Top-Information: Vorentwurf Bebauungsplan von gleich zwei Solarparks von 16 und 8,4 Hektar beschlossen!

Mit Vollgas hin zur Energiewende! Hochstetten-Dhaun ist jedenfalls mit von der Partie, wenn es darum geht Photovoltaikanlagen aufs Gleis zu setzen. „Mir sind drei PV-Anlagen lieber als ein Windrad“ – outet sich Ortsbürgermeister Hans Helmut Döbell regelrecht als Fan solcher Parks. Nun standen zwar erst zwei Anlagen in Größenordnungen von 16 und 8,4 Hektar im Großraum Itzbach auf der Tagesordnung, aber was nicht ist kann ja noch werden. Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei? Jedenfalls befürwortet der komplette Ortsgemeinderat die Gewinnung alternativer Energien auf Dorfgemarkung, so dass der einstimmig das Signal für beide Vorhaben auf grün setzte.

Was haben die beiden Projekte für Auswirkungen? Gemäß Plänen erstreckt sich der Solarpark in der Itzbach von den Kirner Olympiawiesen herunter bis hinauf zum „Nickel-Hof“. Die komplette Fläche ist im Eigentum von Jan Schmidt aus Hennweiler. Darf man so schreiben, weil, weiß ja eh jeder. Alles aus einer Hand in Privatbesitz, so lieben es die Investoren, die pro Hektar Pachtsummen zwischen 3000 und 4000 Euro garantieren. Multipliziert mit 16, kommt da ein hübsches Sümmchen pro Jahr zusammen. Meistens werden die Verträge auf 30 Jahre abgeschlossen. Summa summarum, dieser Jackpot hat Millionenpotenzial. Und auch die Ortsgemeinde verdient kräftig mit. Döbell geht von einem Anteil von rund 30 000 Euro pro Jahr aus, und dies, alleine für den großen Park.

Bei der Fläche vor Oberhausen handelt es sich hingegen um ein Mischgebiet (15 000 Euro Ortsgemeindeanteil pro Jahr). Will heißen die 8,4 Hektar setzen sich aus gleich mehreren Eigentümern zusammen. Das kompliziert die Angelegenheit, weil alle an einem Strang ziehen müssen. Während Döbell das bejaht, meldet ein Ratsmitglied Zweifel an der kommunizierten Einigkeit an. Angeblich wolle ein Eigentümer sein Land nun doch nicht zur Verfügung stellen, so das Ratsmitglied. Sei’s drum, der Bebauungsplan wurde auch hier auf den Weg gebracht. Es handelt sich bei dem Zweifachbeschluss schließlich nur um einen ersten Schritt hin zur notwendigen Energiewende. Bis der in Baubeginn mündet, kann noch viel passieren.

Fazit: Hochstetten-Dhaun ist vorn, wenn es um die Schaffung von erneuerbaren Energien geht. Die Ortsgemeinde ist aufgeschlossen für PV-Anlagen in ihrer Gemarkung. Die hat verstanden! Und das Beste daran: Die Module der nunmehr auf den Weg gebrachten Parks werden später keinen stören. Der Grund: Die befinden sich regelrecht versteckt weit außerhalb von Ortsgrenzen. Alles richtig gemacht!  Nicht ausgeschlossen, dass zukünftig noch weitere Investoren anklopfen werden. Es wird Schlag auf Schlag gehen, auch in anderen Kommunen. Weitere Potenziale rund um die Ortsteile sind jedenfalls vorhanden. Der Blog bleibt an diesem Thema dran und wird weiterhin über den Sachstand berichten.