Quo vadis Simmertal: Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die Horden des Schwarzen Blocks zertrümmernd durch das beschauliche Dorf ziehen?

Die Geister, die ich rief…!!! Der Mob tobt, die Linken zeigen, was sie denken und was sie noch so alles vorhaben! Sprechchöre („Gib dem Nazi was er braucht, 9 Milimeter in den Bauch“), viele Transparente, Tumulte und teilweise das Ausstoßen von Drohungen. Rund 150 Menschen haben am vergangenen Dienstag in Simmertal gegen den 20. Spaziergang der Gruppierung „Bürger, so wie Du und Ich“ demonstriert. Und wie! Der Protest gewinnt zunehmend an Schärfe. „Wehe, wehe, wehe! Wenn ich, auf das Ende sehe! – so prognostizierte der Blog schon vor Monaten diese sich damals schon abzeichnende negative Entwicklung. Was folgt als nächstes? Müssen die Bewohner ihre Türen und Fenster Dienstag für Dienstag verbarrikadieren? Läuft der Ort Gefahr, in einem Atemzug mit Berlin, Frankfurt oder Hamburg genannt zu werden? Das beschauliche Dorf, ein Hotspot vogelwilder Aufmärsche von Linksextremen? Was die linksradikalen Aktivisten wollen, haben sie erstmals angedeutet. Wer stoppt Christina Bleisinger und die Antifa, bevor die Proteste Ausmaße einnehmen, die womöglich aus dem Ruder laufen? „Linke“ außer Rand und Band braucht es ebenso wenig, wie in Schafspelze gehüllte „rechte“ Wölfe. Die Polizei wird wohl oder übel personell aufrüsten müssen. Stellen sich diesbezüglich die Antreiber einmal die Sinn- und Kostenfrage? Wohl kaum!

Gewohntes Bild: Während die Spaziergänger, aus reinem Kalkül heraus, weiter friedlich schiedlich ihre Runden – gegen die Einschränkung ihrer Grundrechte und für mehr „Meinungsfreiheit“ (als ob es die in Deutschland nicht gäbe) – drehen, haben die Gegendemonstranten die Mobilmachung in ihren Reihen ausgerufen. Mehr noch: Auch Polizei und Ordnungsbehörden, rücken zunehmend ins Visier. Logisch, sind die ja schließlich die natürlichen Feinde der Antifaschisten. Entsprechende Ankündigungen, wurden den Polizeibeamten, über Megafon, regelrecht ins Einsatz-Protokoll geschrien. Man muss fürwahr kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass – je nach Gewaltbereitschaft der anreisenden Teilnehmer – die alle Register ziehen und zukünftig vogelwild durch das „beschauliche“ Dorf ziehen werden. Weitere Ausschreitungen sind vorprogrammiert! Fehlen nur noch die Vermummten aus dem Schwarzen Block, die Bengalos zünden und mit Pflastersteinen um sich werfen. Immer auf der Suche nach Provokation, um ihre Gewaltbereitschaft auch richtig, richtig ausleben zu können. Verletzte Polizisten, eingeschlagene Scheiben, brennende Autos und mittendrin der Schwarze Block? Solche Bilder kennt man bisher nur aus den Ballungszentren. Dort sollen die gefälligst auch bleiben. Tun sie das auch? Zweifel sind angebracht. Erste schwarz gekleidete Demonstranten sind ja schon vorstellig geworden.

Zusammengefasst, alles schwarzmalerische Szenarien eines Einzelnen zwar, jedoch sind die angesichts der momentanen Entwicklung gar nicht so weit hergeholt. Die Anreise nach Simmertal muss sich ja schließlich lohnen. Zum Tête-à-Tête schauen zumindest die Hardliner nicht vorbei. Erfahrungsgemäß hinterlassen deren Auftritte mitunter Spuren von Verwüstungen. Verbrannte Erde braucht niemand so wirklich. Keine Frage, Bleisinger hat Wort gehalten. Sie hat maximal aufgerüstet. Haltung hin oder her, die Dame ist sowas von drüber. Mit sich und der Welt offenbar völlig im Reinen, befeuert sie jetzt als reine Privatperson eine Angelegenheit, die sie aus ihrer Funktion als verantwortungsbewusste Bürgermeisterin heraus, eigentlich hätte eindämmen und moderieren müssen. Finde den Fehler? Für diese heikle Bewährungsprobe fehlte es ihr jedoch an Fingerspitzengefühl, Diplomatie-Geschick, Überzeugung und last but not least Wille sowie Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit gemäßigten Stimmen. Fakt ist, die Angelegenheit lässt sich weder mit verletzenden Anfeindungen, Kommentaren und Parolen im Internet, noch mit Straßenkampf auflösen. Dazu hätte es von Beginn an geräuschlose Gespräche im Hintergrund gebraucht.

Bleibt die alles entscheidende Frage nach dem Befinden der Simmertaler. Angesichts der Ereignisse, dürften die sich nur noch im falschen Film wähnen. Mehr eine Horror-Serie mit wöchentlichen Fortsetzungen. Und der Mehrteiler ist bei weitem noch nicht abgedreht, geschweige denn, waren alle Höhepunkte schon zu sehen. Da geht noch mehr! Ein Drama, mit zunehmend Action-Potenzial. Leider ohne Happyend. Gedreht in einem Dorf, in dem die zu Laienschauspielern genötigten Menschen mit roten Teppich sowie Glanz und Glamour so gar nichts anfangen können. Im Gegenteil: Denen ist das grelle Scheinwerferlicht nur lästig. Die wollen nicht von Extremen geblendet werden, vielmehr hier nur in Ruhe und Frieden leben. Wie vor Drehbeginn halt! Simmertaler, ihr müsst jetzt sehr stark sein. Unter den momentanen Vorzeichen wird die Rückkehr zur Normalität gewiss noch ein Weilchen dauern. Klappe, die 21, 22, 23, 24 und folgende, dürften schon vorbereitet werden.