Gute Büromöbel müssen nicht teuer sein und schon gar nicht nigelnagelneu! Generell geht es letztlich nur darum, optimale und zweckmäßige Arbeitsumfelde zu schaffen. Wichtiger als edle und teure Möbel sind noch immer engagierte Mitarbeiter! Um was geht es konkret? Nun, im Verbandsgemeinderat holte sich Bürgermeister Thomas Jung im Nachhinein noch den Segen für die Anschaffung von neuen Büromöbeln ein. Soweit, so schlecht! Beobachtern zufolge, warb er um Verständnis für eine eilige Eilentscheidung, die den Steuerzahler satte 22.000 Euro kostet. Exakt die Summe, die es für den Erwerb von neuen Tourismusbüro-Inventars brauchte. Bei der Summe dürfte Ikea sowas von raus sein. Im Gegenteil: Das mutet eher nach weiterer Zerstörung des Regenwaldes an. Fakt ist, hier wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. Und wie! War die Anschaffung wirklich notwendig und wenn ja, warum wurde die Bestellung nicht vorab im Verbandsgemeinderat auf die Tagesordnung gesetzt? Mangelt es etwa an Informationsfluss? Eine Eilentscheidung für Büromobiliar? Geht’s noch! Was ist mit den alten Tischen und Schränken? Dem vernehmen nach, wurden die einst auf Maß gefertigt. Sind die zusammengekracht, nicht mehr vorzeigbar oder einfach nur in die Jahre gekommen?
Warum so teuer? Gab es keine günstigeren Alternativen? Fragen über Fragen, die (noch) nicht beantwortet wurden. Eine kurze Info in der Sitzung, das wars dann auch schon. Da waren die Ratsmitglieder zurecht baff! Nicht einmal der Zeitung war die Möbelbestellung eine kurze Erwähnung wert. Finde den Fehler? Wahrscheinlich will die in Kürze mit einem immensen Riemen anlässlich eines tollen Coups aufwarten. Mit Hochglanzfotos von Lucky TJ – der nicht nur schneller schießt, sondern auch schneller bestellt als sein Schatten – sowie Angestellten, umgeben von edlen Teak-Hölzern sowie bequemen Stühlen und Sesseln aus hochwertigen Materialien. Hätte für den Anfang nicht die bereits vorhandenen Möbel ausgereicht? Die waren ja da und noch sehr gut, wie Insider dem Blog ins Ohr flüsterten. Die Frage gibt der zur Diskussion frei! Erst einmal einarbeiten und Akzente setzen und dann sukzessive das Mobiliar upgraden und ergänzen – so wird ein Schuh draus. Frei nach dem Prinzip des sich verdienen Müssens! Bisher ist die Abteilung doch nur mit dem grauseligen Vorschlag der Schließung des Info-Points aufgefallen. Rein touristisch hört man so gar nichts weltbewegendes, geschweige denn innovatives aus der Ecke. Kommt jetzt sicher – mit neuen Möbeln im perfekten Umfeld. Da werden die Ideen nur so sprudeln. Ganz sicher!