Das Wichtigste vorneweg: Nein, die Aufnahmen sind weder Fake noch Fotomontage. Der Silberfuchs wurde auf den Feldern oberhalb vom Karlshof gesichtet. Angesichts der kaum glaubhaften Entdeckung, dürfte dem namentlich bekannten Knipser die Kamera fast schon aus der Hand geglitten sein. Was hat der gesehen und gesichert? Eindeutig einen Silberfuchs, einer hier überhaupt nicht beheimateten Rasse. Die kommt naturgemäß nur in Sibirien und in Nordamerika vor. Und natürlich in Zoos und Tierparks. Ist das Prachtexemplar etwa ausgebüchst? Unvorstellbar, dass der Einzelgänger mal eben nach dem Motto „Soweit die Pfoten tragen“ von Russland, tausende Kilometer über sämtliche Grenzen hinweg getappt ist. Zufall, dass der schwarz/silberne Fuchs ausgerechnet hier bei uns aufschlägt.
Wer weiß? Jedenfalls scheinen die Dhauner Höhen so etwas wie ein Sehnsuchtsort für gar nicht heimische Tierarten zu sein. Bisschen viel Zufälligkeit, oder? Egal! Wenn jemand zufällig ein Tier dort sichtet, wo das passiert, was seit Jahren passiert, braucht es nicht viel Phantasie, um eine Theorie zu spinnen. Sei‘s drum, jedenfalls schleicht jetzt ein Silberfuchs, noch dazu in seiner vollen Pracht, in der Gemarkung umher. Ist der ein „Problem-Fuchs“? Eher nicht! Füchse gelten als scheu und ungefährlich für Menschen. Bayern hatte ja mal einen „Problem-Bären“. Bekanntlich wurde der erschossen! Bleibt zu hoffen, dass dem stattlichen Burschen dieses Schicksal erspart bleibt und der nicht einem wachsamen Jäger vor die Flinte kommt. Dem Vernehmen nach, sollen die gerade hier oben besonders schießwütig sein. Dann schon lieber einer heimischen Jungfüchsin buchstäblich in die Pfoten fallen. Vielleicht hat der diesbezüglich schon Witterung aufgenommen. Vielleicht ist der „Er“ ja auch eine „Sie“. Dann eben umgekehrt.