Jerusalema – Der Song, der die Welt zum Tanzen bringt! „Jerusalema“ geht gerade viral: Weltweit tanzen Menschen zum Beat des Songs auch und vor allem Pflegekräfte in strapazierenden und harten Corona-Krisenzeiten. Weltweit? Nein, das Kirner Land zeigt sich bisher uninspiriert. Ein stückweit soll damit Einigkeit- und Gemeinschaft ausgedrückt werden. Wäre es nicht angezeigt und hilfreich, einen solchen Flash-Mob locker, flockig herunterzubrechen? Man stelle sich vor, die erst unlängst fusionierte Verbandsgemeinde würde unter den eingängigen Klängen die Büros verlassen, um anschließend harmonisch im Hof das Eheversprechen tanzend zu zementieren. Rhythmisch zusammenwachsen lassen, was gefühlt irgendwie nicht zusammenwachsen will? Warum nicht? In der ersten Reihe, als Einpeitscher, Thomas Jung mit seinen Beigeordneten und gleich dahinter die komplette Truppe, angeführt vom Ordnungsamt, über die Finanzverwaltung, Bürgerbüro, Standesamt bis hinunter zum Bauhof. So ein Streifen schweißt zusammen und wäre der Internethit schlechthin. Aber sowas von! Kleiner Nebeneffekt! Probiert es doch mal aus. So kurz vor Weihnachten, Bilder einer heilen Welt nach außen zu transportieren – passt! Mit einheitlichen roten Weihnachtsmützen und dazugehörige Masken, bekäme das Ganze auch noch eine optische Note. Vorteil, man könnte die Menschen dahinter nicht auf Anhieb erkennen, wodurch dem ungeübten steifen Tänzer/in eine Bloßstellung erspart bliebe.
WOW, die Politikerkaste an der Nahe kann tatsächlich Protest! Allen voran die SPD-Riege stellt sich geschlossen auf die Hinterbeine, um die drohende Schließung der örtlichen Ärztlichen Bereitschaftsdienstzentrale Meisenheim – in der jetzigen Form – zu verhindern. Tagtäglich werden neue Protestnoten sowie Resolution an die böse Kassenärztliche Vereinigung nach Mainz geschickt. Die sind dort aber auch out of order! Das kommt davon, wenn man zu oft komisches Zeugs raucht oder sich fortwährend am Medikamenten-Schrank bedient. Und auch das aufsässige Volk vom Lande macht mobil! Gut so! Bleibt die Frage, warum diese breite Front nicht aufgebaut wurde, beziehungsweise die Gegenwehr ausblieb, als es darum ging, die Kirner Anlaufstation vor dem Untergang zu retten? Da kam nix. Null Reaktion, null Protest! Im Gegenteil: Die örtlichen Entscheidungsträger ergossen sich in Lobeshymnen für ein Pilotprojekt, das in Wahrheit keines ist. Keines, das auch nur im Ansatz eine Verbesserung verspricht. Finde den Fehler? Wahr ist, die Politik ist lernfähig, wenn es darum geht in problematischen Themen für die Interessen ihre Wähler zu streiten. Meisenheim kann deshalb noch hoffen. Wahr ist aber auch, die gleiche Zunft hat in Kirn ein erbärmliches Bild abgegeben.
„Radwegenetz für den Kirner Raum wäre ideal“! Der Schlagzeile im Öffentlichen Anzeiger ist nichts mehr hinzuzufügen, schon gar nicht wenn man selbst viele tausend Kilometer jährlich mit dem Drahtesel unterwegs ist und um die Missstände weiß. Keine Frage, hier und da ist noch gewaltig Luft nach oben. Auch im Kellenbachtal? Auch auf die Gefahr hin, dass der Blog sich noch mehr unbeliebt macht als er eh schon ist, hält der die Trassenführung für unverhältnismäßig, zumindest was den Kosten- und Nutzenfaktor angeht. Einzelmeinung, nicht mehr und nicht weniger. Bei mehreren Brückenbauten und einer ziemlich langen und komplizierten Wegstrecke, kommt da ein ganz schöner Batzen Geld zusammen. Etliche Millionen dürfte die Chose kosten. Geld, was angesichts der zu erwartenden Corona-Schieflage, woanders sicherlich sinnvoller eingesetzt werden könnte. Den Standpunkt gibt der Blog mal zur Diskussion frei! Wahr ist, auf der Straße durch das Kellenbachtal lauern für Radfahrer viele Gefahren, von fehlendem Spaßfaktor ganz zu schweigen. Wahr ist aber auch, der Radweg, nach den Vorstellungen des Landesbetriebes, kostet eine Stange Geld. Es gibt sowohl gute Argumente dafür, als auch dagegen. Die alles entscheidende Frage, dürfte die nach der späteren Frequentierung sein. Gibt es diesbezüglich Erhebungen? Heutzutage kann man eine erwartbare Auslastung mühelos über Tourismus-Studien berechnen lassen. Hat man eine solche in Auftrag gegeben?
