Über I-Point-Schild, Null-Inzidenz, Dhauner Hygieneregeln, Schwimmbad-Stundenabrechnung, Landtagswahlen…

Täterätäääää! Dschingderassa Bumm Bumm Bumm! Jeden Samstag neu – der „satirische“ Wochenrückblick auf dem Blog www.hochstetten-Dhaun.info. Los geht’s! Nicht jedem gefällt das etwas andere Geschreibsel, aber was muss das muss. Beispiel I-Point-Pavillon-Schild. Das thront seit dieser Woche wieder weit sichtbar auf seinem Platz über dem Eingang. Geht doch! Wäre ja auch noch schöner, wenn fehlgeleitete VG-Mitarbeiter, unter dem Dach der VG-Verwaltung, die beliebte Anlaufstelle per Dekret für immer und ewig geschlossen hätten. Erst abgeschraubt und jetzt wieder angeschraubt – peinlicher geht nicht. Den Zeitaufwand, hätte man sich getrost sparen können. Dass sich die handelnden Personen zwischenzeitlich zum Gespött der Menschen machten – geschenkt. Haken dran! Hauptsache sie haben aus der Angelegenheit gelernt. Erst denken, dann handeln, sei ihnen im Nachhinein noch ins Stammbuch geschrieben. Diese Binsenweisheit hat sich bisher noch immer bewährt. Abgesehen von der Daseinsberechtigung, alleine durch regen Publikumsverkehr, ist der Erhalt des Pavillons vertraglich gesichert. Den kippen zu wollen, war weiß Gott kein Ruhmesblatt Das verwegene Himmelskommando ist jedenfalls krachend gescheitert. Strafe muss sein! Bitte hundert Mal in Schönschrift schreiben: „Ich darf den Pavillon nicht schließen, ich darf den Pavillon nicht schließen…!“ Der Blog kontrolliert! Ersatzweise darf auch der Bürgermeister prüfen!

Im Kirner Land steht die „0“! In Worten NULL. Ein weißes Blatt bei der „7-Tage-Inzidenz“ -besser geht nicht. Ist das Kirner Land demnach virusfrei? Schaut fast danach aus. Also, worauf noch warten: Lasst die Menschen endlich von der Kette. Wann wird das regionale Lockdown-Ende verkündet? Hat das Kirner Land Corona besiegt? Rein von den Zahlen her geurteilt – ja! Was spricht also dagegen, Geschäfte und Kneipen, völlig ohne Auflagen, wieder an den Start gehen zu lassen? Märkte und Feste ebenso. Der Autofrühling kann kommen, die Kirner Kerb starten und die Schulen ihren Regelbetrieb sorgenfrei aufnehmen. Das Kirner Land eine Oase der Glückseligkeit? Wohl kaum, denn die Statistik ist nur als eine reine Momentaufnahme zu werten. Die dritte Welle wird eher nicht am Kirner Land vorbeirollen. Wenn doch, dann hat der Landstrich sogar Potenzial für wissenschaftliche Studien. Experten werden sich womöglich die Klinke in die Hand drücken, um nach den Ursachen dafür zu suchen, warum das Virus die Einwohner gerade hier zu verschonen scheint.

Hoch lebe der Schlossherr Rüdiger Lanz der Erste. Möge seine 30-jährige Regentschaft von Glückseligkeit erfüllt sein. Die Tinte unter dem Vertrag dürfte mittlerweile getrocknet sein. Seinen Worten sollten jetzt aber auch fix erste Taten folgen. Innerhalb der Schlossmauern sowie im Park drumherum, soll ja einiges passieren. Gut so. Ein wenig Aufpolierung, tut im alten Kasten eh not. Und wenn dann noch ein mutiger Mann mit einem scheinbar prall gefüllten Geldkoffer daherkommt, umso besser. Logisch, dass sich die Vertragsunterzeichnung zu einer freudigen Angelegenheit entwickelte. Dass bei aller Euphorie Hygieneregeln nicht unbedingt eingehalten worden sind – geschenkt. Dennoch, das Gruppenbild, Schulter an Schulter mit den Unterzeichnenden im Vordergrund, passt so gar nicht in die heutige Zeit mit gebotenem Abstand und so. Wenigstens waren die Masken aufgesetzt. Schade, dass die Seilbahn so gar nicht auf dem Zettel aller Beteiligten stand. Im voreiligen Gehorsam, hatte der Blog mal vogelwild über die Ankündigung der Sensation spekuliert. Satz mit X…! Dennoch, der Phantasie-Beitrag, noch dazu mit passender Fotomontage, erfuhr knapp 5000 Klicks. Ne Menge Holz! Gemäß Kommentaren, fänden die meisten Leser ein solches Verkehrsmittel richtig, richtig gut! Erlaubnis gegeben, Auftrag erteilt!

Autsch, das tut weh. Wegen „geheim“ gehaltenen Stundenblättern rennt FDP-Gesicht Thomas Bursian schon seit Monaten der Verwaltung regelrecht die Bude ein. Der Mann prallt bisher an einer Mauer des Schweigens ab. Dabei möchten er und seine Partei doch nur wissen, wie und in welchem Umfang die Bademeister während der ausgefallenen Badesaison eingesetzt worden sind. Legitim und nachvollziehbar, seine Erkundigung. Warum in Gottes Name tun sich Werkleiter und VG-Bürgermeister nur so schwer bei der Beantwortung? Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man meinen, die hätten was zu verbergen. Die bisher gegebenen Antworten stimmten den FDP-Mann jedenfalls nicht zufrieden. Der zeigt sich gewohnt hartnäckig und bleibt diesbezüglich weiter am Ball. Unangenehme Fragen zu stellen, um Transparenz herzustellen, hat er bei weitem exklusiv. Recht hat er. Sein ständiges Nachbohren muss ihm nicht peinlich sein. Eher sollten sich seine Ratskollegen sowie die Adressaten schämen. Letztere sollten immer zeitnah und offen Fragen beantworten. Weiter so, Herr Bursian. Bleiben Sie weiter unbequem. Der Wähler honoriert Typen, die sich kümmern statt interessenlos zu kuschen.

Heute ist Wahltag. Rheinland-Pfalz wählt eine neue Regierung. Blöd nur, dass hinterher alles beim Alten bleibt. Mit der Prognose lehnt sich der Blog mal ganz weit aus dem Fenster. Zugegeben, um diesen Wahlausgang vorhersagen zu können, muss man kein Politikstudium absolviert haben. Malu bleibt die First-Lady! Mehr noch: Sie darf wieder ihren gewohnten Hofstaat um sich versammeln. Nix, aber auch gar nix, wird sich nach dem Verkünden des Endergebnisses ändern. Die Rheinland-Pfälzer sind halt leidensfähig. Was bedeutet das für das Kirner Land? Nun, Dr. Dennis Alt (SPD), wird das Direktmandat erzielen und wieder in den Landtag einziehen. Allerdings wird er einen anderen Posten bekommen und dadurch erneut den Weg für seinen Ersatzmann und Kumpel Markus Stein freimachen. Gähn! Sein Konkurrent, Sascha Wickert (CDU), hat das Nachsehen. Wie überhaupt, sich die CDU erneut vorwerfen lassen muss, keine Wechselstimmung entfacht zu haben. Vieles hätte dafür gesprochen, aber man hat es wieder einmal auf der Zielgeraden verbockt! Und wie! Die Nahe-Vertreter aus den anderen Parteien werden absolut keine Rolle spielen. Für sie zählte eh nur der olympische Gedanke. Merke, die Angaben sind ohne Gewähr! Irren ist ja bekanntlich männlich!