Romantisches Gartenfest: Der Blog empfand den Auftritt der ukrainischen Gruppe befremdlich!

Sirenengeheul, Kriegsgetöse, Granat- und Bombeneinschläge und als Reaktion darauf das einstudiert wirkende Zusammenzucken der jungen Mädchen auf der Bühne!“ – Der Blog empfand die Choreographie der ukrainischen Gäste als äußerst befremdlich. Mehr noch: Der war erschrocken über die Performance gleich zu Beginn der Darbietung. Einigen drumrum stehenden Gästen erging es genauso. Die Einleitung war geradezu unpassend für ein romantisches Gartenfest, das darauf angelegt ist, pure Lebensfreude und Leichtigkeit zu transportieren. Mal ehrlich, sollten die Mädchen, während ihres kurzen Erholungs-Aufenthaltes, den Schatten des Krieges nicht lieber komplett ausblenden? Rein psychologisch, macht eine solche komplette Verschnaufpause doch Sinn. Die waren schließlich Todesängsten ausgesetzt! Stattdessen, haben die noch die verstörenden Heimat-Kriegs-Geräusche auf Band auf ihre jungen Schultern geladen. Erholungsurlaub vom Krieg definiert sich anders! Oder waren die nur auf reiner Spendentour mit allem Pipapo unterwegs?

Hat es diese Assoziationen auf dem Gartenfest wirklich gebraucht? Eigene Botschaften hätte auch ohne die schlimme Akustik transportiert werden können. Welche Strategie steckte dahinter? Wollte man konkret auf dem Gartenfest nachhaltige Aufmerksamkeit erregen? Mitleid verbreiten, um etwa die Spendenbereitschaft anzukurbeln? Maybe? Die Menschen hier und anderswo wissen aber doch aus der Fernseh-Endlosschleife um die Geschehnisse in Kiew, Mariupol oder sonst wo. Auch die Besucher des romantischen Gartenfestes, mussten nicht erst durch lautes Kriegsgetöse über Lautsprecher auf die Zustände in der Ukraine sensibilisiert werden. Die brutale Gegenwart des Krieges ist doch allgegenwärtig. Die Schwerpunkte auf dem Gartenfest wurden verschoben. Nicht drastisch, aber spürbar. Andere mögen das anders sehen. Die Gruppe hätte auch ohne das makaber wirkende Vorspiel Akzente gesetzt und ihre Ziele erreicht. Ganz sicher!