SIMONA goes Weihnachten! Unlängst ließ der Blog kein gutes Haar an der personellen Strategie und Ausrichtung des größten Kirner Unternehmens. Zeit, ein paar besinnliche und versöhnliche Töne gegenüber dem Management einzuschlagen. Ist ja bald Weihnachten! Apropos Weihnachten, das Unternehmen hat jetzt Geschenkekisten an alle Mitarbeiter verteilen lassen, weil ja die traditionellen Feiern aus bekannten Gründen ausfallen müssen. Sind halt verrückte Zeiten gerade. Eine rote Box mit allerhand leckeren Aufmerksamkeiten darin für die Feier zu Hause – passt! Man kümmert sich. Großes Lob dafür! Geld ist ja reichlich auf dem Konto. Wörtlich lässt der CEO wissen: „ Wir vermissen den Austausch und das Beisammensein zum jahresausklang im Sinne einer“ Company like a friend“! Auf deutsch: Gesellschaft wie ein Freund! WOW, wer möchte als Mitarbeiter nicht Teil eines freundschaftlichen Paktes sein. Blöd nur, die von oben verordnete Freundschaft hat mitunter Grenzen sowie ein Verfallsdatum. Merken werden das im nächsten Jahr die engen „Freunde“, die das Unternehmen über kurz oder lang werden verlassen müssen, weil Teile der Platten-Produktion in die Türkei verlagert werden. Die werden dann eben in aller Freundschaft ihren Tritt in den Allerwertesten erhalten. Tut dann vielleicht nicht so weh, kostet unter dem Strich aber auch den Job. Wie sang schon einst Franz Beckenbauer „Gute Freunde kann niemand trennen, gute Freunde sind nie allein, weil sie eines im Leben können, füreinander da zu sein…“ Füreinander da sein, je nach Status können die Meinungen diesbezüglich weit auseinanderdriften.
Jeden Tag öffnet sich ein neues Türchen im Brauerei-Adventskalender. Und jeden Tag hofft der Blog, dass sich dahinter seine Mitgliedsnummer verbirgt und der was gewinnt. An dem eher frühkindlichen Verhalten lässt sich ablesen, dass diese Aktion die Herzen der Bierclub-Mitglieder höher schlagen lässt. Wenig Aufwand, großer Freundschaftsbeweis, großer Werbewert – passt! Gerne mehr davon, auch außerhalb der Adventszeit. Solche Effekte sind fürwahr nicht zu unterschätzen. Die Marke Kirner und das Kirner „Wir-Gefühl“ will schließlich gepflegt und gehätschelt werden. Regelmäßige Rundmails sind da nicht zielführend. Einfallsreichtum und Kreativität sind gefragt, um dauerhaft im Gespräch zu bleiben. Die täglichen Talk-Runden in der kleinen Brauerei „DENKMALz“ in Bad Sobernheim zeigen gerade dem großen Kirner Bruder wie es in verrückten Krisenzeiten gehen kann, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Deren viraler Erfolg geht gerade steil. Und was Bad Sobernheim recht ist, kann doch Kirn nur billig sein. Nach Bad Sobernheim blicken heißt lernen? Haben die Kirner zwar nicht notwendig, aber bissel abkupfern kann ja nicht schaden. Keinesfalls bei den die Bier-Rezepten, nur bei Programmen und Veranstaltungsformaten.
Jeder blamiert sich, so gut er kann – und einige noch etwas besser. Für die Redensart aus dem Volksmund könnten die VG-Werke Pate gestanden haben. Warum? Nun, die Leitenden wirken in ihrer gesamten Moderation nicht immer souverän. Man gibt sich zwar Mühe, aber dabei bleibt es meist. Hach je, der Blog hat es wieder getan und den frisch gekürten Satire-Preisträger keine nette Leistungsbeurteilung ins Stammbuch geschrieben. Der kann es einfach nicht lassen. Die liefern aber auch immer Steilvorlagen. Nochmals erinnert sei in diesem Zusammenhang an die ausgefallene Schwimmbadsaison. Da ging so einiges schief. Und ein Ende scheint noch immer nicht in Sicht zu sein. Auf neuerliche Nachfragen bezüglich Beschäftigung von den drei Schwimmmeistern, kam (noch) nichts. Die Arbeitsstunden-Aufstellung werde man nachreichen, heißt es lapidar. Dabei müsste es sich dabei um reines Rucksackwissen handeln. Die nervigen Fragesteller müssen sich eben mehr in Geduld üben. Will oder kann man nicht Auskünfte erteilen? Was erschütternder ist, möge jeder für sich selbst beantworten. Fazit: Es war wohl eher ein gebrauchtes Jahr für die VG-Werke. Auf ein Neues in 2021.