SWR-Format setzt Dhauner symphartisch in Szene

Sportlich radelnde Kids, einen Imker in Aktion, eine „Schloss-Herbergs-Mutter“ mit Schlüsselgewalt – mehr braucht es nicht, um ein nettes Filmchen zu drehen. Hierzuland war zu Gast in der Straße „Im Hahn“. Die Filmemacher haben im ehemaligen Ortskern Menschen getroffen, die seit Generationen mit und am Fuße des Schlosses leben  – passt. Herausgekommen sind sieben Minuten kurzweilige Unterhaltung. Es braucht nicht immer die Big-Players, um ein Dorf mit allen seinen Facetten vorzustellen. Weniger ist oft mehr. Das Format überzeugte, wohl auch deshalb, weil die sonst üblichen Verdächtigen eher ausgespart wurden. Es wurden keine großen politischen Reden, vielmehr kleine Geschichtchen von Menschen wie Du und Ich ins mediale Schaufenster gestellt. Keine Frage, das Schloss als begleitenden Kulisse lieferte noch die passenden Eindrücke. Der Redakteur war auf der richtigen Spur unterwegs, wohl auch deshalb, weil er auch die Witterung des legendären Schinderhannes aufnahm. Dhaun war immerhin Filmkulisse in den späten 50er-Jahren. Zusammengefasst – Dhaun und die Straße „Im Hahn“ haben sich sympathisch verkauft. Authentisch und gut, mehr geht nicht.