht entsprechende Tipps und Hinweise vergebens. Wir brauchen diesbezüglich aber eine Bewusstseinsschärfung. Verbraucher müssen lernen, im Alltag sparsamer mit Wasser umzugehen, etwa durch kürzeres Duschen, noch dazu unter Sparduschköpfen. Zukünftig wird alles auf den Prüfstand kommen, was mit Wasserverbrauch auch nur im entferntesten zu tun hat. Diesbezüglich gilt es eine Vorreiterrolle einzunehmen. Wenn nicht jetzt, wann dann!
Stichwort private Pools. Geschätzt dürften es tausende von Kubikmetern frischen und sauberen Trinkwassers sein, die momentan einem Luxus zum Opfer fallen, der sich in Jahren eh niemand mehr leisten wird können. Nein, das ist keine Schwarzmalerei, nur eine Prognose. Eine düstere wohlgemerkt. Es wird immer wärmer. Gleichzeitig fällt immer weniger Regen. Die Grundwasser-Pegel sinken dramatisch. Und zu allem Überfluss schnellt der Verbrauch mit jedem Jahr weiter in die Höhe. Diese Entwicklung kann per se nicht gut gehen. Nochmals, haben die Verbandsgemeinde-Werke diese Entwicklung auf dem Schirm? Final, wie ist die Wasserlage im Kirner Land zu bewerten? Gerade jetzt bei Trockenheit ein Thema, in das es sich „einzutauchen“ lohnt. Kleines Wortspiel. Vielleicht kann sich ja mal der Öffentliche Anzeiger diesem wichtigen Thema widmen. Wasser hat Potenzial. Da geht sogar eine Serie über den Sommer. Allemal informativer als olle Kamellen aufzuwärmen und neu zu verpacken.